reseller-magazin 09.2011 leseprobe
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Editorial Anständig verkaufenresellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
“Sind Sie ein seriöser Verkäufer? - Ganz im Vertrauen. Glauben Sie, dass Besucher Ihren Onlineshop bzw. Ihre Verkaufsseite vertrauenswürdig finden?” - Mit dieser gar nicht so abwegigen Frage startet unser neuer Workshop “Vertrauen aufbauen”. Warum Sie nicht automatisch davon ausgehen können, dass die Besucher Ihre Webseite seriös finden, nur weil Sie seriös sind, erfahren Sie im ersten Teil dieses vertrauenswürdigen Workshops.Dazu starten wir einen zweiten neuen Workshop zum Thema “E-Mail-Marketing für Onlinehändler”. Ich freue mich beson-ders, dass ich den E-Mail-Marketing-Experten Christoph Gruhn für eine Zusammenarbeit begeistern konnte. Für den ersten Teil des Workshops hat sich auch der Blogger und Internet-Marketer Gordon Kuckluck unserem Team angeschlossen, der gerade in ei-ner Artikelserie die großen serverbasierten E-Mail-Services getestet und verglichen hat. Dieses geballte Fachwissen garantiert hochwer-tige Informationen und tolle Tricks.Und, wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, warum Ihre Blogartikel oder Verkaufstexte nie bis zum Ende gelesen werden, lesen Sie unseren Beitrag “Sie haben drei Sekunden Zeit …” un-bedingt (bis zum Ende!).Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen das Titelthema “Mobile Payment”, denn was heute vielleicht noch wie Nische klingt, wird schon bald Alltag sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie schon jetzt ganz vorn dabei sind.In unserer neuen Rubrik “Aktuelle Meldungen“ erfahren Sie, wie Sie Google Analytics endlich rechtssicher einsetzen, weshalb eBay sich auf einmal selbst Konkurrenz macht, warum eine Telekom-Tochter wegen “Preisverschleierung” abgemahnt wurde und dass Sie möglicherweise eine Frist für die Anpassung Ihrer Google-Pro-duktsuche verpasst haben.
Viel Spaß beim Lesen und Lernen,
Marko Christiansen
August 2011 www.reseller-magazin.de 2
(Herausgeber und verantwortlicher Redakteur des Reseller-Magazins)
September 2011 www.reseller-magazin.de
resellerMagazin Inhalt
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Editorial 2
Inhalt 3
Meldungen 4Frist läuft ab 4Alles muss auf den Tisch 4Google Analytics 5Ausgetrickst 6
Mobile Payment: Kassieren übers Handy 8Mobile Payment ist …? 9Eigentlich ein alter Hut 9Momentan in einer Phase des Übergangs 10Teil eines großen Spiels 13Die Zukunft des Bezahlens 14Die Mobilfunkbranche macht mobil 17So funktioniert Mobile Payment 19Mobile Payment für Onlinehändler 24Mobile Payment für digitale Produkte 27Mobile Payment Anbieterübersicht 29Fazit – Welcher Anbieter ist der Richtige? 30
Sie haben 3 Sekunden Zeit (Texte für das Internet) 39Einfach drauflos schreiben … 40“Schreibe den ersten Satz so, ... 41Sie haben drei Sekunden Zeit, … 42Wenn der Fisch den Köder schluckt, … 44Vertrauen und Verständnis 46Authentisch bleiben 47Persönlich werden 48In Bildern schreiben 48Nichtssagendes vermeiden 49Unverständliches erklären 49Fremdes übersetzen 50Die 4-F-Falle und das A und O 51Stil und Struktur 51So werden Texte gelesen 53So werden Texte im Internet gelesen 55Die Vogelperspektive 56Der Fehler liegt oft im Detail 59
Geldverdienen auf Knopfdruck 641. 40 Millionen potenzielle Kunden 65Jede Menge verschenktes Potenzial 66E-Mail-Marketing: Geld verdienen auf Knopfdruck 68Die Grundlagen 69Autoresponder - Die richtige Software finden 69Bekannte Mailserver-Anbieter im Praxistest 71Double Opt-In (doppelte Zustimmung) 72
Die vier großen Mailserver im Vergleich 77
Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit... 80Sind Sie ein seriöser Verkäufer? 81Erster Teil “Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit …” 83Vertrauen im Internetzeitalter 83Es gibt immer einen guten Grund ... 83… eine kleine Shopping-Tour zu starten 84Früher war alles besser 85Heute ist alles anders 86Das Beste aus zwei Welten 89Sicher ist sicher, aber billiger günstiger 91Klein, aber Fein! 93Der Preis ist kein Argument (mehr)! 95
Impressum Reseller Magazin 99
Tite
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InhaltA
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orks
hop
Interview
The
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The
ma
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resellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis Titel Mobile Payment
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Neue Chancen für eine alte Idee
Mobile Payment: Kassieren übers Handy
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Wie die mobile Zahlungsart funktioniert und für
wen lohnt sich ihr Einsatz lohnt
Der NAVIGATOR
Mobile Payment ist … I Eigentlich ein alter Hut I Momentan in einer Phase des Übergangs I Teil eines großen Spiels I
Die Zukunft des Bezahlens I Die Mobilfunkbranche macht mobil I So funktioniert Mobile Payment I Mobile Payment für
Onlinehändler I Mobile Payment für digitale Produkte I Mobile Payment Anbieterübersicht I Fazit – welcher Anbieter ist
der Richtige?
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resellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis Titel Mobile Payment
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Mobile Payment ist …?
