sebastian barsch (hrsg.) burgen im mittelalter · sebastian barsch (hrsg.) burgen im mittelalter...
Post on 13-Jul-2018
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Sebastian Barsch (Hrsg.)
Burgen im MittelalterGeschichte einfach und handlungs-orientiert
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aus dem Originaltitel:
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
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1Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Die Burg des Grafen Einhard
Ich verlasse mein Dorf, denn ich darf auf die Kloster-
schule gehen! Graf Einhard hat vor ein paar Tagen
unser Dorf besucht. Er sagte, dass er einen neuen
Dorfvorsteher braucht, wenn mein Vater einmal alt ist.
Das soll ich werden. Aber vorher muss ich noch
einiges lernen: Lesen, Schreiben und Rechnen. Das
kann ich am besten im Kloster. Auf meinem Weg dort-
hin komme ich an der Burg von Graf Einhard vorbei.
Hier kann ich ein paar Tage bleiben, bevor ich weiterziehe. Graf Ein-
hard selbst wird mich durch die Burg führen. Eine größere Ehre kann
ich mir nicht vorstellen!
Die äußere Burg
Die ganze Burg ist von einem Burggraben umgeben. Der Graben ist
mit Wasser gefüllt. Er soll verhindern, dass unsere Angreifer direkt an
das Burgtor oder die Burgmauer gelangen können.
Das Burgtor ist der Eingang zur Burg. Damit
unsere Feinde nicht in die Burg gelangen,
wird bei einem Angriff die Zugbrücke hoch-
gezogen.
Das ganze Burggelände wird von
der äußeren Ringmauer umgeben.
Die Mauer ist sehr dick. So
schützt sie unsere Burg gut
vor Angriffen. Auf den
Wachtürmen stehen Tag
und Nacht Wachen. Wenn
sie Feinde entdecken,
schlagen sie Alarm.
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2Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Die Vorburg
Gleich nach dem Burgtor kommt die
Vorburg. Hier siehst du Tierstallungen,
Wirtschaftsgebäude und die Wohn-
räume des Gesindes. Die Vorburg ist
fast wie ein kleines Dorf.
Die Hauptburg
Die Hauptburg ist noch einmal von
einer Mauer umgeben. Die innere
Ringmauer soll die Burg zusätzlich
schützen. Hinter der Mauer steht der
Burgfried. Der Burgfried ist das
höchste Gebäude auf der Burg. Von
hier können die Wächter über das
ganze Land gucken. Sie melden,
wenn sich Fremde der Burg nähern. Aber der Burgfried ist auch unser
Fluchtort bei Gefahr. Die Eingangstür befindet sich aus Sicherheits-
gründen im ersten Stock. Man gelangt über eine Einstiegsleiter in den
Turm. Bei Gefahr wird die Leiter hochgezogen. Der Burgfried dient
ebenfalls als Waffen- und Vorratslager.
In der Hauptburg gibt es außerdem einen Brunnen. Dies ist wichtig,
damit wir auch bei Belagerung Wasser zum Trinken haben.
Die Familie unseres Burgherren Einhard lebt
in der Hauptburg. Sie haben ein eigenes
Wohnhaus, das nennen wir Palas oder
Herrenhaus.
Außer dem Palas und dem Burgfried gibt
es in der Hauptburg noch die Kapelle. Hier
feiern der Burgherr, seine Familie und das
Gesinde Gottesdienst.
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3Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
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4Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Überlege, ob die folgenden Sätze richtig oder falsch sind.
Kreuze an.
richtig falsch
1. In der Vorburg lebt der Burgherr mit seiner Familie.
2. Der Eingang des Burgfrieds liegt im 1. Stock
des Turms.
3. Zum Gottesdienst müssen die Burgbewohner ins
nächste Dorf gehen.
4. Die Zugbrücke wird zum Schutz vor Angreifern
hochgezogen.
5. Der Brunnen ist für die Burgbewohner besonders
wichtig.
Aufgabe
Überlege, ob die folgenden Sätze richtig oder falsch sind.
