servus 17 lebensfreude
Post on 24-Mar-2016
230 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
SERVUS>> loch moi wieda :)
Sei nit zwidaZEITSCHRIFT der Katholischen Jugend Salzburg • Nr. 17 | Mai 2011
LebensfreudeLachen ist ansteckend. Aber hat
es auch Auswirkungen auf unsere
Gesundheit, unser Wohlbefi nden
oder unser Miteinander?
Was sagt die Bibel?Hat Jesus nie gelacht? Bei genau-
er Betrachtung fi nden sich auch in
der Bibel viele Geschichten über
Freude & Erleichterung.
MethodenbausteineSpaß am Spielen: Kooperation,
Gemeinschaft und Freude stehen
im Vordergrund – nicht der Wett-
bewerb oder die Leistung!
>>04 >> 10 >> 16
02 SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
ED
ITO
RIA
L
„Lachen ist die kürzeste zwischenmenschliche Distanz“, unter diesem
Motto stand der „Weltlachtag“ am 1. Mai.
Die Salzburger Nachrichten widmeten diesem Tag gleich zwei Artikel.
Darin erfuhr ich, dass Kinder etwa 400 Mal am Tag lachen, Erwachsene
hingegen nur 15 Mal.
Da – wie wir alle wissen – Lachen gesund ist, müssen wir, denke ich,
wieder vermehrt lachen lernen. Wir müssen den Sprung zu mehr Hu-
mor wagen, damit wir nicht Gefangene unserer eigenen Ernsthaftigkeit
werden. Mit Fröhlichkeit und Gelassenheit lässt sich der Alltag besser
meistern als mit ständiger Sorge und zur Schau getragenem Grant.
Nicht umsonst sind unsere besten Freunde jene Menschen, mit denen
wir den meisten Spaß haben. Aus meiner eigenen Lebenserfahrung
kann ich sagen, dass Beziehung und Familie, aber auch die Arbeit und
gelungene Zusammenarbeit nur mit einer gehörigen Portion Humor
gelingen können.
Auch unser Glaube soll Lebensfreude, Spaß und Humor ausstrahlen,
denn Jesus hat uns diesen Spaß am Leben vermittelt und uns die frohe
Botschaft mit auf den Weg gegeben. Glaube und vor allem die Vermitt-
lung von Glauben funktioniert nur mit Fröhlichkeit und Humor.
Noch ein kurzes Zitat aus den Salzburger Nachrichten:
„Lachen führt vor allem zu schnellem Abbau emotionaler Spannungen
und zum Loslassen von alten Wertvorstellungen. In Organisationen
können Humor und Lachen Erstarrtes, Genormtes und Selbstverständ-
liches in Bewegung bringen.“
In diesem Sinne wünsche ich uns und unserer Kirche viel Humor und
Möglichkeiten zum Lachen :-)
Martin Rachlinger
Für den KJ-Vorstand
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!
03SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
INH
ALT
INHALT
THEMA
04 Erfü(h)lltes Leben – Lebensfreude im Alltag
06 Sei nit zwida, loch moi wieda! – Die Kraft des Humors
07 Große Fete, große Freude ?! – Freude & Begeisterung bei
Großveranstaltungen
08 Don`t worry … be happy! – Von den großen und kleinen
Freuden & Leiden des Alltags
10 Was sagt die Bibel?
11 Geht scho Oida hüf! – KJ-Jahresschwerpunkt „Traust di ni –
Eintreten für mehr Zivilcourage“
12 Ein bisschen Spaß muss sein – Fotostory der 4c der HS Ebbs
14 Einfach zum Lachen
BAUSTEINE
15 Texte & Gebete: Heiterkeit steckt an
16 Lustige Methodenbausteine: Auf die Plätze, fertig… spielen!
20 Gottesdienstbausteine: Die Lachfalten Gottes
NEWS
22 Volle Kraft voraus – mit den drei neuen KJ-Vorsitzenden
23 Berichte: Firmlingswochenenden & Assisireise
24 Vorschau: Sommer genießen & den Glauben feiern
25 Vorschau: Interessantes lernen & neue Erfahrungen machen
26 Veranstaltungskalender | Vorschau nächste SERVUS-Ausgabe
28 Impressum
04 SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Leb
ensf
reude
Lebensfreude –was ist das?„Lebensfreude, Zufriedenheit, Wohlbefi n-
den, Glück,…“ – jede/r von uns hat eine
Vorstellung davon, was mit diesen Be-
griffen gemeint ist, dennoch fällt es uns
schwer diese Gefühle zu beschreiben. Wo-
ran erkennt nun jede/r einzelne von uns
dieses Gefühl von Wohlbefi nden und wie
fühlt sich das an? Im Zusammenhang mit
dem Begriff „Lebensfreude“ fühlen sich
die einen innerlich ruhig und entspannt,
von Wärme durchfl utet, andere spüren
ein angenehmes Kribbeln im Körper oder
überschwängliche Ekstase.
Auch die Gründe für die Entstehung die-
ses Gefühls sind von Mensch zu Mensch
verschieden. Es kann durch äußere Ereig-
nisse hervorgerufen werden, aber auch
aus uns selbst heraus kommen, ohne das
Zutun anderer Menschen oder besonde-
rer Umstände. Ob wir eine Erfahrung,
einen Lebensaspekt als freudvoll empfi n-
den, hängt stark mit unserer kognitiven
Bewertung des Erlebnisses zusammen.
Nur dann, wenn wir etwas als angenehm,
wünschenswert oder positiv bewerten,
kann in uns Freude aufkommen. „Lebens-
freude“ hat also zahlreiche bunte Facet-
ten und bedeutet für jeden/jede etwas
anderes.
„Lachen ist gesund “
Ein besonders offensichtlicher Ausdruck
von Lebensfreude und Heiterkeit ist unter
Beteiligung von insgesamt 17 Muskeln im
Gesichtsbereich zu beobachten – jede/r
kennt es, wenn sich die Mundwinkel nach
oben bewegen, die Zähne sichtbar wer-
den, die Augen sich verengen und der
Atemrhythmus sich verändert. Gemeint
ist natürlich das „Lachen“.
Der Körper ist zum Zeitpunkt des
Lachens in einem positiven Stress-Zu-
stand. Dadurch kommt es zu einer ver-
mehrten Ausschüttung von bestimmten
Botenstoffen in unserem Gehirn, die auch
bei der Stimmungsstabilisierung und der
Stärkung unseres Immunsystems betei-
ligt sind. Was also im Volksmund schon
lange bekannt ist, diskutiert und er-
forscht nun auch seit geraumer Zeit die
Wissenschaft. Durch das Lachen atmen
wir intensiver und es gelangt mehr Sau-
erstoff ins Blut, der Herzrhythmus wird
positiv beeinfl usst, der Blutdruck sinkt.
Lachen hilft beim Entspannen und Abbau
von Stresshormonen, macht schmerz–
toleranter, senkt erhöhten Blutdruck,
regt die Verdauung an, bringt den Kreis-
lauf in Schwung und fördert den nächtli-
chen Schlaf.
Diese Erkenntnisse über die möglichen po-
sitiven Auswirkungen des Lachens werden
mittlerweile auch bewusst als begleitende
therapeutische Maßnahmen in der Behand-
lung von körperlich und psychisch beein-
trächtigten Menschen eingesetzt (z.B.: Clini–
clowns, Lach-Yoga, Psychotherapie, …).
„Lachen ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen “In der Lachforschung (Gelotologie) wird
betont, dass das Lachen eine Form der
sozialen Interaktion und der Kommunika-
tion ist.
Dies wird zum Beispiel besonders deutlich,
wenn einander unbekannte Personen ge-
meinsam einige Tage miteinander verbrin-
gen. Am Anfang dieser Zeit lachen sich die
Personen nachweislich häufi ger an als am
Ende. Das Lachen ist hier Teil eines Grup-
penfi ndungsprozesses, der zum Großteil
unbewusst geschieht, und hat somit eine
soziale Ordnungsfunktion. Interessant ist
in diesem Zusammenhang, dass Lachen
ansteckend ist. Obwohl vielleicht man-
chen beteiligten Personen der Grund der
Heiterkeit unbekannt ist, springt der Fun-
ke der Fröhlichkeit in kürzester Zeit von
Mensch zu Mensch über. Lachen kann
also ein positives zwischenmenschliches
Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen.
Es ist jedoch auch dieser sozialen Ord-
nungsfunktion zuzuschreiben, dass das
ERFÜ(H)LLTES LEBEN >> Lebensfreude im Alltag
05SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Leb
ensf
reude
Johanna Stübler
Lachen ausgrenzend, Machtpositionen
vermittelnd und verletzend eingesetzt
werden kann.
Neben dieser Ordnungsfunktion kann
das Lachen auch eine psychohygienische
(„emotional reinigende“) Wirkung haben,
sowohl auf die Einzelperson als auch auf
die Gruppe. Denn über sich selbst lachen
zu können und/oder gemeinsam mit an-
deren Menschen zu lachen, schafft Distanz
und bringt Entlastung. Humor kann dazu
beitragen, selbst konfl ikthafte Situationen
und negative Emotionen aufzulockern.
Lebensfreude entwickeln - „ Das große Glück ist die Summe kleiner Freuden “Wie kann es nun gelingen, ein Stück Le-
bensfreude im Alltag zu gewinnen? Häufi g
sind es nicht die großen Erlebnisse, die
unsere Gefühle im Alltag mitbestimmen,
sondern vielmehr ist es ein Zusammen-
spiel vieler kleiner Dinge, die zur Lebens-
lust beitragen. In Bezug auf diese „klei-
nen Dinge“ spielt die Genussfähigkeit eine
besondere Rolle. Grundvoraussetzung für
Genuss ist die Fähigkeit und innere Be-
reitschaft zu bewusstem Erleben mit allen
Sinnen. Genuss soll dabei nicht mit (gren-
zenlosem) Konsum gleichgesetzt werden.
Welchen Geruch, Geschmack mag ich?
