reholand überprüft lingener spielplätze lokales · kain mit einem schwarz-marktwert von 75 000...

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DIENSTAG,21. APRIL 2015 13 LOKALES

Ihre Redaktion05 91/8 00 09-

Th. Pertz (pe) -16C. van Bevern (vb) -14L. Jungeblut (lj) -15B. Müller (bm) -17M. Röser (mir) -55C.Theiling-Brauhardt (ct) -13Sekretariat -11Fax -20E-Mail: redaktion@lingener-tagespost.de

Anzeigen 05 91/8 00 09-33Fax -25E-Mail: anzeigen@noz.deAbo-Service -22

ach einem Wochenen-de, an dem fast tau-

send Menschen im Mittel-meer ertrunken sind, sichein Flüchtling in Lingenselbst angezündet hat, ist

Rieke nur nochtraurig. „Wieniedergeschla-gen müssenMenschen sein,um sich aufSeelenverkäu-fern auf dasMittelmeer zuwagen oder

sich selbst töten zu wol-len?“, fragt sie sich. BeimBlick in die sozialen Netz-werke dreht sich Rieke teilsder Magen um. „Wie dummmüssen Menschen sein, die– im Verhältnis zu denFlüchtlingen – in Saus undBraus sowie Sicherheit le-ben, und dann über dieseÄrmsten und Verfolgtennoch blöde Sprüche ma-chen?“, denkt sie empörtund hält inne. Bis morgen,

Eure Rieke

N

Traurig undempört

RIEKE

Damit relativierte Schnie-ders die Aussage des Fachbe-reichsleiters Tiefbau, GeorgTieben, der Anfang April er-klärt hatte: „Hier muss maneinfach mal sehen, was dieZukunft bringt, und dannentscheiden, was hier ver-wirklicht werden soll.“ LautSchnieders würden zunächstdie Playgrounds 1(Sand/Wasser) und 3 (Klet-tern/Rutschen) realisiert.„Die Mittel sind im Haushaltvorhanden.“ Auch im Dirt-Park seien viele Aktivitätengeplant. „Kinder und Jugend-liche setzen derzeit die Ram-pen des BMX-Parcours in-stand.“

Andreas Odendahl von derFirma Reholand berichteteim Beirat über die Ergebnisseder Inspektion der Spielplät-ze in der Stadt. Dies seien 128

an der Zahl mit über 1000 Ge-räten sowie den dazugehöri-gen Mülleimern und Zäunen.„Einmal wöchentlich wird ei-ne Sichtkontrolle durchge-

führt.“ Eine Untersuchungauf Verschleißschäden findealle drei Monate statt. „Beider jährlichen Hauptinspek-tion steht die Betriebssicher-

heit im Vordergrund.“ Undda gebe es altersbedingtMängel, die dazu geführt hät-ten, das Spielgeräte entwederrepariert oder abgebaut undausgetauscht worden seien.„Viele der Spielgeräte, die beider Hauptinspektion aufge-fallen sind, stammen aus denJahren 2000/2001 oder sindzu dieser Zeit saniert wor-den.“ Es sei zu erwarten ge-

wesen, dass diese Spielgeräte2014/2015 ersetzt werdenmüssten.

Silke Hüter, bei der StadtLingen für Spielräume zu-ständig, erklärte, dass auf derTerrasse am Marktplatz nachAbschluss der Sanierungs-arbeiten wieder Spielgeräteaufgestellt worden seien. „Ei-ne Umfrage des Kinder- undJugendparlaments hat erge-

ben, dass die Kletterkombi-nation, die Piroutte und dasPferdchenkarussell gut ange-nommen werden. Die ande-ren Spielgeräte sind eher un-interessant.“ Hüter wies dar-auf hin, dass diese Spielgerä-te nur für Kleinkinder ge-dacht seien. „Für die etwasgrößeren Kinder gibt es denKivelingsspielplatz in unmit-telbarer Nähe.“

Schnieders teilte den Bei-ratsmitgliedern mit, dass diebislang verschlossene Spiel-fläche an der Gebrüder-Grimm-Schule neben derdortigen Sporthalle ab sofortallgemein zugänglich sei.Beiratsvorsitzender BjörnRoth (CDU) regte an, bei denPlanungen zur Gestaltungdes Areals an der Wilhelms-höhe an die Spielflächen zudenken und entsprechendeHaushaltsmittel im Etat zuberücksichtigen.

