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Reserve im Heer K d o H I I I 3 ( 2 )
Dezember 2016
N e w s l e t t e r 2/2016
Deckblatt Kalender HEER 2017
Herausgeber: PIZ Heer
E ditorial Dienstleistungstage 2016 – Eine knappe
Ressource?
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H eer Ihr Ansprechpartner, Kommando Heer III 3 (2)
Zum dritten Mal: Ball des Heeres 2017 in
Berlin
Neuordnung Ergänzungstruppenteile Panzer-
truppe
Arbeitstagung Reserve im Heer 2016
Lufttransportausbildung bei der „Zehnten 31“
Als deutscher Verbindungsoffizier in Bagdad
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B undeswehr Vormerken: 10. Juni 2017 Tag der Bundeswehr
Wehrmedizinische Begutachtung von
Reservistendienst Leistenden
Neuer Reservistenausweis
Auszeichnung "Partner der Reserve" 2017
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K urzmitteilungen „Nice to know“ 31
In dieser Ausgabe:
Editorial
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DIENSTLEISTUNGSTAGE2016‐EINEKNAPPERESSOURCE?
Der verteidigungspolitische Blog „Augen Geradeaus!“ titelte am 26. August 2016: „Reserve hat
(zwangsweise) Ruh: Zu viele Dienst-Tage, zu wenig Stellen“. Weiter wurde in dem Beitrag berichtet:
„Die Bundeswehr muss fertig ausgebildete Soldaten nach Hause schicken, weil Stellen fehlen: Das klingt
angesichts einer Truppe, die in ihrer Stärke noch deutlich unter den angepeilten Zahlen liegt, wie ein
schlechter Scherz, ist jedoch für etliche Reservisten der Bundeswehr Realität.“!
Auch das Deutsche Heer war von dieser Entwicklung nicht ausgenommen! Diese in der ersten
Betrachtung negative Meldung vermittelt allerdings auch eine überaus positive Nachricht. Die gestiegene
Attraktivität des Reservistendienstes zeigt Wirkung! Sowohl die Möglichkeit längere
Dienstverpflichtungen einzugehen, als auch eine mit den neuen USG - Richtlinien besser angepasste
Besoldung haben aufgezeigt, dass nicht nur der Bedarf der Streitkräfte hoch ist, sondern auch Nachfrage
und Bereitschaft der Reservisten zum dienen gestiegen sind. Davon abgesehen haben uns die Ereignisse
der Monate Juli und August 2016 nicht unvorbereitet getroffen. Bereits bei den Abrechnungen der
Dienstleistungstage für die Monate Mai und Juni 2016 deutete sich für den Organisationsbereich Heer
ein erheblicher Mehrbedarf an. Zur Entspannung dieser Lage wurde der erhöhte Bedarf zeitgerecht
gegenüber dem für die Zuweisung zuständigen Kompetenzzentrum für Reservistenangelegenheiten der
Bundeswehr formuliert. Des Weiteren wurde zusätzlicher Spielraum in Form einer internen
Umverteilung von Dienstleistungstagen geschaffen, um möglichen Engpässen rechtzeitig zu begegnen.
Um der vor allem im Zeitraum Juli/August unklaren Lage zu begegnen, war die formulierte
Absicht unseres Führungskommandos, auf die Bremse zu treten. Dies hat in einigen Bereiche
allerdings zu einer Vollbremsung geführt. Sollte dies in den Auswirkungen zu Enttäuschung oder
Frustration geführt haben, bitten wir die betroffenen Reservistinnen und Reservisten um
Nachsicht!
Durch die eingetretene Verknappung wurden alle Organisationsbereiche gezwungen einen restriktiven
Neuansatz der bisherigen Planungen zu vollziehen. Im Ergebnis dieses Prozesses wurden die
verfügbaren Dienstleistungstage „besondere Auslandverwendung“ innerhalb des Heeres um 36,55
Stellen für Reservistinnen und Reservisten (StRes, 1 StRes entspricht 365 Dienstleistungstage) gekürzt,
um Spannungsspitzen innerhalb der Bundeswehr auszugleichen. Negative Folgen ergaben sich aus dieser
Kürzung nicht und alle geplanten Dienstleistungen konnte durchgeführt werden. Für 2017 wurden dem
Editorial
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Organisationsbereich Heer 861 StRes zugewiesen. Dies entspricht in etwa dem durch Kommando Heer ge-
meldeten Bedarf. Somit können auch 2017, nach heutigem Stand, alle geplanten Dienstleistungen im
In– und Ausland durchgeführt werden! Jedoch haben uns die Ereignisse aus den Sommermonaten 2016
nachhaltig vor Augen geführt, dass eine konsequente Planung und ein umsichtiger Umgang mit der knap-
pen Ressource „Dienstleistungstage“ mehr als geboten erscheint, um nicht wiederum in einen Verteilungs-
kampf zwischen den einzelnen Bedarfsträgern zu geraten.
Abschließend möchten wir Ihnen unseren persönlichen Dank für die von Ihnen geleistete Arbeit im Jahr
2016 aussprechen. Ohne Ihr breit gefächertes Engagement - ob in der Flüchtlingshilfe, im Einsatz oder im
Grundbetrieb - und Ihre Bereitschaft uns zu unterstützen wäre Vieles kaum zu erfüllen gewesen.
Ihnen, Ihren Familien und Ihren Angehörigen wünschen wir ein frohes, besinnliches und gesegnetes Weih-
nachtsfest sowie einen guten Start in das neue Jahr 2017, verbunden vor allem mit viel Gesundheit, Zufrie-
denheit und Zuversicht.
Ihr Team der Redaktion Newsletter „Reserve im Heer“
Kommando Heer
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Z um 1. Juli 2016 wurde die Unterabteilung III 3 Personalplanung/
Personalstruktur/Reservistenangelegenheiten und Truppenpsychologie
(Kdo III 3 PersPl/PersStru/ResAngel/TrPsych) in der Abteilung III Personal/
Organisation und Truppenpsychologie (Kdo H III Pers/Org/TrPsych)
innerhalb des Kommando Heer aufgestellt.
In dieser Unterabteilung wurden, die in der Vergangenheit organisatorisch
getrennten, jedoch übergreifende Zuständigkeiten des Personalwesens und der
Organisation zusammengefasst, sowie eine zentrale Ansprechstelle für die Aufgaben
Reservistenangelegenheit, Veteranen und Truppengattungsverbände etabliert.
Die Einrichtung des Referates Reservistenangelegenheiten/ Veteranen/Truppengattungsverbände
(Kdo H III 3 (2)) bündelt alle Zuständigkeiten aus Personalwesen/Ausbildung und Organisation im
Bereich der Reserve des Heeres thematisch und schafft eine zentrale Ansprechstelle im Heer für BMVg
und externe Stellen und Personen.
Zu den Hauptaufgaben dieses neuen Referats im Kommando Heer gehören unter anderem:
Wahrnehmen der Sekretariatsfunktion für Kommandeur Einsatz als Beauftragte bzw. Beauftragter
für Reservistenangelegenheiten des Heeres (BResAngelH),
Ansprech- und Koordinierungsstelle für Reservistenangelegenheiten Heer,
IHR ANSPRECHPARTNER, KOMMANDO HEER III 3 (2) ‐RESERVISTENANGELEGENHEITEN, VETERANEN UNDTRUPPENGATTUNGSVERBANDE‐
Gliederungsbild Kommando Heer
Kommando Heer
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Steuern und Bewirtschaften der Stellen für Reservistinnen und Reservisten (StRes) für das Heer ,
Er- und Bearbeitung von Grundlagen für Reservistenangelegenheiten, Veteraninnen, Veteranen und
Truppengattungsverbände des Heeres,
Inspizieren der Ausbildungs- und Übungstätigkeit und die Durchführung der Allgemeinen
Reservistenarbeit im Heer, einschließlich der bedarfsgerechten Ausplanung und Regeneration der
Truppenreserve des Heeres sowie
Beraten militärischer Führerinnen und Führer auf allen Ebenen um möglichen Fehlentwicklungen im
Rahmen der Ausbildung der Reserve rechtzeitig entgegen zu wirken.
Wie in der Abbildung dargestellt gliedert sich das Referat in drei Sachgebiete, die sich jeweils in ihren
Aufgabenbereichen inhaltlich ergänzen. Durch die Doppelfunktion des Referatsleiters als Referatsleiter und
Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Heer wurde die bewährten Elemente der Evaluierungs- und
Beratungsfunktion des Inspizienten in das neue Referat integriert, um so eine koordinierte und zielführende
Reservistenarbeit „aus einer Hand“ im Kommando Heer sicherzustellen.
Erreichbarkeiten:
Anschrift: Kommando Heer III 3 (2) Reservistenangelegenheiten-Veteranen-Truppengattungsverbände Postfach 1162 15331 Strausberg E-Mail: kdoIII32ResAngel-Veteranen-TrGtgVbd@bundeswehr.org
Gliederungsbild Kommando Heer III 3 (2)
Kommando Heer
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S eit der Wiederbelebung vor zwei Jahren erfreut sich der „Ball des
Heeres“ regen Zuspruchs – nicht zuletzt auch aus den Reihen der
Reservistinnen und Reservisten. Der Ball bietet die Gelegenheit, in zwangloser
Atmosphäre nicht nur seine Partnerin oder seinen Partner auszuführen,
sondern auch alte Kontakte im Kameradenkreis aufzufrischen oder
gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Die Veranstaltung hat für
Reservisten auch den schönen Nebeneffekt, „Fühlung zur Truppe“ zu halten.
