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Semestermagazin des Akademischen Förderungswerks
WiSe 2014 / 2015
& Campus
InternatIonal
& studIeren
mIt HandyCap
& vegan an der
ruB
Ich bin Sportler. Und esse als Veganer eine Menge frisches
Obst und Gemüse. Aber sowas gibt es in der Mensa nicht,
oder? Also bring ich mein Essen fast immer selbst mit und ernte dafür skeptische
Blicke von meinen Kommilitonen.
Stimmt schon, als Veganer hat man es nicht
so leicht. Ich recherchiere mal, was es an der RUB so an tier-
freundlicher Verpflegung gibt. Damit Deine Butterbrotdose auch mal einen Tag
Pause hat. Kannst Du ab Seite 11 nachlesen.
Sammy Brinkmann, 22 Jahre, studiert ElektrotechnikAlice Redhardt, 22 Jahre, studiert im 7. Semester Journalismus
hey: Leute
Liebe Leserinnen und Leser,
na, wiedererkannt? Wir haben unser Magazin durch den Wolf
gedreht – und finden: Das hat sich gelohnt.
Neu ist aber nicht nur das Äußere der bed & breakfast, auch
innen hat sich eine Menge getan. Wir bieten vermehrt Ser-
vice zu Dauerbrennerfragen wie Geld und Nachhaltigkeit,
wir haben spannende Geschichten und wissenswerte Infos,
zwischendurch machen wir ein bisschen Quatsch, muss auch
mal sein.
Vor allem aber ist neu, dass Ihr viel mehr mitmachen könnt
als früher. Ihr könnt auf unserer Kleinanzeigen-Seite kleine
Lebensweisheiten, Tipps, Sprüche oder Fragen loswerden.
Ihr könnt selber über ein Thema, das Euch am Herzen liegt,
schreiben.
Und Ihr könnt uns losschicken, wenn Ihr wollt, dass Eure
bed & breakfast über eine bestimmte Angelegenheit be-
richtet. Kontakt zu uns gibt es unter presse@akafoe.de. Wir
sehen uns neu.
WIR HABEN UNS KoMpLETT
üBERARBEITET.*
*kleiner Layouterwitz!
IMpRESSUM
Akademisches Förderungswerk Anstalt öffentlichen Rechts
Universitätsstraße 150 44801 Bochum
T 0234 32 11033 presse@akafoe.de
Geschäftsführung Jörg Lüken
Chefredaktion Manuela Hildebrand
Redaktion peter van Dyk Alice Redhardt
Gastautoren Tanja Kollodzieyski Jennifer König Johannes Fischer, Buchhandlung Napp Christian Geppert und Maik Kaiser, Eigenwerk
Lektorat Ralf Weber
Anzeigen Sina Brüning (marketing@akafoe.de)
Layout Mareike Engelke Verena Klos
Illustrationen Silvia Dierkes www.silviadierkes.de
Dank an Dennis Fischer für die technische Unterstützung, Christiane Heckeler von boskop für die Termine und Hans-Joachim Keikut für besonderes Know-how.
Bildnachweise Wenn nicht anders gekennzeichnet: AKAFÖ Titel: Alice Redhardt Seite 06: Benjamin Hahn für die Ruhr Nachrichten Seite 11: speednik / photocase.de Seite 15: ZWEISAM / photocase.de Seite 17: owik2 / photocase.de Seite 20/23: Silvia Dierkes Seite 32/33: Adrian Bedoy, Christian Geppert Seite 38: jba / photocase.de Seite 42: Christina pohler Seite 45: neu.julia/photocase.com Seite 46: 3satz Verlag & Medienservice GmbH Seite 48: Werner Hannappel „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ © Heike Mutter und Ulrich Genth, Landmarke Angerpark, Stadt Duisburg Ein projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010
Druck Schürmann + Klagges, Bochum Auflage: 5000 Stück
papier: Circle offset Matt, 100% Altpapier
Typ
isch
: „Lo
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& tIteltHema
Semestermagazin des Akademischen Förderungswerks
bed & breakfast
WiSe 2014 / 2015
03 / Hey Leute
04 / Editorial- Editorial - Impressum - Inhaltsverzeichnis
06 / RUB-MenschenAus dem Alltag einer Studentin auf Rädern
08 / Der 5-Tage-TestEine Woche Mensafutter
10 / Einfach Studieren- Vegan an der RUB - Geld verdienen - Strom sparen
18 / KurzmitteilungenAus den AKAFÖ-Abteilungen
20 / Campus InternationalWillkommen im globalen Dorf
24 / InterviewWanyi Tang, Beraterin für chinesische Studierende
26 / RezeptHerbstliche Kürbiscremesuppe
28 / Kulturbüro boskop- Veranstaltungen und Termine - Campus Ruhrcomer
30 / Wir lieben DIYEigenwerk-Magazin aus Bochum
34 / AusprobierenSelbstversuch im Kreativkurs von boskop
36 / Am CampusDie Lunchtime-orgel
38 / Zuhause - Haustiere für Wohnheimbewohner - HomeCleanHome - putzfee gewinnen
46 / Tolle BücherBuchrezensionen von Johannes Fischer von der Buchhandlung Napp
48 / Raus aus der StadtTiger & Turtle in Duisburg
50 / Kleinanzeigen 5
RUB-MEnSCHEn Aus dem AlltAg einer studentin Auf rädern
Man muss nicht im Mittelpunkt stehen. Man kann auch sitzen.Aufgeschrieben von Tanja Kollodzieyski
Fotografiert von Benjamin Hahn für die Ruhr Nachrichten
„Endlich“ seufzen die beiden Mäd-
chen, während sich die Aufzugtür
schließt. Ich versuche, sie mit meinem
bösen Blick zu verwünschen. Bis vor
zehn Minuten hatte ich eigentlich gute
Laune, aber das war jetzt schon die
sechste Fahrstuhltür, die sich vor mei-
ner Nase schließt, voll mit Menschen,
die allem Anschein nach zwei gesunde
Beine haben.
Meine Mission ist einfach: Ich will zur
nächsten Vorlesung, die genau eine
Etage höher stattfindet. Im prinzip eine
Sache, die nicht mehr als drei Minuten
dauert. Es sei denn, es ist 12.00 Uhr und
Du befindest Dich im Untergeschoss
des GB-Gebäudes, dann kann es schon
mal fünf Minuten dauern, wenn Du den
Aufzug nimmst.
Und wenn es 12.00 Uhr ist, Du Dich
im Untergeschoss des GB-Gebäudes
befindest und dazu noch im Rollstuhl
sitzt, dann brauchst Du zwei Dinge: ein
sonniges Gemüt und Glück, viel Glück.
Ich habe keine genauen Aufzeichnun-
gen gemacht, aber wenn ich alles zu-
sammenrechnen würde, habe ich mit
6
Sicherheit ein Semester lang nur auf
Aufzüge gewartet. Das ist ziemlich
zermürbend. Ich sage nicht, dass ich
ganze acht Etagen laufen würde, wenn
ich könnte. Aber Hand aufs Herz: die
meisten Kommilitonen fahren weniger
als vier Etagen. Da möchte man sich
irgendwann doch ein Neon-Schild mit
der Aufschrift: „Zur Treppe dort ent-
lang!“ umhängen.
Aber irgendwann geschieht es dann
doch, ein halbwegs leerer Aufzug
kommt vorbei. Ich unterdrücke einen
kurzen Jubelschrei. Auch wenn man
es nicht glauben mag, aber auch leere
Aufzüge können ganze Euphorieströ-
me auslösen. Diese Glücksmomente
halten aber nur so lange an, bis man
sich erinnert, dass die nächste Vorle-
sung wartet, die das prädikat „beson-
ders eintönig“ mehr als verdient.
Als ich den Hörsaal betrete, winkt mir
kurz eine Gruppe Kommilitonen zu, die
ich aus einem anderen Seminar kenne.
Ich winke zurück und setze mich auf ei-
nen der beiden plätze, die für Studen-
ten im Rollstuhl vorgesehen sind. Auf
der einen Seite bin ich dankbar, dass es
diese plätze überhaupt gibt. So habe
ich auch im Rollstuhl die Möglichkeit,
einen Tisch vor mir zu haben.
Trotzdem ist es schwierig, mit Leuten
in Kontakt zu kommen oder Kontakt zu
halten, wenn man sich nicht einfach in
die Mitte durchdrängeln und sich auf
den Sitz neben diesen Leuten fallen
lassen kann.
Dieses platz- und Sozialproblem be-
trifft aber nicht nur die Hörsäle, son-
dern auch die meisten Seminarräume.
Das gilt natürlich insbesondere für Se-
minarräume, die für 30 Leute ausgelegt
sind, aber 50 Leute beherbergen müs-
sen. Dann ist ein Sitzplatz am Tisch, wo
auch immer der steht, ein absoluter
Hauptgewinn.
Gerade beginnt die Vorlesung mit prä-
dikat, ab jetzt teile ich das Schicksal der
meisten Geisteswissenschaftsstuden-
ten. Dieses Schicksal hat sogar einen
Namen: Anwesenheitsliste. Die Anwe-
senheitsliste ist eines der Dinge, deren
Sinn mir auf ewig verborgen bleibt.
Aber mehr als eine innerliche Rebellion
habe ich ihr auch nicht entgegenzuset-
zen. Diese innerliche Rebellion besteht
darin, mit dem Essay anzufangen, der
morgen fertig sein muss, während ich
der Vorlesung mit einem ohr zuhöre.
Ich teile nämlich noch ein Schicksal mit
den meisten Studenten: Ich bin erst
dann richtig gut, wenn die Deadline ei-
gentlich schon abgelaufen ist.
Während der Vorlesung entfaltet die
Anwesenheitsliste ihre gesamte Wir-
kung, indem sich der Saal auffällig leert.
Auch das ist einer der Ha-ken, wenn man im Roll-stuhl studiert: Sich un-auffällig zu entfernen, ist in den meisten Fällen eher schwierig.
Entweder ist zuviel im Weg, oder Du
hast die Gewissheit: wenn der Dozent
auch nur ein Gesicht kennt, dann ist es
Deins. Aber wenn ich eines in der Uni
gelernt habe, dann ist das: Auch die
subjektiv längste Vorlesung geht ir-
gendwann vorbei.
Auf dem Rückweg dauert das Fahr-
stuhlfangen nur 6 Minuten, sehr guter
Zeitdurchschnitt. Dann beginnt das
letzte Spiel des Unitages. Ich nenne es
liebevoll „plattenhüpfen“, obwohl ich
dabei natürlich nicht hüpfe. Das Ziel
ist es, möglichst allen platten auf dem
Campus auszuweichen, die unter mir
zusammenbrechen könnten, oder die
zu tiefe Schlaglöcher haben. Bisher bin
ich die ungeschlagene Siegerin dieses
Spiels. Mein Lieblingsmoment des Ta-
ges ist es, wenn ich auf der Unibrücke
in die Masse der Studenten eintauche.
