rostislav komitov portfolio
Post on 06-Apr-2016
231 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Portfolio Studium
Rostislav Komitov
In diesem kleinen Buch stelle ich jene Projekte vor, die meine Prägung darstellen.Dies sind auch gleichsam die Entwurfsarbeiten, während deren Bearbeitung das Meiste meines Wissens in dem Gebiet des Architektur bezogenen Denkens entstanden ist.
Die Entwürfe, die Sie hier vorfinden, zeichnen sich nicht durch weltbewegende Innovation aus. Die Entwürfe, die Sie hier vorfinden, sind eine Auseinandersetzung mit dem, was vor mir war, der Theorie des architektinischen Schaffens; mit dem, das um mich herum ist; mit dem, was mich ausmacht. Die Entwürfe, die Sie hier vorfinden, stellen den Versuch dar, Geschichten zu erzählen, Myste-rien zu erschaffen, Sehnsüchte auszusprechen und Fragestellungen zu formulieren.
Die Entwürfe, die Sie hier vorfinden, sind ein Teil von mir.
Die
Rol
le e
ines
Arc
hite
kten
bes
teht
nic
ht
dari
n, e
in G
ebäu
de z
u er
baue
n, so
nder
n ei
nen
Org
anism
us in
tekt
onisc
her F
orm
zu
ers
chaf
fen.
Die
ses u
nabh
ängi
g le
bend
e G
efüg
e re
sulti
ert a
us d
er Z
erle
gung
, R
efle
ktio
n un
d er
prob
ten
Neu
zusa
m-
men
setz
ung
der G
esam
thei
t des
Sch
öp-
fers
. Der
Vor
gang
die
ses p
sych
ische
n Er
zwin
gens
ver
lang
t ein
e D
ispos
ition
au
f der
gei
stig
en E
bene
des
Den
kend
en.
Bei d
er E
ntw
ickl
ung
eine
r tek
toni
sche
n K
ompo
sitio
n ist
ein
zig
die
Frag
e na
ch
dem
War
um re
leva
nt, d
enn
dari
n sin
d au
ch d
as W
ie u
nd W
as e
ntha
lten.
Es b
egin
nt d
ie S
uche
nac
h de
m F
unda
-m
ent d
er e
igen
en W
ahrn
ehm
ung.
Die
K
ompo
nent
en d
iese
s gei
stig
en u
nd
glei
chsa
m b
aulic
hen
Ausg
angs
punk
ts
verl
eihe
n de
m G
edan
ken
eine
r arc
hite
k-to
nisc
hen V
ision
Ges
talt.
Portfolio von Rostislav Komitov
Mobil: 0041 (0) 76 8173858
e-mail: rostislav@komita.netweb: www.komita.net
2004-2012- Architekturstudium an der RWTH Aachen, freie Vertiefung, Diplom mit Auszeichnung1999-2004- Fremdsprachengymnasium “Joan Exsarch”, Varna. Vertiefung: Deutsch und Malerei, Abi mit Auszeichnung1998-2004- private Mal-, und Zeichnenunterricht bei Christo Christov, Krassen Berbenkov, Maria Tsoeva1992-1999- Grundschulausbildung OU “Georgi Rakovski”, Varna1985 - geboren in Varna/Bulgarien
2013- Springorum Denkmünze- Preisträger2012- EAP- Nominierung der Diplomarbeit “Das Haus meiner Selbst” 2012- Das Haus meiner Selbst- Lehrstuhl und Institut für Wohnbau bei Prof. Wim van den Bergh (selbstgewähltes Diplom thema)2011/12- Fünf Neue Dörfer- Lehrstuhl und Institut für Städtebau bei Prof- Wa-chten (städtebaulicher Entwurf)2011- Kunsthaus- Lehrstuhl für Konstruktives Entwerfen bei Prof. Mirko Baum (konstruktiver Entwurf)2010- LaVie99- Lehrstuhl für Bauplanung und Baurealisierung bei Prof. Sabine Brück (Hochbauentwurf)2009/10- XELLA (Studentenwettbewerb)- Nominierung des Entwurfes “Neues Museum für alte Meister”2009/10- Neues Museum für alte Meister- Lehrstuhl für Bauplanung und Baurealisierung bei Prof. Sabine Brück (Hochbauentwurf)2008/09- Friedhof Vertikal- Lehrstuhl für Bauko 3 bei Prof. Vladimir Lalo Nikolic (Hochbauentwurf)
seit 2014 Berufstätig in der Schweiz als Freier Mitarbeiter2012-2014 Mitarbeit bei “marte.marte architekten”, Österreich2012- Mitarbeit bei “Humblé / Martens ”, Maastricht (Holland)2011- Mitarbeit bei “Hahn Helten und Assoziierte”, Aachen2010- Baupraktikum bei “SMK GmbH”, Varna (Bulgarien)2009- Büropraktikum bei “3N arch itekten”, Berlin2008- Regiepraktikum an der Oper Bonn; Leitung: Werner Schröter; Oper: Powder Her Face von Thomas Adès
WS 2011/12- Mitarbeit am Lehrstuhl für “Bauplanung und Baureal-isierung” als Tutor der Studierenden im Masterstudiengang, betreuter Entwurf: Céste la Mode2010-2012- Mitarbeit am Lehrstuhl für Bauplanung als Tutor im Gebiet Einführung in das Entwerfen2009- Organisation und Durchführung der Modemesse “thekey.to”, Berlin2008-2009- selbstständige Tätigket und Mitbegründer der Firma “fairac-tivities“- Messebau, Innengestaltung, Möbelbau, Print Design, Berlin2008- Zusammenarbeit mit Univ.- Prof. Dipl. Ing. Vladimir Lalo Nik olic2008- Tätigkeit als Bühnenbildner unter der Regieleitung von Jan David Schmitz (Regieassistent an der Oper, Bonn) zu “Rigoletto” von Giuseppe Verdi2008- Regiepraktikum an der Oper Bonn; Leitung: Werner Schröter; Oper: Powder Her Face von Thomas Adès2007-2008- Tutor am Lehrgebiet BAUKO3 bei Prof. Vladimir Nikolic
2012- das Haus meiner Selbst (Eigenausgabe)2012- Die Gedanken eines Unwissenden (Eigenausgabe)2011- Serie A- vertreten mit: LaVie992010- BUCH (Eigenausgabe)2010- das haus. gebrauchsanweisung (Eigenausgabe)2010- Serie A- vertreten mit: Neues Museum für alte Meister2009- ELLE (bulgarische Ausgabe)- Interview2008- Hausleeren III Porträt einer Entwurfslehre- vertreten mit: Friedhof Vertikal; Bühnenbild Lucia di Lammermoor2007- terra nova- Landschaftsplanung und Städtebauent wicklung
Sehr gute Kenntnisse: AutoCad; VectorWorks; Adobe InDesign; Adobe Illustrator; Adobe Photoshop; SketchUp; Vray, Abis, ArchiCadGute Kenntnisse: Adobe Dreamweaver; Microsoft Office; Adobe Acro-bat Grundkenntnisse: Cinema4D; RhinoOperationssysteme: Mac OS; Microsoft Windows
Ausbildung
Veröffentlichungen
Studium (Entwurfauswahl)
Bürotätigkeit, Praktika
Sonstige Tätigkeiten
TABE
LLA
RIS
CH
ER L
EBEN
SLAU
F
Computer-Kenntnisse
Diplomzeugnis:
Empfehlungsschreiben von Univ. -Prof. Dipl. Ing. Mirko Baum:
Empfehlungsschreiben von Univ. -Prof. Dipl. Sabine Brück:
Empfehlungsschreiben von Univ. -Prof. Dipl. Wim van den Bergh:
Empfehlungsschreiben von Professor N.N. i.V. ir. Fred Humblé:
An dieser Stelle spreche ich all denen meinen Dank aus, die mich während meines Studiums immer unterstützt haben. Diese Menschen haben mich geliebt, geprägt, motiviert, ausgebildet.
Blagodat KomitovAlbena KomitovaRumena KomitovaJulian Betram
Univ.-Prof. Dipl. Ing. Mirko BaumUniv.-Prof. Dipl. Ing. Wim van den BerghUniv.-Prof. Dipl. Ing. Sabine BrückProfessor N.N. i.V. ir. Fred HumbléUniv.-Prof. Dipl. Ing. Vladimir Lalo NikolicArchitecte DPLG Ariane Wilson
Das Team des Lehrgebiets für Bauplanung und Beurealisierung an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen:Jens KampermannDipl. Ing. Mirjam PatzDipl. Ing. Barbara Sandleben
Portfolio Rostislav Komitov
Sämtliche Projekte
Body
Look
Som
mer
200
9, S
tand
bau,
Düs
seld
orf
Body
Look
Som
mer
200
9, L
oung
eber
eich
, Düs
seld
orf
TheK
ey.t
o So
mm
er 2
009,
Ges
amtg
esta
ltung
, Ber
linA
telie
r Kill
ian
Kern
er, B
erlin
Möb
elde
sign
STA
ND
BAU
BO
DYL
OO
K, D
ÜSS
ELD
OR
F 20
09
LOU
NG
EBER
EIC
H B
OD
YLO
OK
, DÜ
SSEL
DO
RF
2009
VER
AN
STALTU
NG
THEK
EY.TO, BER
LIN 2009
ATELIER K
ILLIAN
KER
NER
, BERLIN
2009
MÖ
BELD
ESIG
N CUBEMaterialien: Pappe, Filz2009
MASKMaterialien: Pappe, Filz2009
OMAS KOMODEMaterialien: Pappe,
Filz2009
TAKE IT EASYMaterialien: Pappe,
Stahl, MDF2009
Sämtliche Projekte
La Vie 99Es
sind
nic
ht P
erec
s Ges
chic
hten
, die
mic
h fa
szin
iere
n.Es
ist d
as R
oman
gerü
st u
nd d
esse
n Sy
stem
atik
, wel
ches
mic
h in
spir
iert
.Es
ist d
ie V
ersc
hmel
zung
von
Rea
lität
und
Fik
tion.