Gibt es Dinge, die ich gerne höre oder
sehe? Was fühle oder tue ich gerne? Sich
selbst auch im Alltag kleine „Genussmo-
mente“ zu gönnen, kann zu einem Gefühl
von Lebensfreude verhelfen.
Wem es gelingt, seine/ihre eigenen Mög-
lichkeiten für Genuss und Lebensfreude
zu entdecken und zu entwickeln, hat da-
mit zu einer wichtigen Ressource Zugang
gefunden. Wer lernt, sich selbst Gutes zu
tun und aktiv Situationen herzustellen,
die mit Genuss und Freude verbunden
sind, dem/der wird es auch besser gelin-
gen, schwierige Lebensphasen und belas-
tende Situationen durchzustehen.
ERFÜ(H)LLTES LEBEN >> Lebensfreude im Alltag
Lebensfreude weitergeben …
Kinder und Jugendliche brauchen, um
zu lebensfrohen, aktiven Menschen her-
anwachsen zu können, Erfahrungsräume
und authentische Vorbilder. Eine lebensbe-
jahende Umgebung, in der auch im Alltag
Genuss und Lebensfreude sichtbar sind,
wird Jugendlichen eine Orientierungshilfe
sein. Diese ist notwendig, um bereits im
Kindes- und Jugendalter Lebensfreude als
Gefühl wahrnehmen zu können und aus-
drücken zu lernen. Dadurch wird es für
die Heranwachsenden möglich, die eige-
nen Ressourcen positiv zu nutzen, ein gu-
tes Selbstwertgefühl aufzubauen und mit
Freude durch das Leben zu gehen.
Literatur: Auhagen, A. (Hrsg.) . (2004). Po-
sitive Psychologie. Weinheim: Beltz Verlag.
Dehner-Rau, C. & Reddemann, L. (2011).
Gefühle besser verstehen. Stuttgart: Trias
Verlag. Hirschhausen von, E. (2009). Glück
kommt selten allein (4. Aufl .). Reinbek: Ro-
wohlt Verlag. Koppenhöfer, E. (2004). Klei-
ne Schule des Genießens. Lengerich: Pabst
Science Publishers.
Johanna Stübler
Klinische und Gesundheitspsychologin;
derzeit in der Christian-Doppler-Klinik tätig
06 SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Lac
hen
Sei nit zwida – LOCH MOI WIEDA!>> Die Kraft des Humors
>> Wir fi nden Menschen, die lächeln oder
lachen, sympathischer als ernste Men-
schen. Trotzdem halten wir oft unser ei-
genes Lachen zurück. Schließlich gehört
es sich nicht, jemanden auszulachen.
Zwei Arten von Humor
Es gibt zwei Arten von Lachen: das wohl-
wollende und das herabsetzende Lachen.
Und wir wissen, wo wir lieber sind. Wer ist
schon gern die Zielscheibe? Andererseits
lachen wir gerne mit, wenn ein Witz über
Blondinen erzählt wird, oder über Burgen-
länder, oder ...
An Witzen lässt sich schnell die Grenze von
Humor erkennen: Erzählt eine Frau einen
frauenfeindlichen Witz, so tut man(n) sich
leicht beim Mitlachen. Und hier will ich
hin: Mit-Lachen und nicht auslachen ist
der Schlüssel zu einem spaßigen Abend.
Die Lacher auf meine Seite kriegen, dann
wird der Tag super laufen.
Lachen, aber richtig
„Sie haben eine Lungenentzündung“, di-
agnostiziert der Arzt. „Lachen Sie!“ „War-
um sollte ich bei einer Lungenentzündung
lachen?“, fragt der Patient irritiert. „Nun,
sie haben die Lungenentzündung, ob Sie
lachen oder nicht. Aber Lachen hebt Ihre
Stimmung!“
Es ist also eine Frage der Einstellung und
der Kultur, der Herkunft, der Religion und
vieles andere, ob ich mit- oder auslache.
Ich lache lieber mit. Setzt sich jemand im
Status über mich, so fi nde ich das ärger-
lich, ja verletzend! Ich komme mit mei-
nem Kleinwagen zur Tankstelle. Mit dem
letzten Tropfen. Nachdem alle Zapfsäulen
besetzt sind, stelle ich mein Auto ab und
warte, bis eine Säule frei wird. Doch bevor
ich wieder starten kann, stellt sich eine sil-
berne Limousine zu der von mir gewählten
Zapfsäule. Ein Mann steigt aus. „Sie sehen
aber schon“, beginne ich, „dass ich der
Nächste bin!“ „Wenn Sie nicht fahren kön-
nen“, ist die knappe Antwort. Gut, denke
ich mir, der will Krieg, kann er haben. Ich
schaue auf das Kennzeichen und Gott ist
gnädig: ein W. „Eh kloa“, sage ich, „Ein
Wiener!“ „Nein, ich bin von da. Das ist ein
Dienstwagen!“ Und egal, was ich gesagt
habe, womit ich mich über den Herren stel-
len wollte, er hatte immer eine Antwort,
die mich entwaffnete. Und er hat vor mir
getankt.Ich hätte meine Einstellung prüfen
sollen, ihn einen Rüpel sein lassen und ihm
beim Tanken helfen: „Darf ich den Ölstand
prüfen, die Scheiben reinigen?“ Ich hätte
nicht früher getankt, aber vielleicht hätte
das niedrige Statusangebot von mir den
Herrn auf sein Fehlverhalten (Vordrängen)
hingewiesen. Wenn mir das also wieder
passiert, dann werde ich – wahrscheinlich
– wieder so reagieren. Aber ich schaffe es
beim übernächsten Mal.
Auf Augenhöhe
Es geht beim miteinander Lachen um die
Augenhöhe: Wenn sich jemand darüber
setzt, dann muss ich rauf, wenn sich je-
mand drunter setzt, dann eben runter.
Nur auf der gleichen Stufe ist Humor ein
Miteinander, sonst kann er verletzen.
Eine Frau kommt mit ihrem Auto zu einer
Kreuzung. Dort stirbt ihr der Wagen ab.
Hinter ihr bleibt ein Herr stehen. Er be-
ginnt zu hupen, weil die Frau nicht fährt.
Die Ampel zeigt rot und der Herr hört zu
hupen auf. Als es wieder grün wird, hupt
der Herr wieder, denn das Auto der Frau
fährt noch immer nicht. Die Frau hat die
ganze Zeit zu starten versucht, es gelingt
ihr nicht. Als ihr Auto in der zweiten Grün-
phase immer noch nicht anspringt, steigt
sie aus. Sie geht zu dem hupenden Fahrer
zurück, klopft an die Scheibe und meint:
„Wenn Sie so nett sind und mir das Auto
starten, ich hupe inzwischen für Sie.“
Uwe Marschner
Leiter der CliniClowns OÖ, Theaterpäda-
goge, Improspieler, Moderator, Referent
zum Thema Humor und Leichtigkeit
Uwe Marschner
07SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Pra
xis
GROSSE FETE, GROSSE FREUDE ?!>> Freude & Begeisterung bei Großveranstaltungen
>> Wenn das Programm schlecht, das
technische Equipment nicht entsprechend,
das Essen ungenießbar und das Wetter
eine Katastrophe ist, … dann senkt das
die Stimmung. Hierin unterscheiden sich
Großveranstaltungen nicht von kleineren.
Und doch fällt auf, dass bei großen Ju-
gendtreffen oft eine Art von guter Stim-
mung herrscht, die auch über so manche
Schwierigkeit oder über Mängel bei der
Veranstaltung hinweghilft.
Beispiel Weltjugendtag(WJT)In Sydney 2008 waren 250.000 junge
Menschen. Die Stadt war regelrecht be-
lagert: Auf den Hauptstraßen, an Halte-
stellen und U-Bahn-Stationen und in den
öffentlichen Verkehrsmitteln selber, bei
Sehenswürdigkeiten und in Kirchen wim-
melte es nur so von Jugendlichen. Man
erkannte sie auch leicht: an den knallfar-
benen Pilgerrucksäcken und an den zum
Teil bewusst witzigen Erkennungszeichen
der einzelnen Herkunftsländer (Hüte,
Schals oder T-Shirts).
Wenn sich solche Massen bewegen,
kommt es unweigerlich z. B. auf Bahn-
höfen zu längeren Wartezeiten. Da stellt
sich die Frage: „Wie diese Zeit verbrin-
gen?“ Da bieten sich an: Singen, Tanzen
(mit oder ohne „Choreografi e“) und Groß-
gruppenanimationen. D. h. die wartende
Masse steht nicht stumm herum, sondern
ist äußerst lebendig. Dass dabei oft der
Funke von einer Gruppe auf die ande-
re, von einer Nationalität auf die andere
überspringt, ist nicht verwunderlich. Man
teilt das Warten, also teilt man auch den
Zeitvertreib, man fühlt sich in einem Boot.
Interessant ist hier, dass die Fröhlichkeit
in den Zwischenräumen des Programms
entsteht, Räumen also, die Jugendliche
selber kreativ gestalten.
All diese die Begeisterung fördernden
Umstände haben eine tiefere Wurzel: Die
Jugendlichen an einem WJT haben nicht
nur ihre Jugendlichkeit gemeinsam, son-
dern auch das Glaubensfundament und
die Zugehörigkeit zur katholischen Kir-
che. Auch wenn der Glaube unterschied-
liche Intensitätsgrade und noch unter-
schiedlichere Ausdrucksformen hat, ist er
doch eine verbindende Grundlage. Dazu
gehört, dass die Anwesenheit des Papstes
für nicht wenige Jugendliche von enormer
Bedeutung ist; so ist auch er ein Grund
zur Freude.
Noch etwas ist zu bedenken: Wie oft pas-
siert es, dass ein Jugendlicher eine Messe
feiert, in der 95% junge Leute sind? Die
Realität sieht ja vielerorts anders aus:
Messe = Veranstaltung älterer Menschen,
was für viele Jugendliche einfach unat-
traktiv ist. Das ist keine Aussage gegen
Ältere, sondern eine über Jugendliche:
Sie gehen lieber wo hin, wo sie Jugendli-
che treffen. Der WJT bietet hier eine Kon-
trasterfahrung, eine Erfahrung von junger
Kirche.