Eigentlich ein alter Hut
Es gelang einfach nicht alle Interessenten unter einen Hut, sprich
einen Standard, zu bringen, denn alle zusammen witterten ein gro-
ßes Geschäft aber jeder Einzelne wollte es, wenn möglich für sich
abgreifen oder, wenn nicht, zumindest nur mit einigen wenigen
teilen. Die Folge waren eine Vielzahl konkurrierender Bezahlstan-
dards und Bezahlsysteme. Keines davon erreichte eine genügende
Marktabdeckung um sich als Standard zu etablieren, was dazu
führte, dass das Interesse bei Kunden und auch Händlern sich nicht
in ausreichendem Umfang einstellte, um Entwickler zu motivieren,
weitere Anwendungen zu entwickeln. Es fehlte der zündende Fun-
ke oder besser gesagt, die kritische Masse, die eine Aufwärtsspira-
le in Gang hätte setzen können.
Am Beispiel von Apples iPhone und auch iPad kann man sehr gut
sehen, wie wichtig eine solche Spirale für den Markterfolg eines
Produktes ist. Obwohl es schon kurz nach Einführung der genann-
ten Produkte bessere und auch billigere Konkurrenzmodelle gab,
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resellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis Titel Mobile Payment
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führte Apples anfängliche Marktbeherrschung dazu, dass Pro-
grammierer eine Vielzahl von Anwendungen für diese Produkte
entwickelten, was dazu führte, dass sich viele Käufer neben dem
Coolness-Aspekt, gerade auch aufgrund dieses vielfältigen Ange-
bots für Apple-Produkte entschieden und auch heute noch ent-
scheiden, was wiederum die Entwickler motivierte und motiviert.
Das wahre Geheimnis von Apples unglaublichen Erfolgen ist nicht
die herausragende Qualität der Produkte, sondern die schnelle
Marktdurchdringung mittels genialem Marketing in Verbindung
mit einer stetig wachsenden, mittlerweile fast
unübersehbaren Anzahl von nützlichen Anwen-
dungsmöglichkeiten.
Die Kleinstaaterei bei der Entwicklung von Mobi-
le Payment Bezahlverfahren dagegen hat einen
schnellen Erfolg des mobilen Bezahlen verhin-
dert. Auch heute noch streiten sich viele Anbie-
ter um Marktanteile, aber die Entwicklung von
Smartphones und deren mittlerweile rasante Ver-
breitung werden trotz aller Hindernisse schon
in naher Zukunft dafür sorgen, dass Mobile
Payment für jeden Händler eine Pflichtveran-
staltung wird, weil die Kunden nunmehr bereit
sind diese Bezahlmethode zu nutzen und auch
gezielt danach suchen werden.
Momentan in einer Phase des Übergangs
In diesem Jahr werden laut einer Studie der GfK-Gruppe (GfK Retail
and Technology) weltweit wahrscheinlich mehr als 400 Millionen
Smartphones verkauft. Der Mobilfunkmarkt befindet sich mo-
mentan in einer Phase des Übergangs, weg von einfachen Handys,
Die iCloud von Apple: Alle Geräte greifen auf eine Datenbank im Internet zu. Telefon, E-Reader, Computer, Videospieler und Musikcenter sind synchron.
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Techniken des Schreibens
Der NAVIGATOR
Einfach drauflos schreiben … I Schreibe den ersten Satz so, … I Sie haben drei Sekunden Zeit, um … I Wenn der Fisch den
Köder schluckt, … I Vertrauen und Verständnis I Authentisch bleiben I Persönlich werden I In Bildern schreiben I Nichtssa-
gendes vermeiden I unverständliches erklären I Fremdes übersetzen I Die 4-F-Falle und das A und O I Stil und Struktur I So
werden Texte gelesen I So werden Texte im Internet gelesen I Aus großer Höhe betrachtet (Die Vogelperspektive) I Aus
der Nähe gesehen (Der Fehler im Detail)
Niemand will behaupten, dass Schreiben einfach ist. Besonders für das Internet. So zu texten, dass der schnelle Surfer inne hält und sich die Zeit nimmt zu lesen, will geübt sein. Wie Sie innerhalb von drei Sekunden zum lesen verlocken, lesen Sie hier.
Sie haben 3 Sekunden Zeit (Texte für das Internet)
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... oder auch nicht
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Einfach drauflos schreiben …
ist manchmal das beste Rezept, um überhaupt etwas auf’s Papier
oder den Bildschirm zu bringen.
Die beste Vorgehensweise, gute Texte zu schreiben, ist es dagegen
nicht. Nicht einmal den größten Schriftstellern und Autoren gelingt
der große Wurf mal so einfach aus dem Handgelenk. Im Gegenteil,
gerade diese begnadeten Textkünstler feilen oft wochen-, monate-
oder gar jahrelang an ihren Texten. Einer soll sogar einmal mehrere
Jahre nach dem einen passenden Wort gesucht haben. Was am
Ende oft so leicht und flüssig daherkommt, ist meist das Ergebnis
harter, zäher und langwieriger Fleißarbeit. Erst der schriftstelle-
rische Ehrgeiz und das Feilen an den Details machen aus Skizzen,
Versuchen, guten Ideen und Gedanken hochwertige Texte, die
auch gelesen werden. Machen aus Stroh Gold! Aus Newslettern
sprudelnde Geldquellen und aus Onlineshops wahre Goldgruben.
Die Betonung liegt hier auf “gelesen werden”, denn das ist letzt-
endlich der Sinn eines Textes. Das Ziel eines jeden Autors, egal ob
Romanautor, Blogger oder Produkttexter, muss es deshalb sein,
dass seine Texte gelesen werden. Sonst kann er sich die ganze
Arbeit sparen oder sich auf das Tagebuchschreiben verlegen.
Insbesondere gilt dies für kommerzielle Texte wie Produktbeschrei-
bungen, Newsletter, Texte in Onlineshops und auf Verkaufsseiten.
Diese Texte sollen verkaufen und damit sie dies überhaupt können,
müssen sie gelesen werden. Texte, die keiner wirklich liest, sind
den Aufwand nicht wert!