Ispiri
ert w
urde
dies
es A
rchi
tekt
ursp
iel vo
n Ge
orge
sPe
recs
Wer
k “D
as L
eben
. Geb
rauc
hsan
weisu
ng”.
Ziel. Die Entwicklung einer Architekturmaschine, bei der die grundsätzliche Systematik Perecs in architektonischer Weise umgebaut und entwickelt wird.Ziel. Ein Gebäude zu zeichnen (zu entwickeln), das sich grundsätzlich selber entworfen hat.Ziel. Die Verschmelzung von Architektur und Fiktion in einem Körper, dessen architektonische Prägnanz in der Un-zertrennlichkeit von Konzeption und Konstruktion besteht.Ziel. Stapelung architektonischer Mittel und Aussagen.Ziel. Untersuchung des Verhältnisses von Raum und Unraum.Ziel. Der Versuch die Willkür (den Zufall) zu kontrollieren, zu systematisieren.Ziel. Das gezielte Einsetzen der Intertextualität im architek-tonischen Sinne.Ziel. Die architektonische Übersetzung kritischer Begriff e wie: Macht und Manipulation.Ziel. Das Einbringen von Raumsymbolen, deren Überfl üs-sigkeit das Theaterhafte und Spielerische dieses Architekturex-perimentes unterstreicht.Ziel. Es ist die 99, die das Ganze bewegt.
Der Entwurf stellt ein Gebäude dar, dessen architektonische Prägnanz
in der Unzertrennlichkeit von Konzeption und Konstruktion besteht.
Alle Gebäudeteile (seien es Innen- oder Außenraum) entstehen an-
hand einer “Architekturmaschine”, die die grundsätz liche Systematik
Perecs im architektoni schen Sinne zitiert, gleic hzeitig und teilweise
unabhängig, und teilweise abhängig voneinander, wodurch dem
Verfasser des Ent wurfes Grenzen gesetzt werden, mit denen dieser
umgehen muss, um ein funktionierendes Gebäude entwickeln zu
können.
Durch die Anwendung unterschied licher Architekturtypen (Raum-
und Raum elementeigenschaften) und vor allem durch deren zufällige
Verschmelzung entstehen Architekturabsurditäten, die dem Ganzen
einen Charakter verleihen, der sich der Realität zu ent ziehen scheint.
Und dennoch ergeben die Raumzellen und deren Kompositionen
durch das Einmischen des Verfas sers einen überlegten architektoni-
schen Sinn.
Es wird versucht den Begriff der “Intertextualität” in Architektur
zu übersetzen, indem unterschiedliche Architekten und deren
Arbeitsweisen zitiert (nicht kopiert!) werden: Der “Modulor” von Le
Corbusier und der Voyeurismus in dessen Architektur; Adolf Loos und
die Manipulation (Haus Müller); Aldo Rossi und der Neoklassizismus
in der Zeit der Postmoderne. Nicht nur Architekten werden interpre-
tiert, sondern auch musikalische Werke: Steve Reich und “Music for
18 Musicians” und die Aufeinanderstapelung (Verkomplizierung) von
“Samples”. Grund der Anwendung von Musik ist deren mathematische
Präzision und konstruktive Vielfalt. Dadurch wird der Effekt des
Aufeinanderstapelns zu einem Leitmotiv des Arbeitsvorgangs, da in
jedem Gebäudeteil die architektonischen “Samples” immer zu erken-
nen sind, obwohl diese konstruktiv eine Einheit bilden.
Die Architekturmaschine.Entwickelt wurde ein System, das auf dem Prinzip des Zufalls basiert. Dabei werden anhand eines Zufallsgenerators
Zahlenkombinationen erstellt, die nach ihrer Auswertung in ein speziell für das Spiel entwickeltes Schema eingesetzt
werden. Das Schema weist die Form eines Quadrates auf, unterteilt in 9 Hauptfelder, die jeweils aus weiteren 9
(Unter-) Feldern bestehen. Jedes S chema stellt eine Raumzelle dar (siehe „RAUMPROGRAMM“). Jede Raumzelle
wird von 9 Kategorien (Hauptfelder) bestimmt, dabei besitzt jede Kategorie 9 Subkategorien (Unterfelder) und jede
Subkategorie weist 9 Variationen auf, die konkrete räumliche Eigenschaften darstellen.
Durch das Eintragen der Zufallszahlenkombinationen in die 9x9-Quadrate werden die Eigenschaften einer Raum-
zelle ermittelt. Das Haus besteht aus insgesamt 81 Wohnzellen, die auf 9 Appartements verteilt sind. Demnach muss
der Vorgang der Auswertung von 9x9-Quadraten (eine Zelle) insgesamt 81 Mal durchgeführt werden (für alle 81
Zellen).
Jede Zellenposition in dem Gebäudegerüst (siehe „RAUMPRGRAMM“) wird ebenfalls per Zufall ermittelt.
Auf diese Weise entsteht nach einem geregelten und dennoch kreativen Vorgang ein Gebäude, durchdrungen von
mehreren Gebäudeelementen (Treppe, Wohnungen, Zellen, Verkehrsflächen, Wände, Böden, Fenster, Decken etc.).
Ziel ist es, durch das Einzeichnen der generierten Bewegungsrahmen, das Gebäudegerüst aufzulösen, bis die Nut-
zung und das Gebäudegerüst ineinander verschmolzen sind.
I:
IV:
VII:
III:
VI:
IX:
II:
V:
VIII:
zellnummer:koordinaten:appartement:
431/41
zelle appartement boden
treppenhaus/55 decke abstraktion>II
wand abstufung fenster
position
4
geschoss
1
ecke
2
zellentyp
5
charakter
3
material
9
farbton
8
wandmenge
6
freiheit?
7
position
4
geschoss
1
raummenge
2
app.typ
6
charakter
8
material
3
farbton
9
wandmenge
5
abstrakt.
7
austritt
7
material
3
farbton
8
+möbel
6
>position
4
>>art
2
modul
5
anbindung
9
freiheit
1
zuganzahl
6
1.zug
2
2.zug
3
3.zug
4
1.zug.eig
1
2.zug.eig
9
3.zug.eig
5
E.G/sit.
7
freiheit
8
austritt
3
material
2
farbton
8
+licht
1
>position
6
>>art
4
modul
9
anbindung
7
freiheit
5
a
6
b
1
c
2
d
5
e
8
f
3
g
7
h
9
i
4
austritt
1
material
5
farbton
3
+elemente
2
>position
4
>>art
7
modul
9
stärke
6
freiheit
8
1.
9
2.
8
3.
3
4.
1
5.
2
6.
7
7.
6
8.
5
9.
4
austritt
8
material
1
farbton
5
anzahl
3
position
6
größe
7
verhlt.
9
anschlag
4
>ebene
2
Das
Spi
elsc
hem
a bes
teht
aus 9
Qua
drat
en, d
ie 9
Kat
egor
ien
entsp
rech
en. J
edes
der
Qua
drat
e bes
teht
aus 9
wei
tere
n, d
enen
insg
esam
t 81
Subk
ateg
orie
n zu
zuor
dnen
sind
. In
wei
tere
n 9
Sche
mat
a
mit
dem
gle
iche
n Er
sche
inun
gsbi
ld si
nd d
ie 7
29 (9
x81)
Varia
tione
n
zu d
en S
ubka
tego
rien
eing
etra
gen,
wob
ei je
de Va
riatio
n ei
ner j
eden
Subk
ateg
orie
eine
r Zah
l von
1 b
is 9
entsp
richt
. Wird
z.B.
in K
ateg
orie
3 (B
oden
) in
der S
ubka
tego
rie 3
(Far
bton
) die
3 (C
yan)
ange
zeig
t,
bede
utet
die
s, da
ss de
r Bod
en in
der
jew
eilig
en Z
elle
Cya
n (o
der e
ine
Färb
ung,
die
auf d
er g
rund
sätz
liche
n Ton
alitä
t des
Cya
ns b
asie
rt) s
ein
oder
ein
Elem
ent i
n C
yan
aufw
eise
n m
uss.
Das
Sch
ema b
este
ht, w
ie o
ben
erw
ähnt
, aus
9 Q
uadr
aten
(Kat
egor
ien)
, die
scha
chbr
etta
rtig
gef
ärbt
sind
. Die
se F
arbi
gkei
t tei
lt
die
Kat
egor
ien
in 2
Gru
ppen
ein
:
Grup
pe 1
(dun
kelg
rau)
: Bez
ieht s
ich a
uf d
ie Ei
gens
chaf
ten
der j
eweil
igen
Zelle
.
Grup
pe 2
(hell
grau
): Be
zieh
t sich
auf
die
Gerü
st-, D
arste
llung
s- u
nd K
las-
sifizi
erun
gseig
ensch
afte
n
DAS SPIELSCHEMA
SPIELERL ÄUTERUNG
Die
Ver
nich
tung
ein
er S
truk
tur,
des G
erüs
tes.