So unterschiedlich wir alle sein mögen,
am Ende des Tages gehören wir alle
hierher. //
Tanja Kollodzieyski (*1987) stu-
diert Germanistik, Allgemeine
und Vergleichende Literatur-
wissenschaft im Master an der
Ruhr-Universität Bochum. Was
sie von dem otto-Normal-Stu-
denten unterscheidet? „Wenn
mich jemand darauf anspricht,
was für eine Behinderung ich
habe, antworte ich meist, dass
ich vor meiner Geburt einfach
zu lange die Luft angehalten
habe, was mein Gehirn nicht
für die beste Idee gehalten hat
und daraufhin beleidigt in einen
lebenslangen Streik in Sachen
Motorik getreten ist.“ In nüch-
ternem Medizinerdeutsch aus-
gedrückt heißt das „Cerebral-
parese mit Tetraspastik“.
Auf ihrem Blog www.thabs.de
berichtet Tanja über große und
kleine Abenteuer in ihrem Alltag.
Wer gern tägliche Updates von
ihr haben möchte, folgt ihr unter
@RolliFraeulein auf Twitter.
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DER 5 TagE-TEST eine Woche mensAfutter
eine w
oc
he
mensa-futter
ah
a!
ok
ay
?
mm
h .
..
Jennifer König, 25 Jahre,
Biologie-Studentin aus Bochum,
testet sich durch das Sortiment.
moHeute habe ich mich für
die süße Variante, den
Kaiserschmarrn, entschie-
den. Den gab es zum
Glück ohne Rosinen und
mit einer Kugel Vanille-
eis. Nicht zu süß und eine
gute portion zum Satt-
werden.
DiHeute gab es den Bas-matiauflauf asiatischer Art mit Käse überbacken und dazu Salat. Der Reis war gut gekocht, nur fehlte es an Salz und anderen Gewürzen. Ins-gesamt war es eher eine klebrige Masse und nicht ganz mein Fall.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Vielfalt in der Bochumer Mensa nicht zu schlagen ist und es wirklich leckere Sachen gibt. Jedoch sind die Preise in den letzten Jahren öfter mal erhöht worden und die Qualität hat an manchen Ecken abgenommen.
miFalls bei den Hauptge-richten mal nichts dabei ist, findet man immer was an der Salattheke. Hier wird jeder Wunsch erfüllt und die Waren sind im-mer knackig und frisch. Habe nur gute Erfahrun-gen gemacht. Als Nach-tisch gab es Ananas. Sehr süß und lecker. Das obst ist immer frisch.
DoHeute habe ich mir eine
ofenkartoffel mit He-
ringsstipp geholt. Super-
lecker und preislich nicht
zu toppen. Wer keinen
Fisch mag, kann auch
Sourcream nehmen.
FrFreitags gibt es immer
Fisch. Ich habe das Fischfi-
let mit Reis und Spinat ge-
gessen. Der Fisch war ok,
nicht schlecht, aber auch
nicht super. Der Spinat
aber ist zu empfehlen und
gehört zu meinen Favori-
ten. Ebenso der Schokola-
denpudding.
& demnäCHst:
Wo gIBt es den Besten Kaffee am
Campus? WIllst du für uns
test-trInKen?
presse@aKafoe.de
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SERVIcE & InfORMATIOnEn
EinFAch StudiErEn
VEGAn An DER RUB
ARBEITEn nEBEn DEM STUDIUM
EnERGIE SPAREn
10
VEgAn An dEr ruBVegan zu essen bedeutet, auf alle tierischen Zutaten im Essen zu verzichten. Wo das auf dem Campus der RUB möglich ist, haben wir für Dich getestet. Unser erfreuliches Fazit nach einem Tag veganem Essensmarathon auf dem Campus: In den AKAFÖ-Einrichtungen kann man zu jeder Tageszeit tierleidfrei speisen. ob es gesund sein soll oder doch nur lecker, entscheidet letztlich jeder für sich selbst.
& es müssen
nICHt Immer nur Karotten
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11
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MensaBistro
Kaffee-Bar
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Q-WestCC
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P P IA IB IC ID
Ki-Tag
EInfaCH STUDIEREn service & informAtionen
Köstlich ErwachenZum Frühstück geht der bekennende
Veganer am besten in die Kaffeebar
oder ins Bistro. Dort wird für 4,50 Euro
ein veganes Frühstück angeboten,
die anderen Angebote sind allerdings
auch nicht günstiger. Für diesen preis
bekommt man zwei normale Brötchen,
einen Kräuterbrotaufstich von „Le par-
fait“, einen Aufstrich nach eigener Wahl,
Marmelade, Margarine und einen Saft.
Wer Lust hat, kann den Saft durch ein
Trinkpäckchen mit Sojamilch ersetzen.
praktisch für alle, die ohne eine Dosis
Koffein am Morgen nicht in die Gänge
kommen: Egal, wo auf dem Campus
Du Dir Deinen Energiekick holst, den
Schuss Milch kannst Du problemlos
durch Sojamilch ersetzen.
Kleiner Hunger Wer zwischen Frühstück und Mittages-
sen noch einen kleinen Snack braucht,
macht einen kleinen Ausflug in die Ca-
feterien GA, GB, ID, NC, oder MA. In
diesen Cafeterien gibt es belegte Bröt-
chen: Statt Käse und Wurst bekommen
die Veggies paprikaaufstrich und Räu-
chertofu aufs Brot. Für 2,10 Euro im Jog-
gingbrötchen, für 2,90 Euro im vollwerti-
gen Kornspitz verpackt. Mein Fazit: Die
Brötchen sind nicht wirklich billig, aber
lohnenswert. Nachwürzen mit Salz und
pfeffer ist immer möglich.
Die Qual der WahlWenn zur Mittagszeit der Magen grum-
melt, zieht es den pflanzenesser in die
Mensa oder ins Q-West. In der Mensa
gibt es jeden Tag mindestens ein kom-
plett tierfreies Gericht. Für die tägliche
Ladung Vitamine kannst Du Dir an der
Salatbar einen frischen Salat zusam-
menstellen. Essig, Öl und Gewürze
stehen zum Würzen bereit. Im Q-West
bekommst Du jeden Tag ein veganes
Focaccia. Hinter dem Namen versteckt
sich ein italienisches Fladenbrot, das
mit allen möglichen Zutaten belegt sein
kann. Studis zahlen 2,40 Euro, alle an-
deren 3,40 Euro. Manchmal wird das
Focaccia durch eine vegane pizza ab-
gelöst. Auch beim Tossed Salad kannst
Du Dir sicher sein, dass Du kein Tier
verspeist. Ein Insidertipp sind in allen
AKAFÖ-Einrichtungen die Eintöpfe.
Der Möhreneintopf, der Graupenein-
topf und der Linseneintopf sind immer
vegan, wenn Du als Beilage statt des
Würstchens ein Brötchen wählst. Das
gilt auch für die Henkelmänner: Wann
immer Du siehst, dass einer dieser Ein-
töpfe zur Auswahl steht, kannst Du ihn
ohne Gewissensbisse genießen.
Süßes am NachmittagSelbst die vegane Naschkatze geht nicht
leer aus: Im Edwards Store im Campus
Center können Studis oder professo-
ren mit abfallendem Blutzuckerspiegel
ihrem Hirn mit veganen Leckereien der
Bochumer Bio-Bäckerei Hutzel auf die
Sprünge helfen. Was vegan ist, wird ge-
nau ausgeschildert. Die Müslistange für
einen Euro macht satt, der Aprikosenku-
chen und der Schokoladenmuffin sind
der perfekte Nachtisch.
Wohin am Abend?Wer sich nach einem Lernmarathon in
der Bib dabei ertappt, wie er erst am
Abend die Uni-Gebäude verlässt, hat
häufig gähnende Leere im Kopf und
im Magen. Wenn die Mensapforte
schon geschlossen und in den Cafe-
terien längst das Licht aus ist, zieht es
den hungrigen Tierfreund ins Q-West.
Tomatensuppe, Salat und ein veganes
Wok-Gericht laden zum Schlemmen
ein. praktisch: Wenn Du vor Deiner
Bestellung Deinen Studiausweis vor-
zeigst, bekommst Du 15 prozent Rabatt
auf Dein Dinner.
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Kaffee-Bar
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VEGANE VERpFLEGUNG AUF DEM RUB-CAMpUS
EInfaCH STUDIEREn service & informAtionen
Egal, ob Unterstützung von den Eltern,
BAföG oder eine Studienkredit-Finan-
zierung – besagte 847 Euro kommen
so in den seltensten Fällen zusammen.
Deshalb verdienen 63 prozent der Stu-
denten neben ihrem Studium Geld.
Eine übersicht über die beliebtesten
Geldquellen und wo man diese findet,
haben wir hier für Euch zusammenge-
stellt.
Eltern und BAföGStolze 87 prozent der Studierenden
werden laut der letzten Sozialerhebung
des Deutschen Studentenwerks (DSW)
von ihren Eltern unterstützt. 476 Euro
steuern diese im Schnitt zum Lebens-
unterhalt ihrer Kinder bei. Außerdem
bekommt gut ein Drittel der Hochschü-
ler BAföG. Der Höchstsatz liegt für Stu-
denten, die in den eigenen vier Wänden
wohnen, bei 670 Euro pro Monat. ob
Du BAföG-berechtigt bist, erfährst Du,
indem Du einen Erstantrag stellst; und
das am besten so früh wie möglich. Da-
bei kann die Vielzahl von Formblättern
und geforderten Nachweisen durchaus
beängstigend wirken. Statt in panik aus-
zubrechen empfiehlt es sich, die Merk-
blätter genau zu lesen und dann die
benötigten Unterlagen zu besorgen.
Wenn Du Hilfe dabei brauchst, mach‘
einen Termin mit Deinem Sachbearbei-
ter vom AKAFÖ aus.
JOBSSchätzungsweise 30.000 Euro kostet ein sechssemest-riger Bachelor einen Studenten. Runtergerechnet sind das ungefähr 847 Euro pro Monat – für Miete, Essen und Trinken, Internet, Sport, Klamotten und die eine oder andere party. Diese finanzielle Hürde will über-wunden werden. Aber woher kommt die Kohle?
Insgesamt sechs prozent der Studieren-
den finanzieren sich laut der letzten So-
zialerhebung über einen Studienkredit.
Das Schlusslicht bildet die Förderung
von Stipendiaten: Nur vier prozent der
Studenten werden durch ein Stipendi-
enprogramm gefördert.