Am 6. Mai 2017 findet wie bereits in den letzten beiden Jahren der Ball in Berlins schönstem Ballsaal,
dem Palais am Funkturm, statt. Das Motto für 2017 „Wir. feiern. Berlin“ bezieht sich auf die zahlreichen
Jubiläen, die Berlin in diesem Jahr mehr oder weniger feierlich begeht: Neben der Gründung Berlins vor
780 Jahren zählen dazu der
Bundestagsbeschluss von 1957
(60 Jahre), der Berlin zur
Hauptstadt Deutschlands
erklärte, sowie der
Hauptstadtvertrag von 1992 (25
Jahre).
Der Schwerpunkt der
Veranstaltung wird, wie sich
das für einen Ball gehört, auf
dem Tanz liegen. Die Big Band
der Bundeswehr und die
USAREUR Band & Chorus
sorgen sowohl für klassische
Tanzmusik als auch für
moderne Rhythmen, so dass für
jeden etwas dabei ist. Um die kulinarischen Belange kümmert sich ein eigens für den Ball
zusammengestelltes Heeres-Kochteam, das die Ballgäste mit einem Drei-Gänge-Menü verwöhnt. Als
besonderes Highlight wird der Mitternachtsimbiss aus der Feldküche gereicht. Eine mit üppigen Preisen
ausgestattete Tombola der Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) rundet den Abend ab.
ZUMDRITTENMAL:BALLDESHEERES2017INBERLIN
Impression vom Ball des Heeres 2016
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Sie unter kdohballdesheeres@bundeswehr.org
oder telefonisch unter 03341-58-4480.
Kommando Heer
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I n der Struktur HEER2011 sind für die Reserve 16.000
Beorderungsmöglichkeiten geschaffen worden. Diese teilen sich auf in:
8.000 Dienstposten (DP) als sog. „Spiegeldienstposten“ in aktiven
Truppenteilen, Stäben und Kommandobehörden,
1.500 DP als Verstärkung in der Sollorganisation (SollOrg) aktiver
Truppenteile und
6.500 DP in der SollOrg der Ergänzungstruppenteile.
Unsere Ergänzungstruppenteile sind ein bewährter Baustein innerhalb der Reserve des Heeres. Sie
sollen neben der Verstärkung der aktiven Verbände im gesamten Aufgabenspektrum auch eine kurzfristige
Aufwuchsfähigkeit der jeweiligen Truppengattung ermöglichen. Neben den Schwerpunkten Landes- und
Bündnisverteidigung gehört dazu auch die subsidiäre Unterstützung im Katastrophenfall.
Ursprünglich verfügte die Panzertruppe in der Struktur HEER2011 über zwei nicht aktive
Panzerbataillone:
das Panzerbataillon 414 in der 1. Panzerdivision,
das Gebirgspanzerbataillon 8 in der 10. Panzerdivision.
Im Februar 2015 hat die Bundesministerin der Verteidigung die Aufstellung des Panzerbataillons 414
angewiesen. An diesem Bataillon beteiligen sich auch die Niederlande mit dem Personal für eine
Kompanie und weiteren
Einzeldienstposten. Daraufhin nahm der
Aufstellungsstab am Standort LOHHEIDE
im Juli 2015 seinen Dienst auf. Am 17.
März 2016 konnte das Bataillon feierlich in
Dienst gestellt werden. Es ist der 43.
Gemechaniseerde Brigade (NLD)
unterstellt. Im Juni 2016 begrüßte der
Bataillonskommandeur seine ersten
LEOPARDEN in der südlichen Lüneburger
Heide. Nunmehr wirkt das Panzerbataillon
als wichtiger Katalysator einer vertieften
deutsch-niederländischen Integration.
Mit der Aktivierung des Panzer-
bataillons 414 verfügte die
1. Panzerdivision allerdings über keine Ergänzungstruppenteile dieser Truppengattung mehr. Um dieses
NEUORDNUNG ERGANZUNGSTRUPPENTEILE PANZER‐TRUPPE
Indienststellung des Panzerbataillons 414 am 17. März 2016
Kommando Heer
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strukturelle Ungleichgewicht auszugleichen, hat Kommando Heer im Frühjahr 2016 Handlungsoptionen
zur strukturellen Weiterentwicklung der Ergänzungstruppenteile der Panzertruppe untersucht.
Im Ergebnis dieser Strukturanalyse hat der Inspekteur des Heeres am 18. April 2016 entschieden:
drei nicht aktive Panzerkompanien im Verantwortungsbereich der 1. Panzerdivision aufzustellen,
jeweils eine dieser Einheiten truppendienstlich unter das Panzerlehrbataillon 93 (MUNSTER),
Panzerbataillon 203 (AUGUSTDORF) und Panzerbataillon 414 (LOHHEIDE) zu unterstellen.
Mit der Aufstellung der drei nicht aktiven Kompanien wird ein strukturelles Gleichgewicht zwischen den
Großverbänden hergestellt. Insbesondere können allen daran interessierten Reservistinnen und Reservisten
auch im Norden Deutschlands wieder interessante und fordernde Beorderungsmöglichkeiten in der
Panzertruppe angeboten werden. Mit der unmittelbaren Einbindung der nicht aktiven Truppenteile in die
aktiven Bataillone wird deren Regenerationsfähigkeit erhöht. Gleichzeitig kann trotz unverändert hoher
Belastung der aktiven Truppenstrukturen das tatsächliche Unterstützungsvermögen der aktiven
Panzerverbände genutzt werden.
Hier finden Sie:
weitere Informationen zu den Ergänzungstruppenteilen des Heeres sowie
die Information zur Neuausrichtung Heer (INAH) Ausgabe 20 mit dem Schwerpunkt:
„Ausgestaltung Konzeption der Reserve am Beispiel der Panzertruppe“.
Quelle: INAH 20 (Herausgeber: PIZ H Referat StratKom)
Foto: Mediathek der Bundeswehr
Struktur Ergänzungstruppenteile Heer in der Struktur HEER2011
Kommando Heer
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U nter der Leitung von Generalleutnant Carsten Jacobson, Kommandeur
Einsatz und Stellvertretender Inspekteur des Heeres, fand vom 4. bis 6.
November die diesjährige Arbeitstagung der Reserve des Heeres statt. Am
Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg kamen rund 80 Stabsoffiziere
der Reserve und 40 Beauftragte für Reservistenangelegenheiten aller
Führungsebenen des Deutschen Heeres zusammen, um sich über die
gegenwärtige Lage und kommenden Herausforderungen des Deutschen
Heeres zu informieren.
Die jährliche Arbeitstagung ist ein bewährtes Forum zur Information und leistet einen wichtigen Beitrag
zur Weiterentwicklung der Reserve. Generalleutnant Carsten Jacobson, der die Tagung leitete, ist zugleich
Beauftragter für Reservistenangelegenheiten des Heeres und begrüßte die Teilnehmer.
General Jacobson gab zunächst eine
Standortbestimmung: „Meine Absicht ist es,
Ihnen einen umfassenden Überblick zur Lage
des Deutschen Heeres und zu aktuellen
Themen und Fragestellungen der Reserve des
Heeres zu geben.“ Deutschlands
Sicherheitspolitik stehe vor ganz
unterschiedlichen Herausforderungen neuer
Qualität, erklärte der General. Er nannte
Themenfelder wie die Zunahme des
islamistischen Terrorismus oder die
Annektierung der Krim sowie die andauernde
Konfrontation in der Ostukraine. Die
veränderten sicherheitspolitischen Rahmen-
bedingungen bringen unmittelbare Folgen und
neue Herausforderungen für die Streitkräfte. Das Heer müsse „grundsätzlich auf die gesamte Bandbreite
möglicher Einsatzszenarien eingestellt sein: das reicht von der Flüchtlingshilfe bis hin zur Landes- und
Bündnisverteidigung“, sagte Jacobson und ergänzte, dass die Zahl der Einsatzgebiete und die
Anforderungen an die Qualität des Personals weiter ansteigen werde. Die Politik habe diese
Herausforderungen erkannt und Reformen angestoßen. „Inzwischen sind sich alle einig, dass wir eine
Wende brauchen, die den Sparkurs der Bundeswehr beendet“, sagte Jacobson.
Um die gesamte Breite der Aufträge erfüllen zu können, ist die Bundeswehr auf den Dienst von
engagierten und gut ausgebildeten Reservisten angewiesen. Auslandseinsätze, Flüchtlingshilfe und
ARBEITSTAGUNG DER RESERVE DES HEERES 2016 INHAMMELBURG
General Jacobson bei seinem Eröffnungsvortrag
Kommando Heer
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Naturkatastrophen verlangten in jüngster Vergangenheit immer wieder den Dienst von Reservisten. Welche
Herausforderungen der Reservistendienst mit sich bringt und wo die Reserve des Heeres in Zukunft steht,
zeigten die Fachreferenten in ihren Vorträgen auf.