Wenn Sie Ihre Texte nicht gründlich und sorgfältig ausarbeiten,
und das tun viele gerade nicht, wenn man sich so im Internet um-
schaut, verschwenden Sie Zeit, Mühe und jede Menge Potenzial.
Gerade weil es so viele grottenschlechte oder billig kopierte Ver-
kaufstexte im Internet gibt, liegt hier auch eine große Chance, sich
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deutlich und zwar im positiven Sinne, von der Konkurrenz abzuset-
zen. Gute Texte wirken professionell. Schlechte Texte bewirken das
genaue Gegenteil. Welchen Eindruck wollen Sie bei Ihren Lesern
hinterlassen?
Wenn Ihre Texte Leser werben
dann werben sie auch für Ihre Produkte
und nur dann!
“Schreibe den ersten Satz so, ...
... dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will!”
William Cuthbert Faulkner, 1897-1962, US-amerikanischer Schriftsteller und
Literatur-Nobelpreisträger
Das ist einerseits das ganze Geheimnis des erfolgreichen Schrei-
bens und andererseits das größte Problem der meisten Schrei-
ber. Einige sind bereits froh, wenn sie irgendeinen Text fabriziert
haben. Andere versuchen zwar ihre Texte irgendwie zu bearbeiten,
auszufeilen, splitzutesten, zu optimieren, aber, weil sie nicht so
recht wissen, was genau ein guter, Leser werbender Text ist, bleibt
dieses Optimieren eher vergleichbar mit dem Suchen der golde-
nen Stecknadel im Strohhaufen, um beim Stroh-Gold-Vergleich zu
bleiben.
Wenn wir einen Text, egal für welchen Zweck (Ausnahme Tage-
buch) schreiben, steht an erster Stelle nicht das Vermitteln von
Wissen, Informationen oder (Kauf)-Argumenten, sondern das Ziel,
Leser zu gewinnen. Am besten natürlich Leser, die den Text auch
bis zu Ende lesen. Die erste Hürde ist dabei schon der erste Satz.
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Sie haben drei Sekunden Zeit, …
... die Aufmerksamkeit eines Lesers zu erringen.
Ging man früher davon aus, dass ein Autor etwa 20 Sekunden Zeit
hat, einen Interessenten für seinen Text zu begeistern, haben Ex-
perimente ergeben, dass es heute gerade einmal noch 5 Sekunden
sind. Einige sprechen sogar von nur 3 Sekunden! 20 Sekunden rei-
chen aus, um einen ganzen Absatz zu lesen, 3 Sekunden höchstens
noch für den ersten Satz. Wenn der nicht sitzt, das Interesse des
Lesers weckt, kann der Rest noch so toll sein. Die Wahrscheinlich-
keit, dass dieser Rest gelesen wird, sinkt auf ein Minimum.
Schaut man sich an, wie sich die Kommunikationsgewohnheiten
der Menschen in den letzten Jahrzehnten und vor allem auch seit
dem Triumphzug des Internets, verändert haben, sieht man, dass
diese Entwicklung nicht allein auf das Lesen von Texten beschränkt
ist. Auch Kinofilme und Dokumentationen haben sich dramatisiert,
sind schneller geworden. Die Einstellungen und Szenen wechseln
heute viel schneller, die Kameraführung ist deutlich rasanter. Frü-
her schrieb man (zwangsläufig) noch häufig Briefe. Das war zeitauf-
wendig und langsam. Heute kann man schon froh sein, eine E-Mail
zu bekommen und nicht bloß eine SMS. Die Geschwindigkeit der
Kommunikation hat sich mit den neuen technologischen Möglich-
keiten drastisch beschleunigt.
Der Mensch aber ist keineswegs das Opfer eines unbeeinfluss-
baren Technologiewandels, als dass er gerne hingestellt wird.
Auch heute hat der Mensch noch die Möglichkeit einen Brief zu
schreiben. Zur Not auch am Computer. Die Post würde ihn mit der
gleichen Sicherheit ans Ziel bringen, wie vor 50 Jahren. Aber es
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werden kaum noch Briefe geschrieben, weil keiner mehr wertvol-
le Zeit für das Briefeschreiben opfern will, die er seiner Meinung
nach doch besser vorm Fernseher, bei Facebook oder mit seiner
Playstation verbringen kann.
Diese Entwicklung kam nicht über Nacht. Viele Großeltern sch-
reiben ihren Enkeln auch heute noch Briefe, aber kaum ein Enkel
kommt auf die Idee, diesen Gruß ebenfalls mit einem Brief zu be-
antworten. Weil Oma kein Internet hat, muss man es notgedrun-
gen mit dem Handy erledigen.
Im Grunde hat sich nicht die Einstellung zu Briefen, zum Schreiben
oder der allgemeinen Wahrnehmung geändert. Geändert hat sich
die Zeitspanne, die wir einer Person, einem Ding, z.um Beispiel
auch einem Text, die Chance geben, unser Interesse zu wecken.
Nicht, weil wir lustloser oder desinteressierter geworden sind (was
ältere Semester der Jugend ja gerne unterstellen), sondern weil
so viele verschiedene Dinge unsere Aufmerksamkeit fordern und
manchmal auch überfordern.
Jeder, der im Onlinehandel tätig ist, kennt dies aus eigener Er-
fahrung. Er kann sich den ganzen Tag mit irgendwelchen Neben-
sächlichkeiten aufhalten: Newsletter lesen, E-Mails beantworten,
auf Blogs und bei Facebook kommentieren, vom Hundertsten ins
Tausendste recherchieren, um am Ende des Tages dann das Gefühl
zu haben, nichts wirklich Produktives geleistet zu haben. Auch
hier ist es nicht der Mangel an Personen oder Informationen, die
unserer Aufmerksamkeit wert sein könnten, sondern die ständig
auf uns hereinprasselnde, nie versiegende Flut an Nachrichten
und Ablenkungen. Die Folge ist, dass wir jedem einzelnen Punkt,
der unsere Aufmerksamkeit einfordert, eine immer geringere Zeit
einräumen, uns davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, sich mit
ihm zu beschäftigen.