Kreuze an.
richtig falsch
1. In der Burg lebt nur der Burgherr.
2. Die Wachtürme stehen in der Mitte der Burg.
3. In der Burg gibt es eine Kapelle.
4. Der Burggraben schützt vor Feinden.
5. In der Burg leben auch Tiere.
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5Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Menschen auf der Burg
Burgherr (Graf Einhard)
Das alles hier gehört mir! Eine
meiner wichtigsten Aufgaben ist es,
die Burgbewohner vor einem Angriff
zu schützen und die Burg zu vertei-
digen. Meine Knechte helfen mir
dabei und sorgen für eine gute
Kriegsausrüstung. Ich herrsche über
mein Land und lege Gesetze fest.
Um den Frieden in meinem Land zu
bewahren, schlichte ich Streitereien
unter den Bewohnern und bestrafe
Diebe und Mörder. Ich bin also
Polizist und Richter in einem.
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6Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
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Das Leben auf der Burg
Burgherrin
Ich bin die Burgherrin. Meinen Ehemann habe ich mit 13 Jahren geheiratet. Nun lebe ich schon seit vielen Jahren mit ihm auf der Burg. Ich habe jeden Tag sehr viel zu tun. Ich kümmere mich um den ganzen Haus-halt und muss immer kontrollieren, ob alle Arbeiten von den Knechten und Mägden ordentlich erledigt wurden. Außerdem kümmere ich mich um den Speiseplan und muss dafür sorgen, dass immer genug Vorräte zum Essen da sind. Damit wir im Winter warme Kleidung haben, nähe, spinne und webe ich sehr viel. Selbstver-ständlich ist die Kindererziehung auch meine Aufgabe. Bei meinen vielen Auf-gaben helfen mir meine Bediensteten, die Mägde und Knechte.
Wenn mein Mann in den Krieg ziehen muss, übernehme ich auch seine Aufgaben.
Schmied
Ich bin hier auf der Burg der Schmied. Ich muss jeden Tag sehr hart für meinen Herrn arbeiten. Ich arbeite mit Metall und mache daraus Hufeisen für die Pferde oder Waffen und Rüstungen.
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7Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Magd
Ich bin eine Magd auf der Burg und arbeite in der Küche. Ich kümmere mich zusam-men mit anderen Mägden und dem Küchenmeister um alles was mit Essen zu tun hat. Um die vielen Menschen aufder Burg satt zu bekommen, müssen wir alle sehr viel arbeiten. Wir besorgen die Zutaten, die wir zum Kochen benötigen, und verarbeiten sie zu einem leckeren Essen. Ich bin mir sicher, dir wird es auch schmecken!
Knecht
Ich bin der Rossknecht auf der Burg. Das heißt, ich kümmere mich den ganzen Tag um die kostbaren Rösser meines Herrn. Ich pflege sie und sorge dafür, dass sie in einem guten Zustand sind. Oft ist die Arbeit sehr anstrengend und hart. Wir werden in deiner Lehrzeit bestimmt viel miteinander zu tun haben. Du kannst von mir noch sehr viel lernen.
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8Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Kaplan
Ich bin der Kaplan (siehe Glossar „Klerus“)der Burg und verbringe sehr viel Zeit in der Burgkapelle. Ich halte regelmäßig den Gottesdienst für die Burgbewohner. Ich bin auf der ganzen Burg der Einzige, der lesen und schreiben kann. Deswegen kümmere ich mich um die Post und die Verträge meines Herrn. Abends lese ich auch gerne den Burgbewohnern etwas vor. Du kannst dich gerne dazugesellen.
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9Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Such dir eine der vorgestellten Personen aus.
Schreibe einen Steckbrief für diese Person.
Hatte die Person wohl Hobbies?
Beispiel: Burgherrin
Überlege, welcheHobbies es im Mittelalter gegeben haben könnte!
Name: Adelheid
Alter: 18 Jahre
Familie: verheiratet mit Graf Einhard,
zwei Kinder
Beruf: Burgherrin
Aufgaben:
um den Haushalt kümmern, die Arbeiten von den
Mägden und Knechten kontrollieren, um die Lebens-
mittel und den Speiseplan kümmern, Kleider nähen, spinnen und
weben, die Kinder erziehen, im Notfall Aufgaben von meinem Mann
übernehmen
Hobbies:
mit meinen Kindern spielen, Kleider nähen, spazieren gehen, zum
Gottesdienst gehen, abends dem Kaplan beim Vorlesen zuhören,
Freunde besuchen
Lieblingsessen:
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10Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
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11Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Zweimal sieben Jahre – der lange Weg zum Ritter
Ritter waren bewaffnete Kämpfer, die mit Rüstung und Ross in den
Krieg zogen. Das Wort „Ritter“ kommt ursprünglich vom Wort „Reiter“.