Gru
ndsä
tzlic
h ist
es a
n di
eser
Ste
lle w
icht
ig z
u er
läut
ern,
das
s das
star
ke G
ebäu
dege
rüst
kei
nesw
egs d
en A
usga
ngsp
unkt
die
ses E
ntw
urfe
s
dars
tellt
. Im
Geg
ente
il, h
ier g
ilt e
s, di
eses
Ger
üst z
u “v
erni
chte
n”, i
ndem
man
es d
urch
drin
gt, u
m si
ch W
ege
und
Räu
me
zu sc
haffe
n.
- Ger
üst:
kons
truk
tiver
und
kon
zept
ione
ller G
rund
baus
tein
; Die
Höh
e
des G
ebäu
des b
asie
rt a
uf e
inem
mat
hem
atisc
hen
und
geom
etri
sche
n
Reg
elw
erk:
Die
Ger
üstg
rund
maß
e w
erde
n de
m “M
odul
or” e
ntno
mm
en
und
stel
len
die
zwei
thöc
hste
Zah
l in
dies
em S
yste
m d
ar: 1
,83m
. Die
Hoh
lräu
me,
in d
enen
die
Zel
len
posit
io ni
ert w
erde
n, ü
bern
ehm
en d
ie
höch
ste
Zahl
vom
Mod
ulor
: 2,2
6m (s
omit
wird
das
Ger
üst d
en Z
elle
n
unte
rgeo
rdne
t). D
urch
die
Auf
eina
nder
stap
elun
g de
r ins
gesa
mt 1
2
Ges
chos
se(1
Unt
erge
scho
ss, 1
1 re
gulä
re G
esch
osse
) kom
mt m
an a
uf d
ie
ents
prec
hend
e G
ebäu
dehö
he v
on 4
5,26
m.
- Der
Geb
äude
grun
driss
spie
gelt
das S
piel
sche
ma
wid
er, i
ndem
jede
s
Ges
chos
s gro
b au
s 9 Z
elle
n (2
,26/
2,26
/2,2
6m) b
este
ht, d
ie e
s zu
besp
iele
n gi
lt. D
er G
ebäu
desc
hnitt
wird
in 4
Hau
ptqu
adra
te u
nter
teilt
,
best
ehen
d au
s 3 G
esch
osse
n m
it je
wei
ls 9
Zelle
n pr
o G
esch
oss.
Das
erst
e “Q
uadr
at” s
tellt
das
Pod
est d
es G
ebäu
des d
ar. D
ie re
stlic
hen
3
“Qua
drat
e” m
ache
n de
n Woh
nber
eich
aus
. Die
se in
nere
Geo
met
rie
wird
wie
deru
m im
Woh
n-Tr
akt i
n sic
h au
fgel
öst,
inde
m d
ie Q
uadr
ate
durc
h
die A
ppar
tem
ents
, die
übe
r meh
rere
Ges
chos
se g
ehen
, und
die
Tre
ppen
-
züge
dur
chdr
unge
n w
erde
n.
- Das
Geb
äude
gerü
st d
ient
vor
alle
m a
uch
dazu
, die
Zel
len
unte
rzub
rin-
gen,
die
spät
er d
ie R
äum
e de
r Woh
nung
en b
ilden
. Die
Pos
ition
ieru
ng
der i
nsge
sam
t 81
(9x9
) Woh
nzel
len
wird
per
Zuf
all g
ener
iert
(sie
he
Spie
lsche
men
der
jew
eilig
en Z
elle
n). P
ro G
esch
oss g
ibt e
s ins
gesa
mt 9
Zelle
n m
it de
n G
rund
maß
en 2
,26/
2,26
/2,2
6m. J
ede
Zelle
kan
n in
ihre
r
Gru
ndsu
bsta
nz n
icht
exi
stie
ren
(die
s gilt
auc
h fü
r alle
and
ere
Geb
äude
kom
pone
nten
), da
die
se m
it de
n D
aten
vom
Spi
elsc
hem
a
zusä
tzlic
h ve
ränd
ert u
nd u
mge
baut
wer
den.
Jede
Gre
nzeb
ene
der Z
elle
(Wän
de, B
oden
, Dec
ken,
Fen
ster
) ver
ände
rt ih
re P
ositi
on, i
ndem
die
se
in d
en G
erüs
tber
eich
ein
tritt
bzw
. aus
dem
Zel
lenb
erei
ch a
ustr
itt. M
an
spri
cht
von
Expa
nsio
n de
s Rau
mes
und
vom
Mite
inbe
zieh
en d
es U
nrau
mes
(des
Ger
üste
s) in
den
Ges
amtk
onte
xt. J
ede
Zelle
hat
4 G
renz
eben
en: B
oden
,
Dec
ke, W
ände
und
Fen
ster
. Jed
e di
eser
Ebe
nen
wei
st e
inen
eig
enen
Cha
rakt
er a
uf (b
each
te d
ie S
piel
sche
men
der
jew
eilig
en Z
elle
n).
Das Gebäudegerüst wird von mehreren Gebäudekomponenten
durchdrungen:
- Gerüst. Das Gerüst macht keineswegs das Gebäude aus, es ist
ein weiterer Bestandteil des Gebäudeentwurfes. Alle restlichen
Gebäudekomponenten greifen ins Gerüst ein und schaffen sich somit
Platz. Als Bespiel nehmen wir einen Apfel, in dem es einen Wurm
gibt. Der Apfel (das Gerüst) weist von außen kaum Veränderung auf.
Dabei zerfrisst der Wurm (die Gebäudekomponenten + Verfasser)
das Innere, ohne die Struktur des Apfels im Ganzen zu zerstören. Das
Gebäudegerüst, bzw. das Raumgerüst hat eine wesentliche konstruk-
tive und konzeptionelle Bedeutung.
FUNKTIONSSYSTEM DES WOHNAUSES
- “Die Stadt in der Stadt” ist die Leitidee, die maßgebend für die Posi-
tionierung und Ausrichtung des Gebäudes ist. Dabei ist das Ver halten einer
Stadt in der Landschaft zu beachten und zu betrachten, bzw. der Umstand
wie sich diese Stadt als System stark von der Umgebung trennt und sich
eine eigene “Realität” zu schaffen scheint.
- Das Gebäude ist den Himmels achsen nach positioniert. Dabei wird das
Gerüst zusätzlich um 99° um seine eigene Achse verdreht.
- Das Gebäude betont seinen städtischen Charakter, indem es sich der
Umgebung vollkommen entzieht und sich eine eigene “Insel” schafft.
Dabei zieht sich die neu entstandene Struktur in die Höhe, was das
Gebäudeverhalten in der Stadt übertrieben widerspiegelt. Durch seine
“Entziehung” von der Umgebung wirkt das Gebäude souverän und
unabhängig. Dieser starke Eindruck wird durch die “Offenheit” der ersten
3 Geschosse (des Podestes) aufgelockert.
LAGEPLAN
Adresse:Rue Florimont
NEU: rue ±99, 14000 Liege (Lüttich)
BELGIEN
- Die Eingangsebene des Gebäudes steht 11cm über dem umliegenden
Straßenniveau. Durch raumhohe Öffnung wird dem Erdgeschoss (2P)
Durchgangscharakter verliehen.
- Der Podestbereich des Gebäudes (Untergeschoss(1P), Erdgeschoss (2P),
1 Obergeschoss (3P)) ist frei zugäng lich. Hier ist der rohe Zustand des
Gebäudes erkennbar und wahrnehmbar.
- Das Podest spielt eine verbindende Rolle (eine Straße), was durch des-
sen offenen Charakter und Zugänglichkeit nochmals verstärkt wird. Im
Erdgeschoss kann man die Gebäudeinsel durchqueren und auf die andere
Gebäudeseite gelangen.
- Der Rest des Grundstücks wird, wie im Lageplan zu erkennen, verteilt
und an Dritte verkauft. Allerdings gibt es bei dem Grundstück strikte
städtebauliche Vorgaben: das Gebäude darf die Traufhöhe der umliegen-
den Gebäude von ca. 12m nicht übersteigen; Das Gebäude muss über
eine Tiefgarage verfügen, die für die Bewohner des Wohngebäudes “99”
zugänglich ist.
- Die neuentstandene Straße wird “rue±99” genannt.
- Das Gebäude bzw. das Gebäudegerüst verdankt seine Geometrie der
grafischen Umsetzung des Spielschemas (3x3 Quadrate) und der architek-
tonischen Umsetzung der modularen Menschenmaße von Le Corbusiers
“Modulor” (siehe GEBÄUDETYP/STRUKTUR).
GRUNDSTÜCKSAUFTEILUNG
ANSIC
HT W
EST
- Die Fassade ist ein weiterer Gebäudeteil, der sein
grundsätzliches Aussehen dem Zufall zu verdanken
hat. Allerdings wird auch hier (wie bei allen anderen
Gebäudebestandteilen) vieles vom Verfasser des
Entwurfes bestimmt. Die Fassade weist zwar die
Grundzüge des Gebäudegerüstes auf, löst sich aber
gleichzeitig stark davon, indem unterschiedliche
Fensterformate (Fenster im Treppenhaus) oder auch
Öffnungsarten eingesetzt werden. Davon gibt es in-
sgesamt 4 Arten: 1. Die volle Öffnung (Fenster von
Wohnungen 2,26/2,26m); 2. die keine Öffnung; 3.