Diese Tatsache wirft eine weitere Frage auf, die uns unserem Ziel,
den Leser für unseren Text zu begeistern, ein ganzes Stück näher
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bringt. Was überzeugt denn einen Menschen, sich mit irgendetwas
zu beschäftigen?
• Es muss spannend sein!• Es muss witzig sein!• Es muss das Interesse wecken!
Alles richtig, trifft aber noch nicht den Kern, denn es sind lediglich
Formulierungen von Erwartungen. Man erwartet Nervenkitzel,
zum Lachen animiert zu werden oder dass die Aufmerksamkeit
durch interessante Informationen oder Geschichten gefesselt wird.
Man erwartet einen Nutzen! Nur, wenn sich jemand einen Nutzen
von etwas verspricht, widmet er ihm seine Aufmerksamkeit. Dieser
Nutzen kann das wohlige Schauern beim Krimi, das gute Gefühl
beim Lachen, die Ablenkung von drängenden Sorgen oder auch
nur das Vertreiben der Langeweile sein. Und natürlich auch das
Sparen von Geld, das Genießen von Vorteilen, das Kassieren von
Prämien oder Rabatten, etc.
Schon der erste Satz eines Textes muss dem Leser einen Nutzen
versprechen, wenn er seine kostbare, weil knappe und heißbe-
gehrte Aufmerksamkeit genau diesem Text widmet! Schafft der
erste Satz dieses nicht, widmet der Leser seine Aufmerksamkeit
auf einen anderen ersten Satz oder doch wieder seinem Onlinega-
me.
Wenn der Fisch den Köder schluckt, …
... lassen Sie ihn nicht einfach wieder davon schwim-
men!
Wer jetzt denkt, er hätte mit einem tollen, Nutzen versprechen-
den Satz schon gewonnen, den muss ich leider enttäuschen.
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Der NAVIGATOR
40 Millionen potenzielle Kunden I Jede Menge verschenktes Potenzial I E-Mail-Marketing: Geld verdienen auf Knopfdruck
I Die Grundlagen I Autoresponder - Die richtige Software finden I Bekannte Mailserver-Anbieter im Praxistest I Double Opt-
In (doppelte Zustimmung)
GElD VERDIENEN AuF KNOPFDRuCKE-Mailmarketing-Workshop Teil 1
Auto Christoph Gruhn
Das Geschäft mit E-Mails
Christoph Gruhn ist klassischer Kaufmann und seit vielen Jahren selbständig. Seit 2008 ist er auch im Internet aktiv. Sein Steckenpferd ist das
E-Mail-Marketing. Sein neuestes Projekt ist ein Joint-Venture mit dem bekannten Inter-
net-Marketer Ralf Schmitz zum Thema E-Mail-Marketing: Der Video-lernkurs
“EMAR E-Mail-Marketing, aber richtig!” (http://email-marketing-aber-rich-
tig.com).Für das Reseller-Magazin bün-
delt er seine Erfahrungen im professionellen E-Mail-
Marketing und erklärt den lesern in einem ausführlichen Work-
shop die Grundlagen, den Aufbau und die Ziele
einer erfolgreichen E-Mail-Mar-keting-Strategie.
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1. 40 Millionen potenzielle Kunden
Laut einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Informations-
wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom)
nutzen bereits mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland re-
gelmäßig das Internet. Das sind mehr als zwei Drittel (72%) unserer
Nachbarn und Arbeitskollegen. (Lässt man dabei die Gruppe der
Senioren über 65 Jahre (nur 23% Internetnutzung) einmal außen
vor, so ist der Anteil der Internetnutzer sogar noch höher.) Das sind
rund 40 Millionen Menschen. Eine der beliebtesten Beschäftigun-
gen scheint dabei das Onlineshoppen zu sein. Immerhin gaben in
der Studie 85% der Befragten an, bereits Waren oder Dienstleis-
tungen im Internet gekauft bzw. gebucht zu haben.
Über 70% dieser 40 Millionen gaben an, das Internet mehr als eine
Stunde am Tag. Eine der beliebtesten Beschäftigungen scheint da-
bei das Onlineshoppen zu sein. Immerhin gaben in der Studie 85%
der Befragten an, bereits Waren oder Dienstleistungen im Internet
gekauft bzw. gebucht zu haben. Wenn man jetzt unterstellt, dass
wohl alle Nutzer in dieser Zeit auch mindestens einmal ihre E-Mails
abrufen, bekommt man eine Vorstellung, wie groß die Zielgruppe
für E-Mail-Werbung insgesamt ist.
Wie groß ist die Anzahl Ihrer Newsletter-Abonnenten? Ein paar
Hundert oder Tausend von 40 Millionen? Auch, wenn man natür-
lich nicht davon ausgehen kann, dass jeder einzelne Internetnutzer
auch Ihrer Zielgruppe angehört, werden Sie mir wohl zustimmen,
dass auch bei Ihnen noch ein wenig Luft nach oben ist, oder?
Deshalb möchte ich Ihnen in einem E-Mail-Marketing-Workshop
in dieser und den nächsten Ausgaben einmal zeigen, wie Sie Ihre
E-Mail-Werbung optimieren und professionalisieren, denn diese
Form der Werbung ist nicht nur die einfachste, sondern auch die
billigste Form, mit Ihren Kunden (regelmäßig) in Kontakt zu treten,
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85
40
Prozent
Prozent
MillionenInternetnutzer
mehr als 1 Stunde/Tag
kaufen im Internet
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eine stabile Kundenbindung aufzubauen und Ihre Umsätze schnell
und nachhaltig deutlich steigern.
