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REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE
MOSTSTRAßE
Nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen
Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen", Lernende
Regionen (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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AuftraggeberIn: Tourismusverband Moststraße
Mag.a FH Eva Pfeiffer
Mag.a FH Michaela Granzer
Mostviertlerplatz 1
3362 Öhling
office@moststraße.at
Projektleitung – Auftragnehmer: DI Dr. Hannes Schaffer
Bearbeitung: arge lernende regionen
mecca
Projektkoordination:
DI Andreas Dillinger
Bearbeitung:
DI Dr. Hannes Schaffer
Mag. Stefan Plha
DIin Christina Ringler
Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich
Dipl.Pädagoge Ing. Hans Rupp
Doris Winkler
DI Dr. Hannes Schaffer
Unternehmensberatung
Technisches Büro für Raum- und
Landschaftsplanung
A-1130 Wien, Hochwiese 27
Tel.: +43 1 526 51 88
Fax: +43 1 526 51 88 11
office@mecca-consulting.at
www.mecca-consulting.at
Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich,
A-1030 Wien, Schimmelgasse 13-15
Tel.: +43 1 533 18 99
Fax: +43 1 533 18 99 18
landesgeschaeftsstelle@bhwnoe.at
Wien, August 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG 5
2. LEADER REGION MOSTSTRAßE 5
2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION MOSTSTRAßE 5 2.1.1 Lage der LEADER Region Moststraße 5 2.1.2 Rechtsform 8 2.1.3 Organigramm 8
2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT 9 2.2.1 Bildungsrelevante Strukturdaten 9 2.2.2 Regionales Bildungsangebot 14 2.2.3 Ergebnisse der Bildungsbefragung in der Region Moststraße 16 2.2.4 Regionale Bildungsinitiativen 23 2.2.5 Regionale Bildungsprojekte 25 2.2.6 Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie 26
3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE 27
3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES 27 3.1.1 Herangehensweise 27 3.1.2 Arbeitsschritte 28
3.2 KOHÄRENZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN 30 3.2.1 Regional relevante Strategien 30 3.2.2 Lokale Entwicklungsstrategie LEADER Region Moststraße 31
3.3 SWOT 33 3.3.1 Qualifizierung 33 3.3.2 Landwirtschaft 34 3.3.3 Tourismus 35 3.3.4 Erneuerbare Energien: 36 3.3.5 Gewerbe 37 3.3.6 Dorferneuerung 38
3.4 TRENDHYPOTHESEN 38 3.4.1 Außentrends 39 3.4.2 Regionale Trends 40
3.5 ÜBERSICHT REGIONALEN BILDUNGSSTRATEGIE 41
3.6 SCHWERPUNKTE 42 3.6.1 Touristisches Produkt Moststraße 43 3.6.2 Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft 43 3.6.3 Strategie Zukunftsakademie Mostviertel 44 3.6.4 Kreativmodul 44
3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION 44 3.7.1 Touristisches Produkt Moststraße 44 3.7.2 Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft 45 3.7.3 Zukunftsakademie 45 3.7.4 Kreativmodul 45 3.7.5 Geplante Evaluierung 46
3.8 NETZWERK 46
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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3.8.1 NetzwerkpartnerInnen 47 3.8.2 Zusammenarbeit der NetzwerkpartnerInnen 48 3.8.3 Unterstützung des Netzwerkes bei der Umsetzung und begleitenden Öffentlichkeitsarbeit 48 3.8.4 Gender Mainstreaming 49
3.9 FÖRDERPERSPEKTIVEN 49
4. ZEITPLAN 50
5. KOSTENPLAN 51
6. FINANZIERUNG 52
ANHANG 1: PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG 53
ANHANG 2: ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES 56
ANHANG 3: PROTOKOLL DER PROJEKTBÖRSE 58
ANHANG 4: ABSCHLUSSVERANSTALTUNG 62
ANHANG 5: EINLADUNGSLISTEN 64
ANHANG 5: EXKURS BILDUNGSFERNE 72
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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1. EINLEITUNG
Die LEADER Region Moststraße möchte sich in der aktuellen Förderperiode LEADER 2007—2013 auch
als Lernende Region positionieren und ein Netzwerk regionaler AkteurInnen rund um das Thema
Lernen und Bildung aufbauen. Dazu soll eine Regionale Bildungsstrategie, die genau auf die
Bedürfnisse und das Potenzial der Region abgestimmt ist, erarbeitet werden. Ziel des Projekts ist
die Entwicklung einer praxisgerechten und bereichsübergreifenden Bildungsstrategie. Dieser Prozess
erfolgt in einem Zeitraum von sechs Monaten. Die Strategie dient als Grundlage für die weitere
Entwicklung als Lernende Region im Rahmen der Lokalen Entwicklungsstrategie 07—13.
Lernende Regionen fördern das lebenslange Lernen und sichern dadurch die Zukunftsfähigkeit des
ländlichen Raumes.
Im Rahmen einer Lernenden Region bilden regionale Institutionen ein Netzwerk, erarbeiten eine
regionsbezogene Strategie in Bezug auf Lernen und setzen diese in Folge gemeinsam um. Dabei
werden regionale Bedürfnisse, Möglichkeiten und Synergien sichtbar.1
Folgende Zielsetzungen sollen erreicht werden:
• Steigerung der regionalen Bildungsbeteiligung und der Bewusstseinsbildung
• Entwicklung von erfolgreichen Lernprojekten und Begleitmaßnahmen wie Bildungsberatung und -information
• Nutzung von Synergien durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit
• Aufbau eines regionalen Wissensmanagements („Wenn die Region wüsste, was sie weiß ...")
• Stärkung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region
2. LEADER REGION MOSTSTRAßE
Die Beschreibung der LEADER Region Moststraße basiert auf der Lokalen Entwicklungsstrategie
2007—2013 und wird weiters durch zusätzliche bildungsrelevante Analysen sowie durch die Online-
Befragung ergänzt.
2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION MOSTSTRAßE
2.1.1 LAGE DER LEADER REGION MOSTSTRAßE
Die LEADER Aktionsgruppe (LAG) Moststraße umfasst weite Teile des politischen Bezirkes Amstetten
und einige Gemeinden des Bezirkes Melk. Durch die Zusammenführung der LEADER Aktionsgruppe
und des Tourismusverbandes zum Tourismusverband Moststraße umfasst die Region nun 30
Gemeinden. Die Stadt Amstetten ist mit 23.000 EinwohnerInnen die größte Stadt. Alle Gemeinden
grenzen aneinander, es sind keine „weißen Flecken auf der Landkarte“ vorhanden. Die LAG
Moststraße wird im Norden von der Donau begrenzt, im Westen durch die oberösterreichische
Landesgrenze, die zunächst dem Lauf der Enns folgt und dann eine Biegung nach Südosten nimmt.
Der oberösterreichische Zentralraum mit seiner dynamischen Wirtschaftsstruktur grenzt so
unmittelbar an die LEADER-Region Moststraße. Im Süden verläuft die Grenze beim Sonntagberg, die
äußersten Gemeinden im Osten sind Blindenmarkt und St. Martin-Karlsbach. Die Moststraße grenzt
im südöstlichen Bereich an die LAG Eisenstraße. Insgesamt umfasst die LAG Moststraße 30
Gemeinden mit einer Fläche von 879,82 km² (Stand: 2009) und 103.037 EinwohnerInnen (Daten:
2008).
1 Nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen“, Lernende Regionen (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Tabelle 1: Übersicht der Mitgliedsgemeinden der LEADER Region Moststraße Gemeinde Bezirk Kleinregion Bevölkerung (2008) Fläche (km²)
Amstetten Amstetten Ostarrichi Mostland 23.106 52,17
Ardagger Amstetten Donau-Ybbsfeld 3.286 47,2
Aschbach-Markt Amstetten Herz des Mostviertels 3.639 37,21
Behamberg Amstetten Mostviertler Ursprung 3.236 20,33
Biberbach Amstetten Herz des Mostviertels 2.138 28,41
Blindenmarkt Melk Donau-Ybbsfeld 2.502 17,05
Ennsdorf Amstetten Mostviertler Ursprung 2.702 7,69
Ernsthofen Amstetten Mostviertler Ursprung 2.204 17,81
Ertl Amstetten Herz des Mostviertels 1.314 21,13
Euratsfeld Amstetten Ostarrichi Mostland 2.513 30,67
Ferschnitz Amstetten Donau-Ybbsfeld 1.645 15,54
Haag Amstetten Mostviertler Ursprung 5.347 54,81
Haidershofen Amstetten Mostviertler Ursprung 3.539 32,01
Kematen an der Ybbs Amstetten nicht kleinregional organisiert 2.528 11,06
Neuhofen an der Ybbs Amstetten Ostarrichi Mostland 2.678 36,38
Neustadl an der Donau Amstetten Donau-Ybbsfeld 2.116 47,92
Oed-Öhling Amstetten Ostarrichi Mostland 1.652 10,62
Seitenstetten Amstetten Herz des Mostviertels 3.215 30,46
St. Georgen am Ybbsfelde Amstetten Donau-Ybbsfeld 2.690 22,88
St. Martin-Karlsbach Melk Donau-Ybbsfeld 1.672 24,93
St. Pantaleon-Erla Amstetten Mostviertler Ursprung 2.457 28,32
St. Peter in der Au Amstetten Herz des Mostviertels 4.990 59,88
St. Valentin Amstetten Mostviertler Ursprung 9.223 45,58
Strengberg Amstetten Mostviertler Ursprung 2.025 37,12
Viehdorf Amstetten Donau-Ybbsfeld 1.211 15,89
Wallsee-Sindelburg Amstetten Ostarrichi Mostland 2.139 25,94
Weistrach Amstetten Herz des Mostviertels 2.204 35,79
Winklarn Amstetten Ostarrichi Mostland 1.511 12,59
Wolfsbach Amstetten Herz des Mostviertels 1.843 30,95
Zeillern Amstetten Ostarrichi Mostland 1.712 21,48
Gesamtsumme 103.037 879,82
Quelle: Lokale Entwicklungsstrategie Moststraße, 2007; STATISTIK AUSTRIA
Die Region besteht aus den vier Kleinregionen „Donau-Ybbsfeld“, „Mostviertler Ursprung“,
„Ostarrichi Mostland“ und „Herz des Mostviertels“, die Gemeinde Kematen an der Ybbs ist nicht
kleinregional organisiert. Die Kleinregionen haben beschlossen, im Rahmen des LEADER-Programms
innovative und nachhaltige Projekte in der Gesamtregion umzusetzen.
Basierend auf diesem Programm hat sich die Region zu einer vertiefenden Zusammenarbeit zum
Thema Lernen und Bildung entschieden. Um regionspezifische Maßnahmen im Rahmen der Richtlinie
des BMLFUW umsetzen zu können, ist aufbauend auf der Lokalen Entwicklungsstrategie eine
regionale Lernstrategie zu erstellen.
Die dafür notwendige Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen Lernstrategie trägt zur Stärkung
des lebenslangen Lernens und zum Aufbau eines regionalen Wissensmanagements bei. Damit stellt
diese Maßnahme einen wichtigen Baustein für die Zukunftssicherung der Menschen des ländlichen
Raumes dar.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Karte 1: Übersichtskarte LEADER Region Moststraße
Die Region liegt geographisch im Kerngebiet des Mostviertels, das zwischen Enns und Ybbs bzw. laut
Volksmund „dort wo man den Sonntagberg sieht“ beheimatet ist. Mit der Mitgliedsgemeinde
Neuhofen an der Ybbs, der Wiege Österreichs und Niederösterreichs (Ostarrichi), liegt es auch
historisch im Herzen des Landes. Die gemeinsame Identität der Region ist geprägt durch die Natur-
und Kulturlandschaft vorgezeichnet.
Ihren Namen verdankt die Region den unter Maria Theresia und Josef II. angepflanzten
hunderttausenden Streuobstanlagen mit Mostapfel- und Mostbirnbäumen. Aus jener Zeit stammen
auch viele stattliche Mostbauernhöfe (meist Vierkanthöfe), Kellerstöckl und Dörrhäuser, die das
Erscheinungsbild dieses Landstriches mitprägten und noch zu Zeiten der Habsburger-Monarchie zur
Bezeichnung „Mostviertel“ führten. Nach mehreren Rodungsperioden im letzten Jahrhundert wurde
der Bestand an Mostobstbäumen zwar stark dezimiert, bleibt aber weiterhin landschaftsprägend.
Auch die wirtschaftliche Bedeutung der Streuobstlandschaft wird in einer globalisierten Welt wieder
mehr geschätzt und als regionale Besonderheit wahrgenommen.
Durch die verkehrstechnisch zentrale Lage zählt die Region zu den Wachstumsregionen Niederöster-
reichs; im Bereich der Neustadtler Platte sind - bedingt durch die geologisch unterschiedliche Raum-
struktur2 - leichte Abwanderungstendenzen zu bemerken. In den letzten Jahren hat sich Amstetten
zu einem wirtschaftlichen und administrativen Zentrum mit großem Angeboten an Arbeitsplätzen,
Dienstleistungs-, Konsum- und Freizeitmöglichkeiten entwickelt. Insgesamt ist die Region aber nach
wie vor landwirtschaftlich geprägt, wenn auch die Anteile der im primären Sektor Beschäftigten in
den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgingen. Neben der Landwirtschaft (Ackerbau und
Viehzucht) gibt es in der Moststraße ein gutes touristisches Angebot, das vor allem für Tagesausflüge
gerne genutzt wird.
Die regionale Wirtschaftsstruktur ist von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-
gewerblichen Sektors gekennzeichnet, innerhalb dessen die Metall-, Papier- und Holzindustrie sowie
2 Die Neustadtler Platte zählt geologisch gesehen zur Böhmischen Masse. Die Donau hat sich hier im Laufe der Erdgeschichte in das Granit- und Gneishochland eingeschnitten.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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die Bauwirtschaft dominieren. Wichtige Standorte sind neben dem Bezirkshauptort Amstetten auch
St. Valentin und Seitenstetten, die größten Produktionsbetriebe sind den Branchen Holz- und
Papierindustrie, Maschinenbau und der Bauwirtschaft zuzuordnen.
Im Bereich des tertiären Sektors, der anteilsmäßig unter dem Landesdurchschnitt liegt, sind der
Handel, das Gesundheitswesen und die Wirtschaftsdienste bedeutend.
Das Klima ist von atlantischen und pannonischen Einflüssen geprägt und mild. Diese Klimagunst
erlaubt den Anbau zahlreicher Obstsorten in der Moststraße.
Erreichbar ist die Region über die Westautobahn A1 und die Westbahn, beides Hauptadern des
nationalen und internationalen Verkehrs in Ost-West-Richtung. Es gibt ein dichtes Netz an Bundes-,
Landes- und Gemeindestraßen. Auf der Schiene verlaufen die Regionalbahnen Amstetten-Selzthal,
St- Valentin-Kleinreifling und St. Valentin-Krems. Der Donauhafen in Ennsdorf als Knotenpunkt von
Straße, Schiene und Schiffsverkehr ist einer der wichtigsten intermodalen3 Güterumschlagplätze
Österreichs.
2.1.2 RECHTSFORM
Die Moststraße besteht seit 1999 als Arbeitsgemeinschaft und wurde 2001 als gemeinnütziger Verein
gegründet: Verein Moststraße – Verein zur Erhaltung der Lebensqualität an der Moststraße. 2004
wurde der Verein Moststraße – Verein zur Erhaltung der Lebensqualität an der Moststraße mit dem
Tourismusverband Mostarrichi zum gemeinsamen Verein Tourismusverband Moststraße fusioniert.
Ab der neuen EU Förderperiode 2007 umfasst der Tourismusverbandes 30 Gemeinden. Die
Besonderheit des Tourismusverbandes Moststraße liegt auch darin, dass nicht nur Gemeinden
Mitglieder sind, sondern auch Einzelbetriebe (Wirte, Heurige, Ab Hof-Betrieb, Urlaub-am-Bauernhof
und Sehenswürdigkeiten).
2.1.3 ORGANIGRAMM
Der Projektwerber kann über verschiedene Schienen seine Projektidee einbringen. Wie in Abbildung
1, Seite 8 dargestellt sind Wege über das LEADER Management, den Vorstand und dem
verkleinertem Entscheidungsgremium möglich. Zwischen allen Beteiligten herrscht
Informationspflicht zum LEADER-Management, welches die Informationens an die richtigen Stellen
weiterleitet und informiert. Nach der Entscheidungsfindung wird der Projektträger über die
Beschlussfassung mit Begründung informiert.
Der Vorstand der LAG entscheidet grundsätzlich über die Umsetzung von Projekten der LAG selbst,
aber auch über die Strategiekonformität von Vorhaben eigenständiger Projektträger, die um LEADER
Mittel ansuchen. Bei der Vorbereitung der Entscheidung spielt das LEADER Management eine
wesentliche Rolle. (vgl. dazu Pkt. 8.4 LAG Management)
Im Wesentlichen kommt dem LAG Management die Vorbereitung der Entscheidung durch
Projektaufbereitung oder durch Begleitung von Förderwerbern und Projekten bei der Aufbereitung
zu.
Abbildung 1: Organigramm LAG Moststraße
3 Intermodal: Nennt man das Zusammentreffen mehrere unterschiedlicher Verkehrsarten an einem Ort, wo der Wechsel von einer Verkehrsart auf die Andere möglich ist.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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LAG Tourismusverband Moststraße
Generalversammlung
LEADERManagement
Vorstand =Primäres Projektauswahlgremium
Verkleinertes(thematisches)
Projektauswahl-gremium
Projekt Projekt Projekt Projekt Projekt
Quelle: LEADER Region Moststraße, mecca, April 2009
Vorbereitend kann – je nach Maßgabe des LEADER Managements oder des Obmannes/der Obfrau
auch das verkleinerte (thematische) Projektauswahlgremium mit einem Projekt befasst werden, um
bereits eine grundsätzliche informelle Abstimmung in der Region herbeizuführen, aber auch um das
Projekt zu beschließen. Für diese Vorgehensweise ist das Einverständnis des Vorstandes nötig.
Zusätzlich können auch Experten nominiert und eingeladen werden. Weiters gibt es die Möglichkeit
Musterprojekte mit standardisierter Einreich- und Abwicklungsformalität durchzuführen, welche
nach Erfüllung aller notwendigen erarbeiteten Kriterien vom LEADER Management ohne Beizug von
weiteren Gremien bewilligt werden können. Dies führt für die Förderwerber zu einer schnelleren
Bearbeitung.
Zur Prüfung von Projekten wird je nach Anlassfall und Häufigkeit ein interner Kriterienkatalog
erarbeitet.
2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT Der nachfolgende Analyseteil der LEADER Region Moststraße beschäftigt sich eingehend mit der Aus-
gangslage in Bezug auf Lernen.
2.2.1 BILDUNGSRELEVANTE STRUKTURDATEN
Im Zuge des Erstellungsprozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie Moststraße von März bis Juli
2007 wurden im Regionalanalyseteil bereits zahlreiche Informationen aus unterschiedlichen
Bereichen dargestellt. Die nachfolgende Betrachtung konzentriert sich daher gezielt auf die
wichtigsten statistischen Hintergründe zu den Themen Bildung und Arbeitsmarkt.
Arbeitslose an der Gesamtbevölkerung
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in der Region deutlich unter dem Österreich- und dem
Landesdurchschnitt. Die Lage am Arbeitsmarkt war zwischen 2004 und 2008 von einer positiven
Entwicklung geprägt. In 27 der 30 Gemeinden waren zum Teil sehr starke Rückgänge der Arbeits-
losigkeit zu verzeichnen.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Abbildung 2: Anzahl und Veränderung der Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung 2004-20084
Quelle: AMS, März 2009
Insgesamt gab es im Jahr 2008 im Jahresdurchschnitt 1.631 Arbeitslose. Der Anteil der arbeitslosen
Frauen war dabei bis auf wenige Gemeinden etwas geringer als der Anteil der arbeitslosen Männer.
Regionsweit gingen die Arbeitslosenzahlen zwischen 2004 und 2008 um ca. 16,5 % zurück. Die
stärksten Rückgänge waren in Ferschnitz (-50,7 %), Wolfsbach (-38,6 %), Zeillern (-37,9 %),
Euratsfeld (-35,7 %) und Neustadtl an der Donau (-34,6 %), nur in den Gemeinden Behamberg (+3,0
%), Oed-Öhling (+4,7 %) und Ernsthofen (+11,2 %) stiegen die Arbeitslosenzahlen in diesem Zeitraum.
Insgesamt zeichnet sich so in den letzten Jahren ein positives Bild der Entwicklung am Arbeitsmarkt
ab, die jedoch von der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage negativ beeinflusst werden wird.
Erwerbspersonen 2001
Der überwiegende Teil der Gemeinden der LEADER Region Moststraße sind AuspendlerInnen-
gemeinden, wobei die Pendelziele vor allem die Städte Amstetten, St. Valentin, die Stadt
Waidhofen/Ybbs sowie die überregionalen Zentren des oberösterreichischen Zentralraumes sind, die
durch die hochrangigen Verkehrsverbindungen auf Straße und Schiene gut erreichbar sind. So weisen
innerhalb der Region nur die Städte Amstetten und St. Valentin ein positives Pendlersaldo auf.
Der Anteil der Erwerbspersonen am Wohnort abzüglich der AuspendlerInnen zeigt an, wie viele
Personen in ihrer Heimatgemeinde einer Beschäftigung nachgehen. Signifikant hoch ist dieser Anteil
in Amstetten (71,1 %), Haag (44,7 %), St. Valentin (42,4 %), Aschbach-Markt (38,7 %) und Strengberg
(37,4 %). Einen vergleichsweise geringen Anteil an Erwerbspersonen, die in ihrer Heimatgemeinde
arbeiten, weisen die Gemeinden Ennsdorf (15,5 %), Oed-Öhling (17,3 %), Winklarn (19,1 %), St.
Martin-Karlsbach (20,7 %) und St. Pantaleon-Erla (21,3 %) auf.
4 gemittelte Daten im Jahresdurchschnitt
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Abbildung 3: Erwerbspersonen5 am Wohnort
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, April 2009
Arbeitsstätten
Die meisten Arbeitsstätten gibt es in den Zentren der Region: Amstetten, St. Valentin und Haag.
Abbildung 4: Anzahl der Arbeitsstätten absolut 2001
5 Erwerbsperson, Person, die einer durch Lohn oder Einkommen bezahlten Arbeit nachgeht und eine bestimmte minimale wöchentliche Arbeitszeit überschreitet. Als Erwerbspersonen zählen alle unselbstständig Beschäftigten und alle selbstständig tätigen Personen sowie Arbeitslose. Die Zahl der Erwerbspersonen beträgt in Österreich rund 3.596.000 (Mikrozensus 1991). Das Verhältnis der Erwerbspersonen zur Wohnbevölkerung ist die Erwerbsquote STATISTIK AUSTRIA, Nov. 2008
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Die Betriebsstruktur6 der Region ist durch einen hohen Anteil an kleinen Betrieben (keine
unselbstständig Beschäftigten: 25,9 %, weniger als 10 Beschäftigte: 57,8 %) geprägt. Klein- und
Mittelbetriebe sind so wesentliche Wirtschaftsmotoren der Region (siehe Abbildung 5: Anzahl der
Arbeitsstätten in % 2001). Der Anteil der großen Betriebe mit über 200 Beschäftigten ist mit 0,4 %
gering, deren Bedeutung für die Region allerdings sehr hoch. Solche Betriebe sind in Amstetten (10),
St. Valentin (2), Ennsdorf (1), Seitenstetten (1) und St. Peter in der Au (1) zu finden.
Abbildung 5: Anzahl der Arbeitsstätten in % 2001
Bildung
Der Bildungsstand der Bevölkerung ist für die Bewertung der Innovationsfähigkeit einer Region und
für die Ansiedlung von Betrieben von hoher Bedeutung. Aus der Bildungsstatistik wurden dafür zum
regionalen und lokalen Vergleich Bildungsstufen gebildet: Die Bildungsstufe I umfasst den Abschluss
der Allgemein bildenden Pflichtschule, Bildungsstufe II Lehre und Berufsbildender Mittlerer Schule,
Bildungsstufe III den Abschluss einer Hochschule oder hochschulverwandten Ausbildung.