Und danach?
Positive, mit Freude verbundene Erlebnis-
se und Bilder motivieren viele Jugendli-
che zu eigenem Engagement, denn das,
was sie im Großen erlebt haben, soll auch
im Kleinen weiterleben. Auf guten Boden
werden solche Impulse dort fallen, wo die
Rahmenbedingungen stimmen: Offen-
heit gegenüber (neuen) Ideen Jugendli-
cher, Nicht-Verzweckung Jugendlicher für
pfarrliche Bedürfnisse, Räume für jugend-
liche Spiritualität und ihre Förderung und
– klassisch – einen Raum, einen Schlüs-
sel, nicht zu frühe Sperrstunde, ein wenig
Geld für die Jugendkassa.
Jugendarbeit braucht ein ausgewogenes
Verhältnis von größeren und von kleine-
ren Veranstaltungen. Dann befruchten
sich die Dinge gegenseitig.
Markus Muth
Bundesjugendseelsorger der Katholischen
Jugend Österreich
Markus Muth
08 SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Bef
ragung
>> Von den großen und kleinen Freuden & Leiden des Alltags
DON´T WORRY … BE HAPPY!
>> Was macht mich zwida und worüber
kann ich lachen? Diese Fragen haben wir
uns beim Planen dieser SERVUS-Ausgabe
im Redaktionsteam gestellt. Spannende
und sehr unterschiedliche Antworten be-
kamen wir, als wir junge Menschen zu die-
sem Thema befragten.
Nadja, 23:
>> Was macht mich zwida?
Da gibt es mehrere Gründe ... Also
wenn mich jemand anlügt und ich kom-
me dann später drauf, werde ich auf je-
den Fall zwida. Dasselbe gilt, wenn ich
mitbekomme, dass jemand hinter mei-
nem Rücken schlecht über mich spricht.
Manchmal bin ich aber auch selbst schuld.
Es kann schon mal passieren, dass ich mir
ein Ziel setze oder etwas ausprobiere, das
ich dann nicht so hinbekomme, wie ich mir
das vorgestellt habe. Dann ärgere ich mich
über mich selbst, das könnte man auch als
zwida auffassen.
>> Wie gehe ich damit um? Was mache
ich, damit es mir wieder besser geht?
Meistens hilft es mir, wenn ich mit guten
Freunden darüber rede, was mich gerade so
zwida macht. Kaum ist es ausgesprochen,
kann ich es loslassen und mir geht’s besser.
Sind gerade keine Freunde in der Nähe, ver-
suche ich einen Moment alleine zu sein, tief
durchzuatmen oder Musik zu hören.
>> Worüber kann ich lachen bzw. mich
so richtig freuen?
So richtig freue ich mich über strahlen-
de Kinderaugen in meiner Arbeit, die sich
ganz ehrlich freuen, dass ich da bin. So
ein echtes Freudegefühl schwappt dann
einfach über. Lachen klappt am besten
beim Zusammensein mit Freunden, da ist
es meist ganz egal, was wir machen oder
wo wir sind, der Spaß ist immer dabei.
bin und ich mich wieder gut ausgerastet
fühle, beende ich meinen Spaziergang und
kehre zurück nachhause.
>> Worüber kann ich lachen bzw. mich
so richtig freuen?
Wenn jemand eine Situation meistert, auf
die er/sie schon lange hinfi ebert und sich
darauf vorbereitet, kann ich mich so rich-
tig für diese Person mitfreuen.
Weiters freue ich mich sehr, wenn ich je-
manden mit irgendwelchen Kleinigkeiten
glücklich machen oder in ungewöhnlichen
Situationen helfen kann. Natürlich freue
ich mich auch, wenn mir jemand eine
Freude macht oder mich beglückwünscht,
wenn ich etwas geschafft habe.
Tobias, 25:
>> Was macht mich zwida?
Das ist eine Frage, die ich gar nicht so
leicht beantworten kann, weil ich eigent-
lich relativ selten zwida bin. Aber wenn
sich jemand z. B. recht arg im Ton ver-
greift, ist das schon sowas, was mich rich-
tig aufreiben kann. Wochenlanger Regen
gepaart mit kalten Temperaturen (Dauer-
regen bei 7 Grad z. B.) schlägt sich bei
mir auch auf das Gemüt. Wenn man bei
jedem Schritt nach draußen einen Schirm
dabei haben muss bzw. die richtige Jacke,
geht auf Dauer auch meine Stimmung den
Katharina, 22:
>> Was macht mich zwida?
Ich hasse es, wenn ich draufkomme,
dass mich jemand belügt. In solchen Si-
tuationen werde ich so richtig zwida. Mir
persönlich ist es lieber, wenn mir jemand
seine Meinung direkt sagt, als hinter dem
Rücken zu reden. Jeder kann seine Mei-
nung sagen und auch dazu stehen. Wenn
ich draufkomme, dass mich jemand be-
lügt oder jemand hinter meinem Rücken
Lügengeschichten erzählt, rede ich diese
Person direkt an und möchte dies klären.
Weiters werde ich zwida, wenn man mich
falsch, oder besser gesagt, ungerecht be-
handelt. Auch solche Situationen versu-
che ich dann immer zu besprechen, aber
leider hilft es oft gar nichts.
>> Wie gehe ich damit um? Was mache
ich, damit es mir wieder besser geht?
In solchen Situationen, in denen ich so
richtig zwida bin, brauche ich einen ruhi-
gen und „Stress abbauenden“ Spaziergang
in der Natur. Ich gehe oft zwei bis drei
Stunden im Wald oder in der Natur spa-
zieren und genieße einfach die Ruhe und
die Stille. Oft nehme ich dann wahr, wel-
che Geräusche in der Natur vorkommen.
Ich nehme die Geräusche richtig wahr und
überlege, wo es herkommen und was es
sein könnte. Wenn ich dann wieder ruhig
09SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Bef
ragung
>> Von den großen und kleinen Freuden & Leiden des Alltags
DON´T WORRY … BE HAPPY!
Bach runter. Als dritten und letzten Punkt
würd ich die stressigen Phasen im Unile-
ben nennen. Wenn sich Prüfungstermine,
Referate, Praktika und sonstige Termine
geballt anhäufen, kann es schon mal sein,
dass ich recht zwida werde. Aber wie zu
Beginn gesagt, es kommt bei mir zum
Glück nicht so häufi g vor!
>> Wie gehe ich damit um? Was mache
ich, damit es mir wieder besser geht?
Naja, oftmals bleibt mir gar nichts anderes
übrig, als es so hinzunehmen, wie es eben
ist. Dabei hilft mir dann aber der Blick nach
vorne: Es gibt wieder einen Lichtblick! Um
mich von der Situation abzulenken, gehe
ich meistens auf einen Kaffee oder einfach
so mit Leuten ratschen. Hin und wieder
treff ich dann auf „Leidensgenossen“ und
dann heißt’s auch schon wieder: Geteiltes
Leid ist halbes Leid.
>> Worüber kann ich lachen bzw. mich
so richtig freuen?
Lachen ist gesund und da ist wirklich was
dran! Ich lache sehr gern, könnt das jetzt
aber gar nicht an irgendetwas festmachen.
Wortwitze fi nde ich recht amüsant, genauso
auch Anekdoten oder witzige Ereignisse, die
einem im Leben zustoßen. So richtig freuen
kann ich mich über einen guten Espresso
(am liebsten in Italien), ein kühles Getränk
nach einem anstrengenden Tag, aber auch
über die kleinen Sachen im Leben. Wenn
sich Ideen verwirklichen lassen oder man
gemeinschaftlich etwas auf die Beine stellt.
Stefan, 17:
>> Was macht mich zwida?
Wenn ich zum Beispiel die Musik zu laut
aufgedreht habe oder wenn ich den Fern-
seher leiser stellen muss, weil irgendje-
mand durch die Lautstärke genervt ist.
Besonders stören mich Leute, die mich
ständig stören oder einfach ständig Sa-
chen von mir brauchen, obwohl sie selbst
gerade keine Zeit haben.
>> Wie gehe ich damit um? Was mache
ich, damit es mir wieder besser geht?
Am ehesten gehe ich ins Zimmer und
schalte meinen MP3-Player so laut auf,
dass ich sonst nichts mehr mitkriege.
Wenn mir Leute so richtig auf den We-
cker gehen, gehe ich meistens einfach
ganz kalt duschen, dann bin ich nicht
mehr so angespannt.
>> Worüber kann ich lachen bzw. mich
so richtig freuen?
Am besten geht das, wenn ich im Internet
irgendetwas vom Kabarettist Michael
Niavarani anschaue oder eine Folge „the
big bang theory“. Oder wenn ich mit
Freunden Fußball spielen gehe. Es freut
mich ganz besonders, wenn ich beim
Fußballspielen einem anderen ein „Gur-
kerl“ schießen kann.
Schüler/innen der 8. Schulstufe:
>> Gründe für ein Zwidawurzn-Dasein:
… wenn mir jemand andauernd sagt, was
ich machen soll.
… Schule, wenn Tage schlecht laufen.
… wenn ich mich mit meiner Freundin
streite und mich nicht innerhalb von
einem Tag mit ihr versöhne.
… wenn ich mit meinen Freunden oder
meiner Familie streite.
… wenn mein Pferd beim Reiten nicht das
macht, was ich verlange.
… Wenn ich mich ungerecht behandelt
fühle.
>> Tipps zur Bekämpfung von
Zwidawurzn-Laune:
… Musik hören, fernsehen und etwas essen
… alleine sein oder Schokolade essen.
… etwas zeichnen
… wieder versöhnen, wenn ich gestritten
habe.
… ins Zimmer gehen und beruhigen und
Radio hören. Dabei kann ich richtig ab-
schalten und dann geht es mir sofort
wieder besser.
… zu meinen Pferden gehen oder joggen.
So kann ich den Kopf frei kriegen.
>> I´m happy…
… wenn irgendjemandem etwas Lustiges
passiert, oder wenn sich jemand ver-
spricht.