Jede Menge verschenktes Potenzial
In diversen Umfragen geben drei Viertel der befragten Unterneh-
men zwar regelmäßig an, E-Mail-Werbung als Marketinginstru-
ment zu nutzen, aber sieht man sich dies im Detail an, erkennt
man schnell, dass die meisten Unternehmen hier noch immer jede
Menge Potenzial verschleudern. Die meisten sind zwar davon
überzeugt, dass E-Mail-Marketing nützlich und auch notwendig
ist, aber sie gehen das Thema oft wenig professionell an. Vielleicht
liegt es daran, dass E-Mails sich so leicht von jedem beliebigen
Computer oder sogar aus dem eigenen Onlineshop heraus versen-
den lassen? Es geht ja auch ganz einfach: Schnell einen Text aus
dem Ärmel schütteln und an die komplette Liste versenden. Fertig!
Das ist im Grunde auch das Prinzip. Genau deshalb wird E-Mail-
Marketing ja gemeinhin als das einfachste und billigste Marketing-
element bezeichnet. Nur ist einfach nicht immer auch automatisch
gut, denn wer es sich zu einfach macht, verschenkt jede Menge
Potenzial.
Wissen Sie eigentlich:
• Wie viele Addressaten Ihre E-Mail auch tatsächlich bekommen?
• Wie viele von denen öffnen dann Ihre E-Mail?• Wie viele klicken auf den enthaltenen Link?• An welchen Wochentagen und zu welchen Tageszeiten
werden Ihre E-Mails besonders oft geöffnet?• Welche Themen werden oft angeklickt?• Welche Betreffzeilen werden am meisten beachtet?
KNOPFDRuCK und fertig?
So einfach ist es nicht
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Alle diese Aspekte sind Ansatzpunkte für die Optimierung und Pro-
fessionalisierung Ihres E-Mail-Marketings. Viele Onlinehändler sind
erstaunt und überrascht, wenn sie erfahren, dass die Newsletter-E-
Mails, die Sie am eigenen Computer oder über ihre Shopsoftware
versenden, als “SPAM” abqualifiziert und mit einer
entsprechenden Markierung versehen in den Post-
eingangsordnern ihrer Kunden landen. Wenn Sie
das erst einmal wissen, wundern Sie sich zumin-
dest nicht mehr, dass Ihre E-Mail-Aktionen so gut
wie keine Resonanz zeigen.
Wenn Sie jetzt auch noch wissen, dass gute Be-
treffzeilen die Öffnungsraten verdoppeln oder gar
verdreifachen können und optimierte E-Mail-Texte
ähnliche Effekte erzielen, können Sie sich leicht
ausrechnen, welches enorme Potenzial noch in
Ihrer E-Mail-Liste schlummert und welche Umsät-
zen Ihnen möglicherweise mit jedem versandten
Newsletter verloren gehen.
Und, auch wenn Sie schon regelmäßig den Erfolg Ihrer E-Mail-Akti-
onen auswerten und versuchen Ihre Kampagnen immer weiter zu
optimieren, ist dies ein mühseliges Unterfangen und es kann auch
leicht schiefgehen, wenn man es nicht richtig angeht. Es ist sehr
leicht Newsletter-Abonnenten zu verärgern aber umso schwerer,
eigentlich so gut wie unmöglich, einen einmal vergraulten Abon-
nenten zurückzugewinnen. Ich werde Ihnen deshalb in dieser und
den nächsten Ausgaben des Reseller-Magazins zeigen, wie man ein
professionelles E-Mail-Marketing aufbaut und Schritt für Schritt
immer weiter optimiert.
Tun Sie nichts, was Sie selber auch nicht wollen. Nerven Sie nicht mit
E-Mail-Bomben.
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resellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis Thema E-Mail-Marketing
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E-Mail-Marketing: Geld verdienen auf Knopfdruck
E-Mail-Marketing ist ein zentrales Instrument für jeden, der im
Internet erfolgreich Geld verdienen möchte. Unter den klassischen
Internet Marketern hat sich das auch bereits herumgesprochen.
Kein Wunder – mit keinem anderen Instrument läßt sich wie auf
„Knopfdruck“ Umsatz machen und Geld verdienen.
Warum ist das so?
Für viele vielleicht noch schwer verständlich, ist das E-Mail-Marke-
ting nichts anderes als die moderne, digitale Form des klassischen
Werbebriefs. Was seinerzeit noch umständlich mit Adressengene-
rierung oder –einkauf, Bereitstellung von Informationsmaterial,
Druck, Konfektionierung, Versand und deshalb natürlich mit hohen
Kosten (alleine ein Standardbrief kostet 0,55 Euro Porto!) verbun-
den war, läßt sich heute mit einfachen Möglichkeiten sogar vom
Ein-Mann-Betrieb mit wenigen Mausklicks erledigen.
Aber die moderne Technik bietet gegenüber den klassischen
papiergebundenen Mailings noch weitere Vorteile: Bereits inner-
halb weniger Stunden ist der Erfolg einer E-Mail-Marketing Kam-
pagne nahezu vollständig messbar. Dadurch können Aktionen im
Webshop, neue Produkte oder auch Affiliate Produkte anderer
Hersteller schnell und unkompliziert beworben werden. Ob Sie die
Bedürfnisse Ihrer Kunden getroffen haben (oder auch nicht), kön-
nen Sie nahezu sofort ablesen – anhand von Öffnungsraten, Klicks,
Eintragungen oder Umsätzen.
Sehen wir uns zunächst den Ablauf im Email Marketing an:
• Sie brauchen natürlich Emailadressen, an die Sie Ihre Werbung oder Ihren Newsletter schicken. Diese müssen rechtssicher erworben werden. Dazu können Sie
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Adressen von speziellen Anbietern einkaufen, besser ist es aber, diese Adressen selbst zu generieren.
• Wenn Sie Adressen haben (vom Grundprinzip langt da eine einzige schon), können Sie sofort loslegen.