Die perforierte Öffnung, die eine Mischung von den
ersten 2 Öffnungsarten darstellt (bestehend aus 25
kleinen Fenstern (0,16/0,16m). Die Fenster sind auf
einem 9x9 Raster verteilt, wobei jedes zweite Feld
geschlossen wird); 4. Die kleine Öffnung im Trep-
penhaus, die den Eingang einer bestimmten Woh-
nung signalisiert (Öffnungen in dem Treppenhaus:
Außenmaß: 1,29/1,29m, Innenmaß: 099/0,99m).
Es ist zu beachten, dass auf allen 4 Fassaden insge-
samt 99 Öffnungen zu finden sind (der Arten 1,3,4).
Auf jeder Ansicht des Gebäudes findet sich auch eine
bestimmte Anzahl an perforierten Öffnungen (Art
3). Pro Fassadenansicht müssen 99 (Art 3)kleine
Fenster vorhanden sein, deren Position von dem Zu-
fallsprinzip bestimmt wird. Die Fassadenoberfläche
stellt einen weiteren Versuch dar, die Systematik des
Gerüstes zu durchbrechen, indem die Prägnanz des
starken Rasters des Gebäudegerüstes anhand einer
horizontalen Schichtung (insgesamt 99 Schichten)
des weißen Sichtbetons beruhigt wird.
ANSI
CH
T O
STDIE FASSADE
- Das
Tre
ppen
haus
ist e
in G
ebäu
dete
il, d
esse
n Be
weg
ungs
rahm
en v
om
Zufa
ll ge
neri
ert w
ird (s
iehe
hie
rzu
unte
r SPI
ELR
EGEL
N; G
rupp
e 2,
Kat
egor
ie 4
). Be
i die
sem
“Geb
äude
sam
ple”
ist d
as T
hem
a de
s Dur
chdr
in-
gens
und
des
teilw
eise
n Ze
rstö
rens
des
Ger
üste
s am
bes
ten
erke
nnba
r.
Die
Tre
ppe
wei
st e
ine
gew
isse
“Züg
igke
it” a
uf (j
eder
Zug
spri
ngt d
urch
das G
ebäu
dege
rüst
wie
der
Spr
inge
r im
Sch
achs
piel
). Je
der Z
ug (u
n-
abhä
ngig
von
der
Men
ge d
er Z
üge)
kan
n an
ein
er b
estim
mte
n Po
sitio
n
anko
mm
en (d
ie P
ositi
onen
sind
in d
en E
cken
des
Ger
üste
s ver
teilt
, sie
he
ents
prec
hend
es P
ikto
). D
iese
Pos
ition
bez
ieht
sich
auf
ein
e Ze
lle, i
n
dere
n Sc
hem
a er
läut
ert w
ird,
wie
vie
le Z
üge
es z
um n
ächs
ten
Ges
chos
s
gebe
n m
üsst
e, w
o di
e nä
chst
e m
aßge
bend
e Ze
lle d
en w
eite
ren V
orga
ng
best
imm
t. D
ie g
rund
sätz
liche
Kle
inte
iligk
eit d
es T
repp
enha
uses
wird
noch
mal
s bet
ont,
inde
m je
der d
er T
repp
enzü
ge e
ine
eige
ne A
tmos
phär
e
aufw
eist
, die
im S
piel
sche
ma
vorg
egeb
en w
ird.
- Die
App
arte
men
ts w
erde
n w
iede
rum
vom
Zuf
all g
eprä
gt. B
ei d
er
Erst
ellu
ng d
er A
ppar
tem
entk
ompo
sitio
nen
sind
best
imm
te R
egel
n
zu b
each
ten
(sie
he S
PIEL
REG
ELN
; Gru
ppe
2; K
ateg
orie
2),
wie
z.B
.
die
gew
isse
Meh
rges
chos
sigke
it ei
nzel
ner Z
elle
n od
er a
uch
über
wie
viel
e G
esch
osse
sich
das
jew
eilig
e App
arte
men
t aus
stre
ckt.
Bei d
en
Woh
nung
en is
t es w
icht
ig z
u be
acht
en, d
ass d
eren
Kom
posit
ione
n (z
.B.
Ersc
hlie
ßung
) von
den
Geg
eben
heite
n ab
häng
ig si
nd, d
ie d
ie Z
elle
n
ausm
ache
n. D
adur
ch b
ilden
sich
Flu
re, B
äder
ode
r Ess
nisc
hen,
die
unt
er-
schi
edlic
he B
reite
n au
fwei
sen.
ERDGESCHOSSEingangsebeneMaßstab 1:150
1. WOHNGESCHOSS / 2. OBERGESCHOSSWohnungen 1 und 4Maßstab 1:150
2. WOHNGESCHOSS / 3. OBERGESCHOSSWohnungen 2, 3 unn 4
Maßstab 1:150
- Möb
el u
nd d
eren
räum
liche
Bed
eutu
ng. D
ie M
öbel
elem
ente
spie
len
eine
wes
entli
che
Rol
le u
nd n
ehm
en e
inen
wic
htig
en
Plat
z ei
n. D
iese
sind
Rau
mel
emen
te, d
ie z
u ei
nem
gro
ßen
Teil
vorg
egeb
en si
nd (s
iehe
Spi
elre
geln
; Gru
ppe
1; K
ateg
orie
n
3,5,
7). D
urch
das
Pla
tzie
ren
von
fest
eing
ebau
ten
Geg
enst
ände
n
in d
en je
wei
ligen
Räu
men
wird
das
Leb
en d
es B
ewoh
ners
star
k
beei
nträ
chtig
t, da
die
ser g
ezw
unge
n ist
, mit
dem
ein
geba
uten
Möb
elst
ück
zu le
ben.
Die
s ist
das
Res
ulta
t der
Unt
ersu
chun
g de
r
Begr
iffe
“Man
ipul
atio
n in
der
Arc
hite
ktur
” und
“Aus
übun
g vo
n
Mac
ht in
der
Arc
hite
ktur
”. D
adur
ch w
ird
der i
ndire
kte
Dia
log
zwisc
hen
dem
Bew
ohne
r und
dem
Arc
hite
kten
deu
tlich
er, i
ndem
der B
ewoh
ner i
m G
rund
e ge
zwun
gen
ist, d
ie C
hore
ogra
fie d
er
Arc
hite
ktur
zu
tanz
en. E
in w
eite
res R
aum
elem
ent,
das d
as L
eben
des B
ewoh
ners
star
k be
eint
räch
tigt i
st d
as “z
ufäl
lige”
Ein
setz
en
von
Spie
geln
- und
Öffn
ungs
elem
ente
n. D
ies i
st w
iede
rum
ein
dire
ktes
Zita
t von
Le
Cor
busie
r und
dem
Voy
euri
smus
sein
er
Mod
erne
. Dur
ch so
lch
eine
n Ei
ngri
ff w
ird
der B
ewoh
ner z
u ei
ner
Art
Geg
enst
and,
der
zu
der W
ohnu
ng g
ehör
t, al
so si
eht m
an si
ch
nich
t sel
ber,
sond
ern
im Z
usam
men
hang
mit
sein
er U
mge
bung
.
3. WOHNGESCHOSS / 4. OBERGESCHOSSWohnungen 2 und 2Maßstab 1:150
WO
HN
UN
G 9
Blic
k in
s Woh
n,- u
nd E
sszim
mer
SCHNITT AA Maßstab 1:150
SCHNITT BB Maßstab 1:150
SCHNITT CC Maßstab 1:150
GRUNDRISSLEGENDE
Das Gebäudegerüst wird von mehreren Gebäudekomponenten durch-
drungen:
- Gerüst. Das Gerüst macht keineswegs das Gebäude aus, es ist ein weit-
erer Bestandteil des Gebäudeentwurfes. Alle restlichen Gebäudekompo-
nenten greifen ins Gerüst ein und schaffen sich somit Platz. Als Bespiel
nehmen wir einen Apfel, in dem es einen Wurm gibt. Der Apfel (das
Gerüst) weist von außen kaum Veränderung auf. Dabei zerfrisst der
Wurm (die Gebäudekomponenten + Verfasser) das Innere, ohne die
Struktur des Apfels im Ganzen zu zerstören. Das Gebäudegerüst, bzw.
das Raumgerüst hat eine wesentliche konstruktive und konzeptionelle
Bedeutung.
- Podest. Das Podest ist der unterste Bereich des Gebäudes, bestehend
aus 3x9 Zellenräumen, welche nicht mit Zellen besetzt werden. Dabei
besteht die grobe Gebäudegeometrie aus 4 aufeinander gestapelten
Quadraten mit jeweils 3x9 Zellen (also 4x3x9), wobei das erste Quadrat
in seinem rohen Zustand belassen wird. Die restlichen 3 Quadrate ver-
lieren ihre geometrische Prägnanz, da diese vom Spielverfahren und dem
Verfasser bzw. durch das Anlegen von Treppenzügen und Appartements
verzahnt werden.
Die Funktion des Podestes ist es, die Gebäudestruktur (das Gerüst) in
ihrem Rohzustand zu zeigen und somit das Spiel einfacher zu veran-
schaulichen.
- Treppenhaus. Der Weg, den das Treppenhaus “geht”, wird mit dem
Zufallsgenerator ermittelt (siehe SPIELREGELN, Gruppe 2, Kategorie
4 (“Treppenhaus”)). Von hier aus werden die Wohnungen erschlossen.