Abbildung 6: Bildungsstand der Wohnbevölkerung nach höchstem Abschluss 2001
Der Anteil der Bildungsstufe I liegt mit 87,2 % über dem NÖ-Schnitt von 82,4 %, bei der
Bildungsstufe II ist der Anteil mit 8,3 % zu 11,3 % deutlich niedriger. In Bildungsstufe III liegt die
Region mit 4,5 % zu 6,2 % ebenfalls unter dem Landesschnitt.
6 Eine verbindliche Definition für kleine und mittlere Unternehmen gibt es nicht. Lediglich eine „Empfehlung betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen" dient als Anhaltspunkt für die Zuordnung der Unternehmen nach ihrer größenmäßigen Gliederung. Die Empfehlung nennt insgesamt vier Kriterien. Es handelt sich um Anzahl der MitarbeiterInnen, Umsatz oder Bilanzsumme sowie betriebliche Unabhängigkeit. [Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, http://wko.at/Statistik/kmu/def.htm, 23.05.2007]
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Abbildung 7: Anteil der Bildungsstufen an Personen mit Abschlüssen 2001 in %
Die Gemeinden mit dem höchsten Anteil an Hochschul- und hochschulverwandter Ausbildung sind
Oed-Öhling (6,3 %), Amstetten (6 %), Seitenstetten (5,4 %), Wolfsbach (5,3 %) und Haag (5 %), die
mit dem geringsten Neustadtl an der Donau (2,2 %), Ertl (2,4 %), Zeillern (2,7 %), Kematen an der
Ybbs (2,9 %) und Viehdorf (3,2 %). Diese Zahlen sind vor allem von der Bevölkerungsstruktur und der
regionalen Lage zu den nächstgelegenen Zentren geprägt.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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2.2.2 REGIONALES BILDUNGSANGEBOT
Die in Karte 2 dargestellte Übersicht des Bildungsangebotes in der LEADER Region Moststraße ist das
Ergebnis einer Internetrecherche der offiziellen Gemeindewebsites sowie anderer offizieller
Quellen. Das Ziel dieser Analyse war es einen Überblick über das Bildungsangebot in der Region und
die Selbstdarstellung (online-Auftritt) der Gemeinden im Bereich Bildung aufzuzeigen.
Karte 2: Bildungsangebot LEADER Region Moststraße
Die LEADER Region Moststraße weist eine flächendeckende Grundausstattung mit Bildungs-
einrichtungen (Kindergärten und Volksschulen) auf. Die öffentlichen Betreuungseinrichtungen
werden in den größeren Orten durch private Anbieter ergänzt. Haupt-, Sonder- und Polytechnischen
Schulen sind ausreichend vorhanden. Im Bereich der weiterführenden Bildungswege ist allerdings
nur wenig Angebot (Amstetten, Haag, Seitenstetten, St. Valentin) vorhanden.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Berufsbildende Höhere Schulen (siehe Karte 3) befinden sich in Amstetten (Schwerpunkte: Informa-
tions- und Kommunikationstechnologien, Betriebswirtschaft, Betriebs–wirtschaftlicher Bereich und
Management, Pädagogischer Bereich, Wirtschaftliche Berufe) sowie in Haag (Wirtschaftlicher
Bereich).
Karte 3: Bildungswege an einer Berufsbildenden Höheren Schule in NÖ
Weiterführende Bildungswege an Allgemein bildenden Höheren Schulen (siehe Karte 4) werden in
Amstetten und Seitenstetten angeboten.
Karte 4: Bildungswege an Allgemein bildenden Höheren Schulen in NÖ
Fachhochschul- bzw. Hochschulstudienlehrgänge werden in der Region (siehe Karte 5) nicht ange-
boten. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und öffentlichen Institutionen im Rahmen der
Zukunftsakademie Mostviertel sollen schrittweise tertiäre Bildungsangebote entwickelt werden.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Karte 5: Bildungswege nach der Reifeprüfung in NÖ
2.2.3 ERGEBNISSE DER BILDUNGSBEFRAGUNG IN DER REGION MOSTSTRAßE
In der LEADER Region wurde eine online-Befragung zu den Themen Lernen, Bildung und regionale
(Bildungs-) Schwerpunkte durchgeführt. Rund die Hälfte der TeilnehmerInnen waren Privatpersonen,
37 % Bildungseinrichtungen und 11% Unternehmen. Insgesamt haben 133 Personen daran teil-
genommen. Ziel dieser Befragung war die Aktivierung der Bevölkerung zu dem Thema Lernende
Region sowie eines bessere Einschätzung der (Weiter-) Bildungssituation in der LEADER Region
Moststraße.
Ergebnisse Privatpersonen
Der technische Stand der Region in Bezug auf Internetanschlüsse ist sehr hoch. Nur eine Person gibt
an, keinen Internetzugang zu haben. Rund 3/4 der Befragten steht sowohl privat als auch in der
Arbeit ein Computer mit Internetanschluss zur Verfügung. Hinsichtlich der bevorzugten Umgebung
ziehen die Befragten das Lernen zu Hause/am Computer (29 %) bzw. in Schulungs- und Training-
sräumen (26 %) gegenüber Lernen am Arbeitsplatz oder in der Natur vor.
Abbildung 8: Präferenzierte Lernumgebung in %
Quelle: mecca, April 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Zu den beliebtesten Lernmethoden in der Region Moststraße zählen Gruppenarbeiten bzw.
Workshops sowie angewandtes Lernen bei Exkursionen mit jeweils ca. 17 %. Einzelunterricht und
Planspiele werden mit weniger als 3,5 % eher abgelehnt.
Abbildung 9: Interesse an Themenbereichen in %
Quelle: mecca, April 2009
Bei den Interessen wurden vor allem die Bereiche Persönlichkeitsbildung / Soziale Kompetenz /
Soziales Lernen (15 %), Allgemeinwissen (12 %) und Erziehung / Familie / Generationen angegeben,
wobei die persönliche Entwicklung als Motivation für rund 70 % Privatpersonen deutlich im Vorder-
grund steht. Etwa 28 % erhoffen sich durch Weiterbildung bessere Berufschancen in der Region. Nur
rund 3 % der Befragten verbinden Weiterbildung mit einer wirtschaftlichen Entwicklung der Region.
Abbildung 10: Motivatoren für Lernen in %
Quelle: mecca, April 2009
Als Haupthinderungsgrund sich weiterzubilden wird von rund 27 % der Befragten Zeitmangel
angegeben. Daneben spielen hohe Kurskosten ( 16 %) und die Erreichbarkeit des Kursortes (12 %)
eine wichtige Rolle.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Abbildung 11: Hinderungsgründe für Weiterbildung in %
Quelle: mecca, April 2009
Ergebnisse Unternehmen
An der Befragung haben insgesamt 15 Unternehmen, davon 9 Kleinunternehmen (bis 49
Beschäftigte), 4 Einzelunternehmen und 2 Großunternehmen (ab 250 Beschäftigte) teilgenommen.
Rund die Hälfte der Unternehmen gibt an, Schulungen für MitarbeiterInnen außerhalb des
Unternehmens zu organisieren. 20 % der Befragten bieten Schulungen innerhalb des Unternehmens
an. Dabei werden hauptsächlich folgende Themenbereiche abgedeckt: Persönlichkeitsbildung /
Soziale Kompetenz / Soziales Lernen (23 %), Schulungen für betriebsinterne und –spezifische
Bereiche (20%) und Informationstechnologie / EDV (14 %).
Abbildung 12: Bestehende Bildungsangebote nach Themenbereichen in Unternehmen in %
Quelle: mecca, April 2009
Im Bereich betriebsinterne und -spezifische Schulungen wird mit 32 % der größte Bedarf an
Bildungsangeboten angegeben. Hier übersteigt der Bedarf (32 %) deutlich das bisher bestehende
Angebot in Unternehmen bzw. von Unternehmen organisierten Angeboten (20 %). Dies ist auch bei
Schulungen für Kommunikation / Marketing / Sales und Public Relations der Fall (Angebot: 11 %,
Bedarf: 18 %).
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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Abbildung 13: Weiterbildungsbedarf des Unternehmens / der MitarbeiterInnen in %
Quelle: mecca, April 2009
Bestehende Weiterbildungsmaßnahmen finden überwiegend in firmeneigenen Schulungs- bzw.
Trainingsräumen oder am Arbeitsplatz statt und werden von Anbietern von außerhalb der Region
durchgeführt. Hauptziel ist dabei die Verbesserung der Fachkompetenz der MitarbeiterInnen (60 %).
Abbildung 14: Ort der Weiterbildungsmaßnahmen in %
Quelle: mecca, April 2009
Von Unternehmen wird der Winter gegenüber dem Sommer mit ca. 10 % präferiert. Weiters sollen
die Angebote halb in der Freizeit, halb in der Arbeitszeit stattfinden.
Der überwiegende Anteil der Befragten wünscht sich regelmäßige Informationen zu regionalen
(Weiter-) Bildungsangeboten, vorrangig über Internetseiten (36 %). Jeweils 16 % der Unternehmen
erachten Informationen über Bildungsangebote mittels individueller Bildungsberatung, Broschüren
sowie im persönlichen Erfahrungsaustausch als hilfreich.
Defizite bzw. Schwierigkeiten im Bildungsangebot werden vor allem im Zeitmangel (27 %) und den
zu hohen Kosten (23 %) gesehen. Weiters fehlt es den Unternehmen an entsprechenden Angeboten
(20 %) und Informationen über bestehende regionale Angebote (13 %).
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
20
Abbildung 15: Defizite bzw. Schwierigkeiten im Bildungsangebot in Unternehmen in %
Quelle: mecca, April 2009
Ergebnisse Bildungseinrichtungen
An der Befragung haben insgesamt 49 Bildungseinrichtungen teilgenommen, die sich zum größten
Teil aus sekundären (22 %) und primären Bildungseinrichtungen (14 %) zusammensetzen. Jeweils
rund 12 % der TeilnehmerInnen stammen aus einem Verein / ARGE / IG oder einer kirchlichen
Organisation.
Abbildung 16: Art der Bildungseinrichtung in %
Quelle: mecca, April 2009
Hauptsächliche Zielgruppe der befragten Einrichtungen sind Kinder und Jugendliche (21 %). Daneben
werden vorwiegend Erwerbstätige (12 %), ältere Menschen / SeniorInnen (11 %) und Selbstständige
(10 %) angesprochen.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
21
Abbildung 17: Zielgruppen der bestehenden Bildungsangebote in %
Quelle: mecca, April 2009
Wenig Angebote gibt es derzeit jedoch für die Zielgruppe der MigrantInnen mit knapp 5 %. Hier wird
ein höherer Bedarf in Zukunft angegeben. Den größten Weiterbildungsbedarf führen die
Bildungseinrichtungen bei Menschen mit geringem Bildungsniveau (15 %) an. Auch bei Wieder-
einsteigerInnen wird mit 12 % ein hoher Bildungsbedarf gesehen.
Abbildung 18: Weiterbildungsbedarf nach Zielgruppen in %
Quelle: mecca, April 2009
Die meisten Schulungen und Kurse werden im Bereich Persönlichkeitsbildung / Soziale Kompetenz /
Soziales Lernen ( 13 %) angeboten, knapp gefolgt von Angeboten zu Allgemeinwissen (11 %).
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
22
Abbildung 19: Bestehendes Angebot der Bildungseinrichtungen nach Themenbereichen in %
Quelle: mecca, April 2009
Dem Bereich Erziehung / Familie / Generationen wird in Zukunft ein höherer Bedarf (14 %) in der
Region Moststraße bescheinigt. Derzeit finden rund 9 % des bestehenden Angebots in dieser Sparte
statt. Auch hinsichtlich Nachhaltigkeit / Lebensstil / Werte wird ein höherer Bedarf an Maßnahmen
festgestellt.
Abbildung 20 : Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen nach Themenbereichen in %
Quelle: mecca, April 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
23
Ergebnisse der Bildungsbefragung
Die größte Motivation für Weiterbildung in der Region sind die persönliche Entwicklung und
Verbesserung von Fachkompetenzen bei Berufstätigen. Dies spiegelt sich auch im starken Interesse
bzw. geschätzten Bedarf an Weiterbildungsangeboten im Bereich Persönlichkeitsbildung / Soziale
Kompetenz / Soziales Lernen wider. Weitere für die Zukunft interessante Bildungsbereiche scheinen
Erziehung / Familie / Generationen sowie Nachhaltigkeit / Lebensstile / Werte zu sein. Die
Verbesserung des Allgemeinwissens interessiert die Menschen in der Region ebenso. Für Unter-
nehmen sind betriebsinterne und -spezifische Schulungen von großer Wichtigkeit, welche derzeit
vorrangig von Bildungsanbietern, die von außerhalb der Region kommen, abgedeckt werden.
Die größten Hemmnisse zur Weiterbildung liegen im Zeitmangel der betreffenden Personen sowie in
zu hohen Kosten. Gerade aber Unternehmen bemängeln Angebot von und Information über regionale
Bildungsmaßnahmen. Zusätzlich spielt die gute Erreichbarkeit der Kursorte für Privatpersonen eine
große Rolle.
Das bestehende Bildungsangebot kann hinsichtlich der angesprochenen Zielgruppen überdacht
werden. Zwar werden Kinder und Jugendliche weiter eine zentrale Rolle einnehmen, jedoch haben
vor allem Menschen mit geringem Bildungsniveau, WiedereinsteigerInnen, ArbeitnehmerInnen,
MigrantInnen sowie Ehrenamtlichen und Funktionären einen hohen (Weiter-) Bildungsbedarf.
Ein wichtiges Anliegen im Bereich (Weiter-) Bildung ist der Aufbau einer regionalen Angebotsstruktur
für ArbeiternehmerInnen. Fachspezifische Bildungsangebote außerhalb der Region Mostviertel
werden - wie die Befragung ergeben hat - auf Grund der großen Distanzen nur in einem sehr
geringen Ausmaß angenommen. Daher stellen die Bündelung von maßgeschneiderten Bildungs-
angeboten sowie das Anbieten dieser innerhalb der Region im Rahmen des Projekts Zukunfts-
akademie Mostviertel einen wichtigen strategischen Schritt für die Menschen in der Region dar.
2.2.4 REGIONALE BILDUNGSINITIATIVEN
Überregional
Neben den Regelbildungsangeboten gibt es eine große Zahl qualitativ hochwertiger privater
Anbieter (WIFI, bfi, LFI etc.). Diese sind vor allem im Bereich Lebenslanges Lernen und
Erwachsenenbildung zentrale Ansprechstellen. WIFI, bfi, LFI und katholisches Bildungswerk sind
große Bildungsanbieter, die zwar nur wenige Standorte direkt in einer Region aufweisen, jedoch ein
umfangreiches Bildungsangebot anbieten.
WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich
In vier Teams – WIFI Netzwerk, WIFI Unternehmerservice, WIFI Internationaler Know-how-Transfer
und WIFI International Network – sorgen Spezialistinnen und Spezialisten aus dem gesamten
Bildungsbereich für die professionelle Umsetzung7:
• Plattform und Wissensvermittler für alle neun Landes-WIFIs auf den Gebieten Werbung,
Public Relations, Internet, neue Bildungsprodukte, Technologien und Innovation
• Partner vor allem für KMUs bei Management- und Innovationsfragen sowie bei Fragen der
Unternehmensführung
• Initiator von internationalen Programmen und Wissenstransferprojekten
• Ausbildungskonzepte für junge Unternehmen
Das nächsten WIFI Zentren sind in NÖ in St. Pölten und in Oberösterreich in Steyr sowie in Perg.
bfi - Berufsförderungsinstitut Österreich
7 WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich, http://www.wifi.at/DE/Offenlegung+gem% C3%A4%C3%9 F+%C2%A725+Mediengesetz+und+%C2%A75+ECG.aspx, Feb. 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
24
Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung. Als Verein ist es
gemeinnützig tätig. Das bfi besteht aus einem Dachverband und selbstständigen Landes-
organisationen und ist einer der größten privaten Bildungseinrichtungen in Österreich.
Die Mitglieder und Trägereinrichtungen sind die Kammern für ArbeiterInnen und Angestellte und der
Österreichische Gewerkschaftsbund. Das Ziel ist es, Menschen durch qualitativ hochwertige und
kostengünstige Bildungsangebote anzusprechen und sie in ihrer persönlichen und beruflichen
Entwicklung zu unterstützen. Das bfi bieten umfassende Aus- und Weiterbildungen.8 Die nächste bfi
Zentrale befindet sich in Amstetten.
LFI - Ländliches Forschungsinstitut
Das Themenangebot des LFI NÖ wird in Zusammenarbeit mit den FunktionärInnen der Landwirt-
schaftskammer und der Beratungskräfte der LK-Fachabteilungen sowie der Bezirksbauernkammern
erarbeitet.und bieten Kurse in 11 Fachrichtungen an:
• Persönlichkeitsbildung
• Gesundheit und Ernährung
• Unternehmensführung
• EDV- und Informationstechnologie
• Einkommenskombination
• Bauen, Energie, Technik
• Umwelt und Ökologie
• Pflanzenbau
• Tierhaltung
• Forst- und Holzwirtschaft
• Sonstiges
Regional
Regionale Bildungswerke (BW) sind Zusammenschlüsse Örtlicher Bildungswerke und weiterer
Erwachsenenbildungseinrichtungen in der Region. Ziele sind Erfahrungsaustausch, gemeinsame
Programmplanung und Herausgabe eines Regionalen Bildungskalenders.9 Ein Regionales Bildungswerk
ist in der Kleinregion Herz des Mostviertels.
Katholisches Bildungswerk
Das Katholische Bildungswerk (KBW) ist ein eigenständiger kirchlicher und staatlich anerkannter
Verein, mit der Rechtspersönlichkeit einer Körperschaft öffentlichen Rechts.
Zweck des KBW:
• Förderung der Erwachsenenbildung auf dem gesamten Gebiet der Diözese St. Pölten im
Sinne der Lehre der katholischen Kirche und christlicher Grundsätze
• Service- und Dienstleistungsstelle für die örtliche Erwachsenbildung
• Analyse und Beobachtung der gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen und Trends
Erstellung von Konzepten für die Zukunft
• Initiierung von Projekten, die modellhaft selbst durchgeführt und begleitet werden
• Initiativen von örtlichen Bildungswerken aufgreifen, unterstützen und verstärken
• Förderung von Aus- und Weiterbildung von MitarbeiterInnen
8 Berufsförderungsinstitut Österreich, http://www.bfi.at/Ueber_uns/Wer_wir_sind/, Feb. 2009 9 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://www.bhw-n.eu/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr= 219571868& detailonr =219904478, März 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
25
• Der Verein KBW ist eingebunden in diözesane und überdiözesane Gremien der katholischen
und anderer Erwachsenenbildungsorganisationen und nimmt entsprechende Vertretungs-
aufgaben wahr.10
In der LEADER Region Moststraße befinden sich insgesamt 23 KBW (Verortung siehe Karte 2:
Bildungsangebot LEADER Region Moststraße, Seite 14)
Lokal
Örtliche Bildungswerke
Diese Bildungswerke haben die Aufgabe im Ort bzw. ihrer Gemeinde „Bildung vor Ort“ zu
organisieren. Sie werden von ehrenamtlichen BildungswerkleiterInnen geführt. Derzeit sind in
Niederösterreich 202 BHW-Bildungswerke aktiv.11 In der LEADER Region Moststraße gibt es 14
Bildungswerke, die auf dieser Basis Bildungsaktivitäten anbieten.
2.2.5 REGIONALE BILDUNGSPROJEKTE
Bildungsberatung Niederösterreich
Das Forum Erwachsenenbildung NÖ betreibt das EU kofinanzierte Projekt Bildungsberatung Nieder-österreich, das umfassend über Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Förderungs–möglichkeiten informiert und berät.12
Für die LEADER Region Moststraße ist Ing. Gerald Hehenberger für die Beratungen zuständig und bietet zahlreiche (kleinregionale) Termine an, die auch über die LEADER Website abrufbar sind.
Strategie Zukunftsakademie Mostviertel
Dieses Bildungsprojekt unter der Trägerschaft des Regionalmanagements Mostviertel ist eine Platt-
form von Gemeinden, Unternehmen und Organisationen in und außerhalb der Region. Ziel ist die
Steigerung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wertes von Bildung. Einen Überblick über die
geplanten Angebote und Produkte gibt die nachfolgende Abbildung.
Abbildung 21: Geplante Angebote und Produkte der Zukunftsakademie
Quelle: Stadtgemeinde Amstetten / Magistrat Waidhofen / Ybbs – All rights reserved 2008
Das Projekt Zukunftsakademie Mostviertel ist als ein strategischer Ansatz zu verstehen der zahl-
reiche unterschiedliche Aktivitäten beinhaltet, unter anderem den Aufbau tertiäter Bildungsange-
bote in der Region zum Ziel hat.
10 Katholisches Bildungswerk der Diözese St. Pölten, http://www.kbw-bildung.at/index.php?option= com_content&task= view&id=13&Itemid=34, März 2009 11 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://bhw.riskommunal.net/system/web/sonderseite.aspx? menuonr=219903776&detailonr=219903776, März 2009 12 Land Niederösterreich, http://www.bildungsberatung-noe.at/index.php, März 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
26
2.2.6 ZIELE DER LOKALEN ENTWICKLUNGSSTRATEGIE
Die LEADER Region Moststraße hat sich im Rahmen der Erarbeitung der Lokalen Entwicklungs-
strategie 2007—2013 folgende strategischen Ziele gesetzt:
Touristisches Produkt Moststraße
Die Moststraße positioniert sich als die Genussregion des Mostviertels schlechthin und ist Vorreiter in
der Gastronomie, bei Heurigen, Urlaub-am-Bauernhof und Ab Hof Verkauf. Die Zahl der Beherberg-
ungsbetriebe in höheren Kategorien steigt durch Qualitätsrichtlinien maßgeblich. Die Zahl der
Attraktionen steigt ebenfalls weiterhin und die Vernetzung untereinander wird besser. Viele reine
landwirtschaftliche Betriebe schaffen den touristischen Umstieg, vor allem auch in der Beher-
bergung. Neben dem Genuss werden auch die bäuerliche Welt und die zahlreichen kultur-
historischen Güter erlebbar (das gesegnete Land). Kulinarik ist von der Produktion bis zum
Teller/Glas erlebbar.
Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft
Speziell im Genussbereich stehende Landwirtschaft mit Mast-, Milch-, Obstbau- und Veredelungs-
betrieben, schafft den Turn-around zum eigenständigen professionellen Auftritt und Vermarktungs-
konzept. Produkte aus der Moststraße sind im oberen Qualitätssegment angesiedelt und in ganz
Österreich erhältlich. Der Rohstoffknappheit „Mostbirne“ wird durch Erwerbsobstanlagen entgegen-
getreten mit gleichzeitiger Einbindung und Pflege der ursprünglichen Streuobstkultur.
Gewerbe
Speziell die Zusammenarbeit zwischen Gewerbe und Landwirtschaft wird forciert. Die Professional-
isierung und Kooperation hebt die Qualität und Verfügbarkeit von Produkten (Lebensmittel etc.)
aber auch Dienstleistungen (Beherbergung, Gastronomie etc.).
Qualifizierung
Die lernende Region Moststraße bildet sich nicht nur im Bezug auf touristische und kulinarische
Themen weiter, sondern öffnet auch den Zugang zum Bereich der erneuerbaren Energien. Die
Qualifizierung steigert weiter die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im touristischen und
kulinarischen, aber auch landwirtschaftlichen Umfeld.
Erneuerbare Energien
In der Moststraße entstehen einzelne energieautarke Inseln. Besonders in Randlagen gelten diese als
optimale Lösung. Es entstehen gut vernetzte Plattformen und Einkaufsgemeinschaften zwischen
Gemeinden und Betrieben, die Energieeffizienz steigt, der Energieverbrauch wird durch Öffentlich-
keitsarbeit und Qualifizierung gesenkt.
Dorferneuerung – Lebensqualität
Die Menschen in der Region sind stolz auf die Region und leben gerne in Ihrer Region. Durch
begleitende Effekte des Tourismus entsteht auch ein gut nutzbares Angebot für die Bevölkerung.
