sailing journal 06/2007
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024 AUSGABE 06 / 2007 | DEZ / JAN WWW.SAILING–JOURNAL.DE
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Schon immer wollte ich meine Erlebnisse mit Wörtern beschreiben: meine ersten Se-gelerlebnisse auf dem Murtensee, meine erste Kieler Woche 1971, meine ersten Olym-pischen Spiele in Kiel 1972, mein erster America’s Cup 1977 in Newport. Da ich je-doch zweisprachig in Deutsch und Französisch aufwuchs sowie Italienisch und Englisch in der Schule lernte, konnte ich mich in keiner Sprache perfekt ausdrücken. Ich schrieb Artikel für Zeitschriften in drei verschiedenen Sprachen und hatte immer das perfekte Wort in einer anderen Sprache im Kopf.
Fotografi e wurde meine Sprache. Mit Bildern konnte ich Stimmungen, Regattaer-lebnisse, Emotionen oder schlicht Tonnenrundungen beschreiben, ohne das Sprach-wirrwarr in meinem Kopf. Die Morgenstimmung mit Wolkenschwaden über Tasman Island während des Rolex Sydney Hobart Yacht Race, der „Volvo Ocean Race“-Start im Nebel in Cape Town oder die Tonnenrundung der MORNING GLORY während der Rolex Big Boat Series braucht man nicht mit Worten zu beschreiben – das Bild genügt. Oder braucht das Portrait von Ernesto Bertarelli eine Bildunterschrift? So habe ich es mir vorgestellt, als ich zu fotografi eren begonnen habe: Bilder, die für sich sprechen, Bilder ohne Legenden, Bilder, die eine Vorstellung wecken: Da will ich hin, dieses Boot will ich segeln, dieses Kap umrunden. Ich sage meinen Assis-tenten, die die Legenden schreiben: “Less is more”. Die Leute sollen das Bild sehen und nicht die Bildunterschrift suchen.
Ein Journalist, der eine Regatta oder eine Kreuzfahrt beschreibt, muss sich immer mit Vergleichen behelfen: Radioreporter Peter Montgomery beschrieb das Volvo Ocean Race: Climbing liquid Himalajas, der Onboardfotograf macht ein Bild des Vol-vo-Racers, der die Welle durchpfl ügt, mit der Mannschaft an den Grindern, bis zur Hüfte im strömenden Salzwasser – der Leser braucht keine Vergleiche mehr. Eine Regattabahn hat keine Tribünen, dank des Segelfotografen können die Segler zu Hause den Zweikampf an der Tonne aus nächster Nähe verfolgen. Der Leser wird nass, von der Gischt oder vom Schweiß – ein gelungenes Foto.
Ein Bild bleibt in der Erinnerung. Worte werden durch andere Worte ersetzt.
b i l d . b e d e u t u n g e n
v o r w o r t
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Gerd-R. Lang, Uhrmachermeister und Gründer von Chronoswiss. Nordseeinsel Juist. 30. September 2005, 13.08 Uhr.
Die Zeit hinterlässt überall Spuren. Wir messen ihrenLauf und können ihn doch nicht beeinflussen. JederMoment ist wechselvoll wie dieWellen auf dem Meer.Einzigartig und kostbar.
sem
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In diesem Jahr wird die berühmteste aller Fotografenvereinigungen 60 Jahre alt: Ma-gnum. Als der 22-jährige Robert Capa, eigentlich André Friedmann, 1936 das Bild des sterbenden Soldaten im Spanischen Bürgerkrieg machte, ahnte niemand, er am aller-wenigsten, was sich daraus entwickeln sollte. In den USA wurden die Magazine Look und Life gegründet, in Frankreich kam Vu auf den Markt. Bildermagazine, die den Le-sern die Welt ins Haus brachten. Ab 1954 hieß es, das Fernsehen sei das Medium der Zukunft, Fotos würden nicht mehr gebraucht. Heute gibt es das Internet und jede Menge Menschen, die mit ihren Handys fotografi eren. Unrealistische „Digitale Bilder-welten“ vergrößern die Distanz zum Betrachter, anstatt sie ihnen näher zu bringen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Betrachter keine Lust mehr hat, zusammenmontierte Teilbereiche als Ganzes präsentiert zu bekommen.
Ohne Magnum wären die heutigen Fotografen kaum Herren ihrer eigenen Bilder. Die Gründer Capa, Cartier-Bresson, Seymor, Eisner und Vandivert weigerten sich, ihre Negative an die Magazine abzugeben, und verboten, die Bilder im Layout zu beschneiden. Ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Erstaunlicherweise versuchen Verlage bis heute, oder heute mehr denn je, Fotografen um ihre Rechte zu bringen, indem sie sie mit dubiosen Verträgen erpressen. Manch ein Fotograf hilft ihnen indirekt dabei. Preise werden unterboten und so werden kurzfristige Aufträge zu langfristigen Handschellen.
Ein Foto als Antwort? Die junge Generation der Magnumfotografen ist an Orten zu fi nden, an denen die Gründer wohl auch wären: Israel. Palästina. Der heutige Blick ist zwar abgeklärter, aber nicht distanzierter. Nach wie vor ist ein gutes Foto ein Foto, das dem Betrachter hilft, etwas zu sehen, das er nicht gesehen hätte.
d i e s e h e r
e d i t o r i a l
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vorwort 3 editorial 4 inhalt 6 szene 8 eismeer albtraum in weiß 14 sandmeer meer ohne wasser 26 boote jan berthau 32 short track 38 wasserwerke the liquid season 42 short track 56 senza tempo franco pace 58 kolumne 66 angry ocean tough stuff 68 photo-graphen photographieren photographen 84 christmas style 88 bilder welten des seglers welt 92 abo 108 produkte 23 race tracks 110 herstellernachweis 112 ausblick/impressum 113
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VEUVE CLICQUOT BOUTIQUE Frank Floc’hlay, Geschäftsführer von Veuve Clicquot Deutschland, und Sven Zahn, Geschäftsführer des Alsterhaus,
eröffneten am 2. Oktober 2007 hoch über den Dächern von Hamburg die weltweit erste Champagner-Boutique. Veuve
Clicquot wird somit seinem Image als innovativer Vorreiter und Visionär erneut gerecht und präsentiert im Alsterhaus
Clicquot Shopping pur! Neben der exklusiven „Veuve Clicquot“-Produktpalette werden auch edle, farblich abge-
stimmte Champagner-Accessoires angeboten. So sind erstmals die begehrten „Veuve Clicquot“-Champagnerkühler
in verschiedenen Designs sowie die dazu passenden Clicquot Flûtes käufl ich erhältlich. Für Champagnerliebhaber ist
das gesamte Champagner-Portfolio von Yellow Label über besondere Jahrgänge bis hin zur Prestige Cuvée La Grande
Dame vorhanden. „Eiskühler unabhängige“ Champagner-Genießer freuen sich über die „Champagner to go Kollektion“
mit dem stylischen Ice Jacket und den Clicquot Travellern. Die Clicquot Lounge und Bar verspricht ein echter Szene-
treffpunkt zu werden und bietet männlichen Champagnerfreunden eine prickelnde Wartezeit, während die Partnerin
grenzenloses Shoppingvergnügen im Alsterhaus genießt. À votre Santé!
INFO WWW.MOET-HENNESSY.DE
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HANSEYACHTSDas abgelaufene Geschäftsjahr 2006/07 endete für die Greifswalder
Yachtbauer mit einem Umsatz- und Ergebnisrekord. Auf allen wichtigen
Märkten konnte der Umsatz gesteigert und Marktanteile hinzugewon-
nen werden. Der Umsatz wurde um 58,6 Prozent auf 105,2 Mio. Euro
(Vorjahr: 66,3 Mio. Euro) gesteigert. Insgesamt wurden im Geschäfts-
jahr 850 Yachten produziert (Vorjahr 586). Mit rund 80 Prozent wurde
der größte Anteil exportiert, vor allem in das europäische Ausland. „Der
Aufbau unseres internationalen Händlernetzes hat sich ausgezahlt. Der
Export ist einer unserer Hauptumsatztreiber“, sagte Michael Schmidt,
Gründer und Vorstandsvorsitzender der HanseYachts AG.
INFO WWW.HANSEYACHTS.COM
KIELER WOCHE 2008Die Kieler Woche Seeregatten vom 21. bis 29. Juni gehen 2008 neue
Wege. Ziel ist es, sowohl den Spitzensport als auch den Breitensport
mit speziellem Regattaformat noch weiter zu fördern. Dazu wird
der Offshore-Bereich in verschiedene Abschnitte unterteilt, um den
unterschiedlichen Ansprüchen mit variablen Angeboten entgegenzu-
kommen. „Wir verstehen uns als Dienstleister und möchten den Seg-
lern und Seglerinnen Regattaformat nach ihren Wünschen anbieten“,
so Eckhard von der Mosel und Eckart Reinke, die bei der Regattaor-
ganisation der Kieler Woche für den Seebahnbereich zuständig sind.
Schwerpunkte sind hochkarätige Wettfahrten für Top-Einheitsklassen
wie Farr 40 oder X-35, hochwertige IMS-Regatten und Angebote für
ORC-, Yardstick- und Werft- sowie Einheitsklassen.
INFO WWW.KIELER-WOCHE.DE
UNIQUE STEHT ZUM VERKAUFDer in den letzten Jahren auf den Regattabahnen unter dem Namen
UNIQUE gesegelte 50-Fuß-Racer soll verkauft werden. Hans
Otto Schümann ließ die Yacht in Neuseeland als RUBIN XV in der
renommierten Marten-Werft erbauen. Mit Skipper Jochen Schümann
feierte sie nationale und internationale Erfolge. Im Jahre 2001 erwarb
Dr. Bernd Kriegel das Schiff und zeigte sich mit der UNIQUE erneut
recht erfolgreich auf den Regattabahnen. Zuletzt bei der IMS-Welt-
meisterschaft in Norwegen, wo die UNIQUE unter die Top 10 kam.
Aus Altersgründen will sich nun der Eigner aus dem Regattasport
zurückziehen und bietet die Judel/Vrolijk-Konstruktion zum Kauf an.
INFO WWW.UNIQUE-GER4815.DE
RHEINISCHE YACHT SCHULEAnlässlich der Internationalen Bootsausstellung boot 2008 in Düssel-
dorf verwandelt sich das Erdgeschoss des Sevens auf der Königsal-
lee in ein segelndes Klassenzimmer: Am 19./20. und 26./27. Januar
präsentiert die Rheinische Yacht Schule Unterricht zum Mitmachen.
Wer immer mit dem Gedanken gespielt hat, einen Bootsführerschein
zu machen, kann dort einen Theorielehrgang zum Sportbootführer-
schein See gewinnen. Zwölf Plätze stehen auf der Bühne des Sevens
für angehende Skipper zur Verfügung. An allen Tagen erklären
Trainer der Rheinischen Yacht Schule anhand von Segeljollen die
Funktionsweise der Schiffe und stehen zu Fragen und Klönschnack
zur Verfügung. Teilnahmekarten zum Führerscheinlehrgang sind ab
Ende November an der Information des Sevens erhältlich.
INFO WWW.SEVENS.DE
HANSEBOOT„Die hanseboot hat einmal mehr bewiesen, dass sie fachlich und qualitativ das Barometer in der Bootsbranche ist. Es
geht aufwärts, die Leute kaufen wieder, so die Stimmung bei den Ausstellern“, fasst Bernd Aufderheide, Vorsitzen-
der der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, das positive Fazit zusammen. „Das erweiterte
Gelände wurde von den Besuchern sehr gut angenommen. Auch von widrigen Verkehrsverhältnissen ließen sich
weder Hamburger noch Anreisende aus anderen Bundesländern abhalten. Insbesondere die neue gigantische Ausrüs-
tungshalle mit 13.000 Quadratmetren wurde von den Besuchern in Beschlag genommen“, fügt Aufderheide hinzu.
