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Schulwahrnehmung F.Zöllner Worms 4 5 09
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Wie nehme ich eine gute Schule wahr?
Annäherungen an einen bisweilen ungeliebten und ungeübten Gegenstand
Info-Veranstaltung des REB NWMontag, 4. Mai in: Rudi-Stephan-Gymnasium Worms Friedhelm Zöllner
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Aufbau des Referates
• Auftrag Schulgesetz• Eltern- und Schülerperspektive• Wahrnehmungsformen• Klima Motivation Lernzeit Stärken/ Schwächen• Wie geht man in Schule miteinander um?• Orientierungsrahmen Bedeutung Beispiele• Externe Evaluation / Elternmitwirkung
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Schulgesetz: ElternSchulgesetz § 2 1-4 von 7 Punkten (1) Die Schule achtet bei der Erfüllung ihres Auftrags das natürliche und zugleich verfassungsmäßige Recht der Eltern, über die Erziehung ihrer Kinder zu bestimmen. (2) Schule und Eltern gewährleisten gemeinsam das Recht des Kindes auf Erziehung und Bildung. Sie ermöglichen dem Kind die Wahrnehmung des öffentlichen Erziehungs- und Bildungsangebots entsprechend seiner Neigung, seinen Fähigkeiten und seiner Entwicklung. (3) Das Erziehungsrecht der Eltern und der staatliche Bildungs- und Erziehungsauftrag sind in der Schule einander gleichgeordnet. Die gemeinsame Erziehungsaufgabe verpflichtet zu vertrauensvollem und partnerschaftlichem Zusammenwirken, zu gegenseitiger Unterrichtung und Hilfe in allen für das Schulverhältnis bedeutsamen Fragen sowie zu Aufgeschlossenheit und Offenheit im Umgang miteinander. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen die Eltern die Schule; sie können schulische Vorhaben fördern und Aufgaben übernehmen. (4) Die Eltern haben ein Recht auf Beratung und Unterrichtung in fachlichen, pädagogischen und schulischen Fragen.
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Elternerwartungen
Mutter Müller:
Wie alt sind denn Ihre Kinder?
Antwort: Mutter Schmidt:
Der Jurist ist in Klasse 3,
der Arzt in der ersten Klasse
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SchülerperspektiveSchulgesetz § 3 1,2 und 4 von 5 Punkten (1) Die Schülerinnen und Schüler nehmen in der Schule ihr Recht auf Bildung und Erziehung wahr. (2) Die Schule fördert die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung. Sie bietet ihnen Information, Beratung, Unterstützung und Hilfe in allen für das Schulleben wesentlichen Fragen an und empfiehlt in schulischen Problemlagen Ansprechpersonen. …… (4) Die Schülerinnen und Schüler werden ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechend in die Entscheidungsfindung über die Gestaltung des Unterrichts, des außerunterrichtlichen Bereichs und der schulischen Gemeinschaft eingebunden. Es gehört zu den Aufgaben der Schule ihnen diese Mitwirkungsmöglichkeiten zu erschließen.
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Wahrnehmungsvariablen:• Grundeinstellungen Beispiel: 10 Cent-Stück
• Persönliche Verfasstheit Beobachtungszeitpunkt
• Qualität der Information
• Wahrnehmungs“ziel“
• Transparenz schulischer Abläufe
• Bereitschaft zu Offenheit und Dialog
Bei all dem, was wir ändern müssen,
müssen wir vor allem ändern:
Unsere Wahrnehmung
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Bei welchen Gelegenheiten…..und mit welchen „Instrumenten“nehmen Eltern / Kinder eine fremde Schule wahr?
Presseveröffentlichungen
„Öffentliche Meinung / Ruf der Schule (Kegelclub usw.)
Allgemeine Erfahrungen mit eigenen – älteren – Kindern
Homepage der Schule hier: u.a. SV- und SEB Seite?