Das heißt: Halt! Besser Sie legen bereits vorher los: Bereiten Sie
sich gut vor, damit Sie gerüstet sind, sobald sich der erste Interes-
sent bei Ihnen meldet. Damit Sie und ich von den gleichen Dingen
sprechen, beginnen wir zunächst mit einer Einführung der wich-
tigsten Begriffe, bevor wir danach tiefer in die Materie einsteigen.
Die Grundlagen
Autoresponder - Die richtige Software finden
Legen wir gleich los und beginnen mit dem Herzstück Ihres E-Mail-
Marketings, dem Autoresponder. Der Autoresponder ist nichts an-
deres als eine Software, die ihnen wichtige Aufgaben abnimmt. Er
sammelt die Emailadressen von Interessenten in einer Datenbank,
verschickt automatisch voreingestellte Emails und sammelt Daten
über die Öffnungen und Klicks Ihrer Leser. Es gibt auf dem Markt
viele verschiedene Anbieter für eine solche Software Lösung.
Auflistung der bekanntesten Anbieter:
Man kann, anhand des Ortes, wo die Software inkl. Adressdaten-
bank, installiert wird, grundsätzlich zwei verschiedene Systeme
unterscheiden:
auf der eigenen Domain:
Manche Anbieter verkaufen Autoresponder-Software, damit Sie
sie dann auf einer eigenen Domain installieren und pflegen. Der
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Vorteil dieser Lösung ist der meist günstige Preis. Sie haben eine
einmalige Anschaffung zu machen und müssen sich um monatliche
Kosten keine Gedanken mehr machen. Jeder Vorteil hat allerdings
auch einen Nachteil und in diesem Fall sind es gleich mehrere:
Sie müssen sich selbst um eine Datensicherung der eingepflegten
Emailadressen kümmern. Gleichzeitig müssen Sie dafür Sorge
tragen, daß Ihre Emails von den Email Service Providern Ihrer Leser
nicht von vorneherein als Spam, also unerwünschte Werbung,
klassifiziert werden. Unter Umständen verbrennen Sie mit einer
Spameinstufung nicht nur die Domain, auf der Sie die Autorespon-
der Software installiert haben, sondern Sie gefährden Ihr gesamtes
Unternehmen.
Serverbasiert:
Besser gleich richtig: Suchen Sie sich einen Anbieter, der die Auto-
responder Software als webbasierte Lösung anbietet. Zum einen
werden hier die Daten mehrfach gesichert und sind somit bei
Hackerangriffen, Stromausfällen und Serverschäden gesichert und
können problemlos wiederhergestellt werden. Zum anderen verfü-
gen diese Anbieter in der Regel über die notwendigen Zertifikate,
die man braucht, um von den Email Service
Providern als erlaubnisbasierte Emailversender
anerkannt zu werden. Es gibt mittlerweile auch
viele deutsche Anbieter auf dem Markt, die
unterschiedliche Angebote haben. Der Vorteil
eines deutschen Anbieters ist in jedem Fall, daß
Sie mit Umlauten wie ä, ö und ü keine Schwie-
rigkeiten haben.
Der nächste Punkt ist das ebenfalls unumgäng-
liche Whitelisting. Mit Whitelisting bezeichnet
man den Vorgang, bei dem der Leser den Emp-
fang der Ihrer Emails in seinem Mailprogramm
Lassen Sie Software für Sie arbeiten: Zum Beispiel E-Mails in eine Datenbank kopieren oder automatisch auf Anfragen antworten.
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resellerMagazin
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zum Inhaltsverzeichnis Interview E-Mail soll Spaß machen
M a r k o C h r i s t i a n s e n : Was wären Deiner Meinung nach Sa-
chen, die die auch jeder Onlinehändler unbedingt für sein E-Mail-
Marketing nutzen sollte?
G o rd o n K u c k l u c k : Für Online-Händler sind meiner Meinung
und Empfindung als Endkunde nach (wie gesagt, ich habe selbst
keinen Online-Shop) schicke E-Mail-Templates wichtig, die zum
Lesen animieren und „Spaß machen“. Außerdem sollte der Online-
Händler immer auf Splittests setzen, um seine E-Mail-Marketing-
Kampagnen immer weiter zu verbessern. Solche Splittests können
das Optin-Formular betreffen, aber auch die E-Mails selbst: Welche
Betreffzeile kommt besser an? Wo positioniere ich meine Links am
besten, damit diese auch möglichst viel geklickt werden?
Eventuell ist es auch ratsam die Personalisierungsfunktion des
Mailservices zu nutzen, um zusätzlich Vertrauen zu schaffen. Dabei
sollte man dann natürlich beachten, dass diese Personalisierung
reibungslos funktioniert. AWeber beispielsweise kommt als eng-
lischsprachiger Anbieter mit deutschen Umlauten, wie in dem
Namen „Jürgen“ etwa, nicht klar und würde diesen Namen falsch
darstellen. Auf diese Weise würde das Personalisieren der E-Mails
sogar nach hinten losgehen und sich der Kunde schlimmstenfalls
veräppelt fühlen.
M a r k o C h r i s t i a n s e n : Gibt es Dinge, die man auf gar keinen
Fall machen sollte?
G o rd o n K u c k l u c k : Natürlich sollte man nicht jeden Tag 25 Wer-
bemails raussenden, nach dem Motto: „Viel hilft viel“. Selbst wenn
der Inhalt kein Spam wäre, würde allein die Masse ein „Spam-Ge-
fühl“ beim Kunden hervorrufen.