… wenn ich mich verrede oder wenn ich
einen Witz lese.
… über jeden Blödsinn.
… wenn ich eine gute Note schreibe. La-
chen kann ich eigentlich immer, vor al-
lem mit meinen besten Freunden.
… wenn ich mit meinen Freunden einen
netten Shoppingtag mache
… über gute Noten und Witze
… wenn ich mich mit Freunden treffe oder
Blödsinn mache.
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201110
TH
EM
A •
Was
sag
t die
Bib
el?
„ GOTT ließ mich LACHEN,>> jeder, der davon hört, wird mit mir lachen “ (Gen 21,6)
>> „Unser Herr Jesus Christus hat nie
gelacht“, behauptet ein Mönch in Umber-
to Ecos Bestseller „Der Name der Rose“.
Als ich diesen Satz gehört habe, ist über
meinem Kopf sofort ein großes Fragezei-
chen aufgestiegen. Ist Jesus wirklich so
zwida gewesen, dass er sich und seinen
Jüngern/Jüngerinnen keinen Spaß ge-
gönnt hat?
In der Tat erzählt das Neue Testament nie,
dass Jesus gelacht hat. Nur bei den Selig-
preisungen im Lukasevangelium nimmt er
das Wort „lachen“ in den Mund, wenn er
sagt: „Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr
werdet lachen“ (Lk 6,21). Doch das heißt
noch lange nicht, dass es Jesus nie lus-
tig gehabt hat. Ich kann mir zum Beispiel
nicht vorstellen, dass er mit fi nsterem
Gesicht bei der Hochzeit in Kana (Joh 2,1-
11) in einer Ecke gesessen ist. Und auch
bei den Mahlzeiten, zu denen er eingela-
den wurde, wurde sicher gesungen und
getanzt. Ganz zu schweigen vom Einzug
in Jerusalem. Das frohe Singen und die
begeisterten Rufe an diesem Tag haben
sicher so manchen friedlich schlafenden
Schriftgelehrten geweckt.
Was den Tanz betrifft, so sind die Evan-
gelien offenbar der Meinung, dass da-
bei nichts Gutes entstehen kann. Denn
bei Matthäus und Markus wird jeweils
nur einmal getanzt. Und das von Salo-
me, die dafür den Kopf des Täufers von
ihrem Stiefvater bekommt (Mt 14,6-11;
Mk 6,22-28).
Erleichterung undFreude lassen sichimmer fi ndenAuch das Alte Testament scheint für das
Klagen viel mehr übrig zu haben als für
das Lachen und Tanzen. Wenn man sich
die Geschichte des Volkes Israel an-
schaut, hatte es sicher viele Gründe da-
für. Dennoch gibt es genug Geschichten,
in denen für ein herzhaftes Lachen genug
Zeit blieb. So entfährt Sara ein herzhaftes
Lachen, als sie erfährt, dass sie in ihrem
hohen Alter noch Mutter wird (Gen 18,1).
Und auch Abraham lacht, als er von Gott
hört, dass er Vater wird (Gen 17,17).
Gar nicht mehr zu halten ist die Freu-
de, als das Volk am Schilfmeer vor den
Ägyptern gerettet wird. Mose stimmt mit
dem Volk ein frohes Lied an, in dem sie
Gott für die Rettung danken, Miriam greift
zur Pauke und alle tanzen erleichtert hin-
ter ihnen her (Ex 15,1-21). Auch David
greift immer wieder zur Zither und spielt.
So gelingt es ihm zum Beispiel, Saul von
dem bösen Geist zu heilen, der ihn be-
sitzt (1 Sam 16). Und dass er ein guter
Musiker und Sänger gewesen sein muss,
zeigt sich auch in der Tatsache, dass über
70 der 150 Psalmen ihm zugeschrieben
werden. Die Sammlung der Psalmen ist
sowieso eine bunte Sammlung, in der sich
neben vielen traurigen und ängstlichen
auch fröhliche und ausgelassene Lieder
fi nden. So ist zum Beispiel der Ps 150 im
Grunde ein einziges Lob- und Freudenlied
auf Gott.
Der beste Abschluss für meinen Blick auf
die gar nicht grantige Bibel fi ndet sich im
Buch des Predigers:
Kohelet 3,1.4
1 Alles hat seine Stunde. Für jedes
Geschehen unter dem Himmel gibt
es eine bestimmte Zeit:
4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit
zum Lachen, eine Zeit für die Klage
und eine Zeit für den Tanz.
Martin Mitterer
KJ-Jugendleiter im Tiroler Teil
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 11
TH
EM
A •
Die
KJ
stel
lt v
or…
„ GOTT ließ mich LACHEN,>> jeder, der davon hört, wird mit mir lachen “ (Gen 21,6)
KJ-Jahresschwerpunkt
>> „Traust di ni – Eintreten für mehr Zivilcourage “
GEHT SCHO OIDA HÜF!
>> Das Arbeitsjahr neigt sich zwar schon dem Ende zu, doch das aktive Ein-
treten für mehr Zivilcourage wird auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der
KJ-Arbeit sein!
Das Thema „Zivilcourage“ zieht sich im aktuellen Arbeitsjahr durch viele
KJ-Veranstaltungen – von den SpiriNights bis hin zur diözesanen Jugendwall-
fahrt nach Maria Plain. Zusätzlich haben viele Schüler/innen und Jugendliche im
Rahmen unserer Workshops die Möglichkeit, zivilcouragiertes Handeln zu üben
und sich auch mit dieser Dimension des Christ-Seins auseinander zu setzen.
Gib Zivilcourage ein Leiberl!
Welcher Spruch, der auf Zivilcourage hinweist, sollte unbedingt auf ein T-
Shirt? Über 100 Vorschläge hat die KJ erhalten. Ein Facebook-Voting entschied
darüber, welche drei Sprüche auf T-Shirts produziert werden.
Eindeutig die meisten Stimmen bekam „Geht scho Oida hüf!“ – von der
4. Klasse der Bakip Bischofshofen. „Hier bin ich Mensch, hier greif ich ein.“
und „Eingreifen statt drauf pfeifen“ kamen auf die Plätze zwei und drei.
Die schwarzen T-Shirts mit weißem Spruch können in der KJ-Diözesanstelle
zum Preis von 12 Euro (zzgl. Versand) bestellt werden: kj@jugend.kirchen.net
(Größe, Spruch, Damen- oder Herrenschnitt angeben!)
Songwettbewerb
Zahlreiche junge Künstler/innen und Bands reichten ihre Songs zum The-
ma Zivilcourage im Jugendzentrum IGLU ein. Die Gewinner der Jurywertung
sind die Salzburger Lena Scheibner und Band mit ihrem Lied „Eure Pfl icht“.
Das Publikums-Voting entschieden die Sofarockers aus Detmold (D) für sich.
Die eingereichten Lieder wird es bald auf einer gemeinsamen CD geben.
Infos: www.kirchen.net/iglu.
KJ-Jahresschwerpunkt 2011/12
Nachdem das Pilotprojekt eines österreichweiten KJ-Jahresschwerpunktes gut
gelungen ist, gibt es auch im kommenden Arbeitsjahr ab Herbst 2011 einen
Schwerpunkt: „… mehr als du glaubst – Jahresschwerpunkt Spiritualität“- die
Vorbereitungen dafür laufen und wir freuen uns auf ein buntes Angebot!
Christoph Sulzer
KJ-Organisationsreferent Salzburg
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201112
TH
EM
A •
KJ
& S
chule
>> Montagmorgen: 1. Stunde Mathematik.
Das Wochenende war sch...
Die Klasse springt auf: „Grüüß Goott“. Einer hat noch nicht geschnallt, dass
die Stunde schon begonnen hat ...
Er schnappt sich den Zirkel
und ...
Die Klasse kann sich vor Lachen nicht mehr halten. Das kommt beim Lehrer
nicht gut an...
Der Lehrer beschließt die
Klasse schreiben zu lassen.
In seinem Grant übersieht er
aber sein Federpennal.
Ein bisschen SPASS muss sein!>> Fotostory der 4c der HS Ebbs
Geh sofort auf deinen Platz!!!
RUHE !!!
Mir reichts jetzt schon!Wenn mir von deneneiner blöd kommt...
Denen werde ichBenehmen
beibringen!
1.
8.7.
2. 3.
4. 5. 6.
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 13
TH
EM
A •
KJ
& S
chule
Das Ergebnis: Die ganze
Klasse muss schreiben.
Große Begeisterung –
und einer träumt sich
gaaanz weit weg...
Danke an die 4c der HS Ebbs, die
mit ihrer humorvollen Lehrerin Reni
diese Fotostory getextet, gespielt
und fotografi ert hat.Ein bisschen SPASS muss sein!
Sogar der Lehrer hat seinen Humor
wieder gefunden und versöhnt sich
mit dem Schüler.
Der Lehrer bemerkt es und regt sich
noch mehr auf!!
Das Eis ist gebrochen. Alle müssen lachen.
Zur selben Zeit,
etwas weiter hinten...
Zeitgleich zum Rausschmiss des Lehrers
entfährt ihr ein lautes...
Und die Moral von der Geschicht:
Lachen schadet auch in Mathe NICHT!
Wer glaubstdu eigentlich,
wer du bist!
Ab zum Trainings-programm!
Pass auf!
NEIN !!!
Ich hab ja gar nicht gewusst, dass er dir so wichtig ist.Dass du es ohne ihn nicht
aushalten kannst.
9.
15.
12.
13. 14.
11.
10.
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201114 SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
TH
EM
A •
Hum
orv
olle
s
Die Schöpfung
Gott erschuf den Esel und sagte zu ihm: Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von
morgens bis abends arbeiten und schwere Sachen auf deinem Rücken tragen.
Du wirst Gras fressen und wenig intelligent sein. Du wirst 50 Jahre leben.
Darauf entgegnete der Esel: 50 Jahre so zu leben ist viel zu viel, gib mir bitte nicht
mehr als 30 Jahre. Und es war so.