Tag der offenen Tür
Schulhandbuch / andere Materialien
Indiv. Info-Schulbesuch – Eindrücke und Gespräche dort
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Bei welchen Gelegenheiten…..und mit welchen „Instrumenten“nehmen Eltern die Schule ihre Kindes wahr? Teil I
ERFAHRUNGEN DES KINDES
Transparenz / Umsetzung von päd. Grundsätzen /Leitideen
Umgang mit Lob, Sanktionen…
Erziehungssituationen / Regulierung von Konflikten
Außerunterrichtliche Angebote
Individuelle Schullaufbahnberatung / Leistungsberatung
Bewertungsmaßstäbe
Schul- und Unterrichtsorganisation
Schülerzeitung / SV / AGs
Feste, Feiern…
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Wie nehmen Eltern die Schule ihre Kindes wahr? Teil II
ERFAHRUNGEN ALS ELTERN Auswahl* Erzählungen des Kindes beachten: Anteil von Sach- und „Erlebnisgeschichten“ * Einbeziehung von Eltern in päd. Arbeit, z.B.
Steuergruppen* Bereitschaft, schul. Handeln ehrlich zu evaluieren,,, s. auch VerA, Qualitätsprogramm,
Zielvereinbarung...* Pflege der Schultradition Schulidentität * Persönlichkeitsbildung / Demokratieerziehung* Vertrauens- und Verantwortungskultur (S-L-E-Gespräch)
* Ermutigung zur Elternarbeit und Unterstützung dabei
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Einzelaspekte
1. Lernförderliches Klima in der Klasse
2. Echte Lernzeit
3. Motivation als Lerngrundlage
4. Einschätzung der Abnehmer (Uni, Betriebe)
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Zu 1 Indikatoren für lernförderliches Klima• Kein Schüler wird wegen geringer
Leistungen diskriminiert• Die Schüler nehmen beim Lernen Rücksicht
aufeinander und helfen einander• Es gibt keine Bevorzugungen oder
Benachteiligungen einzelner Schüler• Es gibt keine versteckte Diskriminierung von
Mitschülern• Die Schüler ermahnen sich selbst, • Gemeinsam vereinbarte Regeln einhalten• Hin und wieder wird gelacht
Auszug aus: Hilbert Meyer : Was ist guter Unterricht, Cornelsen-Verlag ,2005, ISBN 3-589-22075-9, S 49
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Zu 2 Indikatoren: Echte Lernzeit Unterricht• Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler ist
aktiv bei der Sache• Es entstehen inhaltlich reiche Arbeitsergebnisse,
die der Aufgabenstellung genügen• Die Einzelstunden, die Tages- und die
Wochenplanungen folgen einem eigenen, didaktisch begründeten Rhythmus
Organisation• 1. Gute Vorbereitung des Lehrers und der Schüler• 2. Pünktlichkeit des Lehrers und der Schüler• 3. Auslagerung von Organisationskram• Hilbert Meyer : Was ist guter Unterricht, Cornelsen-Verlag ,2005, ISBN 3-589-
22075-9, S 40
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Zu 3 Motivation als Lerngrundlage• Allgemeinbildung• Konfliktbewältigung• Eigeninitiative• Wertebewusstsein• Sprachlicher Ausdruck / Umgangsformen• Analysefähigkeiten• Kommunikationsfähigkeit/ Präsentationsfähigkeit• Kreativität• Leistungsbereitschaft / Teamfähigkeit• Kenntnisse Neue Medien
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Einschätzung von Stärken und Schwächen
Schwächen
Allgemeinbildung: Eltern: 60% (B.84%) L 84%
Eigeninitiative 68% (81%) L 82%
Konfliktbewältigung 64% (82%) L 74%
Wertebewußtsein 64% ( 82%) L 79%
Stärken
Fremdsprachen 55% (36%) L 38%
Lesen Schreiben Rechnen 54% (17%) L 23%
Leistungsfähigkeit 47% (25%) L 25%Nach : Instit. d. d. Wirtschaft 2002
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Wahrnehmung:Wie geht man in der Schule miteinander um?