Reholand überprüft Lingener Spielplätze

LINGEN. Im Emsauenparkwerden zwei der vier geplan-ten, „Playgrounds“ genann-ten Spielflächen noch in die-sem Jahr gebaut. Dies hatGünter Schnieders, Fach-dienstleiter Jugend, Arbeitund Soziales der Stadt Lin-gen, bei der jüngsten Sit-zung des Beirates Spielräu-me betont.

Von Wilfried Roggendorf

Zwei „Playgrounds“ im Emsauenpark werden noch in diesem Jahr gebaut

Nachdem die Sanierung des Lingener Marktplatzes abgeschlossen ist, sind dort auch wieder Spielgeräte aufgestellt worden. Die zweieinhalb Jahre alte Lui-san (links) und Beatrice (4 Jahre) haben Spaß bei der Fahrt auf dem Pferdchenkarussell. Foto: Wilfried Roggendorf

Zwei der sogenannten Playgrounds im südlichen Bereich des Emsauenparks werden nochin diesem Jahr gebaut. Grafik: Stadt Lingen

„Im Vordergrund beiHauptinspektion stehtdie Betriebssicherheit“

Andreas Odendahl,Reholand

Welche Spielflächenim Emsauenpark ge-plant sind, lesen Sie aufnoz.de/artikel/477515

···················

Aktuell sind rund 30Spielplatzpaten in Lin-gen aktiv. Sie betreuen un-entgeltlich und ehren-amtlich die Spielflächenund sind Ansprechpart-ner für die Kinder. LautPatenschaftsvertrag sol-len sie Spielen ermögli-chen und fördern, dasVerantwortungsbe-wusstsein der Anwohnerfür den Spielplatz fördernund Rückmeldung überdie Nutzung geben. Dabeikann es auch zu ihren Auf-gaben gehören, Beschädi-gungen und Verschmut-zungen zu melden, klei-nere Reinigungsarbeitendurchzuführen, Konflikteunter den Nutzern zu ver-meiden und Spiel- oderNachbarschaftsfestedurchzuführen. WeitereInteressenten könnensich bei Silke Hüter unter05 91/91 44-5 74 melden.

Spielplatzpaten

pm ANDERVENNE. Über dieAtomkraft im Allgemeinenund über das KernkraftwerkLingen im Speziellen habenPolitiker der Grünen in einerZusammenkunft in Ander-venne gesprochen.

„Was wäre, wenn ein Atten-täter ein Flugzeug über demAtomkraftwerk in Lingenzum Absturz bringt?“, fragteRalph Griesinger laut Presse-mitteilung. Der Kreisvor-standssprecher des Osnabrü-cker Landes forderte anläss-lich eines Fachgesprächeszum Katastrophenschutz die

sofortige Abschaltung desKernkraftwerkes, da es kei-nerlei Vorkehrung für ein sol-ches Szenario gebe. Der wei-tere Betrieb bis Ende 2022würde ein permanentes Risi-ko bedeuten, meinte er.

Nach den Erfahrungen vonFukushima sei die Verschär-fung der Bestimmungen desKatastrophenschutzes inVorbereitung, berichtete dieLandesvorsitzende und in-nenpolitische Sprecherin derLandtagsfraktion, Meta Jans-sen-Kucz. Kern sei die Aus-weitung in drei Betroffen-

heitszonen, die Änderungenfür die Aufnahme von Evaku-ierten und die Verteilung vonJodtabletten zur Folge habenwerde. Absehbar sei die Ver-lagerung des Krisenmanage-ments von den Kreisen nachHannover. Ziel der Grünensei eine deutlich bessere In-formation der Öffentlichkeit.Der Entwurf des Gesetzes seivor der Sommerpause zu er-warten. Danach werde es An-hörungen der Verbände undder Öffentlichkeit geben. DasInkrafttreten sei für Mitte2016 geplant.

Der zuständige Dezernentdes Landkreises Emsland,Marc-André Burgdorf, stelltedie erheblichen Auswirkun-gen der zu erwartenden Ver-größerung der Radien dar.Außerdem skizzierte er dasZusammenspiel verschiede-ner Kräfte im Falle einer Ka-tastrophe. Bei einem atoma-ren Unfall werde diesesdurch ergänzende Zustän-digkeiten von Land undBund ergänzt. „Unabdingbarist eine reibungslose Kom-munikation aller Akteure“,sagte Burgdorf.