Dann erschuf Gott den Hund und sprach zu ihm: Du bist ein Hund. Du wirst über die
Güter der Menschheit wachen, deren ergebenster Freund du sein wirst.
Du wirst das essen, was der Mensch übrig lässt, und 25 Jahre leben.
Der Hund antwortete: Gott, 25 Jahre so zu leben, ist zu viel. Bitte nicht mehr als
10 Jahre. Und es war so.
Dann erschuf Gott den Affen und sprach: Du bist ein Affe. Du sollst dich von Baum zu
Baum schwingen und dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein, und so sollst
du für 20 Jahre leben.
Der Affe sprach: Gott, 20 Jahre als Clown der Welt zu leben, ist zu viel. Bitte gib mir
nicht mehr als 10 Jahre. Und es war so.
Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu ihm: Du bist ein Mann, das einzige
rationale Lebewesen, das die Erde bewohnen wird. Du wirst deine Intelligenz nutzen,
um dir die anderen Geschöpfe untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen
und für 20 Jahre leben.
Darauf sprach der Mann: Gott, Mann zu sein für nur 20 Jahre ist nicht genug.
Bitte gib mir die 20 Jahre, die der Esel ausschlug, die 15 des Hundes und die 10 des Affen.
Und so sorgte Gott dafür, dass der Mann 20 Jahre als Mann lebt, dann heiratet und
20 Jahre als Esel von morgens bis abends arbeitet und schwere Lasten trägt.
Dann wird er Kinder haben und 15 Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen
und das essen, was die Familie übrig lässt. Dann, im hohen Alter, lebt er 10 Jahre als
Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiert seine Enkelkinder.
Und es ist so ...
Einfach zum LACHEN
>> für Jung und Alt
Das Gurgelkonzert
Ein Spiel für die gesellige Runde - für Kinder, Jugendliche & auch Erwachsene :-)
Personen:
Spielleiter/in, 2 Teams
Material:
2 Gläser mit Wasser•
Auswahl an Liedern, die der/die Spielleiter/in bereit hält•
Durchführung:
Die beiden Teams wählen jeweils eine/n Mitspieler/in, der/die gurgelt. Danach wird
ein Team ausgewählt, das beginnen darf. Der/die Spielleiter/in zeigt dem/der Gurgler/
in einen Song, den es zu gurgeln gilt. Innerhalb von 2 Minuten muss das Team des/
der Gurgelnden so viele Lieder wie möglich erraten. Nach 2 Minuten ist das andere
Team an der Reihe. Welches Team kann die meisten Lieder erraten???
Tipp: Nicht verschlucken … ;)
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 15
BA
US
TEIN
E •
Tex
te /
Geb
ete
/ Ly
rics
Einfach zum LACHEN HEITERKEIT STECKT AN>> Texte & Gebete
Ich wünsche dir Freude.
Ich wünsche dir,
dass du Freude erfahren darfst,
den Kern von allem Lebensglück.
Aber denk daran: Freude haben
ist nicht dasselbe wie Spaß haben.
Sich amüsieren ist mehr für den Leib und
die Sinne und darum so vergänglich.
Ein alkoholbeschwingter Abend kann dich
für ein paar Stunden alles vergessen lassen.
Aber am nächsten Tag ist nicht mehr viel
davon da als vielleicht ein Brummschädel.
Freude liegt viel tiefer, in deinem Herzen.
Freude ist wie der weiße Kern einer
Flamme,
die dein ganzes Wesen durchströmt.
Niemand kann so recht sagen, was Freude ist.
Freude musst du selbst erfahren.
Freude kommt plötzlich wie ein
wunderbares Gefühl über dich,
wenn du dich selbst vergisst,
wenn du ein guter Mensch wirst,
wenn du dir endlich bewusst wirst,
dass Gott dir ganz nahe ist – wie ein Vater,
der alles versteht und alle deine Not kennt.
Ich wünsche dir Freude.
Phil Bosmans
Beglückende Leichtigkeit
Lebensfreude
wünsche ich dir
dankbares Staunen
im Entdecken
der Tiefendimension des Lebens
Lebensfreude
sei dir geschenkt
beglückende Leichtigkeit
im Annehmen der Schwere
die auch zum Lebensrhythmus gehört
Pierre Stutz
Leben in Fülle
Überborden will ich
von Leben
Überfl ießen
von Freude
und tanzen nach Deinem Rhythmus
In allen Tönen will ich singen
In allen Farben malen
und jauchzen mit Deinem Chor
Dein Wort will ich hören
Deine Feste feiern
und springen in Dein Land
Anton Rotzetter
Wie munteres Vogelgezwitscher
am Morgen
ist Deine Liebe, Gott
Wie Kirchenglocken am Sonntag
ist Deine Liebe, Gott
Wie gelöstes Singen bei einem Glas Wein
ist Deine Liebe, Gott
Wie frisches Wasser an einem heißen Tag
ist Deine Liebe, Gott
Wie ein Brief in einsamer Stunde
ist Deine Liebe, Gott
Wie gutes Bauernbrot auf leeren Magen
ist Deine Liebe, Gott
Wie eine Rast am Rand des Waldes
ist Deine Liebe, Gott
Wie ein Spaziergang in den ersten Früh-
lingstagen
ist Deine Liebe, Gott
Wie eine zarte Hand nach schwerer Arbeit
ist Deine Liebe, Gott
Wie ein fesselnder Roman am Wochenende
ist Deine Liebe, Gott
Wie Musik von Mozart
ist Deine Liebe, Gott
Wie eine Alpenwiese
an einem späten Sommernachmittag
ist Deine Liebe, Gott
Anton Rotzetter
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201116
BA
US
TEIN
E •
Met
hoden
Spaß haben auch ohne Loser?„Juhuu, ich hab dich besiegt.
Du bist der Loser!“
Zahlreiche Spiele in unserer Freizeit sind
keine Alternative zur gewöhnlichen In-
teraktions- und Arbeitssituation. Gespielt
wird, wie auch gelebt und gearbeitet wird:
leistungsorientiert, einseitig belastet, ge-
geneinander, aufs Gewinnen abzielend
und streng an starre Regeln geklammert.
Diese Umgangsformen und Wertvorstel-
lungen werden in der Schule und der
Arbeitswelt vermittelt und in die Freizeit
mitgenommen.
Doch muss es beim Spielen immer eine/n
Verlierer/in geben, damit es Spaß macht?
Kann ein Spiel auch ohne Wettkampf lus-
tig sein? Ja, auf jeden Fall! Bei den al-
ternativen Spielen steht nicht die Leis-
tungsfi xierung auf ein bestimmtes Ziel im
Vordergrund, sondern der Spielprozess
selbst, Kooperation, Gemeinschaft und
Spaß. Die Tatsache, nicht als Verlierer/in
enden zu können und negativen Konse-
quenzen ausgesetzt zu sein, verschafft
Befriedigung und Freude am Spielen – für
alle!
Lustige Spiele
Wer ist wer?
Jede/r Teilnehmer/in (TN) bekommt einen
Ballon, auf dem ein Name irgendeines/-
einer TN steht. Nachdem der/die Grup-
penleiter/in (GL) ein Zeichen gegeben
hat, blasen alle ihren Ballon auf, sodass
man den Namen darauf erkennen kann.
Die TN müssen nun die Person mit dem
Namen suchen und ihr den Ballon geben.
Hat jede/r seinen/ihren persönlichen Bal-
lon, werden sie mit einer Schnur am Fuß
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG … SPIELEN!
befestigt und jede/r muss versuchen, die
anderen Ballone zu platzen – bis kein Bal-
lon mehr übrig ist.
Exoten
Die TN gehen in 4er-Gruppen zusammen
und versuchen, ein eher unübliches Tier
zu fi nden und eine Familie zu gründen
(Mutter, Vater, Tochter, Sohn,...). Jedes
Familienmitglied wird nun auf ein Blatt
Papier aufgeschrieben und in eine Box
mit allen anderen Tieren geworfen. Jede/r
Spieler/in zieht ein Blatt und muss nun
das richtige Tiergeräusch machen, um
seine/ihre Familienmitglieder zu fi nden.
Hat sich eine Familie gefunden, muss sie
sich in der Reihenfolge Vater, Mutter,...
hinsetzen.
Farbkarten
Die TN bilden einen Sesselkreis und jede/r
zieht eine Karte mit einer bestimmten
Farbe. Die Karten werden wieder einge-
sammelt und der/die GL zieht jeweils eine
Karte und nennt diese Farbe. Alle Spieler/
innen mit dieser Farbe müssen nun einen
Platz weiter nach rechts rutschen.
Sitzt schon jemand auf diesem Platz,
muss sich der/die Spieler/in auf die Per-
son setzen. Derjenige/Diejenige, der/die
unterhalb sitzt, ist blockiert. Ruft der/die
GL „Ass“, müssen die Spieler/innen auf
einem Sessel den Platz wechseln. Wer
als Erstes wieder auf dem ursprünglichen
Platz ist, hat gewonnen.
Tweety-tweety
Jede/r TN wandert mit geschlossenen
Augen durch den Raum. Der/Die GL be-
stimmt jemanden zum „Tweety-tweety“,
ohne dass es die anderen wissen. Trifft
jemand auf eine/n andere/n TN, muss
er/sie „Tweety-tweety“ sagen. Bekommt
er/sie dieselbe Antwort, muss er/sie sich
weiter auf die Suche nach dem richtigen
„Tweety“ machen. Bekommt er/sie keine
Antwort, muss er/sie sich dem „Tweety“
anschließen. Ziel dieses Spieles ist, dass
jede/r das Tweety-tweety gefunden hat
und eine lange, ruhige Kette entsteht.
>> Lustige Methodenbausteine
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 17
BA
US
TEIN
E •
Met
hoden
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG … SPIELEN!>> Lustige Methodenbausteine
Platztausch
Die TN sitzen im Kreis. Sie prägen sich
die Namen ihrer linken und rechten Nach-
barn/Nachbarinnen ein. Der/Die GL steht
in der Mitte, zeigt auf eine/n TN und sagt:
„Links (bzw. rechts), eins, zwei, drei.“
Wenn er/sie drei gesagt hat, muss der/
die Betreffende den Namen des/der lin-
ken Nachbarn/Nachbarin gesagt haben,
sonst muss er/sie den/die GL in der Mitte
ablösen.