1 Vertrauenskultur fördern
2 Selbstklärung betreiben
3 Kooperationsnetz schaffen
4 Entwicklung kultivieren
5 Organisationsvoraussetzungen schaffen
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Zu 1 Vertrauenskultur
Unterschiede zulassen und fördern
Wertschätzung zeigen
Ängste ernst nehmen und abbauen
Verständnis demonstrieren
Bewertung akzeptieren
Begegnung inszenieren
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Zu 2 Selbstklärung
Selbstreflexion praktizieren dazu ermuntern
Selbstklärung steuern / unterstützen
Kritische Rückmeldung suchen
Ehrliche Ziele definieren
Kritik aushalten
Kritiker ermutigen
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Zu 3 Kooperationsnetz schaffen
Teamarbeit üben und honorieren
Andere ernst nehmen
Gremien strukturieren
Kontroversen suchen
Beschlüsse umsetzen und kontrollieren
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Zu 4 Entwicklung kultivieren
Stanpunkte definieren + klären
Entwicklungsbegriff klären
Bereitschaften erkunden
Wille beschreiben
Visionen / Ziele ernst nehmen
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Zu 5 Organisationsbedingungen
Effektivität ehrlich untersuchen
Berichtswesen transparent aufbauen
Zuständigkeiten klären
Gruppenbildung fördern
Zeiträume festlegen
Strukturen überlegen + transparent handhaben
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Die externe Evaluation
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AQS Auftrag
• Die AQS ist eine Serviceeinrichtung des Landes, die Schulen auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit und Qualität Rückmeldungen gibt. Sie bildet eine eigenständige Organisationseinheit im Geschäftsbereich des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und ist dem Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion unterstellt.
• Die AQS hat den Auftrag, die externe Evaluation der rund 1.600 rheinland-pfälzischen Schulen durchzuführen. Dabei setzt sie empirische Methoden der Daten erhe bung und Auswertung ein. Über das Ergebnis der Evaluation erhalten die Schulen eine Rückmeldung in Form eines schriftlichen Berichts.
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AQS-Selbstverständnis AQS-Grundsätze
• Professionalität in der Durchführung
• Transparenz / Dialogbereitschaft
• Nachvollziehbarkeit d. Ergebnisse
• Fairness und Wertschätzung der Partner
• Orientierung am Nutzen aller Beteiligten
• Evaluierung und wissenschaftliche Begleitung unserer Arbeit
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Schatzsucher, nicht Rechnungshof, Bauaufsicht
MPG Trier
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Orientierungsrahmen Schulqualität* Oberste Richtschnur für Schule und
Unterricht – nach dem Schulgesetz
… - über den Lehrplänen !!!
• Bindend für Schulaufsicht, Evaluation, Schule, Aus- und Fortbildung usw.
• Dem SEB stehen Exemplare zu !!!!
• Zum Download auch z.B. auf AQS-Homepage
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Orientierungsrahmen SchulqualitätRahmenbedingungen
Schulische u. unterrichtliche
Prozesse Ergebnisse und Wirkungen
I. Bildungspolitische Vorgaben
II. Standortfaktoren
III. Personelle undsächliche Ressourcen, Unterstützungs-leistungen
IV. Schülerschaft und Schulumfeld
V. Schulleitung und Schulmanagement
VI. Professionalität des Personals
VII. Schulleben
VIII. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
IX. Unterrichtsqualität
X. Kompetenzen, Abschlüsse, Bildungs- und Berufslaufbahnen
XI. Zufriedenheit der Beteiligten
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Schulische und unterrichtliche Prozesse
V. Schulleitung und Schulmanagemento Führungo Personalentwicklungo Schulisches Management
VI. Professionalität des Personalso Pädagogisches Selbstverständniso Externe Kooperationo Interne Kooperationo Fortbildung und Beratungo Umgang mit beruflichen Anforderungen und
Belastungen
VII. Schullebeno Öffnung der Schuleo Mitwirkungo Beziehungen innerhalb der Schuleo Unterstützungsangebote für Schülerinnen und
Schülero Eltern-Partizipation
VIII. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklungo Qualitätsprogrammarbeito Schuleigene Arbeitspläneo Individuelle Förderungo Evaluation (intern/extern)
IX. Unterrichtsqualitäto Klassenmanagemento Lernförderliches Unterrichtsklimao Motivierungo Klarheito Wirkungs- und Kompetenzorientierungo Schülerorientierung, Unterstützungo Aktivierungo Angemessene Methodenvariationo Konsolidierung, Lernerfolgssicherungo Umgang mit Heterogenität, Differenzierung
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Di BEISPIEL: O R S Seite 21 GREMIENARBEIT Auswahl D * Die verschiedenen Gremien arbeiten am Qualitätsprogramm mit.