Dorferneuerung ermöglicht die gezielte Positionierung als Gemeinde und stellt die Nahversorgung in
allen Bereichen sicher.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
27
3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE
3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES Die LEADER Region Moststraße verfolgt mit dem breit angelegten regionalen Beteiligungsprozess
zum Aufbau der Lernenden Region zwei spezielle Ziele: Einerseits soll durch die Veranstaltungen in
allen vier Kleinregionen sowie den zwei Großveranstaltungen ein großer Teil der Bevölkerung ange-
sprochen werden. Andererseits sind die Ergebnisse dieser Veranstaltungen die Basis der vorlie-
genden Regionalen Bildungsstrategie. Bei den Veranstaltungen wurde auf folgende inhaltlichen
Schwerpunkte geachtet:
• Ausgangsbedingungen rund um das Thema (Weiter-) Bildung sowie Trendhypothesen
• Ziele für die zukünftige Lernende Region
• Projektideen und Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen der Lernenden Region sowie anderer
bildungsrelevanter Förderungsmöglichkeiten
• Vernetzung der regionalen Institutionen und Organisationen
• Erste Kontakte potenzieller ProjektpartnerInnen
Der Ablaufplan verdeutlicht die zeitliche, inhaltliche und organisatorische Abwicklung des
regionalen Entwicklungsprozesses.
Abbildung 22: Ablaufplan regionaler Entwicklungsprozess Moststraße
Quelle: mecca, April 2009
3.1.1 HERANGEHENSWEISE
Die Regionale Bildungsstrategie wird unter Federführung des LEADER Managements Moststraße
erarbeitet. Nur jene Bausteine (Bildungsbedarfserhebung, Ausformulierung der Bildungsstrategie,
Erarbeitung spezieller Bildungsprogramme für die Region etc.) werden extern beauftragt, welche
die Region (LAG) nicht selbst bearbeiten will. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass die
Strategie qualitätsvoll und kostengünstig ist und die regionalen AkteurInnen nicht zusätzlich belastet
werden. Die externe Unterstützung umfasst folgenden Bereiche:
• Prozessentwicklung
• Moderation von Veranstaltungen und Netzwerktreffen
• Projektorganisation
• Ausformulierung des strategischen Konzeptes
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
28
Es gibt verschiedene Zielgruppen, mit welchen die Zusammenarbeit in unterschiedlicher Intensität
erfolgt:
Steuerungsgruppe LAG und Obfrau, VertreterIn des Regionalmanagements, VertreterIn der
regionalen (Erwachsenen-) Bildungseinrichtungen
NetzwerkpartnerInnen
VertreterInnen der Kleinregionen, Erwachsenenbildungseinrichtungen
wie: BHW- und kath. Bildungswerke, Volkshochschulen, etc., Klein-
regionen, Schulen, AbsolventInnenverbände, Zukunftsakademie,
Unternehmen, Institutionen und Organisationen wie AMS, Kammern,
Tourismusinstitutionen etc.
3.1.2 ARBEITSSCHRITTE
Schritt 1: Aufbau und Etablierung eines Netzwerkes regionaler AkteurInnen rund um das Thema Lernen und Bildung
• Erhebung der Bildungslandschaft in der LEADER Region Moststraße
• Kontakte mit einzelnen Bildungsträgern, Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in
Bezug auf eine Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas Niederösterreich und
anderer relevanter Dokumente
• Alle AkteurInnen, die zum Thema Lernende Region kooperieren wollen, werden zur
Beteiligung eingeladen und durch Informationsmaterialien bzw. persönliche Gespräche
informiert.
Rolle des LAG
Managements
Initiator, erarbeitet Vorschläge für die Auswahl der Netzwerkpartner-
Innen, macht Vorschläge für die Bildung einer Steuerungsgruppe
(Strategieteam), stellt vorhandene Kontaktdaten zur Verfügung; Erst-
kontakt zu NetzwerkpartnerInnen
Ausmaß der
Unterstützung durch
die arge lernende
regionen
• Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in Bezug auf eine
Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas Nieder-
österreich
• Zusammenschau der Erhebungsergebnisse der Bildungslandschaft
• Erstinformation NetzwerkpartnerInnen
• Erstinformation Steuerungsgruppe
Ergebnis • Strategieteamtreffen und Netzwerktreffen
• Liste der NetzwerkteilnehmerInnen, Zusammenschau der Erwar-
tungen der NetzwerkteilnehmerInnen an eine Lernende Region
• Workshopprotokolle
Schritt 2: Bestandsaufnahme der relevanten Dokumente und allgemeinen Entwicklungsziele für die Region
Befragung relevanter Personen/Institutionen (online Fragebogen, Gespräche während den
Veranstaltungen etc.), Einbeziehung bestehender Strategien (z.B. Lokale Entwicklungsstrategie,
WIN, KREK etc.) sowie Darstellung regionaler Stärkefelder in der Zusammenschau und unter Berück-
sichtigung regionaler und übergeordneter Strategien und globaler Trends.
Rolle des LAG
Managements
• Unterstützung bei der Erstellung des Fragebogens für relevante
Personen/Institutionen
• Gemeinsame Abstimmung der regionalen Stärkefelder
• Information über Ergebnisse der Bestandsaufnahme
Ausmaß der • Durchführung der Befragung relevanter Personen/Institutionen
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
29
Unterstützung durch
die arge lernende
regionen
• Auswertung der Befragung
• Analyse der — für die LEADER Region Moststraße — bildungsrele-
vanten Dokumente (Bestandsaufnahme)
• Identifizierung regionaler Stärkefelder
Ergebnisse • Identifizierung der allgemeinen Entwicklungsziele der Region
• Bestandsaufnahme zum Thema Lernen in der Region
• Bezugnahme auf bestehende Strategien
• Arbeitsunterlage zur Darstellung regionaler Stärkefelder
Schritt 3: Ausarbeitung der Regionalen Bildungsstrategie
• ExpertInneninput zur Erstellung von Trendhypothesen in Bezug auf Lernen
• Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler AkteurInnen zum Thema
Lernen und Bildung
• Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Regionale Bildungsstrategie. Diese
Strategie baut auf den Aktionsfeldern der Lokalen Entwicklungsstrategie für die LEADER
Region auf und steht in engem Zusammenhang mit den von LEADER geplanten Quali-
fizierungsmaßnahmen
Rolle des LAG
Managements • Gemeinsame Diskussion der Trendhypothesen
• Unterstützung und Abstimmung der Ziele und Schwerpunkte
Ausmaß der
Unterstützung durch
die arge lernende
regionen
• Erstellung der Trendhypothesen für die LEADER Region Moststraße
• Festlegung der Ziele und Schwerpunkte basierend auf den
bisherigen Konzepten und Strategien
• Gespräche mit ExpertInnen auf diesen Gebieten (Land, Bund,
Schulen etc.)
Ergebnisse • Strategieteamtreffen
• Netzwerktreffen
• Trendhypothesen in Bezug auf Lernen
• Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler
AkteurInnen zum Thema Lernen und Bildung
• Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Region
• Arbeitsunterlage für die Regionale Bildungsstrategie
• Zwischenbericht
Schritt 4: Operationalisierung der Regionalen Bildungsstrategie
• Erarbeitung eines Vorschlags für die Funktionsweise der Netzwerkstrukturen
• Erstellung eines Arbeitsplanes mit bis zu zehn möglichen Projektvorhaben (beispielsweise
Familienbildungskonzepte, LEADERship-Lehrgänge, regionale Schulungskonzepte mit dem
Ziel, die Heimat besser kennen zu lernen etc.)
• Vorschlag zur Erschließung neuer möglicher Finanzierungsquellen und Förderinstrumente
• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten
• Ausarbeitung eines Vorschlags zur Qualitätssicherung
• Erstellung eines Zeit- u. Arbeitsplanes zur Projektumsetzung
Rolle des LAG Gemeinsame Abstimmung von: Bildungskalender (in Abstimmung mit der
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
30
Managements Zukunftsakademie Mostviertel), Arbeitsplan, Qualitätssicher-
ungsmaßnahmen, Projektvorhaben, Pilotprojekten
Ausmaß der Prozess-
begleitung durch die
arge lernende regionen
Ausarbeitung und Abstimmung von:
• Bildungskalender
• Arbeitsplan mit bis zu zehn möglichen Projektvorhaben
• Qualitätssicherungsmaßnahmen
• Vorschlag und Diskussion für das Wissensmanagementsystem
• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten
Ergebnisse • Regionale Bildungsstrategie in „Einreichqualität“
• Teilregionsstrategien mit Überblick über die Ziele der LEADER
Region sowie der Ziele und Projekte der Regionalen
Bildungsstrategie
• Entwurf des Wissensmanagementsystems ausformulierter
Arbeitsplan mit bis zu 10 möglichen Projektvorhaben
• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten zur Einreichung bei
ecoplus oder LF2
• Abschlussbericht
3.2 KOHÄRENZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN Im LE 07-1313 wird die Ausrichtung der Lernenden Region an bereits vorhandenen regionalen
Strategie- und Zieldefinitionen gefordert. Dafür werden Informationen sowie alle notwendigen
Materialien und Dokumente erhoben. Hierzu zählen unter anderem: Gemeinde 21, Klimabündnis,
Umweltberatung, Bodenbündnis, Wasserbündnis, Natur im Garten, NÖ - Schöner gestalten,
Netzwerk Bildung und Umwelt etc. Abschließend werden die für die Moststraße wichtigsten strategi-
schen Dokumente dargestellt und mögliche Übereinstimmungen mit den Schwerpunkten der
Regionalen Bildungsstrategie aufgezeigt.
3.2.1 REGIONAL RELEVANTE STRATEGIEN
Die Ziele der einzelnen strategischen Planungsdokumente, die den Raum der LEADER Region
Moststraße betreffen, fließen in die Ziele und Ausrichtung der Regionalen Bildungsstrategie ein.
Abbildung 23: Relevante Strategie für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße
ZieleEntwicklungskonzept
WIN
Dorf- u. Stadterneuerung
Bildungs-strategie
Lernende
Region
MoststraßeLES
Quelle: mecca, April 2009
Abbildung 23 zeigt die Anknüpfungspunkte der strategischen Dokumente zu den Schwerpunkten der
Regionalen Bildungsstrategie. Eine Nichtkennzeichnung bedeutet keinen Widerspruch zu den
einzelnen Konzepten und Programmen, sondern dass hier keine explizite Behandlung dieses Themas
stattfindet.
Tabelle 2: Bildungsrelevante Dokumente
13 Programm ländliche Entwicklung 2007-2013
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
31
Ziele
Persönlichkeit
und regionale
Identität
Arbeitsmarkt
und
Wirtschaft
Kinder
und Jugend Netzwerk
WIN 14 X X
Regionalwirtschaftliches
Aktionsprogramm 15 X X X
Dorf- und Stadterneuerung 16 X X
Die Strategie Niederösterreich beschreibt umfassend die Entwicklungsziele für das ganze Land
Niederösterreich sowohl räumlich als auch gesellschaftspolitisch. Für die Regionale Bildungsstrategie
Moststraße sind dabei vor allem Vorgaben in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wirtschaft sowie
Kinder und Jugend besonders relevant. Ähnlich verhält es sich mit dem Regionalwirtschaftlichen
Aktionsprogramm, das sich mit regionsspezifischen wirtschaftlichen Standortfragen beschäftigt,
wobei hier auch Übereinstimmungen mit dem Schwerpunkt Persönlichkeit und Identität vorliegen.
Einige Agenden der NÖ Dorf- und Stadterneuerung finden sich in den Schwerpunkten Persönlichkeit
und regionale Identität sowie Netzwerk wieder.
3.2.2 LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE
Die nachfolgende Aufstellung verdeutlicht die Einbettung der Regionalen Bildungsstrategien in die
Verordnungen und Richtlinien der EU, Österreichs, Niederösterreichs bis hin zur LEADER Region
Moststraße.
14 Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr, WIN - Strategie Niederösterreich, St. Pölten, 2007 15 Regionalverband Mostviertel, Regionalwirtschaftliches Aktionsprogramm für die Bezirke Amstetten, Melk, Scheibbs und das Magistrat Waidhofen/Ybbs, Sulz, 2004 16 Satzungen des Vereins NÖ Dorf- und Stadterneuerung Verband für Landes-, Regional- und Gemeindeentwicklung, Fassung vom 15. Februar 2003, LV/6/131
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
32
Abbildung 24: Systematik der regionalen Bildungsstrategie in übergeordnete Programme und Dokumente
VO(EG) Nr. 1698/2005 („Ratsverordnung LE“) [1]
VO(EG) Nr. 1974/2006 („Durchführungsverordnung“) [2]
VO(EG) Nr.1975/2006 („Kontrollverordnung“) [3]
EUVO(EG) Nr. 1698/2005 („Ratsverordnung LE“) [1]
VO(EG) Nr. 1974/2006 („Durchführungsverordnung“) [2]
VO(EG) Nr.1975/2006 („Kontrollverordnung“) [3]
EU
Österreichisches Programm für die ländliche Entwicklung 2007 – 2013Sonderrichtline “Lernende Regionen” [4]
ATÖsterreichisches Programm für die ländliche Entwicklung 2007 – 2013
Sonderrichtline “Lernende Regionen” [4]AT
Leitfaden für die Umsetzungder Maßnahme “Lernende Regionen” (M341)
in NiederösterreichNÖ
Leitfaden für die Umsetzungder Maßnahme “Lernende Regionen” (M341)
in NiederösterreichNÖ
Lokale EntwicklungsstrategieLEADER
Moststraße
Most-straße
Lokale EntwicklungsstrategieLEADER
Moststraße
Most-straße
Regionale BildungsstrategieMoststraße
Most-straße
Regionale BildungsstrategieMoststraße
Most-straße
[1] VO(EG) Nr. 1698/2005 Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums[2] VO(EG) Nr. 1974/2006 Verordnung (EG) Nr. 1974/2006 der Kommission vom 15. Dezember 2006 mit Durchführungs�bestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)[3] VO(EG) Nr.1975/2006 Verordnung (EG) Nr. 1975/2006 der Kommission vom 7. Dezember 2006 mit Durchführungs�bestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates hinsichtlich der Kontrollverfahren und der Einhaltung anderweitiger Verpflichtungen bei Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums[4] Sonderrichtlinie des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums 2007 – 2013 – „sonstige Maßnahmen“
Quelle: mecca, April 2009
Jede Verordnung muss mit ihren Zielen und Maßnahmen mit der zu „darüber liegenden“ Verordnung
kohärent sein. Mit der Kohärenz zu der Lokalen Entwicklungsstrategie und der niederöster-
reichischen Richtlinie fügt sich die Regionale Bildungsstrategie harmonisch in die Hierarchie der
Verordnungen ein und erfüllt die Förderfähigkeitsvoraussetzungen seitens des Landes Niederöster-
reich bzw. Österreichs.
Das Ziel ist die Stärkung des Lebenslangen Lernens und der Aufbau eines regionalen Wissens-
managements. Dabei baut die Region auf den Ergebnissen der Lokalen Entwicklungsstrategie in
folgenden Bereichen auf:
• Touristisches Produkt Moststraße
• Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft
• Qualifizierung
• Erneuerbare Energie
• Dorferneuerung – Lebensqualität
In der Lokalen Entwicklungsstrategie wurde zu dem Aktionsfeld Qualifikation das Ziel definiert: Die
lernende Region Moststraße bildet sich nicht nur im Bezug auf touristischen und kulinarischen
Themen weiter, sondern öffnet auch den Zugang zum Bereich der erneuerbaren Energien. Die
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
33
Qualifizierung steigert weiter die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im touristischen und
kulinarischen aber auch landwirtschaftlichen Umfeld. 17
Inhaltlich wird das Aktionsfeld Qualifikation wie folgt beschrieben: Ein ebenfalls weit umspannender
Punkt zur Qualitätssteigerung im Produzenten-, Gewerbe-, Dienstleistungs-, aber auch Konsum-
entenbereich, der über alle Bereiche wirkt. Weiterbildung bringt auf lange Sicht wesentliche
Schritte in der Qualität und Professionalisierung von Betrieben. Konsumenten und Bevölkerung
profitieren vom Fachwissen beim Kauf und Nutzung von Produkten. Weiters sind
bewusstseinsbildende Maßnahmen nötig, welche die Berufsweiterbildung in gastronomischen und
handwerklichen Bereichen fördert. Das Anbieten von speziell auf die Region abgestimmten Kursen
kann übergreifende Bereiche wie auch sehr fokussierte Bereiche erfassen, wie etwa die Weitergabe
von Wissen über altes Handwerk, aber auch neue Themen wie Erneuerbarer Energie. Die Angebote
sollen nicht nur eigenständig, sondern auch mit anderen Organisationen vernetzt angeboten und
abgewickelt werden können.19
3.3 SWOT Die Methode der SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats)-Analyse dient der
Identifikation der wirtschaftlichen Problemen, Entwicklungspotenziale, Hemmnisse und Optionen
der Region.
3.3.1 QUALIFIZIERUNG
Stärken
Die Schulungsprogramme in der LEADER Periode 2000-2006 wurden von der Bevölkerung und den
Betrieben sehr gut angenommen. Die klare Abgrenzung (Seminarschwerpunkte) zu anderen Weiter-
bildungsbereichen, garantiert auch in Zukunft den Besuch von Kursen. Der Wunsch die Kurze
thematisch weiter zu streuen, kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen, welche die
Bevölkerung noch stärker an die Region bindet.
Für das Thema Energie, Klimaschutz und Naturschutz bieten sich Kurse und Seminare zur effizi-
enteren Energienutzung bzw. für Einsparungen, sowie „Selfness“-Themen (bspw. vergessenes bäuer-
liches Handwerk) an.
Durch den Aufbau der Zukunftsakademie Mostviertel werden in Zukunft auch tertiäre auf die
Bedüfnisse der Region abgestimmte Bildungsangebote in der Region verfügbar sein.
Schwächen
Aufgrund vieler Kursanbieter überschneiden und konkurrieren sich viele Themen. Die dezentrale
Abwicklung von Seminaren ist wünschenswert, scheitert aber oft an der fehlenden Infrastruktur.
Chancen
Die Qualität des Tourismus kann durch Schulungen und Seminare verbessert werden. Die Erhaltung
des Volkskultuerbes ist als Attraktion für die Gäste und für die regionale Identität wichtig.
Im Bereich Energie sollten Seminare angeboten werden und für Interessierte ist eine Vernetzung
sinnvoll. Fachexkursionen bieten den notwendigen Blick über den Tellerrand und sind besonders für
Kooperationen sinnvoll.
Risiken
17 Lokale Entwicklungsstrategie der LAG Moststraße, 2007
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
34
Es ist oftmals schwierig die jeweilige Zielgruppe „abzuholen“ (Wirte haben anderes Zeitverständnis
als die Bevölkerung oder LandwirtInnen). Aufgrund dieses Problems könnte die Durchmischung von
Gruppen ein Problem werden und interessante und wichtige Seminare durch Teilnehmermangel
scheitern.
3.3.2 LANDWIRTSCHAFT
Stärken
Aufgrund der großen Anzahl von Viehbetrieben ist die Vermarktung regionaler Spezialitäten sowohl
im Fleisch als auch im Milchsektor sehr bedeutend. Der erfolgreiche Vertrieb von regionstypischen
Nischenprodukte wie Most, Saft und Schafkäse bietet eine optimale Ausgangslage, um die Region als
Genussregion zu vermarkten. Es gibt einige innovative Leitbetriebe, die sich bereits sehr gut
positioniert haben, sei es im Bereich Buschenschank (Most) oder aber auch im Ab-Hof-Verkauf.
Das Mostviertel hat eine große Anzahl bäuerlicher Gastronomiebetriebe. Das ist ein wichtiger Faktor
für den regionalen Tourismus. Das Angebot der Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe steigt und immer
mehr landwirtschaftliche Betriebe bauen dieses zweite Standbein aus.
Die Basis für die Genussmittelherstellung ist eine intakte Natur und Umwelt. So konnten schon
größere Handelsketten angesprochen werden. Die Mostbirnen stellt dabei das Leitprodukt dar.
Die Tätigkeit in der Landwirtschaft wird oft als Vorteil gesehen, da freie Zeiteinteilung familien-
freundlich ist. Die LandwirtInnen sind stolz auf ihre Arbeit, die Schönheit der Region und auf die
Ausstattung und Ausgestaltung ihrer Höfe (Renovierung).
Schwächen
Trotz der Leitbetriebe fehlt in manchen Bereichen noch die Motivation (Know-How) selbst etwas zu
verkaufen. Oft ist man froh die Erzeugnisse abgenommen zu bekommen und verlässt sich auf
Großverarbeiter. Betrachtet man beispielsweise den Milchbereich mit rund 100 Millionen Litern im
Jahr, ist es verwunderlich, dass es noch immer keine eigene Mostviertler Produktpalette gibt. Das
spiegelt sich auch in den Bereichen Schweinezucht und Rinderhaltung wider.
Nur die mostverarbeitende Betriebe vermarkten bisher ihre Produkte selbst (Buschenschank). Durch
die vielen kleinen Betriebe ist ein gemeinsamer Marktauftritt sehr schwierig (Abstimmung, gleich-
bleibende Qualität).
Es fehlen wirtschaftliche Kooperationen mit dem Gewerbe. Das lässt sich oft auf Unkenntnis,
fehlende Risikobereitschaft und Angst zurückführen. In Zukunft wird entweder die Größe des
Betriebes den Erfolg bestimmen oder die Flexibilität und Nischennutzung.
Durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region ist es oftmals einfacher die eigenen Flächen
zu verpachten und einer Erwerbsarbeit außerhalb der Landwirtschaft nachzugehen. Betriebe im
Obstbau/Streuobstbau werden in einigen Jahren mit einer Rohstoffverknappung rechnen müssen, da
häufig der Baumbestand überaltert ist und gefährliche Bakterienkrankheiten stärker auftreten
werden. Viele Betriebe scheuen auch den direkten Kontakt zum Gast, und lernen somit nicht mit
Touristen umzugehen bzw. auf deren Bedürfnisse einzugehen, obwohl die entsprechenden
Räumlichkeiten (z.B. für Urlaub am Bauernhof) zur Verfügung stünden.
Chancen
Es sind optimale Vorraussetzungen vorhanden, die Moststraße als Genussregion zu positionieren. Die
Rohstoffmengen sind in ausreichender Menge da und warten nur darauf, veredelt zu werden. Der
Kulinarik-Hype erreicht die Ballungsräume. Die Menschen in den Städten fahren gerne zu den Pro-
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
35
duktionsstätten ihrer Nahrungsmittel, um sich dort zu versorgen. Dafür ist eine gepflegte typische
Kulturlandschaft und intakte Umwelt sehr wichtig.
Die Streuobstkultur bekommt aufgrund des Aufschwungs im Mostbereich einen neuen Stellenwert.
Durch den aufstrebenden Tourismus ist es landwirtschaftlichen Betrieben möglich, einerseits als
Schmankerllieferanten zu punkten, andererseits verstärkt als qualitativ hochwertige Beherbergungs-
betriebe (Urlaub am Bauernhof) aufzutreten.
Durch die Steigerung der Wertschöpfung, der Individualisierung und Spezialisierung können viele
Betriebsauflösungen verhindert werden. Die Moststraße positioniert sich als starke Genussregion in
Österreich, mit vielfältigen kulinarischen Angeboten und Nischenprodukte.
Risiken
Durch die Verbreiterung und Generalisierung des Angebots geht oft die Ursprünglichkeit verloren,
weil vieles von anderen Regionen kopiert wird. Es besteht die Gefahr, dass Quantität wichtiger als
Qualität ist und damit das bisherige Alleinstellungsmerkmal Mostbirne verwaschen wird. Durch die
stärkere Bewerbung von Most, könnte es bald Engpässe geben, verärgerte Kunden, die
Preissteigerungen hinnehmen müssten, sind die Folge.
Durch ungenügende Kooperationen von Landwirtschaft und Gastronomie werden die regionalen
Produkte von der Gastronomie nicht abgenommen und es stellen sich nur mehr eine regional
klingende Speisekarten ein.
3.3.3 TOURISMUS
Stärken
Wie im landwirtschaftlichen Bereich gibt es auch hier immer mehr Leitbetriebe. Regionale
Speisekarten sind schon bei vielen Wirten selbstverständlich, auch Most wird zunehmend serviert.
Touristen wie Einheimische nutzen die neu errichteten Rad- und Wanderwege gerne und empfehlen
diese weiter. Es wird damit ein großes Spektrum an Gästen angesprochen.
Das Mostbirnhaus als Verteilerzentrum ist eine wichtige Anlaufstelle geworden, um die Region und
die kulinarischen Produkte zu bewerben. Neben dem Most sind das vor allem Schafkäse, Bratl,
Gselchtes, Speck und Bauernbrot.
Die Moststraße liegt an Österreichs wichtigsten Verkehrswegen, der Westautobahn und Westbahn.
