rwe dea sanierung und lagerstaettenwassermanagement
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Sanierung und
Lagerstättenwassermanagement
Bürgerinformationsabend des Fleckens Langwedel RWE Dea AG Völkersen, 06.12.2012
Seite 1
Agenda
> Einführung: Themenüberblick 2012
> Sanierung des Leitungsnetzes Völkersen
> Lagerstättenwassermanagement
Seite 2
Agenda
> Einführung: Themenüberblick 2012
> Sanierung des Leitungsnetzes Völkersen
> Lagerstättenwassermanagement
Seite 3
Einführung: Themenüberblick 2012
> Lagerstättenwasserleitungsnetz nach Befund unverzüglich stillgelegt
> Sanierungskonzept erarbeitet und umgesetzt
> Leitungen vollständig aus dem Wasserschutzgebiet entfernt
> Injektion in die Bohrung Scharnhorst H1 im Juli eingestellt
> Antrag auf Bau einer neuen Leitung aus GFK wird zurückgezogen
> Studie zu Lebens- und Futtermitteln: keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen
> Langfristige Konzepte zum Lagerstättenwassermanagement angeschoben
> Dialog etabliert, z.B. regelmäßige Treffen mit Anwohnern/Bürgern und Politikern; Infopoint am Betrieb; Website www.buergerinfo-voelkersen.de
Seite 4
Agenda
> Einführung: Themenüberblick 2012
> Sanierung des Leitungsnetzes Völkersen
> Lagerstättenwassermanagement
Seite 5
Ausgangslage Anfang 2012
Gefährdungsabschätzung / Darstellung Sanierungsbedarf - Länge
RWE Dea AG <Datum> Ändern über Einfügen / Kopf und Fußzeile... Seite 6
Leitung wurde
nie betrieben
keine Grundwassersanierung erforderlich
Grundwassersanierung erforderlich
wassergesättigter Bereich
Wasserschutzgebiet Panzenberg, Zone III
DP: Direct-Push-Sondierungen
23 km LaWa- Rohrleitungsnetz
23 km Rohrleitungsrückbau
Erfolgreich abgeschlossene Sanierung im
Sanierungsfeld 1
Dahlbrügge
Betriebsplatz
Praxiserprobtes Sanierungsverfahren „air-
sparging“ auch in Völkersen sehr wirksam
Air sparging
drainage BTEX werden in
die Bodenluft
überführt
BTEX werden
biologisch
abgebaut
Gelände-
oberfläche
Absaugdrainagen
Aktiv-
Kohle-
filter
Seiten-
kanal-
verdichter
Wasser-
abscheider
Gereinigte
Abluft
Kompressor
nicht maßstäblich!
Tiefen bis ca. 10 m
Oberflächenabdichtung
(Plane)
Grundwassersanierung: Schnelle und effektive
Sanierung im Abschnitt 1
Seite 9
Erfolgreiche Sanierung des Grundwassers im
Sanierungsfeld innerhalb von 13 Wochen
Alle Werte an Pegeln weit unter dem Sanierungszielwert,
an 10 von 12 Pegeln kein Benzol mehr nachweisbar
nach 6 Monaten (Feb. 2013) und 12 Monaten (Sept. 2013)
Kontrollmessungen an vier Pegeln
Beschleunigung der Sanierung durch Nährstoffzugabe (1)
RWE Dea AG <Datum> Ändern über Einfügen / Kopf und Fußzeile... Seite 10
Leitung wurde
nie betrieben
keine Grundwassersanierung erforderlich Benzolgehalt: DP ≤ 10 µg/l
Grundwassersanierung erforderlich Benzolgehalt: DP > 10 µg/l
wassergesättigter Bereich
Wasserschutzgebiet Panzenberg, Zone III
DP: Direct-Push-Sondierungen
23 km LaWa- Rohrleitungsnetz
23 km Rohrleitungsrückbau
Beschleunigung der Sanierung durch Nährstoffzugabe (2)
• Ebenfalls praxiserprobtes
Verfahren
• Beschleunigung des biologischen
Abbaus durch Nährstoffzugabe,
hier in Form von Sauerstoff und
Nitrat
• Abbau von Benzol im
Grundwasser bisher nicht zu
beobachten
• Fortsetzung durch erneute
Nährstoffdosierung geplant
Rückbau Lagerstättenwassernetz Völkersen Stand 30.11.2012
RWE Dea AG <Datum> Ändern über Einfügen / Kopf und Fußzeile... Seite 12
Leitung wurde
nie betrieben
Rohrleitungsrückbau
bereits zurückgebaute LaWa-Leitung
wassergesättigter Bereich
Wasserschutzgebiet Panzenberg,
Zone III
23 km LaWa- Rohrleitungsnetz
23 km Rohrleitungsrückbau
Ende des Rückbaus Sommer 2013
Zügiger Rückbau des Leitungsnetzes: voll im
Zeitplan
> Bereits 8,4 km PE-Leitung rückgebaut und mit Mutterboden
rückverfüllt
> Umweltgerechte Entsorgung der PE-Leitung
> Intensives Untersuchungsprogramm des Bodens rund um
Leitung
> Keine Befunde, Boden ist sauber
> Rückbau des Leitungsnetzes zum Sommer 2013 abgeschlossen
Seite 13
Ziehen und Reinigen der Leitung 954
Im ersten Schritt wurde der Boden bis etwa 20 cm oberhalb der
Leitung abgetragen, dann erfolgte das Ziehen der Leitung und ein
weiterer Aushub von Boden bis rund 20 cm unterhalb der Leitung.