Der Fürstenauer Samtge-meindebürgermeister BennoTrütken bekräftigte den Ko-ordinationsbedarf, schon dasBahnunglück von Eschedemit 4000 Helfern habe dieHerausforderungen beim Ka-tastrophenschutz gezeigt.

Der FraktionsvorsitzendeMichael Fuest wies daraufhin, dass nach der Abschal-tung des AKW der Katastro-phenschutz sich weiter umdie Lagerung des Atommülls,den Abbau der verstrahltenBauteile sowie die Aufberei-tungsanlage ANF in Lingenund die Urananreicherung inGronau kümmern müsse.

Sofortige Abschaltung des Kernkraftwerkes Emsland gefordert

Grüne sehen permanente Gefahren

Über den Katastrophenschutz für das Kernkraftwerk Emsland sprachen (von links) BennoTrütken, Meta Janssen-Kucz, Claudia Funke, Carsten Keetz, Johannes Bartelt, Dieter Adorf,Ralph Griesinger, Felicitas Exner, Marc-André Burgdorf und Michael Fuest. Foto: privat

Marc-André Burgdorf,Landkreis Emsland

„ReibungsloseKommunikationunabdingbar“

pm LINGEN. „Mensch.Macht. Handel. Fair“ – unterdiesem Motto steht der dies-jährige Weltladentag am9. Mai. Im Rahmen des Akti-onstages soll insbesondereauf Menschenrechtsverlet-zungen in globalen Lieferket-ten aufmerksam gemachtwerden.

Auch der Lingener Weltla-den beteiligt sich in Koopera-tion mit dem Modegeschäfthjorne.eco fashion an demAktionstag. „Wir wollen ge-meinsam den Weg von T-Shirts aus herkömmlicher so-wie aus fairer Produktion ge-genüberstellen“, erklärt Utavan Roje, Vorsitzende des

Lingener Weltladens. „VieleVerbraucher sind sich bei-spielsweise gar nicht be-wusst, dass eine Näherin beider herkömmlichen Produk-tion eines T-Shirts meist we-niger als ein Prozent des Ver-kaufspreises verdient.“

Während des Aktionstagesinformieren der Weltladenund hjorne.eco fashion mitmehreren großen Plakatenüber die jeweiligen Produkti-onsketten und geben Aus-kunft über die Preisauf-schlüsselung der Textilien.

Die Aktionen im Weltladenund bei hjorne.eco fashionfinden zwischen 10 Uhr und14 Uhr statt.

Einsatz für Menschen-und Arbeitsrechte

In der Großen Straße am 9. Mai

In der Großen Straße wird sich am 9. Mai vom Weltladen biszu hjorne.eco fashion eine Wäscheleine mit vielen buntenT-Shirts spannen. Darauf machen Uta van Roje (links) undBarbara Ecke aufmerksam. Foto: privat

lj BAD BENTHEIM. Bei ei-ner Fahrzeugkontrolle ander A 30 bei Bad Bentheimhat der Osnabrücker Zollzwei Kilogramm Kokain si-chergestellt.

Am Freitag kontrollier-ten Beamte des Hauptzoll-amts Osnabrück ein zuvoraus den Niederlanden ein-gereistes dänisches Fahr-zeug auf der Autobahn 30in Höhe der Anschlussstel-le Bad Bentheim/Gilde-haus. Der Fahrer, ein 24-jähriger Däne, gab an, eini-ge Tage in den Niederlan-den gewesen zu sein. DieFrage nach mitgebrachtenWaren, insbesondere Be-täubungsmitteln, vernein-te er. Der Wagen wurde zurgenaueren Kontrolle an dieDienststelle gebracht.

In einer Bücherkistewurden die Beamtenschließlich fündig. Zweimit Kunststoff umwickeltePäckchen in Buchgröße ka-men zum Vorschein. In denPäckchen befanden sichrund zwei Kilogramm Ko-kain mit einem Schwarz-marktwert von 75 000 Eu-ro. Der Fahrer wurde vor-läufig festgenommen.

Der Beschuldigte wurdedem Haftrichter beimAmtsgericht Nordhornvorgeführt. Auf Antrag derStaatsanwaltschaft Osna-brück erging Haftbefehl,der Beschuldigte wurde indie JustizvollzugsanstaltLingen gebracht.

Zwei KiloKokain

gefunden

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