Direkt angrenzend an die oberösterreichischen Ballungsräume und in Tagesreichweite zu Wien
ergeben sich optimale Vorraussetzungen für Tages- und Wochenendtourismus.
Als „gesegnetes“ Land mit vielen sakralen Kulturgüter und als „Wiege Österreichs“, bietet es auch
kulturtouristisch beste Voraussetzungen. Einige Betriebe haben sich aufgrund diese Standortfaktors
bereits vergrößert.
Durch die Einführung von RegionsreisebegleiterInnen (SEPPen) bekommen Gruppen gezielte
Informationen über die Region und werden auch zum Wiederbesuch angeregt.
Schwächen
Derzeit gibt es ein sehr gemischtes gastronomisches Angebot. Die Qualität der Beherbergung ist
teilweise auf niedrigem Niveau. Große Busgruppen finden nur sehr schwer Übernachtungs-
möglichkeiten, da die größeren Beherbergungsbetriebe überwiegend auf Seminartourismus bzw.
gehobenen Business-Tourismus setzen.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
36
Oft sehen Gastronomen die Heurigenbetriebe als Konkurrenz. Was ebenfalls fehlt ist eine
Information für Gastrobetriebe, da diese sich oft sehr auf Cash&Carry Märkte und auf Gastro-
lieferanten verlassen, anstatt Kooperationen oder Handel mit bäuerlichen Betrieben einzugehen.
Wer längere Aufenthalte in der Moststraße andenkt, bemerkt oft das fehlende Schlechtwetter-
programme bzw. die Unflexibilität mancher Öffnungszeiten. Auch im Erlebnisbereich ist noch
Verbesserungsbedarf, mehr Vielfalt und professionelleres Angebot fehlen noch.
Chancen
Die Bewerbung der Moststraße hat in den letzten Jahre einen Aufschwung gebracht. Die Moststraße
etabliert sich als Sommerfrischeregion Österreichs mit deutlichem Genussschwerpunkt. Aufgrund
dieser Entwicklung ziehen viele Beherbergungsbetriebe mit und bauen ihr Bettenangebot in aus. Die
Speisekarten sind ganzjährig saisonal und regional geprägt und man bekommt zahlreiche Packages
angeboten.
Die Vernetzung der Betriebe und die Zahl der Attraktionen steigt. Viele Angebote sind schlecht-
wettertauglich. Durch Schulungen der Betriebe und einer Qualitätsoffensive können viele
Neukunden gefunden und Stammkunden gebunden werden.
Die Stärkung des Alleinstellungsmerkmals Mostbirne wird vorangetrieben und zum Symbol für
unbeschwerten Genuss. Die Gruppe der Mostbarone erweitert sich und baut das Leistungsportfolio
um den Punkt Beherbergung maßgeblich aus. Die optimale Lage zwischen den Ballungsräumen Linz
und Wien wird noch besser genutzt und bingt mehr Gäste in die Region, auch die öffentlichen
Verkehrsmittel orientieren sich an die touristischen Anforderungen.
Risiken
Es besteht die Gefahr der Verkitschung des Erlebnisangebotes. Die Mostbarone werden nur mehr als
reine Kunstfiguren wahrgenommen. Eine zwei Klassengesellschaft innerhalb der touristischen Leit-
betriebe entsteht. Viele Betriebe sind zu schnell gewachsen. Verschuldungen und Fehlkalkulationen
sind die Folge.
3.3.4 ERNEUERBARE ENERGIEN:
Stärken
Viele Einzelmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft,
Gewerbe/Industrie und Gemeinden wurde gestartet. Die Ressourcen von Biomasse in der Region sind
gebietsweise unterschiedlich, aber dennoch ausreichend vorhanden. Die Initiativen gehen meist von
Gemeinden aus. Manche Flächen würden sich auch für die Treibstofferzeugung eignen, andere
Gebiete als Kurzumtriebsflächen oder für den Anbau von Chinaschilf. Die Bevölkerung steht diesem
Thema sehr offen gegenüber. Mit der Fachhochschule zum Thema Erneuerbare Energien in Wiesel-
burg gibt es auch immer wieder Inputs in den Bereichen der Erneuerbaren Energien. Die Bevöl-
kerung ist soweit sensibilisiert, dass sie für Angebote von Selbstbaukursen und Umbauten sehr offen
ist.
Schwächen
Die Einzelmaßnahmen sind schlecht oder überhaupt nicht koordiniert. Es fehlt eine Art Drehscheibe.
Das fehlende Know-how hemmt die Investition in den Endkonsumentenbereichen (Photovoltaik,
Solar, Wärmepumpen etc.). Als eine der viehstärksten Regionen mit sehr fruchtbaren Böden, ist
nach derzeitigem Stand eine Flächenkonkurrenz fast nicht zu vermeiden. Ein einseitiger Fokus kann
massive negative Landschaftsbildveränderung bewirken.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
37
Chancen
Durch den Fachhochschulen-Standort Wieselburg kommen viele Ideen und Pilotanlagen in die
Region. Landwirtschaftliche und touristische Betrieben, sowie Teile von Gemeinden werden
energieautark konzipiert, was sich auch gut touristisch nutzen lässt. Ein neuer Berufszweig, die
EnergielandwirtInnen entsteht. Sie versorgen mit ihrer Arbeit bzw. Landnutzungsgemeinschaften
ganze Ortschaften. Durch die Nutzung der Felder als Energieproduktionsflächen, verknappen sich
die Ressourcen für die Viehhaltung, den Fruchtbereich, die Preise steigen und die LandwirtInnen
werden unabhängig von Förderungen. Landwirtschaftliche Abfälle wie Stroh, Gülle etc. werden
energetisch genutzt. Ungunstlagen (Überschwemmungsgebiete, Steillagen,…) für Futterbau werden
zu Energieflächen und somit wirtschaftlicher genutzt.
Risiken
Als viehreiche Region besteht die Gefahr der Flächenkonkurrenz. Durch die einfachere Bestellung
mit Enrergiepflanzen, geben viele Betriebe die Viehwirtschaft auf und wandeln ihren Betrieb vom
Vollerwerb in Nebenerwerbsbetriebe um.
Weiters besteht die Gefahr der landschaftlichen Veränderung durch Energiepflanzen und eine
Übernutzung und Auslaugung der Böden. Durch Kurzumtriebsflächen werden hochwertige Acker-
flächen unwiederbringlich verschwendet. Durch die Nutzung von Energiepflanzen besteht außerdem
die Gefahr einer Preissteigerung bei Futtermitteln, was die Aufgabe von Viehzuchtbetrieben
bedeuten kann. Diese Auswirkungen würde die Positionierung als touristische Genussregion unter-
laufen.
3.3.5 GEWERBE
Stärken
Vor allem im Lebensmittelbereich wollen innovative Betriebe mehr Zusammenarbeit und Profes-
sionalisierung. Sie können durch die Spezialisierung lukrative Marktnischen nutzen und schaffen eine
regionale Alleinstellung.
Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt es bereits Anstrengungen zur Zusammenarbeit,
welche sich vor allem im Servicebereich und Angebot von Energie (z.B. Pflanzenöl) zeigen, aber
auch im Bau und Umbau von Anlagen und KFZ.
Schwächen
Das Gewerbe hat aufgrund der unterschiedlichen Strukturen oft Probleme in der Zusammenarbeit
mit den LandwirtInnen (Pauschalierung). Versorgungssicherheit mit Rohstoffen (Fleisch,…) fehlt oft
bei Kooperation mit kleinen Betrieben. Hand in Hand geht dabei auch das schwierigere Handling von
Einzelbetrieben gegenüber Großhändlern. Oft entsteht ein Preisdruck auf beiden Seiten und Ver-
ständnisprobleme von Qualitätsanforderungen und Einkaufspreisen.
Chancen
Durch die Kooperation und regionalen Nischen, können sich kleine Gewerbebetriebe optimal
positionieren und im freien Markt überlebensfähig bleiben. Betriebsvergrößerungen und Export-
möglichkeiten sind zu erwarten. Durch Kooperationen mit landwirtschaftlichen Betrieben schließt
sich der Wertschöpfungskreislauf in der Region, die Gewerbebetriebe können regional agieren und
verbessert einkaufen.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
38
Risiken
Durch Vergrößerung der Betriebe und höhere Absatzmengen kann eine Verknappung der
Genussmittel eintreten, was zu höhren Rohstoffpreisen führt. Ein Imageschaden wäre damit verbun-
den und die Glaubwürdigkeit der Region herabgesetzt.
3.3.6 DORFERNEUERUNG
Stärken
Die Bevölkerung wird in kommunale Entscheidungsprozesse eingebunden und zur Eigeninitiative
motiviert. Die Maßnahmen orientieren sich direkt an den Bedürfnissen der BürgerInnen und stärken
damit die Lebensqualität in den Orten. Durch die Bürgerbeteiligung und aktive Mitarbeit entstehen
hohe Identifikation und Unverwechselbarkeit. Es werden damit auch Personen angesprochen, die
sich bis dahin noch nicht aktiv in das Gemeindeleben eingebunden haben. Ziele und strategische
Ausrichtungen werden überparteilich diskutiert. Erfahrungen werden durch regionale Netzwerke und
Kooperationen weitergegeben.
Schwächen
Durch die Bürgerbeteiligung werden Bedürfnisse geweckt, die zu einer zusätzlichen finanziellen
Belastung der Gemeinde führen. Projekte sind sehr oft zeit- und arbeitsintensiv. Viele reden mit,
wodurch der Entscheidungs- und Abstimmungsprozess langwierig wird.
Chancen
Durch die Dorferneuerung werden BürgerInnen aktiviert, die Zukunft ihrer Gemeinde und Region
selbst mitzugestalten, wodurch auch die Identifikation steigt. Projekte die direkt von der Basis
kommen, erhöhen die Lebensqualität und Zufriedenheit. Durch die freiwillige und laufende Mit-
arbeit werden Projekte leistbar und nachhaltig abgesichert.
Risiken
Die Motivation der Bevölkerung ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu arbeiten sinkt. Durch eine
breite Einbindung entstehen vermehrt Wünsche und Erwartungen, die, wenn sie nicht erfüllt
werden, zu Resignation und Desinteresse führen.
3.4 TRENDHYPOTHESEN Die Trendhypothesen ermitteln jene Lücke zwischen den Entwicklungstendenzen, die aber bislang in
der Region noch nicht abgedeckt wurden. Sie umfassen die folgenden Trends:
• Außentrends:
o Demographische Trends
o (Inter-) kulturelle Trends
o Politische Trends
o Soziale Trends
o Ökonomische Trends
• Regionale Trends:
o Tourismus
o Landwirtschaft und Erneuerbare Energie
o Regionale Identität und regionales Bewusstsein
o Ehrenamtlichkeit
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
39
3.4.1 AUßENTRENDS
Die Außentrends basieren auf den Ergebnissen18 des ExpertInnen-Workshops Prioritäre strategische
Zielsetzungen einer kohärenten Life-Long-Learning-Strategie in Österreich bis 2010. Dabei wurden
unter anderem die globalen Trends in Bezug auf Life-Long-Learning und (Weiter-) Bildung diskutiert.
Sie sind allgemeine politische und soziale Entwicklungen mit Relevanz für die LEADER Region
Moststraße.
Demographische Trends
Prognosen zur demographischen Entwicklung in Österreich verweisen auf eine langfristig sinkende
Zahl an Kindern und Jugendlichen und eine Alterung der Bevölkerung im Haupterwerbsalter, die
teilweise durch internationale Migrationsströme abgefedert wird. Eine Konsequenz daraus ist ein
niedrig werdender Zustrom in die Ausbildungsprozesse und auf den Arbeitsmarkt. Wiederkehrende
Bildungsphasen werden daher für alle Bevölkerungsteile im erwerbsfähigen Alter notwendig, um sie
länger im Erwerbsprozess zu halten. Lebenslanges Lernen (LLL) ist folglich ein wichtiges Instrument
für den Erhalt eines hohen Qualifikationsniveaus.
Sowohl Bildungsanbieter als auch Bildungskonsumenten müssen sich dieser neuen Herausforderung
stellen und ihre Förderstrukturen und Lernzeitmodelle verstärkt für LLL-Prozesse weiter entwickeln.
(Inter-) kulturelle Trends
Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung wird wesentlich von internationalen Migrationsströmen
geprägt sein. Die große Herausforderung besteht darin, diese Personengruppen nicht nur in das
Wirtschafts- und Sozialmodell zu integrieren, sondern auch ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.
Ein Europa der unterschiedlichen Kulturen – das sich einerseits durch die Interkulturalität innerhalb
Europas und andererseits durch Migration aus anderen Ländern auszeichnet – sowie ein gemeinsamer
Markt erfordern nicht nur ein hohes Maß an Mobilität innerhalb Europas, sondern auch einen
adäquaten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Migration verlangt nach einer Auseinander-
setzung mit dem „Anderen“, dem Fremden.
Dies beansprucht eine interkulturelle Dimension von Lernen, indem neben Fremdsprachen-
kompetenzen auch Offenheit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Kulturen vermittelt werden
müssen.
Ökonomische Trends
Die Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft, Globalisierung und Technisierung stellt die
österreichische Wirtschaft vor eine große Herausforderung: Einerseits eröffnen sich neue Märkte,
andererseits schreitet der technologische Fortschritt mit größeren Geschwindigkeit voran. Die
Anforderungen an die Arbeitskräfte werden immer komplexer. Am Arbeitsmarkt zählen nicht mehr
nur formale Qualifikationen. Auch nicht formale, informelle und soziale Kompetenzen gewinnen an
Bedeutung. Die Verwertbarkeit von Erstausbildung geht zurück und gleichzeitig steigt die Bedeutung
des Lernens im Erwerbs- und Lebenszyklus. Vor diesem Hintergrund kann das Konzept des
Lebenslangen Lernens auf die Vielfalt der gesellschaftlichen, insbesondere ökonomischen Heraus-
forderungen reagieren.
Politische Trends
Vor dem Hintergrund des ökonomischen und sozialen Wandels lassen sich zwei grundlegende
Dimensionen feststellen: eine Wirtschaftspolitische, die stark auf die Wirtschaft ausgerichtet ist und
deren Ziel die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit ist, und eine demokratiepolitische Dimension,
die eine aktive Teilhabe des Individuums an der Gesellschaft verlangt. Die Strategie des LLL baut
18 J.Bock-Schappelwein, P. Schlögl ua, .Vorschläge zur Implementierung einer kohärenten LLL-Strategie in Österreich bis 2010, Donauuniversität Krems, Krems, 2005
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
40
auf diesen beiden politischen Dimensionen auf, indem sie beide als gleichwertige Ziele formuliert —
„Förderung der aktiven Bürgerschaft und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit" (Europäische
Kommission, 2000). Gemeinsam ist beiden, dass Lebenslanges Lernen die Grundlage zur Förderung
sozialer Einbeziehung, d. h. zur Teilnahme am wirtschaftlichen und politischen Leben, darstellt.
Soziale Trends
Die soziale Segregation wird vor dem Hintergrund der Globalisierung und mit zunehmender
Individualisierung immer größer. Die Kluft zwischen denen, die ausreichend qualifiziert sind und am
Arbeitsmarkt bestehen können und jenen, die gering qualifiziert sind und von Arbeitslosigkeit und
sozialer Ausgrenzung bedroht sind, wird stetig größer. Lebenslanges Lernen kann zu einem sozialen
Ausgleich beitragen, indem der Zugang und die Teilnahme aller BürgerInnen an der Wissens-
gesellschaft gefördert wird. Da jedoch das Interesse am Lebenslangen Lernen mit dem Bildungs-
niveau korreliert, d.h. mit dem Bildungsniveau auch die Weiterbildungsneigung zunimmt, kann die
allgemeine, unspezifische Förderung von Bildung zu einer Verstärkung bildungsspezifischer
Unterschiede (Matthäus Effekt) führen und soziale Ausgrenzung forcieren. Deshalb muss besonderes
Augenmerk auf die Förderung sozial und geographisch benachteiligter Gruppen, MigrantInnen,
bildungsferner Schichten, Personen mit niedrigen Basisqualifikationen, WiedereinsteigerInnen,
Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte ArbeitnehmerInnen gerichtet sein. Darüber hinaus
sollen generell geschlechtsspezifische Ungleichheiten beseitigt werden und Gender Mainstreaming
ein Prinzip der Strategie sein. Ziel ist der Aufbau einer integrativen Gesellschaft, die allen Menschen
gleiche Zugangs- und Teilnahmechancen zum Lernen bietet.
3.4.2 REGIONALE TRENDS
Regionsspezifische Herausforderungen im Bereich Bildung werden durch die regionalen Trends
verdeutlicht. Diese Trends umfassen thematische Bereiche, die im Prozess zur Entwicklung der
Lokalen Entwicklungsstrategie sowie im Zuge des Aufbaus als Lernende Region von den
TeilnehmerInnen (online Befragung und Beteiligungsprozess) definiert wurden.
Qualifizierung
Tourismus, Kulinarik, Arbeitsmarkt und Erneuerbare Energie sind die zentralen Anliegen der Region
(siehe Ergebnisse der online Befragung). In diesen Bereichen soll spezifische (Weiter-) Bildung
angeboten werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region und die Lebensqualität der
BewohnerInnen auch für die Zukunft zu sichern. Weiters ergab der Beteiligungsprozess, dass die
Weiterbildungsmaßnahmen dezentraler angeboten werden sollen, das Fehlen tertiärer Angebote und
dass man vor allem Betriebe in die Erarbeitung neuer (Weiter-)Bildungsangebote stärker miteinbe-
ziehen soll.
Touristisches Produkt Moststraße
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Das Thema Most ist dabei von
zentraler Bedeutung, wie die SWOT und auch die online Befragung ergaben. Es gibt noch viele
Entwicklungsmöglichkeiten. Im Beteiligungsprozess wurden speziell in den Bereichen
Qualitätsverbesserung bei AnbieterInnen und Packages, Saisonverlängerung und stärkere
Positionierung im kulturellen Bereich angeregt. Durch gezielte Weiterbildung soll die Bedeutung der
Region als Erholungsraum gestärkt werden.
Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft
Neue Produkte, innovative Kooperationen und die optimale Nutzung und Vermarktung (Genuss-
region) natürlicher Ressourcen sollen den LandwirtInnen nachhaltige Wertschöpfung ermöglichen.
Als Ergebnis des Beteiligungsprozesses und der online Befragung sollen Kooperationen zwischen
Landwirtschaft und Tourismus neue Einkommensquellen eröffnen. Mit der Nutzung der eigenen
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
41
Ressourcen kann die typische Kulturlandschaft des Mostviertels (Streuobstwiesen etc.) erhalten
werden. Umfangreiche Weiterbildungsangebote sind dazu notwendig.
Gewerbe
Übereinstimmender Tenor bei allen Beteilungsveranstaltungen war, dass der Aufbau der Zukunfts-
akademie eine Chance zu mehr Kooperation darstellt und regionsspezifische tertiärer Bildungs-
angebote entstehen können. Basierend auf den Ergebnissen der SWOT sollen vor allem spezifische
MitarbeiterInnenqualifizierungen, insbesondere im Bereich Lehrlinge und Lehrabschluss sowie im
Management, helfen, Arbeitsplätze zu sichern und neue Märkte zu erschließen.
Erneuerbare Energie
Die Versorgung mit erneuerbarer Energie ist vor allem für Orte mit Randlage ein Thema. Die
Eigenproduktion von Energie durch Kommunen und private Haushalte stellt langfristig die
klimaschonende Versorgung sicher. In der Befragung wird das Thema Erneuerbare Energie als sehr
wichtig eingestuft. Aber noch fehlt es an Informationen über den richtigen Einsatz der unter-
schiedlichen Technologien bzw. Kooperationen in diesem Bereich kamen bei der SWOT Analyse
heraus.
Regionale Identität und regionales Bewusstsein
Die eigene Geschichte und die landschaftlichen Besonderheiten haben einen hohen Stellenwert in
der Region. Sie werden als identitätsstiftend betrachtet wie zahlreiche Personen bei der online
Befragung angaben. Das Vorantreiben entsprechender Projekte wird als wichtig erachtet und soll
das regionale Selbstverständnis insbesondere bei Marketing/PR, Markterweiterung und Produkt-
platzierung etc. steigern.
Ehrenamtlichkeit
Das durch Engagement bei gemeinnützigen Vereinen erworbene Wissen ist kaum sichtbar. Gezielte
Maßnahmen sollen den Wert und auch die Fähigkeiten besser darstellen. Gleichzeitig sollen den
nachkommenden FunktionärInnen Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Eine Schluss-
folgerung der online Befragung ist auch die gezielte Schulung von FunktionärInnen, um auf die ver-
ändernden Herausforderungen in der ehrenamtlichen Arbeit reagieren zu können.
3.5 ÜBERSICHT REGIONALEN BILDUNGSSTRATEGIE Die Ausgangslage der Regionale Bildungsstrategie der Leader Region Moststraße bezieht sich auf die
Inhalte der Lokalen Entwicklungsstrategie Moststraße, SWOT Analyse, online Befragung,
Trendhypothesen sowie den regionalen Beteiligungsprozess der im Zuge der Lernenden Region
Moststraße durchgeführt wurde.
Daraus und als ein Ergebnis des Beteiligungsprozesses und aus der Abstimmung der regionalen
AkteurInnen ergibt sich die strategische Ausrichtung für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße.
Auf Basis der Strategie lassen sich die Ziele der Lernenden Region Moststraße ableiten, innerhalb
derer Bildungsprojekte umgesetzt werden. Einige Ansätze dazu ergab der Beteiligungsprozess bzw.
lassen sich aus der online Befragung ableiten.
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
42
Abbildung 25: Systematik der Regionalen Bildungsstrategie
Quelle: mecca, Juli 2009
3.6 SCHWERPUNKTE Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie sind Ausgangspunkt für
die Bearbeitung des Themas Lernende Region Moststraße. Die Bearbeitung dieser Schwerpunkte hat
bereits die Notwendigkeit und Bedeutung von Qualifizierung und (Weiter-) Bildungsmaßnahmen
deutlich gemacht.