Insgesamt kamen rund 110.000 Besucher zur 48. Internationalen Bootsausstellung Hamburg. In den hanseboot-Hafen
am Baumwall zog es etwa 25.000 Besucher. Hier standen die mehr als 40 größten Yachten der Bootsausstellung. „Die
hanseboot hat in vielen Bereichen die hohen Erwartungen erfüllt“, berichtet auch Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer
des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes. „Aussteller und Besucher bezeichnen die inhaltliche Neugliederung
und Sortierung als gelungen.“
INFO WWW.HANSEBOOT.DE
BOATFIT 2008Die Wertschätzung klassischer Boote ist in den vergangenen Jahren immens gestiegen. Die Messe Bremen hat diesen
Trend erkannt und vor drei Jahren, genau zum richtigen Zeitpunkt, die BOATFIT etabliert, Deutschlands einzige
Klassiker- und größte Refi t-Messe für GFK-, Holz- und Stahlboote. „Die BOATFIT ist in sich stimmig. Die Idee, Ver-
kaufsstände und Vortragsbühnen zu Themeninseln zusammenzufassen, hat sich hervorragend bewährt“, erklärt Hans
Peter Schneider, Geschäftsführer der durchführenden MGH Messe und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH. Das
untermauert auch die Besucherbefragung der BOATFIT 2007: 83 Prozent der über 9.000 Besucher waren zufrieden und
wollen wiederkommen. Das hat sich bereits bis ins Ausland herumgesprochen: Nach holländischen, österreichischen
und schweizerischen Ausstellern ist bei der BOATFIT 2008 jetzt auch Schweden aktiv vertreten – und das mit einem lan-
destypischen Angebot. Paul Brauns und andere Referenten verraten praxisnahe Tipps und Tricks – die passenden Pro-
dukte für die Arbeit am eigenen Boot gibt es auf der Messe ebenfalls zu erstehen. Insgesamt bietet die BOATFIT sieben
Themenbereiche: Bootsbau und Reparatur, Motoren und Antrieb, Segel und Rigg, Elektrik und Elektronik, Farben, Lacke
und Pfl egemittel, Sicherheit und Seemannschaft sowie Klassik-Yacht-Charter. Sie öffnet von Freitag, 29. Februar, bis
Sonntag, 2. März, von 10 bis 18 Uhr in den Hallen 6 und 7 der Messe Bremen ihre Pforten. Der Eintritt kostet neun Euro.
INFO WWW.BOATFIT.DE
LADIES ONLYDas Finale bei der vierten Aufl age der internationalen Segelregatta Ladies
Only hätte nicht spannender sein können. Erst im fünften Finalrennen
konnte die fi nnische Seglerin Silja Lethinen das Finale mit drei zu zwei
Rennen gewinnen. Mit ihrer Crew Kirsi Dybdahl, Livia Väresma und Vivi
Flemming-Lethinen besiegte sie Lokalmatadorin und Titelverteidigerin
Silke Hahlbrock zunächst zweimal, musste jedoch anschließend zwei
Niederlagen einstecken. Im letzen und entscheidenden Rennen konnte
die Finnin schon wenige Bootslängen nach dem Start die Führung erringen
und gab sie auch nicht mehr ab. Der Hamburger Segel-Club hat zum
vierten Mal die Veranstaltung ausgerichtet und viele der Seglerinnen
waren bereits mehrfach in Hamburg angetreten. Für die jungen Finninnen
war es die zweite Teilnahme. Nun fahren sie mit dem Ehrenteller der Freien
und Hansestadt Hamburg in die Heimat zurück.
INFO WWW.HSC–HAMBURG.ORG
SALVE CUTURAFrachtschiffreisen sind Seefahrt pur. Und von den wahren Abenteuern zur See haben sich zu allen Zeiten Schriftsteller
der Weltliteratur zu ihren größten Werken inspirieren lassen. Beides in ein Boot zu bringen, ist dem Veranstalter von Li-
teraturreisen „Salve Cultura“ gelungen. Das Kühlschiff MS HORNBAY (12.887 BRZ, 153 Meter Länge, 23 Meter Breite)
der Hamburger Reederei Horn-Linie ist ein 1990 gebauter schmucker Bananenfrachter mit viel Komfort für nur zwölf
Passagiere in sechs großzügigen Kabinen. Er verkehrt zwischen der Hansestadt Hamburg und Costa Rica mit Stopps
auf den Azoren, Martinique, Guadeloupe und an der Küste Kolumbiens. Vom 03.11. bis 01.12.2008 wird das Schiff
auch mit literarischer Fracht unterwegs sein. An Bord führt der Dramaturg und Lektor Dr. Jan Kaestner durch nautische
Welten samt Seefahrtskultur, durch Werke von Homer bis Hemingway, von Melville bis Marquez. Auch Kinoklassiker
des Genres oder ein Shantie-Jamboree-Kurs bietet Kaestner an, der als Student selbst zur See fuhr. Nach neunzehn
Schiffstagen schließt sich in Costa Rica eine elftägige Rundreise durch die Naturparks des für seine ökologische Einzig-
artigkeit bekannten Landes an. Das gesamte Programm kostet inklusive Rückfl ug nach Deutschland pro Person 4.750
Euro. Buchungsschluss ist der 01. April 2008.
INFO WWW.SALVE-CUTURA.DE
NORTH SAILSNorth Sails wird in Deutschland größer und noch kundennäher. Ein neuer Serviceloft entsteht in der Hamburger Spei-
cherstadt. Auf circa 400 Quadratmetern hat die North Sails GmbH sowohl eine moderne Segelreparatur-Werkstatt als
auch neue Verkaufsräume eingerichtet. In den Räumen am Brooktorkai bietet North Sails nun einen kompletten Service
vom Opti- bis zum Yachtsegel. Individuelle Beratung und Kundennähe sollen hier im Vordergrund stehen. Besonderes
Augenmerk liegt auf den Fahrtensegeln, wo verstärkt „Easy-Segel“ angeboten werden. Um allen Aufgaben gerecht
zu werden, wird sich North Sails auch personell verstärken. Neben Geschäftsführer Thomas Jungblut, der sich vor-
wiegend um größere Yachtsegel kümmern wird, wurde Stefan Matschuck mit ins Boot geholt. Er wird sich zusammen
mit Frank Sothmann um alle anderen Segelbereiche kümmern. Verstärkt wird das Team außerdem noch von Christian
Hamma, der von Hamburg aus mit dem dänischen „North Sails Design Team“ zusammenarbeiten wird, sowie Claudia
Langenhan, die sich um die Administration kümmern wird.
INFO WWW.NORTH-SAILS.COM
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ONYX ONYX, die neue, sportliche Daysailoryacht geht jetzt auch in Deutschland an den Start um die Gunst der Segler-
Gemeinde. Mit einer Länge von 8,5 Meter, einer Breite von 2,2 Meter und einem Gesamtgewicht von nur 900
Kilogramm begeistert dieses dynamische Bootskonzept Jung und Alt gleichermaßen. Die innovative ONYX mit eigen-
ständigen Linien, die auf der Interboot in Friedrichshafen schon für Aufsehen sorgte, wurde von dem erfolgreichen
Moth-Segler Thomas Cantz entwickelt und zu Wasser gebracht. Seine langjährige Regatta- und Cruising-Erfahrung
spiegelt sich in zahlreichen ausgeklügelten Details wider, welche optimale Leistung mit einfachem und sicherem
Handling kombinieren. Gebaut werden die Hightech-Yachten ebenfalls in der Schweiz in der Yachtwerft Steinmayer:
Konstruktion und Produktion 100% Swiss Made, jetzt auch in Deutschland erhältlich.
INFO WWW.ONYX-YACHTING.CH
ROLEX BALTIC WEEK 2008Zum kleinen Jubiläum, der fünften Rolex Baltic Week, bietet die exklusive Segelwoche im Jahr 2008 erneut einen sport-
lichen Leckerbissen. Vom 26. bis 31. August fi ndet die Rolex Farr40-Europameisterschaft in Deutschland statt. Neuer
Austragungsort wird das Ostseebad Travemünde sein. Die Europameisterschaft wird zugleich Finale einer Grand-Prix-
Serie, dem nordeuropäischen Farr40-Circuit, werden. Er beginnt Ende Mai in Norwegen und führt über die Kieler
Woche in der letzten Juniwoche sowie eine Regatta Ende Juli in Kopenhagen zum Saisonhöhepunkt nach Travemünde.
Dort will der Norddeutsche Regatta Verein Hamburg zusammen mit dem Lübecker Yacht-Club, der direkt an der Trave
vor den geplanten Liegeplätzen für die Yachten sein zweites Clubhaus hat, und die internationale Farr40-Klassenver-
einigung ein Farr40-Event der Extraklasse veranstalten. „Wir freuen uns über den Zuspruch der Farr40-Klasse, die seit
Langem eine enge Beziehung zu unserem Haus hat. Die EM-Teilnehmer erwartet ein hoch spannender, aber fairer
Wettkampf, währenddessen sie sich im einzigartigen Ambiente an der Travemündung rundum wohlfühlen sollen“,
sagte Peter Streit, Geschäftsführer von Rolex Deutschland in Köln.
INFO WWW.REGATTANEWS.COM
ISAF VERGIBT WM NACH PERTH„Glückwunsch nach Australien! Auch KIEL.SAILING CITY hätte die Welt-
meisterschaften sehr gern gehabt“ – mit diesen Worten reagierten Kiels
Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz und der Vorsitzende des Regattaaus-
schusses des Kieler Yacht-Clubs (KYC), Jobst Richter, auf die Entscheidung des
Weltsegelverbandes ISAF, die Worlds 2011 nach Perth zu vergeben. Die von
KYC und Stadt gebildete Arbeitsgruppe hatte eine hervorragende Bewerbung
abgeliefert, die auch in der Konkurrenz mit den Großen des Weltsegelns
wie Perth oder Medemblik absolut erstklassig war. „Kiel mit seiner großen
Begeisterung für den Segelsport und seiner hervorragenden Infrastruktur hätte
erneut Weltmeisterschaften verdient gehabt“, stellten Angelika Volquartz und
Jobst Richter klar. „Diese Entscheidung hat sicher viel mit dem Regattakalender
von 2011 zu tun“, meinte der Regattaausschussvorsitzende des KYC. „Denn
zu den vorolympischen Regatten im britischen Weymouth im August passen
Weltmeisterschaften im Januar natürlich besser.“ Zusammen mit der Oberbür-
germeisterin dankte er trotzdem allen, die Kiels Bewerbung unterstützt hatten:
„Unser besonderer Respekt gilt Dierk Thomsen, der als Leiter der ‚Arbeitsgrup-
pe Bewerbung’ Großes geleistet hat.“ Die Unterstützung durch Bundesinnen-
minister Dr. Wolfgang Schäuble und Ministerpräsident Peter Harry Carstensen
hatte die hervorragende Fundierung der Kieler Bewerbung unterstrichen.
INFO WWW.KIEL-SAILING-CITY.DE
BEACH & BOATPünktlich zur Eröffnung der Wassersportsaison fi ndet vom 12. bis 15.
Februar 2009 auf dem Leipziger Messegelände erstmals die Beach &
Boat statt. Zur neuen Wassersportmesse werden Produktneuheiten
und Dienstleistungen rund um Wassersportausrüstung und -zubehör,
Surf- und Tauchausrüstung sowie Angelsport präsentiert. Zudem können
sich Wasser- und Freizeitsportler über Surf- und Angelreisen, Was-
sersportdestinationen und Wasserwandern, Häfen, Marinas und viele
weitere wassertouristische Attraktionen in der Region informieren. Das
Kerneinzugsgebiet der Beach & Boat – Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen – zählt über acht Millionen Einwohner, von denen laut Allensba-
cher Werbeträgeranalyse im Jahr 2006 jeder neunte Wassersport betrieb.