Nicht jeder Junge konnte Ritter werden. Das war meistens nur dann
möglich, wenn schon der Vater ein Ritter gewesen ist.
Die Ausbildung zum Ritter dauerte lange, insgesamt 14 Jahre.
Jungen, die Ritter werden sollten, begannen ihre Ausbildung mit
sieben Jahren. Sie gingen an den Hof eines fremden Ritters und wur-
den dort von der Burgherrin erzogen. Sie lernten, wie man sich richtig
gegenüber anderen verhält. Sie übten Reiten, Schwimmen und den
Umgang mit Waffen. Sie mussten auch bei den Arbeiten am Hof
helfen. In dieser Zeit wurden die Jungen Page genannt.
Mit 14 Jahren wurde der Page von einem Priester zum Knappen
erhoben. Knappen kümmerten sich um die Rüstung und Waffen ihres
Ritters. Sie bedienten ihn beim Essen, planten seine Reisen und waren
immer in seiner Nähe, wenn er kämpfte. Wenn der Ritter in Gefahr war,
musste der Knappe ihm helfen.
Wenn ein Knappe 21 Jahre alt wurde und sich bewährt hatte, konnte
er zum Ritter geschlagen werden. Ein Ritter musste sich nach den
„ritterlichen Tugenden“ verhalten. Er beschützte die Schwachen, tat
Gutes, war tapfer und diente treu dem König. Wenn Krieg war, dann
zog er für den König in die Schlacht. Wenn Frieden war, lebte er auf
der Burg und herrschte über das Land. Er sorgte dafür, dass die
Bauern genügend Abgaben leisteten. Er schlichtete auch den Streit,
den es manchmal unter den Bauern gab. Er ging mit anderen Rittern
auf die Jagd. Die meiste Zeit trainierte er aber für den nächsten Krieg.
Er kämpfte dann gegen die anderen Ritter auf Kampfspielen und
Turnieren.
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12Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Kann Veit ein Ritter werden?
Ja
Nein
Begründe deine Antwort.
13Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Wenn ein Junge ein Knappe wird, dann möchte er später einmal
werden.
Er muss schnell und kräftig werden, um gut
zu können.
Wenn er Jahre als ist, ist er mit der Ausbildung fertig.
Nun muss er sich nach den
Tugenden
verhalten.
Ab jetzt muss die meiste Zeit für den
nächsten trainiert
werden.
Ein Ritter darf aber auch Spaß
haben. Zum Beispiel, wenn er auf
die geht.
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Setze die folgenden Wörter (bzw. Wortteile) in die Lücken
im Text ein.
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14Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
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Welche Sätze sind richtig und welche sind falsch?
Kreuze an. richtig falsch
1. Man konnte erst mit 21 Jahren zum Ritter
geschlagen werden.
2. Ritterliche Tugenden waren zum Beispiel die
Schwachen zu beschützen, Gutes zu tun,
tapfer zu sein und dem König treu zu dienen.
3. Wenn Krieg war, blieb der Ritter auf der Burg.
4. Ein Ritter musste dafür sorgen, dass die Bauern
Abgaben leisteten und sich nicht stritten.
5. Ein Bauer konnte leicht ein Ritter werden.
6. Auf den Turnieren trainierte der Ritter für den
nächsten Krieg.
Aufgabe
Welche Sätze sind richtig und welche sind falsch?
Kreuze an. richtig falsch
1. Man konnte erst mit 21 Jahren Ritter werden.
2. Ritter sollten ihrem König dienen.
3. Im Krieg blieb der Ritter auf der Burg.
4. Ritter kämpften gegen Bauern.
5. Bauern wurden oft Ritter.
6. Ritter kämpften auf Turnieren gegeneinander.
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15Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Wir gestalten ein Wappen
Im Mittelalter hatten wichtige Familien und Personen ein eigenes
Wappen. Auch Ritter hatten ein eigenes Wappen. Damit zierten sie
Fahnen und ihre Schilde. Die Soldaten, die mit einem Ritter in den
Kampf zogen, trugen dieselben Farben wie das Wappen ihres Ritters.