Viele Teilnehmer nahmen nicht zum ersten Mal an der Arbeitstagung der Reserve des Heeres teil. Für
Oberstleutnant der Reserve Winfried Weber war es bereits das dritte Mal. Im vergangenen Jahr hatte Weber
selbst über seine Erfahrungen als Kommandeur des nicht aktiven Panzergrenadierbataillons 909 vorgetra-
gen. „Neben den guten und wichtigen Vorträgen der Aktiven muss es auch Raum geben, dass sich die Er-
gänzungstruppenteile selbst präsentieren können. Ich konnte der Führung mit meinem Beitrag Einblicke in
unser Leistungsspektrum geben, zeigen, was gut läuft und wo wir noch Unterstützung benötigen.“
In diesem Jahr trug Oberstleutnant der Reserve Felix Gaukler, der Kommandeur des nicht aktiven Pionier-
bataillons 905 vor. Die Kompanien des Bataillons befinden sich in Ingolstadt, Holzminden und Gera – also
in drei Bundesländern. Dies mache Bataillonsübungen, die nur auf das Wochenende angelegt sind, sehr
schwer. Gaukler habe sich deshalb entschlossen, im nächsten Jahr seine Soldaten in drei größeren Übungs-
blöcken zusammenzuziehen, erklärte er. So hätten die Soldaten frühzeitig Planungssicherheit und können
den Reservistendienst mit dem Arbeitgeber
abstimmen. „Natürlich wird nicht jeder
Soldat an allen drei Ausbildungsblöcken
teilnehmen können, denn die Ressource
Zeit ist für alle sehr knapp“, führte Gaukler
seine Pläne aus. Beim Faktor Zeit kommt
für die Ergänzungstruppenteile erschwe-
rend die Umsetzung der Soldatenarbeits-
zeitverordnung (SAZV) hinzu. Dies mach-
te der Kommandeur an einem Beispiel fest:
Einem Reservisten, der von seinem Arbeit-
geber für zwei Wochen freigestellt würde
und der in dieser Zeit an einer großen
Übung teilnehme, mit Dienst am Wochen-
ende und teils bis spät in den Abend, stünde in konsequenter Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie am
Ende der Übung ein Ausgleich in Freizeit zu. Dies sei zum einen dem Arbeitgeber nicht vermittelbar und
zum anderen nicht im Sinne des Reservisten. Hier müssen flexible Möglichkeiten, etwa finanzieller Aus-
gleich, geschaffen werden, regten einige Teilnehmer an.
Ein weiteres Thema, das in verschiedenen Vorträgen und Diskussionen anklang, war die Nachwuchsgewin-
nung für die Reserve. Generalleutnant Eberhard Zorn, Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesmi-
nisterium der Verteidigung, machte deutlich, dass hier jeder Vorgesetzte in der Pflicht stehe. „Man muss die
aktiven Kameraden vor Ort und auf allen Ebenen ansprechen. Der Vorgesetzte muss über den eigenen Tel-
lerrand blicken und im Gesamtsystem denken“. Zorn machte seinen Appell mit Zahlen deutlich: „Wir
General Zorn, Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im BMVg
Kommando Heer
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schöpfen aus den Soldaten auf Zeit (SaZ), die heute die Bundeswehr verlassen, rund 24 Prozent für einen
Dienst in der Reserve ab. Das ist zu wenig! Wir müssen die aktiven Soldaten früher ansprechen, noch inner-
halb ihrer laufenden Dienstzeit.“ Oberst i. G. Wiesinger vom Bundesamt für das Personalmanagement der
Bundeswehr knüpfte daran an: „Wer im Jahre 2035 auf einen erfahrenen und gut ausgebildeten Oberstleut-
nant zurückgreifen möchte, der verdankt das uns, die wir heute dafür die Grundlagen schaffen und in die
Ausbildung der jungen Soldaten investieren“. Neben einer frühzeitigen und breiten Rekrutierung kamen bei
den Vorträgen noch andere Ansätze
zur personellen Aufstockung der Re-
serve zur Sprache. Generalleutnant
Zorn gab zu überlegen: „Wie gehen
wir mit Seiteneinsteigern um?“ Dass
man neue Wege gehen müsse, wenn
man mittelfristig den Bedarf an Re-
servisten decken möchte, griff auch
Oberst Freiherr von Andrian-
Werburg, Leiter des Kompetenzzent-
rums für Reservistenangelegenheiten
der Bundeswehr im Streitkräfteamt
in Bonn, auf. Es sei absolut notwen-
dig den Arbeitgeber mit ins Boot zu
holen. „Letztendlich braucht es eine
Triple-Win-Situation. Die Bundeswehr, der Reservist und der Arbeitgeber müssen gleichermaßen profitie-
ren“, erklärte von Andrian-Werburg.
Trotz der erkennbaren Herausforderungen, denen sich das Heer mit Blick auf seine Reserve stellen muss, ist
man auf einem guten Weg. Alle Tagungsteilnehmer waren sich einig, dass sich für die Reservisten in den
letzten Jahren vieles verbessert hat. Oberst i. G. Haupt, Leiter des Referats für Reservisten- und Veteranen-
angelegenheiten im Verteidigungsministerium, brachte es in seinen Ausführungen auf den Punkt: „Bei dem
Thema Reserve tut sich was, Reserve hat Konjunktur. Reserve ist in vielerlei Munde und zwar positiv.“ Ge-
neralleutnant Eberhard Zorn ging noch einen Schritt weiter, schaute auf die gesamte Entwicklung in der
Bundeswehr und appellierte an die Zuhörer: „Personal, Rüstung und Haushalt – auch hier geht die Kurve
nach oben. Meine Bitte an Sie alle, das bezieht Aktive wie Reservisten ein, ist: Tragen sie diese Botschaft
nach Außen.“
Obgleich die Entwicklung positiv ist, kann es auch mal zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommen.
Doch dann ist die Führung in der Pflicht, diese zu beheben. So geschehen in diesem Jahr: „Richtig ist, dass
im zweiten Halbjahr 2016 die Anzahl der verfügbaren Tage für Reservedienst Leistende nicht immer aus-
reichte“, erklärte Oberst Bernd Holthusen, Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Deutschen Heer.
Die Engpässe in diesem Jahr, die teils durch die große Unterstützung von Reservisten bei der Flüchtlings-
General Jacobson und General Zorn stelle sich den Fragen des Auditoriums
Kommando Heer
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hilfe entstanden waren, werde es so nicht mehr geben. Derartige Herausforderungen habe man eingeplant
und einen ausreichenden Puffer geschaffen, erklärten mehrere Referenten unabhängig voneinander. Konkret
habe man die „Stellen Reserve“ für das Jahr 2017 auf 3.000 aufgestockt. „Das bedeutet, dass dreitausend mal
365 Tage für Reservedienst Leistende zur Verfügung stehen, erläuterte Oberst Freiherr von Andrian-
Werburg. Oberst Holthus-
en informierte in seinem
Vortrag die Teilnehmer
ebenfalls darüber, das es
nach Herausgabe des
Weißbuchs 2016 und nach
Abschluss der Er-
arbeitung der Konzeption
der Bundeswehr Überle-
gungen gäbe, zeitnah auch
die Konzeption der Reser-
ve den aktuellen Gegeben-
heiten anzupassen. Hierbei
wurden Fragen aufgewor-
fen, welche Rolle der Re-
serve über den Personaler-
satz hinaus künftig zugewiesen werden soll und welche operative und militärpolitische Bedeutung die Ver-
stärkungsreserven von Heer und SKB für den Heimatschutz sowie für die Landes- und/oder Bündnisverteidi-
gung spielen werden? Sind Kräfteansatz, Auftrag und Ausstattung im Rahmen eines sicherheitspolitischen
Gesamtkonzepts neu zu bestimmen? Reichen die derzeitigen verfassungsrechtlichen, gesetzlichen, finanziel-
len und rüstungspolitischen Grundlagen aus, um in einer Krise zeitnah angemessen zu reagieren?
Während der zwei Vortragstage bekamen die Tagungsteilnehmer viele aktuelle Informationen. „Die Vorträ-
ge waren von hoher Qualität. Die Tagung hat Spaß gemacht und sie gab Möglichkeiten zum Austausch mit
anderen Reservisten und aktiven Kameraden. Als Reservist erfährt man hier eine Wertschätzung“, erklärte
Oberstleutnant der Reserve Weber. Manche Teilnehmer bedauerten, dass der jeweilige Zeitraum für Aus-
sprachen im Plenum zu knapp bemessen war. Viele Fragen diskutierten die Tagungsteilnehmer und die akti-
ven Soldaten in den Pausen oder der Abendveranstaltung. Hier gab es auch die Möglichkeit, Generalleutnant
Jacobson und andere Referenten direkt anzusprechen und Meinungen und Anregungen auszutauschen.
Vom 3. bis 5. November 2017 findet am Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg die nächste
Arbeitstagung der Reserve des Heeres statt. Sicher ist: Reserve kommt nicht zur Ruh!
Quelle: http://www.deutschesheer.de
Text: Dr. Christian Kahl
Foto: Bundeswehr/Patrik Böhmer und Dr. Christian Kahl
Teilnehmer der diesjährigen Arbeitstagung der Reserve des Heeres
Kommando Heer
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E ine CH-53 nähert sich mit lautem Motorengeräusch im Konturenflug
dem Waldrand. So nah wie möglich überfliegen die Piloten den
Kiefernwald, um die Maschine dann auf einer grasbewachsenen Lichtung
aufzusetzen. Sofort öffnet sich die Heckrampe. Soldaten der 10. Kompanie des
Fallschirmjägerregiments 31 laufen in einem Halbkreis nach vorne, gehen in
Stellung, der Hubschrauber zieht wieder hoch und donnert davon.