In Bundesländern mit etablierten Wassersportrevieren, beispielsweise
Berlin und Brandenburg, liegt dieser Anteil bei 20 Prozent und mehr. „Das
Potenzial des noch jungen Wassersportmarktes des Leipziger und des
Lausitzer Seenlands ist enorm“, betont Wolfgang Marzin, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH. „In den kommenden Jahren
gilt es, vor allem Einsteiger für den Wassersport in diesen Regionen zu
begeistern und zugleich den Wassertourismus anzukurbeln. Die Beach &
Boat wird dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.“
INFO WWW.BEACH-AND-BOAT.DE
BALTIC SPINT CUP 2008Der Baltic Sprint Cup eine kleine Tradition erlangt und steigt am 19. Juli
2008 schon zum vierten Mal. Auf der 48. Internationalen Bootsausstel-
lung hanseboot wurden nicht nur die Ausschreibung präsentiert, son-
dern auch gleich die ersten namhaften Teilnehmer. „Das Interesse am
nächsten Baltic Sprint Cup ist enorm, obwohl es noch neun Monate hin
ist“, freuten sich Regattaleiter Alan Green und Eventmanager Henning
Rocholl vom Veranstalter Sail & Race. Die Organisatoren zählen bereits
28 Voranmeldungen. Start der vier Etappen über insgesamt 710 Seemei-
len ist am ersten Tag der 118. Travemünder Woche. Der Kurs führt die
Seglerinnen und Segler übers schwedische Karlskrona nach Klaipéda in
Litauen zum Sea Festival. Von dort geht es nach Gdynia und Gdansk in
Polen, wo auch zwei Kurzwettfahrten geplant sind, bevor das Ziel am 1.
August vor Rønne auf Bornholm ausliegt.
INFO WWW.BALTICSPRINTCUP.COM
STEVE FOSSETTDer seit September vermisste US- Flugabenteurer Steve Fossett soll nach Antrag seiner Ehefrau für tot erklärt
werden. Peggy Fossett habe einen entsprechenden Antrag bei einem Gericht in Chicago eingereicht, berichtete die
Zeitung «Chicago Tribune». Am 3. September war der 63-jährige Pilot im US-Bundesstaat Nevada zu einem kurzen
Soloflug gestartet, von dem er nicht zurückkam. 2002 schaffte Fossett unter anderem die erste Solo-Nonstop-Um-
rundung der Erde in einem Ballon. Nachdem er mit seinem Team gegen der Schweizer Bertrand Piccard unterlag,
unternahm Fossett einen nochmaligen Versuch, diesmal allein, und schaffte es. Von 19.Juni bis 3.Juli 2002 war er
dafür nonstop in der Luft. Fossett hat eine ganze Reihe von Rekorden aufgestellt, die er insbesondere als Segler, Pilot
von Motor- und Segelflugzeugen und als Ballonfahrer aufstellte. Bei einigen seiner Rekorde wurde er von Richard
Branson (Virgin) unterstützt. Zum Beispiel hielt der Amerikaner zahllose Rekorde im Hochseesegeln. Unter anderem
hielt er vor Bruno Peyron bis Juli 2006 den Rekord für die schnellste Atlantiküberquerung (4 Tage, 17:28,06 Stunden)
und bis Februar 2005 den für die schnellste Weltumrundung (58 Tage, 9:32,45 Stunden).
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ISAF ROLEX WELTSEGLER 2007Die Auszeichnung „ISAF Rolex Weltsegler des Jahres“ gilt als eine der höchsten Ehren, die ein Segler für seine oder
ihre außergewöhnliche Leistung erfahren kann. Die diesjährige Zeremonie der Preisverleihung fand im portugiesischen
Estoril im Kloster Penha Longa statt. Von den allesamt herausragenden Nominierten konnten nur zwei mit dem Titel
nach Hause gehen: Claire Leroy aus Frankreich und Ed Baird aus den USA, wodurch die Nacht der Auszeichnung zu
einem Tribut für das Matchracesegeln wurde. Claire Leroy ist seit Mai 2005 als Skipperin die Nummer eins der Frauen-
weltrangliste im Matchrace. Baird blickt schon auf eine etwas längere triumphale Geschichte in der Welt des internatio-
nalen Matchrace zurück und das sowohl im als auch außerhalb des America‘s Cups. Er ist der einzige Amerikaner, der
jemals die ISAF-Weltmeisterschaft gewinnen konnte – und das gleich dreimal in 1995, 2003 und 2004.
INFO WWW.REGATTANEWS.COM
ORC INTERNATIONAL Zum Abschluß der 38. Jahreshauptversammlug hat der Offshore Racing Congress die neue VPP basierte Vergü-
tungsformel ORC INTERNATIONAL präsentiert. Diese neue Formel ist rechtzeitig zum Start in 2008 fertig gestellt
worden und wird das seit Jahren existierende International Measurement System (IMS) für die Berechnung von
Geschwindigkeitsprognosen und Handicapwerten ablösen. „ORC INTERNATIONAL ist ein modular aufgebautes
System, das leicht zu handhaben ist und mit seinen präzisen Vermessungsmethoden vom IMS, der riesigen Daten-
bank und dem ausgeklügelten Rechenmodell im Hintergrund genauer als bisher die Geschwindigkeitspotentiale
ganz unterschiedlicher Yachten berechnen kann“, ist sich Wolfgang Schaefer vom DSV sicher, der als Mitglied des
Management Committee vom ORC an der raschen Umsetzung des neuen Konzeptes mitgewirkt hat. Der ORC wird
weiterhin ORC CLUB als einfachere, preisgünstige Regel anbieten, die dieselbe VPP-Software wie ORC INTER-
NATIONAL benutzt, allerdings mit einem vereinfachten Vermessungsaufwand und mit bereits funktionierenden,
automatisierten internetgestützten Formularen. Die neue Handicap-Formel, die neuen Messbriefe ORC-Int. und
ORC-Club sowie weitere Leistungen und Produkte wie Stabilitäts-Zertifikat, Performance Package, Segelplan und
Ähnliches werden auf der ORC Internetseite ab Frühjahr 2008 verfügbar sein.
INFO WWW.ORC.ORG
TRANSAT JACQUES VABRE 2007Am 20.November überquerten nach 4.335 Seemeilen Berhard Stamm
und Tanguy Cariou als dritter die Ziellinie in Salvador de Bahia. Beide
verbrachten die vergangenen 17 Tage, vier Stunden und 17 Minuten auf
ihrem 60-Füßer, auf der „Route de Café“. Ein großer Erfolg für die beiden,
obwohl das Rennen anders verlief, als von vielen Experten vorausgesagt.
Diese sagten einen überragenden Erfolg der neuen Generation der 60-Fü-
ßer voraus, das war nur bedingt richtig. Große Probleme machte fast allen
die Wetterprognose, denn die Windbedingungen und -richtungen verlie-
fen völlig anders als gewohnt. Stamm und Cariou konnten aufgrund ihrer
außerordentlichen Wetterprognosen und eines harten Segelstils und einer
dementsprechenden Taktik viele Plätze gutmachen. Während Stamm das
Boot bis an seine Grenzen brachte, lieferte Cariou die richtigen Prognosen
dazu. Ein gutes Team, wie es scheint. Nun wird Bernhard Stamm das Boot
allein nach Le Havre zurücksegeln, gleichermaßen als Qualifi kation für
das Vendee Globe 08 und Übung. Auch bei diesem und den folgenden
Rennen, konnte und kann sich Bernhard auf seine bewährten Partner, wie
Parmigiani und Landolt & Cie verlassen.
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under the laws of New York and is a separate and distinct entity from any entity of the Pantaenius group with which it may be affi liated.
AROUND THE WORLDSeit Mai dieses Jahres ist Buchautor Sönke Roever zusammen mit seiner
Frau Judith unterwegs. Auf ihrem Segelschiff HIPPOPOTAMUS, einer
Gib’Sea 106 – mit nur 10 Quadratmeter Wohnraum – wollen die beiden
in 1,5 Jahren über 15.000 Seemeilen von Hamburg nach Neuseeland
an das andere Ende der Welt segeln. Aktuell haben sie die Kanarischen
Inseln erreicht, wo sie zum Sprung über den Atlantik in die Karibik
starten. Ziel der Roevers ist es herauszubekommen, wie groß unser
Planet ist. Dazu erklärt der passionierte Segler, der inzwischen mehr
als 35.000 Seemeilen in seinem Kielwasser gelassen hat: „In unseren
Augen geht das am ehesten, wenn man sich zwei Punkte sucht, die auf
unserer Erde genau gegenüber liegen. Frei nach dem Motto: Wenn
ich hier ein Loch buddle – wo lande ich dann eigentlich? Natürlich
wollen wir kein Loch buddeln. Vielmehr wollen wir uns von einem zum
anderen Punkt an der Erdoberfläche bewegen. Idealerweise mit einem
Segelschiff, da man damit nicht viel schneller als ein Fußgänger ist. Wir
glauben, dass wir als „schneller Fußgänger“ ein Gefühl für die wahre
Größe der Erde bekommen können.“
INFO WWW.HIPPOPOTAMUS.DE
TEAM ATHENA Es wird keine weitere Olympiaausscheidung für das Team um Kristin Wagner,
Anna Höll und Anne Pfi ster in 2008 geben, da in 2007 die Kriterien nicht
erfüllt wurden. Die Regatten am Anfang der Saison waren einfach zu früh
für das Team, das sich nach der Babypause von Kristin Wagner erst einmal
wieder zusammenfi nden musste. Nach einer letztlich ungenutzten Chance
bei der Weltmeisterschaft mit einem DNF in der ersten Wettfahrt und einem
total verpatzten letzten Tag wäre bei der Europameisterschaft eine Top-5-
Platzierung sicherlich möglich gewesen, was die Ergebnisse am ersten Tag
auch bestätigten. Um dies zu verhindern, segelte die Konkurrentin Ulrike
Schümann, die zu diesem Zeitpunkt ihre Norm bereits erfüllt hatte, ab dem
zweiten Tag konsequent Matchrace gegen das Team Athena, sodass beide
Boote zum Teil als Letzter und Vorletzter die erste Tonne rundeten. Für das
Team Wagner war somit kein normaler Regattasport im Feld möglich, ebenso
wenig ein Abschneiden unter den ersten fünf. Ob die Regatta aus sportlicher
Sicht den Zweck erfüllt hat, am Ende den Besten für die Olympischen Spiele
im August 2008 zu ermitteln, wäre wohl zu diskutieren würdig und es werden
sich hoffentlich in Zukunft bessere und fairere Wege fi nden lassen.
INFO WWW.EADS.NET
© Parmigiani© Dr. Wolfgang Schäfer
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eismeeralbtraum in weiß
Mike Horn. © Panerai
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Das Gesicht ist von einer so dicken Eiskruste bedeckt, dass man Schwierigkeiten beim Essen hat. Die Hand-
schuhe kann man nicht ausziehen, denn dann würden die Finger erfrieren. Täglich muss man sein Gesicht
mit Speichel einreiben, der zu einer Schutzschicht gefriert. Trotzdem kommt es zu Erfrierungen.
Manchmal ist der Weg wichtiger als das Ziel. Vor allem wenn man sich in gottverlassenen Gegenden befi ndet. Südpol, Arktisches Kap, Antarktis, Laptew See, Nord-land, Nordpolarmeer und und und. Dort gibt es nichts – außer knarrenden Eisschollen, hungrigen Eisbären, klirrenden Temperaturen und der eigenen Angst.