KellnernKellnern ist der mit Abstand häufigs-
te Nebenjob unter Studierenden. Ge-
rade in Bochum, einer Stadt mit flo-
rierender partyszene im und um das
Bermuda3Eck, sind die Diskos, Bars,
Kneipen oder Cafés ständig auf der Su-
che nach Servicekräften. Während der
Stundenlohn für sich genommen nicht
unbedingt das Gelbe vom Ei ist (5 bis
7,50 Euro), kann das Trinkgeld die Ein-
nahmen gerne mal verdoppeln. Ein wei-
terer pluspunkt: Viele Lokale machen
erst in den Abendstunden auf, so dass
sich Arbeitszeiten und Studium nicht
in die Quere kommen. Alles, was man
fürs Kellern mitbringen sollte, ist Spaß
am Kontakt mit Menschen, ein gutes
Kurzzeitgedächtnis zum Aufnehmen
der Bestellungen und ein wenig Grund-
schulmathe zum Abkassieren. Ein aus-
geprägter Gleichgewichtssinn und eine
prise Stressresistenz runden den per-
fekten Kellner ab. Mehr Tipps findest
Du auf helpster.de unter dem Stichwort
„Kellnern – Tipps für Anfänger“.
VerkaufenNeben den Gastronomiebetrieben ist
vor allem der Einzelhandel ständig auf
der Suche nach flexiblen Aushilfen. ob
als Beraterin im Bekleidungsgeschäft,
als Kassierer im örtlichen Supermarkt
oder als Regale-Räumer in einem Dro-
geriemarkt: Der Einzelhandel bietet laut
statista.de für Studis eine Vielzahl von
Arbeitsmöglichkeiten. Die Verdienst-
möglichkeiten liegen zwischen 6 und 8
Euro pro Stunde, wie bei ungelernten
Jobs üblich.
Jobs im promotion-, Messe- und Eventbereich
Deutlich mehr Einnahmen verheißt eine
Stelle im Bereich promotion. ob Flyer
verteilen, Umfragen machen oder Kun-
den werben: promoter verdienen von
den ungelernten Kräften mit Abstand
am meisten. In dieser Branche kannst
Du mit einem Stundensatz von 10 bis
15 Euro rechnen. Zukünftige promoter
sollten ein gepflegtes Äußeres, eine
überdurchschnittliche Kommunikati-
onsfähigkeit und eine perfekte Aus-
drucksweise mitbringen. Darauf achtet
jeder Arbeitgeber, denn der promoter
ist das Aushängeschild des beworbe-
nen produkts.
Nebentätigkeit mit Vorkenntnissen
Sich einen Nebenjob zu suchen, der mit
dem eigenen Studienfach zu tun hat,
liegt nahe, denn so ist das Interesse an
der Tätigkeit quasi automatisch gege-
ben. Außerdem lockt hier mehr Geld:
Durch Deine Qualifikationen kannst Du
bis zu 50 prozent mehr verdienen. Zu-
dem möbelt der Job nebenbei noch
Deinen Lebenslauf durch erste prakti-
sche Erfahrungen in Deiner Wunsch-
branche und wertvolle Kontakte für die
Zukunft auf. //
14
Wo finde ich den passenden Job?Den passenden Job zu finden
ist gar nicht so schwer. Was frü-
her noch traditionell über den
Aushang am schwarzen Brett
der Uni oder im Supermarkt
lief, spielt sich heute meist digi-
tal ab. Das Internet bietet eine
Fülle von Jobportalen an. Tipp‘
doch einfach mal die Begriffe
„Studentenjob“ und „Bochum“
in Deine Suchmaschine ein.
Eine zuverlässige Anlaufstelle
für offene Stellen in und um
Bochum herum bietet die Stel-
lenbörse der RUB.
>> www.stellenwerk-bochum.de
Einen ähnlichen Service bietet
die Seite >> www.pottjobs.de.
Bei jobruf findest Du sowohl
Jobs bei Unternehmen als auch
in privathaushalten. Besonders
hilfreich: Du weißt direkt, wie
hoch Dein Stundenlohn ist, und
ob die Tätigkeit einmalig oder
befristet ist. So kannst Du Dei-
ne Arbeit genau Deinen Unizei-
ten anpassen.
>> www.jobruf.de/
studentenjobs-bochum.html
Einen kompakten überblick
über die Renten- und Sozial-
abgaben und Lohnsteuer bei
Nebentätigkeiten, Aushilfstä-
tigkeiten oder praktika bietet
die Broschüre „Tipps für Stu-
denten: Jobben und studieren“
von der Deutschen Rentenver-
sicherung.
>> www.deutsche-renten-
versicherung.de/cae/servlet/
contentblob/232696/publi-
cationFile/54365/tipps_fuer_
studenten.pdf
& Zum promoter
muss man sICH geBoren
füHlen
15
Wasserkocher statt Herdplatte
Du brauchst schnell warmes Wasser
für Deine Nudeln oder Deinen Tee?
Großartig, dann schmeiß‘ Deinen Was-
serkocher an! Denn ein Wasserkocher
ist nicht nur schneller, er benötigt auch
viel weniger Energie als ein Herd. Wenn
Du mit Deinem Wasserkocher (statt mit
dem Herd) jeden Tag einen Liter Wasser
kochst, springen am Ende des Jahres
40 Euro mehr für Dich raus. Das bedeu-
tet 90 Kilogramm Co2-Einsparung für
die Umwelt. übrigens: Falls Du noch kei-
nen Wasserkocher hast, bekommst Du
den ab ca. 15 Euro im Elektrofachhandel.
Abschalten statt Standby
Gönn‘ Deinem Bildschirm und Deinen
Augen mal eine pause. Deshalb lautet
die Devise: Abschalten statt Standby.
Den Fernseher vor dem Schlafengehen
ausmachen oder das Ladegerät vom
Handy nach dem Laden aus der Steck-
dose ziehen – „Standby“ kostet unnötig
Strom, Geld und schadet unserer Um-
welt. Einfach geht das mit einer Mehr-
fachsteckdose: Nur ein Knopfdruck und
alle angeschlossenen Geräte gehen
aus. Wenn ihr konsequent abschaltet,
könnt ihr laut Greenpeace Magazin rund
100 Euro und 220 Kilogramm Co2 im
Jahr sparen.
EnErgiETeilweise wirklich einfache Tricks können – wenn sie konsequent angewendet werden – bereits be-eindruckende Auswirkungen haben. probiert‘s mal!
Energie sparen beim Waschen
Viele Studierende haben keine eigene
Waschmaschine und nutzen Waschsa-
lons oder die Maschinen in ihren Wohn-
heimen. Da wird natürlich immer gerne
gewartet, bis das Waschen mal wieder
richtig nötig ist und sich ein Berg von
Wäsche angesammelt hat. Dafür gibt’s
vom AKAFÖ erstmal einen Daumen
hoch. Wenn Du dazu noch auf die Vor-
wäsche und den Trockner danach ver-
zichtet, bist Du auf einem sehr guten
Weg. Versuche außerdem, statt mit 60
Grad mal nur mit 40 Grad zu waschen.
Das reicht für den meisten Schmutz und
Muff bestens aus. Wenn Du Dich an
diesen Tipp hältst, kannst Du bei 160
Wäschen im Jahr 250 Kilo Kohlendioxid
vermeiden. Und Dich über 160 Euro
mehr Bares freuen.
Auf Durchzug schalten
Frische Luft ist gut und wichtig – aber
beim Lüften kommt es auf die Technik
an. Alle zwei bis drei Stunden einmal
die Fenster für zehn Minuten komplett
aufzureißen, um frische Luft reinzulas-
sen, verbraucht deutlich weniger Ener-
gie, als das Fenster stundenlang ge-
kippt zu lassen. Noch nicht überzeugt?
Ein plus von 180 Euro für Dich und ein
Minus von sage und schreibe 610 Kilo-
gramm Co2 für Deine Umwelt sollten
Argument genug sein.
Mal ‘n Grad runterschaltenob Du es glaubst oder nicht: Wenn Du
die Temperatur in jedem Raum Deiner
Wohnung um nur ein Grad senkst, sparst
Du bereits fünf bis zehn prozent der Heiz-
energie ein. Und jede Menge Moos.
Wenn Du wissen willst, wie viel Geld das
bei Dir wäre, zieh‘ einfach von Deinen
Heizkosten besagte 10 prozent ab.
Spülmaschine voll beladen
Sie ist der Grund, warum viele Wohn-
gemeinschaften in Harmonie leben
und paare abends Zeit für Rotwein und
Romanze statt schnödes Abspülen ha-
ben: die Spülmaschine. Ganz abgese-
hen davon, was die Spülmaschine für
unsere zwischenmenschlichen Bezie-
hungen tut: Sie ist vor allem ein prak-
tischer Küchenhelfer. Und verbraucht
weniger Energie als das lästige Spülen
von Hand. Du sparst durchschnittlich
35 Euro und 80 Kilogramm Co2 ein,
wenn Du die Spülmaschine 160 Mal
im Jahr im Sparprogramm durchlaufen
lässt.
Jedes Töpfchen hat ´n Deckelchen
Kochen mit Deckel kostet ein Drittel we-
niger Energie als „oben ohne“. Außer-
dem solltest Du den Topf immer pas-
send zur Herdplatte wählen – ein kleiner
Topf auf einer großen platte gibt zu viel
wertvolle Energie an die Luft ab, ein
großer Topf auf einer zu kleinen Herd-
platte braucht zu lange und wird nicht
richtig warm. Wenn Du durchschnittlich
fünf Mal die Woche einen Deckel beim
Kochen benutzt, kannst Du jährlich 100
Kilo Kohlendioxid vermeiden und hast
46 Euro mehr im Geldbeutel. //
16
EInfaCH STUDIEREn service & informAtionen
Was ist eigentlich Kohlendioxid? Kohlendioxid, auch Kohlen-
stoffdioxid, ist eine chemische
Verbindung aus Kohlenstoff
und Sauerstoff. Es hat die
Summenformel Co2 und ist
ein Treibhausgas. Das bedeu-
tet, Co2 ist ein gasförmiger
Bestandteil der Luft, der zum
sogenannten Treibhauseffekt
führt. Dieser beschreibt den
prozess, bei dem Gase in der
Atmosphäre die Temperatur
auf der Erde beeinflussen.
Je mehr Co2 von den Men-
schen in die Atmosphäre ge-
pumpt wird, desto wärmer wird
das Klima bei uns, so der der-
zeitige Stand der Forschung.
Was sind eigentlich Kilowattstunden? Mit der Bezeichnung Kilowatt-
stunde wird der Verbrauch
oder die Erzeugung von Ener-
gie gemessen. Eine Kilowatt-
stunde entspricht in etwa der
Energie, die zum Bügeln von
15 Hemden, zum Backen ei-
nes Hefekuchens, zum Kochen
von 70 Tassen Kaffee oder zum
Toasten von 133 Brotscheiben
benötigt wird.