Im Zuge der Veranstaltungen und regionaler Arbeitstreffen (siehe Kapitel 4) zum Thema Lernende
Region, der Diskussion der Trendhypothesen, der Durchführung der online-Befragung mit Fokus auf
fehlende bzw. unzureichende (Weiter-) Bildungsangebote sowie der Recherche von bereits
laufenden (Bildungs-) Initiativen konnten vier Themenblöcke verifiziert werden:
• Persönlichkeit und regionale Identität: Der regionale Bezug der EinwohnerInnen zu ihrer
Region ist stark ausgeprägt. Regionale Themen und Geschichte sind wichtige Ansätze für die
Lernende Region, wobei hier sowohl die Menschen als auch die Region lernen
• Kinder und Jugend: Das Einbinden der nachkommenden Generation in regionale Aktivitäten
sowie die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf zukünftige Herausforderungen im
privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben sind Themen der Lernenden Region
• Arbeitsmarkt und Wirtschaft: Die Funktionsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und die Er-
werbstätigkeit der Menschen sind für die Entwicklung der Region essentiell. Sie zu sichern
und auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten ist Aufgabe der Lernenden Region
• Netzwerk: Kooperative Umsetzung von Projekten, gemeinsames Bildungsmarketing und -
angebot sowie die Betreuung des Netzwerkes Lernende Region sind wichtige Elemente für
das Funktionieren
In den vier methodischen Säulen summieren sich die diskutierten und eingebrachten Projektideen
und -ansätze. Diese Säulen sowie die bereits laufenden und geplanten Qualifizierungsprojekte als
auch das strategische Feld „Zukunftsakademie“ bilden das Gerüst, aus dem sich die folgenden vier
Schwerpunkte für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße ableiten:
• Touristisches Produkt Moststraße
• Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft
• Strategie Zukunftsakademie Mostviertel
• Kreativmodul
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
43
Abbildung 26: Systematik des Entwicklungsprozesses Lernende Region Moststraße
Quelle: mecca, April 2009
3.6.1 TOURISTISCHES PRODUKT MOSTSTRAßE
Der Ausbau und die Verbesserung des touristischen Infrastruktur- und Dienstleistungen sowie die
Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft sollen eine Stärkung der Lebensqualität im ländlichen
Raum ermöglichen.19
Mit der Professionalisierung der Vermarktung der Besonderheiten der Region (Most, Saft, Schafskäse
etc.) sollen nachhaltige Erwerbsmöglichkeiten, wie auch die SWOT ergab, geschaffen werden. Dabei
sind vor allem Qualifizierungs- und (Weiter-)Bildungsangebote20 von zentraler Bedeutung. Als ein
Ergebniss der online Befragung und des regionalen Beteiligungsprozesses sind folgende Ansätze
denkbar:
• Genusserlebnis Moststraße
• Bildungsscouts für Unternehmen
3.6.2 INNOVATIVE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTE & VERMARKTUNGSALTERNATIVEN, KULTURLANDSCHAFT
Die Zukunftssicherung des ländlichen Raums soll mit der Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen
Bildungsstrategie zur Stärkung des lebenslangen Lernens21 und dem Aufbau von regionalem Wissens-
management erreicht werden. Intendiert wird die Vergrößerung der Lernchancen auf Ebene der
Menschen in der Region, der beteiligten Institutionen sowie der Region als ganzes.22
Diesem Ansatz folgend sowie – wie bei der SOWT festegestellt wurde - die Nutzung der Kultur-
landschaft ohne die Entwicklungsmöglichkeiten der nachfolgenden Generationen zu schmälern
19 Nach ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen des Programms LE/Leader 2007-2013 in Niederösterreich, http://www.ecoplus.at/ecoplus/, Juli 2009 20 Gemeint sind alle Bildungsprojekt basierend auf der ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms LE/Leader 2007—2013 in Niederösterreich insbesondere der unter 5. Förderschwerpunkte definierten Aktivitäten. 21 Im Sinne der unter http://www.noe.gv.at/Politik-Verwaltung/Landesverwaltung/Amt-der-NOe-Landesregierung/LV_Abt_LF2.html definierten Aufgabenbereiche der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung der NÖ Landesregierung 22 Nach Österreichisches Programm für die Entwicklung des Ländlichen Raums 2007-2013, lebensministerium, S. 429, Wien, 2008
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
44
sollen helfen, die Zukunft der Moststraße zu sichern. Dabei wurde sowohl beim Beteiligungsprozess
als auch bei der online Befragung folgendes angeregt:
• Bildungsbeauftragte in den Gemeinden
• Regiowiki Mostviertel
3.6.3 STRATEGIE ZUKUNFTSAKADEMIE MOSTVIERTEL
Die Zukunftsakademie Mostviertel steigert den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert von
Bildung in der Region. Damit wird für das Mostviertel ein wesentlicher Beitrag zu wirtschaftlicher
Nachhaltigkeit, hoher Innovationskraft und außerordentlicher Lebensqualität geleistet.23
Es handelt sich bei der Zukunftsakademie um eine umfassende Strategie, die regionale Akzente im
Bereich Bildung und Lernen setzt. Die Zusammenarbeit mit den dabei aktiven Institutionen ist daher
für die NetzwerkpartnerInnen wichtig und unterstützt das Netzwerk Lernende Region Moststraße bei
der Erreichung seiner Ziele. Diese Tatsache lassen sich auch mit den Rückmeldungen in der online
Befragung und des Beteiligungsprozesses belegen und es lassen sich daraus in folgenden
Themenbereiche ableiten:
• Online Informationsplattform Bildung & Regionale Bildungsdatenbank
• Zusammenarbeit mit den Institutionen sowie Abstimmung der regionalen Bildungsangebote,
die im Rahmen der Umsetung der Strategie Zukunftsakademie entstehen
3.6.4 KREATIVMODUL
Themenbereiche, die im Rahmen des regionalen Beteiligungsprozesses eingebracht wurden und sich
mit den Ergebnissen der online Befragung sowie der SWOT Analyse decken, runden die Initiativen
der anderen Schwerpunkte ab und ermöglichen die Umsetzung der Ziele des Netzwerks der
Lernenden Region auf einer breiten Basis:
• Regionale Bildungsagents für Bildungsferne
• Bildungsberater für Privatpersonen
• Lehrlingsshuttle
• com.mit
• (Groß-)Elternbildung
• Öffentliche Privatbibliothek
3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION
Die Ziele spiegeln den Beteiligungsprozess im Zuge des Aufbaus der Lernenden Region Moststraße
wider und sollen die zielgerichtete und strategiekonforme Umsetzung von (Bildungs-) Projekten
sicherstellen.
Entsprechend der in Abbildung 26 dargestellten Systematik lassen sich aus den regionalen Veran-
staltungen in Abstimmung mit den Programmvorgaben Lernende Region folgende Ziele ableiten:
3.7.1 TOURISTISCHES PRODUKT MOSTSTRAßE
• Qualitätssteigerung des Dienstleistungsangebotes im Tourismus
• Nachhaltige Stärkung der Erwerbsmöglichkeiten in der Landwirtschaft
Angestrebte Resultate
23 Vision und Angebot der Zukunftsakademie Mostviertel, Stadtgemeinde Amstetten / Magistrat Waidhofen / Ybbs – All rights reserved 2008, Vortrag 03.11.2008
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
45
QUALITATIV QUANTITATIV
• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Tourismus und Ländlicher Raum
• Verbesserung der ökonomischen Lage durch besser qualifizierte UnternehmerInnen und Beschäftigte
• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema
• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen
pro Jahr, Thema Landwirtschaft und Tourismus
• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen
3.7.2 INNOVATIVE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTE & VERMARKTUNGSALTERNATI-VEN, KULTURLANDSCHAFT
• Intensivierung der Diversifizierung der Wirtschaft
• Zukunftssicherung für die Menschen in der LEADER Moststraße
Angestrebte Resultate
QUALITATIV QUANTITATIV
• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Wirtschaft und Landwirtschaft
• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema
• Verbesserung des Angebotes und der Dienstleistungen durch spezifische Maßnahmen
• Qualitätssteigerung regionaler Produkte und im Bereich Produktveredelung
• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von mindestens 1
Netzwerktreffen pro Jahr, Themenschwerpunkt Wirtschaft, Tourismus und Kulturlandschaft
• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen
3.7.3 ZUKUNFTSAKADEMIE
Angestrebte Resultate
QUALITATIV QUANTITATIV
• Zusammenwachsen der Lernenden Region Moststraße im Bereich Wirtschaft und Landwirtschaft
• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema
• Verbesserung des Angebotes und der Dienstleistungen durch spezifische Maßnahmen
• Qualitätssteigerung regionaler Produkte und im Bereich Produktveredelung
• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von mindestens 1
Netzwerktreffen pro Jahr, Themenschwerpunkt Wirtschaft, Tourismus und Kulturlandschaft
• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen
3.7.4 KREATIVMODUL
• Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten vor Ort
• Zielgruppenspezifische Erweiterung des Bildungsangebotes
Angestrebte Resultate
QUALITATIV QUANTITATIV
• Schaffung von tertiärer Bildungsangeboten in der Region
• Verknüpfung regionaler Bildungsinitiaitven mit der Strategie Zukunftsakademie
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
46
• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Bildung
• Zusammenarbeit der Bildungsträger in der Region
• Entwicklung eines wirtschaftlich eigenständigen Netzwerkes rund um das Thema Lernen und Bildung
• Lernen und Weiterbildung ist in der Region ein Thema
• Regionale Streuung der Bildungsangebotes und der Bildungsberatung
• Ansprechen von Zielgruppen, die bisher wenig oder gar keinen Bezug zu (Weiter-)Bildung haben
• Betrieb einer erfolgreichen Homepage • Betrieb eines Bildungskalenders (online
und/oder Printversion) für die Region • Durchführung von mindestens 2 Projekten
im Rahmen des Programms Lernende Regionen
• Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen pro Jahr
• Bildungsbeauftragte in der Hälfte der Gemeinde bis 2015
3.7.5 GEPLANTE EVALUIERUNG
Nach zwei Jahren ist die Evaluierung der regionalen Bildungsstrategie geplant. Sie orientiert sich
daran, ob die angestrebten Resultate und Erfolgskriterien für die Lernende Region auch tatsächlich
erreicht wurden. Bereits bei der Einreichung des Antrags zur Entwicklungs- und Genehmigungsphase
wurden Ziele definiert. Anhand der real umgesetzten Projekte lässt sich schließlich der Erfolg der
Projekte der Lernenden Region bestimmen.
Die Bewertung kann dabei anhand der drei Ebenen (Individuen, beteiligte Organisationen und
Region) sowohl nach quantitativen als auch qualitativen Messkriterien erfolgen. Vor allem im
Bereich des Lernens der Organisationen sowie der Region wird der qualitativen Bewertung eine
größere Bedeutung zukommen. Evaluierungswerkzeuge sollen auf Bundesebene definiert werden.
Tabelle 3: Beispiel Datengewinnung Evaluierung
Befragung der NutzerInnen, Stakeholder und ExpertInnen
Anzahl der ProjekteRegion
Befragung der NetzwerkpartnerInnen
Anzahl der NetzwerkpartnerInnen, weitere beteiligte Organisationen, Anzahl neuer Kooperationen, weitere Effekte
Organisationen
Befragung der TeilnehmerInnen
Nach Projekten: Anzahl, TeilnehmerInnen, Stunden, Gesamtkosten
Individuen
qualitativquantitativ
Datengewinnung
Befragung der NutzerInnen, Stakeholder und ExpertInnen
Anzahl der ProjekteRegion
Befragung der NetzwerkpartnerInnen
Anzahl der NetzwerkpartnerInnen, weitere beteiligte Organisationen, Anzahl neuer Kooperationen, weitere Effekte
Organisationen
Befragung der TeilnehmerInnen
Nach Projekten: Anzahl, TeilnehmerInnen, Stunden, Gesamtkosten
Individuen
qualitativquantitativ
Datengewinnung
Lern
-Su
bje
kt
Quelle: Handbuch Lernende Regionen, lebensministerium, Juli 2008
3.8 NETZWERK Im Zuge des Beteiligungsprozesses zum Aufbau der Lernenden Region Moststraße sowie der online
Befragung wurde der Wunsch artikuliert auch weiterhin Veranstaltungen zu bildungsrelevanten
Fragen zu organisieren sowie ein Netzwerk zum gemeinsamen Austausch und Abstimmung aufzu-
bauen. Basierend auf den Richtlinien Lernende Regionen sind die Ziele des Netzwerkes:
• Abstimmung und Optimierung regionaler Bildungsangebote
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
47
• Zusammenarbeit mit den Institutionen die im Rahmen der Umsetzung der Strategie Zukun-
ftsakademie entstehen
• Einbindung der Bildungsbeauftragten in das Netzwerk
• Aufbau eines Bildungsinformationssystemes
• Einbeziehung der regionalen Bildungs- und Berufsberatungen
• Durchführung des Regionales Bildungsmarketing
• Information der Öffentlichkeit
3.8.1 NETZWERKPARTNERINNEN
Im Zuge des Beteiligungsprozesses der Lernenden Region konnten zahlreiche Institutionen,
Organisationen und Personen angesprochen (Veranstaltungen, Online-Befragung, LEADER Website,
regionale Medien etc.) werden. Mittels Mailzusage sowie Unterstützungsschreiben haben sich
folgende Institutionen und Personen zum Zeitpunkt der Beantragung zu einer Zusammenarbeit im
Netzwerk Lernende Region Moststraße bereit erklärt.
Nachname Vorname Organisation
Altrichter Gerhard Mostviertler Bildungshof Gießhübl
Granzer Michaela LEADER Region Tourismusverband Moststraße
Grubbauer Alfred Stadtgemeinde Amstetten, Kulturabteilung, VHS Amstetten
Gruber Margarethe BildungsZentrum St. Benedikt
Haberbauer Kathrin Diätologin
Hagl Georg Land-Impulse
Haiden Gabriela Verein Herz des Mostviertels
Handler Werner Handler Consulting
Hehenberger Gerald Bildungsberatung NÖ, FEN, LAK
Illich-Edlinger Gertraud VHS Haag
Jechsmayr Martina Verein Herz des Mostviertels
Junker Wilhelm Arbeitsgruppe Bioenergetik
Kastner Anna VHS Haag
Kaufmann Sonja POI-Schwingen Trainerin
Kinast Gottfried Vor-Ort EDV Dienstleistungen Kinast
Luger Alfred BHW NÖ, Mostviertel
Mayer Annemarie PS – Training & Coaching
Mottl Erika die umweltberatung Mostviertel
Nowak Martin WIFI NÖ
Penzendorfer Josef BildungsZentrum St. Benedikt
Pichler Rosemarie Zukunftsakademie Mostviertel
Prieler Michaela Psychologin, Mediatorin
Ramskogler Heidi Erwachsenenbildnerin
Schlögelhofer Johann LFI NÖ
Vetter Harald AMS NÖ Amstetten
Vyplel Beate Seminarbäuerin, Kompetenzenberatung
Wakolbinger Karl Wakolbinger GmbH
Windgassen Frank-P. WIGA-CONSULT
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
48
3.8.2 ZUSAMMENARBEIT DER NETZWERKPARTNERINNEN
Die Erstellung der Regionalen Bildungsstrategie Moststraße führt zur Implementierung des
Netzwerkes. Dieses Netzwerk hat dann die Aufgabe, die durch die Strategie gesetzten Ziele,
umzusetzen. Das Netzwerk ist als Ort gedacht, an dem ständig neue Kooperationen und in weiterer
Folge Projekte einzelner NetzwerkpartnerInnen entwickelt und dann über Projektgruppen bearbei-
tet werden. Je nach Ausstattung des Projekts werden diese Projektgruppen über eigene Ansprech-
personen verfügen. Die Projektgruppen ihrerseits berichten dem Netzwerk über den Fortgang ihrer
Projekte. Zur besseren Steuerung wird ein entsprechendes Gremium nominiert. Diese Steuerungs-
gruppe handelt im Auftrag des Netzwerkplenums und wird operativ durch das Management der
Lernenden Region, den Leadpartner, unterstützt. Als Leadpartner fungiert das LEADER Management
Moststraße.
3.8.3 UNTERSTÜTZUNG DES NETZWERKES BEI DER UMSETZUNG UND BEGLEITENDEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Im Zuge des Entwicklungsprozesses der Lernenden Region wurde von vielen AkteurInnen der Wunsch
einer Netzwerkkoordination geäußert. Diese Koordination soll im LEADER Management Moststraße
angesiedelt sein und ist für folgende Aktivitäten verantwortlich:
Abstimmung der
Angebote
Die Steuerungsgruppe der Lernenden Region wird zu Beginn der Netzwerk-
aktivitäten vom LEADER Management zu einer Sitzung pro Halbjahr einge-
laden, um das Arbeitsprogramm festzulegen.
Abstimmung der
Angebote
Sicherung der Grund-
versorung
Öffentlichkeitsarbeit
Pro Jahr werden zwei Netzwerktreffen organisiert. Ein Treffen soll jeweils
mit einem interessanten Fachinput angereichert werden, sodass der
Nutzen für die TeilnehmerInnen über die Zusammenarbeit hinaus geht. Das
zweite Treffen soll gemeinsam mit den benachbarten Lernenden Regionen
stattfinden, um so einen überregionalen Erfahrungsaustausch zu ermögli-
chen. Die Zusammenarbeit und die Mitarbeit im Netzwerk soll in einem
realistischen Rahmen erfolgen. Das Motto lautet: Lieber langsam und
beständig, als (zu) schnell (zu) viel wollen und somit die Nachhaltigkeit
gefährden. Daher soll der interne Austausch, das Kennenlernen und das
Vertrauen im Mittelpunkt der Arbeit der kommenden zwei Jahre liegen.
Als gemeinsame Aktivität ist daher im Jahr 2010 nur eine „interne
Bildungsangebotspräsentation“ für die AnbieterInnen sowie für die Mit-
glieder des Netzwerks und der LAG geplant.
Abstimmung der
Angebote
Marketing
Sicherung der
Grundversorung
Projektgruppen bzw. Arbeitskreise, die die bestehende Projektmatrix
(siehe Anhang 3: Protokoll der Projektbörse Seite 58) abarbeiten, werden
organisiert.
Bildungsinformation
Öffentlichkeitsarbeit
Der Bereich „Lernende Region“ der LAG-Homepage wird gewartet und
aktualisiert.
Bildungsinformation
Öffentlichkeitsarbeit
Die Adressdatenbank wird regelmäßig gewartet; neue Netzwerk-
partnerInnen werden informiert und in die Adressdatenbank aufgenommen
sodass alle Informationen und Einladungen elektronisch verteilt werden
(keine analoge Aussendungen).
Bildungsinformation Basis für die Öffentlichkeitsarbeit ist die Eingabe der Angebote in eine
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
49
Bildungsberatung elektronische Veranstaltungsdatenbank durch die AnbieterInnen selbst.
Dabei soll auf eine bestehende, anbieterneutrale Veranstaltungsdatenbank
zurückgegriffen werden, die eine regionale und gemeindespezifische
Suche erlaubt, wobei der Einstieg in die Datenbank über die Homepages
der LAG, der Zukunftsakademie und der Gemeinden erfolgen soll. Verweis
auf die Bildungsberatung sowie Kontakt zur Bildungsberatung.
Marketing Die Herausgabe einer Printversion des Bildungskalenders sowie teilregions-
spezifische Teile wird angedacht. Die genaue Vorgangsweise muss noch im
Netzwerk abklärt werden.
Bildungsberatung Bereits jetzt wird in einer Gemeinde die Bildungsberatung des Forum
Erwachsenenbildung NÖ (FEN) angeboten. Die NetzwerkoordinatorIn unter-
stützt bei der Ausweitung des Angebotes. Das Angebot wird unter anderem
im Regionalen online Bildungskalender beworben.
Bildungsberatung Ziel der Region ist, dass die Bildungsbeauftragten der Moststraßen in das
Netzwerk aufgenommen werden.
Bildungsberatung Die Beratung der TrägerInnen von Bildungs- und Lernprojekten erfolgt vom
LEADER Management.
Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit (Journalistenkontakte, Presseaussendungen etc.) ist
eine wesentliche Aufgabe der Netzwerkkoordination.
3.8.4 GENDER MAINSTREAMING
Das politische Konzept Gender Mainstreaming der Europäischen Union wurde als duale Strategie
angelegt. Das bedeutet, dass neben der Einbindung von Gender Mainstreaming in alle Politik-
bereiche und der Offenheit für beide Geschlechter auch spezifische Aktionen und Förderungen für
Frauen betrieben werden sollen. Basierend auf diesen Leitlinien wurde versucht, bei der Erarbei-
tung der Regionalen Bildungsstrategie für ein ausgewogenes Verhältnis in den Arbeitskreisen zu
sorgen.
Weiters richten sich sowohl die Zusammensetzung der NetzwerkpartnerInnen als auch die
Indikatoren zur Evaluierung der Resultate nach diesen Vorgaben. Ergänzend zu diesen Maßnahmen
ist die Einbindung dieser horizontalen Querschnittsmaterie der EU in den Projekte vorgesehen.
Besonders mit den geplanten Qualifizierungs- bzw. Diversifizierungsaktivitäten, aber auch in den
arbeitsmarktwirksamen Tätigkeiten mit einem ausgewogen Verhältnis der Geschlechter, soll die
gezielte Förderung der Frauen und eine Verbesserung ihrer Lebenslagen erreicht werden. Durch die
Projektauswahlkriterien des LAG Vorstandes ist ein Steuerungsmechanismus eingebaut, der die
Gleichverteilung der Geschlechter in den Projekten sicherstellen soll. Geeignete Projekte, die sich
speziell mit der (Weiter-)Bildung von Frauen beschäftigen, werden grundsätzlich bevorzugt.
3.9 FÖRDERPERSPEKTIVEN Die Vielfalt der eingebrachten Projektideen haben zur Folge, dass nicht nur Förderungen im Rahmen
der Lernenden Region in Betracht gezogen werden, sondern auch andere Förderschienen berück-
sichtigt wurden:
• LEADER Kooperationsprojekte
• LEADER Qualifizierungsprojekte
• Europäischer Integrationsfonds
• Jugend in Aktion
• Niederösterreichische Jugendförderung
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
50
4. ZEITPLAN Datum Ort Art TeilnehmerInnen
26.01.2009 Öhling Interne Auftaktbesprechung Michaela Hinterholzer, Eva Pfeiffer, Michaela Granzer, Johannes Pressl, Andreas Geierlehner,
Susanne Bruckner, Manuela Handler, Gabriela Haiden, Martina Jechsmayr, Josef Sturm,
Johannes Tanzer, Johann Heuras, Ulrike Königsberger-Ludwig, Hans Rupp, Hannes Schaffer,
Andreas Dillinger
18.03.2009 Biberbach Auftaktveranstaltung Leopold Aschauer, Elfriede Baumgartner, Franz Bittner, Susanne Bruckner, Franz Deinhofer,
Andreas Dillinger, Gottfried Eidler, Michaela Granzer, Sabine Griesmann, Manuela Handler,
Gerald Hehenberger, Florian Himmelbauer, Michaela Hinterholzer, Martina Jechsmayr, Anna
Kastner, Ulrike Königsberger-Ludwig, Karl Latschenberger, Franz Mottl, Eva Pfeiffer, Johannes
PressI, Hannes Schaffer, Josef Wagner, Eva Gallistl, Alfred Grubbauer, Gruber, Wilhelm
Junker, Elisabeth Lorenz, Erika Mottl, Martin Nowak, Josef Penzendorfer, Rosemarie Pichler,
Petrus Pilsinger, Hans Rupp, Johann Schlögelhofer, Beate Vyplel, Thomas Schönberger,
Roswitha Maderthaner, Anna Wakolbinger, Karl Wakolbinger
30.03.2009 Ferschnitz Netzwerktreffen - Regionscafé
KR Donau Ybbsfeld
Herbert Haselsteiner, Alfred Luger, Hans Rupp, Sonja Kaufmann, Gottfried Langeder, Leopold
Mayerhofer, Hans Redl, Herbert Roseneder, Hannes Schaffer, Waltraud Wurzer, Johann
Berger, Hermine Berger, Susanne Bruckner, Franz Deinhofer, Andreas Dillinger, Michaela
Granzer, Michael Hülmbauer, Ingrid Kaltenbrunner
31.03.2009 Haag Netzwerktreffen - Regionscafé
KR Mostviertler Ursprung
Andreas Dillinger, Michaela Granzer, Andreas Großauer, Anna Mayrhofer, Rudolf Mitter, Maria
Papst, Josef Sturm, Katharina Baumfried, Hermine Geiblinger, Anna Kastner, Margit Peuerber,
Helene Sperrer, Doris Winkler, Ulli Böhm, Silvia Hawel, Roswitha Maderthaner, Thomas
Schönberger, Karl Wakolbinger
01.04.2009 Winklarn Netzwerktreffen - Regionscafé
KR Ostarrichi Mostland
Michaela Granzer, Manuela Handler, Elisabeth Krahofer, Gernot Lechner, Eva Pfeiffer, M.A.,
Hannes Schaffer, Reinhard Sitz, Hermann Stöger, Alois Ebner, Klaudia Ebner, Gottfried Kinast,
Michaela Prieler, Gerhard Altrichter, Gottfried Eidler, Beatrix Hofer, Hans Rupp
02.04.2009 Krenstetten Netzwerktreffen - Regionscafé
KR Herz des Mostviertels +
Gemeinde Kematen
Franz Bittner, Andreas Dillinger, Michaela Granzer, Martina Jechsmayr, Josef Schlögelhofer,
Cornelia Wagner-Sturm, Doris Winkler, Herbert Berndl, Melitta Ott, Heidi Ramskogler, Franz
Schnetzinger, Leopold Wagner, Frank Windgassen
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
51
15.04.2009 Öhling Projektbörse Elisabeth Krahhofer, Eva Pfeiffer, Helene Sperrer, Anna Wakolbinger, Michaela Prieler,
Gottfried Eidler, Josef Sturm, Martina Jechsmayr, Gabriela Haiden, Michaela Hinterholzer,
Rosemarie Pichler, Michaela Granzer, Hans Rupp, Andreas Dillinger, Hannes Schaffer, Karl
Wakolbinger, Josef Schlögelhofer, Johann Schlögelhofer, Leopold Mayerhofer, Thomas
Schönberger
Juli/August Öhling LAG Auswahlgremium
Herbst 2009 offen Abschluss/Transfer-
veranstaltung
5. KOSTENPLAN 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe
Strategieerstellung € 23.800,00 € 23.800,00 Netzwerkbetreuung (12 Wochenstunden) + Öffentlichkeitsarbeit € 4.586,34 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 76.586,34
Spesen € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 3.000,00
Sachaufwand € 1.613,66 € 1.613,66
Öffentlichkeitsarbeit € 0,00
Bildungskalender € 0,00 Einmalaufwendungen (Adaptierung Website) € 0,00
Budget Pilotprojekte € 25.000,00 € 25.000,00 € 50.000,00 Budget sonstige Qualifizierungsprojekte € 0,00
Summe € 30.000,00 € 37.500,00 € 37.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 155.000,00
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
52
6. FINANZIERUNG 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe
Eigenmittel der NetzwerkpartnerInnen
€ 0,00
Eigenmittel der LEADER Region € 6.000,00 € 5.000,00 € 5.000,00 € 16.000,00Sonstige private Mittel (Sponsoring, Sachleistungen,…)
€ 0,00
Sonstige öffentliche Förderungen € 0,00Beantragte Fördersumme aus den „Lern. Regionen“
€ 24.000,00 € 32.500,00 € 32.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 139.000,00
RBW – Landesförderung 2010 € 0,00
Summe € 30.000,00 € 25.000,00 € 25.000,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 155.000,00
LEADER Region Moststraße Zwischenbericht
53
ANHANG 1: PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG
Begrüßung
LAbg. Michaela Hinterholzer, Obfrau der LEADER Region Moststraße
Fachlicher Input Lernende Regionen
Präsentation der Inhalte zu den Themen:
o Warum eine Lernende Region Moststraße?
o Projektbeispiele für Lernende Regionen
o Zwischenergebnisse der online Umfrage
Ergebnisse der Gruppenarbeit
Grundlage der Diskussion der TeilnehmerInnen waren folgende drei Fragen:
o Was können Sie ins Netzwerk einbringen?
o Was erwarten Sie vom Netzwerk?
o Wann ist für Sie die Lernende Region Moststraße gelungen?