Niemand marschiert zum Nordpol, wenn er kei-ne Erfahrungen hat. Börge Ousland, ein 43-jähriger schlaksiger Norweger, zum Beispiel. Er und Mike Horn, ein in Südafrika geborener Schweizer, durch-querten im Polarwinter das Arktische Kap. Nichts für Weicheicher. 965 Kilometer durch eisige Finsternis. Oder, auch keine Lachnummer, knapp 1.200 Kilo-meter über das Nordpolarmeer laufen – von Sibirien bis Kanada. Allein, so wie es Thomas Ulrich tat. Ver-gessen Sie es, Sie können es sich nicht vorstellen. Niemand, der nicht dort war, ist dazu in der Lage. Oder nehmen Sie eine 44er-Magnum mit auf ihre Alpenwanderung? Was würden Sie tun, wenn Ihre Lebensmittel zur Neige gehen würden? Darauf gibt es nicht viele Antworten. Eine von zweien: Länger laufen – weniger essen. Das führt zu Essfantasien: Ousland träumte von Blaubeerpfannkuchen mit Sau-errahm, Horn von Marshmallows mit Schokoladen-guss. Wie orientieren in der Dunkelheit? Auf ebenen Eisfl ächen, im Packeis? Das GPS-Gerät verbraucht zu viele Batterien und das Display friert ständig ein.
Fallender Schnee. Treibender Schnee. Verwehender Schnee. Inuit können den Schnee lesen. Die Höhe der Schneewehen gibt Auskunft über die Windstärke. Die wiederum sagt aus, wie schnell sich das Eis bewegt.
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Mike Horn. © Panerai Mike Horn. © Panerai
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Bei Schneestürmen, erinnert sich Ousland, war es, als ob sie blind gewesen wären. „Wir tasteten uns nach Gefühl voran.“ Plötzlich standen sie vor einer fünf Meter hohen Eisbarriere oder vor einer 350 Meter breiten Rinne, die mit dünnem Eis bedeckt war.
Erfrorene Gliedmaßen gehören bei Temperaturen bis zu -40 Grad zum alltäglichen Nordpol-Wahnsinn. Zum Glück heilen die meisten Erfrierungen wieder ab. Wenn sich Nase, Finger oder Zehen beginnen, schwarz zu färben, Blut aus Nase und Mund läuft, Nierenschmerzen einsetzen, sich Blut im Stuhlgang befi ndet, wenn die Hände so sehr zittern, dass man kaum noch essen kann, dann entscheidet der Kopf, ob man überlebt oder stirbt. So wie Thomas Ulrich, der allein über das Nordpo-larmeer lief. Ihm stand die dritte Nacht ohne Zelt bevor. Der Schlafsack und alles andere waren durchnässt. Er hatte Hunger, aber nichts zu essen. Er war durstig, aber es gab kein Süßwasser, nur gefrorenes Salzwasser. Er schnitt die Bilder seiner Kinder und seiner Frau aus der Zeltwand, er wollte sie mitnehmen, falls er sterben würde. Er war bereit dazu. Um zu überleben, durfte er nicht einschlafen – er wäre nie wieder aufgewacht. Nach vier Tagen wurde er gerettet. Bei Horn hatte sich durch die ständigen Erfrierungen eine Infektion über den ganzen Körper ausgebrei-tet. Aber er hasste Pillen, also nahm er keine Antibiotika. Ein in Norwegen ange-rufener Arzt sagte, dass sich das gar nicht gut anhöre und wie weit der nächste Hubschrauber entfernt sei. Erst nachdem Ousland mit Aufgabe drohte, nahm Horn die Medikamente und kam langsam wieder zu Kräften. Sie erreichten den Nordpol drei Monate, nachdem sie aufgebrochen waren. Auch Horn hat im Alleinsein seine Erfahrungen. 20.000 Kilometer wanderte und segelte er um den Arktischen Zirkel. Einmal um das Nordkap herum, durch Grönland, das nördliche Kanada, Alaska, die Beringstraße und die Anadyrskiy-Berge – in 27 Monaten. Noch Fragen?
Warum? Menschen wie diese Männer suchen die Hölle. Irgendwann haben sie ihre Grenzen überschritten und wollen nun mehr. Es geht um bewusstseinserweiternde Er-fahrungen und die macht man nur jenseits der eigenen Grenzen. Im Gegensatz zu den meisten Menschen versuchen diese Abenteurer, ihre Willenskraft zu steigern. Geleitet vom Wunsch, intensiver zu leben, und nicht, um dem Tod näher zu sein. Schließlich geht es nicht mehr nur darum, weiße Flecken von der Landkarte zu tilgen. Es gibt ei-nen weiteren Grund: die Erderwärmung. Lonnie Dupre und Eric Larsen unternahmen
Extremabenteurer wissen, dass sie sich in einer extremen Landschaft mit ex-
tremen Witterungen bewegen. Alles ist Extrem. Auch ihr Wissen, dass sie
sich vom ersten Schritt an in Gefahr befi nden.
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Alain Hubert. Artic Arc. © laif
Alain Hubert. Artic Arc. © laif
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die erste Sommerüberquerung des Arktischen Ozeans, um auf die Folgen der Erder-wärmung aufmerksam zu machen. Im Spätsommer sind die Eisbären der sieben Milli-onen Quadratkilometer großen Packeiszone in der Arktis zwischen Kanada, Grönland und Sibirien mager und ausgehungert. Ihre Neugier und ihr Hunger lassen sie zu ei-ner Gefahr für jeden Menschen werden, der in ihr Territorium eindringt. Durch die ansteigende Erderwärmung und dem daraus folgenden Rückgang der sommerlichen Eisdecke des Arktischen Ozeans sind immer mehr Eisbären bedroht. Eine gefährliche Jahreszeit, die bisher immer vermieden wurde. Rund 100 Tage waren Dupre und Lar-sen unterwegs, vom sibirischen Kap Arctichesky bis ins kanadische Ellesmere. In ih-ren Kajaks zogen sie teils durch die offenen Gewässer des Polarmeers, teils über zer-klüftetes Treib- und Packeis. Die Boote waren so konstruiert, dass sie auf festem Eis als Schlitten dienen konnten. Sie waren mit Vorräten für vier Monate beladen und wogen 140 Kilogramm. Mindestens ein Drittel der Zeit waren sie auf dem Wasser, häufi g zwischen mächtigen Eisschollen, die von der Meeresströmung getrieben wur-den. Kein ungefährliches Territorium für Menschen.
Warum er sein Leben riskiert? Seiner Ansicht nach ist es das Arktisfi eber – eine chronische Krankheit. Aber vor allem ist es seine Sympathie für die Inuit, sein In-teresse an ihrer Kultur und seine Sorge um andere widerstandsfähige, aber auch verletzliche Bewohner der Arktis: Eisbären, Seehunde, Karibus, Alpenschneehühner und Raben. Am spürbarsten ist die Erderwärmung in den Polarregionen. Die som-merliche Durchschnittstemperatur der Arktis ist seit Anfang der Achtzigerjahre in je-dem Jahrzehnt um rund 1,2 Grad Celsius gestiegen. In den letzten vier Jahrzehnten kam es zu einem beträchtlichen Rückgang der Meereisdecke. Umstritten ist der Rückgang im Sommer, eine neuere Studie schätzt ihn auf 50 Prozent, eine andere auf lediglich 15 Prozent. Die Wahrheit wird, wie so oft, in der Mitte liegen.
Der Rückgang der arktischen Eisdecke gefährdet vor allem Eisbären. Diese amphi-bischen Raub tiere sind ausgezeichnete Schwimmer, können jedoch Seehunde in offenen Gewässern nicht erlegen. Deshalb müssen sie aus dem Hinterhalt jagen
Börge Ousland über Mike Horn: „Er ist der härteste Bursche, den ich kenne, er würde nie aufgeben.“
Das sagt jemand, der die Antarktis allein durchquert hat und den Nordpol als erster Mensch solo erreicht hat.
„wenn du angst hast, kommst du um. wenn du
keine hast, auch. warum also angst haben?“ mike horn
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Mike Horn. © Panerai
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und warten an Eislöchern, bis ihre Beute auftaucht. Demzufolge könnten die Bären verhungern und aussterben, wenn die sommerliche Eisdecke, wie manche Wissen-schaftler voraussagen, bis 2050 ganz verschwindet.
Ihren Lebensunterhalt verdienen sie in Extrembereichen, in denen wir Normalsterb-lichen nicht einmal zwei Tage überleben könnten. Männer wie Ousland, Horn, Ulrich, Dupre oder auch Reinhold Messner sind Profi s, die von Outdoorfi rmen wie The North Face, Eider oder Haglöf, von Uhrenherstellern wie Rolex oder Panerai gesponsert wer-den. Wieder daheim schreiben sie Bücher und gehen auf Vortragstour oder arbeiten als Motivationstrainer – die Einnahmemöglichkeiten sind vielfältig. Und nötig, denn Expeditionen sind langwierig und daher teuer. Allein für eine etwaige, sofort einzulei-
tende Rettung muss in der Regel eine 140.000-Dollar-Bankgarantie bereitstehen. Sonst hebt kein Rettungshubschrauber ab.
Heutzutage kann jeder Adventure-Touren im Reisebüro buchen. An den Südpol? In die Arktis? Auf den Everest? Schon Alexan-der der Große drang mit seinem Tross bis in den Himalaya vor, aber erst 2.000 Jahre später begann die Eroberung der Enden der Welt. Nachdem Süd- und Nordpol erreicht waren, wurde die Jagd nach dem dritten Pol zur lohnenden Suche. Doch dieser Pol ist nicht real. Er existiert in jedem Einzelnen. Und bedeutet für jeden etwas anderes. Eine Suche, die unter Umständen niemals endet.
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Alain Hubert. Arctic Arc. © laif Mike Horn. © Panerai
REINHOLD MESSNER
„Es war nie wichtig , wie weit wir kommen.
Es zählt nur das, was wir dabei erleben .“
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Man lebt im Jetzt. Mehr als einmal ist man einfach nur froh, am
Ende des Tages im Zelt zu sitzen und noch am Leben zu sein.
Artic Arc. © Rolex Artic Arc. © Rolex
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Als dürres Drittel bezeichnet bedecken Wüsten und Halbwüsten genau 33,6 Pro-
zent der Erdoberfl äche oder in Quadratkilometern ausgedrückt: 50 Millionen. Als
Wüsten gelten Landschaften, in denen weniger Regen niedergeht als verdun-
sten könnte. In Halbwüsten hingegen regnet es wenigstens ab und zu mehr als
wieder verdunstet. Natürlich ist Wüste nicht gleich Wüste. Die Wissenschaftler
unterscheiden zwischen Kontinentalwüste (Gobi, z.T. Sahara, Zentralasien), Relief-
wüste (Atacama, Great Basin Desert), Wendekreiswüste (Rub Al-Khali, Great San-
dy Desert, Sahara) und Küstenwüste (Namib, Atacama, Ogaden, Große Kavir).
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Aftika. Sahara. © Tom Körber
Afrika. Namib. Köcherbaum. © Tom Körber
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Horrorgeschichten wechseln sich ab mit romantisch verklärten Reiseberichten. Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Kleinen Prinzen des Franzosen Antoine de Saint-Exupéry, der einem verunglückten Flieger in der Sahara begegnet. Beide schließen Freundschaft und trennen sich wieder. Dass Wüsten nicht zwangsläufi g lebensfeind-liche Lebensräume sind, zeigen Menschen wie die Tuareg, Beduiden, Tubu oder Mas-sai. Sie wissen sich in dem Meer aus Sand zurechtzufi nden. Lesen den Sand, lernen vom Sand. Temperaturen bis zu 55 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von nur 5 Prozent.
Die Wüste der Wüsten ist die Sahara. Sie ist größer und extremer als alle ande-ren dieser Welt. Sie reicht über 6.000 Kilometer weit, vom Atlantik bis zum Roten Meer. Damit ist sie größer als Europa oder die USA. Ein wahrer Kontinent – aus Sand, Hitze und Kälte. Denn aufgrund fehlender Wolken und Vegetation fallen die Nacht- und Tagestemperaturen besonders extrem aus. Die Sahara ist keineswegs das endlose Sandmeer, das man sich immer vorstellt. Nur rund ein Fünftel ihrer Fläche besteht aus Sand, der Rest zum Beispiel aus Gebirgszügen. In dieser Umgebung existieren nur wenige Pfl anzen und Tierarten und wenige Menschen. Die Wurzeln der Akazien dringen bis zu 40 Meter tief in den Boden und fi nden dort die ältesten Süßwasservorkommen der Erde. Aber auch Menschen haben sich assimiliert. Man sagt, ein Tubu könnte drei Tage von einer Dattel leben. Am ersten Tag isst er die Haut, am zweiten das Fleisch und am dritten den Kern. Ihre Ziegenherden weiden auf Steinfeldern, auf denen das Auge keinen einzigen Grashalm erkennen kann.
