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www.bibb.de/pflegeberufe
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Fachkommission nach § 53 PflBG
Prof. Dr. Roswitha Ertl-Schmuck
Christine Maier
Prof. Dr. Anja Walter
Berlin, 4. November 2019
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Zweites Vortragsband - Gliederung
Überblick über die curricularen Einheiten in ihrer Makrostruktur
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Darlegungsform und -inhalte veranschaulicht an drei Beispielen
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Ausblick auf die Entwicklung von schulinternen Curricula und mögliche Gestaltungsspielräume von Pflegeschulen
Fachkommission nach § 53 PflBG
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Überblick über die curricularen Einheiten in ihrer Makrostruktur
Prof. Dr. Roswitha Ertl-Schmuck
Berlin, 4. November 2019
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CE Nr.
Titel 1./2. Ad.Anlage 1
3.Ad. Anlage 2
Gesamt 3. Ad.Anlage 3
3. Ad.Anlage 4
01 Ausbildungsstart – Pflegefachfrau/Pflegefachmann werden 70 70
02 Zu pflegende Menschen in der Bewegung und Selbstversorgung unterstützen 180 180
03 Erste Pflegeerfahrungen reflektieren – verständigungsorientiert kommunizieren
80 80
04 Gesundheit fördern und präventiv handeln 80 80 160 80 80
05 Menschen in kurativen Prozessen pflegerisch unterstützen und Patientensicherheit stärken
200 140 340 140 140
06 In Akutsituationen sicher handeln 60 60 120 60 60
07 Rehabilitatives Pflegehandeln im interprofessionellen Team 80 80 160 80 80
08 Menschen in kritischen Lebenssituationen und in der letzten Lebensphase begleiten
160 90 250 90 90
09 Menschen in der Lebensgestaltung lebensweltorientiert unterstützen 150 50 200 - 110
10 Entwicklung und Gesundheit in Kindheit und Jugend in pflegerischen Situationen fördern
120 60 180 110 -
11 Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen personenzentriert und lebenswettbezogen unterstützen
80 80 160 80 80
Gesamtstunden der CE 1260 640 1900 640 640Stunden zur freien Verfügung 140 60 200 60 60
Gesamtsumme 1400 700 2100 700 700
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Legitimation der Ordnungsstruktur der curricularen Einheiten (CE)
Suche nach einer empirischen Legitimation
Keine vorliegende Systematik von Berufsfeldanalysen der pflegerischen Handlungsfelder
Analyse der zukünftigen Entwicklungen – z. B. Pflege im sozialen Raum /Quartier
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Gesetzliche Grundlagen: PflBG 2017/PflAPrV 2018
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Ordnungsprinzipen für die Entwicklung der CE
Gesetzliche Grundlagen PflBG – PflAPrV (Anlagen 1-4 und 6)
PflBG - § 5 (2)
„Pflege … umfasst präventive, kurative, rehabilitative, palliative und sozialpflegerische Maßnahmen …
Praktische Ausbildungseinsätze
Orientierungseinsatz zu Beginn der Ausbildung
CE 01, CE 02, CE 03
Praktische Einsätze
CE 10 Pädiatrische Pflege
CE 11 Psychiatrische Pflege
Pflegerische Handlungsfelder
CE 04 Gesundheitsförderung und Prävention
CE 05 und 06 Kuration
CE 07 Rehabilitation
CE 08 Palliation
CE 09 Pflege im sozialen Raum
Situationsprinzip als strukturgebendes curriculares Merkmal
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Inhaltliche Makrostruktur
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
CE 01-03Fokus liegt auf den Auszubildenden
Vorbereitende und reflektierende Auseinandersetzung Ankommen in der Ausbildung- erste Erfahrungen mit der Lerngruppe - erste Begegnungen mit zu pflegenden Menschen
CE 04-09 zentrale Dimensionen pflegerischen Handelns kommen in den Blick – erweiterter Pflegebegriff
CE 10 fokussiert wird eine spezifische Gruppe von zu pflegenden Menschen -
Entwicklung und Gesundheit in der Kindheit und Jugend
CE 11 Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen; zugleich Vorbereitung und Reflexion des psychiatrischen Pflichteinsatzes im letzten Ausbildungsdrittel
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Zeitliche Makrostruktur
CE 01
CE 04-11 Anlage 1
− CE 04 – 11 CE
Anlage 2
− CE 04 – 08, 10, 11
Anlage 3
− CE 04 – 09, 11
Anlage 4
CE 02
CE 03
1.-6. Monat 7. – 24. Monat 25. – 36. Monat
Erste zwei Ausbildungsdrittel
(Anlage 1)
Letztes Ausbildungsdrittel
(Anlagen 2-4)
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Innere Struktur der curricularen Einheiten
folgt den Konstruktionsprinzipen: Kompetenzorientierung, Pflegeprozessverantwortung/vorbehaltene Tätigkeiten, Orientierung an pflegerischen Situationen, Entwicklungslogische Struktur
Spiralcurriculum
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Verschränkung von Situationsprinzip mit dem Wissenschafts- und Persönlichkeitsprinzip