Dabei ist zu beachten, dass jeder Appartementeingang durch ein Fenster
im Treppenhaus erkennbar wird. Pro Geschoss kann die Treppenhauslän-
ge variieren. Dies hängt davon ab, wie viele Treppenzüge pro Geschoss
ermittelt wurden (es sind bis zu 3 Treppenzüge pro Geschoss möglich).
Dabei ist zu beachten, dass immer nur der letzte Treppenzug auch eine
Treppe darstellt (ansonsten Gang). Jeder Treppenzug hat eine andere
Atmosphäre, die in der Kategorie 8 (Subkategorien 2 bis 4)jedes Zel-
lenschemas erläutert wird.
- Appartements. Im Haus gibt es ins gesamt 9 Wohnungen mit den
folgenden Größen: 1 Wohnung x 3 Zellen, 3 Wohnungen x 11 Zellen, 5
Wohnungen x 9 Zellen. Die Entstehung der Appartementgrößen und
deren Positionen werden im Zellenschema der maßgebenden Zelle (die
Eingangszelle) erläutert. Das Zusammenstellen der Appartements ist
vom Verfasser abhängig.
- Zelle. Das Gebäudegerüst besteht aus insgesamt 108 (99 + 9) Hohlräu-
men, die die Zellenpositionen darstellen. Dabei befinden sich 9 der
Zellenräume unterhalb des Straßenniveaus und 99 bilden den sichtbaren
Teil des Gebäudes. Jede Zelle weist die Größe 2,26/2,26/2,26m auf.
Jede Zelle ist ein Raum. Dieser Raum kann in jede Richtung expand-
ieren, wobei die Zellenelemente (Boden, Decke, Wand, Fenster) in den
Gerüstbereich eingreifen müssen, aber nicht in den eigentlichen Zellen-
bereich hineingreifen dürfen (die Zelle darf nicht kontrahieren).
- Zellenelemente: Wand, Boden, Decke, Fenster. Jedes dieser Elemente
stellt eine Grenze dar, die den Zellencharakter ausmacht. Diese
Elemente verändern ihre Position und ihre restlichen Eigenschaften
(Matrial, Farbton, etc.) nach dem Zufallsprinzip.
- Elemente in den Elementen. Jedes der Zellenelemente (Boden, Decke,
Wand, Fenster) “besitzt” weitere eingebaute Elemente (Möbel auf dem
Boden, Leuchten an der Decke, Spiegel und Öffnungen in den Wänden,
zu öffnende Fenster in den Fensterebenen), deren Position, Größe und
Verhältnis zueinander vorgegeben sind. Ziel dieser Elemente ist es, einen
indirekten Dialog zwischen Architekt und Nutzer entstehen zu lassen,
bei dem die Grundregel der Manipulation in der Architektur übertrie-
ben dargestellt wird.
La Vie 99
Lehrstuhl für Bauplanung und Baurealisierung / Univ.-Prof. D
ipl.-Ing. Sabine BrückSom
mersem
ester 2010
Kunsthaus Architekton
Die
Son
ne in
Bet
on e
insp
erre
n
Der Häuserblock zwischen den Bergste-ingasse, Bartholomäusstraße und dem Bethlehems Platz gilt als Dokument der komplizierten Bebauungsentwicklung der Prager Altstadt. Die Grundriss-form dieses Häuserblocks kopiert im Wesentlichen die Form eines mittelalter-lichen Gehöfts, welches an einem alten Handelsweg entstand. Dieser Weg stellte im Mittelalter eine wichtige Verbindung zwischen der Prager Burg und der im Süden, außerhalb der Stadtmauer, gele-genen Burg „Vyšehrad“ dar. Während der Verdichtung der Stadtbebauung - die mit der steigenden Bedeutung Prags (1212 verlieh Kaiser Friedrich II. Böhmen den Status eines Königreichs) ansetzte - wurde auch das Gehöft allmählich zu einem Häuserblock ausgebaut, der schließlich im 19. Jahrhundert aus drei zweigeschossigen Häusergruppen (Nr. 309, Nr. 349 und Nr. 350) bestand.Zu den größten und umstrittensten Umbaumaßnahmen Prags gehört die 1893-1913 durchgeführte Sanierung der Prager Altstadt, die u.a. dazu führte, dass fast die gesamte Bausubstanz des jüdischen Viertels spurlos verschwand. Diese Sanierung betraf teilweise auch den Häuserblock an der Bergsteingasse. Das Haus Nr. 349 wurde abgerissen und ein fünfgeschossiges neobarockes Miethaus wurde anschließend an seiner Stelle errichtet. Als „Zeugnis“ des nur teilweise realisierten Blockumbaus blieb an der exponiertesten Block-Ecke eine enge, verwinkelte und durch unterschiedlich hohe Bauobjekte begrenzte Baulücke über, die nun seit mehr als 100 Jahren auf eine - den örtlichen Gegebenheiten entsprechende - Baulösung wartet.Aufgabe dieses Entwurfs ist in der räum-lich komplexen Baulücke an der Bergste-ingasse eine Kunstgalerie zu entwickeln, die sich harmonisch und sinnvoll in das Gesamtensemble des Häuserblocks ein-fügt und die - formal wie auch funktional - der außerordentlichen Ecksituation eine neue Qualität verleiht. Es entstand eine Architektur, die sowohl eine ästhetisch hochwertige Außen-wirkung (das Plastische) sowie eine erlebnisvolle Innenwirkung (das Räumli-che) hat und nicht zuletzt den gegenwär-tigen Bauanforderungen gerecht ist.
„In meiner suprematistischen Architektur sehe ich den Anfang einer neuen Baukunst. Sie soll anders sein, als die bisherige Architektur, die nur zweidimensional denke, die nur die Fas-sade gestalte und den räumlichen Körper nicht als solchen sehe.“ schreibt 1927 der rus-sische Maler Kasimir Malewitsch, dessen Interesse sich - nachdem seine maler-ischen Experimente an einen vorläufigen Endpunkt gelangt sind - der Erschließung der dritten Dimension zuwendet.Mit dem Begriff „Architekton“ bezeich-net er seine architektonischen Entwürfe (Gipsmodelle), die nicht funktional sondern nur Darstellungen räumlicherStrukturen sind. Zur Bedeutung der Begriffschöpfung „Architekton“ äußert sich Malewitsch nicht direkt, er unter-scheidet jedoch zwischen architectonic, der zwecklosen Bauform, und archi-tectural, dem materiellen Ausdruck eines bestimmten Zwecks. Mit einem „Architekton“ wird also nicht die ma-terielle Konstruktion, sondern der Raum in seiner grundlegenden tektonischen Struktur erforscht.
Kasimir MalewitschSchwarzes Quadrat1915
ERDGESCHOSSMaßstab 1:200
1. E
inga
ngst
repp
e2.
Ein
gang
sber
eich
3. F
oyer
4. V
erka
uf5.
Gar
dero
be6.
Meh
rzw
eckr
aum
7. T
repp
enra
um
6
1
2
3
4
5
7
1. O
BERG
ESC
HO
SSAu
sstel
lung
sber
eich
Maß
stab 1
:200
2. O
BERG
ESC
HO
SSAu
sstel
lung
sber
eich
Maß
stab 1
:200
3. O
BERG
ESC
HO
SSAu
sstel
lung
sber
eich
Maß
stab 1
:200
4. O
BERG
ESC
HO
SSAu
sstel
lung
sber
eich
Maß
stab 1
:200
FOYERErdgeschoss
AUSSTELLUNGSBEREICH1. Obergeschoss
SCHNITT AAMaßstab 1:200
SCHNITT BBMaßstab 1:200
Außenschale und InnenschaleTextilbeton 40mm (Ton-Sand-Basis, um der Farbigkeit der Außenfassade zu entsprechen). Von Außen wird der Kasten unbehandelt gelassen und ist somit als eigenständiges Element wahrnehmbar. Einzig wird die Schale (sowie auch der Rest der Sichtbeton-wand) mit einer Schicht Glimmer angestrichen, wodurch ein höherer Witterungsschutz entsteht.
Der Kasten wird von einem Rahmen gehalten, welcher einerseits zur Verbesserung der Festigkeit des Kastens bei trägt und zusätzlich Platz für die Verankerungsan-schlüsse (Verbindung Kasten-Wand) lässt.Der Rahmen der Schalen wird zum größten Teil mit Polystyrol-Hartschaum aufgefüllt, womit die Schale insgesamt wesentlich leichter wird und zusätzlich an Steifigkeit gewinnt. Aufbau Innen-AußenschaleAls Erstes wird die Außenschale montiert. Zwischen Außen- und Innenschale wird 80 mm Polystyrol-Hartschaum aufgefüllt, welcher wiederum an der Wärmeisolierung der Kernbetonwand angebunden wird. Zusätzlich, aufgrund der unterschiedlichen Betonstärken und somit auch der unterschiedlichen Temperatur unterschiede, wird noch eine Trennlage (PE- Folie) auf der Hinterseite des Hartschaumes langführt. Anschließend wird die Innenschale aufmontiert. Die Ankerlöcher werden entsprechend mit fahrbig ähnlichem Material aufgefüllt.
Als Abschluss des Fensterelementes wird ein sich um seine eigene Achse drehbares Fenster angebunden, das automatisch gedreht werden kann. Dies trägt dazu bei, dass der Innenraum auch unabhängig von der Klimatech-nik des Gebäudes belüftet werden kann.