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Namib. © Tom Körber
Namib. Nähe Swakopmund. © Tom Körber
Namib. Cape Cross. © Tom Körber
Peru. Atacama. Pacaras Halbinsel © Tom Körber
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können. Sanft geschwungene Bergketten. Kleine Canyons. Wir hören ein Rascheln. Erst leise, dann ein Schnuppern am Zelt. Das Lagerfeuer ist längst erloschen, also warten wir, bis es wieder ruhig geworden ist. Langsam öffnen wir den Reißver-schluss. Nichts zu sehen. Nichts zu hören. Etwas unruhig schlafen wir wieder ein. Am Morgen entdecken wir Abdrücke. Am Zelt und am Lagerfeuer. Schakalspuren! Zum Glück waren es keine Löwen, die sind seit einigen Jahren so gut wie ausge-storben, obwohl gerade erst in einem Tal Wüstenlöwen gesehen wurden. Wir sind an der Skeleton Coast im nördlichen Namibia, rund 300 Kilometer von Swakopmund entfernt. Der Küstenstreifen zwischen dem Ugab River im Süden und dem Kune-ne im Norden bildet den Skeleton Coast Park. Der Sand, der von der Namib auf den Straßen liegen bleibt, wird akribisch, fast schon symbolisch weggefegt. Wegge-fegt wie die Vergangenheit der Ureinwohner. San. Herero. Nama. Ovambo. Kavan-go. Damara. Die Entscheidung für ihren „Untergang“ fi el 1904 am Waterberg beim letzten großen Aufstand der Herero. Der Befehl des deutschen Generals von Trotha lautete: „Innerhalb der deutschen Grenzen wird jeder Herero mit oder ohne Ge-wehr, mit oder ohne Vieh erschossen.“ Von 60.000 Herero überlebten 20.000. Adolf Lüderitz erwarb 1883 große Landstriche von den Nama und forderte die Holländer zum Verlassen der Insel auf. Der deutsche Kaiser nahm offi ziell von Namibia Besitz. Nur ein Jahr später wurde Namibia zu Südwestafrika. Land, auf dem seit Urzeiten die Eingeborenen lebten, wurde unter deutschen Siedlern aufgeteilt. Zäune gliedern das Land unter uns in riesige Farmen auf. Farmen, größer als Schleswig-Holstein. Wolkenschatten verwandeln die Landschaft in ein gewaltiges Puzzle. Hell. Dunkel. Der Schatten des Flugzeuges spiegelt sich, umgeben von einem kreisrunden Regen-bogen, in den Wolken. Darunter – eine unendliche Stille.
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Oasen bieten da Schutz und Versorgungsmöglichkeiten. Die 2,5 Millionen Men-schen, die hier leben, setzen sich aus Berbern (Tuareg), Arabern, Juden, Mauren und negriden Volksgruppen zusammen.
Die älteste Wüste, die Mutter aller Wüsten sozusagen, ist die Namib. Im Vergleich zur Sahara fällt sie wesentlich kleiner aus, sie besitzt eine Längsausdehnung von nur rund 2.000 Kilometern und ist 140.000 Quadratkilometer groß. Gebildet hat sie sich vor drei bis vier Millionen Jahren. Im Gegensatz zur Sahara reicht die Na-mib nur maximal 150 Kilometer ins Landesinnere hinein. Die Ursache liegt in den gewaltigen Meeresströmungen, die ein durchgehendes Wüstenband vom Atlantik zum Indischen Ozean verhindern. Dort sorgt der warme Mocambiquestrom für ge-nügende Niederschläge. Nicht so der aus der Antarktis kommende Benguelastrom an der namibischen Küste. Sein eiskaltes Wasser führt zu einem Abregnen auf dem offenen Meer und bewirkt gleichzeitig, dass die küstennahe Wüstenregion zu den trockensten Gebieten der Erde gehört. Der kalte Strom sorgt allerdings auch für das fischreichste Küstengewässer überhaupt und so befinden sich hier nicht nur Robbenkolonien von bis zu 250.000 Tieren, sondern auch Pinguine – allerdings nur auf einigen Inseln in der Lüderitzbucht. Während die küstennahe Namib extrem trocken ist, fallen in der Inneren Namib genügend Niederschläge, um eine exten-sive Viehhaltung zu betreiben.
Vor allem ist es diese Stille. Eine gewaltige, alles in sich aufsaugende Stille. Lang-sam schält sich der Vollmond aus den Hügeln am Horizont und taucht die Namib in ein unwirkliches, weißes Licht. So hell, dass wir alles um uns herum erkennen
Namib. Robbenkolonie am Cape Cross. © Tom Körber
Zwischen Swakopmund und Lüderitz. © Tom Körber
Namib. Spitzkoppe. © Tom Körber
Namib. Swakopmund. © Tom Körber
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Atelier. Jan Bertheau. 2007
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bootejan bertheau
fotos © Tom Körber
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Ein Boot ohne Leute, ohne Steuermann. Jan Bertheau, von Beruf eigentlich Jurist, ist Maler geblieben. Hat das Büro einer Versicherungsgesellschaft gegen ein malerisches Haus an der Hohwachter Bucht getauscht, um im Leben konsequent zu bleiben.
Vom Konkreten zum Abstrakten – dies ist der rote Faden seiner Werke. Er lädt in seiner aktuellen Ausstellung am Hamburger Ballindamm den Betrachter ein, sich ohne Beobachtung auf ein leeres Schiff zu begeben, es selbst in Besitz zu nehmen, die Situation zu konkretisieren oder das Vertraute zu verlassen. Der Horizont als Fluchtpunkt dieser Reise ist ausgeblendet. Außerhalb des Bootes gibt es keine Tren-nung zwischen Meer und Himmel. „Ich weiß nicht, woher und wohin es geht, der Betrachter segelt in die Faszination der Unendlichkeit.“ Die räumliche Tiefe sei nur angedeutet, „die Bewegung stillgestellt“, so der Maler, für Ziele, die mit normalen Transportmitteln nicht mehr erreichbar sind.
Jan Bertheau ist selbst Segler, lernte die Unendlichkeit des Ozeans auf einer Regatta von Mauritius nach Durban kennen. Es ist ihm offensichtlich gelungen,
sein „Boot ohne Leute“ zu abstrahieren, eine Form zu fi nden, die eben nur gerade noch ein Schiff ist: „Ein Bügeleisen?“, fragte die unvermeidliche Cousi-ne vom Lande. Zugegeben, Bertheau ist seit vielen Jahren nicht mehr auf den hiesigen Regattabahnen gewesen, sonst hätte er es besser gewusst: Bei sei-nem Abstraktionsversuch hat er zufällig eine gerade versunkene Realität getroffen, den kastenförmigen Linienriss neuerer, schon wieder verstorbener IMS-Konstruktionen. Wenn man sich auf den spanischen Werften umsieht, fi ndet man sie an Land, die Ex-trembauten vergangener königlicher Tage, die ein-samen Boote ohne Leute. Die professionelle Party ist weitergezogen, Stichwort TP 52. Bertheau schuf jedoch – rein zufällig – ein Denkmal für eine 20 Jahre währende IMS-Epoche.
text volker andreae
Halle 09, Stand D06
GARMIN DIE NEUE PLOTTERSERIEMeer Seen. Die neuen GPSMAP 420, GPSMAP 520, GPSMAP 525, GPSMAP 4008, GPSMAP 4012, GPSMAP 5008 und GPSMAP 5012 für Segel- undMotorboote. Optimale Benutzeroberfläche zur intuitiven Bedienung, bei den 5000er-Modellen per Touchscreen. Routenvorschläge auf See, die Tiefgang und Höheberücksichtigen. In die Seekarte integrierte Satellitenbilder. Weitere Informationen im guten Fachhandel oder unter www.garmin.de
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Malerei über den AugenblickDie Arbeit von Jan Bertheau konzentriert sich auf die Darstellung dessen, was in einem Blick so abgeht – was auf dem Weg vom Betrachter zum Gegenstand der Aufmerksamkeit geschieht. Jeder Strich eine Beobachtung – diese malerische Me-thode zur Erfassung der Umgebung hat seit Längerem ausgedient, die Aufgabe wird durch Fotografi e mit geringerem Aufwand erfüllt. Das Foto erfasst alle Dachziegel, ohne dass es wie ein Bild jeden einzelnen auch beschreiben müsste. Ausgestorben nach dem Auftreten des neuen Mediums im zwanzigsten Jahrhundert ist noch lange nicht der Wunsch, die Wirklichkeit mit bildnerischen Mitteln darzustellen. Was ge-schieht mit Betrachter und Gegenstand im Moment eines Augenblicks?
Die Gemälde wagen eine Art Schnitt durch den Blütenstempel des Blicks. Der Blick mag schweifen, man wird ihn indes nie zugleich auf den Fuß und den Kopf eines Menschen richten können. Der Kern vieler seiner Bilder beinhaltet eine rea-listische Szene – die Begegnung zweier Figuren, einer weiblichen und einer männ-lichen, zweier hockender Menschen, einer hastenden Frau, eingebettet in eine Stadt- oder eine Naturlandschaft, auf die der Blick des Malers wie zufällig gefallen ist. Die mehr oder weniger deutlich erkennbare Szene ist von einem Bildhof umge-ben, einer Farbzone, die verschwimmt und dann umschlägt in eine Zone der Ab-straktion, der Gestik, die an ihrem äußerem Ende kaum mehr in eine Verbindung gebracht werden kann mit dem Kern des Bildes. Dadurch erscheint auch der Blick, der eben – noch in der Bildmitte – so sicher schien, selbst gefährdet, angreifbar.
In den neueren Arbeiten der Jahre 2006 und 2007 hat der Maler dieses Ver-fahren in seinen „Fensterbildern“ parallel entwickelt und dadurch dem Gegenüber von innen und außen einen neuen Maßstab, ein neues Umfeld geliefert. Oft sind zwei verschiedene Horizonthöhen nebeneinandergesetzt, wie um zwei verschiedene Betrachter, zumindest zwei Blicke zu markieren. Der Blick relativiert – nicht mehr notgedrungen der eines Einzelnen. Wiederkehrend daneben Bilder von Booten, auf denen ein Horizont als Fluchtpunkt jeder Reise ausgeblendet ist. Von der Romantik bleibt die Farbe des Meeres, das wechselnde Blau der Ostsee bei Hohwacht sowie die leise Ahnung einer Möglichkeit zum Aufbruch an einen Punkt, der weit hinter jedem der eigenen Bilder steht.