Was können Sie ins Netzwerk einbringen?
o LAG- Management als Drehscheibe – ein übergreifender Austausch soll stattfinden
o Die Moststraße bietet Mostkultur mit Unterstützung der Gastronomie, Seminare werden
angeboten wie z.B. Kochkurse – „flüssig und kulinarisch". Die Eisenstrasse bietet ein
Wissensmanagement in Form von „Alt und Jung treffen sich" Ein Angebot von Dipl.-Ing.
Junker: Information über Energie und Radionik, Radiästhesie, Volksheilkunde
o Beate Vyplel persönliches Angebot mit dem Leader Projekt: „Mobilisierung
landwirtschaftlicher Kompetenzen in der Region" und dem Angebot der Kompetenzenbilanz,
die im Bildungsbereich für SchulabgängerInnen, WiedereinsteigerInnen, "Neuorient-
iererInnen" die derzeitig innovativste Methode darstellt, die ebenso hilft alte Strukturen
aufzubrechen, um Platz für Neues zu schaffen ... (in Form von Coaching, Workshops und
Seminaren)
o Wissen und Know-how in den Bereichen: Mitglieder, Netzwerk, Medien, Motivation,
Webeschienennutzung
o (persönliche) Bildungsberatung: Entwicklung von Zukunftsperspektiven, in den Gemeinden -
vor Ort - www.bildungsberatung-noe.at/index.ph
o Zukunftsakademie: Netzwerk von Unternehmen und Bildungseinrichtungen,
bedarfsorientierte Bildungsmaßnahmen (tertiären Sektor)
o Landwirtschaftliche Fachschule: Kompetenz in den Bereich Land- und Forstwirtschaft,
Natur, Umwelt- und Waldpädagogik sowie Gastwirtschaft und Tourismus
o Persönliches Know-how: Kleinkindpädagogik, Persönlichkeitstraining, Kommunikation
o Gemeinden: Informationstransfer - persönliche Kontakte
o Ostarrichi Museum - regionales Wissen
o Staplerkurse - Fa. Wakolbinger
o WIFI: Inhousetraining, Blended Learning
o Seminare – VITAK- Vitalakademie www.vitak.at
Was erwarten Sie vom Netzwerk?
o Schulungen in Sozialkompetenz – z.B. für das Projekt „Betreutes Wohnen“. Dafür sind
ehrenamtliche MitarbeiterInnen notwendig, denen auch Schulungen angeboten werden
müssen.
o Bewusstseinsbildung
LEADER Region Moststraße Zwischenbericht
54
o „Nebenlernen“ – Erziehung lernen – in Form von Dialogen mit fachlichem Input
o Mutter-Kind-Treffen nutzen für Weiterbildung
o Rahmenbedingungen schaffen für Weiterbildung in der Karenzzeit (u. a. Kinderbetreuung)
o Nachfrage erfassen betreffend JungpensionistInnen (Übergangsphase), ebenfalls für das
Alter 70+ Angebote erstellen
o Leerstehende Schulgebäude für Weiterbildung nutzen
o Wissensnetzwerk – Plattform für und von jeder BürgerIn, z. B. Austausch der Erfahrungen
auf dem Energiesektor
o Regionales Wikipedia – mit Suchabfrage zu Spezialthemen mit Informationsknoten Mensch
oder Einrichtung
o Leistbare Bildung
o Interne Abstimmung und Anpassung des Bildungsangebotes
o Kinder im Krankenhaus - Eltern-Kindgruppe u. Mutterkindbetreuung, Lernen im Urlaub,
Diskussion bei Stammtischen, -> Menschen da abholen, wo sie sind
o Menschen erreichen, die nicht in Vereinen organisiert sind
o Konflikt: Vereinsleben vs. Familienleben
o Über neue und kreative Wege unterschiedliche Zielgruppen erreichen
o Synergien nutzen vs. zusätzliche Arbeit „aufbürden“
o Hemmschwellen zu „Bildung“ abbauen
o Menschen mit Bildung und Kommunikation aus der Isolation reißen
o Idealisten ermutigen, unterstützen und motivieren
o MigrantInnen werden auch angesprochen
o Verlinkung der Angebote -> keine Doppelgleisigkeiten
o Bildung muss Freude vermitteln (kann dann auch was kosten)
o Genaue Bedarfserhebung der Nachfrage am Bildungssektor (Bildungsbedürfnis ändert sich:
heute Pflege- und Gesundheitsbereich)
o ReferentInnen zu gewissen Themen für regionale Angebote zum Teil schwer zu bekommen->
Netzwerk in der Region
o Regionaler Bildungspass (angelehnt an Wanderpass), für jede regionale Weiterbildung ein
Eintrag/Stempel
o Mehr politische Bildung anbieten und vor allem Jugendliche ansprechen
o Funktionierende Netzwerkbetreuung
o Bildungsferne ansprechen - kreative und lustvolle Wege entwickeln
o Generell mehr Information über mögliche Bildungsprojekte (Best Practise Beispiele)
o Lehrlingsschule - Matura während der Lehre
Die Lernende Region Moststraße ist gelungen, wenn …
… der bildungsferne Teil der Menschen an Bildungsmaßnahmen teilnimmt.
… Lernen Spaß macht.
… Bildung „in“ – trendig ist.
… die Zukunftsakademie installiert ist.
… Bildungsangebote ausreichend präsentiert werden.
… Bildungsangebote gestürmt werden.
… es Bildungsbeauftragte in jeder Gemeinde gibt.
… Bildung im Alltag integriert ist.
… Bildung leistbar ist.
… in 5 Jahren immer noch über Bildung und Politik gestritten wird im Sinne von konstruktiver
Auseinandersetzung.
LEADER Region Moststraße Zwischenbericht
55
… Austausch stattfindet, Menschen sich begegnen und kennen lernen
… am Stammtisch über Schule, Bildung und Wissen diskutiert wird.
… Bildung durch die Öffentlichkeit und Gemeinde anerkannt ist (Prämierung für abgeschlossene
Ausbildungen.)
… nicht nur eine Strategie erstellt wird, sondern auch Projekte umgesetzt werden.
… barrierefreier Zugang zur Bildung (auch sozial) angeboten wird.
… die Kosten durch richtige Förderungen gering sind.
… die Förderkulisse transparenter und nachvollziehbarer ist.
… es eine Bildungskultur gibt.
… die Beteiligung bei den Kursen steigt.
… Bildungsangebote abgestimmt werden.
… Anfahrtswege zu den Kursen kurz sind.
Was als besonders wichtig angesehen wird!
o Regionale Plattform zur Koordination, Abstimmung und Verlinkung der regionalen
Bildungsangebote und BeraterInnen / Lehrpool (Regionales Wissensmanagement)
o Lehrlingsschule
o Zukunftsakademie Mostviertel
o Regionaler Bildungspass
o Bildungsbedarfserhebung - aktuelle Nachfrage identifizieren
o Zielgruppen ansprechen und abholen, wo sie sind
o Bewusstseinsmaßnahmen rund um das Thema (Weiter-) Bildung
o Bildungsbeauftragte in den Gemeinden
o Effiziente Netzwerkbetreuung
Nächste Schritte
Vorstellung des Projektes -
Regionales Bildungsnetzwerk
18.03.09
18:00 bis 20:30 Biberbach
Regionaler Workshop -
Themenschwerpunkte und
Projektideen
30.03.09
18:00 bis 20:00 Ferschnitz
Regionaler Workshop -
Themenschwerpunkte und
Projektideen
31.03.09
18:00 bis 20:00 Haag
Regionaler Workshop -
Themenschwerpunkte und
Projektideen
01.04.09
18:00 bis 20:00 Winklarn
Regionaler Workshop -
Themenschwerpunkte und
Projektideen
02.04.09
18:00 bis 20:00 Krenstetten bei Aschbach
Projektbörse
Projektskizzen, Netzwerkaufbau
15.04.2009
18:00 bis 20:00 Öhling
Abschlussveranstaltung offen
LEADER Region Moststraße Zwischenbericht
56
ANHANG 2: ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES vom 31.03., 31.03., 01.04. und 02.04.2009
LEADER Region Moststraße Zwischenbericht
57
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
58
ANHANG 3: PROTOKOLL DER PROJEKTBÖRSE
Ablauf
o Infopräsentation
o Projektbörse
o Projektpräsentation: Lehrlingsshuttle
o Nächste Schritte
Infopräsentation
o Präsentation der Inhalte zu den Themen:
o Was bisher geschah
o Rahmenbedingungen für die Lernende Region Moststraße
o Projektideen aus den vier Kleinregionen
o Businessplan
Projektbörse
o Welche Projekte sind denkbar?
o Schwerpunktsetzung - Was ist wichtig und dringend?
o Von der Idee zum Projekt?
Projektpräsentation:: LEHRLINGSSHUTTLE
Projektidee von Thomas Schönberger: Ziel ist es, das mehr Lehrlinge als jetzt die Matura ablegen können.
Dabei sollen sie von einem Shuttle und Couch unterstützt werden. Es werden noch PartnerInnen und
UnterstützerInnen für dieses Projekt gesucht. Nähere Informationen bei Mag.a FH Michaela Granzer
(Kontakt siehe Ansprechpersonen).
Nächste Schritte
Vorstellung des Projektes 18.03.09 Biberbach
Regionaler Workshop I. 30.03.09 Ferschnitz
Regionaler Workshop II. 31.03.09 Haag
Regionaler Workshop III. 01.04.09 Winklarn
Regionaler Workshop IV. 02.04.09 Krenstetten bei Aschbach
Projektbörse 15.04.2009 Öhling
Abschlussveranstaltung offen
Ansprechpersonen
Projektträger Bearbeitungsteam
LEADER Management
Moststraße
Mag.a FH Eva Pfeiffer
Hannes Schaffer, Andreas Dillinger
mecca consulting
www.mecca-consulting.at
office@mecca-consulting.at
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
59
Projektbetreuung Lernende Region:
Mag.a FH Michaela Granzer
07475/533 40-315
michaela.granzer@moststrasse.at
Hans Rupp, Doris Winkler
Bildungs- und Heimatwerk NÖ
www.bhw-n.eu
d.winkler@bhw-n.eu
Ergebnisse Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Name Lehrlingsshuttle
(TEAM 15-19 - Lehre mit Matura, Campusshuttle)
TrägerIn RM Mostviertel, Zukunftsakademie Mostviertel
Ausgangslage Richtiger Zeitpunkt - Wirtschaftskrise
Industriebetriebe wollen Lehrlinge mit Matura, kleine Gewerbebetriebe eher
weniger
Verbesserung der Chancen der Jugendlichen am Arbeitsmarkt
NÖ fördert Lehre mit Matura (4.000€)
Betriebsförderung nicht transparent
Stand Projektskizze vorhanden
Kosten Gesamtkosten je nach Einsatz von Förder- und Sponsorgelder ca. 8.000€ pro
Lehrling
Maßnahmen Coach mit noch zu definierenden Fähigkeiten anstellen (20-25h, Arbeitsloser ab
gewisser Altersgrenze)
Pilotprojekt mit den Firmen Böhler-Udeholm, Böhler-Messer und Welser
angedacht/in Vorbereitung
Werbung für das Projekt bei Betrieben, Gemeinden und Land
Start des Projektes optimal im September oder ev. Februar
-> Detailkonzept ist noch offen (Beschaffung, Umsetzung, Zeitplan,
Ausschreibung Coaches etc.)
Nächste Schritte Gespräch mit Fackler (AMS)
Projektpräsentation am 28.04.2009 im Rahm einer Veranstaltung der
Zukunftsakademie Mostviertel
Kontakt
Nähere
Informationen
Mag.a FH Michaela Granzer
07475/533 40-315
michaela.granzer@moststrasse.at
Ergebnisse Persönlichkeit/Regionale Identität
Name Regionales Wikipedia
TrägerIn Verein/Arbeitskreis für Bezirksgeschichte des Bezirks Amstetten
Landesarchiv
Diözesanarchiv
Moststraße
Ev. neuen Verein gründen
Ausgangslage Viel Wissen vorhanden
Bündelung und Sichtbarmachung
Stand Es gibt einige NÖ Beispiele und Erfahrungswerte zum Thema regionales
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
60
Wikipedia.
Kosten Projektmanagement, Werbung
2 Personen - 1 Jahr - 60.000€
Maßnahmen Technische Details für Wikipedia sowie Rahmenbedingungen klären
Vernetzung von lokalen Historikern, Vereinen, Museen, Bibliotheken
Nächste Schritte Projekt ausformulieren
Förderung abklären (LEADER, AMS, FH etc.)
Partner aktivieren (Vereine, LehrerInnen etc.)
Name Regionale Bildungsdatenbank
TrägerIn Leader Region Moststraße, Zukunftsakademie
Ausgangslage gem.dat - System in vielen Gemeinden in Verwendung -> Synergien nutzen
Dem Bildungsbedarf entsprechend anbieten
Stand Zahlreiche Bildungsanbieter mit vielfältigem Angebot
Orientierung und Finden des richtigen Angebotes in der Nähe des Wohnortes
sehr schwierig
Parallelitäten/Doppelgleisigkeit bei den Angeboten
Kosten offen
Maßnahmen Eingabe der Daten?
Online Lösung
Bildungsberatung anbieten
Mit Gemeindewebesites verlinken
Zielgruppen ansprechen und erreichen
Nächste Schritte Erste Umsetzung in einer Pilotgemeinde
Klärung der regionalen Steuerung und Durchführung des Projektes
Gemeinden informieren
Ergebnisse Kinder/Jugend
Name (Groß-) Elternbildung
TrägerIn Gemeinden
BHW
Kath. Bildungswerk
Land NÖ
Hilfswerk
Volkshilfe
Ausgangslage Vereinzelte Angebote
Hohe Nachfrage
Generationsübergreifender Wissensaustausch erwünscht
Stand Idee
Kosten offen
Maßnahmen Elternpass - modular aufgebaut
Belohnungssystem (Urkunde, Zertifikat)
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
61
Flächendeckenden anbieten
Offen für alle Interessierte
„Safe" Modell für das erste Modul
Stärkung der eigenen Persönlichkeit
Schulen/Kindergärten in Workshops einbinden
Lokale Räumlichkeiten nützen
AMS gewinnen
Kinderbetreuung während den Seminaren/Veranstaltungen
Nächste Schritte Pilotprojekt entwickeln
Detaillierter ausformulieren
Name com.mit
TrägerIn Kleinregion Herz des Mostviertels
Ausgangslage Probleme:
Jugend und Alkohol (immer jünger, Mengen steigern sich, „harte“ Getränke)
Jugendstätten = Saufstätten
Hemmungslosigkeit im Umgang
Falsches reagieren
Chancen:
Ältere Jugendliche unterstützen BetreuerInnen (z.B. bei Ausflügen)
Wirtschaftskrise als Möglichkeit für die Erneuerung der Eltern-Kindbeziehung ->
Wertewandel
Stand Einreichung beim FGÖ Ende Mai 2009 - förderfähig im Rahmen der Lernende
Region
Kosten Siehe Konzept
Maßnahmen siehe Konzept
Zusatzschwerpunkt: AbbrecherInnen weiterqualifizieren
Nächste Schritte Absichtserklärung der Kleinregion
Informationsveranstaltung in der Kleinregion
Kontakt
Nähere
Informationen
Mag.a FH Michaela Granzer
07475/533 40-315
michaela.granzer@moststrasse.at
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
62
ANHANG 4: ABSCHLUSSVERANSTALTUNG
Anwesenheitsliste Strategiepräsentation Lernende Region Moststraße 23.9. 2009, Öhling Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail
1 Gemeinde Winklarn Elfriede Baumgartner 3300 Winklarn gemeinde@winklarn.gv.at
? mecca consulting DI Andreas Dillinger 1130 Wien office@mecca-consul ting.at
3 Gemeinde Oed-Öhling BGM Josef Dirn berger 3312 Oed-Öhling gemeinde@oed-oehling.gv.at
4 BG & BRG Amstetten OStR Mag.
Josef Ettmann 3300 Amstetten 305026@noeschule.at; bg.amstetten@noeschule.at
5 Fabian Personal beratung Hans Fabian 3340 Waidhofen an der Ybbs
hans@fabian.at
6 Wirtschaftskammer NÖ Bezirksstelle Amstetten
Mag. Andreas Geierlehner 3300 Amstetten amstetten@wknoe.at
7 LEADER Region Tourismusverband Moststraße
Mag. FH Michaela Granzer 3362 Öhling michaela.granzer@moststrasse.at
8 Volkshochschule Amstetten
Leiter Alfred Grubbauer 3300 Amstetten volkshochschule@amstetten.at; F.Grubbauer@amstetten.at
9 Bildungszentrum St. Benedikt
Mag. a Margarethe Gruber 3353 Seitenstetten bildungszentrum@st-benedikt.at
i.gstettenhofer@kirche.at,
bildung@kirche.at
11 Diätologin Kathrin Haberbauer, Bsc 3300 Amstetten kathrin.haberbauer@gmx.at
12 Schloss Hotel Zeillern Christian Haberhauer 3311 Zeillern office@schloss-zeillern.at
13 Landimpulse Georg Hagl 3441 Judenau georg.hagl@aon.at; landimpulse@aon.at
14 Gemeinde St. Pantaleon Vbgm. DI
Florian Himmel bauer 4300 St. Pantaleon florian.himmelbauer@aon.at
St. Pölten10 Katholisches Bildungswerk der Diözese St. Pölten
Irmgard Gstettenhofer 3100
Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail
15 LEADER Region Tourismusverband Moststraße
LAbg. Michaela Hinterholzer 3362 Öhling office@moststrasse.at
16 Volkshochschule Haag Gertraud Illich-Edlinger 3350 Haag volkshochschule@haag.gv.at
17 AG Bioenergetik DI Wilhelm Junker 3340 Waidhof en/Yb bs
i u n kerw@speed. at
18 HS Haag und VHS Haag Dir. Anna Kastner 3350 Haag anna.kastner@liwest.at; hs.haag@noeschule.at
19 Landwirtschaftliche Fachschule Gießhübl Mostviertler Bildungshof
Helga Kölbl 3300 Amstetten office@mostviertler-bildungshof.at
20 LFI NÖ Dipl.-Päd.
Michaela Kreimel 3100 St. Pölten Michaela.Kreimel@lk-noe.at
21 NÖ Bildungs- und Heimatwerk
Ing. Alfred Luger 3100 St. Pölten a.luger@bhw-n.eu
aon.912655763@aon.at;
leo. mayerhof er@aon .at
23 Umweltberatung Mostviertel
Erika Mottl 3300 Amstetten mostviertel.amstetten@umweltberatung .at;
24 Gemeinde Zeillern BGM Rupert Perger 3311 Zeillern gemeinde@zeillern.gv.at
25 LEADER Region Tourismusverband Moststraße
Mag. FH
Eva Pfeiffer, M.A. 3362 Öhling eva.pfeiffer@moststrasse.at
26 Zukunftsakademie Mostviertel
Mag. Rosemarie Pichler 3362 Öhling rosemarie.pichler@mostviertel.at
27 Zukunftsakademie Mostviertel Bildungsscout
DI (FH) Hubert Poustka 3362 Öhling hubert.poustka@mostviertel.at
28 Schloss Hotel Zeillern Annemarie Preuer 3311 Zeillern office@schloss-zeillern.at
29 Lernende Region Eisenstraße
Ing. Franz Raab franz.raab@schule.at
30 Erwachsenentrainerin Heidi Ramskogler 3332 Biberbach heidi.ramskogler@utanet.at
31 BBK Amstetten Mag. (FH)
Bernhard Ratzinger 3300 Amstetten bernhard.ratzinger@amstetten.lk-noe.at
32 Raiff eisen bank Amstetten-Ybbs
Herbert Roseneder 330 Amstetten herbert.roseneder@rbam.at
?? Gemeinde Neustadtl/ Donau
GGR Leopold Mayerhof er 3323 Neustadtl/Don au
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
63
Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail
33 Gemeinde Neustadtl/Donau
Vbgm. Johann Rosenthaler 3323 Neustadtl/Ybbs gemeinde@neustadtl.at
34 mecca consulting DI Dr. Hannes Schaff er 1130 Wien office@mecca-consul ting.at
35 Gemeinde Aschbach-Markt, Stiftsgymnasium
GGR Mag.