Beispiel: Stephan steht in der Mitte. Er
zeigt auf Julia, die zwischen Maria (links)
und Susanne (rechts) sitzt. Stephan ruft:
„Rechts, eins, zwei, drei.“ Julias Antwort
„Maria“ kommt zu spät. Sie muss in die
Mitte. Stephan setzt sich auf ihren Platz
und merkt sich möglichst schnell die Na-
men seiner neuen Nachbarinnen.
Je schneller gespielt wird, umso besser!
Adlerauge
Die TN stellen sich in zwei Reihen, die A
und B genannt werden, gegenüber. Jede/r
schaut sein/ihr Gegenüber genau an und
merkt sich möglichst viele Einzelheiten.
Auf ein Zeichen des/der GL drehen sich
die Schüler/innen A um, die Schüler/in-
nen B verändern an sich drei Dinge, z.
B. Scheitel auf der anderen Seite, Ring
an einem anderen Finger, Körperhaltung
verändert. Nach kurzer Zeit drehen sich
die Schüler/innen A wieder um und ver-
suchen, die drei Veränderungen festzu-
stellen. Nach der Aufl ösung erfolgt der
Rollentausch.
Der menschliche Knoten
Gruppen von jeweils etwa neun bis zwölf
Spieler/innen bilden einen Kreis, indem
sie nahe zusammenstehen. Jede/r streckt
beide Arme in die Mitte aus, um zwei
andere Hände zu fassen.
Dabei gelten folgende Regeln: Die eigenen
Arme dürfen nicht gekreuzt sein, man darf
nicht die Hand eines/einer direkten Nach-
barn/Nachbarin nehmen, und die beiden
gefassten Hände müssen verschiedenen
Spielern/Spielerinnen gehören.
Ziel des Spiels ist es, den entstandenen
Knoten zu entwirren, ohne die Hände los-
zulassen.
Sesselkarussell
Alle TN sitzen im Kreis. Es ist ein Sessel
mehr vorhanden, als TN im Kreis sind.
Ein/e TN steht in der Mitte und ver-
sucht, sich auf den freien Sessel zu set-
zen. Die sitzenden Spieler/innen rücken
aber im Uhrzeigersinn weiter, sodass er/
sie es nicht gleich schafft. Gelingt es ihr/
ihm schließlich, einen Platz zu ergattern,
muss die Person in die Mitte, die die Lü-
cke verursacht hat. Man kann dieses Spiel
vereinfachen, indem man zwei leere Ses-
sel zur Verfügung stellt.
Katze und Maus
Eine Person ist die Maus, die andere die
Katze. Beide bekommen die Augen ver-
bunden. Beide, die Katze und die Maus,
bekommen eine/n Trainer/in zugeteilt.
Aufgabe ist es nun, dass die Maus recht-
zeitig ihr Mauseloch fi ndet, bevor die Kat-
ze sie schnappt. Als Spielfeld dient eine
markierte Fläche. Die Trainer/innen dür-
fen nicht reden, sondern geben ihre An-
weisungen nur per Fingerschnippen oder
In-die-Hände-Klatschen. Die Anweisun-
gen können zuvor vereinbart werden (Ge-
hen, Stopp, Rechts, Links - 1x,2x schnip-
pen oder klatschen)
Koordination
Einem/einer TN werden die Augen verbun-
den. Er/Sie bekommt vier lange Schnüre
umgebunden, die vier TN halten. Diese
müssen den/die Blinde/n nun durch einen
Parcours führen, indem sie entsprechend
an den Schnüren ziehen oder locker lassen.
Bei diesem Spiel wird nicht gesprochen.
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201118
BA
US
TEIN
E •
Met
hoden
Ei-Flug
Ein besonders interessantes Spiel ist der
Ei-Flug. Dafür werden Gruppen zu je vier
bis fünf TN gebildet. Jedes dieser Teams
erhält nun eine Klebestreifenrolle, ein ro-
hes Ei, eine Schere und 15 Strohhalme.
Die Aufgabe besteht nun darin, einen
Schutz für das Ei zu basteln, damit es beim
anschließenden Sturzfl ug nicht zerbricht.
Die TN haben ab dem Startkommando des
GL eine halbe Stunde Zeit, um dem Ei eine
geeignete Schutzschicht zu verpassen.
Nach Beendigung der Bauarbeiten gehen
alle Teams nach draußen und schenken
ihrem Ei einen Freifl ug. Ziel ist, dass alle
Eier den Flug heil überstehen.
Memory einmal anders
Bei diesem Spiel muss immer ein/e Spie-
ler/in den Raum verlassen. Alle anderen
TN bilden 2er Gruppen und denken sich
jeweils eine andere Grimasse aus. Nun
setzen sich alle TN verteilt im Raum auf
den Boden. Die Person, die hinaus gegan-
gen ist, wird in den Raum gerufen und
darf mit dem Suchen beginnen. Sie klopft
irgendeinem/-einer Spieler/in auf die
Schulter und guckt sich die Grimasse an.
Hat der/die Spieler/in den dazugehörigen
zweiten Teil gefunden, müssen diese bei-
den TN aufstehen und warten, bis auch
der Rest erkundet wurde. Dieses Spiel ist
dann besonders lustig, wenn eine Menge
TN mitspielen.
Detektive im Anmarsch
Schmuggeln macht Spaß, solange man es
nur im privaten Umfeld tut. Am Anfang
gibt es zwei Detektive und viele Schmugg-
ler. Zwei oder drei davon bekommen eine
Filmdose zugeteilt. Diese müssen sie jetzt
untereinander heimlich weitergeben. Da-
mit die Detektive nicht gleich sehen, wer
eine Dose hat und wer nicht, müssen alle
TN die Hand so halten, als würden sie et-
was transportieren. Die Detektive müssen
nun versuchen, so schnell wie möglich die
Schmuggler zu fassen. Hat man jeman-
den im Visier, darf man diesen antippen.
Der Schmuggler zeigt seine Hand her. Hat
er wirklich eine Dose, werden die Rollen
getauscht und der Detektiv wird jetzt
selbst Schmuggler der Nation.
Frösche
3-4 TN sind die Frösche und sitzen mit
verbundenen Augen in der Kreismitte. Die
restlichen Gruppenmitglieder stellen sich
so im Kreis auf, dass nur eine Öffnung
als Ausgang frei ist. Die Frösche in der
Mitte fassen sich jeweils an den Knöcheln
und jeder versucht nun den Ausgang zu
fi nden. Hat ein Frosch den Ausgang ge-
funden, dann gibt er durch lautes Quaken
den anderen Fröschen ein Signal, so dass
diese auch den Ausgang fi nden.
Reise nach Jerusalem mit Umwegen
Bei diesem Spiel verwendet man in der
Regel Sessel. Doch bei dieser Varian-
te kommen Bäume und andere Dinge in
der Natur zum Einsatz. Man kann auch
zum Beispiel einen Kreis aufmalen und
diesen als Feld kennzeichnen. Der/die
GL dreht Musik auf und die TN laufen in
der Gegend herum. Sobald die Musik aus
ist, muss sich jede/r einen Platz suchen,
wo er/sie sich hinstellen kann. Zum Bei-
spiel der Kreis am Boden. In jeder Runde
scheiden eine Person und ein geheimer
Platz aus. Das Ganze geht so lange, bis
nur noch ein Platz übrig ist. Der/Die TN,
welche/r diesen am schnellsten erreicht,
hat gewonnen. Wenn man die Plätze ein
wenig entfernt voneinander anordnet, ist
dieses Spiel gleich ein Training für die TN.
Schließlich müssen sie zum Platz laufen
und kommen garantiert aus der Puste. Im
Sommer kann man auch noch eine Was-
serpistole mit einbeziehen.
Heiße Schokolade
Hier wird einem im wahrsten Sinne des
Wortes heiß. Nicht die Schokolade, aber
man selbst wird ins Schwitzen kommen.
Für dieses Spiel werden folgende Gegen-
stände benötigt: Handschuhe, eine Mütze,
ein Schal, eine verpackte Schokolade, ein
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG … SPIELEN!>> Lustige Methodenbausteine
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 19
BA
US
TEIN
E •
Met
hoden
Messer, eine Gabel und ein Würfel. Alle
TN sitzen am Tisch und müssen hinterein-
ander würfeln. Derjenige/Diejenige, der/
die eine 6 würfelt, darf alles anziehen und
muss mit Messer und Gabel versuchen,
sich ein Stück Schokolade abzuschneiden.
Sobald der/die Nächste eine 6 gewürfelt
hat, müssen die Sachen ganz schnell aus-
gezogen und weitergegeben werden.
Lustige Sommerwochen
Der Sommer steht vor der Tür und somit
auch die eine oder andere Sommerwo-
che. Hier einige Tipps, wie Gemeinschaft,
Kooperation und Spaß in diesen Wochen
gefördert werden können:
Bei der berühmten • Sommer-Olympiade
gibt es nicht nur eine Siegergruppe son-
dern jede Gruppe wird für eine beson-
dere Leistung prämiert – also mehrere
Gewinnkategorien erfi nden (z. B. die lus-
tigste Gruppe, die Gruppe mit den besten
Kirschkernweitspuckern, … Der Phantasie
sind hier keine Grenzen gesetzt )
Jeden Morgen nach dem Frühstück gibt •
es ein Rätsel. Die Gewinner/innen (mög-
lichst viele und jeden Tag andere!) wer-
den am nächsten Morgen verkündet.
Dies hebt die Stimmung bereits in den
frühen Morgenstunden.
Buch der Rekorde:• besondere „Leistun-
gen“ werden hier eingetragen und nach
dem Mittag- oder Abendessen vorgele-
sen. Auch hier sind der Phantasie keine
Grenzen gesetzt und möglichst jede/r
Teilnehmer/in soll mit einem Rekord im
Buch erwähnt werden.