Bertheau, der an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste in einer „ma-lereifernen Zeit“, den Siebzigern, gelernt hat, hat eine wesentliche Prägung durch die malerische Auffassung des fi gurativ arbeitenden Münchner Malerfreundes Wal-ter Klose erfahren. In der Zeit, in der am Hamburger Lerchenfeld in der „Klasse Pol-ke“ Collage und mit ihr Ironie angesagt war, setzte Bertheau in Sympathie für Klose auf das potenziell geschlossene Weltbild, die potenziell geschlossene Bildwelt. Klose brachte auf Fotografi en so lange Farbteile auf, bis die Fotografi e überdeckt war. Das Bild hatte gerade ein Foto ausgelöscht und dem Bild war das nicht anzusehen. Ber-theau, der sehr wohl erkannt hat, dass alle Arten von Zwischenformen gefährlich sind, kann sich trotzdem nicht ihrem Reiz, dem Spiel mit dem Feuer, entziehen. Eine Gewissheit besteht für ihn, die gegenwärtig die Rückkehr zu fotografi scher Genauig-keit, das Freilegen von realistischem Material jedenfalls ausschließt: „Je realistischer man malt, umso unwirklicher wird es“, bemerkt Jan Bertheau.
infos www.jan-bertheau.de
text dr. celia isabel gaissert
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Die Münsteraner Thorsten Hülsmann (32), Daniela Schulte-Bisping (24), Christian Knoll (24) und Max Jockenhövel (19) gewannen ein spannendes und hochklassiges Deutschland-Finale des BMW Sailing Cup 2007 auf Beneteau-7.5-Yachten. Auf der Ham-burger Außenalster setzte sich Team Münster punkt-gleich gegen die Sieger der Qualifi kationsregatta in Bad Wiessee durch. „Uns hatten wohl wenige Sailing Cup Deutschland-Finalisten auf der Rechnung“, sagte Hülsmann, dessen Team trotz Punktgleichheit mit Team Bad Wiessee wegen der besseren Platzierung in der letzten Wettfahrt den Titel gewann. „Nicht einmal wir selbst haben mit dem Sieg gerechnet. Dadurch war der Druck nicht so groß. Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“ Ehe für die siegreiche Crew aber die nächste Regat-ta-Saison beginnt, erwartet sie noch ein sportliches Highlight. Skipper Hülsmann und seine Crew wer-den Titelverteidiger Deutschland im April 2008 beim Weltfi nale des BMW Sailing Cup vertreten. Manfred Bräunl konnte am Sonntag bei der Siegerehrung im Clubhaus des Ruderclubs Allemannias bilanzieren: „Wir haben mit dem BMW Sailing Cup sowohl für unsere Kunden als auch für den Amateur-Yachtsport eine attraktive Herausforderung geschaffen, die per-fekt zur Marke BMW passt.“
infos www.bmw-yachtsport.de
Während Nord- und Ostsee Mitte Oktober in ruhigem Herbstwetter lagen, kochte das Mittelmeer rund um die Insel Malta. Schon die Anreise gestaltete sich für viele Mannschaften wegen der extremen Wetterlage schwierig. Doch im Rennen selbst sollte es noch härter kommen. „In der Spitze haben wir 54 Knoten gemessen“, be-richtete Scheder-Bieschin, „das ist schon richtig viel Wind“ – Stärke zehn. Auch die Marten 49 VINETA, die das Rolex Sydney Hobart Race wegen Wassereinbruchs noch hatte aufgeben müssen, kämpfte wieder mit schwerem Wetter, kam aber dies-mal ohne größere Schäden durch. „Schon bei der Küstenwettfahrt vor der Langstre-cke hatten wir stürmische Winde. Das solide Verhalten dabei hat uns das nötige Vertrauen in das Boot gegeben, dem es auch gerecht wurde“, meinte der Kieler Navigator Ole Satori. Ohne wirklich in Nöte gekommen zu sein, werde er die Natur-schauspiele nicht vergessen. „Neben uns schlug der Blitz ein und zog eine Wasser-hose vorbei. Das war schon beängstigend.“ „Nur das Großsegel riss zwischendurch ein und wurde genäht, was allerdings nicht lange hielt“, sagte Eigner Scheder-Bie-schin. „Das hat uns sicher unterm Strich drei bis vier Stunden gekostet.“
Gleich dreimal wurde das Team der RAMBLER ausgezeichnet. Denn die US-Mann-schaft war mit neuer Rekordzeit nicht nur Erster im Ziel, sondern siegte auch überle-gen nach berechneter Zeit. Nicht einmal in den kühnsten Träumen hatte Skipper Ken Read daran gedacht, den sieben Jahre alten Kursrekord seines Landsmanns Robert McNeill von der ZEPHYRUS IV gleich um fast 17 Stunden zu unterbieten. Schließlich hatte sein Vorgänger Neville Crichton (Neuseeland) die Rekordzeit mit demselben Schiff, als es noch ALFA ROMEO hieß, zuvor zweimal klar verfehlt. „Es war wirk-lich sehr windig“, meinte Read, der nicht so zimperlich ist. Schließlich testet er einen
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bmw sailing cup deutschlandrolex middle sea race
Großteil der RAMBLER-Crew für das nächste „Volvo Ocean Race“ rund um die Welt.
Zwölf Stunden lang segelte die RAMBLER gar ohne Großsegel. „Trotz drei Reffs und Sturmfock war das Boot bei Windstärke neun nur so über die weiß schäu-menden Wellenberge gefl ogen“, erzählte der Skipper, „das war aber auf Dauer zu riskant.“ Statt des Großse-gels setzte die Mannschaft ein zweites, schmales Vor-segel und fand darin unerwartet eine „ausgesprochen geeignete Sturmbeseglung“. Ken Read: „Das Gefühl in der Magengegend ist schon mulmig, wenn eine Front mit 50 Knoten herannaht. Um uns herum gab es über-all wirbelnde Wasserhosen, die uns zum Glück nicht trafen.“ Am zweiten Regattatag lagen Freud und Leid dicht beieinander, denn während die RAMBLER-Crew zurück in Malta feierte, traf LOKI-Eigner Stephen Ains-worth eine schwere Entscheidung: Er gab sein Schiff auf. „Bei Windstärke sieben bis acht und gut 15 Kno-ten Bootsgeschwindigkeit brach plötzlich das Ruder-blatt ab und schwamm hinterm Heck auf“, berichtete der Australier. „Wir konnten nicht mehr steuern und haben deshalb SOS gefunkt.“ Später zerschellte das Schiff an der Felsküste.
von DENNIS GRAU
© Rolex/Carlo Borlenghi © BMW Sailing Cup
von KATRIN BEDI
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Ostsee. Pirat. Bendix Hügelmann & Philip Sonntag © Tom Körber
MARIETTE. Rolex Veteran Boat Rally. © ROLEX/Carlo Borlenghi
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Ostsee. Pirat. Bendix Hügelmann & Philip Sonntag © Tom Körber Ostsee. Tornado. Jojo Polgar & Flo Spalteholz. © Tom Körber MARIELLA. Rolex Veteran Boat Rally. © ROLEX/Carlo Borlenghi Ostsee. Tornado. Jojo Polgar & Flo Spalteholz. © Tom Körber
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Valencia. UITG. © Richard Walch
Valencia. UITG. © Richard Walch Ostsee. Pirat. Bendix Hügelmann & Philip Sonntag © Tom Körber
Ostsee. Michael & Thomas Walther. © Tom Körber
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Ostsee. F18. Michael & Thomas Walther. © Tom Körber
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… und es hat klick gemacht …balancing the force
So merkwürdig sich der Titel anhören mag, so positiv ist er gemeint. Denn nur
knapp zwei Monate nach seiner Verpfl ichtung als Teamchef hat Jochen Schümann
ein illustres Team um sich versammelt. „Wir haben uns die Jungs ins Team geholt,
die wir im letzten Cup aufgrund ihrer Leistung respektiert haben“, so der Teamchef.
Dabei sind u.a. Tony Kolb (ehemals BMW Oracle Racing), Tim Kröger (ehemals
SHOSHOLOZA) sowie Karol Jablonski (ehemals DESAFIO ESPANOL), dazu gesel-
len sich ehemalige Top-Segler von LUNA ROSSA (Magnus Ausguston und Ema-
nuele Marino), SHOSHOLOZA (Marc Lagesse/Navigator), VICTORY CHALLENGE
(Luke Malloy) und BMW Oracle Racing (Ian Baker, Rodney Dawson und Zachary
Hurst). Vom alten UITG-Team sind bis dato nur Matti Paschen und Jan Schoepe an
Bord. Wobei sich das Segelteam in den kommenden Monaten fi nden und noch auf-
gestockt wird. Fest dagegen steht das Designteam, das in der jetzigen Phase die
neuen technischen Spezifi kationen für das neue Boot umsetzt. Technologisches
Know-how kommt durch vier Designer von Porsche Consulting und drei weiteren
Designern dreier Generationen aus drei verschiedenen Ländern.
Vorrangige Änderungen ergeben sich aus einer neuen Box Rule, der AC90. Das bedeutet, dass die Boote nun 90 Fuß lang sind und mit einem Lifting Keel (der Kiel kann damit in der Höhe variiert werden) ausgestattet sein müssen. Des Weiteren fällt die überlappende Genua weg, die nun durch eine 200 Quadratmeter große Fock ersetzt wird, während die Fläche des Großsegels auf 300 Quadratmeter erhöht wird. Auch der Baum wird sich von 3,5 Meter um fast zwei Meter auf 5,3 Meter verlängern. All das sind Veränderungen, welche die neuen Boote deutlich schneller machen werden. Es bedeutet aber gleichfalls, dass nun drei Mann mehr an Bord sein werden, um die knapp 50-prozentig größere Segelfl äche zu beherrschen. Auch dieses Boot wird von Knierim in Kiel gebaut werden. Wann es ins Wasser kommt, wird noch geheim gehalten – vor Weihnachten, heißt es schmunzelnd aus der De-signer-Ecke. Weitere Änderungen betreffen vorrangig die Regattaregeln. Um die Kosten zu reduzieren, sind nun zwei Boot-Kampagnen nicht mehr erlaubt. Die wich-tigen Übungsrennen werden vom ACM organisiert, diese werden wohl den Charak-ter von Mittwochsregatten haben, die von fast jedem Yacht Club durchgeführt wer-den. Auch das Wettkampfformat blieb nicht verschont. So wird der 33. Cup in vier Phasen eingeteilt: Acts, Trials, Challenger Selection Series (ehemals Louis Vuitton Cup) und dem America’s Cup Match. Wobei dem Verteidiger (ALINGHI) möglich sein wird, in den Acts, den Trials und dem America’s Cup Match zu segeln, nicht aber in der Challenger Selection Series. Dadurch soll einer noch extremeren Isolati-on des vorangegangenen Siegers vorgebeugt werden. Entscheidend ist nur, dass in diesem Fall ALINGHI nicht in die Auswahl des fi nalen Herausforderers eingreift. Das ist durch die Trials gewährleistet.
Und so wird der neue Zeitplan aussehen: Ende Juni 2008 steht der erste Act in Valencia (Fleet und Match Race) an, im September folgt dann der zweite Act (n.n.). Beide Acts werden auf den alten V5-Yachten ausgetragen. Obwohl die Ergebnisse nicht in die folgenden Trials eingehen, können Bonusse erworben werden. Diese be-treffen die Segel. Wenn ein Team an beiden Acts 2008 teilnimmt, bekommt es fünf zusätzliche Segel zum bestehenden Kontingent von 45 Segeln hinzu, der Sieger noch zwei weitere Segel und der Zweitplatzierte immerhin noch ein zusätzliches Segel. Die Trials (Round Robins) beginnen am 2. Mai 2009. Die besten sechs Teams rücken ins Halbfi nale vor, während die restlichen Teams untereinander in den Challenger Sail Off (ein Fleet Race) antreten. Das Halbfi nale, das den Gewinner direkt in das „Chal-lenger Selection“-Finale bringt, wird im Mai und Juni 2009 bestritten, während das zweit- und drittplazierte Team ein Ausscheidungsrennen austragen müssen.
Dieses Ausscheidungsrennen ist gleichzeitig der Startschuss der Challenger Selec-tion Series, die am 9. Juni 2009 beginnen. Der Gewinner segelt dann in einem Best-of-
Seven-Match gegen den direkten Gewinner des Halb-fi nales, um in das America’s Cup Match vorzudringen. Der Verlierer segelt, und das ist neu, in einer Secon-dary Series mit ALINGHI und den zwei ausgeschie-denen Teams aus der dritten Round Robin des Halbfi -nales. Für ALINGHI ist diese Secondary Series nur ein Warm-up, während die anderen beiden Teams in der Gesamtwertung des 33. America’s Cup vorarbeiten können und letztlich die Plätze drei bis fünf unterei-nander aussegeln. Sozusagen eine Losers Round für die ausgeschiedenen Halbfi nalisten. Das America’s Cup Match fi ndet dann am 18. Juli 2009 statt. So weit, so gut. Was sich kompliziert anhört, ist auch nicht einfach nachzuvollziehen – vor allem für Beobachter, die sich nicht permanent mit dieser Materie beschäftigen.