Die Reservisten der 10. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 „Zehnte 31“,
aus Seedorf bewiesen im August 2016 in einer Lufttransportausbildung eine ihrer Kernkompetenzen beim
Hubschraubergeschwader 64 in Holzdorf.
Der Hubschrauber ist gerade außer Sicht, da gibt der Zugführer per Handzeichen den Befehl „im Sprung“
überschlagend den nahen Waldrand zu gewinnen. Der Auftrag der Soldaten ist es, die Landezone zu
sichern, um so das Anlanden weiterer Hubschrauber mit Material und Soldaten zu gewährleisten. Der
Ablauf wirkt routiniert, alle Bewegungen sind schnell und sicher. Und doch weist dieses
fallschirmjägertypische Szenario eine Besonderheit auf. Die Angehörigen der „Zehnten 31“ sind
Reservedienst Leistende auf Ihrer Abschlussübung zum Ende einer intensiven Ausbildungswoche.
Die Übung begann für die Reservisten am Montagmorgen mit der Einschleusung im heimischen Seedorf
und dem folgenden KFZ-Marsch zum Hubschraubergeschwader 64 nach Holzdorf. Nach einem
Grundlagenunterricht ging es zügig an
die praktische Ausbildung: Das
sogenannte Verlasten mit dem mittleren
Transporthubschrauber CH-53 stand an.
Kurze Zeit später schwebten schon
Außenlasten über die
brandenburgischen Kiefernwälder,
klarer Beweis für die
Ausbildungserfolge.
Die Soldaten wechselten sich in Trupps
bei den verschiedenen Tätigkeiten ab
und konnten so Handlungssicherheit
aufbauen – alles geschah unter der
Aufsicht des erfahrenen
Ausbildungsteams aus dem
Luftumschlagszug der 8. Kompanie des
Fallschirmjägerregiments 31. Die Reservisten bekamen in der intensiven Ausbildung Sicherheit, welche
VERPACKT UND VERZURRT –LUFTTRANSPORTAUSBILDUNGBEIDER„ZEHNTEN31“
Entladen eines Wolf aus der CH-53
Kommando Heer
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ihnen in der vertiefenden taktischen Ausbildung der nächsten Tage zu Gute kam. Auch das Verbringen von
Fahrzeugen und Personen als Innenlasten wurde geübt. Alle Soldaten erreichten das Ausbildungsziel, die
Stärkung der schnellen Verlegefähigkeit. Nicht nur das Fallschirmspringen, auch das Besetzen und Verlas-
sen von Luftfahrzeugen und das Verladen und Verlasten von Material und Fahrzeugen gehörte dazu. Beim
abschließenden Antreten vor dem Rückmarsch nach Seedorf erhielten die Teilnehmer noch ein kleines Ab-
schiedsgeschenk. Holzdorf verabschiedete sich mit einem eindrucksvollen Anblick eines amerikanischen
Hubschrauberverbandes über den aufgereihten deutschen CH-53.
Diesen kleinen Bonus hatte sich die „Zehnte“ nicht nur auf Grund der guten Leistungen der Lufttrans-
portausbildung verdient, sondern erst recht wegen der zusätzlichen Überprüfung ihrer körperlichen Leis-
tungsfähigkeit. Fast alle Fallschirmjäger legten während des Basis Fitness Testes sehr gute und gute Ergeb-
nisse ab. Auch beim Marsch mit 15 Kilogramm Gepäck stellten sie ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.
Zurück am Heimatstandort Seedorf gab sich beim 100 Meter Kleiderschwimmen niemand mehr die Blöße,
so dass auch dieser Ausbildungsschwerpunkt der Kompanie voll erfüllt wurde und alle mit ordentlichen
Leistungen noch am anschließenden Regimentsantreten teilnehmen konnten, bevor sie wieder in ihr ziviles
Leben zurückkehrten.
Für die Reservisten der Fallschirmjäger ist dieser Rollenwechsel jedoch nur eine Frage des rechtlichen Sta-
tus. Den Erhalt ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit trainieren sie stetig auch in ihrem Zivilleben, damit
sie als Fallschirmjäger für die nächste Dienstleistung im Deutschen Heer allzeit bereit sind.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Fallschirmjägerregiment 31
Quelle: http://www.deutschesheer.de
Text: Christian Behnke
Foto: Bundeswehr/Christian Behnke
Kommando Heer
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A n dem Kampf gegen die Terror-Organisation „Islamischer Staat“ (IS) beteiligt sich die
Bundeswehr zu See, zu Land und in der Luft. Bisher gehören der Allianz zur Bekämpfung
des IS über 64 Staaten an. Darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, die seit Januar 2015
umfangreiche Ausbildungs- und Ausrüstungshilfe im Nordirak sowie zivile Unterstützung im Irak
und Syrien leistet. Als Verbindungsoffizier im Deutschen Verbindungselement in Bagdad leiste ich,
Oberstleutnant der Reserve Dr. Dieter Prinz von Anhalt, nun seit Juni 2016 meinen kleinen Beitrag
zu diesem Kampf.
Militärische Struktur der Koalition im Kampf gegen den IS im Irak
Das US geführte internationale Bündnis gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat 2015
unter dem Kommando des United States Central Command (US CENTCOM) in Florida/USA eine
militärische Führungsorganisation errichtet. Diese umfasst – in hierarchischer Reihenfolge – das
Hauptquartier Combined Joint Task Force – Operations Inherent Resolve (HQ CJTF-OIR) in Kuwait, das
Hauptquartier Combined Joint Forces Land Component Command – Operation Inherent Resolve
(CJFLCC-OIR) in Bagdad und das Combined Joint Operations Center (CJOC) Task Force (TF) Erbil in
Erbil. Wobei sowohl die operative als auch taktische Ebene durch die Struktur abgedeckt wird.
Das Hauptquartier CJFLCC-OIR in Bagdad
Seit dem 7. Juni 2016 arbeite ich als Verbindungsoffizier im
internationalen Hauptquartier CJFLCC-OIR in Bagdad. Dort dienen
Soldaten aus 17 Nationen. An der Spitze, ein amerikanischer 2-
Sterne General. Bis Mitte November 2016 war es der Kommandeur
der 101. Luftlandedivision. Jetzt ist es der Kommandeur der 1.
Infanteriedivision. CJFLCC-OIR versteht sich als ein operatives
Hauptquartier. Bis Mitte November 2016 trugen somit alle Soldaten
im Hauptquartier der Koalition - als Zeichen der
Zusammengehörigkeit - das Verbandsabzeichen dieses
Eliteverbandes, den ‚Screaming Eagle‘. Jetzt ist es das
Verbandsabzeichen der 1. Infanteriedivision, eine große „1“. Es ist
üblich, dass der Kommandeur den neuen Soldaten in einer kleinen
Zeremonie dieses Stoffabzeichen persönlich verleiht. Von diesem
Hauptquartier aus koordinieren die USA und Ihre Verbündeten
zusammen mit den irakischen Streitkräften den Kampf gegen den
IS im Irak. Das Hauptquartier befindet sich im Camp UNION III in
der Internationalen Zone (ehemals „Green Zone“). Das Camp
UNION III wird von amerikanischen und irakischen Soldaten
ALSDEUTSCHERVERBINDUNGSOFFIZIERINBAGDAD
„Wir unterstützen bei der Erstellung eines Lagebildes.“
Foto: Guido Löbbering
Kommando Heer
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gemeinsam bewacht. Hier befindet sich auch die Operationszentrale der irakischen Armee, von wo aus alle
militärischen Operationen der Iraker geführt und koordiniert werden.
Die Soldaten der Koalition und der
irakischen Armee arbeiten und leben
auf engstem Raum zusammen. Die
Besonderheit hier: Das Camp UNION
III ist keine US-Basis, sondern eine
irakische Liegenschaft. Alle iraki-
schen Soldaten hier im Camp tragen
Waffen - entweder das russische
Sturmgewehr, Automat Kalaschnikow
(AK 47) oder - die Offiziere - eine
russische Makarov-Pistole. Auch gibt
es hier nur einen Speisesaal für alle
Soldaten und Zivilangestellte. Gleich
nach meiner Ankunft hier am 7. Juni 2016 wies der amerikanische Kasernenkommandant in seiner Einwei-
sung darauf hin, dass dies zwar ein Sicherheitsrisiko darstelle, aber eines, das man eben eingehen müsse.
Als Verbindungsoffizier zum internationalen Hauptquartier CJFLCC-OIR in Bagdad
Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam hat das Deutsche Verbindungselement Bagdad
- bestehend aus zwei Dienstposten - im Dezember 2015 aufgestellt. Momentan sind das der Leiter des Ver-
bindungselements, Oberstleutnant Guido Löbbering und ich. Als Verbindungsoffizier ist es wichtig, sich
schnell im Hauptquartier, wo alle Fäden zusammenlaufen, selbständig zurechtzufinden und zu vernetzen, um
ständig relevante Lageinformationen zu gewinnen.
