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Post on 16-Aug-2019
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Entwicklungshilfeklub
Regen und Leben
Wasserrückhaltebecken für Hirtenfamilien
Projekt 310
Äthiopien
Einsatzgebiet
Distrikt Moyala
an der Grenze zu Kenia
Der Süden Äthiopiens bietet den nomadischen Hirtenfamilien eine sehr unsichere
Lebensgrundlage. Seit einigen Jahren kommt hinzu, dass der Regen nur mehr
unregelmäßig kommt. Manchmal bleibt er sogar ganz aus.
Viele Tiere starben während der letzten beiden Dürreperioden 2011 und 2014.
Manche Familien haben sogar ihre gesamte Herde verloren. Die Natur erholt sich
nur langsam und die Weideflächen werden immer spärlicher.
Die extreme Trockenheit zwingt die Hirten ihre Tiere in immer entferntere Gebiete
zu treiben. Dabei kommt es im Streit um Wasser und Weideflächen des Öfteren
zu Auseinandersetzungen mit den BewohnerInnen der dortigen Dörfer.
Wasser, das die Familien im Dorf Arda-Olla zum Trinken, Kochen oder Waschen
benötigen, muss von einer Pumpstation geholt werden. 100 Liter kosten
umgerechnet 1,50 Euro, für die meisten Hirtenfamilien viel Geld.
Während die Buben mit den Herden unterwegs sind, fällt die anstrengende
Aufgabe des Wasserholens meist den Mädchen zu. Sie müssen durchschnittlich
fünf Kilometer gehen, bis sie zur nächsten Wasserstelle gelangen.
Ein Wasserrückhaltebecken in einer Geländesenke, welches das Wasser
während der Regenzeit auffängt, soll das Überleben der Hirtenfamilien auch in
den Trockenmonaten und Dürreperioden sichern.
Das Becken ist 100 mal 90 Meter groß und drei Meter tief. Von dem in der
Regenzeit gesammelten Wasser verdunsten bzw. versickern ungefähr zehn
Prozent, der Rest steht den Familien und ihren Tieren zur Verfügung.
Zusätzlich wird ein 10.000-Liter-Tank errichtet, der mit einer solar- oder
dieselbetriebenen Motorpumpe gefüllt wird. Das durch einen Sandfilter
gesäuberte Wasser dient den Familien als Trinkwasser.
Die Sicherung der Wasserversorgung erleichtert den Hirtenfamilien ihr Leben in
vielen Bereichen. Da sich der Wassertank im Dorf befindet, müssen die Mädchen
fürs Wasserholen nicht mehr mehrere Kilometer weit gehen.
Den Familien steht insgesamt mehr Wasser zur Verfügung, für das sie zudem
kein Geld mehr ausgeben müssen. Das gefilterte Wasser verringert die Gefahr
von Krankheiten, die Gesundheit der Dorfbevölkerung steigt.
Mehr Wasser für die Tiere trägt ebenso zum Überleben der Hirtenfamilien bei,
denn die Tiere sind der einzige Reichtum der Familien. Sie geben Milch sowie
Fleisch und der Verkauf einzelner Tiere bringt den Familien Geld.
Das Projekt
• Errichtung eines Wasserrückhaltebeckens,
das sich in der Regenzeit füllt, um die
Existenz von 823 Hirtenfamilien des Dorfs
Arda-Olla zu sichern.
• In den Trockenmonaten versorgt das
Becken die BewohnerInnen mit Trink- und
Nutzwasser und füllt die Tränken ihrer
Tiere.
Die Kosten
• 1 Mikro (Projektbaustein):
Trink- und Nutzwasser für das ganze Jahr
für fünf Familien
= 215,- Euro
• 1 Anteilstein:
Wasser für eine Familie für das ganze Jahr
= 43,- Euro
REGEN UND LEBEN gehören für die Hirtenfamilien von Arda-Olla untrennbar
zusammen: ein Rückhaltebecken für Regenwasser sichert langfristig ihr
Überleben.
Durchführung
• Entwicklungshilfeklub (Österreich) Projektvorstellung in Österreich
• Misereor (Deutschland) Partner-Organisation des Klubs
• IDURUS Development and Welfare Association (Äthiopien) Durchführung im Einsatzgebiet
• Abdieahman Abdi (Äthiopien) Projektkoordinator
Entwicklungshilfeklub 1020 Wien, Böcklinstraße 44, 01-720 51 50, www.entwicklungshilfeklub.at
Wir bitten um Ihre Unterstützung:
Überweisungen bitte auf das Konto des
Entwicklungshilfeklubs
Erste Bank AT952011131005405150 GIBAATWWXXX
Widmung: Projekt 310
Alle Spenden kommen zur Gänze
dem Projekt zugute.
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Herzlichen Dank!
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