Alle Angaben beziehen sich auf
Durchschnittsberechnungen
von Greenpeace und beziehen
sich auf einen Strompreis von
0,27 Euro pro Kilowattstunde.
Für eine Kilowattstunde ver-
brauchten Stroms rechnet man
mit einer Luftverschmutzung
von rund 600 Gramm Kohlen-
dioxid (Co2).
& Wenn
das geHt, dann
stImmt Was nICHt
17
ARCHITEKTURpREIS FüR DIE KINDERTAGESSTÄTTE „UNIKIDS“
Die Kita „UniKids“ ist mit dem erstmalig ausgelobten „Kitapreis“ NRW
der Architektenkammer NRW ausgezeichnet worden. Die Kammer be-
scheinigt den „UniKids“ gemeinsam mit 16 weiteren Einrichtungen in
Nordrhein-Westfalen damit, „besonders gelungen“ zu sein.
Aus 151 eingereichten Arbeiten wählte eine unabhängige Jury 17 vor-
bildliche Kindergärten und Kindertagesstätten für den „Kitapreis NRW
2014“ aus. Die Jury entschied nach den Kriterien Aufenthaltsqualität
(Elementarpädagogische Nutzungs- und Aufenthaltsqualität, Funk-
tion), Gestaltungsqualität (Städtebauliche Einbindung, Architektur-
qualität, Qualität des Innenraums, Qualität des Außenraums) und
Planungsqualität (Qualität im Planungsprozess, Wirtschaftlichkeit,
Ökologie).
Bei den „UniKids“ werden 110 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren be-
treut. Die Kita verfolgt das Konzept einer offenen Bauweise, verfügt
über einen großzügigen Außenbereich und diverse für die Durchfüh-
rung unterschiedlichster Aktionen ausgestattete Räume. „UniKids“-
Leiterin Kathrin Howe: „Die sinnvoll angelegten Gruppen- und Ne-
benräume sind sehr wichtig als gemütliche Rückzugsorte. Kinder,
Eltern und Erzieher haben das Gebäude gemeinsam zum Leben er-
weckt und fühlen sich in ihrem „zweiten Zuhause“ rundum wohl.“ //
kURzMITTEIlUngEn Aus den AkAfö-Abteilungen
IMMER MEHR EINBRüCHE
Im laufenden Jahr sind Ein-
brecher bereits 25 Mal in die
Wohnungen von Studierenden
in unseren Wohnheimen einge-
stiegen – in der Vergangenheit
passierte das maximal zehn Mal
im gesamten Jahr. Bewohner
des Studierendendorfs in der
Laerholzstraße wurden beson-
ders häufig Opfer von Einbre-
chern, hier schlugen die Diebe
bislang fünf Mal zu. Die Polizei
spricht von „bandenmäßigem
Vorgehen“. Dabei wurde nicht
nur Geld entwendet, sondern
auch ein Großteil der Möbel be-
schädigt oder zerstört.
Mieterinnen und Mieter ruft das
Studierendenwerk zu Achtsam-
keit auf: So sollten beim Ver-
lassen der Wohnung unbedingt
Türen und Fenster geschlos-
sen werden, fremde Personen
im Wohnheim sollten auf den
Grund ihrer Anwesenheit ange-
sprochen werden. //
>> Zur Einbruchsprävention berät
Euch auch die Bochumer Po-
lizei auf der Uhlandstraße 31
(Gebäude 3) in Bochum. Tele-
fon: 0234 909-4040.
ku
rz
mit
te
ilu
ng
en
NEUE CAFETERIA
AUF DEM RUB-CAMpUS
Unser jüngstes Schätzchen auf
dem RUB-Campus ist die Ca-
feteria im neuen „Student Ser-
vice Center“ (SSC). Hier gibt es
eine große Auswahl an Snacks,
Brötchen und Salaten, natürlich
auch zahlreiche Kaffee-Variati-
onen, außerdem kleinere warme
Mahlzeiten, Eintöpfe und Sup-
pen. Abwechslungsreich ist auch
die Einrichtung: Edle Essgrup-
pen für das gemeinsame Mittag-
essen werden begleitet von be-
quemen Polsterecken, Sesseln
und Hockern. Für Lehrende und
Lernende ein Ort zum Entspan-
nen und Genießen, geöffnet in
der vorlesungsfreien Zeit von
7.30 bis 16.00 Uhr, im Semester
von 7.30 bis 18.00 Uhr. // METRopoLRÄDER FüR DEN CAMpUS
Umweltschonend von einem Ort zum ande-
ren: Das AKAFÖ beteiligt sich mit einer In-
vestition von rund 100.000 Euro an einem
flächendeckenden Ausbau der Metropolrad-
ruhr-Stationen. Insgesamt werden elf hoch-
schulnahe Wohnheime mit 186 Leihfahrrä-
dern und 232 Fahrradständern ausgestattet.
Im gesamten Raum Bochum geht der Aus-
bau des Leihrad-Netzes weiter: In der Hoch-
schulstadt sind fast 40 weitere Stationen
geplant, neun davon werden von der Ruhr-
Universität finanziert. Außerdem plant die
Stadt Bochum, jede Haltestelle der Campus-
linie U35 zwischen Bochum Hauptbahnhof
und Hustadt mit metropolradruhr-Stationen
auszustatten. Die metropolräder sind eine
lohnende Investition für die Studierenden:
Studenten der RUB fahren täglich 60 Mi-
nuten kostenlos. //
ELEKTRoAUTo AM STUDENTENWoHNHEIM
MIETEN
Als erstes Studentenwerk in Deutschland stellt das AKAFÖ den Stu-
dierenden in Bochum ein Elektroauto mit Carsharing-Prinzip zur
Verfügung. Egal ob zum Einkaufen oder für einen Besuch in der Uni-
Bibliothek: Die Bewohner des AKAFÖ-Wohnheims an der Stiepeler
Straße 71a brauchen ab sofort für ihre Fahrten weder ein eigenes
Auto noch Benzin. Möglich macht das eine Kooperation des AKAFÖ
mit dem Pilotprojekt RUHRAUTOe. Für nur 3,25 Euro pro Stunde
statt der üblichen 4,90 Euro können die rund 400 Studierenden
an der Stiepeler Straße und im Wohnheim Carl-Schulz-Haus den
Nissan Leaf, das weltweit am besten verkaufte Elektroauto, mieten. In
der Zeit von 20.00 bis 8.00 Uhr kostet das E-Auto sogar nur 1,50
Euro pro Stunde. Aber nicht nur die Studierenden, sondern auch die
Anwohner profitieren von den Sonderkonditionen an der Ladestation
Stiepeler Straße: Der Studententarif für den Nissan gilt auch für die
Anwohner. //
>> Um das Auto zu leihen, muss man sich einfach bei RUHRAUTOe
online anmelden (www.ruhrauto-e.de) und den Nissan reservieren.
UNSER TIpp: DIE NoT-To-Do-LISTE
Was beim ersten Hören wie pure Zeitverschwendung
klingt, kann sich als Hilfe beim Zeitsparen herausstellen.
Anders als die klassische To-Do-Liste, die auflistet, wel-
che Aufgaben noch ausstehen, stellt die Not-To-Do-Liste
heraus, womit wir am liebsten unsere Zeit verschwenden.
Wer sich einmal bewusst damit auseinandersetzt, was er
oder sie so alles bewusst oder unbewusst an einem Tag
tut, kann schnell die persönlichen Zeitfresser identifizie-
ren. Der größte Zeitfresser sind dabei wohl die Sozialen
Netzwerke, bei denen man ständig nach Neuigkeiten
schaut, obwohl es eigentlich kaum Neues gibt. //
TITElTHEMa cAmpus internAtionAl
20
Der internationale Campus wächst ste-
tig, noch nie war eine Generation jun-
ger Akademiker weltweit so mobil und
hungrig auf Erfahrung und Bildung in
anderen Ländern. Allein aus Deutsch-
land waren in diesem Jahr rund 100.000
Studierende an Universitäten im Aus-
land eingeschrieben, der Studien-
standort Deutschland wiederum wird
bei internationalen Hochschülern seit
Jahren immer beliebter. Im Jahr 2011
studierten fast 200.000 internationale
Studierende an deutschen Hochschu-
len – und die Zahl der Bildungsbesu-
cher aus aller Welt steigt weiter stetig.
Die größte Gruppe ausländischer Stu-
dierender an deutschen Hochschulen
stellen übrigens die Chinesen, gefolgt
von Russen und – überraschung! – Ös-
terreichern, die noch vor indischen Stu-
dierenden den dritten platz belegen.
Gut, die sind dann mutmaßlich eher
an süddeutschen Universitäten einge-
schrieben als im Ruhrgebiet.
ob aber nun aus den Alpen oder dem
Ural, aus Karachi oder Shanghai – vie-
les am Studienstandort Deutschland ist
fremd für internationale Studierende,
zumindest ungewohnt, mitunter völlig
unverständlich. Dabei sind internationa-
le Studierende an deutschen Universitä-
ten heiß begehrt, es läuft ein regelrech-
ter Wettbewerb unter den Hochschulen.
An den Hochschulen in Bochum studieren mehr als 5000 ausländische Studierende aus rund 120 Ländern. Wer noch Zweifel haben sollte, ob es das Global Village wirklich gibt und wo genau dieses Örtchen zu finden sein soll: Er steht mitten drin.
Dass sich Studierende aus dem Aus-
land in Deutschland so schnell wie
möglich orientieren und den Alltag
meistern können, liegt im ureigenen
Interesse der Bildungsstätten.
Wer sich in der globalen Welt nicht ebendieser öff-net, wird bald keine Rolle mehr spielen, das ist Kon-sens unter allen Akteuren.
Der Deutsche Akademische Austausch
Dienst (DAAD) formuliert es so: „Die
Wettbewerbsfähigkeit von Hochschu-
len auf dem globalen Bildungsmarkt
ist unmittelbar mit dem Grad der In-
ternationalisierung der Hochschulen
verknüpft. (…) Folgerichtig wird das
Bemühen um eine internationale Aus-
richtung der deutschen Hochschulen
seit langem von der Bundesregierung,
den Ländern und den Hochschulen
selbst als ein zentrales Ziel der Hoch-
schulpolitik angesehen.“ Und hier kom-
men natürlich auch und besonders die
Studentenwerke ins Spiel. Abraham van
Veen, Chef der Abteilung „Internatio-
nales“ beim AKAFÖ: „Studentenwerke
haben den Auftrag, einen Beitrag zu
der Lebensqualität eines Hochschul-
standortes zu liefern. Internationalität
zu fördern ist daher ganz klar Aufgabe
des Akademischen Förderungswerks.“
cAMPuS intErnAtiOnAl
21
CaMpUS InTERnaTIonaltitelthemA
schung dann ganz schnell endet. Denn
was die neuen „Friends“ zusammen
machen, ob sie viel oder wenig mitei-
nander unternehmen, ob Schauspiel-
haus oder VfL, ob Starlight oder Ber-
mudadreieck, das ist allein ihre Sache.