„Radiosendung“• nach dem Abendessen:
Die Highlights des Tages
Kreativität fördern:• Spiele erfi nden bzw.
verändern lassen, Getränke und Essen
kreieren, Aufgaben mit verschiedenen
kreativen Lösungsmöglichkeiten, Rol-
lenspiele, den Bunten Abend selber ge-
stalten, verkleiden
Tagesthema:• Spiele, Workshops, Bas-
teln, Lieder, Abendprogramm & Essen
zu einem bestimmten Thema (Beispiel
Reise um die Welt: chinesisches Essen,
einen mexikanischen Sonnenhut bas-
teln, griechische Olympiade, in einem
Workshop werden verschiedene Wörter
in allen möglichen Sprachen gelernt,
Elisabeth Buchner
Trommelworkshop, Tanzworkshop, das
Morgen-Rätsel beschäftigt sich mit Fra-
gen aus aller Welt & am Abend fi ndet die
Fußballweltmeisterschaft statt)
Regelmäßiges • „Blitzlicht“ einbauen (Be-
fi ndlichkeit der TN erfragen); kreative
Methoden: Befi ndlichkeit mittels Wet-
terbericht beschreiben, mit Würfel, mit
rot-gelb-grünen Zetteln, mit Smileys, …
Möglichkeit zu anonymem Tagesfeed-•
back schaffen: zu Programm, Betreuer/
innen, Gruppe (z. B. eine Box aufstellen,
ein Plakat aufhängen, Fragebögen)
Ich wünsche euch lustige und spannende
Sommerwochen! :)
Elisabeth Buchner
Orientierungstageleiterin
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG … SPIELEN!>> Lustige Methodenbausteine
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201120
BA
US
TEIN
E •
Liturg
ie
>> Jeden Sonntag feiern wir die frohe
Botschaft der Auferstehung Jesu Christi. In
dieser Feier darf ruhig auch gelacht wer-
den, um so die Freude sichtbar zu machen.
Hier fi ndest du einige Anregungen dazu.
Einstimmung
Heiterkeit steckt an
In der Nähe eines heiteren Menschen
kann man sich nicht über den Weltunter-
gang unterhalten. Da kann man sich nicht
in einem Jammern über die Zustände die-
ser Welt ergehen. Der Heitere verschließt
die Augen nicht vor der konkreten Situa-
tion dieser Welt. Er verdrängt das Dunk-
le nicht. Aber er sieht alles aus einer an-
deren Perspektive heraus, letztlich aus
einer Perspektive des Geistes, der auch
die Finsternis durchschaut, bis er auf den
leuchtenden Grund Gottes darin stößt.
Anselm Grün
Eröffnungslied: Zieh den Kreis (Lieder-
quelle 335)
Einführung
Alle Gottesdienstbesucher/innen bekom-
men kleine Spiegel oder Spiegelscherben.
Wenn du lachst, lach nicht allein … haben
wir soeben gesungen. Gott ist nicht nur
mit uns auf dem Weg, wenn wir in der
Kirche sind, nicht nur im Gebet, nicht nur,
wenn es still ist. Gott begleitet uns auch,
wenn wir lachen, wenn wir uns freuen,
wenn es lustig ist.
Deshalb lade ich nun ein, dass du dir ei-
nen Spiegel nimmst. Schau in den Spiegel
hinein. Du siehst dein Spiegelbild. Du bist
Abbild Gottes. Ich spinne den Gedanken
noch weiter. Wenn du lachst, siehst du im
Spiegel deine Lachfalten, die Lachfalten
Gottes. Probier es einmal aus.
Mach ruhig ein paar Grimassen (einen
Fischmund, Augenrollen, Kussmund, …),
sodass du lachen musst.
So wie du bist, ist es gut. Du bist Abbild
Gottes. Wenn du lachst, lacht Gott mit dir.
(Spiegel in die Mitte legen)
Kyrie: Kyrie eleison (LQ 191)
Gott, du hast den Menschen als dein Ab-
bild geschaffen.
Gott, du bist Mensch geworden und hast
mit den Menschen gelebt. Du kennst un-
sere Ängste, Sorgen und das, was uns
fröhlich macht.
Gott, du bist mit uns auf dem Weg, wenn
wir fröhlich sind, uns mit Freunden treffen
und eine Party feiern.
Tagesgebet
Gott, du hast den Menschen als dein Ab-
bild geschaffen.
Sei du mit uns auf dem Weg, wenn wir
fröhlich sind und es uns gut geht.
Begleite uns, wenn wir lachen, bis wir
Freudentränen in den Augen haben.
Sei du uns spürbar nahe, wenn uns etwas
Sorgen bereitet. Wandle unsere Tränen in
Lachen.
Darum bitten wir dich für heute und für
alle Tage, Amen.
Gloria: Gloria, gloria (Taizé) (LQ 94)
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe
mich holt (LQ 148)
Lesung
Gen 1,25-28 Erschaffung des Menschen
als Abbild Gottes
Gen 17,15-17 Abraham lacht, weil Gott
ihm in seinem hohen Alter Kinder schen-
ken möchte
Koh 3,1-8 Alles hat seine Zeit
Sir 13,25-26. 14,5-6. Wer sich selbst
nichts gönnt, wem kann der Gutes tun?
Antwortgesang: Manchmal feiern wir
(LQ 221)
Evangelium
Joh 2,1-10 Hochzeit zu Kana
Joh 15,1-11 Damit meine Freude in euch
ist (Der wahre Weinstock)
Lk 1,39-45 Das Kind hüpft vor Freude im
Leib (Maria besucht Elisabeth)
Fürbitten
freie Fürbitten
LACHFALTEN GOTTES>> Gottesdienstbausteine
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 21
BA
US
TEIN
E •
Liturg
ie
LACHFALTEN GOTTES
Sanctus:
Heilig bist du, Herr der Schöpfung (LQ 116)
Heilig ist der Herr (LQ 118)
Friedensgruß
Lied: Frieden wünsch ich dir (LQ 89)
Der Friedensgruß ist einer der wenigen
Momente, an dem sich die Feiernden
ansehen, anlachen, sich austauschen.
Deshalb werden Smileys ausgeteilt, auf
die die Gottesdienstbesucher/innen gute
Wünsche schreiben. Beim Friedenswunsch
werden die Smileys ausgetauscht. Dabei
kann ein Smiley auch mehrere Male wei-
tergegeben werden.
Friede hat mit Freude viel zu tun. Freude
am Leben, am Mitmenschen, am eigenen
Tun hält Frieden aufrecht. „Der Gott der
Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freu-
de und mit allem Frieden im Glauben, da-
mit ihr reich werdet an Hoffnung in der
Kraft des Heiligen Geistes.“ (Röm 15,13)
Abschlussaktion
Kurze Bibelzitate werden auf kleine Kärt-
chen oder Smileys geschrieben und am
Ende des Gottesdienstes ausgeteilt.
Alternative
Man sagt, dass Schokolade glücklich
macht. Deshalb bekommen alle Gottes-
dienstbesucher/innen ein fair gehandel-
tes Schoko-Naps als kleines Give-away
mit nach Hause.
Zitate
Gott will, dass es uns gut geht. Er „salbt
mein Haupt und füllt mir reichlich den
Becher“ (Ps 23)
Jesus rät uns, dass wir uns nicht unnö-
tig Sorgen machen sollen: „Wer von euch
kann mit all seinen Sorgen sein Leben
auch nur um eine kleine Zeitspanne ver-
längern?“ (Lk 12,25 // Mt 6,27)
Wir haben ja von Gott die Zusage, dass
alles Notwendige da ist.
Darauf dürfen und sollen wir vertrauen.
Und unser Glaube verpfl ichtet uns sogar
dazu, auf unser Wohlergehen zu schauen,
denn: „Wer sich selbst nichts gönnt, wem
kann der Gutes tun?“ (Sir 14,5)
Das Wichtigste bei unserer Suche
nach dem Glück ist, dass wir an den
kleinen Freuden nicht vorüberge-
hen. Sie sind die Blumen, die unser
Leben erst bunt und schön machen.
(Irmgard Erath)
Text zum Abschluss
Lachanfälle
Ausbrechen können
aus dem Gefängnis des Verkrampftseins
befreit werden
durch ein herzhaftes Lachen
das Menschen verbindet
Sich krümmen vor Lachen
um innerlich aufgerichtet zu werden
ansteckende Gesundheit erleben
in aufatmenden Momenten
die die Verbissenheit verwandeln
Lache auch heute dem Leben zu
Pierre Stutz
Lieder zum Auszug:
Let’s get loud (Jennifer Lopez)
Oh happy day
I feel good (James Brown)
God is a DJ (Pink)
Quelle: teilweise entnommen aus dem
Materialpaket zum Jugendsonntag 2008
Maria Löcker
KJ-Organisationsreferentin Salzburg,
Redaktionsteam
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201122
NEW
S •
Neu
es v
on d
er K
J
VOLLE KRAFT VORAUS!
Am 21. Mai 2011 bei der Vollversammlung der Katholischen Jugend Salzburg wurden drei
neue Vorsitzende gewählt:
Michi FreudlUm die KJ-Schöpfung zu vollenden, werde ich auch im siebten Jahr nicht ruhen und stattdes-
sen der Katholischen Jugend Salzburg als Vorsitzende weiterhin tatkräftig zur Seite stehen.
Hier meine sieben Gründe dafür:
Ich möchte Jugendlichen (weiterhin) zeigen, wie viel Leben in der Kirche steckt.•
Die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Diözese, die ihre •
Kräfte, Ideen und viel Zeit einsetzen, um Jugendlichen die Botschaft Jesu weiterzugeben.
Ich kann es nicht lassen, meinen Senf zu aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Themen, die •
Jugendliche betreffen, abzugeben.
Ich möchte das, was ich in den letzten Jahren an Wissen und Erfahrungen sammeln durfte, an die •
neuen Vorstandsmitglieder in der KJ weitergeben.