Josef Schlögelhofer 3361 Aschbach-Markt
36 HLW Amstetten Prof. Mag.
Richard Schmid 3300 Amstetten office@hlwamstetten.ac.at; hlw.amstetten@noeschule.at
HS II, Amstetten HD hs.amstetten-
Pestalozzistraße OSR pestalozzistrasse@noeschule.at
38 Berufsförderungsinstitut NÖ
Ing. Johann Schweighof er 3300 Amstetten j.schweighofer@bfinoe.at
39 BHW Behamberg, Siedlerverein Behamberg
Helene Sperrer 4441 Behamberg bhwbehamberg@gmx.at
40 Plattform für Innovationsmanagement
DI Gerald Steinwender 3300 Amstetten b.poechacker@pfi.or.at
41 coaching supervision mediation
Beate Vyplel 3341 Ybbsitz beatevyplel@yahoo.de
42 Wakolbinger GmbH GF Karl Wakolbinger 4441 Behamberg karl@wakolbinger.cc
43 Wiga-Consult Unternehmensberater
DI Frank Windgassen 3363 Hausmening office@windgassen.at
44 Training - Coaching -Beratung e. U.
Ing. Josef Wöginger 4300 St. Valentin j.woeginger@liwest.at
45 Radio Arabella Mostviertel
Julia Dorninger 3243 St. Leonhard am Forst
mostviertel@radioarabella.at
46 NÖN Heribert Hudler
47 Ybbstaler Franz Stummer
Amstetten37 Gottfried Schulze 3300
Nähere Information zu der Veranstaltung unter:
www.moststrasse.at/leader
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64
ANHANG 5: EINLADUNGSLISTEN
Folgende Personen wurden zu den Veranstltungen eingeladen: c.wagner-sturm@gmx.at; a-vroni-
graf@yahoo.de; gabi.kern1989@hotmail.com; ile-132002@yahoo.de; maria.aichberger1@gmx.at;
stephanie.schachner@gmx.at; sabine@transporte-fellner.at; andreasbirgitschoder@gmx.at;
adegkaubeck@aon.at; josy0071@a1.net; sunflowers-elfi@gmx.at; martina.begicevic@gmx.at;
elektrovogel@aon.at; gottfried.buehringer@gmx.at; monika.fehringer@gmx.at;
HUBERT.GUGLER@INODE.AT; thirsch@htl-steyr.ac.at; philipp.schneller@gmx.at; steffi.neudorfer@gmx.at;
hannes.ettlinger@gmx.at; IGNAZ.WIESER@gmx.at; a.luger@bhwnoe.at; josef.stoeffelbauer@aon.at;
kroisis@gmx.at; cbichler@gmx.net; ma.ratzberger@gmail.com; kirschbichler@aon.at;
j.unterberger@aon.at; Bruckner Susanne (susanne.bruckner@regionalverband.at); Handler Manuela
(manuela.handler@regionalverband.at); Riedl Sandra (kurse@herzmostviertel.at);
info@herzmostviertel.at; maria.hochholzer@gmx.at; eva.mayer@hlwamstetten.ac.at; mv-
biberbach@gmx.at; obmann@mk-a.at; mv-krenstetten@gmx.at; mv_weistrach@gmx.at; obmann@mk-a.at;
schiberg@sportunion.aschbach-markt.at; fam.buehringer@tele2.at; helmut@edlinger-pflanzenschutz.at;
aon.912895484@aon.at; martin.zehetgruber@aon.at; willi.poerner@utanet.at; h.dorninger@direkt.at;
Kapellmeister@mk-a.at; MV-Krenstetten@gmx.at; reinsch@gmx.at; c.wagner-sturm@gmx.at;
fkirchweger@netway.at; ignaz.klammer@aon.at; joann_dorner@hotmail.com;
josef.ehebruster@umdasch.com; j.schloeglhofer@aon.at; schachner.st@gmx.at; La@la-la.at;
aon.912143264@aon.at; donautreff@aon.at; brandlkarl@hotmail.com; leo.bruckner@gmx.at; hs.wallsee-
sindelburg@noeschule.at; dieter.grim@telering.at; gerhard.hochstoeger@sbausparkasse.co.at;
Maria.Wahl@gmx.at; sabine.lampersberger@gmx.at; Mairhofer_Franz@hotmail.com; wallseerhof@aon.at;
pfarramt.sindelburg@utanet.at; georg.wimmer@aon.at; sabine.lampersberger@gmx.at;
patrickrudelstorfer@gmx.at; christine.karasek@gmx.at; julia.stressler@gmx.at; karin.krendl@polybau.at;
onicole@edumail.at; miri.m@aon.at; michaela.braeu@gmx.at; julian.kammerhofer@gmx.at;
joschi_fellner@yahoo.de; aon.912687655@aon.at; braeu@hild.at; losbichler.klaus@erstebank.at;
gasthaus.ellinger@aon.at; office@papier-hahn.officelight.at; info@modehaus-hirsch.at;
hofstaetter@nse.co.at; glaskeferboeck.fil@aon.at; info@strini-werkzeuge.at; info.lahmer@xolar.at;
office@losbichler.at; office@mayer-bad-heizung.at; mille.alfred@utanet.at; office@pabst.at;
info.32033@rb-32033.raiffeisen.at; office.eh@moebelpolt.at; Getraenke.reifberger@vinosoft.at;
office@rosenfellner.at; f.schneck@utanet.at; lemi.1@utanet.at; elektrovogel@aon.at;
jochenberanek@a1.net; krondorfer@gmx.at; Maria.Kimmeswenger@utanet.at; k.rumpl@htlwrn.ac.at;
office@laziland.com; bernie@pub-uhrwerk.at; johann.stoellner@a1.net;
Markus.fehringer@vba.volksbank.at; adegkaubeck@aon.at; adalbert.fuernschlief@gmx.net;
office@bauservice.or.at; julia.kolbeck@gmx.at; christa.pfiffinger@aon.at; margit.schoder@gmx.at;
g.stadlbauer@tele2.at; info@ama-metallbau.com; tischlerei-rimpler@aon.at; elisabethprigl@gmx.at;
lucia.jetzi2@gmx.at; office@tb-braun.at; Irene.Zeiner@gmx.at; elfbinder@gmx.at;
Cornelia.dorfmeister@gmx.at; lubowski@aon.at; hb@datgmbh.at; brigitte-ka@gmx.at; murus@gmx.at;
lvinkov@utanet.at; o.wendlik@eduhi.at; johannes.forster@reflex.at; info@tom-tom.at;
martina_hermann@gmx.at; heuras.johannes@aon.at; christine.karasek@gmx.at; a_katsch1@yahoo.de;
susanne.stockinger@ph-linz.at; wieser_julia@hotmail.com; franz.kammerhofer@polizei.gv.at;
herbert.pauli@direkt.at; maria.forster@aon.at; heuras.beate@aon.at; sabrina_heuras@hotmail.com;
christina.hinterleitner@gmx.at; windhager.monika@aon.at; andreamaria.stejskal@aon.at;
sarah.pils@aon.at; ulli.dorfmayr@gmx.at; johann@reiti.at; anton.wagner@zimmereipabst.at;
o.weise@weise-dach.at; manuela_rechberger@yahoo.de; z.kathi@gmx.at; 305449@asn.netway.at;
a.grubbauer@amstetten.at; alex.schiefer@orf.at; alexander.zirkler@mostviertel.at;
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65
alois.wischenbart@umdasch.com; ams.amstetten@301.ams.or.at; amstetten@maschinenring.at;
andreas.ennser@amstetten.lk-noe.at; andreas.geierlehner@noe.wk.or.at; andreas.ober@polybau.at;
architektur@byTOM.at; atelier.brachner@utanet.at; bach@koch-kofan.com; baustoffe@amstetten.rlh.at;
bernhard.haidler@umweltberatung.at; biohofladendeinhofer@gmx.at; bsr.am@lsr-noe.gv.at; bsr.am@lsr-
noe.gv.at; dergartenprofi@gmx.at; dietl@netway.at; dietl@robert-dietl.de; distelberger@utanet.at;
dorisschleifer@aon.at; druckerei@queiser.at; easyserve@pundp.at; edmund.aigner@ginzler.at;
elfriede.berger@noel.gv.at; engelbert.schaupp@noel.gv.at; erika.mottl@umweltberatung.at;
ertlglassteine@aon.at; eva.mayer@hlwamstetten.ac.at; flairamstetten@aon.at;
franz.buber@amstetten.lk-noe.at; franz.gatterbauer@vba.volksbank.at; franz.handl@lfs-giesshuebl.ac.at;
franziska.simmer@umweltberatung.at; fritz.baumgartner@polybau.at; g.stubauer@direkt.at;
gerald.weinhart@mostviertel.at; gerhard.altrichter@lfs-giesshuebl.ac.at; gerhard.heigl@noevers.at;
gf@amstetten.rlh.at; greibich@greibich.at; gs@iip.co.at; guertlerhotel@aon.at; h.fehringer@aon.at;
h.hirtenlehner@noen.at; hannes.stammler@hbb-system.at; harald.berger@postbus.at;
heike.spanbloechl@spanbloechl.at; helmut.baumgartner@pioneer.com; herbert.resnitschek@rb-
32025.raiffeisen.at; hubert.ginzler@ginzler.at; info@amstetten.at; info@distelberger.at;
j.eppensteiner@unser.at; johann.haselmeyer@lfs-giesshuebl.ac.at; johannes.pressl@mostviertel.at;
josef.ettmann@asn.netway.at; jutta.riegler@umdasch.com; karl.becker@mostviertel.at;
karl.paus@gva.amstetten.gv.at; karl.zierhofer@amstetten.lk-noe.at; kaufmann@waidhofen.riz.co.at;
kellnreiter@unistahl.at; kierma@members.at; koenig.emv@utanet.at; lbsam@comteam.at;
leopold.danzer@rb-32025.raiffeisen.at; m.heigl@amstetten.at; metrec@mueller-guttenbrunn.at;
neon@maderthaner.at; obstparadies@seppelbauer.at; office@AMSTETTEN.LK-NOE.AT;
office@comteam.at; office@freiraum-winkler.at; office@hlwamstetten.ac.at; office@hotelexel.com;
office@landsteiner.at; office@mktv.at; office@schilder-stadler.at; office@transjob.at; peter.digruber@rb-
32025.raiffeisen.at; peter.pusker@noel.gv.at; post.stba6@noel.gv.at; redaktion.amstetten@noen.at;
redaktion.amstetten@noen.at; Riegler@riz.co.at; rma.amstetten@aon.at; robert.schuster@aknoe.at;
roland.treitler@exaqua.at; s305428@intra.asn-noe.ac.at; seilerei.eisserer@1012surfnet.at; sm-bau@sm-
bau.at; stadtamt@amstetten.at; susanneschober@aon.at; thomas.krenn@lfs-giesshuebl.ac.at;
thomas.landsteiner@landsteiner.at; thomas.sawicki@bgamstetten.ac.at; thomas.ullmann@quamut.at;
ulrike.koenigsberger-ludwig@parlinkom.gv.at; vieh-fleisch.keusch@aon.at; wolfgang@mostviertelbasar.at;
ybbstalhof@a1.net; zarl@lieglhof.com; rudolf.huber@oekowaerme.at; schatzkastl@aon.at;
c.p.dietl@direkt.at; gemeinde@ardagger.gv.at; hopfkarl@aon.at; info@schiffsmeisterhaus.at;
josef.fruehwirth@telering.at; kunststationkollmitzberg@aon.at; martina.schmidthaler@gmx.at;
office@stefanshart.at; parlamentwirt@utanet.at; zopf.christian@utanet.at; gasthaus-
froschauer@direkt.at; j.prinz@telering.at; office@las-bindas.at; c.wagner-sturm@gmx.at;
caloun@bogenhof.at; fkirchweger@netway.at; gemeinde@aschbach-markt.at; glas.hofmayer@utanet.at;
lettner@aschbach.at; mostviertelwest@maschinenring.at; obst@sturl.at; office@brunmueller.at;
office@kreativshop.biz; pflanzen@starkl.at; abhofburgholzer@utanet.at; artmayr@nusurf.at;
droescherleo@aon.at; eder@oear.co.at; franz.putz@behamberg.at; gemeinde@behamberg.gv.at;
johann.pfaffenlehner@pfakustik.at; sperrer.helene@tpp24.at; urlaub@familie-schweinschwaller.at;
wako@b-shop.at; wohnkeramik@seyrlehner.com; alfred.halbmayr@utanet.at; f.litzellachner@utanet.at;
farthofer@waidhofen.riz.co.at; gasthaus.kappl@netway.at; gemeinde@biberbach.gv.at;
johann.gartlehner@telering.at; marianne.edermayr@hlwhaag.ac.at; rene_ahb@gmx.at;
josef.wallner@tele2.at; office@eichhorn.at; office@grimtec.at; weiss.blindenmarkt@aon.at;
eglseer@ernsthofen.at; franz.wall@ooe.gv.at; gemeinde@ernsthofen.gv.at; josef.dolzer@gmx.at;
rittmannsberger@aon.at; gasthaus.wendtner@gmx.at; gemeinde@ertl.gv.at; gerhard.farfeleder@tele2.at;
grossau@aon.at; moebel.scharnreitner@utanet.at; j.groisz@digifarm.at; agrarservice.rud@aon.at;
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66
gafringwirt@mostviertel.at; gemeinde@euratsfeld.gv.at; gerlinde.handlechner@mostviertel.at;
koblingerL@aon.at; m.zeilinger@utanet.at; prigl-sommereggerhof@netway.at; teurezbacher@nextra.at;
deinhofer.josef@utanet.at; gcamstetten@golf.at; gottfried.langeder@aon.at; howa@direkt.at;
marktgemeinde@ferschnitz.gv.at; sissi.franz@vienna.at; ebner.toni@utanet.at; w.heigl@auer-beratung.at;
anna.kastner@liwest.at; berni.lechner@a-topmail.at; carlzeller.ms@aon.at; christian.mitterlehner@dorf-
stadterneuerung.at; christoph.reichetzeder@voest.co.at; edgarwolf@aon.at; erwinhuber10@hotmail.com;
ger.seyrlehner@lion.cc; gottfried.schwaiger@haag.gv.at; grabner@grabner-sports.at;
grubbauer@utanet.at; hans.binder@noe.at; hermine.nedbal@oberbank.at; joska@theatersommer.at;
kaffeehausillich@aon.at; mayrhofer.josef@netway.at; michael.breitrainer@aon.at; mitter@stadthaag.at;
most-hoada@yahoo.de; office@gaerten.at; office@hansbauer.at; office@hlwhaag.ac.at; office@oeko-
domo.at; orgel.pieringer@aon.at; pauzenberger@aon.at; reitzinger@theatersommer.at;
roman.detter.haag@utanet.at; salaberg@nusurf.at; schaumishendl@gmx.at; schnaps@die-schnapsidee.at;
schnapsdealer@nusurf.at; schoellhammer@tiscali.at; stadtamt@haag.gv.at; stadtamt@haag.gv.at;
stoeffelbauer@stadthaag.at; bernhard.ratzinger@hanfoerse.at; gemeinde@haidershofen.at;
gemeinde@haidershofen.gv.at; ramino@ramino.at; reitanlage.putz@utanet.at; rudolf.graf@aon.at;
expert.bruckner@utanet.at; gertrude.mitterboeck@mondibp.com; ferdl.most@aon.at;
joseftatz@yahoo.de; bachlerhof@utanet.at; georg.stoeckl@stoeckl.com;
margret.memelauer@networld.at; buero@hinterholzer.at; gerhard.uiberlacker@inode.at;
go.eidler@aon.at; em.aigner@aon.at; gemeinde@neuhofen-ybbs.at; gertraud.hausberger@aon.at;
heuriger@perbersdorf.at; j.danzer@telering.at; leopold@mostheuriger-resch.at;
monika.oellinger@hsneuhofen.ac.at; mosti@aon.at; office@ostarrichi-kulturhof.at;
privatzimmer.bruckner@gmx.at; r.palme@gmx.at; reitstall.kromoser@aon.at;
scheiblauer@kothmuehle.at; wplach@romus.at; w.bruckner@wibs.at; gdeneumarkt-ybbs@wibs.at;
muttenthaler@neustadtl.at; 305102@aon.at; christine.krenn@aon.at; gemeinde@neustadtl.at;
hans.rosenthaler@gmx.at; nadlingerhof@aon.at; wiesenwirt@aon.at; johann.bachinger@direkt.at;
loidl@direkt.at; bernhard.bucher@utanet.at; gemeinde@oed-oehling.gv.at; gemeinde@oed-oehling.gv.at;
rehberger-lettner@netway.at; m.schlemmer@gmx.net; rosenberger.elisabeth@direkt.at;
a.sonnleitner@direkt.at; abt.berthold@stift-seitenstetten.at; andreas.tuechler@stift-seitenstetten.at;
elektro.dorfmayr@utanet.at; erich.ortner@st-benedikt.at; franz.deinhofer@seitenstetten.gv.at;
grossberger@hagel.at; irmgard.poell@stift-seitenstetten.at; jugendhaus@schacherhof.at;
kontakt@wildheuriger.at; lehnerdach@aon.at; leo.mader@utanet.at; leopold.wieser@nusurf.at;
marktgemeinde@seitenstetten.at; marktgemeinde@seitenstetten.at; mh@mostheuriger-pfeiffer.at;
office@wimmer.tk; ottkg@nusurf.at; schadauer@tonline.at; stefan.gruber@stift-seitenstetten.at;
stiftsgymnasium@stift-seitenstetten.at; sunflowers_elfi@gmx.at; wieser@wieserholz.at;
elfi.auinger@gmx.net; franz.zeiser@utanet.at; office@joha-team.at; office@wincom.at; gemeinde@st-
pantaleon-erla.gv.at; office@mayer-bad-heizung.at; a.binder@a1.net; a.binder@steinernebirne.at;
anna.laaber@gmx.at; beranek@bmd.at; jochenberanek@a1.net; bittner.franz@utanet.at;
brenn.urltal@utanet.at; doris.bruckschwaiger@gmx.at; elektrovogel@aon.at; erichgreiner@utanet.at;
fam.brenn@aon.at; franz.puchberger@a1.net; friedrich.gruber@engel.at; g.wieser@schule.at;
gasthaus.ellinger@aon.at; gasthaus.riegler@aon.at; gemeindeamt@stpeterau.at; gruenm.e@utanet.at;
h.kammerhofer@aon.at; halbmayr@aon.at; halbmayr@aon.at; helmut.schaumberger@nusurf.at;
herbert.pauli@direkt.at; heuras.beate@aon.at; info.lahmer@xolar.at; info@herzmostviertel.at;
info@herzmostviertel.at; info@klein-werkzeuge.at; info@urltaler.at; ingrid.kaubeck@gmx.at;
ivinkov@utanet.at; j.maderthaner@aon.at; jo.stiebellehner@aon.at; jochenberanek@a1.net;
joh.stocker@aon.at; johann.flankl@utanet.at; johann.huber@skf.com; johann.stoellner@a1.net;
judith@gruenbacher.at; kastenhofer@halbartschlager-steyr.at; kirchenwirt.berndl@gmx.at;
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
67
klm.schadenhofer@utanet.at; l.jelinek@aon.at; lehnerm@gmx.at; lemi.1@utanet.at;
leopold.kogler@gmx.at; monikakarlinger@tele2.at; office@cross-press.net; office@losbichler.at;
office@maler-stressler.at; office@rosenfellner.at; ps-training@aon.at; putz@gemeinde-ertl.at;
schelli@direkt.at; schloegelhofer@24on.cc; schlosserei@eschoder.com; sinick@gmx.at;
spendling.josef@aon.at; tinagrandits@telering.at; waradl@direkt.at; andi.pum@noe.at;
aschauer.leopold@aon.at; dornmayr.j@noe.at; erwin.haas@ecs.steyr.com; f.gerstmayr@aon.at;
franz.binder@a1.net; franz.fischer1@aon.at; franzpum@nusurf.at; gabriele.binder-
maier@parlinkom.gv.at; gasthof.pillgrab@aon.at; gh.wallner@valnet.at; j.woeginger@valnet.at;
jochen.kessler@cnh.com; johann.lischka@aon.at; josef.kornthaler@engel.at; lettner@aon.at;
office@bisminustuning.at; otmar.riedlhuber@cnh.com; pangerl@transjob.at; rathaus@st-valentin.at;
rathaus@st-valentin.at; remserhof@aon.at; renate.bendik@cnh.com; rogl@nol.at;
rosenberger.valentin@aon.at; rudolf.steinke@st-valentin.at; s305419@intra.asn-noe.ac.at;
suchan123@a1.net; werner.backfrieder@univie.ac.at; wimmer.w@valnet.at;
karl.schweighofer@ardagger.net; neu@neu.co.at; hauer@hauerbrand.at; info@stiftstaverne.at;
gde.strengberg.blumauer@aon.at; gemeinde@strengberg.gv.at; gemeinde@strengberg.gv.at;
heurigerschoder@mostviertel.com; hotel.voesenhuber@eunet.at; info@biomuehle-rosenberger.com;
johannes.lugmayr@aon.at; julius.raab@gmx.at; kgebetsberger@bmw.co.at; kitzberger.bus.@aon.at;
schneider-newholland@utanet.at; voese@direkt.at; wirt1@mostviertel.com;
baeckerei.kirchdorfer@comteam.at; gasthof-lettner@utanet.at; office@windgassen.at;
service@mondibp.com; andrea_ehebruster@hotmail.com; eder@wagner-versicherungsmarkler.at;
gemeinde@viehdorf.gv.at; manfred.obermueller@viehdorf.gv.at; nadlinger@utanet.at; office@xsite.at;
schatzl@pgv.at; sonnenhof.korn@netway.at; gasthof.hehenberger@gmx.at; gruenling@tele2.at;
sabine.lampersberger@gmx.at; schiffahrt@brandner.at; schiffahrt@brandner.at;
sengstbratl@mostviertel.com; wallseerhof@aon.at; gemeinde@wallsee-sindelburg.gv.at;
arch.mm@mautnermarkhof.at; bernadette.44339@gmx.at; f.rittmannsberger@aon.at;
gemeinde@weistrach.gv.at; gemeinde@weistrach.gv.at; hader@utanet.at; hannes.kirchmayr@aon.at;
hannes.kirchmayr@aon.at; hubert.w@edumail.at; hubert.w@edumail.at; j.bachleitner@aon.at;
kirchmayr@wein-erlebnis.at; ma@avd-donau.at; matthaeus@utanet.at; office@feigl.at; pts.stpeter-
au@noeschule.at; urlaub@kronsteiner.at; lettneralois@utea.at; gasthaus-cafe-graf@aon.at;
gemeinde@winklarn.gv.at; gemeinde@winklarn.gv.at; peter.spreitzer@winklarn.gv.at;
pihringer@utanet.at; roswitha.resch@lk-noe.at; gasthof.zatl@utanet.at; gemeinde@wolfsbach.gv.at;
gemeinde@wolfsbach.gv.at; josef.penzendorfer@hotmail.com; oberaigner@zelte.co.at;
office@kammerberger.at; stoeger-hendl@direkt.at; werner.b@mcnon.com; fk.management@aon.at;
frahr@hotmail.com; gasthof.schlossinsel@direkt.at; j.schaurhofer@pgv.at; office@mostland.at;
schlosstaverne.zeillern@utanet.at; zeiner@mostland.at; info@biomuehle.com; junkerw@speed.at; Pfeiffer
- Tourismusverband Moststraße; Beranek Jochen (cafe-bittner@aon.at); Bilous Peter
(peterbilous@hotmail.com); Bilous Peter (pts.stpeter-au@noeschule.at); Brandstetter Peter
(captain@golfclub-amstetten.at); Bräu Rudolf; Bräu Rudolf (rudolf.braeu@schloss-stpeter.at); Brenn Franz
(fam.brenn@aon.at); Brenn Rudolf (brenn.urltal@utanet.at); Detter Roman (detter@gvuam.at); Dietl
Christa (c.p.dietl@direkt.at); Dörrsieb Andrea (office@ostarrichi-kulturhof.at); Anton Ebner
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(info@gasthausellinger.at); Engelhart Patrizia (pe@most4tel.com); Ing. Ennser Andreas
(andreas.ennser@amstetten.lk-noe.at); Erber Brigitte; Farfeleder Patricia (gerhard.farfeleder@tele2.at);
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(ernst.gassner@weltlaeden.at); Mag. Geierlehner Andreas (andreas.geierlehner@wknoe.at); Dipl. Päd. Ing.
Gnedt Thomas (t.gnet@aon.at); Wolfgang.Granzer@doka.com; Grenzlehner Manuela
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(wirtschaftskanzlei@stift-seitenstetten.at); Grubbauer Alfred (a.grubbauer@amstetten.at); Pater Gruber
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(bernhard.haidler@umweltberatung.at); Halbartschlager Alois (halbarta@aon.at); Halmetschlager Jutta
(jutta.halmetschlager@gmx.at); Heigl Berthold (abt.berthold@stift-seitenstetten.at); Webdesign und
Programmierung Hermely; Hinterholzer Michaela (buero@hinterholzer.at); Holzer Maria
(maria.holzer@unimarkt-partner.at); Huber Ewald (carlzeller.ms@aon.at); Hudler Herbert
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(sabine.hummer@gmx.net); Jandl Ferdinand (office@karosserie-jandl.at); Jelinek Lambert
(l.jelinek@aon.at); Deinhofer Lucia (jugendhaus@schacherhof.at); Kammerhofer Franz
(franz.kammerhofer@gmx.net); Karan Margarita (g.h.karan@gmx.at); Karlinger Monika
(monika.karlinger@tele2.at); Ing. Kastenhofer Stefan (kastenhofer@halbartschlager-steyr.at); Ing.
Kastenhofer Stefan (kastenhofer@landundgarten.at); Kaubeck Ingrid (adegkaubeck@aon.at); Kaufmann
Johann Telezentrum RM (johann.kaufmann@mostviertel.at); j.kimmes@aon.at; Mag. Knapp Hermann
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Ulrike (ulrike.koenigsberger-ludwig@parlinkom.gv.at); Krifter Richi (jagawirt-krifter@aon.at); Lehner
Martina (martina.begicevic@gmx.at); Dr. Lenze Heinz (post.bham@noel.gv.at); k.e.lettner@aon.at;
Losbichler Franz (franz.losbichler@dehenhof.com); Ferdl-Most; Mag. Mader Leo (steinmarder@aon.at);
Maderthaner Josef (maderthaner@stpeterau.at); Mitterböck Michaela (michaela.mitterboeck@gmx.at);
Mag. Mitterlehner Christian (christian.mitterlehner@dorf-stadterneuerung.at); Naderer Hermine
(hermi.naderer@aon.at); krah@krahgrafik.at; Oberaigner Karl (oberaigner@plattenwirt.com); Oberaigner
Michael (m.oberaigner@steinernebirne.at); Dr. Ortner Erich (erich.ortner@st-benedikt.at); Palmetzhofer
Renate (renate.palmetshofer@hlwamstetten.ac.at); Pauli Herbert (herbert.pauli@direkt.at); Dipl. Päd.