Außerdem sollte man sich bemühen so wenig Daten wie möglich
in seinem Optin-Formular abzufragen. Wenn man nach Adresse,
Hausnummer und Ort gefragt wird, dann sind viele Internetnutzer
skeptisch und fragen sich: „Wozu braucht der Anbieter diese Daten,
wenn er mir doch bloß einen E-Mail-Newsletter senden will?!“
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resellerMagazin
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zum Inhaltsverzeichnis Interview E-Mail soll Spaß machen
Ansonsten ist eigentlich fast alles erlaubt und insbesondere durch
die oben erwähnten Tests, ist letztlich jeder selbst gefordert, das
Optimum aus seinem E-Mail-Marketing herauszuholen. Denn was
bei dem Einen funktioniert, muss bei dem Anderen noch lange
nicht den selben Effekt haben. Dafür spielen einfach zu viele Fakto-
ren eine Rolle.
M a r k o C h r i s t i a n s e n : Gordon, ich Danke Dir, dass Du Dir ein
wenig Zeit für unsere Leser genommen hast.Tipps und Informa-
tionen, sozusagen aus erster Hand, sind besonders hilfreich. Ich
wünsche Dir auch weiterhin viel Erfolg bei allen Deinen Geschäften.
Beste Grüße nach Rostock.
G o rd o n K u c k l u c k : Vielen Dank Marko und herzliche Grüße an
Dich nach Hamburg und an alle Leser.
Den zusammenfassenden Artikel mit Links zu den Artikeln mit
einer detaillierten Bewertung der einzelnen Anbieter finden Sie
unter http://www.geldschritte.de/2011/09/16/e-mail-marketing-
services-zusammenfassung-fazit/
Einen weiteren aktuellen Artikel zum Thema “Mailserver oder
selbstgehostete E-Mail-Software”, indem beide Varianten ver-
glichen werden finden Sie unter http://www.geldschritte.
de/2011/09/19/e-mail-marketing-eigenen-domain-selbstgehos-
tet-software/
wie Sie ein Aeber-Newsletter-Anmeldeformular erstellen, in Ihren XT:Commerce-Shop einbinden und so einrichten, dass einem neuen Newsletter-Abonnenten nach der erfolgreichen Anmeldung automatisch eine E-Mail mit einem Link zum Herun-terladen eines Dankeschön-Geschenks zugesandt wird.
wie Sie in der kostenlosen Version des deutschsprachigen Mailservices Cleverreach ein Newsletter-Anmeldeformular er-stellen und dem Newsletter-Abonnenten nach erfolgter Anmeldung im Bestätigungsformular einen Link zu einem kostenlo-sen Dankeschön-Produkt anzeigen lassen.
Klicken Sie auf diesen Link um sich in den Abo-Bereich einzuloggen! http://abo.reseller-magazin.de/index.php?view=0
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in denen wir Ihnen zeigen,
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Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit. . .
Sind Sie ein seriöser Verkäufer? Ganz im Vertrauen. Glauben
Sie, dass Besucher Ihren Onlineshop bzw. Ihre Verkaufsseite
vertrauenswürdig finden? Sind Sie sich da sicher?
Vertrauen aufbauen: Workshop Teil 1
Ganz im Vertrauen. Glauben Sie, dass Besucher
Ihren Onlineshop bzw. Ihre Verkaufsseite vertrau-
enswürdig finden? Sind Sie sich da sicher? Gehen
Sie bitte nicht von Ihrer eigenen Meinung aus.
Klar, Sie wissen, dass Sie ein seriöser Verkäufer
sind, aber sehen die Kunden das auch so?
Diese Fragen sind gar nicht so abwegig, wie viele
von Ihnen jetzt vielleicht denken. Es ist nicht so,
dass Besucher Ihre Webseite automatisch als
vertrauenswürdig empfinden, nur weil sie keine
Abo- und andere Fallen aufgestellt haben, einen
Firmensitz in Deutschland und nicht in der Kari-
bik angeben, die Preise inklusive Versandkosten
klar und deutlich anzeigen und sogar eine Service-
Telefonnummer veröffentlichen.
Der NAVIGATOR
Sind Sie ein seriöser Verkäufer? I Vertrauen im Internetz-
eitalter I Es gibt immer einen guten Grund … I … eine kleine
Shoppingtour zu starten I Früher war alles besser I Heute
ist alles anders I Das Beste aus zwei Welten I Sicher ist
sicher, aber billiger günstiger I Klein aber fein!
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resellerMagazin zum Inhaltsverzeichnis Workshop Vertrauen aufbauen
Sind Sie ein seriöser Verkäufer?
Das mit dem Vertrauen funktioniert im Internet ein wenig anders,
als in einem Ladengeschäft. Wenn ein Kunde einen Laden betritt,
kann man davon ausgehen, dass er einen gewissen Vertrauensvor-
sprung mitbringt. Die wenigsten Kunden betreten einen Laden, in
der Erwartung dort betrogen zu werden. Ein gewisses Grundver-
trauen ist im Offline-Handel deshalb meist vorhanden. Auf dem
kann ein Verkäufer aufbauen oder es, in Ausnahmefällen, auch
durch ungeschicktes Auftreten, verspielen. Dafür muss aber schon
eine Menge passieren.
Im Onlinehandel dagegen ist es eigentlich genau umgekehrt. Ein
Internetnutzer öffnet eine Webseite, die er nicht kennt, mit einer
gehörigen Portion Misstrauen. Er hat einfach schon zu viel über-
steigende Internetkriminalität, Datenklau, Abo-Abzocke, Schad-
software, Pishing, Spam, Warenbetrug, Kreditkartenmissbrauch
und so weiter gehört. Gefühlt ist jeder zweite Onlinehändler ein
Gauner. Man kann gar nicht vorsichtig genug sein!
Für Sie als Onlinehändler bedeutet dass: Sie können nicht davon
ausgehen, • dass ein Besucher davon ausgeht, dass Sie seriös und
vertrauenswürdig sind.
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WElCHEM DER VIER WÜRDEN SIE TRAuEN?Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Was wir im realen Leben gelernt haben, bewährt sich im Internet. Käufer schauen sich den Shop genau an, bevor sie kaufen. Genauer als im wahren Leben. Denn Optik täuscht, wie der Herr in unterschiedlichen Beleuchtungen und Färbungen anschaulich zeigt.