Augen und Ohren hier im Hauptquartier
Meine Aufgabe ist es, das Deutsche Einsatzkontingent Ausbildungsunterstützung Nord-Irak bestmöglich zu
unterstützen und deutsche Positionen in den multinationalen Führungsprozess einzubringen. Dienstsprache
hier ist Englisch. Mit den französischen Kameraden im Hauptquartier rede ich meist französisch. Sinn und
Zweck des Verbindungselements ist es, sowohl den Nachrichten- und Informationsfluss - ausschließlich für
Aufgaben im Bereich Ausbildungsunterstützung - als auch die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die
aktuelle Konzeptentwicklung zu verbessern. Mein Kamerad und ich sind die Augen und die Ohren hier im
Hauptquartier für das Einsatzführungskommando der Bundeswehr, für das Bundesministerium der Verteidi-
gung in Berlin, den Militärattaché an der Deutschen Botschaft Bagdad und natürlich für den Kommandeur
des Deutschen Einsatzkontingents Ausbildungsunterstützung in Erbil. Darüber hinaus halten wir täglich Ver-
bindung zum „Kurdistan Training Coordination Center“ (KTCC) in Erbil und zum Deutschen Anteil Kuwait
im Hauptquartier Combined Joint Task Force (CJTF) in Kuwait. Wir unterstützen bei der Erstellung eines
Lagebildes über die Planungen der Koalitionskräfte gegen den IS für die strategische und operative Ebene in
Deutschland. Eine meiner Aufgaben ist die Auswertung von Intelligence-Produkten des internationalen
Das ehemalige Hauptquartier von Saddam Husseins ‚Baath‘-Partei im Camp UNION III, wo Saddam Hussein 2006 zum Tode verurteilt wurde.
Foto: Dr. Dieter Prinz von Anhalt
Kommando Heer
18
Stabes und die Auswertung von Open-
Source-Informationen, d.h. zum Beispiel
auch die irakische Medienlandschaft. Wel-
che Ereignisse oder Aussagen - von iraki-
scher Seite oder von Seiten der Koalition -
haben möglicherweise Konsequenzen auf
das weitere deutsche Engagement im Irak
oder gibt es Veränderungen der Bedrohung-
und Sicherheitslage für das Deutsche Ein-
satzkontingent Ausbildungsunterstützung
Nord-Irak.
Qualität der deutschen Ausbildung lan-
desweit führend
Die Weitergabe der deutschen Positionen in
den weiteren Planungsprozess zur Ausbil-
dung der Sicherheitskräfte setzt Maßstäbe für die militärische Ausbildung im gesamten Irak. Mit großen Au-
gen schauen die Amerikaner und ihre Verbündeten auf die deutschen Ausbildungskurse im Nordirak, die in
Bezug auf Auslastung und Qualität im Vergleich zu anderen Ausbildungseinrichtungen landesweit führend
sind. Seit Beginn ist das Erfolgsrezept, sich an den Bedürfnissen der Auszubildenden zu orientieren und die
Ausbildung flexibel und so realitätsnah
wie nur möglich zu gestalten.
Deutscher „Kernbeitrag“
Der deutsche Kernbeitrag ist die zeitlich
befristete Koordinierung der Ausbildung
(Building Partner Capacity – BPC), die
Durchführung von militärischen Ausbil-
dungslehrgängen, sowohl im Nordirak als
auch in Deutschland, die Koordination
und Durchführung von Lieferungen huma-
nitärer Hilfsgüter - darunter überlebens-
wichtige Nahrungsmittel sowie medizini-
sches Material - und militärischer Ausrüs-
tung und die Koordination und Durchfüh-
rung von strategischem luftgestützten Ver-
wundetentransport. Gemäß Mandat des
Deutschen Bundestags gibt es eine personelle Obergrenze von 150 deutschen Soldatinnen und Soldaten im
Irak. In Erbil, im Nordirak, auf dem Gebiet der kurdischen Regionalregierung, befindet sich das ‚Deutsche
Der irakische Premierminister, Dr. Haider Al-Abadi, Schirmherr der “Counter Daesh Conference“, am 10.08.2016 im 'Al Nahrain Center' in Bagdad
Foto: Dr. Dieter Prinz von Anhalt
Ausbildung der Peschmerga in Erbil
Foto: Bundeswehr/Johannes Müller
Kommando Heer
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Einsatzkontingent Ausbildungsunterstützung Nordirak‘. Seit Januar 2015 bilden dort deutsche Soldatinnen
und Soldaten Kämpfer der kurdischen Sicherheitskräfte, Peschmerga und Zerevani aus. Die Zerevani sind
paramilitärische Polizeikräfte der autonomen Region Kurdistan und Teil der kurdischen Sicherheitskräfte.
Hochmotivierte Verbände
Fast alle, die die zum Teil mehrwöchigen Ausbildungen durchlaufen, haben jahrelange Fronterfahrung.
Dennoch nehmen sie die Ausbildung durch die Deutschen sehr ernst. Die Ausbildungskurse sind immer voll
ausgebucht und oft, aufgrund der großen Nachfrage, sogar überbucht. Die Peschmerga wissen, dass das, was
sie hier lernen, sei es infanteristisch oder sanitätsdienstlich, schon ein paar Tage später an der Front über das
Leben ihrer Kameraden oder ihr eigenes Leben entscheiden kann. Die militärischen Erfolge dieser hochmoti-
vierten Verbände zeigen, dass der IS gut ausgebildeten und ausgerüsteten, koordiniert vorgehenden Kräften
unterlegen ist.
„Mad Max“ – Fahrzeuge
Die IS-Hochburg Mossul, eine Millionen-
stadt, ist gerade mal 30 km westlich von
Erbil entfernt. Immer wieder haben Selbst-
mordattentäter in den letzten Monaten ver-
sucht, die Front mit sogenannten
‚VBIEDs‘ (Vehicle Borne Improvised Ex-
plosive Device), zu durchbrechen und ira-
kisch-kurdisches Gebiet, das bisher als
relativ sicher galt, zu erobern. Diese
VBIEDs sind im Grunde selbstgebaute
Panzerwagen – umgebaut aus Traktoren
und Lastwagen - mit Stahlplatten verklei-
det und mit einer oder mehreren Kanonen
bestückt. Sehr oft sind diese skurrilen aber
äußerst effektiven und einsatzfähigen Fahrzeuge bis oben hin mit Sprengstoff gefüllt und dienen als rollende
Bombe. Unter den Soldaten heißen die Fahrzeuge auch „Mad Max“ - Fahrzeuge, weil sie Erinnerungen an
den Actionfilm „Mad Max“ von 1979 wecken. Auch die Peschmerga setzen solche Fahrzeuge auf dem
Schlachtfeld gegen den IS ein. Aber auch aus der Luft greift der Feind mittlerweile immer wieder Pe-
schmerga-Stellungen an. Handelsübliche Drohnen, die in der Vergangenheit nur zur Aufklärung eingesetzt
wurden, sind jetzt mit Sprengstoff beladene Kampfmittel und töten.
IS oder Da’esh?
In Syrien in der Stadt Raqqa und im Irak in der Stadt Mossul hat die Terror-Organisation „Islamischer Staat“
am 29. Juni 2014 ein Kalifat ausgerufen und sich seitdem wie ein Krebsgeschwür in der Region ausgebreitet.
Sowohl die internationale Koalition als auch die irakische Regierung vermeiden den Begriff ‚IS‘, sondern
Ausbildung an der MILAN ist ein Höhepunkt
Foto: Bundeswehr/Simon Hofmann
Kommando Heer
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verwenden den Begriff „Daesh“ oder „Da'esh“ (ausgesprochen Da-esch). Mit dieser Abkürzung der Be-
zeichnung ‚Islamischer Staat‘ vermeiden sie es, den Namen zu verwenden, den diese verbrecherische Ter-
rororganisation sich selbst gegeben haben, um somit den Anspruch ‚islamisch‘ zu sein, zurückzuweisen. Der
IS kämpft für einen islamischen Gottesstaat und nennt ihn „Kalifat“. Seine Mitglieder bekennen sich zu ei-
ner radikalen Interpretation des sunnitischen Islam. Zwar ist der IS militärisch in der Defensive, aber er kon-
trolliert immer noch Teile Syriens und des Iraks.
Heftige Gefechte um die IS-Hochburg Mossul
Zur Zahl der IS-Kämpfer gibt es nur vage Schätzungen, die von einigen zehntausend bis zu mehreren hun-
derttausend reichen. In der letzten Bastion des IS im Irak, in der eingekesselten Millionenstadt Mossul, wo
sich die irakische Armee und der IS momentan heftige Gefechte um jeden Straßenzug liefern, unterstützt
durch Luftschläge und am Boden durch Militärberater und Spezialkräfte, leisten immer noch schätzungswei-
se mehr als 5.000 IS-Kämpfer mehr als 65.000 irakischen Sicherheitskräften erbitterten Widerstand.
„Nach der bitteren Niederlage des IS in Falludschah im Sommer, die erstmalig deutlich machte, wie kampf-
kräftig die irakischen Streitkräfte geworden sind, wurde klar, mit welcher Taktik der Feind in Mossul kämp-
fen würde. Die Moral der Iraker stieg und die Moral des IS sank, “ erläutert Oberstleutnant Löbbering.