Begleitet wurde dies durch regelmäßige Beprobung des Aushubs und
der Grabensohle.
Alle gemessenen Bodenproben ohne Auffälligkeiten. Trotzdem wird
dieser Boden nicht wieder zum Auffüllen der Grube eingesetzt. Dafür
wurde neuer Füllsand angeliefert.
Ausbau der Leitung 954
September 2012
Dezember 2012: Rückbau der
Leitungen im Wasserschutzgebiet
abgeschlossen
Studie: Keine Gefährdung von Lebens- oder
Futtermitteln
> Untersuchungen von April bis Oktober = eine Vegetationsperiode
> Durchgeführt von unabhängigem Gutachter, untersucht wurden Mais, Kartoffeln, Getreide, Raps, Spargel und Gras
> Parallele Untersuchungen über eine Vegetationsperiode durch niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit LAVES
Ergebnis:
Gefährdung von Lebens- oder Futtermitteln nach den Ergebnissen beider Studien eindeutig ausgeschlossen
<Da
tum
>
RWE Dea AG 15. Dezember 2011 Seite 16
Grünland (4+1)
Acker (9+1)
Referenz Grünland (5)
Referenz Acker (9)
2013: konsequente Fortsetzung von
Sanierung und Rückbau
> Januar 2013: Beginn Sanierungsmaßnahme im 2. Teil der
LaWa-Leitung 954
> 1. Quartal 2013: 2. Wirkstoffinjektion im biologischen
Sanierungsfeld – in Abhängigkeit der
Genehmigung
> 2. Quartal 2013: Beginn der vollständigen Sanierungs-
maßnahme entlang der LaWa-Leitung 951
> Sommer 2013: Fertigstellung Rückbau des LaWa-
Leitungnetzes Völkersen
Seite 18
Sanierungsbedarf des Grundwassers deutlich geringer
Neue Ausgangslage Ende 2012
RWE Dea AG <Datum> Ändern über Einfügen / Kopf und Fußzeile... Seite 19
Leitung wurde
nie betrieben
keine aktive Sanierung erforderlich
aktive Sanierung
Gasleitung
23 km LaWa- Rohrleitungsnetz
1,5 km GW-Sanierung erforderlich
Fazit Sanierung:
Sanierungskonzept entwickelt und erfolgreich
umgesetzt
8,4 km Leitungen rückgebaut und komplett aus dem
Wasserschutzgebiet entfernt
Keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen
Konsequente Fortsetzung von Rückbau und
Sanierung in 2013
Seite 20
Agenda
> Einführung: Themenüberblick 2012
> Sanierung des Leitungsnetzes Völkersen
> Lagerstättenwassermanagement
Seite 21
Erdöl- und Erdgasvorkommen in Deutschland
Seite 22
Quelle: W.E.G. Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V.
14 Prozent des deutschen
Erdgasbedarfs werden durch
die heimische Förderung
abgedeckt.
Davon kommen 98 Prozent
aus Niedersachsen.