Zusätzlich zu solchen langfristig ange-
legten projekten versuchen wir, den
internationalen Campus auch mit den
unterschiedlichsten Aktionen zu bele-
ben. Immer wieder gibt es in unseren
Mensen Motto-Wochen, in denen die
Küche einer bestimmten Nation vor-
gestellt wird. Wir feiern große Feste
wie das Chinesische Neujahrsfest oder
„Iftar“, das Fastenbrechen im Rama-
dan. Wir unterhalten partnerschaftliche
Kontakte zu Studentenwerken u. a. in
polen, China und Tunesien, mit denen
wir uns regelmäßig austauschen und
gemeinsame projekte vereinbaren –
und wir knüpfen weiterhin Kontakte in
immer neue Länder.
Der „Aktionsrat Bildung“, ein unabhän-
giges Expertengremium, das die Bun-
desregierung berät, kommt in seiner
jüngsten Studie zur Internationalisie-
rung der Hochschulen zu dem Schluss,
dass diese Öffnung hin zu anderen
Kulturen alternativlos ist, dass sich die
Bildungseinrichtungen immer stärker in
„transnationale Universitäten“ umwan-
deln würden. Die Fachleute forderten
daher, es müsse „ allen Hochschulmit-
gliedern die Möglichkeit eröffnet wer-
den, internationale und interkulturelle
Erfahrungen an der heimischen Hoch-
schule zu sammeln“. Und genau dabei
wollen wir helfen. Also: Auf gute Nach-
barschaft im Global Village! //
bringt. Nicht vergessen werden sollte
auch, dass immer mehr junge Men-
schen nach Ihrem Studium im Ausland
arbeiten, wo sie über eine gewisse Si-
cherheit im Umgang mit den jeweiligen
Sitten und Bräuchen verfügen sollten.
Deshalb versuchen wir in zahlreichen
programmen und Aktionen, ausländi-
sche Studierende und ihre deutschen
Kommilitonen zusammenzubringen.
Van Veen: „Die einheimischen Studie-
renden haben eine ganz wichtige Rolle.
Sie ermöglichen einerseits ihren aus-
ländischen Kommilitonen den Kontakt
mit der deutschen Kultur, anderseits
haben sie die Chance, an diesem glo-
balen Hochschulstandort Studierende
vieler anderen Kulturen kennenzuler-
nen und so interkulturelle Kompeten-
zen aufzubauen, die in der globalisier-
ten Welt unverzichtbar sind.“
Im programm „Study Buddy“ zum Bei-
spiel kümmern sich deutsche Studie-
rende um ihre internationalen „Bud-
dies“. Sie helfen bei Behördengängen
oder Verwaltungsakten an den Hoch-
schulen, verbringen aber auch Freizeit
mit ihrem internationalen Kommilito-
nen. Es gibt vom AKAFÖ organisierte
Ausflüge, Stammtische, Spieleabende –
langweilig wird es bei den „Study Bud-
dies“ nie.
Ähnlich gelagert ist das erst vor Kur-
zem ins Leben gerufene patenschafts-
programm „BeComing Friends“. Aller-
dings sind es hier Bochumer Bürger,
die internationalen Studierenden ge-
genüber als Botschafter ihrer Stadt
auftreten. Denn häufig beklagen aus-
ländische Studierende, dass sie kaum
Kontakt zur einheimischen Bevölke-
rung haben, kaum den Alltag der Men-
schen an ihrem Studienort teilen, nur
selten den akademischen Zirkel verlas-
sen. Daher bringen wir „ganz normale“
Bochumer mit Studenten aus dem Aus-
land zusammen – womit unsere Einmi-
den Terminals internationaler Groß-
flughäfen. Um aus diesem zufälligen
Aufeinandertreffen eine nachhaltige
Begegnung zu machen, hat das AKAFÖ
in Bochum sogar ein eigenes Gebäude
errichtet, das ganz im Zeichen inter-
nationaler Zusammenarbeit steht: die
Max-Kade-Hall, benannt nach einem in
die USA ausgewanderten Deutschen,
der eine Stiftung zur Förderung des
deutsch-amerikanischen Austauschs
schuf. Seit vergangenem Jahr dient die
„Hall“ als Stätte des Miteinanders und
Schmelztiegel der Kulturen.
Das AKAFÖ engagiert sich allerdings
schon seit weit längerer Zeit für die In-
ternationalisierung des akademischen
Lebens in Bochum – nicht nur aus rei-
ner Gastfreundlichkeit und Höflichkeit,
sondern nicht zuletzt, weil eben auch
die inländischen Studierenden vom
Kontakt mit anderen Kulturen enorm
profitieren, weil ein Klima des internati-
onalen Austauschs alle an Bildung und
Kultur interessierten Menschen voran-
Denn das Miteinander dieser Vielzahl
unterschiedlicher Kulturen will erst ein-
mal gemanagt werden – in den Wohn-
heimen, Mensen und Beratungsstellen
des AKAFÖ treffen inzwischen so viele
Kulturen aufeinander wie sonst nur in
22
INTERNATIoNALE pRoGRAMME IM üBERBLICK
Study BuddyDas betreute Mentor/innen-programm des AKAFÖ bietet
eine orientierungshilfe, die das Alltagsleben ebenso wie das
Studium vereinfachen soll. Dabei helfen einheimische Stu-
dierende internationalen Studierenden, sich in der fremden
Umgebung zurechtzufinden. Das programm bietet so beiden
Seiten die Möglichkeit, die jeweils andere Kultur kennenzu-
lernen, neue Kontakte zu knüpfen und Sprachen zu lernen.
Regelmäßig finden der Study-Buddy Stammtisch und ge-
meinsame Aktivitäten statt.
Wenn Du mitmachen möchtest, melde Dich bei der Bera-
tungsstelle für internationale Mieter im Wohnheim Sumper-
kamp, Raum 21. Hier betreut Mustafa Akpinar das Study
Buddy-programm.
>> www.akafoe.de/internationales/study-buddy
Mustafa.Akpinar@akafoe.de
Telefon 0234 3245 970
BeComing Friends
In diesem Wintersemester haben das AKAFÖ und der Ver-
bund Univercity-Bochum das gemeinsame patenschaftspro-
jekt vorgestellt. Es führt Bochumer Bürger mit internationa-
len Studierenden zusammen, um den kulturellen Austausch
und die Identifikation mit dem Hochschulstandort Bochum
zu stärken. Die internationalen Studierenden gewinnen Be-
rührungspunkte zur einheimischen Alltagskultur, die Bochu-
mer Bürger bekommen Einblicke in die Kulturen von über 120
Nationen. Die internationalen Studierenden und ihre paten
entscheiden selbst darüber, wie und wann sie sich trennen
oder was sie unternehmen. Das AKAFÖ organisiert ein klei-
nes Rahmenprogramm.
Bei Interesse an einer Teilnahme an BeComing Friends kön-
nen Studierende und Bürgerinnen und Bürger Kontakt zu
Elena Fedotova von der Beratungsstelle für ausländische
Studierende aufnehmen. Nach einer Anmeldung sucht das
AKAFÖ potenziell passende paare aus den Bewerbern aus
und stellt den Kontakt her.
>> www.akafoe.de/internationales/becoming-friends
Elena.Fedotova@akafoe.de
0234 32-111 09
23
年轻,中国,凝聚 Ganze 9700 Kilometer trennen die 27-jährige Bochumer
Masterstudentin von ihrer chinesischen Heimat. Da kann sie
sich nicht schnell in den Zug setzen, wenn die Sehnsucht
nach ihrer Mutter allzu groß wird. Zum Glück fühlt sich Wa-
nyi mittlerweile auch in Bochum zu Hause. Deshalb liegt es
ihr am Herzen, dass sich auch andere Studierende aus China
während ihres Studiums an der RUB wohlfühlen. Sie erzählt
uns von Ihrer Arbeit in der AKAFÖ-Abteilung Internationa-
les als Projektkoordinatorin und Beraterin für chinesische
Studierende.
EinE chinESin in BOchuM
CaMpUS InTERnaTIonalintervieW
QQ: 2716600896
24
Wanyi Tang kommt ursprünglich
aus der chinesischen provinz Gu-
angxi. Heute studiert sie im 9700
Kilometer entfernten Bochum
Sprachlehrforschung im Master
an der Ruhr-Universität. Zusätz-
lich arbeitet Sie beim AKAFÖ in
der Abteilung Internationales als
projektkoordinatorin und Berate-
rin für chinesische Studierende.
Mittlerweile fühlt sich die 27-Jäh-
rige im Herzen des Ruhrgebiets
richtig zu Hause. Damit es den
über 500 chinesischen Studis
an der RUB genauso geht, steht
Wanyi ihnen als Ansprechpart-
nerin zur Verfügung. Wer selbst
einen Ratschlag benötigt oder
jemanden kennt, der ein wenig
Unterstützung braucht, kann
Wanyi über verschiedene Kanäle
erreichen:
E-Mail wanyi.tang@akafoe.de
QQ 2716600896
Blog www.blog.sina.com.cn/
tangtangatbochum
AKAFÖ Hallo Wanyi. Warum ist es so
wichtig, dass sich jemand um chinesische
Studierende kümmert, die neu an der
Ruhr-Universität sind?
WANyI Hier an der RUB gibt es mo-
mentan über 500 Studis aus China, viel
mehr als aus jeder anderen Nation. Wenn
sie das erste Mal nach Deutschland kom-
men, erleben sie erst einmal einen totalen
Kulturschock: Weil in China so viele Men-
schen leben, gibt es enormen Leistungs-
druck. Wir müssen von Geburt an für gute
Noten kämpfen. Es geht um nichts ande-
res, als gute Noten zu schreiben. Wenn
man von morgens bis abends lernt, blei-
ben andere Fähigkeiten auf der Strecke.
Erklär mir das nochmal genauer.
In China ist ein Studium eine Vorausset-
zung für ein erfolgreiches Leben. Deshalb
werden den Studierenden alle anderen
pflichten abgenommen. Jeder, der sich
an einer Uni einschreibt, hat zum Bei-
spiel einen platz in einem Mehrbettzim-
mer sicher, weil die Unis die Vermietung
übernehmen. Und die Mensen sind total
günstig und haben sehr lange auf, teilwei-
se von 7.00 bis 22.00 Uhr. Deshalb können
viele Elitestudenten aus China nicht ein-
mal ein Ei kochen.
Wie hilfst Du da weiter?