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• Dass, wenn Sie keine linken Dinger drehen, der Besucher auch nicht misstrauisch wird.
• Dass Sie nichts dafür tun brauchen, um seriös zu wirken, als einfach alles Unseriöse weglassen.
• Sie nichts dafür tun brauchen, um Vertrauen aufzubauen.
Im Gegenteil:• Im Onlinehandel wird Ihnen Vertrauen nicht geschenkt.• Sie haben keinen Vertrauensvorschuss.• Sie müssen von der ersten Sekunde an aktiv um
Vertrauen werben!
Warum das so ist und wie Sie erfolgreich um das Vertrauen Ihrer
Besucher werben, zeigen wir Ihnen ab sofort in unserem Work-
shop “Vertrauen aufbauen”.
Der erste Teil heute beschäftigt sich mit der Problematik “Vertrau-
en im Internetzeitalter” und wir untersuchen, wie sich das Vertrau-
ensverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer in den letzten Jahr-
zehnten gewandelt hat und weshalb der Onlinehändler sich und
seine Kommunikation dem Internetzeitalter anpassen muss.
Hier die Workshopthemen im Einzelnen:
1. “Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit …” - Vertrauen im Internetzeitalter (September 2011)
2. “Jede Meinung zählt!” - Kundenbewertungen als Vertrauensbeweis (Oktober 2011)
3. “Von unabhängigen Prüfern empfohlen” - Gütesiegel und Bewertungsportale (November 2011)
4. “Der erste Eindruck zählt” - Ihr professioneller Internetauftritt (Dezember 2011)
Jedes einzelne Thema behandeln wir, wie gewohnt, ausführlich
und tiefgründig und wir erzählen Ihnen nicht nur, was Sie alles
machen können, um das Vertrauen Ihrer Besucher zu gewinnen,
sondern auch warum Sie etwas so und nicht anders machen
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sollten, damit auch die Besucher vom ersten Augenblick von Ihrer
Seriösität und Vertrauenswürdigkeit überzeugt sind.
Erster Teil “Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit …”
Vertrauen im Internetzeitalter
Das Shoppingerlebnis der Menschen hat sich in den letzten Jahren
spürbar gewandelt. Vor allem das Internet, die damit verbundene,
unpersönliche Kommunikation zwischen Kunde und Verkäufer und
die, aufgrund der vielen, einander sehr ähnlichen Angebote und
Anbieter, fast völlig verloren gegangene langfristige Kundenbin-
dung, stellen heutige Händler vor völlig andere Herausforderungen
als die Händler noch vor zwanzig Jahren.
Der Käufer selbst, seine Motivation und seine Ansprüche haben
sich dagegen nicht allzusehr geändert. Auch wenn man das auf
den ersten Blick denken würde. Geändert haben sich die Möglich-
keiten und Technologien die Ware an den Mann zu bringen, aber
nicht die grundsätzlichen Methoden aus Interessenten Käufer zu
machen.
Es gibt immer einen guten Grund ...
Noch immer steht am Anfang ein Auslöser, der das Interesse weckt
und aus einem zufriedenen Mitbürger von einem Augenblick auf
den anderen einen Suchenden macht.
Der Bedarf
Vorräte sind zur Neige gegangen, die gute alte Waschmaschine hat
ihren Geist aufgegeben, die Lieblingsjeans ist nun doch etwas zu
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eng. Es gibt jeden Tag eine Menge Gründe, sich auf die Socken zu
machen, um irgendetwas Notwendiges einzukaufen.
Der Wunsch
ausgelöst durch Werbung oder Erzählungen von Freunden. Wer
kennt das nicht: Bis man ein Gerät, ein Duschbad oder eine neue
Eissorte in der Werbung gesehen hat, verspürte man nicht den
Drang danach, etwas Derartiges haben zu wollen. Danach aber will
man es möglichst sofort.
Der Neid
Ein Freund spielt ständig mit seinem neuen Tablet-PC und der
Nachbar parkt den neuen SUV demonstrativ direkt vor dem Wohn-
zimmerfenster. Das nervt!
… eine kleine Shopping-Tour zu starten
Man macht sich also fast zwangsläufig, aber mit einer großen
Vorfreude daran, seinen Wunsch zu erfüllen. Die Suche beginnt in
den meisten Fällen in der direkten Umgebung. Familie, Freunde,
Arbeitskollegen und die netten Nachbarn werden über das neue,
brennende Begehren oder den plötzlichen Bedarf in Kenntnis
gesetzt und deren Tipps und Ratschläge, Informationen und Vor-
schläge werden eingeholt.
Schon während des Umhörens zeigen sich erste Tendenzen und
oft legt sich der Suchende bereits auf eine Marke oder sogar ein
ganz bestimmtes Produkt fest. Man recherchiert zwar weiter, ist
aber eigentlich nicht mehr wirklich auf der Suche nach dem besten
Produkt, sondern dem besten Angebot. Man will seine Wahl jetzt
durch passende Meinungen bestärkt und bestätigt wissen und
sucht auch gezielt in diese Richtung. In dieser Phase passiert es
nicht mehr oft, und wenn dann nur aufgrund wirklich schlechter
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Frey
er
Zorn, Neid, Liebe wecken Wünsche und Begehren. Ihre Chance: Begehren macht Menschen zu Käufern.
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Impressum Über uns
Marko Christiansen (v. i. S. d. P.) Herausgeber und verantwortlicher Redakteur
Impressum Reseller Magazin
Marko Christiansen, Dieter BügeAutoren dieser Ausgabe
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Doppelbezeichnungen verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.
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Gerhard Wistuba www.gerhardwistuba.deE-Mail: gerhard.wistuba@berlin.de
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