Bereits Wochen vor dem Sturm auf Mossul sind tausende IS-Kämpfer, darunter viele fanatische Ausländer,
zum Teil mit ihren Familien, vor der anrückenden irakischen Armee geflohen. Die, die jetzt noch dort sind,
so heißt es, werden sich nicht ergeben, sondern kämpfen bis zum Tod. Aber mit der „Befreiung“ Mossuls ist
der IS noch lange nicht zerschlagen. Die Interessen der Bündnismitglieder im Kampf gegen den gemeinsa-
men Feind, den IS, sind unterschiedlich. Da werden schon mal – wenn es der Sache dient – Allianzen einge-
gangen, ganz nach dem arabischen Sprichwort: “Die zuverlässigsten Freunde sind die Feinde deiner
Feinde“.
Mehr als 3,1 Millionen Flüchtlinge im Irak
Viele Fragen, wie es danach im Irak weitergehen könnte, um das Land zwischen Euphrat und Tigris lang-
fristig zu stabilisieren, sind noch nicht geklärt. Im Irak fristen mehr als 3,1 Millionen Flüchtlinge ihr Dasein
in Flüchtlingslagern. Weitere Hundertausende werden im Zuge der andauernden Kampfhandlungen um die
Stadt Mossul erwartet. Eine große logistische und humanitäre Herausforderung für die kurdische Regional-
regierung, das Militär und die vielen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.
Die Festung Bagdad
Bagdad, die Hauptstadt Iraks, ist mit mehr 5,5 Millionen Einwohnern eine der größten Städte im Nahen Os-
ten und ähnelt einer Festung. Zu dienstlichen Terminen in der Stadt, zum Beispiel bei der Deutschen Bot-
schaft, die sich außerhalb der sogenannten ‚Internationalen Zone‘ befindet, werden der Leiter des
‚Deutschen Verbindungselements Bagdad‘ und ich in einem gepanzerten, 4,5-Tonnen schweren, Toyota
Land Cruiser einer zivilen Sicherheitsfirma, gefahren. Vorbei an vielen Checkpoints mit jeweils Dutzenden
irakischen Soldaten. Jedes Fahrzeug wird von jungen Soldaten kontrolliert. Hier stehen sandfarbene ameri-
kanische M1 Abrams Panzer mit irakischen Hoheitsabzeichen. Nur mit speziellen Ausweisen darf die Inter-
nationale Zone passiert werden. Ständig werden diese Checkpoints von Selbstmordattentätern, die sich am
Kommando Heer
21
Checkpoint in die Luft sprengen, angegriffen. Dementsprechend nervös sind die Soldaten, wenn man sich mit
dem Fahrzeug zu schnell nä-
hert. Immer wieder sieht man
an den Checkpoints am Stra-
ßenrand verwesende Kadaver
von Schäferhunden. Diese
Hunde wurden zuvor von den
irakischen Soldaten an den
Kontrollposten eingesetzt, um
Sprengstoff zu erschnüffeln.
Werden die Hunde dann ir-
gendwann nicht mehr ge-
braucht oder sind krank, wer-
den sie an Ort und Stelle er-
schossen.
3. Juli 2016: Anschlag mit 324 Toten und mehr als 300 Verletzten
Die Sicherheitslage in Bagdad unterscheidet sich deutlich von der in Erbil. Seit meiner Ankunft gibt es hier
im Durschnitt 2,8 sicherheitsrelevante Vorfälle pro Tag. Der schwerste Anschlag bisher ereignete sich am 3.
Juli gerade mal 1,6 km entfernt von UNION III. Mein Kamerad, Oberstleutnant Guido Löbbering und ich
verließen gegen Mitternacht das Büro, als kurz darauf eine laute Explosion die Stille der Nacht zerriss. Die
Druckwelle war so heftig, dass selbst die tonnenschweren Unterkunftscontainer in UNION III bebten. Ein
Selbstmordattentäter fuhr mit einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen vor ein belebtes Einkaufszentrum
im Stadtviertel und sprengte sich dort in Luft. Das
Bombenattentat galt den schiitischen Bewohnern des
Viertels, die vor dem Fest zum Ende des Fastenmo-
nats Ramadan ihre Einkäufe erledigten und feierten.
Auch hier bekannte sich der IS zu der Tat. Nach amt-
lichen Angaben wurden dabei 324 Menschen getötet
und mehr als 300 Menschen zum Teil schwer ver-
letzt. In Erbil ereignete sich der letzte sicherheitsrele-
vante Vorfall vor etwas mehr als einem Jahr, im No-
vember 2015, als aus einem vorbeifahrenden Auto
heraus auf das Gebäude des Peschmerga-
Ministeriums geschossen wurde.
Besuch der Bundesministerin der Verteidigung
Den Besuch der Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. Ursula von der Leyen zusammen mit dem
Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Kneip am 22.09.2016 im
Durchschnittlich 2,8 Anschläge pro Tag in Bagdad
Foto: Dr. Dieter Prinz von Anhalt
Vor den „Schwertern von Kedasia“ im Zentrum Bagdads
Foto: Guido Löbbering
Kommando Heer
22
Hauptquartier CJFLCC-OIR, hat mir gezeigt, dass die täglichen Meldungen, die mein Kamerad und ich un-
ter anderem an das Bundesministerium der Verteidigung schicken, dort auch tatsächlich mit Sorgfalt gelesen
werden. Nachdem die Ministerin und
der General von einem australischen
General zum Thema Building Partner
Capacity (BPC), Ausbildung und die
aktuelle Lage in Mossul unterrichtet
wurden, hatten Oberstleutnant Löb-
bering und ich die Gelegenheit, dem
Besuch aus Berlin knapp eine Stunde
lang unsere Sicht der Dinge im persön-
lichen Gespräch zu erläutern. Die Mi-
nisterin und General Kneip waren sehr
gut vorbereitet und dankbar für letzte
Informationen von uns für das Ge-
spräch mit dem kurdischen Präsidenten
am darauffolgenden Tag in Erbil.
Temperaturen weit über 50 Grad Celsius
Das „Leben“ als Soldat im Camp UNION III in Bagdad war vor allem in den Monaten Juli und August eine
echte Herausforderung. Ein gewisses Maß an Flexibilität und Leidensfähigkeit, ein sehr dickes Fell, Nerven
wie Drahtseile, eine gesunde Portion an Kommunikationsfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Spaß an der Ar-
beit mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kul-
turkreisen sind für diese Tätigkeit zwar keine Voraus-
setzung, aber sicherlich von Vorteil. Trotz Tempera-
turen von oft über 50 Grad Celsius im Schatten, einer
täglichen Arbeitszeit von mindestens 14 Stunden -
sieben Tage die Woche - und eingeschränkter Kom-
munikation mit den Lieben zuhause, bin ich gerne als
Reserveoffizier in Bagdad, weil ich in dem, was ich
hier tue, einen Sinn sehe. Die Peschmerga-Kämpfer
im Nordirak, die von jungen deutschen Soldatinnen
und Soldaten ausgebildet werden, kämpfen und ster-
ben an der Front für ihr Land, aber führen diesen
Kampf auch stellvertretend für Europa.
Die Ministerin zu Besuch in Bagdad
Foto: PAO CJFLCC-OIR
Bei 52 Grad Celsius im Schatten vor einem der vielen Bunker im Camp
Foto: Guido Löbbering
Text: Oberstlt Dr. Prinz von Anhalt
(4. Deutsches Verbindungselement Bagdad)
Kommando Heer
23
Zum Autor:
Oberstleutnant d.R. Dr. phil. Dieter Prinz von Anhalt
Ausbildung/Studium/Promotion:
Erziehungswissenschaftler (Dr. phil.)
Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (FH)
Fremdsprachlicher Wirtschaftskorrespondent (Englisch)
Beorderungstruppenteil: Kommando Heer (PIZ Heer) in Strausberg
Auslandseinsätze:
11/99 - 04/00 Stab HQ KFOR in Pristina / Kosovo Press & Information Centre
Presseoffizier, Journalist / Chef v. Dienst „KFOR Chronicle“
05/01 - 12/01 Stab HQ KFOR in Pristina / Kosovo Press & Information Centre
Presseoffizier, Journalist / Chef v. Dienst „KFOR Chronicle“
02/02 - 08/02 Stab HQ KFOR in Pristina / Kosovo
Presseoffizier, Presseverbindungsoffizier /Chefredakteur „Maz & More“
05/03 - 08/03 DtEinsKtgt SFOR, PIZ Feldlager Rajlovac, Bosnien-Herzegowina
Presseoffizier, Chefredakteur „Der Keiler“)
07/04 - 09/04 DtEinsKtgt ISAF PRT KUNDUZ, Operative Information, Kunduz/Afghanistan
Print Offz, Chefredakteur der dreisprachigen Zeitung „Sada-e-Azadi [Stimme der Freiheit]
07/05 - 08/05 EinsKtgt Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ in Siauliai/Litauen (AIR POLICING)
Pressestelle Presseoffizier/Pressesprecher (Leiter der Pressestelle)
09/05 – 11/05 DtEinsKtgt ISAF PRT KUNDUZ, PIZ, Kunduz/Afghanistan
Presseoffizier
07/07 – 10/07 DtEinsKtgt ISAF PRT KUNDUZ, PIZ, Kunduz/Afghanistan
Presseoffizier
07/10 – 10/10 Headquarters ISAF, Stability Division - Governance Branch in Kabul / Afghanistan
Subnational Governance Expert Liaison Officer
04/11 – 07/11 Headquarters ISAF, Senior Civilian Representative (SCR) - Chief NATO SCR Coordination - in
Kabul / Afghanistan
Büroleiter des NATO-Botschafters
07/14 – 12/14 Stab HQ ISAF in Kabul/Afghanistan
Berater („Advisor Human Resources“) Bereich Polizeiaufbau im afghanischen Innenministerium
08/15 – 03/16 Stab HQ RS, Combined Joint Operation Centre (CJOC) in Kabul/Afghanistan
Verbindungsoffizier TAAC North zum HQ RS
06/16 – 12/16 Stab HQ CJFLCC-OIR in Bagdad/Irak
Liaison Officer (LNO) Bagdad, Militärisches Verbindungselement Bagdad
Bundeswehr
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Ü ber 260.000 Besucher erlebten am zweiten Tag der
Bundeswehr am 11. Juni 2016 ihre Streitkräfte zum
Anfassen. Am 10. Juni 2017 findet nun zum dritten Mal
der Tag der Bundeswehr an 16 Standorten bundesweit
statt. Was leistet die Bundeswehr? Welche Aufgaben erfüllt
sie an den Heimatstandorten und im Einsatzgebiet? Welche
Menschen leisten dieses große Aufgabenpaket? Am Tag der Bundeswehr gibt es Antworten auf diese
Fragen und ein attraktives Programm.