• Eltern- und Schülervertreter/innen nehmen z. B. an Klassen-, Fach-, Stufen und Gesamtkonferenzen sowie an Schulausschuss- und Schulbuchausschusssitzungen teil. • Die Arbeit der Gremien ist gut organisiert, transparent und führt zu Ergebnissen für die Schule. • Die Arbeit der Gremien wird von der Schulgemeinschaft als hilfreich empfunden. • Die schulischen Gremien werden in ihrer Arbeit wirkungsvoll unterstützt (z.B. Fortbildung, sächliche Ausstattung). • Die schulischen Gremien bringen ihre Arbeit in die Gestaltung von Schule und Unterricht ein. • Die schulischen Gremien arbeiten zusammen……
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Beispiel: O R S Seite 27 AKTIVIERUNG Lernen … … ist ein aktiver und konstruktiver Prozess • - und somit das Gegenteil von extern vermittelter, passiv aufgenommener und mechanisch verarbeiteter Information. • … ist und wirkt produktiver, wenn das Individuum Gelegenheit hat, das zu erwerbende Wissen und die zu lösenden Probleme als Teil eines subjektiv bedeutungshaltigen Kontextes aufzufassen. • … erfolgt effizienter, wenn es durch Interesse an den Lerninhalten gestützt und durch selbst wahrgenommene Lernfortschritte stimuliert wird. • … sollte möglichst selbst gesteuert, kontrolliert und verantwortet sein; wobei allerdings zu beachten ist, dass selbstständiges Lernen Voraussetzung, Mittel und Ziel der Instruktion sein muss (Helmke 2004: 66).
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Wer ist die AQS?
Was ist das Ergebnis dieses ganzen Aufwands?
Was kommt alles auf uns zu?
Welchen Nutzen haben wir als Schule davon?
Wird unsere Schule überhaupt in ihrer Individualität erkannt?
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Wenn die AQS zu Ihnen kommt:• Werden Sie von uns aus voll beteiligt * Vorbereitungsbesuch (SEB-Gespräch), Konferenz und Schulrundgang * Rückmeldekonf. und EVA-rückm.bogen • Schalten Sie sich bitte nachdrücklich ein,
drängen Sie auf Information und Beteiligung …Steuergruppe / Konferenzen….• Nehmen Sie Ihre Mitwirkungsrechte nach § 2 Schulgesetz voll wahr• Achten Sie auf die Alltagsdarstellung: Schülerzitat: „Sie sollten erst mal kommen,
wenn Sie nicht hier sind“
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„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat“ (Goethe) beziehungsweise
zur Evaluation „Das Unwichtigste lässt sich besonders genau messen. Aber wie stellt man fest, was wichtig ist? Es ist das, was übrig bleibt, wenn alles gemessen wurde.“ (Prof. R. Kohlmayer, Uni Mainz)
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Lesetipps1. Michael Schratz: SERENA – oder: Wie Menschen ihre Schule
verändern, Studienverlag 2. Ute Andresen : Ausflüge in die Wirklichkeit – Grundschüler
lernen im dreifachen Dialog, Beltz-Verlag 3. Ute Andresen: So dumm sind sie nicht – Von der Würde der
Kinder in der Schule, Quadriga-Verlag, alt, aber sehr gut 4. Hartmut von Hentig: Ach, diese Werte – über eine Erziehung im
21. Jahrhundert,Hansa-Verlag 5. Hartmut von Hentig: Warum muss ich zur Schule gehen? – Eine
Antwort an (seinen Neffen) Tobias in Briefen, Hanser-Verlag sehr gut lesbar – auch für Jugendliche
6. Friedrich Mahlmann: Pestalozzis Erben, Schwarz-Verlag
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12 Grundbedürfnisse des Menschen (Otto Herz) * Lärm schlagen zu können * nach Risiko * nach Bewegung * nach Stille * nach „Oben“ und unten“ * sich zu verstecken * zu gestalten und zu verändern * behaust zu sein, Heimat zu haben * Geselligkeit zu erleben * die Elemente zu erleben * die Ergebnisse seines Tuns zeigen zu wollen * Verantwortung zu übernehmen
Wenn wir glauben, dass Kinder schon Menschen sind: Beachten wir doch deren Bedürfnisse
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Fazit
• Wer aufgehört hat,
besser sein zu wollen,
der hat
aufgehört,
gut zu sein.