FENSTERDETAIL
FASS
ADEN
SCH
NIT
T CC
Ohne
Maß
stab
GEBÄ
UDE
ANSI
CHTE
NOh
ne M
aßsta
b
Kasimir MalewitschSchwarzer Kreis
1915
KunsthausArchitekton
Lehrstuhl für Konstruktives Entw
erfen / Univ.-Prof. D
ipl.-Ing. Mirko Baum
Wintersem
ester 2010/11
5Neue
Dörfer
Pseudo-narrative Dorfgense
Es is
t die
Ges
chic
hte,
die
se U
nvor
hers
eh
bark
eit d
er Z
u kun
ft, b
asie
rend
auf
der
Ve
rgan
genh
eit,
die
den T
ypus
Dor
f ve
rkör
pert
und
die
sem
den
Aus
druc
k ei
ner I
dylle
ver
leih
t. D
ie Id
ylle
, wo
man
fr
ei is
t von
all
dem
, was
ein
en A
lltag
au
smac
ht. D
ies i
st d
ie S
uche
nac
h de
r R
oman
ze m
it de
m R
aum
, der
uns
ein
e G
esch
icht
e zu
flüst
ert,
eine
Ver
gang
enhe
it ve
rspr
icht
und
in d
ie B
ahn
der Z
ukun
ft ve
rfüh
rt.
DIE NATUR, DIE LANDSCHAFT, DAS DORF, DIE STADT
GEORGES PEREC
Modulares System als Mittel zur Kompo-sition komplexer narrativer Räume
PLANUNGSGEBIET
UMSIEDLUNGSGEBIET
UMZUSIEDELNDE DÖRFEROBERWESTRICH
BERVERATH
UNTERWESTRICH
KUCKUM
KEYENBERG
Ausgeprägte Vegetation findet Platz in unmittelbarer Nähe oder in den Dörfern selbst. Die restliche Fläche erweist sich als Ackerbaufläche, verfügt über keine markanten räumlichen Situationen, die städtebau-lich eine signifikante Rolle spielen könnten.
Keyenberg und Unterwestrich / Kuckum werden durch eine von starkem Baumbewuchs geprägte Straße untereinander in Bezug gesetzt. Es gilt, diese Verbindung der erwähnten Dorfanlagen zu erhalten, bzw. zu interpretieren.Oberwestrich dagegen zieht sich zurück, obwohl es erschließungs-technisch von Keyenberg und Unterwestrich dominiert wird. Berverath ist als Dorf die einzig neu zu planende Struktur, die keiner-lei Bezug zu den restlichen vier Dörfern aufnimmt.
DORFVERBINDUNGEN
5 DÖRFER(zu umsiedelnde Dörfer)
Relevante Verkehrsanbindungen, also Haupterschließ ungs wege, sind in diesem Plan in Schwarz dargestellt. Diese Wege bilden den Rahmen, bzw. die Grenzen, die das Planfeld for-mulieren. Diese Wege dürfen nicht umgeplant oder gar verworfen werden.
Von Relevanz sind folgende Dorfstrukturen:VenrathKaulhausenTerheegNeuhausAutobahnSchutzwall
Anhand der Pläne wird ersicht-lich, wie sich die Straßendörfer und deren Wohnstrukturen wandeln:Von einer gewachsenen Dicht-bebauung zu einer lockeren Einfamilienhaus-Randbebaung. Grundsätzlich fällt auf, dass aufgrund der relativ dichten Bausubstanz die Dorfstruk-turen gewiss den Charakter suburbaner Siedlungen besitzen. Das heißt, die Hauptstraßen der Dörfer werden von mehrgeschossig angelegten, dicht aneinander gebauten Häusern flankiert, was den Straßenraum in seiner Präsenz deutlich verstärkt. Diese suburbane Typologie der vorhandenen Straßendörfer markiert die Problematik der Bezugslosigkeit der Strukturen zur umliegenden Landschaft, da eine sichtliche Verbindung zu der umgebenden Natur nur in der Peripherie der Dörfer wahrnehmbar ist.
PLANUNGSGEBIET Venrath Süd / Erschließung
PLANUNGSGEBIET Venrath Süd / Schwarzplan
GEBÄUDETYPOLOGIEN / VON KEYENBERG UND VENRATH
PAR
ZELL
ENV
ERG
LEIC
H
ZWEI
ER W
OH
NTY
PEN
IN
EIN
EM D
ÖR
FLIC
HEN
ZU
SAM
MEN
HA
NG
Gewachsene Struktur- formt samt Nachbarhäusern eine eindeutige städtebauliche Situation.- Durch die Geometrie des Grundstücks entsteht eine geometrische Verzahnung zu den Nachbarparzellen.
Neue Struktur- die Parzellen besitzen keine Individualität- die Parzellen bilden keine Einheit. Diese ver-halten sich unabhängig voneinander, wodurch kein städtebauliches Ensemble entstehen kann.
STUDIE ZU DEN DACHABSCHLÜSSEN Keyenberg
Auffa
llend
ist,
dass
übe
r 90%
der
Häu
ser
über
ein
Sat
teld
ach
verf
ügen
.
KON
ZEPT
ZU
R A
UFT
EILU
NG
DER
UM
ZUSI
EDEL
ND
EN D
ÖR
FER Ausgehend von der Analyse der bestehenden
Dorfzusammenhänge zwischen Oberwestrich, Berverath, Unterwestrich, Kuckum und Keyenberg, nimmt die neue Dorforganisation starken Bezug auf die Vorherige. Demnach bilden Kuckum und Unterwestrich sichtlich eine Einheit. Keyenberg stellt sich Kuckum gegenüber und steht somit jeweils in starkem Bezug zu Kuckum und Unter-westrich. Oberwestrich entzieht sich, ohne jedoch seinen Bezug zu den anderen Dörfern völlig zu verlieren.Berverath dagegen wird so positioniert, dass es einen stärkeren Bezug zu den Dörfern Ven-rath und Kaulhausen aufnimmt. Diese Teilung der fünf Dörfer wird dadurch verstärkt, dass eine der wichtigen Verkehrsadern des Gebiets das Planungsfeld in zwei Pole halbiert.
Weitere Maßnamen:- Der Schutzwall wird entlang der Autobahn weitergeführt. Somit wird zum einen eine akustische Schwelle aufgebaut und zum zweit-en werden die Kanten des Feldes markanter, was dessen räumliche Präsenz verstärkt. - Es wird eine Verstärkung des Baumbestands unterhalb von Neuhaus geplant.- Eine weitere Verstärkung der Vegetation findet östlich von Berverath statt, die zum einen die Dörfer Venrath, Berverath und Kaulhausen räumlich miteinander vernetzt und gleichzeitig einen Sicht- und Schallschutz zum Tagebau hin ermöglicht.- Flurerschließung auf dem Planungsgebiet wird nicht berücksichtigt.- Die Baumbestände der vorhandenen relevanten Verkehrsanbindungen werden verstärkt.- Bei dem Anlegen der neuen Dorfgrenzen wird ein Abstand von mindestens 50 Metern zu den bestehenden Dörfern gehalten.
ZIEL: GEMEINSCHAFTSBILDUNG
DIE
REA
LITÄ
T U
NSE
RER
REA
LITÄ
T
no comment
ZHERAVNA / BULGARIEN
Scherawna (auch Zheravna, Žeravna oder Jeravna geschrie-ben) ist ein ostbulgarisches Dorf am Fuße des Balkangebirges in der Gemeinde Kotel im Bezirk/Oblast Sliwen. Die alten Häuser sind wegen ihrer einzigartigen Architektur unter Denkmalschutz (Architektur-Reservat) gestellt und vom Bulgarischen Tourismus-verband zur Nummer 56 der 100 nationalen touristischen Objekte des Landes ernannt worden.
Scherawna liegt am Fuße des östlichen Balkangebirges, an der Grenze zwischen östlichem und mittlerem Balkangebirge. Das Dorf liegt 14 km südlich von Kotel, rund 328 km östlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia und ca. 120km westlich der Schwarzmeerhafenstadt Burgas in landschaftlich reizvoller Lage in-mitten des umgebenden Gebirges.