Damit unterschieden sie sich von ihren Feinden.
Die Bilder auf den Wappen sollten die Eigenschaften des Ritters
zeigen. Ein Schwert zeigte Kampfbereitschaft, ein Löwe sollte Mut und
Königlichkeit zeigen, eine Lilie Reinheit und Unschuld.
Für die Gestaltung von Wappen gab es bestimmte Regeln:� ein Wappen sollte auch aus der Entfernung gut erkennbar sein� es sollten nur wenige Farben und Symbole auf dem Wappen sein� Symbole waren meist Tiere, Pflanzen oder Waffen
Besonders beliebte Symbole waren diese: ole war n diese:
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16Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
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Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Gestalte ein Wappen. Achte auf die Regeln!
Was soll dein Wappen ausdrücken?
17Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
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Das Leben auf der Burg
Musik im Mittelalter
Auch im Mittelalter haben die Menschen gerne Musik gehört. Aller-
dings gab es noch keine CDs oder MP3-Player, stattdessen wurden
die Lieder immer von Musikern auf ihren Instrumenten gespielt.
Einige Instrumente aus dem Mittelalter gibt es auch heute noch,
jedoch spielen heutzutage nur noch wenige Menschen auf diesen
Instrumenten.
Liederhandschrift von Manesse. Dargestellt ist Heinrich von Meißen.
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18Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Instrumenten-Memory
19Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Wir bauen Musikinstrumente
Schellen
Ihr braucht:
� Kronkorken
� Faden
� Hammer und Nagel
Anleitung
1. Schlagt mit dem Hammer und dem Nagel in jeden
Kronkorken ein Loch.
2. Fädelt die Kronkorken auf den Faden.
3. Verknotet die Enden des Fadens.
Im Mittelalter gab es keine
Kronkorken! Alle Instrumente
wurden aus Holz, Leder und
Metall hergestellt.
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20Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Im Mittelalter gab es keine Eimer,
Blumentöpfe oder Tapetenkleister!
Alle Instrumente wurden aus Holz,
Leder und Metall hergestellt.
Pauke
Ihr braucht:
� einen Eimer oder einen Blumentopf
� Papier
� Tapetenkleister
Anleitung
1. Reißt das Papier in Stücke. Ihr braucht einige größere
Stücke, die über das Loch im Eimer oder Blumentopf
passen.
2. Rührt den Tapetenkleister an.
3. Tunkt die Papierstücke in den Kleister.
4. Klebt die Papierstücke gerade und stramm über das Loch.
5. Macht die Papierschicht jetzt noch dicker mit kleineren
Papierschnipseln.
6. Lasst die Trommel über Nacht trocknen.
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21Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Diese Materialien gab es im Mittelalter noch nicht! Alle
Instrumente wurden aus Holz, Leder und Metall hergestellt.
SchalmeiIhr braucht:
� Strohhalm aus Plastik
� eine Schere
� ein scharfes Messer oder Teppichmesser
Achtung: Vielleicht funktioniert die Schalmei nicht beim ersten
Versuch. Lasst euch helfen, wenn ihr nicht weiter wisst!
Anleitung
1. Drückt den Strohhalm an einem Ende flach zusammen.
Die flache Stelle soll ungefähr 2 Zentimeter breit sein.
2. Schneidet das flache Ende an beiden Seiten vorsichtig
mit einem Messer auf.
3. Drückt das Ende nochmal flach.
4. Pustet in das flache Stück. Kommt schon ein Ton?
5. Jetzt kommen die Löcher dran: Macht auf dem runden
Teil des Strohhalms 7 Punkte.
6. Presst den Strohhalm an jedem Loch zusammen und
schneidet dort ein kleines Stück Plastik raus.
7. Wenn ihr jetzt in die Schalmei pustet und die Löcher auf-
und zuhaltet, kommen verschiedene Töne raus!