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Risiken und Nebenwirkungen ?
Wir riskieren nichts, wir verlieren nichts
Wenn wir in Schule vieles ganz anders tun (Hentig)
Ob alles besser wird, wenn alles anders wird,
wissen wir nicht.
Dass aber alles anders werden muss, wenn alles besser werden soll, das wissen wir
Wenn in der Schule jeder an sich denkt,
ist noch längst nicht an alle gedacht
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Mögliche
N A C H T R Ä G E
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LEHRERFRAGEBOGEN
1 Wie bewerten Sie das Klima im Kollegium?2 Wie bewerten Sie folgende Aussagen? ( in unserer Schule…)3 Inwieweit treffen die folgenden Aussagen zum SL-handeln und den
Arbeitsabläufen an Ihrer Schule Ihrer Meinung nach zu?4 Wie oft treffen Sie sich mit…5 Wie oft besprechen Sie folgende Themen in Ihrem Kollegium?6 Inwiefern treffen die folgenden Aussagen zum schulischen Miteinander
Ihrer Meinung nach zu?7 Wie beurteilen Sie die nachfolgenden Aussagen? (zu Eltern)8 Inwieweit treffen Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen zum
Qualitätsprogramm Ihrer Schule zu?9 Inwieweit treffen Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen
zum Unterrichtsgeschehen zu ?10 Wenn ein Schüler/ eine Schülerin im Unterricht bei der Einführung eines
neuen Stoffgebietes eine falsche Aussage macht, wie reagieren Sie dann?
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Wer Musikschulen schließt, schadet der inneren Sicherheit
Bundesinnenminister Otto Schily: Nach Gedächnis zitiert bei : Tagung Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus in der Gesellschaft, Leipzig, 2001
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Wir haben den Trost, dass bei den wirklich Genialen fast immer Wunden vernarben und dass aus ihnen Leute werden, die der Schule zu Trotz ihre guten Werke schaffen und welche später, wenn sie tot und vom angenehmen Nimbus der Ferne umflossen sind, anderen Generationen von ihren Schulmeistern als Prachtstücke und edle Beispiele vorgeführt werden. Und so wiederholt sich von Schule zu Schule das Schauspiel des Kampfes zwischen Gesetz +Geist, und immer wieder sehen wir Staat + Schule atemlos bemüht, die alljährlich auftauchenden paar tieferen und wertvolleren Geister an der Wurzel zu knacken. Und immer wieder sind es vor allem die von den Schulmeistern Gehassten, die Oftbestraften, Entlaufenen, Davongejagten, die nachher den Schatz unseres Volkes bereichern. Manche aber - und wer weiß wie viele? - verzehren sich in stillem Trotz und gehen unter. Hesse
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Die Schule befasste sich nicht mit jenen ernsthaften Fertigkeiten, welche für das Leben unentbehrlich sind, sondern vorwiegend mit Kenntnissen, von welchen mir manche lebenslänglich treu geblieben sind; so weiß ich heute noch zahlreiche schöne und witzige lateinische Wörter und Verse, sowie Einwohnerzahlen vieler Städte natürlich nicht die von heute, sondern die von 1890. h.hesse
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LEHRERFRAGEBOGEN II11 Inwieweit treffen die nachfolgenden Aussagen Ihrer Meinung nach zu?12 Hier finden Sie Aussagen zu verschiedenen Unterrichtsformen. Bitte
kreuzen Sie an, wie häufig diese in Ihrem Unterricht vorkommen.13 Wie gehen Sie mit Schülerleistungen um?