Mittlerweile bin in den chinesischen Krei-
sen in Bochum relativ bekannt, weil ich
ein Blog schreibe und auf Weibo, der chi-
nesischen Version von Twitter, sehr aktiv
bin. Wenn jemand in China „Studium in
Bochum“ in eine Suchmaschine eingibt,
bin ich schnell zu finden. Auf meinem Blog
finden Interessierte Tipps für das alltägli-
che Leben: Wie komme ich nach der An-
reise vom Düsseldorfer Flughafen nach
Bochum? Was für Lebensmittel kann ich
im Unicenter kaufen? Solche praktischen
Fragen kläre ich auf meinem Blog. Wer
mehr wissen möchte, kann mir über das
chinesische Chatprogramm QQ schon aus
der Heimat Fragen stellen.
Was machst Du, sobald die Studis da sind?
Zunächst einmal biete ich von Ende Sep-
tember bis Anfang oktober zwei Mal die
Woche eine Führung an. Dabei treffe ich
die neuen chinesischen Studenten an der
U-Bahn-Haltestelle Ruhr-Universität. Da-
nach eröffnen wir zum Beispiel Konten
oder gehen gemeinsam zum Bürgerbüro.
So etwas gibt es in China einfach nicht.
Außerdem können die Studierenden na-
türlich mit ihren persönlichen problemen
zu mir kommen. Ich kenne ja viele der pro-
bleme aus meiner eigenen Erfahrung und
kann genauere Tipps geben als deutsche
Beratungsstellen.
Veranstaltungen organisierst Du auch
noch. Um was kümmerst Du Dich?
Ich organisiere oft Events, bei denen sich
die Leute interkulturell austauschen kön-
nen. So habe ich neulich das chinesische
Mondfest organisiert, im Februar folgt ein
internationaler Flohmarkt. Besonders am
Herzen liegen mir die Tandem-Abende:
Dazu lade ich Chinesen und alle, die sich
für Mandarin und die chinesische Kultur
interessieren, ein. So bringe ich gleichzei-
tig ein bisschen Ausland und Heimat nach
Bochum.
Wo kommst Du ursprünglich her?
Aufgewachsen bin ich in China, in der
provinz Guangxi. Das liegt ganz im Süden
Chinas, an der Grenze zu Vietnam. Mit
19 Jahren bin ich allerdings zum Bachelor-
studium nach peking gezogen. 2008 bin
ich dann für ein Auslandssemester das
erste Mal nach Deutschland gekommen
und habe an der Ruhr-Universität studiert.
Vermisst Du Deine Familie manchmal?
Manchmal schon, aber ich bin sehr un-
abhängig. In Zeiten des Internets ist alles
halb so schlimm: Wenn meine Mutter ein
schönes Kleid im Internet sieht, schickt sie
mir direkt einen Link dazu. Das ist quasi
wie gemeinsam Shoppen zu gehen. //
EinE chinESin in BOchuM
REzEpT herbstliche kürbiscremesuppe
& ManchMal ist es
KauM vorstellbar, aber Mensa-essen wird von echten Menschen geKocht. die sind oft
auch wirKlich angenehMe Zeitgenossen. hier
stellen sie iM wechsel gerichte ZuM nachKochen
vor.
Marcus Miesing aus dem Küchenteam der RUB-Mensa hat das Rezept für eine wärmende Suppe aufgeschrieben. Der Topf reicht für 4 gute Freunde. Dazu passt kräftiges Graubrot und Malzbier.
ZUBEREITUNG:
Die Möhren, die Zwiebel und den Kürbis schälen und
in Würfel schneiden. Alles in Butter glasig schwitzen, mit
der Brühe aufgießen und kochen lassen, bis alles schön
weich ist. Danach pürieren und geduldig sein, bis es
nicht mehr kocht. Erst dann die Crème fraîche frei nach
Geschmack unterheben. (Wenn man hier zu ungeduldig
ist, flockt die Crème fraîche aus.)
Abschmecken und würzen mit Chili, Muskat, Pfeffer
und Salz.
Dauert 45 Minuten. Kostet 3 Euro. Geht wirklich einfach
und schmeckt noch besser als es ohnehin schon aussieht.
KOch dOch! hErBStlichE KürBiScrEMESuPPE
ZUTATEN:
1 Kürbis (z. B. Hokkaido)
4 Möhren
1 Zwiebel
Butter
700 ml Gemüsebrühe
1 Becher Crème fraîche
Petersilie
Muskat, Chilipulver,
Pfeffer, Salz
GERäTE:
Herdplatte
Messer
Sparschäler
Großer Topf
Kochlöffel
Pürierstab
27
DAS SEMESTER IST nOch lAnG. IhR wISST nOch nIchT, wAS IhR
TUn wOllT? RAUS MIT EUch!
BoCHUMER BLUES SESSIoN
KulturCafé an der RUB
Universitätsstr. 150, 44801 Bo
Eintritt frei
Beginn um 20.00 Uhr
FR 09.01.15
FR 06.02.15
FR 06.03.15
FR 10.04.15
FR 08.05.15
[LIT:LoUNGE] – SpEZIAL
Hardys – Die Kneipe.
Laerheidestr. 26, 44799 Bo
Eintritt frei
Beginn um 19.00 Uhr
Do 23.04.15
JAZZ I SESSIoN I BoCHUM
KulturCafé an der RUB
Universitätsstr. 150, 44801 Bo
Eintritt frei
Beginn um 20.30 Uhr
MI 14.01.15
MI 08.04.15
MI 06.05.15
DISCo@HARDyS
Hardys – Die Kneipe.
Laerheidestr. 26, 44799 Bo
DJ: Nico Forlan | cause music matters
(Charts, Urban, Latin, Black&Dance)
Eintritt 3,- €
Beginn um 21.00 Uhr
FR 23.01.15
FoLKERy. FoLK + LIVE + X
KulturCafé an der RUB
Universitätsstr. 150, 44801 Bo
Eintritt 3,- €
Beginn um 21.00 Uhr
MI 21.01.15
MI 15.04.15
MI 20.05.15
DAS KNEIpENQUIZ
Hardys – Die Kneipe.
Laerheidestr. 26, 44799 Bo
mit Stephanie Feck
(nrwision tv | TU Dortmund))
Eintritt frei
Beginn um 20.00 Uhr
Do 29.01.15
Do 26.02.15
Do 26.03.15
Do 30.04.15
Do 28.05.15
SoNGS & LyRICS By...
RoTTSTR 5 Theater,
Rottstr. 5, 44793 Bo
Moderation:
Max F. Kühlem und Matthias Rongisch
Eintritt 6,- € / 3,- € ermässigt
Beginn um 19.30 Uhr
FR 09.01.15
FR 06.02.15
Unser Kulturbüro boskop fördert
studentische Kultur und bietet ein
reichhaltiges Workshop-programm.
Veranstaltungen findet ihr unter
facebook.com/kulturbuero.boskop
oder akafoe.de/kultur/veranstaltungen.
kUlTURBüRo BoSkopverAnstAltungen und termine
28
save tHe date
13.Mai: vorrunde iM
Kulturcafé an der rub
17. CAMpUS RUHRCoMER
WIR SUCHEN DIE BESTE
STUDENTISCHE NACHWUCHS-
BAND DES RUHRGEBIETS
Bewerbt euch mit eurer Band, über-
steht die Vorrunden und überzeugt
im Finale – werdet Ruhrcomer 2015.
Es ist nicht nur Ruhm, der lockt: Den
Siegern helfen wir mit professionel-
lem Equipment und Coaching auf
dem weiteren Weg. Also, lasst von
euch hören.
>> www.campus-ruhrcomer.de
WIR lIEBEn DIY eigenWerk mAgAzin Aus bochum
Die setzen jede noch so verrückte Idee in die Tat umDas Bochumer Magazin und Blog „Eigenwerk“ möchte Impulse geben, eigene
(Recycle-) projekte umzusetzen. In den bisher 14 erschienenen Ausgaben gibt es
ausführliche Do-It-yourself-Anleitungen für Schmuck, Fashion, Wohnen und Leben.
Dazu viel Inspiration, Materialkunde, Shopping- und Lesetipps. Besonders schön
sind die portraits über kleine Labels und die Köpfe dahinter. Eigenwerker. Men-
schen, die ihre kreativen Ideen umsetzen – ob als Hobby, nebenberuflich oder als
hauptberufliches Gewerbe: Trödel-Möbel-Restaurateure, Collagen-Kleber, Häkel-
Königinnen, Taschen-Schneider, Schmuckdesigner, Briefpapier-Bastler.
Nun zeigt „Eigenwerk“ in unserem Magazin eine Anleitung zum pullover-Upcycling
aus der Ausgabe #13. Wir freuen uns über die nette Bochumer Kooperation und
sind gespannt, ob wir demnächst ein paar Ergebnisse auf dem Campus sehen. Ma-
chen wir die Welt ein bisschen schöner! >> www.eigenwerk-magazin.de
So wird’s gemacht:1) Zuerst musst du etwas schnibbeln. Mit
der Schere aus der Pappe Dreiecke aus-
schneiden. Das funktioniert eigentlich frei
Hand ganz gut.
2) Für den lässigen Look einfach den Kragen
abschneiden.
3) Verteile die Dreiecke nun auf dem
Sweatshirt. Wir haben sie in einer Dreiecks-
form platziert, so wird das Sweatshirt noch
grafischer. Achte darauf, dass die einzelnen
Teile sich nicht überlagern.
4) Jetzt wird gesprüht! Nimm die Sprühfarbe
und sprühe deine Form nach. Durch den
Sprühkopf kannst du die Farbe sehr gut
dosieren und lenken. Die Ränder haben
wir etwas auslaufen lassen. Zum Schluss
sammelst du die Dreiecke wieder ein und
lässt das Sweatshirt gut trocknen. Fertig ist
dein modisches Teil!
1 2
3 4
Das benötigst du:Graues SweatshirtPappeSchereSprühfarbe in Schwarz(zum Beispiel „Fashion Spray“von Marabu)
Tu!
Eigenwerk-Magazin #13 23
Sweatshirt MakeoverWir bedanken uns herzlich bei Christian Geppert für die nette Kooperation.
Er stellt uns ein wundervolles projekt aus der Ausgabe #13 vor, damit Ihr
Euch im Upcyclen ausprobieren könnt.
projektidee von Christian Geppert und Maik Kaiser.
Mit Fotos von Adrian Bedoy und Christian Geppert.
Aus Eigenwerk #13
DreieCkeDreiecke sind der MegaTrend. Mit Textil-Sprühfarbe bekommst du sie ganz easy auf ein schnödes Sweatshirt und machst aus ihm ein supermodisches Everyday-outfit.