(Wikipedia)
VENRATH
ZHERAVNA
PSEUDO-NARRATIVE DORFGENESE
40
64
126
7
45
SPIELSCHEMAParzellengeneration
Dieser Vorgang wird für alle Parzellen aller umzusiedelten Dörfer wiederholt
PARZELLENGRUPPEDieser Vorgang wird für alle Parzellengruppen der 5 Dörfer wiederholt
ERG
EBN
IS D
ES S
PIEL
VOR
GA
NG
S FÜ
R A
LLE
DÖ
RFE
RAu
flistu
ng d
er P
arze
lleng
eom
etrie
n un
d de
r Par
zelle
ngru
ppen
der
jewe
ilige
n D
örfer
Oberwestrich
Berverath
Unterwestrich
Kuckum
Keyenberg
FÜNF NEUE DÖRFER / MASTERPLANRÄUMLICHE ZUSAMMENHÄNGE AUF DEM NEUBAUGEBIET
OberwestrichBerverath
UnterwestrichKuckum
Keyenberg
StraßenbildBerverath
HAU
PTERSC
HLIESSU
NG
SWEG
E DER
NEU
GEPLA
NTEN
DO
RFA
NLAG
ENIn Schw
arz dargestellt ist die neuentwickelte Erschließungsstruktur
SCH
WA
RZPLA
N
Auffallend ist der Unterschied der D
orftypologien
PAR
ZELL
ENST
RUK
TUR
(IN
SC
HW
AR
Z)ST
RA
SSEN
RÄ
UM
E (I
N S
CH
WA
RZ)
PRO
VIS
OR
ISC
HE
HAU
SVER
TEIL
UN
G 1
Er
folg
t nac
h be
stim
mte
n R
egel
n (s
iehe
Reg
elbl
att)
PRO
VIS
OR
ISC
HE
HAU
SVER
TEIL
UN
G 2
Er
folg
t nac
h be
stim
mte
n R
egel
n (s
iehe
Reg
elbl
att)
BerverathDetailauschnittMaßstab 1:500
Teil 1
BerverathSchnitt AA
Maßstab 1:300
Die Straße
BerverathSchnitt BB
Maßstab 1:300
Der Platz
BerverathDetailauschnittMaßstab 1:500
Teil 2
DAS DORF, DIE LANDSCHAFT, DAS DORF, DIE LANDSCHAFT, DAS DORF
5Neue
Dörfer
Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Landesplanung / Univ.-Prof. D
ipl.-Ing. Kunibert W
achtenW
intersemester 2011/12
Das Haus meiner Selbst
Selbstbildnis:Ein Selbstbildnis beeindruckt nicht nur durch die formal gekonnte Darstellung der eigenen Person. Ein gelungenes Selbstportrait findet seine Rechtfertigung in der Enthüllung jener existenzieller Wesensmerkmale, die hinter dem Schein der äußerlichen Maske verborgen liegen. Ein Selbstbildnis folgt einem systematischen und regelhaften Konstrukt. Festgelegte kompositorische Merkmale wirken dabei nahezu mathematisch präzise. Jeder Strich scheint penibel festgelegt und unwiderlegbar positioniert zu sein. Doch erst der konkrete Bruch jener malerischen oder grafischen Systema-tik, eröffnet dem Betrachter einen Blick in das Innerste des Dargestellten. Dieser Bruch enthüllt die Suche nach der Wah-rheit und ist Vorraussetzung für die gelungene Vollendung des Werks als Kreation der Schönheit, deren Erkenntnis unsere einzige Bestimmung ist. Dieser Akt des Bruchs der Regel und die sich daraus ergebende Schönheit, nenne ich Poesie.
Kreation:Die Rolle eines Architekten besteht nicht darin, ein Gebäude zu erbauen, sondern einen Organismus in tektonischer Form zu erschaffen. Dieses unabhängig lebende Gefüge resultiert aus der Zerlegung, Reflektion und erprobten Neuzusammensetzung der Gesamtheit des Schöpfers. Der Vorgang dieses psychischen Erzwingens verlangt eine Disposition auf der geistigen Ebene des Denkenden. Bei der Entwicklung einer tektonischen Komposition ist einzig die Frage nach dem Warum relevant, denn darin sind auch das Wie und Was enthalten.Es beginnt die Suche nach dem Fundament der eigenen Wahrnehmung. Die Komponenten dieses geis-tigen und gleichsam baulichen Ausgangspunkts verleihen dem Gedanken einer architektonischen Vision Gestalt.
Aufg
abe:
Ein W
ohnh
aus –
Die
tekt
onisc
he P
rojek
tion
mein
er S
elbst.
Als
Arc
hety
p ist
das
Woh
nhau
s ein
Bau
, der
ein
er b
loße
n N
utzu
ng
unte
rwor
fen
wird
. Die
Inte
ntio
n di
eser
Arb
eit i
st je
doch
die
Tr
ansp
onie
rung
der
wes
entli
chen
Bes
tand
teile
ein
er m
ensc
hli-
chen
Per
sönl
ichk
eit i
n ar
chite
kton
ische
s Vok
abul
ar, s
o da
ss
letz
tlich
die
Kre
atio
n ei
nes t
ekto
nisc
hen
Org
anism
us e
ntst
eht.
Eine
arc
hite
ctur
e par
lant
e.
Lieber Leser, stellen Sie sich einen Raum vor, der kein Raum ist. In diesem Raum, der kein Raum ist, gibt es drei Seiten, die Flächen sind. Zwei der sich gegenüber liegenden Seiten, die Flächen sind, sind weit voneinander entfernt. Die dritte Seite, die eine Fläche ist, in diesem Raum, der kein Raum ist, verbin-det die sich gegenüber liegenden Seiten, die Flächen sind. Die erste Seite, die eine Fläche ist, ist Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist. Die zweite, der ersten gegenüber liegende Seite, die eine Flächen ist, ist Gold, das die erste Seite, die eine Fläche ist, in sich aufnimmt. Die dritte Seite, die eine Fläche ist, die die erste und die zweite Seite verbindet, die Flächen sind, ist ein wunderbares Kirschholz, das sanft ruht. Nehmen wir diese drei Seiten, die Flächen sind, und geben ihnen Namen. Die erste Seite, die eine Fläche ist, nen-nen wir Fenster. Die zweite, der ersten gegenüberliegende Seite, die eine Fläche ist, nennen wir Wand. Die dritte, die erste und zweite Seite, die Flächen sind, verbindende Seite, die Fläche ist, nennen wir Boden. Das Dazwischen in diesem Raum, der kein Raum ist, nennen wir Leere, die Nichts ist im Etwas. Das Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist, in diesem Raum, der kein Raum ist, ist taub, also nicht scharf. Hinter dem Fenster, das die erste Seite ist, die eine Fläche ist, ist kein Außen, also ist das Außen dieses Raumes, der kein Raum ist, ein Innen. Ist dann dieser Raum, der kein Raum ist, ein Außen des Inneren, das des Raumes, der kein Raum ist, das Außen ist? Das taube Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist, dringt nicht tief in die Leere, die Nichts ist im Etwas, des Raumes, der kein Raum ist, hinein. Die Lichtpartikel verlieren sich in der Dichte der konstruktiven Leere, die Nichts ist im Etwas, dieses Raumgerüstes; sie können der ersten Seite, die eine Fläche ist, die wir Fenster genannt haben, des Raumes, der kein Raum ist, nicht entwe-ichen. So können sie die zweite Seite, die eine Fläche ist, die wir Wand genannt haben, nicht berühren. Die Leere, die Nichts ist im Etwas, verschlingt sie nahezu vollständig. Doch nicht alle! Die zweite Seite, die eine Fläche ist, die wir Wand genannt haben, die aus Gold ist, das die erste Seite, die eine Fläche ist, in sich aufnimmt, lebt auf und schimmert in sich und in den Raum hinein mit einem fast unmerklich dunkel-warmen Glanz. Der Raum, der kein Raum ist, vibriert. Seine stille Existenz kollabiert in eine melancholische Lebhaftigkeit. Doch die Leere, die Nichts ist im Etwas, ist gegenwärtig – dunkel, zart, geheimnisvoll und tief. Das Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist, das sich dem Fenster entzieht, wirbelt die Staubteilchen auf, verleiht diesen Volumen und Ausdruck, reflektiert von deren körniger Oberfläche, die aus weiteren, in der Luft schwebenden, unsichtbaren und unantastbaren Substanzen bestehen, in den Raum hinein, der kein Raum ist und wärmt meine utopische Vision einer Ab-straktion. Der dunkle subtile Raum, der kein Raum ist, erfährt eine Metamor-phose. Das Dunkel der Leere, die Nichts ist im Etwas, dieses Raumes, der kein Raum ist, verwandelt sich in Finsternis, die tief und sanft ist in ihrer abweisen-den Wärme. Das Hell’ des Raumes, der kein Raum ist, wird zu einer Fläche, die rau ist in ihrer heimeligen Kühle. In dem Raum, der kein Raum ist, ist ein Stuhl, der eher ein Sessel ist, der vielleicht ein Bett ist. Auf diesem Stuhl, der eher ein Sessel ist, der vielleicht ein Bett ist, sitzt eine Frau, die alt ist und rau. Sie blickt zur ersten Seite hinüber, die eine Fläche ist, die wir Fenster genannt haben. Sie blickt ins Innere des Außen oder ins Äußere des Inneren. Die Reflektion der Frau, die alt ist und rau, in dem leuchtenden Glas, erschafft die Konturen eines weiteren Raumes, der kein Raum ist, in dem Raum, der kein Raum ist. Eine ge-fangene Gestalt, in einem gefangenem Raum, der kein Raum ist, in einer Vision einer Utopie. Das Gesicht der Frau ist vom Licht, das geschmeidig den Raum er-füllt, der kein Raum ist, erstrahlt. Sie bewegt sich nicht. Sie starrt in ihre eigene Gefangenschaft hinein, die nackten Arme auf den nackten Beinen; die Hände au-feinander ruhend. Ihr Körper ist von einem leichtem seidigen Kleid vor unseren Blicken geschützt. Das Gesicht, ein schweres, müdes Gesicht, blickt zum Fenster und nicht weiter. Die goldenen Haare, nach hinten gebunden, verlieren ihren
Glanz, bis sie sich in Schwärze verwandeln. Die Augen sind schwarz, schlucken die Leere, die Nichts ist im Etwas, ins sich hinein. Der Rücken dieser Gestalt in diesem Raum, der kein Raum ist, geht in die Leere über, die Nichts ist im Etwas. Allein der goldene Schleier der zweiten Seite, die eine Fläche ist, die wir Wand genannt haben, verleiht dieser leblosen, starren Existenz, eine Kontur und begründet ihr Dasein. Die Frau sitzt auf einem Stuhl, der eher ein Sessel ist, der vielleicht ein Bett ist. Unterhalb dieses Stuhls, der eher ein Sessel ist, der viel-leicht ein Bett ist, ist die dritte Seite, die eine Fläche ist, die wir Boden genannt haben. Unterhalb dieses matt-rötlichen Kirschbodens, der sanft ruht, ist Gestein, das kalt ist und karg. Der Kirschboden, der sanft ruht, ist in Latten zergliedert. Jede Latte misst 165 auf 1829 Millimeter. Die Latten stehen auf einer regelmäßig darunter verlegten Konterlattung in Abständen von 267 Millimetern. Jetzt nähren wir uns der Frau, die alt ist und rau. Zuerst müssen wir eine Stufe, die 165 auf 267 Millimeter misst, überschreiten, um in diesen Raum, der kein Raum ist, zu gelangen. Die Leere, die ein Nichts ist im Etwas, umgibt uns. Nur die dritte Seite, die eine Fläche ist, gibt uns Halt und stützt unsere Anwesenheit. Die zarte Reflektion des Lichtes, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist, gibt uns Sicht. Wir tragen Filzschuhe, so kommen wir nicht in unmittelbare Berührung mit diesem Raum, der kein Raum ist. Doch der Boden spricht zu uns. Der Boden, den wir so genannt haben, der die dritte Seite ist, die eine Fläche ist, die die erste und die zweite Seite, die Flächen sind, miteinander verbindet, ächzt. Ach, dieser wunderbare Kirschboden, der sanft ruht, in diesem Raum, der kein Raum ist. Hören Sie wie alles vibriert und einen stumpfen hohlen Klang er-zeugt? Hören Sie, wie die Holzlatten, die 165 auf 1829 Millimeter messen, unter Ihren Filzschuhen knartzen? Und nun erfüllt sich der Raum, der kein Raum ist, mit Gesang. Hören Sie, wie die Materialien ihr Dasein manifestieren? Hören Sie diesen wundersamen Klang dieser utopischen Vision?