Aber zurück zum deutschen Team, das sich bei der ersten Präsentation als weitaus bodenständiger, aufgeräumter und ehrlicher als das vorherige präsen-tiert. Das mag an dem Einfl uss Jochen Schümanns liegen, der Ruhe und Souveränität („Als olympischer Segler bin ich daran gewöhnt, mich an gesetzte Re-geln zu halten – wenn sie denn für alle gleich sind.“) eines zweimaligen AC-Gewinners mitbringt. Letztlich geht es auch nicht hauptsächlich darum, was, son-dern wie es gesagt wird. Kein Vergleich zu früher, wo man immer spürte, dass Ausgesprochenes nicht überzeugen konnte. Jeder Satz atmet Überzeugung. Überzeugung atmet Teamgeist.
Egal, ob von Jochen Schümann oder Karol Jablon-ski, der mit dem jetzigen neuen V5-Boot, einer ge-brauchten ALINGHI-Yacht, in jeglicher Form hoch zufrieden ist. Und so klingt das abermalige Ziel der deutschen Kampagne, das Erreichen des Halbfi nales, plötzlich realistischer.
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Mel-dung, dass der AC nun doch erst 2011 stattfi nden soll.
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text Tommes Wolf fotos © Richard Walch
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Falls sich das bestätigen sollte, sind natürlich alle bisherigen Termine (s.o.) hinfäl-lig. Laut www.seesegeln.org soll ALINGHI den Termin verschoben haben: „Ein ge-meinsamer Vorschlag von drei bestehenden Herausforderern und dem GGYC, mit dem Ziel, den America’s Cup 2009 in Valencia im Rennen zu behalten, wurde von Alinghi heute abgelehnt. Der neue Vorschlag war von EMIRATES TEAM NEW ZE-ALAND, TEAM ORIGIN, TEAM SHOSHOLOZA und dem GGYC ausgearbeitet wor-den, mit der Zusage des Letzteren, seine Klage fallen zu lassen. ALINGHI jedoch lehnte diesen Vorschlag schon kurz nach dessen Erhalt schriftlich ab, ohne dabei auf die spezifi schen Punkte oder die neu vorgeschlagenen Konzessionen einzuge-hen“, ist in dem Newsletter zu lesen. Allerdings gab ALINGHI bekannt, dass sie sich der Entscheidung des Gerichtes beugen werden – egal wie dessen Urteil ausfallen wird. Demnach könnte dann entweder der AC wie geplant im Jahr 2009 in Valencia ausgetragen oder aber in einem Katamaran-Match gegen den GGYC verteidigt wer-den. Dagegen gab BMW ORACLE RACING bekannt, dass sie mit dem Gedanken spielen, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Das würde bedeuten, dass der AC tatsächlich verschoben werden müsste. Internen Quellen zufolge werden potenzielle Sponsoren langsam ungehalten über diese Farce.
Das Team:
Jochen Schümann/Teamchef/GER
Karol Jablonski/Steuermann/GER-POL
Tony Kolb/Vorschiff/GER
Tim Kröger/Pitman/GER
Magnus Ausguston/Grinder(SWE
Luke Malloy/Trimmmer/AUS
Ian Baker/Grinder/NEU
Rodney Dawson/Taktiker/NEU
Zachary Hurst/Trimmer/NEU
Marc Lagesse/Navigator/SA
Jan Schoepe/Pitman/GER
Matti Paschen/Trimmer/GER
Emanuele Marino/Grinder/ITA
Jean-Marie Dauris/Vorschiff/FRA
Federico Giovanelli/Grinder/ITA
Hartwell Jordan/Trimmer/USA
Victor Marino Prieto/Traveller/ESP
Philippe Mouriac/Navogator/FRA
Dominik Neidhart/Grinder/CH
Mikkel Rosberg/Trimmer/DK
Nun ist es amtlich, der 33. AC wird verschoben. Jochen Schümann, Co-CEO und Teamchef von Uni-ted Internet Team Germany, bewertet die heutige Ankündigung des America’s Cup Managements, den 33. America’s Cup aufgrund der Unsicherheit des Ausgangs des Rechtsstreits nicht wie geplant in 2009 stattfinden zu lassen, sondern auf „un-bestimmte Zeit zu verschieben“, als herben Rück-schlag für die Veranstaltung und die Zukunft des America’s Cup. „Wir sind extrem enttäuscht. In den vergangenen Wochen haben wir im Rahmen unter-schiedlichster Gespräche mit allen beteiligten Partei-nen alles getan, um die angestrebte Austragung des 33. America’s Cup in 2009 sicherzustellen. Leider sind wir hierbei erfolglos geblieben. In den kom-menden Wochen werden wir unser Team in Valen-cia zusammenhalten, unsere Strategie überarbeiten und die Zeit für entsprechende Gespräche mit un-seren Wirtschaftspartnern nutzen.“
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senza tempo
Franco Pace wurde in 1942 in Tunis geboren, aber bereits ein Jahr später zo-gen seine Eltern mit ihm nach Triest, einer gemütlichen Stadt an der italienischen Adria. Im Laufe der Jahre wurde sein Büro immer mehr zum Reisebüro – perma-nent war Franco unterwegs. Mit der Zeit brachte er eine Vielzahl von Büchern auf den Markt, die alle Facetten des Segelsports zeigen – von olympischen Klassen bis zum America’s Cup. Jedes Jahr verwendet er seine besten Aufnahmen, um Poster, Kalender und Bücher zu produzieren. Dabei wird jeder einzelne Produktionsschritt von ihm persönlich kontrolliert. So auch bei seinem neuen Buch „Die großen Klas-sischen Segelyachten“, das durch eine optimierte Druckqualität besticht.
Für Franco Pace ist das Wasser der hauptsächliche Charakter eines Segel-fotografen. Schließlich muss die richtige Gewichtung, wie viel Wasser im Bild ist, in die Aufnahme einbezogen werden. Aber eines seiner größten Abenteuer erlebt er ausgerechnet ohne Kamera in der Hand. 2004, als ein Tsunami Thailand stark in Mit-leidenschaft zog, schwamm Franco in dieser Welle. Glücklicherweise entschied sich die Welle, ihn unverletzt an den Strand zu werfen. Danach brachte sie den Tod.
Viele seiner Fotos sind mittlerweile schon zu Klassikern geworden. Nahe-zu jeder Segler hat schon einmal den Namen Franco Pace gehört und kann ihm mindestens ein Bild zuordnen. Das kann kein anderer Segelfotograf von sich be-haupten. Es war nur eine Frage der Zeit, dass er in eine Schaffenskrise geriet. Für kurze Zeit suchte er nach neuen Blickwinkeln und Motivation. Mittlerweile aber hat er sein „Augenmaß“ wiedergefunden. Dennoch wird er in den kommenden Jahren etwas kürzertreten, denn seit seinem Unfall (er wurde von einem Motorboot ange-fahren) hat er Probleme mit seiner Hüfte. Sein Blick aber ist ungetrübter denn je.
franco pace
alle Fotos © Franco Pace
Die Crew der ELEONORA arbeitet auf dem Bugsprit – in Hintergrund ein herrlicher Sonnenuntergang.
infos www.francopace.it
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ELEONORA bei einem tadellosen Manöver. Wie in Zeitlupe dreht sie herum und das in einer der pittoreskesten Ecken der Welt; die Farben der Häuser in Portofi no sprechen eine unmissverständliche Sprache.
ORION beim Navigieren bei den Felsen von Monaci, einer typischen, wenn nicht sogar die typische Wendemarke, die bei vielen Regatten des Port Cervo Yacht Clubs benutzt wird.
Antigua 2006. ELEONORA in guten Segelbedingungen. Die Steuervorrichtung so-wie das fl ache Deckhaus sind nach Originalplänen der WESTWARD gebaut worden.
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Fast scheint es, als würde der Schooner ALTAIR hinten diesen Bergen aus Wasser verschwinden.
St. Tropez. Frankreich 2004. Eine Luftaufnahme von MARIQUITA, als sie mit maximaler Geschwindigkeit maximale Eleganz präsentiert.
Ein Blick in den Salon von ELEONORA. Das helle Licht der neu-en Tapeten bringt die Schatten des Holzes zur richtigen Geltung.
Ich nahm das Foto von Shirley Heights in Antigua auf den Ruinen eines alten Militärforts auf. Im Vordergrund sieht man English Har-bour, im Hintergrund liegt die größere Bucht von Falmouth Harbour.
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Antigua Classic Yacht Regatta. April 2006. Das ist eine Luftaufnahme von ALTAIR, die downwind durch das beeindruckende karibische Wasser gleitet.
Palma 2007. LULWORTH beim Super Yacht Cup. Durch die perfekten Bedingungen konnte sich die Sloop von ihrer besten Seite zeigen.
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Neulich, das war Mitte August (mein Endless-Summer-Feeling lief gerade auf Hochtouren), wurde ich in der Klinik gefragt, wann denn endlich der Urlaubs-wunschplan für 2008 ausgelegt würde. Urlaub 2008? War ich nicht gerade aus meinem wohlverdienten, aber zu kurzem Sommerurlaub zurück? Habe ich nicht auch noch 14 Tage vom aktuellen im Herbst abzuarbeiten? Die Mitarbeiter müssen bzw. wollen früh planen. Der frühe Vogel fängt den Wurm! Mit etwas Geschick er-wischen sie noch den einen oder anderen günstigen Flug ins warme Glück.
Glück hatte auch, wer mich Anfang September fragte, was ich mir denn zu Weih-nachten wünschen würde, und diese Frage ist bei mir im September nicht unge-wöhnlich. Ich bin nämlich der Erste, der im September im Supermarkt die frischen Weihnachtsgebäckauslagen direkt aus den Regalen kauft. Auf meiner ewigen Besten-liste der Weihnachtsgeschenke liegt natürlich ganz weit vorn eine Halberg-Rassy mit regattatauglichem Kevlar-Segel. Oder, wenn es etwas billiger sein soll, eine Woche mit der Alinghi-Crew an Bord trainieren zu dürfen. Jetzt sagen Sie bitte nicht, meine Wünsche seien überzogen. Man darf doch wohl noch Wünsche haben…oder?
Als ich noch ein kleiner Junge war, damals spielten wir noch mit Freunden zu-sammen in der Badewanne Kapitän, hatten wir auch Wünsche. Da waren unsere Wünsche auch noch „greifbar“, denn meistens wollten wir immer das Badewan-nenboot des anderen haben. Kaum war der Wunsch geboren, hatten wir ihn auch schnell in die Tat umgesetzt. Was natürlich mit heftigem Geschrei und Getobe in der zu kleinen Badewanne endete. Mutter konnte den Dieb schnell dingfest machen und den Streit mittels Shampoo rigoros schlichten.
Einige Menschen sind allerdings nie wirklich erwachsen geworden bzw. hatten keine Mutter, die ihnen in der Badewanne erklärte, was „Dein“ und „Mein“ ist. Hat
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six feet under!doch neulich einer dieser Nichtsnutze wieder mal „Mein“ und „Dein“ verwechselt. Nun ist der gute alte Hobie Tiger „six feet over“ (in Anlehnung an die Fernsehserie „six feet under“) gestohlen worden. Die Diebe haben gründlich gearbeitet. Sie haben gleich noch einen Trailer und alles, was man an Zubehör be-nötigt, mitentwendet. Ganze Arbeit, aber feige – bei Nacht und Nebel! Überall auf der Welt werden im-mer wieder Segelboote gestohlen! Der wirtschaftliche Schaden für die Versicherer ist nicht unerheblich. Aus diesem Grund haben alle Versicherer weltweit diverse Detektive beschäftigt, die stetig auf der Suche nach gestohlenen Segelbooten sind. Ganz gleich, ob der Katamaran wiedergefunden wird oder nicht.