Eigenwerk-Magazin #1322
DreieCkeDreiecke sind der MegaTrend. Mit Textil-Sprühfarbe bekommst du sie ganz easy auf ein schnödes Sweatshirt und machst aus ihm ein supermodisches Everyday-outfit.
Eigenwerk-Magazin #1322
So wird’s gemacht:1) Zuerst musst du etwas schnibbeln. Mit
der Schere aus der Pappe Dreiecke aus-
schneiden. Das funktioniert eigentlich frei
Hand ganz gut.
2) Für den lässigen Look einfach den Kragen
abschneiden.
3) Verteile die Dreiecke nun auf dem
Sweatshirt. Wir haben sie in einer Dreiecks-
form platziert, so wird das Sweatshirt noch
grafischer. Achte darauf, dass die einzelnen
Teile sich nicht überlagern.
4) Jetzt wird gesprüht! Nimm die Sprühfarbe
und sprühe deine Form nach. Durch den
Sprühkopf kannst du die Farbe sehr gut
dosieren und lenken. Die Ränder haben
wir etwas auslaufen lassen. Zum Schluss
sammelst du die Dreiecke wieder ein und
lässt das Sweatshirt gut trocknen. Fertig ist
dein modisches Teil!
1 2
3 4
Das benötigst du:Graues SweatshirtPappeSchereSprühfarbe in Schwarz(zum Beispiel „Fashion Spray“von Marabu)
Tu!
Eigenwerk-Magazin #13 23
aUSpRoBIEREn kurse bei boskop
Bunt gepunktet mit FedernEinfach mal den Alltag hinter sich lassen, der
Realität ausbüchsen und ganz neue, unge-
wöhnliche Wege gehen. Das habe ich getan,
als ich den WORKMOPP Kreativ-Work-
shop vom Kulturbüro boskop besucht habe.
Warum sich so ein Ausbruch aus dem Alltag
lohnt, lest Ihr hier.
Ein Selbstversuch von Alice Redhardt
34
Es ist Samstagmorgen, ich liege ver-
steckt zwischen Kissenberg und Ku-
scheldecke im Bett. Innerlich preise
ich das Wochenende und drehe mich
nochmal um. Draußen scheint mir
die Natur Recht zu geben; die Sonne
scheint wie seit Wochen nicht mehr
und der Gesang der zahlreichen Vö-
gel vor meinem Fenster kündigt einen
großartigen Tag an.
Jeder halbwegs gescheite Mensch
springt spätestens an dieser Stelle aus
dem Bett, packt belegte Brötchen und
Getränke ein und begibt sich zum See,
in die Natur oder ins Eiscafé.
Auch meine Tasche ist voll bepackt, mit
Fladenbroten, Aufstrichen und meiner
Kamera, um Erinnerungen an den be-
vorstehenden Tag in Bildern festzuhal-
ten. Meine Reise geht allerdings nicht
nach draußen, ins Grüne, sondern in
die boskop-Kursräume an der Laer-
holzstraße 80, ins Bunte.
Den Alltag hinter sich lassen, neue Materialien entdecken und kleine, persönliche Kunstwerke schaffen.
Das wollen heute neben mir noch sie-
ben Frauen ausprobieren. Workmopp
heißt der Kreativworkshop, den das
Kulturbüro boskop anbietet.
Ins Leben gerufen wurde das Konzept
von den beiden Kommunikationsdesi-
gnerinnen Fee Brandenburg und Ma-
reike Engelke. „Unsere Idee war es,
Menschen ihre Kreativität entdecken
zu lassen, ohne dass sie dabei unter
Leistungsdruck stehen“, erklärt Fee.
Den Grundstein dafür haben die bei-
den Designerinnen bereits mit einem
prall gefüllten Goodiebag gelegt, das
für jede Teilnehmerin bereitsteht. In
meiner Wundertüte finde ich ein paar
eckige Leinwände, eine runde, bunte
Kreide, gemustertes papier, Transpa-
rentpapier, pinsel, Schwämmchen, ei-
nen Stempel, Luftballons, eine Feder
und vieles mehr. Spontan fühle ich
mich in meine Kindheit zurückversetzt.
Ein paar Stunden freie Zeit, unendliche
Bastelmaterialien, ein leckeres Buffet
und zwei paar helfende Hände, wenn
man nicht weiterkommt. Tatsächlich
ähnelt der Workmopp einem Kinder-
geburtstag. Nur das Geburtstagskind
fehlt. Am Anfang sind wir alle etwas
schüchtern und wissen nicht so recht,
wo wir anfangen sollen. Ähnliches ha-
ben die Initiatorinnen vorhergesehen
bei absteigendem Blutzucker und ohne
Sonneneinstrahlung zu ideenlosen
Zombies. Nach einer kleinen Stärkung
am Buffet brechen wir ins Grüne auf,
um den Kopf zu leeren und Inspiration
zu tanken. Mitten auf dem Rasen wird
jede von jeder portraitiert. Die Ergeb-
nisse sind eigenwillig: Mit Kreide oder
Textmarker gezeichnet und ohne beim
Malen auf das Blatt zu schauen. Mit
neuen Blickwinkeln auf die eigene per-
son, begeben wir uns zurück an unsere
künstlerischen Arbeiten.
patchwork-Elefanten, Blätterdrucke und
Malereien gehen plötzlich wieder leicht
von der Hand. Als wir die gesammelten
Kunstwerke auf dem Boden ausstellen,
und eine Art Loseziehen vorbereitet,
bei dem selbstgewählte Themen für
die nächsten Werke gezogen werden.
Zunächst zögerlich, dann immer selbst-
ständiger arbeiten wir alle zu Themen
wie „Urlaub“, „Feuerwerk“ oder auch
„Katze“.
Es wird gemalt, geschnitten, gedruckt,
geklebt, kritisch begutachtet, verwor-
fen und weiter gewerkelt. Die Arbeit
mit den Händen und das Konzentrieren
auf einen Gegenstand hat etwas Thera-
peutisches. Der ganze Raum ist in stil-
les, produktives Chaos versunken.
Doch auch Akademikerinnen werden
wird klar: Wir haben viele Kunstwerke
geschaffen. Viel zu schnell ist der Krea-
tivworkshop am Ende. Als ich aufstehe
und meine kleinen Kunstwerke einpa-
cke, merke ich: Ich bin es auch.
Es ist Samstagabend, ich liege ver-
steckt zwischen Kissenberg und Ku-
scheldecke im Bett. Innerlich preise ich
das Wochenende. //
35
Ein bisschen romantisch, ein bisschen barockEs gibt zwei Geräusche, die den Campus der Ruhr-Univer-
sität an einem ganz gewöhnlichen Montagmittag akustisch
einzigartig machen unter den akademischen Flächen die-
ser Welt. Da ist zum einen das unregelmäßige Klappern und
Klopfen der losen Waschbetonplatten, das Geräusch der
baustofflichen Kapitulation vor der täglichen Völkerwande-
rung an der RUB. Und zum anderen der leise ums Audi-
max wehende, majestätische Klang der Klais-Orgel mit ihren
6400 Pfeifen. Das Geräusch der „Lunchtime-Orgel“.
von Peter van Dyk
aM CaMpUSdie lunchtime-orgel
36
An einem Montagmittag mitten im Se-
mester sitzt Wolf-Rüdiger Spieler an
der mächtigen orgel im Bauch des Au-
dimax und spielt mit entspannter Vir-
tuosität ein bisschen was Romantisches
hier, ein bisschen Barockes da. Rund
100 Zuhörer lauschen dem großarti-
gen Kurzkonzert des Kölner Trinitatis-
Kirchen-organisten. Nach einer hal-
ben Stunde gibt es langandauernden,
freundlichen Applaus, Spieler kommt
gelöst und lächelnd zum anschließen-
den Gespräch.
Das Lunchtime-orgel-Konzept klingt
erst einmal bizarr: Während des Se-
mesters treten montags zwischen 13.15
und 13.45 Uhr organisten, darunter
viele wahrhaft hochkarätige, zum Kon-
zert vor rund 100 personen im Audimax
an, auch auf dem Forum zu hören per
leicht hochtönender Lautsprecher-
übertragung. Keine Smokings, kein
Eintritt, keine rauschenden „Da capo“-
Rufe. Und doch gibt es diese Reihe be-
reits seit 2005 – es gibt durchaus Kul-
tur-Traditionen mit kürzerer Historie.
Was er gedacht habe, als er die Anfrage
bekam, in Bochum ein Konzert zu ge-
ben – mittags, auf dem Campus, gera-
de mal 30 Minuten lang, nach draußen
übertragen zur Gaudi der passanten?
Spieler lacht: „Das hat mir sofort ein-
geleuchtet, ich habe mich nur gefragt:
Warum haben wir das nicht längst ge-
macht?“ Ein „tolles Format“ sei das.
Spieler hat inzwischen bereits mehr-
fach am Spieltisch der RUB-orgel platz
genommen, da ist er nicht der einzige,
die Lunchtime-Auftritte sind beliebt
unter organisten – vor allem wegen
der orgel. Klais, das ist in der Szene ein
Name wie Mercedes. „Man kennt diese
orgel in Deutschland“, erklärt Spieler,
„es gibt keine Uni, die eine so präch-
tige Konzertorgel hat.“ Und auch das
nonkonforme „Lunchtime“-Kurzformat
findet den Anklang der Künstler. Das
sei halt „ein bisschen abgedreht“,
grinst Universitätsmusikdirektor und
„Lunchtime-orgel“-Erfinder Hans Jas-
kulsky, „das zielt nicht unbedingt auf
das typische orgelpublikum.“ Umso
froher ist er über die gute Resonanz,
die die Reihe auf dem Campus findet.
„Das wollten wir probieren: Einer völlig
gemischten Kundschaft im Vorüberge-
hen etwas bieten, das sie einfängt.“
Sich einfangen zu lassen, das geht ganz leicht, man muss sich nur die Zeit nehmen. Dann stel-le man sich montags um kurz nach 13 Uhr vor das Audimax.
Links, rechts, vor, hinter, unter einem
Beton, eine Wanne aus Grau, ein ort
mit der Emotionalität von Wellblech.
Und dann auf einmal die orgel, nur mit-
tellaut und doch ein Meer aus Klangfar-
ben, völlig unerwartet – ja, das ist ein
bisschen abgedreht, mag sein. Aber
auch ziemlich spektakulär. //
Organist Wolf-Rüdiger Spieler (l.) und Universitätsmusikdirektor Hans Jaskulsky:
„Das zielt nicht unbedingt auf das typische Orgel-Publikum.“
Termine An (fast) jedem Montag im
Semester erklingt von 13.15 bis
13.45 Uhr die Audimax-orgel.
Der Eintritt ist frei, am Ausgang
wird um eine Spende gebeten.