Inwieweit treffen die folgenden Aussagen zu?14 Hier finden Sie Aussagen zu verschiedenen Unterrichtsformen. Bitte
kreuzen Sie an, was Ihrer Meinung nacch in Ihrem U. am meisten vorkommt.15 Bitte kreuzen Sie an. Inwieweit die folgenden Aussagen Ihrer Meinung
nach zutreffen.16 Wie häufig kommt Ihrer Meinung nach in Ihrem U. folgendes vor?17 Wie bewerten Sie die nachfolgenden Aussagen?18 Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit an Ihrer Schule?19 Erschwerend für meine Arbeit ist/sind…20 Was ich an meiner Schule gut finde, sind/ist…
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Zu 1 Indikatoren für lernförderliches Klima• Der Lehrer geht respektvoll mit den Schülern um• Kein Schüler wird wegen geringer Leistungen diskriminiert• Die Schüler nehmen beim Lernen Rücksicht aufeinander und
helfen einander• Es gibt kein aggressives Verhalten einzelner Schüler
gegeneinander• Die Schüler beschimpfen einander nicht• Ihre Sprache ist frei von Beleidigungen und Zoten usw.• Es gibt keine Bevorzugungen oder Benachteiligungen einzelner
Schüler• Es gibt wenig Rivalitäten und Machtkämpfe zwischen Schüler-
Cliquen• Es gibt keine versteckte Diskriminierung von Mitschülern• Es gibt klar definierte Klassenämter • Die Schüler ermahnen sich selbst, • gemeinsam vereinbarte Regeln einzuhalten• Hin und wieder wird gelachtHilbert Meyer : Was ist guter Unterricht, Cornelsen-Verlag ,2005, ISBN 3-589-22075-9, S 49
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Zu 2 Echte Lernzeit Teil I
Indikatoren zur Steigerung der ECHTEN LERNZEIT• Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler ist aktiv bei der
Sache• Die Schüler lassen sich nicht durch Kleinigkeiten ablenken• Es herrscht keine Langeweile• Es entstehen inhaltlich reiche Arbeitsergebnisse, die der
Aufgabenstellung genügen• Die Einzelstunden, die Tages- und die Wochenplanungen
folgen einem eigenen, didaktisch begründeten Rhythmus• Aktive Lernphasen und erholsame Pausen wechseln sich ab• Es gibt nur wenig Disziplinstörungen• Gewährte Freiheiten werden nicht missbraucht• Der Lehrer schweift nicht ab• Er/sie stört die Schüler nicht beim Lernen• Hilbert Meyer : Was ist guter Unterricht, Cornelsen-Verlag ,2005, ISBN 3-589-22075-9, S 40
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STÄRKEN UND SCHWÄCHEN von..So viel Prozent der Befragten...halten es für eine Schwäche bzw. Stärkein der Ausbildung der heutigen Schüler....S C H W Ä C H E N Ausbilder Lehrer ElternAllgemeinbildung 84 84 60Konfliktbewältigung 82 74 64Lesen Schreiben Rechnen 81 76 43Eigenititiative 81 82 68Wertbewusstsein 80 79 61sprachlicher Ausdruck 77 80 56analytische Fähigkeiten 75 81 53Präsentationsfähigkeit 74 69 59
S T Ä R K E N Ausbilder Lehrer ElternComputer- und Internetkenntnisse 44 53 31Fremdsprachen 36 38 55Teamfähigkeit 34 35 39Kommunikationsfähigkeit 33 36 40Kreativität 27 35 33Lernfähigkeit 26 27 38Leistungsfähigkeit 25 25 47Lesen Schreiben Rechnen 17 23 54