Von Plön im Norden bis Füssen im Süden, von Aachen im Westen bis Storkow im Osten Deutschlands –
an diesen Orten präsentiert sich die Bundeswehr mit ihren Fähigkeiten, Facetten, Soldaten und zivilen
Mitarbeitern.
Auch in Wilhelmshaven, Stralsund und in Diepholz, in Augustdorf, Faßberg und Hürth, in Rüsselsheim,
Weißenfels, in Ulm und Greding, sowie in Weiden und in Penzing beginnen die Vorbereitungen für den
Tag der Bundeswehr.
Ein Rückblick: Tag der Bundeswehr 2016
Am 11. Juni 2016 hatten von Hohn bis München und Trier bis Schlieben quer durch Deutschland 16
Standorte der Bundeswehr ihre Tore geöffnet. In Erfurt, Bonn, Schlieben und Koblenz kam sie sogar
direkt zu den Menschen
und präsentierte sich auf
den Marktplätzen. Bei
sonnigen gut 20 Grad
knüpfte man an das
Erfolgskonzept von 2015
an und freute sich, 2016
sogar 13.000 Besucher
mehr begeistern zu
können. So hatten die
Menschen die
Möglichkeit, hinter die
Kulissen der
Bundeswehr zu schauen.
„Türen auf, Klappen auf,
Luken auf! Schauen Sie sich die Bundeswehr an! Ihre Präsenz hier bei unserem Tag der Bundeswehr ist
für uns alle Motivation.“ Mit diesen Worten eröffnete Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen den
VORMERKEN:10.JUNI2017TAGDERBUNDESWEHR
Tag der Bundeswehr 2016 in Frankenberg
Bundeswehr
25
Tag bei ihrem Besuch im sächsischen Frankenberg. Ihre Begrüßungsrede wurde in die anderen 15 Standorte
live übertragen.
Ob Schiffe, Panzer, Flugzeuge oder auch Menschen und Tiere mit ganz besonderen Fähigkeiten – alles
konnten die Besucher nicht nur ansehen, sondern auch erleben und anfassen. Fast 17.000 Gäste staunten im
Heeresstandort Munster, während über 30 Fahrzeuge im „Heidesturm“ an ihnen vorbei donnerten und ihr
Können demonstrierten. Zur gleichen Zeit zeigte das Kommando Spezialkräfte im schleswig-holsteinischen
Hohn ihre Fähigkeiten zur Geiselbefreiung. Und im bayerischen Neuburg, dem kleinsten NATO-Flugplatz
Europas, präsentierten sich 21 Luftfahrzeuge aus 6 Nationen in über 5 Stunden Flugbetrieb. In allen Standor-
ten sorgten Bühnenprogramme mit Vorführungen, Interviews und Gesprächen für informative und kurzwei-
lige Unterhaltung. Häufig gefragt waren auch die persönlichen Möglichkeiten beim Arbeitgeber Bundes-
wehr. Auf diese Fragen konnten überall Karriereberater kompetent und direkt mit ersten Einblicken antwor-
ten.
Es hatte sich schon letztes Jahr bewährt, dass die Bundeswehr nicht nur in die Kasernen einlud, sie ging in
vier Städten auch direkt zu den Menschen auf die Marktplätze. So haben zum Beispiel in Bonn weit über
20.000 Besucher die Gelegenheit zur Begegnung genutzt. Mehr als 430 Soldaten präsentierten Fahrzeuge,
Material und Ausrüstung und die Big Band der Bundeswehr überzeugte die Besucher mit ihrem Können.
Und für eins der zwölf Brautpaare, die sich an diesem Tag im Bonner Rathaus das Ja-Wort gaben, sollte es
eine besondere Überraschung geben: Auf Wunsch der Braut spielte die Big Band für das frisch getraute Paar
den Hochzeitsmarsch.
Auch in allen anderen Städten war die Resonanz der Besucher auf das ungewohnte Bild in ihrer Stadt durch-
weg positiv. Auf dem Domplatz in Erfurt konnten die Besucher in einer Liveübertragung miterleben wie ihr
Patenschiff, die Korvette Erfurt, nach 510 Einsatztagen bei „Atalanta“ und „UNIFIL“ mit der „Delta“ Besat-
zung wieder in ihren Heimathafen Warnemünde einlief.
Doch der 11. Juni 2016 war nicht nur für die Besucher etwas ganz Besonderes: An den Bundeswehruniversi-
täten in Hamburg und München wurden insgesamt rund 900 studierende Offizieranwärter vor den Augen
des interessierten Publikums zu Offizieren befördert. In Frankenberg und Munster feierten darüber hinaus
rund 400 Rekruten ihr feierliches Gelöbnis und somit einen der ersten Meilensteine auf ihrem Weg zum
komplett ausgebildeten Soldaten.
Quelle: https://tag-der-bundeswehr.de
Text: Victoria Kietzmann
Foto: Bundeswehr/Torsten Kraatz
Hier finden Sie weitere Informationen zum Tag der Bundeswehr 2017
Bundeswehr
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D er Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr,
Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, hat am 12.
Oktober 2016 das Kapitel 4 aus der A1-831/0-4000
"Wehrmedizinische Begutachtung von Reservistendienst
Leistenden" in Kraft gesetzt. Darin werden die Verfahren zur Feststellung der Dienstfähigkeit von
Reservistinnen und Reservisten neu gefasst.
Grundsätzlich wird nun bei den „dienstfähig“ entlassenen Reservistinnen und Reservisten im Rahmen
einer Regelvermutung vom Fortbestehen dieser zuletzt festgestellten Dienstfähigkeit ausgegangen.
Grundlage für diese Feststellung ist die letzte in den Gesundheitsunterlagen dokumentierte
Verwendungsfähigkeits- bzw. Grunduntersuchung.
Sind seit dem Ausscheiden aus dem Wehrdienst oder der letzten Dienstleistung mehr als zwei Jahre
vergangen, erfolgt vor der Heranziehung eine Anhörung der Reservistin bzw. des Reservisten durch das
zuständige Karrierecenter der Bundeswehr (KarrC Bw). Dabei soll geklärt werden, ob zwischenzeitlich
eine gesundheitliche Veränderung mit zu vermutender Auswirkung auf die Dienstfähigkeit eingetreten ist.
WEHRMEDIZINISCHE BEGUTACHTUNG VONRESERVISTENDIENSTLEISTENDEN
Graphische Darstellung Ablauf „Wehrmedizinische Begutachtung“
Bundeswehr
27
Sollte dies der Fall sein, entscheidet der zuständige Ärztliche Dienst des KarrC Bw über das weitere medizi-
nische Vorgehen.
Bei einer Dienstleistung mit körperlicher Belastung ist eine Begutachtung auf Verwendungsfähigkeit
durchzuführen, wenn die letzte Grunduntersuchung bzw. Verwendungsfähigkeitsuntersuchung mehr als drei
Jahre zurückliegt. Über den Untersuchungsumfang entscheidet die zuständige Truppenärztin oder der zu-
ständige Truppenarzt unter Berücksichtigung der vorgesehenen Verwendung. Erfolgte die letzte Verwen-
dungsfähigkeits- bzw. Grunduntersuchung innerhalb der letzten drei Jahre, ist die Begutachtung grundsätz-
lich auch auf eine truppenärztliche Befragung zu begrenzen.
Bei einer Dienstleistung (außer Dienstlichen Veranstaltung „DVag“), bei der von der Reservistin bzw. vom
Reservist keine körperlichen Belastungen abverlangt werden (z.B. Stabsdienst), ist die Begutachtung auf
eine truppenärztliche Befragung zu begrenzen.
Mit der Anpassung der wehrmedizinischen Begutachtung wird der Aufwand für alle Beteiligten begrenzt
und die Eigenverantwortung gestärkt.
Für die korrekte Einschätzung des aktuellen Gesundheitszustandes im Rahmen der Befragung oder der abzu-
gebenden Erklärung sind Sie, liebe Reservistinnen und Reservisten, nun ein Stück mehr selbst verantwort-
lich.