Penzendorfer Josef (j.penzendorfer@gmx.at); Dipl. Päd. Penzendorfer Josef (josef.penzendorfer@st-
benedikt.at); Perger Rupert (rupert.perger@zeillern.gv.at); Pfaffenlehner Johann
(johann.pfaffenlehner@pfakustik.at); Pihringer Karl und Maria (pihringer@utanet.at); Preßl
Trachtenmoden (pressl@office.cc); Pum Andreas (andi.pum@noe.at); Ratzberger Franz
(biohofratzberger@aon.at); (hans-redl@aon.at); Veronik Retschitzegger (vronis-aussicht@gmx.at);
Rosenfellner Monika (monika.rosenfellner@rosenfellner.at); Helmut Schaumberger; Dir. Mag. Schmid
Richard (richard.schmid@hlwamstetten.ac.at); Schmidthaler Martina (martina.schmidthaler@gmx.at);
Schwödiauer Harald (agentur@dasmediawerk.at); Slattery Mark (markslattery@mac.com); Starkl Gabriele
(pflanzen@starkl.at); Steinacher Helga (helga.steinacher@direkt.at); DI Steiner Christian
(christian.steiner@noel.gv.at); Stejskal Andrea (hofgarten@stift-seitenstetten.at); Stejskal Andrea
(andreamaria.stejskal@aon.at); Stockinger Hermann (hermann.stockinger@kt-net.at); Sturm Franz
(franzsturm@wolfsbach.gv.at); Sturm Franz (franzsturm@gmx.at); Sturm Franz
(gemeinde@wolfsbach.gv.at); Sturm Josef (buergermeister@haag.gv.at); Vinkov Karlheinz
(k.vinkov@gmx.at); Vogel Renate (elektrovogel@aon.at); Voß Markus (m.voss@tips.at); Weber Heide-Maria
(heidi.weber@lfs-giesshuebl.ac.at); Weber Heide-Maria (office@mostviertler-bildungshof.at); Weingartner
Franz (wein.franz@aon.at); Wieser Leopold (wieser.oel@aon.at); Wieser Robert (wieser.robert@gmx.at);
Wieser Roswitha (office@berglandmilch.at); Winkler Christian (christian.winkler@freiraum-winkler.at);
Winkler Christian (office@freiraum-winkler.at); Wolf Edgar (edgar.wolf@gmx.at); Zauner Martin
(martin.zauner@lk-noe.at); Ziervogel Walter und Christine? (oltimer-club.strengberg@utanet.at); Bittner
Franz (bittner.franz@aon.at); Bräu Melitta; Franz-Riegler THomas; Haberfellner Tina; LAbg. Bgm. Heuras
Hans (heuras@stpeterau.at); Riedl Sandra (kurse@herzmostviertel.at); Wagner Michael
(hinkermueller@gmx.at); Wieser Gerhard (wieser@stpeterau.at); office@hotelexel.com;
office@parlamentwirt.at; kremslehner@stefanshart.at; gh.moser@direkt.at; info@schiffsmeisterhaus.at;
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69
mail@gasthaus-kappl.at; grossau@aon.at ; office@gasthaus-wendtner.at; info@gafringwirt.at;
office@mitter-haag.at; wirt@bachlerhof.at; berndl@mostviertel.com; office@kothmuehle.at;
info@panoramastueberl.at; gh.wieser@inode.at; ott@mostviertlerwirt.at; gh.sindhuber@aon.at;
office@wincom.at; info@urltaler.at; gasthof.pillgrab@zurlinde.at; info@hotel-rogl.at; info@zum-gruenen-
baum.at; sonnenhof.korn@netway.at; sengstbratl@mostviertel.com; wallseerhof@aon.at; office@gasthof-
hehenberger.at; office@haders-wirtshaus.at; topwirt@gmx.at; gasthof.schlossinsel@aon.at;
office@schloss-zeillern.at; helmut.baumgartner@pioneer.com; info@distelberger.at; office@las-bindas.at;
hauer@hauerbrand.at; voralpenblick@aon.at; m.zeilinger@utanet.at; mostheuriger-
sommereggerhof@utanet.at; hieblhans@aon.at; mosti@aon.at; urlaub@mostheuriger-resch.at;
heuriger@perbersdorf.at; nadlingerhof@aon.at; bruckhof@gmx.at; rehberger.lettner@gmail.com;
mh.schwingenschloegl@aon.at; mh@mostheuriger-pfeiffer.at; kontakt@wildheuriger.at;
a.binder@steinernebirne.at; k.e.lettner@aon.at; ferd.mitterlehner@aon.at; gaestehaus@gmoana.at;
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metz.karl@aon.at; straussenkeller@gmx.net; moststube@pihringer.at; office@mostgwoelb.at; office@lfs-
giesshuebl.ac.at; info@distelberger.at; zarl@lieglhof.com ; obstparadies@seppelbauer.at;
hauer@hauerbrand.at; office@edelschnaps.at; abhofburgholzer@utanet.at; m.zeilinger@utanet.at;
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ellinger@aon.at; forstmayr@aon.at; haag@gestehof.at; stutenmilch.grissenb@aon.at;
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stadtamt@haag.gv.at; tierpark@haag.gv.at; salaberg@24on.cc; office@ostarrichi-kulturhof.a;
gemeinde@neuhofen-ybbs.at; office@ostarrichi-kulturhof.at; nadlingerhof@aon.at; kultur@stift-
seitenstetten.at; verwaltung@schloss-stpeter.at; schloss@seisenegg.at; hannes.kirchmayr@tele2.at;
office@mostland.at; Aichinger Josef; Allgemein; Hummer Sabine (sabine.hummer@stpeterau.at);
Maderthaner Joschi; Mayrhofer Herta; Radl Andrea; Reiter Willi; Riedler Manfred; Schönegger Franz;
lehrer.hs.amh@gmx.at; hs.hausmening@noeschule.at; lehrer.hs.amh@gmx.at;
hs.hausmening@noeschule.at; direktion.hs1@gmx.net; hs.amstetten-kirchenstrasse@noeschule.at;
direktion.hs1@gmx.net; hs.amstetten-kirchenstrasse@noeschule.at; 305242@noeschule.at;
hs.mauer@noeschule.at; 305242@noeschule.at; hs.mauer@noeschule.at; hs.amstetten-
pestalozzistrasse@noeschule.at; hs.amstetten-pestalozzistrasse@noeschule.at; hs.ardagger@noeschule.at;
hs.ardagger@noeschule.at; hs.aschbach@asn-noe.ac.at; hs.aschbach-markt@noeschule.at;
hs.aschbach@asn-noe.ac.at; hs.aschbach-markt@noeschule.at; s305062@asn-noe.ac.at;
hs.ertl@noeschule.at; s305062@asn-noe.ac.at; hs.ertl@noeschule.at; 305072@asn.netway.at;
hs.euratsfeld@noeschule.at; 305072@asn.netway.at; hs.euratsfeld@noeschule.at; 305152@noeschule.at;
hs.haag@noeschule.at; 305152@noeschule.at; hs.haag@noeschule.at; 305222@noeschule.at;
hs.haidershofen@noeschule.at; 305222@noeschule.at; hs.haidershofen@noeschule.at;
305202@asn.netway.at; phs.amstetten@noeschule.at; hsl03@hsneuhofen.ac.at;
hs.neuhofen@noeschule.at; hsl03@hsneuhofen.ac.at; hs.neuhofen@noeschule.at; hsneustadl@aon.at;
hs.neustadl@noeschule.at; hsneustadl@aon.at; hs.neustadl@noeschule.at; hslzseit@fastrun.at;
hs.seitenstetten@noeschule.at; hslzseit@fastrun.at; hs.seitenstetten@noeschule.at;
305122@noeschule.at; hs.stpeter-au@noeschule.at; 305122@noeschule.at; hs.stpeter-au@noeschule.at;
305262@asn.netway.at; hs.stpeter-au-ramingtal@noeschule.at; 305262@asn.netway.at; hs.stpeter-au-
ramingtal@noeschule.at; 305132@noeschule.at; hs.stvalentin-schubertviertel@noeschule.at;
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305132@noeschule.at; hs.stvalentin-schubertviertel@noeschule.at; 305232@noeschule.at; hs.stvalentin-
langenhart@noeschule.at; 305232@noeschule.at; hs.stvalentin-langenhart@noeschule.at;
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305172@noeschule.at; hs.wallsee-sindelburg@noeschule.at; 305172@noeschule.at; hs.wallsee-
sindelburg@noeschule.at; hs.wolfsbach@noeschule.at; hs.wolfsbach@noeschule.at;
direktor@hsblindenmarkt.ac.at; pts.amstetten@noeschule.at; pts.amstetten@noeschule.at; pts.stpeter-
au@noeschule.at; pts.stpeter-au@noeschule.at; pts.stvalentin@noeschule.at;
pts.stvalentin@noeschule.at; 305016@noeschule.at; gym.seitenstetten@noeschule.at;
305016@noeschule.at; gym.seitenstetten@noeschule.at; 305026@noeschule.at;
bg.amstetten@noeschule.at; lbsam-lz@comteam.at; lbsam@comteam.at; office@fachschulenerla.ac.at;
fs.erla@noeschule.at; office@fachschulenerla.ac.at; fs.erla@noeschule.at; 305428@noeschule.at;
hak.amstetten@noeschule.at; 305449@noeschule.at; fs.amstetten@noeschule.at;
office@hlwamstetten.ac.at; hlw.amstetten@noeschule.at; office@hlwamstetten.ac.at;
hlw.amstetten@noeschule.at; 305479@noeschule.at; hlw.haag@noeschule.at; 305479@noeschule.at;
hlw.haag@noeschule.at; 305489@noeschule.at; fs.haag@noeschule.at; office@mostviertler-bildungshof.at;
gerhard.altrichter@mostviertler-bildungshof.at; rudolf.aigner@mostviertler-bildungshof.at;
305810@noeschule.at; bakip.amstetten@noeschule.at; 305810@noeschule.at;
bakip.amstetten@noeschule.at; pvs.aschbach@noeschule.at; pvs.amstetten@noeschule.at; vs.amstetten-
allersdorferstrasse@noeschule.at; vs.amstetten-brandstroemstrasse@noeschule.at;
lehrerinnen@vshausmening.ac.at; vs.hausmening@noeschule.at; 305021@noeschule.at;
vs.ardagger@noeschule.at; vs.aschbach-markt@noeschule.at; 305071@noeschule.at;
vs.biberbach@noeschule.at; vs.ennsdorf@noeschule.at; vs.ernsthofen@noeschule.at;
vs.ertl@noeschule.at; vs.euratsfeld@noeschule.at; direktion@vsferschnitz.ac.at; vs.haag@noeschule.at;
mail@vshaidershofen.at; direktion@haidershofen.at; vs.haidershofen-vestenthal@noeschule.at;
vs.kematen@noeschule.at; direktion-vs@hsneuhofen.ac.at; vs.neustadtl@noeschule.at;
vs.oed@noeschule.at; volksschule.oehling@aon.at; vs.oehling@noeschule.at;
vs.seitenstetten@noeschule.at; vs.stpeter-au@noeschule.at; vs.kuernberg@noeschule.at; vs.stvalentin-
hauptplatz@noeschule.at; vs.stvalentin-werkstrasse@noeschule.at; vs.stgeorgen-ybbsfeld@noeschule.at;
vs.stpantaleon-erla@noeschule.at; m.germ@utanet.at; vs.strengberg@noeschule.at;
vs.viehdorf@noeschule.at; vs.wallsee-sindelburg@noeschule.at; vs.weistrach@noeschule.at;
volksschule@winklarn.at; vs.wolfsbach@noeschule.at; vs.zeillern@noeschule.at;
vs.blindenmarkt@noeschule.at; vs.stmartin-karlsbach@noeschule.at; direktion@sonnenschule.at;
aso.haag@noeschule.at; aso.stvalentin@noeschule.at; asolehrer@gmx.at; josef.hoerndler@lsr-noe.gv.at;
gerhard.fischer@lsr-noe.gv.at; wolfgang.schweiger@lsr-noe.gv.at; marianne.edermayr@gmx.at;
erich.ortner@st-benedikt.at; claudia@schacherhof.at; Leopold.Wieser@drei.at; g.wieser@schule.at;
heinz.berndl@vba.volksbank; ma.ratzberger@gmail.com; t.gnedt@aon.at; hs.stpeter-au@noeschule.at;
edith.maria.poell@gmx.at; j.schloeglhofer@aon.at; kbw.ka.stpoelten@kirche.at; pts.stpeter-
au@noeschule.at; abmayer@comteam.at; f.dorfmayr@deranker.at; musiksch.ybbsfeld@utanet.at;
gemeinde.neuhofen@netway.at; musikschule@amstetten.noe.gv.at; ms.st.valentin@utanet.at;
carlzeller.ms@aon.at; msv.mostviertel@netway.at; josef.grasegger@aon.at; ms-haidershofen@gmx.at;
buecherei@amstetten.at; buecherei.kematen@aon.at; buecherei@wallsee-sindelburg.gv.at; gemeinde@st-
pantaleon-erla.gv.at; gemeinde@zeillern.gv.at; buecherei@stadthaag.at; j.schloeglhofer@aon.at;
buecherei@neustadl.at; ingrid@kierer.net; euratsfeld@bibliotheken.at;
buecherei.vestenthal@haidershofen.at; rathaus@st-valentin.at; amstetten@henke.at; office@fahrschule-
staudinger.at; amstetten@easydrivers.info; stpeter@easydrivers.info; valentin@easydrivers.info;
amstetten@bfinoe.at; volkshochschule@amstetten.at; volkshochschule@haag.gv.at; buergerservice@st-
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71
valentin.at; gerda.wiesflecker@noe.wifi.at; bildungszentrum@st-benedikt.at; i.gstettenhofer@kirche.at;
lfi@lk-noe.at; ricarda.oellerer@lfs-tulln.ac.at; post.lf2lako@noel.gv.at; info@herzmostviertel.at;
andreas.ennser@amstetten.lk-noe.at; office@amstetten.lk-noe.at; ams.amstetten@ams.at;
pichler@riz.co.at; herbert.haselsteiner@am.n.roteskreuz.at; haag@n.roteskreuz.at;
st.peter@n.roteskreuz.at; st.valentin@n.roteskreuz.at; noe@evang.at; mostviertel@volkskulturnoe.at;
e.strauss@amstetten.at; gertraud.illich-edlinger@haag.gv.at; amstetten@noegkk.at;
mostviertel.amstetten@umweltberatung.at; gertrude.zarl@direkt.at; c.wagner-sturm@gmx.at;
bhwbehamberg@utanet.at; bhwbehamberg@aon.at; monika.gabler@aon.at; gemeinde@ferschnitz.gv.at;
j.penzendorfer@gmx.at; a.luger@bhw-n.eu; riegler@riz.co.at; gukps@amstetten.lknoe.at;
pgukps@mauer.lknoe.at; office@transjob.at; buero@transjob.at; services@unida.at; saum-
avm.st.valentin@telefing.at; eppensteiner@direkt.at; beatevyplel@yahoo.de; martin.zauner@lk-noe.at;
dr.siegfried.moser@aon.at; marktgemeinde@kematen-ybbs.at; beatrix.hofer@aon.at; pfarre-
st.marien@aon.at; stadtamt@amstetten.at; gemeinde@ardagger.gv.at; gemeinde@aschbach-markt.at;
gemeinde@behamberg.gv.at; gemeinde@biberbach.gv.at; gemeindeamt@blindenmarkt.at;
gemeinde@ennsdorf.gv.at; gemeinde@ernsthofen.gv.at; gemeinde@ertl.gv.at;
gemeinde@euratsfeld.gv.at; marktgemeinde@ferschnitz.gv.at; stadtamt@haag.gv.at;
gemeinde@haidershofen.gv.at; marktgemeinde@kematen-ybbs.at; gemeinde@neuhofen-ybbs.at;
gemeinde@neustadtl.at; gemeinde@oed-oehling.gv.at; gemeinde@seitenstetten.gv.at; gemeinde@st-
georgen-ybbsfelde.gv.at; marktgemeinde@st-martin-karlsbach.gv.at; gemeinde@st-pantaleon-erla.gv.at;
gemeindeamt@stpeterau.at; rathaus@st-valentin.at; gemeinde@strengberg.gv.at;
gemeinde@viehdorf.gv.at; gemeinde@wallsee-sindelburg.gv.at; gemeinde@weistrach.gv.at;
gemeinde@winklarn.gv.at; gemeinde@wolfsbach.gv.at; gemeinde@zeillern.gv.at;
gemeinde@viehdorf.gv.at; susanne.bruckner@regionalverband.at; gernot.lechner@winklarn.gv.at;
go.eidler@aon.at; manuela.handler@regionalverband.at; gemeindeamt@stpeterau.at;
info@herzmostviertel.at; buergermeister@haag.gv.at; stephan.pruckner@regionalverband.at;
pichler@riz.co.at; florian.himmelbauer@aon.at; ulrike.koenigsberger-ludwig@parlinkom.gv.at;
buero@hinterholzer.at; mosti@aon.at; gafringwirt@mostviertel.at; ebner.toni@utanet.at;
gemeindeamt@stpeterau.at; sonnenhof.korn@netway.at; info@distelberger.at; gemeinde@viehdorf.at;
christian@illichstadthaag.at; buergermeister@ardagger.gv.at; obstparadies@seppelbauer.at;
aschauer.leopold@aon.at; office@mostland.at; wieser.oel@aon.at; andi.pum@noe.at; bstam@wknoe.at;
helmut.schiefer@metall-schiefer.at; leopold@mostheuriger-resch.at; gasthaus.wendtner@gmx.at;
gemeinde@st-pantaleon-erla.gv.at; mail@gasthaus-kappl.at; schnaps@die-schnapsidee.at;
gemeinde@weistrach.gv.at; gemeinde@haidershofen.at; gemeinde@strengberg.gv.at;
abhofburgholzer@utanet.at; gemeinde@neustadtl.at; andreas.ennser@amstetten.lk-noe.at;
scheiblauer@kothmuehle.at; gemeinde@ernsthofen.at; sabine.lampersberger@gmx.at;
stadtamt@amstetten.at; Herbert Haselsteiner; schoenberger@bmms.at; t.schoenberger@kt-net.at
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
72
ANHANG 5: EXKURS BILDUNGSFERNE
Bildungsfernen24 als Zielgurppe
Unsere Gesellschaften wandeln sich zunehmend in Wissensgesellschaften, in denen Bildung und Wissen
immer mehr zur strategischen Ressource werden. Drei Aspekte dieses Prozesses sind:
• Der fortschreitende und vor allem beschleunigte berufliche, technische und gesellschaftliche
Wandel: So hat sich innerhalb von zehn Jahren der Internetzugang in Österreich von 5 % (1997) auf
61 % (2007) verzwölffacht, der Besitz eines Computers immerhin von 38 % (1997) auf 76 % (2007)
verdoppelt (alle Zahlen ORF Medienforschung).
• Die Globalisierung verstärkte die weltweite Konkurrenz. Die Industrieländer sind darin überein-
gekommen, dass ihr Standortvorteil vor allem im Ausbau von Kompetenzen und Qualifikationen
liegt.
• Demokratie benötigt selbstbewusste Menschen mit eigener Meinung. Dazu ist Bildung zumindest
ein Hilfsmittel.
Vergleicht man die Teilnahme an allgemeiner und beruflicher Weiterbildung mit dieser Entwicklung, so ist
noch Einiges zu tun. Laut STATISTIK AUSTRIA haben zwischen Juni 2002 und Juni 2003 insgesamt nur 21,8 %
der Bevölkerung, davon 10,3 % der PflichtschulabsolventInnen, 20 % derjenigen mit Lehrabschluss und,
45,7 % der AkademikerInnen an Weiterbildungen teilgenommen.
Der gesellschaftliche Wandel führt gesamtgesellschaftlich zu einer steigenden Bildungsbeteiligung, jedoch
auch zu einem „knowledge gap“ zwischen den sozialen Gruppen. Dies führt zu beruflicher und sozialer
Ausgrenzung. Rein ökonomisch betrachtet werden wichtige Ressourcen verschwendet, soziologisch
gesehen steigen die Spannungen in der Gesellschaft.
Was bedeutet Bildungsfern?
Der Begriff Bildungsfern geht von einer bestimmten Bildungsnorm aus, von der die Betroffenen abweichen.
Damit lässt sich der Begriff sehr flexibel anwenden.
Gleichzeitig bezeichnet der Begriff eine negative Abweichung vom „Normalen". Damit ist eine Wertung
verbunden, denn wer weicht schon gerne nach „unten" ab? Das führt oftmals dazu, dass sich Betroffene
eher von Bildungsmaßnahmen „fernhalten," und mangelnde Kompetenzen verstecken, als sich der Gefahr
auszuliefern, sich zu blamieren. Ein Beispiel findet man bei Menschen mit Lese- und
Schreibschwierigkeiten und deren alltäglichen Bemühungen dieses Problem zu verbergen.
Dabei gehören Betroffene meist zu den benachteiligten Personengruppen:
Alleinerziehende, über 55 jährige, An- und Ungelernte, AnalphabetInnen bzw. Illiterate, (Langzeit-)
Arbeitslose, Erwachsene mit Lernproblemen, Junge Erwachsene unter 25 Jahren ohne abgeschlossene
Schul-/Berufsausbildung, Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, MigrantInnen und
AsylbewerberInnen, Personen im ländlichen Raum, SozialhilfeempfängerInnen, Strafgefangene, ...).
Gerade für Bildungseinrichtungen ist es daher wichtig subtile Diskriminierungen zu vermeiden.
Aus Sicht der Lernenden Region sind folgende Fragen wichtig: Was wollen Lernende? Weshalb suchen sie
welche Kurse auf? Was sind deren Bedürfnisse? Welche Kosten und Nutzen erwarten sich Lernende?
Weiterbildung als Chance statt als Drohung
Lernen weckt ambivalente Gefühle. Es kann Spaß machen und Erfolg bringen, aber auch mit Angst, Druck,
Last, Überforderung, Fremdbestimmung und Anpassung verbunden werden.
Dabei spielen auch die bisherigen Erfahrungen, vor allem in der Schule eine wichtige Rolle: Kann ich mit
der Lerngruppe mithalten? Schaffe ich die Prüfung? Werden mich mein bzw. meine
24 auf Anfrage BHW NÖ, April 2009
LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie
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PartnerIn/Familie/FreundInnen/ArbeitgeberIn unterstützen? Verfüge ich über die erforderlichen
Ressourcen an Zeit und Geld? Erwarte ich damit Verbesserungen in meinen Arbeits- und
Lebensbedingungen?
Lernanlässe entstehen aus einer Diskrepanzerfahrung zwischen Intention und Kompetenz: Der Lernende
hofft diese Differenz zwischen Wollen und Können verringern zu können. Hier gilt es die Vorzüge zu
betonen, die sich aus der Weiterbildung ergeben.
Weitere Kriterien sind:
• Entfernung zum Schulungsort: Laut einer Studie aus Oberösterreich beträgt die durchschnittlich
akzeptable Entfernung bei Niedrigqualifizierten 13 km, die maximal Akzeptable bei 60 km (bei
Höherqualifizierten sind es 108 km).
• Enthierarchisierung: Eine oftmals negative Erinnerung an die Schule sind Erfahrungen des
Fremdbestimmtwerdens. Auch in der Erwachsenenbildung macht es einen großen Unterschied aus,
ob Lernende aus eigenen Stücken zu einer Bildungsmaßnahme gehen oder geschickt werden. Wird
gelernt um die „eigene Weltverfügung“ zu erweitern oder um Beeinträchtigungen und
Bedrohungen abzuwenden?
• „Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar“ (Dieter Gnahs): Wenn man die Lernenden ernst
nimmt, muss man ihnen zugestehen, dass sie aus ihrer Sicht vernünftig handeln. Auch dann, wenn
sie Widerstand leisten.
Wie sollen Bildungsferne Erreicht werden?
Bildungsferne zu erreichen ist eines der Ziele der Lernenden Region. Wichtig dabei ist die
Kommunikationskompetenz der AkteurInnen in diesem Bereich, um die Menschen zu erreichen. Sie richtig
zu schulen sowie die Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote sollen im Rahmen der Lernenden
Region erfolgen.
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