Fachkommission nach § 53 PflBG
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Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Prof. Dr. Anja Walter
Berlin, 4. November 2019
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Kompetenzorientierung: Kompetenzen sind in jeder curricularen Einheit (CE) ausgewiesen, Rahmenpläne sind kompetenzbereichsintegrativ
Verantwortungsübernahme – Pflegeprozessverantwortung + vorbehaltene Tätigkeiten: in den CE – insbesondere im 3. AD
Pflegesituationen als zentrale Bezugspunkte des Pflegehandelns / Situationsorientierung: Situationsmerkmale
-Entwicklungslogische Strukturierung der Rahmenpläne: Komplexitätssteigerung aller Situationsmerkmale vom 1./2. zum 3. Ausbildungsdrittel
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
Situationsorientierung
Pflege- und Berufssituationen
Subjektorientierung / Persönlichkeitsprinzip
Wisse
nsch
aftsprin
zip
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Situationsorientierung
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Bisher… Neuer RLP – exemplarisches Lernen
„Grundlagen“ ausgewählte Situationen
Vollständigkeit Gründlichkeit
Wissen vermitteln „Fächerdenken“
in Situationen denken, Kompetenzen anbahnen
Wissensprüfungen Kompetenzen bewerten
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Exemplarisches Lernen
Beispiel im exemplarischen Lernen ist nicht im Sinn von „Veranschaulichung“ zu verstehen – ist nicht „Einstieg“, sondern „die Sache selbst“
in Situationsmerkmalen ist „die Sache selbst“ abgebildet
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Exemplar
z.B. Pflegesituation mit bestimmten Handlungsanlässen +
Anbahnung von Kompetenzen, die in verschiedenen Settings und in der
Pflege von Menschen verschiedener Altersgruppen gezeigt werden sollen
Transfer?
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Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
Lernende können über das exemplarische Lernen:
allgemeine Gesetzmäßigkeiten und Strukturmerkmale erkennen, die auf viele Situationen übertragbar sind = das Elementare
Einsichten mit weitreichenden Auswirkungen auf das (Berufs)Leben und die Sicht auf die Welt gewinnen = das Fundamentale
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Fähigkeiten zur Konkretisierung, Abstrahierung und Analogiebildung erlangen, um sich einen Sachverhalt selbst erschließen bzw. ihn transferieren zu können
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Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
„Exemplarisch“ ist eine Situation:
wenn sie das Wesen der Sache besonders deutlich zeigt; wenn sie aufschließend im Hinblick auf Prinzipien, Kategorien und Einsichten ist;
wenn sie vertretend für viele ähnliche Fälle steht; wenn sie charakteristisch, typisch und repräsentativ für innewohnende Gesetzmäßigkeiten ist;
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
wenn sie einen „Transferwert“ besitzt;
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien
„Exemplarisch“ ist eine Situation:
wenn an ihr Methoden und Arbeitsweisen eines Gebietes gut sichtbar und lernbar werden;
wenn sie Ergriffenheit auslöst; wenn sie demnach die Erfahrung persönlicher und kollektiver Betroffenheit ermöglicht
(Wagenschein, Klafki)
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Exemplar
Umsetzung der Konstruktionsprinzipien - zusammenfassend
Subjektorientierung Wissenschaftsorientierung
Kompetenzorientierung
z.B. Pflege- oder Berufssituation mit bestimmten Handlungsanlässen etc. +
Anbahnung von Kompetenzen
Verantwortungsübernahme – Pflegeprozessverantwortung vorbehaltene Tätigkeiten
Entwicklungslogik: 1./2. AD
3. AD
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Darlegungsform und -inhalte, veranschaulicht an drei Beispielen
Christine Maier
Berlin, 4. November 2019
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Fachkommission nach § 53 PflBG
CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2. /3. Ausbildungsdrittel
Intentionen und Relevanz
• Die Begleitung und Unterstützung von Menschen in kritischen Lebenssituationen … ist ein zentrales Thema in verschiedenen Handlungsfeldern der Pflege…
• Palliative Pflege als Versorgungsansatz…• Persönliche Anforderungen an die Auszubildenden…
Bildungsziele • Die Auszubildenden reflektieren den Widerstreit
zwischen Mitleiden und bewusster innerer und
Kompetenzen
Die Auszubildenden – Anlage 1 PflAPrV• begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen,
respektieren deren spezifische Bedürfnisse auch in religiöser Hinsicht und wirken mit bei der Unterstützung von Angehörigen zur Bewältigung und Verarbeitung von Verlust und Trauer (I.3.d.)