Gasförderung
Seite 23
Erdgas mit Lagerstättenwasser und
Kohlenwasserstoffen
Freiwasser
Abscheider
Reduktion:
Druck und
Temperatur
Lagerstättenwasser
Druck und Temperatur
hoch
Erdgas
Kohlenwasserstoffe Lagerstättenwasser
Erdgas
Sammelbehälter:
Schwerkrafttrennung Kohlenwasserstoffe
Leitungsnetz
Raffinerie
Lagerstättenwasser
Abtransport mit TKW
Prinzipablauf Lagerstättenwasser
Transport
Geologische Formation
Förderung &
Aufbereitung Reinigung
Rückführung
Lagerstättenwasser wird gemeinsam mit dem Erdgas an die
Oberfläche gefördert und Obertage aufbereitet
Seite 25
Zusammensetzung Lagerstättenwasser
Völkersen
Frühere Lösung: Lagerstättenwasser wurde über
zwei Bohrungen in den Kalkarenit rückgeführt
Lagerstätten
wasser aus
Erdgas-
förderung
Transport per
TKW
Bohrung
Wittorf
Z1
Bohrung
Völkersen
H1
Gesamtmenge auf
450.000 m³ begrenzt
Jährliche
Mengenbegrenzung
Derzeit flexible Belegung
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Derzeitige und mittelfristige Lösung:
Lagerstättenwasser über mehrere Wege gehandelt
Lagerstätten
wasser aus
Erdgas-
förderung
Transport per
TKW
Bohrung
Wittorf
Z1
Einleitung bei
Konsortialpartnern
Völkersen H1 für
Ausnahmefälle
Bohrung
Firma xy Zertifizierte
Entsorger
Seite 27
Langfristige Lösungen für das
Lagerstättenwasser werden derzeit untersucht
Lagerstätten
wasser aus
Erdgas-
förderung
Rückführung
Einleitung im Kalkarenit
„befristet“
Ehemalige
Gaslagerstätten
„wo es herkommt“
Zentral pro Betrieb
oder bei Entsorger
Aufbereitung
Dezentral pro
Bohrung
Hierzu sind jeweils Fragen von Transport und Abfallhandling zu untersuchen
Seite 28
Lagerstättenwasser im Erdgasfeld Völkersen
Studie zu ökologischen Aspekten und Sicherheitskriterien als
Grundlage für mittel- bis langfristigen Umgang mit Lagerstättenwasser
Zwei Hauptszenarien: Rückführung in tiefere Gesteinsschichten oder
Aufbereitung Übertage
> In beiden Szenarien werden der jeweilige Transport und die
Transportwege betrachtet
> Produkte (Salze, Schadstoffe etc.) bei der obertägigen zentralen und
dezentralen Aufbereitung
Dabei Betrachtung eines umfassender Themenspektren wie z.B.
Anlagentechnik / Umwelttechnik, Umweltgeologie / Hydrogeologie,
Schadstoffverhalten / Entsorgung, Lagerstättenkunde / Geologie des tiefen
Untergrundes, Genehmigungsrecht
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Regelmäßiger Abgleich von Projektzielen und Status im erweiterten Projektteam
aus Gutachterteam und Auftraggeber RWE Dea
Externe Gutachter: regelmäßige Beteiligung
verschiedener Gruppen
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Kommunikative Begleitung durch regelmäßige Information und Dialog
Erstellung der Studie durch externes Gutachterteam (ca. 6 Monate)
Erweiterter Projektkreis: Vertreter der Aufsichtsbehörden, des Landkreises
sowie weiterer Träger öffentlicher Belange sowie Fachfirmen/Entsorger
Ziele des Tests zur Rückführung von
Lagerstättenwasser in Gaslagerstätten
> Zeitlich und mengenmäßig begrenzte Injektion von
Lagerstättenwasser.
> Ermittlung des Verhaltens der Lagerstätte.
> Während des Testes werden in regelmäßigen Abständen
Messgeräte (Druck, Temperatur) in die Bohrung (etwa 4980 m
Tiefe) eingebaut und die Daten werden mit dem jetzigen Modell
abgeglichen.
> Antrag liegt dem Bergamt zur Bearbeitung vor.
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Rückführungsbohrung:
Lagerstättenwasser
Konzept der Rückführung
Seite 32
Gas und
Lagerstätten-
wasser
Erdoberfläche
Bohrtiefe 4.800
Meter: entspricht
etwa 80 Bohrtürme
aufeinander
gestapelt
Lagerstätten-
wasser
RWE Dea Bohrturm
(etwa 62 m hoch)
Informationen Völkersen Nord Z3
> Bohrung wurde 1999 in Betrieb genommen.
> Bis 2009 etwa 100 Mio. m³ Erdgas gefördert (Heidberg).
> In 2009 eingestellt wegen hohem Anteil Lagerstättenwasser.
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Bohrlochsicherheit
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- Massive Materialien
- Mehrfache Absicherung
- Zementierung
- Ringraumüberwachung
Fazit zukünftiges
Lagerstättenwassermanagement
> Test der Rückführung von Lagerstättenwasser in die
ausgeförderte Gaslagerstätte ist Teil der Untersuchung
alternativer Konzepte.
> Ergebnisse werden mit der Studie abgeglichen.
> Daraus erfolgt Auswahl und Weiterentwicklung der Konzepte.
> Weiter kontinuierliche Information zum Sachstand und
Beteiligung.
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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