Fragen Sie mich doch jetzt noch einmal, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Lieber guter Weih-nachtsmann... Ich wünsche mir: Dass den Dieben Warzen an den Fingern wachsen. Dass ihnen der Fußpilz zwischen den Zehen blüht. Mast- und Schot-bruch (und das meine ich so, wie ich es sage). Und zu guter Letzt…six feet under!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2008.
text o.t. weiss
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CAM. Rolex TP 52 Global Championship. © Rolex/Carlo Borlenghi
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VANITY V. Rolex Veteran Boat Rally. © ROLEX/Carlo Borlenghi
VIKESHA and TAI SHAN. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
WILD OATS XI. Maxi Yacht Rolex Cup. © ROLEX/Carlo Borlenghi
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WHISPER. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
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Windstärke: mehr als 40 Knoten. Maxi Yacht Rolex Cup. © Rolex/Carlo Borlenghi
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Nan of Fife. Voiles de St. Tropez. © Rolex/Kurt Arrigo
VINETA. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
GEISHA. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
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VELSHEDA. Maxi Yacht Rolex Cup. © Rolex/Carlo Borlenghi
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Tom Körber von Ulf Sommerwerck
MANN O MANN. Kieler Woche 2007. © Tom Körber
Kurt Arrigo von Carlo Borlenghi
Y3K. Maxi Yacht Rolex Cup. © Rolex/Kurt Arrigo
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schauen. Hier geht’s. Es gibt sie nicht oft, die Bilder da-
von, wie Photographen das Bild aufnehmen, das man sieht.
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Ulf Sommerwerck von Tom Körber
X-35. Kieler Woche 2007. © Ulf Sommerwerck
Richard Walch von Jens Laufenberg
Valencia. Tim Dase. © Richard Walch
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seeregatten der Welt. Logbücher, Tagebuchaufzeichnungen
und persönliche Notizen der Teilnehmer schildern die ständig
wechselnden Lebenssituationen und Strapazen bei haushohen
Wellen oder Nerven zehrender Flaute. Das 200 Seiten starke
Buch ist für 54,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
INFO WWW.HOCACP.DE
KNESEBECK VERLAG kalender Für alle, die das Meer lieben und vielleicht nicht das Glück
haben, dort zu leben, gibt es jetzt einen kleinen Trost: Das
Meer – Tag für Tag. Für diesen Band hat der Meeresfotograf
Philip Plisson die schönsten Bilder aus seinem über 220 000
Aufnahmen umfassenden Archiv ausgewählt und sie als im-
merwährenden Kalender zusammengestellt. Die 428 Seiten
mit 365 farbigen Abbildungen kosten 29,90 Euro.
INFO WWW.KNESEBECK-VERLAG.DE
WHITE STAR VERLAG bildbandIn dem Bildband „Segelyachten damals und heute“ erlebt
der Leser Yachting in seiner Vollendung. Von dem Wettstreit
der königlichen Yachten im London um 1600 bis zu den
technologischen Raffi nessen des America’s Cup der Gegen-
wart wird die Entwicklung dieses faszinierenden Sports von
Franco Giorgetti dokumentiert. Der 328 Seiten starke Band
kostet 29,95 Euro.
INFO WWW.WHITESTAR-VERLAG.DE
KONSTANTIN SLAWINSKI boxAlles wird kabellos. Telefonieren, Internet, Drucken, Musik
hören. Nur Strom kann man noch nicht funken. Die lästigen
Netzteile verschwinden trotzdem. Denn die Charge-Box lädt
Ladekabel – die Netzteile von Mobiltelefon, Digitalkamera
oder MP3-Player werden im Korpus aus stabilem pulverbe-
schichteten Stahl versteckt, die Geräte präsentieren sich auf
der Filz-Ablage. Zurück bleibt schlichte Schönheit. Der emp-
fohlene Verkaufspreis für die Charge-Box beträgt 79,90 Euro.
INFO WWW.KONSTANTINSLAWINSKI.COM
DURACELL batterienBis zu 1.000-mal wiederaufl adbar sind die neuen Akkus von
Duracell. Active Charge nennt sich das. Sie sind selbst nach
einem Jahr noch zu 85 Prozent voller Energie. Muss man
haben, wenn man mit Ipod, Kameras und sonstiger elektro-
nischer Unterhaltung unterwegs ist.
INFO WWW.DURACELL.COM
SWAROWSKI speichermediumHeart Beat ist ein als Herz-Anhänger getarntes USB-Spei-
chermedium. Das polierte Edelstahl-Herz fasst 1 GB Daten-
menge – Platz genug für ca. 250 Lieder oder 1000 Fotos. Für
148 Euro ist das Schmuckstück im Fachhandel erhältlich.
INFO WWW.SWAROVSKI.COM
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bilderweltendes seglers welt
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bilderwelten
Hamburg. Taufe HUGO BOSS. © Hugo Boss
Valencia. Aktuelles Sportstudio auf UITG Base. © Richard Walch
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ELEONORA.Voiles de St. Tropez. © Rolex/Kurt Arrigo MOONBEAM IV. Voiles de St. Tropez. © Rolex/Kurt Arrigo
UITG-Segel. © Richard Walch
ELEONORA. Voiles de St. Tropez. © Rolex/Kurt Arrigo
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d e s s e g l e r s w e l t
Mittelmeer. © Richard Walch
RUBINO und GUTS‘N GLORY. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
ULIKA. Rolex Capri Sailing Week. © Rolex/Kurt Arrigo
AGNETA. Voiles de St. Tropez. © Rolex/Kurt Arrigo
Clipper Race 07-08. © onEdition
Ostsee. Cuxhaven. HSH Blue Race. © Niko Krauss
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F18. Ostsee. Michael & Thomas Walther. © Tom Körber
Scandia Cowes Week. © onEdition
Valencia. © Richard Walch
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d e s s e g l e r s w e l t
Extreme 40. Scandia Cowes Week. © onEdition OBELIX. Rolex Middle Sea Race. © Rolex / Carlo Borlenghi
Rolex TP 52 Global Championship. © Rolex /Carlo Borlenghi
Rolex TP 52 Global Championship. © Rolex /Carlo Borlenghi
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Royal Yacht Squadron. Rolex Fastnet Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
ELUSIVE MEDBANK. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Kurt Arrigo
Tango. Rolex Veteran Boat Rally. © Rolex/Carlo Borlenghi
New York Yacht Club. HSH Blue Race. © Niko Krauss
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F18. Michael & Thomas Walther. Ostsee. Kiel. © Tom Körber
HSH Blue Race. Ostsee. © Niko Krauss
Delta Dore. IMOCA 60 Fuß. © Guilain GRENIER
CIPPA LIPPA. Rolex Middle Sea Race. © Rolex/Carlo Borlenghi
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Unter allen neuen Abonnenten verlosen wir diesmal ein Originalbild von Frauke Klatt, Öl auf Leinwand.
Die drei Computerspiele Virtual Skipper 5 (Ausgabe 5/2007) gehen an:
Dr. Michael Niehaus/Münster, Klaus Schultz/Bad Aibling, Fritz Hammerschmied/Berlin
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KIEL.SAILING CITY ist Partner
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Ausrichter der olympischen
Segelwettbewerbe 2008
212 . - 2929. JuJunini 200008 8
126. Kieler Wochewww.kielerwoche.de
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r a c e t r a c k s
dezember
Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Nur ausgewählte Regatten.
racetracks winterInternational Christmas J24 Match Race/ITA 7.Dezember – 9.Dezember
Interclub Challenge/MON 7.Dezember – 9.Dezember
Bahrain Match Race/BAH 13.Dezember – 16.Dezember
J22 World Championship/SFA 14.Dezember – 22.Dezember
Mumbai International Match Race 16.Dezember – 20.Dezember
Christmas Race/ESP 17.Dezember – 22.Dezember
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Rolex Sydney Hobart Race/AUS 26.Dezember
Star Christmas Race/FRA 27.Dezember – 30.Dezember
Int. New Year Regatta – Laser Euro Cup/CRO 27.Dezember – 1.Januar
Trofeo Marcello Campobasso/ITA 2.Januar – 6.Januar
29er/49er World Championship/AUS 2.Januar – 9.Januar
Semana Mar de Selis/ARG 4.Januar – 6.Januar
RS:X World Championship/NZA 10.Januar – 20.Januar
Circuito Atlantico Sur Rolex Cup/ARG 13.Januar – 22.Januar
Acura Key West Race Week 2008/USA 21.Januar – 25.Januar
470 World Championships/AUS 21.Januar – 30.Januar
Scandia Geelong Race Week/AUT 24.Januar – 28.Januar
Rolex Miami OCR/USA 27.Januar – 2.Februar
Sail the Gulf - Qatar International Regatta/QAT 3.Februar – 9.Februar
Andalusian Olympic Week - Carnival Trophy/ESP 4.Februar – 9.Februar
Laser World Championship/AUS 5.Februar – 13.Februar
Yngling Women World Championships/USA 9.Februar – 15.Februar
Semaine Internationale Cannes/FRA 12.Februar – 15.Februar
januar
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER Alexander Lehmann
VERLAG/REDAKTION Terra Oceanis Verlag
Braunstraße 32 · 24145 Kiel
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Fax +49 (0) 431 - 996 99 86
CHEFREDAKTEUR Tom Körber
t.koerber@sailing-journal.de
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ART DIRECTION bdrops. werbeagentur, Kiel www.bdrops.de
ANZEIGENLEITUNG Nordstern Media
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+ YACHTWERFTEN/ e.lehmann@nordstern-media.de
ZUBEHÖR Phone +49 (0) 431 - 719 78 88
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GRAFIK/LAYOUT Jan Weisner www.outline-graphix.de
VERLAGS- Nielsen 3b, 4 - Österreich und Schweiz
REPRÄSENTANTEN Bruno Marrenbach
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AUTOREN Volker Andreae, Dr. Celia Isabell Gaissert,
Denis grau, Catrin Bedi, Tom Körber,
Tommes Wolf.
FOTOGRAFEN Rolex/Carlo Borlenghi, Rolex/Kurt Arrigo,
Rolex/Daniel Forster, Chopard, Tom Körber,
onEdition, Richard Walch/UITG, Niko
Krauss/HSH Blue Race, Ulf Sommerwerck,
Hugo Boss, Hans-Dirk Ruepke
DRUCK impress media GmbH,
Mönchengladbach
ERSCHEINUNGSWEISE alle 2 Monate
ABONNEMENTS Terra Oceanis Verlag
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wie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heraus-
geber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.
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lungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Ge-
staltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle
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AUSGABE 25 ERSCHEINT ENDE JANUAR 2008
ALINGHIPort America‘s Cup
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BEYERDYNAMICBeyerdynamic GmbH & Co. KG
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Tel. 06727 8950
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Fax 04101 69
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65824 Schwalbach am Taunus
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Tel. 0208 4695319
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HOFFMANN UND CAMPE VERLAG Hoffmann und Campe Verlag GmbH
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20149 Hamburg
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KNESEBECK VERLAGKnesebeck Verlag Presse
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80469 München
Tel. 089 26023534
www.knesebeck-verlag.de
KÖNIG & CIE.König & Cie. GmbH & Co. KG
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20355 Hamburg
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KONSTANTIN SLAWINSKISlawinski & Co. GmbH
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Tel. 0221 28553900
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MAREMare Buchverlag
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20459 Hamburg
Tel. 040 37036273
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35578 Wetzlar
Tel. 06441 9170
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Seidlstrasse 23
80335 München
Tel. 089 994210
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WHITE STAR VERLAGWhite Star Verlag GmbH
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