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2./3. Ausbildungsdrittel
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
1.+2. AusbildungsdrittelPflegebedarfe, -diagnosen und -phänomene
ausgelöst durch eine (angeborene) chronische, onkologische Erkrankung in allen Altersstufen
3. AusbildungsdrittelUmfassende Pflegebedarfe bei Menschen aller
Altersstufen, Inanspruchnahme von ambulanten und stationären Hospizdiensten
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2./3. Ausbildungsdrittel
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
1.+2. AusbildungsdrittelAlle Bereiche der Akut- und
LangzeitversorgungGesellschaftliche Bedingungen: Kultur,
System der sozialen Sicherung
3. AusbildungsdrittelAmbulante und stationäre Palliativ
versorgung, Hospize;-
Gesellschaftlicher Umgang mit dem Tod, Trauerkultur (interreligiös, interkulturell)
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2./3. Ausbildungsdrittel
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
1.+2. AusbildungsdrittelMenschen aller Altersstufen und ihre
Bezugspersonen und Familien
3. AusbildungsdrittelAngehörige aller Gesundheitsberufe, der
Seelsorge und des Bestattungswesens, freiwillig Engagierte
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2./3. Ausbildungsdrittel
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
Perspektive Auszubildende:Mitgefühl /Mitleiden, Abgrenzung/Distanz
Helfen-Wollen und Nicht-Können
Perspektive zu pflegende Menschen:Hoffnung-Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung,
Wut, Verleugnung, TrauerWidersprüche und Grenzen erfahren
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2. Ausbildungsdrittel
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
1.+2. Ausbildungsdrittel: Fokus Auszubildende Persönliche Reflexion kritischer Lebenssituationen, des
eigenes Erleben und Erfahren….. einholen von Unterstützungsangeboten, kollegiale Beratung
1.+2. Ausbildungsdrittel: Fokus zu pflegender Mensch Pflegeprozessgestaltung bei chronischen/onkolog. Erk.
3. Ausbildungsdrittel: …..• Ausrichten an pflegewissenschaftlichen
Erkenntnissen und Palliativ Care Leitlinien• Beratung von Angehörigen und freiwillig Engagierten• Interprofessionelle Zusammenarbeit an den
Schnittstellen des Versorgungssystems gestalten• Durchführung von Fallbesprechungen
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
Pflegefachfrau/Pflegefachmann 1.+2. /3. Ausbildungsdrittel
Weitere Wissensgrundlagen
Recht: Betreuungsrecht, Patientenverfügung….
Anregungen für simulative Lernumgebung
Gesprächssituationen, z. B. nach Diagnosemitteilung
Anregungen für Lern- und Arbeitsaufgaben
Interviews mit betroffenen Menschen in unterschiedlichen Altersstufen; Beobachten von Situationen im Umgang mit Sterben und Tod: im
Pflegeteam, in Gesellschaft…
Didaktischer Kommentar
Lernsituationen z. B.• mit Menschen, die an einer chronischen /
onkologischen Erkrankung leiden;• in denen Auszubildende zum ersten Mal mit einem
sterbenden Menschen konfrontiert sind
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
3. AD in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Anlage 3
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
Pflegediagnosen und -phänomene ausgelöst durch eine lebenslimitierende Erkrankung wie z. B.
spinale Muskelatrophie, Leukämie;Familiäre Dysfunktion wie z. B.