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Voraussetzungen zur Schaffung einer Evaluationskultur A M 13a
Tradition SystematischeGelegenheit Selbstkritische
alte Hasen - Neulinge zur Problematisierung Bereitschaft zurKodifizierte Sedan-Syndrom offene TOPs VeränderungVereinbarungen Riten + Rituale Kartenabfrage Egoismus Systematische
Protokolle Schulhistorie anonyme Befragungen Gemeinschaft FeedbackkulturFormelle Vereinbarungen Entwicklungsschritte echte Fragehaltung d SL Kollegialität Anerkennunginformelle Berichte Trennung von Bewertung Vertrauen UmsetzungStrukturen Verbindlchkeiten Unvoreingenommenheit Entwicklung GedankenfreiheitAufträge Funktionen Rollenverständnis
Fortbildung WeisungenLernzuwachs Beziehungen Organsation Offenheit Wahrnehmungsraster
SHILF Abhängigkeiten WahrnehmungsfensterFruchtbarmachung Systematische Interessen definieren
Systemische Fortbildung Gelegenheit zur Persönl. Animositäten
Definition: Bedarf Bedürfnisse Voraussetzungen zum Wahrnehumg Vorurteile aufspüren
Aufgabenverteilung Aufbau einerEvaluationskultur Partizipative Planung
Funktion Rolle Aufgabe Konferenz- Durchführung
Verantwortlichkeit gestaltung ReflexionRückmeldung Transparenz Kommunikations Abgleich der GremienarbeitKonseqienzen kultur an sich Delegation
Kontrolle / Selbstkontrolle VerantwortlichkeitLehrerinnen/Lehrer Kontrollfunktion SL Kooperation
Kollegialität PersonalauswahlFürsorge Gesprächs- Moderation
Professionalität Zielabgleich kulturQualitätssicherung aktives Zuhören
Vertauen Individualität : KollektivitätPersonalentwicklung Inmformelle Kommunikation Rednerliste R-zeit
Rückmeldung Delegation GruppenbildungOffenheit Küchenkabinett Zwischen- + Ergebnisse
Zieldefinition "Fraktionsentscheidungen"Konsequenz ernstnehmen
Erarbeitung : Tagungsteilnehmer I F B Boppard
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Voraussetzungen zur Schaffung einer Evaluationskultur B M 13b
Selbstreflexion praktizieren Unterschiede zulassen
Selbststärkung steuern Wertschätzung zeigen
Kritische Rückmeldung suchen Ängste abbauen Selbst- Vertrauenskultur
Ehrliche Ziele definieren klärung betreiben schaffen Verständnis demonstrieren
Kritik aushalten Bewertung akzeptieren
Kritiker ermutigen Begegnungen inszenieren
UnterschiedeTeamarbeit üben aushalten
andere ernst nehmen Voraussetzung zur Kommunikation Kooperationsnetz Schaffung einer Konfiktbereitschaft öffnen
Gremien strukturieren schaffen Evaluationskultur stärkenSelbstbewußtsein
Kontroverse suchen stärken
Beschlüsse kontrollieren Konfliktwertedefinieren
Standorte definieren Effektivität untersuchen
Standpunkte klären Berichtswesen aufbauenEntwicklungsdedanke Organisatorische
Entw.begriff klären kultvieren Bedingungen klären Zuständigkeiten klären
Bereitschaft Wille Visionen/Ziele Strukturen überlegen Zeiträume festlegen Gruppenbildung betreibenerkunden beschreiben ernst nehmen
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So viel Prozent der Betriebe glauben, dass Schwächen der Schüler begründet sind in...