Quelle: http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de
Grafik: BMVg FüSK III 4
Hier finden Sie weitere Informationen zum „Wehrmedizinischen Begutachtung“ und einen Link zum
Download Kapitel 4 aus der A1-831/0-4000.
Bundeswehr
28
D er „ALTE“ Ausweis für Reservistinnen und Reservisten/Ehemalige
Soldatinnen und Soldaten (Ausweis R/E) wird durch einen NEUEN
Ausweis für Reservistinnen und Reservisten, (Ausweis Res) ersetzt.
An die Stelle des 1999 eingeführten bisherigen „Ausweises für Reservistinnen
und Reservisten/Ehemalige Soldatinnen und Soldaten“ (Ausweis R/E) wird
ein neues Ausweisdokument für Reservistinnen und Reservisten der
Bundeswehr treten – der Ausweis für Reservistinnen und Reservisten (Ausweis Res). Ab sofort stehen den
Truppenteilen und Dienststellen der Bundeswehr neue Formulare zur Ausstellung des Ausweises für
Reservisten und Reservistinnen auf dem Versorgungsweg zur Verfügung. Die alten Ausweise verlieren,
unabhängig vom dort eingetragenen Gültigkeitsdatum, mit Ablauf des 30. Juni 2017 ihre Gültigkeit.
Unverändert können ehemalige Berufssoldaten und
-soldatinnen sowie beorderte Reservistinnen und
Reservisten den Ausweis Res erhalten. Aber auch
umbeorderte Reservistinnen und Reservisten, die in
der Reservistenarbeit engagiert sind, sowie
Mandatsträger oder Mandatsträgerinnen und
Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen des VdRBw oder
einer Mitgliedsvereinigung des Beirats für
Reservistenarbeit beim VdRBw können den
Ausweis Res erhalten.
Der Ausweis Res muss beantragt werden. Ein
Vorteil des neuen Ausweises ist, dass die
grundsätzlich getrennt zu beantragende allgemeine Uniformtrageerlaubnis (allg UTE) gemäß ß § 3 Nr. 1 –
4 Uniformverordnung (UnifV) gleich mit beantragt werden kann. Der Besitz der allg. UTE kann dann auf
der Rückseite des Ausweises bescheinigt werden. Auch der neue Ausweis Res ist nur in Verbindung mit
dem Personalausweis oder Reisepass gültig.
Ab sofort besteht die Möglichkeit, den neuen Ausweis Res bereits am Ende der aktiven Dienstzeit oder
auch während einer Dienstleistung nach dem IV. Abschnitt des Soldatengesetzes, insbesondere einer
Übung, zu beantragen. Außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses ist die Ausstellung des Ausweises Res
beim jeweiligen für den Wohnort zuständigen Landeskommando zu beantragen.
Als Nachweis über den früheren Status kann die Reservistin oder der Reservist das Personalstammblatt/
Persönlicher Datennachweis oder andere Dokumente der Bundeswehr mit den erforderlichen Angaben
vorlegen. Die ausstellende Dienststelle überprüft vor Erstellung des Ausweis Res die Angaben beim
zuständigen Karrierecenter der Bundeswehr durch eine Statusabfrage. Der Ausweis Res und die
NEUERRESERVISTENAUSWEIS
Ausweis Res
Bundeswehr
29
allgemeine Uniformtrageerlaubnis werden ausgestellt, soweit keine Hinderungsgründe vorliegen. Folgende
Hinderungsgründe kommen dabei in Betracht:
der Verlust der Rechtsstellung als Berufssoldat oder Soldat auf Zeit,
eine Entlassung aus dem Dienstverhältnis, insbesondere bei der Anerkennung als Kriegsdienst-
verweigerer,
die Entfernung aus dem Dienstverhältnis oder die Aberkennung des Ruhegehalts im Rahmen eines
gerichtlichen Disziplinarverfahrens,
der Verlust des Dienstgrades kraft Gesetz,
der Ausschluss vom Wehrdienst bzw. von einer Dienstleistung,
die Zurückstellung von einer Dienstleistung.
Des Weiteren können:
die Befürchtung eines Ausweismissbrauchs oder eines Uniformmissbrauchs,
Verstoße gegen die Uniformverordnung bzw. die Uniformbestimmungen oder
eine unzureichende oder fehlende Unterrichtung über das Uniformtragen in der Öffentlichkeit,
als Hinderungsgründe zum Versagen einer Ausstellung des Ausweis Res führen.
Bei erstmaliger Antragstellung durch frühere Berufssoldatinnen und Berufssoldaten ist ab Vollendung des
70. Lebensjahrs und bei allen anderen Reservistinnen und Reservisten ab Vollendung des 65. Lebensjahrs
mit dem Antrag ein „Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde“ vorzulegen, da mit Erreichen dieser
Altersgrenzen im Personalwirtschaftssystem der Bundeswehr für diesen Personenkreis keine Daten mehr
verfügbar sind.
Der Ausweis Res ist 10 Jahre gültig, kann aber jederzeit widerrufen werden, falls Versagensgründe bekannt
werden. Die Ausstellung soll zukünftig im Personalwirtschaftssystem gespeichert werden, um die Nach-
weisführung zu erleichtern und Missbrauch vorzubeugen.
Quelle: RESERVE aktuell (Ausgabe Oktober 2016/3)
Text: SKA KompZResAngelBw/Stabshauptmann d.R. Peter Klinghuber
Hier finden Sie weitere Informationen zum Ausweis Res und einen Link zum Download des Antragsfor-mulars zum Ausweis Res.
Bundeswehr
30
A uch im Jahr 2017 wird Bundesministerin Dr. von der Leyen
gemeinsam mit dem Präsidenten des Verbands der
Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) die
Auszeichnung „Partner der Reserve“ verleihen.
Mit dieser Auszeichnung wollen das Bundesministerium der
Verteidigung und der VdRBw die Arbeitgeber würdigen, die die Reserve in ihrem Engagement für die
Bundeswehr vorbildlich unterstützen.
Bis zum 8. Januar 2017 können Vorschläge für Auszuzeichnende durch den VdRBw, den Beirat für
Reservistenarbeit beim VdRBw und die Organisationsbereiche selbst gemacht werden.
Auch Reservistinnen und Reservisten können aus ihrer Sicht geeignete Arbeitgeber vorschlagen, die dann
in die Auswahl mit einbezogen werden können.
Um eine angemessene Vergleichbarkeit herbeizuführen, wird für 2017 eine Kategorisierung in die
Bereiche:
Großunternehmen
Mittelstand und Handwerk
Öffentlicher Dienst
vorgenommen, sodass es mehrere Preisträger geben wird. Termin und Ort der Verleihung stehen derzeit
noch nicht fest und werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Bei Fragen zum Thema "Partner der Reserve" wenden Sie sich bitte an:
Kommando Heer III 3 (2)
Major Maik Biel
Tel.: 03341 58-4613
AUSZEICHNUNG"PARTNERDERRESERVE"2017
Hier finden Sie weitere Informationen zur Auszeichnung Partner der Reserve sowie einen Link zum
Download von weiteren Informationen.
Kurzmitteilungen
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SERIE„ICHBINRESERVIST,WEIL…“
D as Presse- und Informationszentrum Personal stellt in
seiner Online-Serie Reservisten vor, die die ganze
Bandbreite des Reservistendienstes in der Bundeswehr
abbilden: Vom Infanteristen bis zum Abteilungsleiter – Vom
Gefreiten bis zum Oberst. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Und wöchentlich finden
Sie hier neue Beiträge.
HEERESKALENDER2017
E ndlich ist es soweit – der Heereskalender 2017 ist da! Diesmal
steht der Mensch im Mittelpunkt. Ob bei der Ausbildung und
bei Übungen im In- und Ausland, im Katastropheneinsatz in
Deutschland oder im Einsatz und bei einsatzgleichen Verpflichtungen
weltweit - überall leisten die Angehörigen der größten Teilstreitkraft
der Bundeswehr täglich mit Leib und Seele ihren Dienst. Haben Sie
teil an ihren Geschichten und laden Sie sich den Heereskalender 2017 herunter.
Hier können Sie den Heereskalender 2017 herunterladen.
STARTSEITE„RESERVEIMHEER
A uch in Zukunft braucht unser Land ein starkes Heer
mit einer verlässlichen Reserve und engagierte
Reservisten, die ihre militärische Heimat im Heer haben.
Soldatinnen und Soldaten der Reserve haben auch heute
beste Möglichkeiten, sich in die Truppe im Inland und bei
Auslandseinsätzen mit ihren zivilberuflichen Qualifikationen einzubringen. Grundsätzliche
Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf den Seiten „Reserve im Heer“. Wir haben einen
direkten Einstiegsknoten zur Reserve auf der Seite „www.deutschesheer.de“ realisiert, so dass Sie noch
schneller an Informationen zur Reserve im Heer gelangen.
P.S. auch unseren Newsletter können Sie hier herunterladen.
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Impressum
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Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
Kommando Heer III 3 (2), von-Hardenberg-Kaserne, Prötzeler Chaussee 25, 15344 Strausberg
Redaktionsanschrift:
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Kommando Heer III 3 (2)
von-Hardenberg-Kaserne
Prötzeler Chaussee 25
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Der Newsletter „Reserve im Heer“ ist abrufbar unter: www.deutschesheer.de
Nächste Ausgabe: April 2017 (geplant)
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