SPIELVORGANGSchilderung der Spielschritte
KA
RTE VON
HID
DEN
SEE/GRU
ND
STÜC
K A
N D
ER N
OR
DK
ÜSTE
ZUGANG ZUM GRUNDSTÜCK
DAS HAUS IN DER UMGEBUNG
1. Empfangsraum 1.1 Abstellnische2.3 Dachterasse3. Kochraum4.2 Wasserspeicher5. Nassraum 5.1 Heizkeller6. Wohnraum6.1 Patio 6.2 Zugang zum Außenraum7. Arbeitsraum 7.1 Modellbaunische 7.2 Abstellnische7.3 Denknische8. Bibliothek9. Ort
ERDGESCHOSSohne Maßstab
2.3
1
1.1
4.2
5
6
6.1
6.2
7
7.1
8
9
7.2
7.3
5.1
3
1. UNTERGESCHOSSZugang zum Haus
ohne Maßstab
1. E
mpf
angs
raum
(Zug
angs
eben
e)1.
2. G
arde
robe
2. E
ssra
um2.
1. A
bste
llnisc
he2.
2. P
atio
3. K
ochr
aum
(Zug
angs
eben
e)3.
1. S
püln
ische
4. S
chla
frau
m4.
1. G
arde
robe
5. N
assr
aum
5.2.
Bad
enisc
he5.
3. D
usch
nisc
he5.
4. A
bort
5.5.
Was
chni
sche
8. B
iblio
thek
8.1.
Bin
dere
i, D
ruck
erei
8.2.
Les
enisc
he
2
1
4
55.2
5.3
5.4
5.5
1.2
3
88.2
8.1
3.1
2.1
2.2
2. UNTERGESCHOSSohne Maßstab
4
4.1
ESSRAUM
WOHNRAUM
AR
BEIT
SRAU
M
SCHNITT AAohne Maßstab
4
4.15
4.2
SCHNITT BBohne Maßstab
4. Schlafraum4.1 Wasserspeicher
4.2 Garderobe5. Nassraum
5.1 Heizkeller5.3 Duschnische5.5 Waschnische
6. Wohnraum9. Ort
4
4.1 5.1
5.3
5.56
9
4.2
SCHNITT DDohne Maßstab
2
2.3
3 8
8.1
7
9
SCHNITT EEohne Maßstab
1. Empfangsraum2. Essraum
2.1 Patio2.3 Dachterasse
3. Kochraum4. Schlafraum
4.1 Wasserspeicher7. Arbeitsraum
8. Bibiothek8.1. Binderei / Druckerei
9. Ort
22.1
14.1
9
4
SCHNITT GGohne Maßstab
67
9
SCHNITT HHohne Maßstab
6. Wohnraum6.1 Patio
6.2 Zugang zum Außenraum7. Arbeitsraum7.3 Denknische
9. Ort
6
9
7.3
6.1
6.2
SPIELVORGANGErgebnisse mehrerer Spielvorgänge
Ein dämmrig flackerndes Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist, legt sich kreisförmig über das sanft reflektierende Gold, das die erste Seite, die eine Fläche ist, in sich aufnimmt, und die Bodendielen. Am äußersten Lichtrand verbinden sich die schummrig dunklen Konturen der Frau, die alt ist und rau, mit dem finsteren Nichts des Raumes, der kein Raum ist. Stille. Aus der Stille entsteht der Klang. Das alte dunkle Holz erklingt ruhig und hingebungsvoll in Moll. Silbern schimmern die Saiten im Licht, das geschmeidig den Raum erfüllt, der kein Raum ist. Der erste Ton klingt kräftig herb. Kaum ist die schlichte Kühle und konstante Präzision der leeren d-Saite wahrgenommen, verflüchtigt sich der Klang in die Finsternis. Noch im Nachsinnen begriffen, ertönt ein neuer, intensiverer Klang. Ein rauer und dennoch fast schaurig reiner Akkord. Eine Quinte mit einem tiefen a als Grundierung. Darüber ein seufzender Kampf zwischen f und e. Immer schnellere Wechsel, nach langem Flehen gewinnt e und harmoniert mit a. Doch nur um nach einer schnellen Sechzehntelverbindung den eigentlichen Höhepunkt des Anfangs zu erreichen und sich in einem unverminderten Dreiklang aufzulösen. Dies ist die bisher lauteste Stelle. Das tiefste d wird zeitgleich mit dem darüber-liegenden a reißend und kurz angespielt und dient als Basis für den Zielton f, der sich eindringlich ausbreitet. Drei Achtel leiten abwärts gerichtet zu drei weiteren ruhigeren Achteln, die leicht von einander abgesetzt sind und wieder bei f enden. Schon führt eine ganze Gruppe aus Sechzehnteln unter einem Legatobogen zur finalen Dissonanz. D ringt drei Achtelschläge mit cis und verliert. Die erste Phrase ist erklungen. Sogleich leiten drei Achtel zu einer Wiederholung der anfänglichen Akkordfolge, d a f übereinanderstehend. Von hieraus führen diesmal jedoch drei Achtel hinauf zu g. Drei freudige Sechzehntel-Legato-Paare schwingen sich auf und ab bis hin zum strahlend hellen d der a-Saite. Kaum erreicht, mahnt ein tieferes f zur Auflösung in c-Dur. F gibt seine Position natürlich nicht widerstandslos auf und streitet fast drei Achtelschläge lang mit e. Die beiden tiefen leeren Saiten c und g verlangen zur Vollendung ihres ausgeglichenen Zusammenklangs e, f kapituliert. Nun wird das Ende eingeleitet. Wie sollte es anders sein, drei Achtel beginnen und führen zu allerlei dissonanten Tonverschmelzungen, die eine friedliche Auflösung in weite Ferne zu rücken scheinen. Zunächst einen Achtelschlag f über a, hinleit-end durch ein Sechzehntelpaar zu einer sich angenehm beißenden punktierten Viertelgruppe, bestehend aus b d und a. Weiter in gleicher Weise, gesteigert durch eine Verschiebung um jeweils einen Ton nach oben. Nun also g über tiefem b, durch zwei Sechzehntel weitergeleitet zu einem hohen b über leerem g und darüberlieg-endem f. Das hohe b klingt drei Achtelschläge, g und f sogar vier. Über diesem kernigen Grund erheben sich c und d legato auf der a-Saite und verlangen nach einem hohen e. Die Erwartung erfüllt sich, jedoch eine Oktave tiefer. Von hieraus weisen drei Achtelpaare zum versöhnlichen Schluss. Alles scheint sich nach f zu sehnen, doch so gut es geht wird eine Verzögerung inszeniert. E schiebt sich vor f, das tiefe leere c verlangsamt den Tanz, g, dann endlich f, doch nein, ein retar-dierendes e steigt empor und verbannt das f für einen letzten Moment, bis dieses endlich frei entschwebt. Ein triumphierendes und voluminöses f wird langsam schwächer. Fast schon verschwunden, fällt es eine Oktave tiefer. Das tiefste f, der letzte Ton, klingt vier lange Achtelschläge. Sich unendlich fortsetzend, verlässt der Klang den Raum, der kein Raum ist. Diminuendo. Morte.
Das Haus meiner Selbst
Lehrstuhl für Wohnbau und G
rundlagen des Entwerfens / U
niv.-Prof. Dipl.-Ing. W
im van den Bergh
Somm
ersemester 2012
top related