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22Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Sebastian Barsch (Hg.): B n im Mittelalter
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
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4Sebastian Barsch (Hg.):
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Überlege, ob die folgenden Sätze richtig oder falsch sind.
Kreuze an.
richtig falsch
1. In der Vorburg lebt der Burgherr mit seiner Familie.
2. Der Eingang des Burgfrieds liegt im 1. Stock
des Turms.
3. Zum Gottesdienst müssen die Burgbewohner ins
nächste Dorf gehen.
4. Die Zugbrücke wird zum Schutz vor Angreifern
hochgezogen.
5. Der Brunnen ist für die Burgbewohner besonders
wichtig.
Aufgabe
Überlege, ob die folgenden Sätze richtig oder falsch sind.
Kreuze an.
richtig falsch
1. In der Burg lebt nur der Burgherr.
2. Die Wachtürme stehen in der Mitte der Burg.
3. In der Burg gibt es eine Kapelle.
4. Der Burggraben schützt vor Feinden.
5. In der Burg leben auch Tiere.
Sebastian Barsch (Hg.):
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Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Kann Veit ein Ritter werden?
Ja
Nein
Begründe deine Antwort.
Nein, Veit kann kein Ritter werden.
Sein Vater ist kein Ritter.
Als Bauerssohn kann er kein Ritter werden.
Sebastian Barsch (Hg.):
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Wenn ein Junge ein Knappe wird, dann möchte er später einmal
werden.
Er muss schnell und kräftig werden, um gut
zu können.
Wenn er Jahre als ist, ist er mit der Ausbildung fertig.
Nun muss er sich nach den
Tugenden
verhalten.
Ab jetzt muss die meiste Zeit für den
nächsten trainiert
werden.
Ein Ritter darf aber auch Spaß
haben. Zum Beispiel, wenn er auf
die geht.
Aufgabe
Setze die folgenden Wörter (bzw. Wortteile) in die Lücken
im Text ein.
21 – Jagd – Krieg – kämpfen – Ritter – ritterlichen
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23Sebastian Barsch (Hg.): Burgen im Mittelalter
© Persen Verlag
Sebastian Barsch (Hg.):
© Persen Verlag
Das Leben auf der Burg
Aufgabe
Welche Sätze sind richtig und welche sind falsch?
Kreuze an. richtig falsch
1. Man konnte erst mit 21 Jahren zum Ritter
geschlagen werden.
2. Ritterliche Tugenden waren zum Beispiel die
Schwachen zu beschützen, Gutes zu tun,
tapfer zu sein und dem König treu zu dienen.
3. Wenn Krieg war, blieb der Ritter auf der Burg.
4. Ein Ritter musste dafür sorgen, dass die Bauern
Abgaben leisteten und sich nicht stritten.
5. Ein Bauer konnte leicht ein Ritter werden.
6. Auf den Turnieren trainierte der Ritter für den
nächsten Krieg.
Aufgabe
Welche Sätze sind richtig und welche sind falsch?
Kreuze an. richtig falsch
1. Man konnte erst mit 21 Jahren Ritter werden.
2. Ritter sollten ihrem König dienen.
3. Im Krieg blieb der Ritter auf der Burg.
4. Ritter kämpften gegen Bauern.
5. Bauern wurden oft Ritter.
6. Ritter kämpften auf Turnieren gegeneinander. geneinander.
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Illustrationen: Sven LehmkuhlSatz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth
Bestellnr.: 23106DA3
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Mitwirkende Autoren:
Anne Lena Bätcke, Miriam Henrichs, Damian Leifels, Lana Lendzian, Svenja Mauel, Sabine Mertens, Silke Tamm, Sarah Westermeier, Ouafa Yahia
Anne-Sophie Elksnat, Julia Friesen, Inge Gaßmann, Josephine Hiltscher, Philipp Iding, Martina Süß
Quellenverzeichnis:
Seite 17: entnommen aus http://de.wikipedia.org/wiki/Musik_des_Mittelalters
Verlag, Hahverlage Gmrbehal
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a.org/wik sik_des_Mittel
cher, P
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Sabine
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Mertenja M
ellenverz
Seite 17: entno
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Bewengen mit
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