Verhaltensauffälligkeit von Geschwistern
Ausgewählte Akteure Ambulante Langzeitpflege/spezielle ambulante Palliativversorgung für Kinder/Jugendliche
Kinder/Jugendliche mit schweren lebenslimitierenden Erkrankungen und ihre
Familien/GeschwisterAngehörige aller Gesundheitsberufe
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Fachkommission nach § 53 PflBG
CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
3. AD in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Perspektive Auszubildende: Gefühle zwischen Nähe und professioneller Distanz in Familien,Perspektive Kind/Jugendlicher/Familie: Erleben/Verarbeiten orientiert an der kindlichen Entwicklung, bzw. Fähigkeiten des Kindes
Handlungsmuster
Für das Kindesalter spezifische Assessmentinstrumente, Interventionen unter
Einbezug für das Kindesalter spezifischer Leitlinien IMPaCCT / EAPC planen und
durchführen, sichern von Schnittstellen im Versorgungssystem…
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Fachkommission nach § 53 PflBG
CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
3. AD in der Altenpflege, Anlage 4
Handlungsanlässe
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Handlungsmuster
Pflegediagnosen und -phänomene alter Menschen und deren Angehörige in der letzten Lebensphase
z.B. beeinträchtigte Religiosität, spiritueller Disstress, Hoffnungslosigkeit, Rollenüberlastung
pflegender Angehöriger…
Kontextbedingungen
Ambulante und stationäre Palliativversorgung, Hospize, Hospizvereine
Institutionelle Bedingungen z.B. im Hospiz, Gesellschaftlicher Umgang mit dem Tod
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CE 08 Menschen in kritischen Lebenssituationen u. i. d. letzten Lebensphase begleiten
3. AD in der Altenpflege, Anlage 4
Handlungsanlässe
Kontextbedingungen
Ausgewählte Akteure
Erleben/Deuten/Verarbeiten
Perspektive Auszubildende: Unsicherheit, Sprachlosigkeit gegenüber AngehörigenPerspektive zu pflegende Menschen und Angehörige: Trauerphasen, Verlustangst, Machtlosigkeit, Leid, Erlösung erhoffen
Handlungsmuster
Mundpflege, Ernährung, Beratung von Angehörigen und freiwillig Engagierten,
Begleitung im Sterbeprozess und würdevolle Versorgung verstorbener Menschen, Organisation
von qualifikationsheterogenen Teams
Fachkommission nach § 53 PflBG
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Ausblick auf die Entwicklung von schulinternen Curricula und mögliche Gestaltungsspielräume von Pflegeschulen
Prof. Dr. Anja Walter
Berlin, 4. November 2019
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Konstruktionsprinzipien auch bei der Entwicklung schulinterner Curricula nutzen – d.h. – kompetenzbereichsintegrative Curricula entwickeln
– Situationsmerkmale / didaktische Kommentare als Grundlage für Gewinnung von Lernsituationen verwenden
– Exemplarisches Lernen mit Überblickslernen verbinden, Transferübungen integrieren
– Steigerung der Anforderungen über den Ausbildungsverlauf beachten
– Bildungsziele anbahnen durch mehrdimensionale Problem-, Konflikt-
und Dilemmasituationen als Lernsituationen
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Entscheidungen über „Zuschnitte“ der schulinternen curricularen Einheiten müssen getroffen werden, da CE sich überschneiden
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Rahmenpläne bieten Makrostruktur, die richtungsweisend ist …
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Wenn bereits Lerneinheiten entwickelt wurden…
Struktur des RLP inkl. Kompetenzen PflAPrV
CE 1 Kompetenzen I.1.b, II.2.c, IV.2.a
CE 2Kompetenzen III.1.a, V.2.b, IV.3.c
CE 3Kompetenzen I.1.c, II.1.a, V.1.c
…
Schulinterne Curricula Lerneinheiten / Lernsituationen zuordnenggf. in mehrere CEs
LE 1LE 5
LE 7LE 3
LE 8LE 2
…
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Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Wenn jetzt Lerneinheiten entwickelt werden…
Struktur des RLP inkl. Kompetenzen PflAPrV
CE 1 Kompetenzen I.1.b, II.2.c…
CE 2Kompetenzen III.1.a, V.2.b…
CE 3Kompetenzen I.1.c, II.1.a…
…
HandlungsanlässeDidaktischer Kommentar
Situation 1Situation 2
Situation 1Situation 2
Situation 1Situation 2
Schulinterne Curricula Lerneinheiten entwickeln, ggf. CE-übergreifend
LE 1LE 5
LE 7LE 3
LE 8LE 2
…
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Mögliche Elemente von schulinternen curricularen Lerneinheiten (die den Rahmenplänen zugeordnet werden können)
Lerneinheit XY
Einführung in die Lerneinheit Reflexion/Evaluation
Projekte / Seminare
Weitere Inhalte/ Wissensgrundlagen
Lernsituationen
(mit Sequenzen im Skillslab)
Praxisreflexionsstunden
Praxistraining in simulativer Lernumgebung
Praxiseinsätze mit Lern- und Arbeitsaufgaben +
Arbeits- und Lernaufgaben
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Fachkommission nach § 53 PflBG
Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Im Curriculumprozess beachten…– veröffentlichte Lernsituationen prüfen, ob sie für generalistische
Ausbildung geeignet sind
– alle Lernorte ernstnehmen und Praxisanleitende einbeziehen
– Austausch im Team / mit Praxisanleitenden über Bildungs-, Subjekt-, Lern-, Handlungs- und Berufsverständnis, vorbehaltene Tätigkeiten
– Entwicklung digitaler Kompetenzen konsequent integrieren
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
Konkrete Unterstützungsprojekte auf Landesebene initiieren (ggf. mit Lehrplankommissionen)
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Curriculumentwicklung und Gestaltungsspielräume
Rahmenlehrpläne – Konzeption und mögliche Umsetzung
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