zu wenig praxisorientiertem Unterricht 80ungenügend motivierten Lehrern 79zu viel Unterrichtsausfall 77zu wenigen Lehrern 70zu theoretischer Lehrerausbildung 65zu geringer Finanzausstattung d.Schulen 59zu großen Klassen 57falsch gewichtetem Fächerkanon 52schlechter Raum- und Sachausstattung 51zu geringer Weiterbildungsbereitschaft d.Lehrer 49zu wenig erteiltem Unterricht 46didaktischen Defiziten der Lehrer 41unzureichender Qualität d.Lehrer-Weiterbildung 36Quelle IW-Befragung von 3276 Betrieben,Lehrern, Eltern aus:IWD 46 S 5Nach : IWD Nr 46 S.5
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Wirkfaktoren der Auftreffsituation in den Schulen
S c h u l e i n f l u s s
Gewissheit darüber, Gewissheit darüber, auf Inhalt und dass der Be- Ablauf Einfluss dingungsrahmen zu haben der Schule berück-
P sichtigt wird Ie Klarheit darüber, nr was mit den Er- Frühzeitige fs gebnissen Detailinformationen o. geschieht AUFTREFFSITUATION über A Q S - arbeit rK DER ml A Q S aa tr Klarheit darüber, A R B E I T Umfassende ih was "Gegenstand" Vorwegdiskussion oe der Evaluation in Kollegium ni ist und Gremien et n
Tradition im Tradition im Umgang mit Umgang mit Schulleitung Schulaufsicht
Umgangstraditionen
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Haus der Bedi ngungen und Erfahrungen bei externer Eval uati on
Prozesse n a c h ei ner und v o r der nächsten externen Eval uati onAusführlicher Dialog Bereitschaft zur Kontinuität und Befassung mit Eva- über Ergebnisse und Verknüpfung aller Nachhaltigkeit ergebnissen in allenAbläufe der Evaluation Formen von Evaluation der Schulentwicklung Gremien der Schule
A u f t r e f f s i t u a t i o n bei AQS- Auf tri ttVertrauen und Sicherheit Art des Profess.Ablauf- Empfindung der Beteiligtendurch Klarheit von Abläufen Auftretens Organik dass a u c h ihr spezifischerund Dokumentations- des Eva- der Besuchs- Bedingungsrahmen einge-rahmen (Daten/Ergebnisse) teams gestaltung bracht werden kann
A u f t r e f f s i t u a t i o n v o r AQS- Auf tri ttEinstellung Allgemeines Niveau der Persönl. Vorinfo Plausibilität und Traditionder Schule Vertrauen zu / "allgemeinen" über AQS Überschaubarkeit von Unt.-zu externer Erfahrung mit Vorinfos durch MBFJ der erhobenen beratung +Evaluation ADD MBFJ über AQS ADD und SchL Vorweg-Daten Hospitation
Eval uati onsbeei nfl ussende Schul i mmanente Bedi ngungsfaktorenEntwicklungsstand d. Tradition des professionellen Kompetenz, Erfahrung + VorhandenseinSchule hinsichtlich Umgangs in der Schule sichtb. Erfolg der Schule einer Ermög-Qualitätsentwicklung (Evaluations-, Beratungs- mit interner Evaluation lichungskultur/ Kooperation Fortbildungskultur ) (Theorie=Praxis-Abgleich) (SL-Selbstverständnis)
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ELTERN KÖNNEN SCHULE MACHENLANDESELTERNTAG 2007 TRIER
Schulleitung Schuleltern- sprecher/in
Klassenleitung Schuleltern-beirat
Stufenleitung Klasseneltern-versammlung
Fachkonferenz- P A R T N E R Klasseneltern-
leitung in der Schule sprech/in
Personalrats- Klassen- vorsitzende/r sprecher/in
Gleichstellungs- Schülervollver- beauftrage/r sammlung
Personalrat Schüler-sprecher/in
Personalver- Schülerrat Friedhelm Zöllner sammlung friedhelm.zoellner@aqs.rlp.de
weit. Material in www.pokkulew.de
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ELTERN KÖNNEN SCHULE MACHEN
entscheiden Einvernehmen herstellen
angehört Benehmen werdfen herstellen
informiert Beschlusswerden fassen
mitentscheiden Initiative
Sich I N F O R M I E R E N ergreifenM I T W I R K E N
M I T E N T S C H E I D E N Stellungnahme beraten
abgeben E N T S C H E I D E N
um Vorlagen Datenmaterial
einbringen nachsuchen
zu einembeantragen Hearing
einladen
anregen Widerspruch Friedhelm Zöllner einlegen friedhelm.zoellner@aqs.rlp.de
weit Material: www.pokkulew.de
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ELTERN KÖNNEN SCHULE MACHEN
Eltern Lehrer Schüler
Bedienstete Öffentlichkeit
Schulleitung P A R T N E R Schulträger
Schulaufsicht Außerschul.Partner
Beratungs Service- Außerschul.stellen EinrichtungenLernorte
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