15.12.14 Stefan Madrzak
12.01.15 Sven Dierke
19.01.15 H.-Joachim Trappe
26.01.15 Klaus Stehling
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Sauber durch die Wohnheim-Zeit: Iurii Savvateev ist nach
Bochum gekommen, um Biophysik zu studieren, in seiner
Freizeit tut der 21-Jährige aus Sankt Petersburg etwas
für seinen Körper. Mehr Proteine soll er zu sich nehmen,
hat sein Trainer gesagt, deshalb hat Iurii sich vier Eier in
die Pfanne gehauen. Das macht er jeden Tag, seit einem
Monat, seit er in das Wohnheim in der Laerholzstraße
80 eingezogen ist, Turm B, vierte Etage. Jeden Tag zer-
schlägt er vier Eier in der Gemeinschaftsküche, gibt sie in
die spritzende Pfanne, isst am Gemeinschaftstisch – und
trotzdem ist die Küche blitzsauber. Denn Iurii und seine
Etagen-Genossen haben ein professionelles Putz-Set,
bei dem Schmutz keine Chance hat.
„Home Clean Home“ heißt das Paket aus drei Reinigern,
Eimer, Wischmopp, Tüchern und mehrsprachigen Ge-
brauchsanweisungen, das das AKAFÖ neuen Mietern
zum Einzug schenkt. „Wirklich cool“, findet Iurii das Set.
Er hätte sich wohl auch in einem deutschen Supermarkt
kaum zurechtgefunden bei der Suche nach geeigneten
Reinigungsmitteln, meint er kauend.
Jetzt hat er drei davon, eins fürs Bad, einen Fensterreini-
ger und einen Allesreiniger für das, was dann noch üb-
rig ist. Welcher Reiniger wann zum Einsatz kommt, wird
ganz einfach auf den individuellen Etiketten erklärt, zu
Iuriis Freude auch auf Russisch. „Cooles Design“, sagt er,
„sieht lustig aus.“ Und sauber macht es auch noch. Das
Überraschungs-Ei unter den Haushaltsreinigern.
Das „Home Clean Home“-Set ist vor allem bei ausländi-
schen Studierenden beliebt, denn so müssen sie nicht mit
eigenem Putzzeug umziehen oder es sich, in Deutschland
angekommen, komplett selber kaufen.
Manuel Majewski, der Hausverwalter in der Laerholzstra-
ße, steht in einem kahlen Raum. Dabei war er mal ziem-
lich voll, mit „Home Clean Home“-Putzsets und schweren
Kartons. Jetzt steht nur noch eine schmale Reihe ab-
gepackter Putzsets an der einen Wand, an der anderen
stapeln sich die inzwischen geleerten Kartons. „Das Pro-
gramm kommt wirklich gut an“, sagt Majewski und zeigt
sein fast leeres Lager. „Ich hab´ schon nachgeordert, so
groß ist die Nachfrage.“
Iurii Savateev lacht. Ob das „Home Clean Home“-Set für
ihn eine Bestätigung gewesen sei, dass die Deutschen ei-
nen schweren Putzfimmel haben? „Da macht euch mal
keine Gedanken“, sagt er. „Nein, überhaupt nicht. Ich fin-
de einfach, das ist prima Service.“ //
>> Die Putzsets bekommt ihr ab sofort bei den
Hausverwaltern der AKAFÖ-Wohnheime.
43
by
Gewinnt einen taG mit der PutzfeeBewerbt Euch mit Eurer WG oder Etage und erklärt, warum gerade Ihr ein wenig Nachhilfe beim Putzen gebrauchen könnt.
Mit ein wenig Glück wird Eure WG als eine von fünf Gewinner-WGs ausgelost und hat die ein-malige Chance, Eure Wohnung in Rekordzeit mit unserer Putzfee fit zu machen. Bewaffnet mit Putzmitteln, vergessenen Haushaltstipps und kalten Getränken zeigt die Putzfee Euch Schritt für Schritt, wie Ihr eine Räuberhöhle wieder in ein gemütliches Zuhause verwandelt. Weil die Putzfee nicht zaubern kann, putzt sie mit Euch, nicht komplett für Euch. 3/4 Eurer WG sollten am Putztag da sein, um kräftig den Schrubber zu schwingen. Unter allen, die keine Putzaktion gewinnen, verlosen wir außerdem 25 x unsere begehrte HOMECLEANHOME Putzausrüstung.
Warum kann Eure WG ein wenig Nachhilfe beim Putzen gebrauchen?
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Wie viele Personen seid Ihr und wo wohnt Ihr?
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Wie erreichen wir euch (Kontaktperson, Mail, Fon)?
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Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können alle WGs und Etagen, egal ob Ihr in einem AKAFÖ-Wohnheim oder privat vermietet wohnt. Die ausgefüllten Karten können in die Losbox in der Kaffeebar/RUB-Mensa geworfen werden. Teilnahmeschluss: 31.03.2015. Nach der Verlosung vereinbaren wir mit den Gewinnern einen indivi-duellen Termin zum Putzen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel stimmt ihr einer Dokumentation von Eurer Putzaktion durch die Presse zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ja, wir wollen Putzen!!!
Gewinnt einen taG
mit der Putzfee
Kann Ja nur besser
werden.
45
nOch MEhr lESEn!
TollE BüCHER buchrezensionen von J. fischer
Der Student Edgar Bendler fährt während einer persönlichen Krise auf die Insel Hiddensee. Dort
findet er eine Anstellung als Abwäscher. Während der Saison arbeiten die Saisonkräfte bis zur Er-
schöpfung. Sie bilden weit mehr als eine Solidargemeinschaft, in der jeder sich auf den anderen
verlassen kann. Alle sind sie irgendwie fluchtartig nach Hiddensee gekommen. Dies eint sie, dies und
ihre gemeinsame Hoffnung auf ein freies Leben. Ihr weltanschaulicher wie tätig-praktischer Anführer
ist Alexander Krusowitsch, genannt Kruso. Er durchwohnt die Erzählung über weite Strecken als ein
steter Glutkern.
Die Erzählung dieser Freundschaft zwischen Ed und Kruso, den eine fast mythische Aura umgibt –
diese den Roman tragende Erzählung gerät Lutz Seiler meisterhaft. In einer Fülle von schönen Bil-
dern entwickelt Seiler die jederzeit prekäre Wirklichkeit einer gleichermaßen unwahrscheinlichen
wie engen Beziehung. Naturhafte Aspekte in der persönlichkeit Krusos finden ihr Echo in Gedichten.
Und eigene dichterische Versuche, die Kruso Ed schüchtern vorlegt, ermöglichen Ed wiederum, von
seiner Liebe zur Natur zu sprechen.
Die Enttäuschung, die mit der Wende kommt, als viele Saisonkräfte dem Klausner einfach den
Rücken kehren; und die Frage, ob ein einfaches, solidarisches und in Grenzen freies Leben vielleicht
ebenso schön sein könnte wie ein Leben unter den Bedingungen der jederzeitigen Verfügbarkeit
von allem – von all dem erzählt Lutz Seilers Roman Kruso in einer Sprache, von der man schon auf
der ersten Seite weiß, daß sie die Sprache genuiner Literatur ist.
Schorlau schildert die wilde Zeit der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre sehr anschaulich und
spannend anhand zweier Jugendfreunde aus unterschiedlichsten Milieus und einer Frau, die beide
liebt und einen heiratet. So lässt der Autor lebendig werden, wie in dieser Zeit der gesellschaftlichen
Umwälzungen viele linke Bewegungen entstanden, wie Studenten mobilisiert wurden mit dem Ziel
der sozialen Gerechtigkeit, und wie in den Betrieben die Gewerkschaften immer mehr an Einfluss ge-
winnen. Ein mehrere Tage andauernder Sitzstreik auf Straßenbahnschienen wegen einer Erhöhung
der Fahrpreise bringt Teile von proletariat und Studenten zusammen.
Der in 87 Erzähltage und drei Lebensabschnitte gegliederte Roman lässt abwechselnd paul, Alexan-
der und ab dem 25. Tag auch Toni ihre gemeinsame Geschichte und ihr jetziges Leben erzählen. Der
Leseanreiz entsteht nicht zuletzt durch die gute Ausarbeitung der Figuren und der Freundschafts-
geschichte. Wenn auch manchmal etwas klischeehaft, so erschafft Schorlau doch Charaktere, von
denen der Leser wissen will, was aus den Idealen ihrer Jugend wird, ob sie auch an ihnen Verrat
begehen, oder ob diese immer noch und irgendwie ihr Leben beeinflussen.
REBELLEn
Wolfgang Schorlau
Kiepenheuer &
Witsch, 2014
KRUSo
Lutz Seiler
Suhrkamp, 2014
Herzlichen Dank für die Buchrezensionen von Johannes Fischer von der Buchhandlung Napp. Pieperstraße 12, 44789 Bochum-Ehrenfeld www.buchhandlungnapp.de
46
Wissenschaft trifft Praxis
2 MEINUNGEN,
20 MINUTEN –
UND GANZ VIEL
ZÜNDSTOFF
„BOCHUM 4.0 – ZUKUNFT EINER STADT IM WANDEL“
2.12.2014: Stadt- und Quartierentwicklung unter demographischem Wandel
9.12.2014: Erneuerbare Energien: Die Potenziale für Deutschland – die Projekte für Bochum
13.1.2015: Science and the City. Hochschulen als Motoren moderner Stadt-entwicklung – ein Modellvergleich
27.1.2015: Abschlussveranstaltung im Museum Bochum (Kortumstr. 147): Zukunft einer Stadt im WandelModeriertes Gespräch mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
BEGINN: jeweils 18 Uhr
VERANSTALTUNGSORT(wenn nicht anders angegeben):
BLUE SQUAREBongardstr. 16-1844787 Bochum
Eintritt frei
www.rub.de/hoersaal-city
RaUS aUS DER STaDTtiger & turtle in duisburg
tigEr & turtlEn51° 22’ 33’’ E06° 44’ 21’’. Manchmal muss man einfach mal raus aus Bochum. die Sicht weiten. die Perspektive wechseln. und was macht der ruhrgebietler da? Ab auf die halde. Wir empfehlen diesmal die begehbare Skulp-tur „tiger & turtle – Magic Mountain“ in duisburg. Es ist eine Achterbahn, die man zu Fuß geht. 85 Meter über null sieht man den rhein und das wunderbare ruhrgebiet. der Zugang ist tag und nacht geöffnet. der Spaß kostet nichts.
navi: heinrich hildebrand höhe, duisburg-WanheimÖffentlich: dVg, Straßenbahn 903, halt “tiger and turtle”
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+++ Lust auf Theater? RUB Studis kommen umsonst
ins Schauspielhaus. Ausweis nicht vergessen! +++
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ständig unterwegs. Ihr Versteck befindet sich auf der Insel www.ahoichristina.de +++
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