Die exzellente Versorgung in der Diözesanstelle mit Kaffee und Süßigkeiten •
Ich möchte für Jugendliche und ihre Anliegen in der Diözese eintreten.•
Freizeit wird maßlos überbewertet! •
Reni PirchmoserWas gibt es über mich zu sagen:
Ich bin die Mami in dieser Runde – schon ein wenig älter, aber wie war das mit den Frauen •
und dem Wein … ;-)
Ich bin aus Tirol – was ich persönlich unheimlich positiv fi nde •
Ich bin in meinem „Hauptberuf“ Religionslehrerin in einer Hauptschule, daher hab ich •
schon aus diesem Grund viel mit Jugendlichen zu tun.
Als PGR-Mitglied habe ich in meiner Pfarre den Bereich Kinder und Jugendarbeit mit •
übernommen – was spannend, anstrengend, zeitintensiv, lustig, abenteuerlich, an- und
aufregend und bereichernd ist .
Wenn eine KJ-Fee kommen und mir drei Wünsche gewähren würde, dann würde ich mir wün-•
schen, dass wir immer Arbeit haben – sprich es ganz viele Jugendliche gibt, die sich bei der
KJ wohlfühlen, dass wir dafür Unmengen von „Kohle“ haben und dass ich noch mindestens 20
weitere Wünsche haben darf ... Denn Ideen schwirren noch viele in unseren Köpfen herum.
Das bin in aller Kürze ICH, wenn ich mich unter Zeitdruck vorstellen muss .
Simon EbnerNachdem ich mich eigentlich schon zwei Mal vermeintlich endgültig aus Funktionen in der
katholischen Jugendarbeit verabschiedet habe, wurde ich vom Team der KJ angefragt,
ob ich nicht „noch einmal“ Lust hätte, mich in diesem Bereich ehrenamtlich zu enga-
gieren. Ich war während meines Studiums 2 Jahre lang Vorsitzender der Katholischen
Hochschuljugend Österreichs sowie von 2008 bis 2010 Vorsitzender des Bereiches „Die
junge Kirche. Erzdiözese Salzburg“ in der Katholischen Aktion Salzburg. Ich bin seit 2006
Leiter von Orientierungstagen, betreue regelmäßig Workshops bei Firmlingsnächten und
auch sonst seit langem bei verschiedensten „KJ-Gschichtln“ dabei. Die KJ ist für mich der
richtige Ort, um mich in der Kirche zu engagieren, und ich werde meine Erfahrungen und
Ideen in diese neue Aufgabe gerne einbringen!
Michi
Reni
Simon
>> mit den drei neuen KJ-Vorsitzenden
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 23
NEW
S •
Ber
ichte
>> Alle Jahre wieder zieht es die Katho-
lische Jugend am Palmsamstag nach As-
sisi, um den Spuren der Heiligen Franzis-
kus und Klara zu folgen. Dieses Jahr zog
sich zivilcouragiertes Handeln als Thema
durch die Tage.
Doch das war nicht alles: Da unser Ju-
gendseelsorger Josef den neu erschiene-
nen Jugendkatechismus „YOUCAT“ dabei
hatte, wurde über ihn angeregt diskutiert.
Die ganzen Tage machte das Buch die
Runde und wurde intensiv betrachtet.
Wer jetzt aber denkt, dass wir die gan-
ze Zeit mit der Nase in den Büchern ver-
brachten, den muss ich leider enttäu-
schen. Mindestens genau so oft versank
sie in den Kaffeetassen oder wurde in ein
Taschentuch versenkt, wenn die allgegen-
>> Firmung als Initiation
Firmlingswochenenden & Assisireise
>> Die „Nacht des Feuers“ und die
„Nacht des roten Mondes“ sind initiato-
rische Wochenenden, die in Kooperation
von KJ, Katholischer Männerbewegung
und Katholischer Frauenbewegung durch-
geführt werden.
Wie alle Sakramente ist auch die Firmung
eine Heilszusage an den Menschen – und
zwar in seiner konkreten Lebenssituation.
Die Praxis und pastorale Situation des
Firmsakramentes ist derzeit so, dass sich
die meisten Firmlinge in einer Situation
des Umbruchs befi nden: in der Entwick-
lung vom Mädchen zur jungen Frau, vom
Burschen zum jungen Mann. Die in der
Firmung zugesagte Bestärkung durch den
Hl. Geist können die Firmlinge in dieser
schwierigen Lebensphase ganz konkret
in der Begleitung durch den Paten/die
Patin erfahren. Bei der „Nacht des Feu-
ers“ und der „Nacht des roten Mondes“
verbringen Firmling und Pate/Patin in ei-
ner geschlechtshomogenen Gruppe ein
gemeinsames Wochenende, stärken ihre
Beziehung zueinander und stimmen sich
auf die Zeit des Begleitens und Begleitet-
werdens ein.
Das Besondere an diesem Wochenende
ist aber, dass den Firmlingen die Gelegen-
heit geboten wird, die Stationen des Er-
wachsenwerdens in ritualisierter Form zu
erfahren, wodurch sie entschiedener die
noch bevorstehenden (körperlichen, geis-
tigen und spirituellen) Entwicklungsauf-
gaben annehmen können. Bewusst wird
dabei die alte Tradition von Initiations–
riten aufgegriffen und im christlichen Sinn
gedeutet sowie nutzbar gemacht.
Isidor Granegger
KJ-Organisationsreferent Salzburg,
Bereich Firmung
>> Osterbegegnung in Assisiwärtigen Blütenpollen wieder unerbittlich
zuschlugen. Darum erschütterte immer
wieder ohrenzerreißendes Niesen die
warme Luft Umbriens.
An einem Abend tauchte Josef dann mit
seiner Handpuppe Pauli auf. Dieser Einfall
entpuppte sich als großartige Idee, und für
die restlichen Tage war Pauli aus dem Ta-
gesprogramm nicht mehr wegzudenken.
In den ruhigeren Zeiten - die doch die
Mehrzahl der Stunden ausmachten - be-
schäftigte sich die Gruppe aber dann doch
mit Zivilcourage und dem Leben der Hei-
ligen. Selbst alte Hasen, die sich bereits
unzählige Male in Assisi aufhielten, konn-
ten weitere Facetten oder neue Orte ent-
decken. So wurde zum Beispiel unlängst
eine neue Kapelle im Geburtshaus der
Heiligen Klara eröffnet.
Am Ende der Reise waren sich dann alle
einig: Heute ist nicht alle Tage. Ich komm
wieder, keine Frage!
Martin Mitterer
KJ-Jugendleiter im Tiroler Teil
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201124
SOMMER genießen & DEN GLAUBEN feiern
NEW
S •
Vors
chau
>> Sei dabei!
Sommer, Sonne, Sonnenschein - Firmlingswoche in Kroatien
Einige hundert Jugendliche und junge Erwachsene werden
am 3. Juli 2011 einen gemeinsamen Open-Air-Gottesdienst
in Mittersill feiern. Im Gottesdienst und der anschließenden
Chill-Out-Area mit Getränken und Snacks können die jun-
gen Menschen Gemeinschaft, Freude und Glaube erleben. Ver-
schiedene mediale Effekte sorgen für ein besonderes Erlebnis.
Wir wollen Eventkultur und gemeinsam Eucharistie-Feiern verbin-
den und unsere Gottesbeziehung einmal auf andere Art vertiefen.
Das Projekt ermöglicht die Vernetzung der einzelnen Jugend-
gruppen und -organisationen im Pinzgau. Wer sich gerne in die
Vorbereitungen einklinken möchte, ist herzlich willkommen!
Und für alle Interessierten heißt es: Am 3. Juli vorbeikommen,
mitfeiern & begeistern lassen – es zahlt sich aus!!!!
Wann & Wo: So 3. Juli 2011, 18 Uhr, Pfarrwiese Mittersill
Weitere Infos: Gerti Proßegger, 0676 8746-7593,
gerti.prossegger@jugend.kirchen.net
Praise auf da Wiesn
Weltjugendtag 2011 in Madrid
Eine Woche lang verwandeln Jugendliche aus aller Welt Madrid
in ein großartiges Festival des Glaubens und der Lebensfreu-
de – überall wird gesungen, gebetet, man trifft einander und
lernt Freunde kennen. Hunderttausende junge Menschen aus
verschiedenen Ländern, Kontinenten und Kulturen nehmen teil,
um gemeinsam zu feiern, ihren Glauben neu zu erfahren, neue
Leute kennen zu lernen und die Kirche als große Gemeinschaft
zu erleben.
Kurzentschlossene können sich noch bis Ende Juni für die Fahrt zum
Weltjugendtag mit der Katholischen Jugend Salzburg anmelden:
Wann & Wo: Di 9. – Di 23. Aug. 2011, Tage der Begegnung in der
Spanischen Diözese San Sebastian & Weltjugendtag in Madrid
An- und Rückreise: mit dem Bus; Zwischenstopp in Avignon
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene von 14 – 35 Jahren
Kosten: € 535
Leitung & Infos: Monika Freisinger, 0676 8746-7546,
monika.freisinger@jugend.kirchen.net; www.weltjugendtag.at
Anmeldung: KJ Salzburg, 0662 8047-7540, www.kj-salzburg.at
Von 10. bis 16. Juli 2011 können über 100 Firmlinge gemeinsam
eine spannende Woche am Meer verbringen. Auf dem Programm
stehen lustige Workshops, Gelände-Rallye, Beachvolleyball-Tur-
nier, Schlauchbootrennen, Stadtbummel in Novigrad … „Schiff
ahoi!“ heißt es auf der Schifffahrt nach Porec! Zeit bleibt auch für
einen tollen Jugendgottesdienst am Strand.
Einige Plätze sind noch frei!!!
Wo: Apartmentanlage in Lanterna/Kroatien
Zielgruppe: Firmlinge 2011
Kosten: € 308 (inkl. Bus, Unterkunft, Verpfl egung, Schifffahrt)
Leitung & Infos: Monika Freisinger, 0676 8746-7546,
monika.freisinger@jugend.kirchen.net
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 25
NEW
S •
Vors
chau
>> Sei dabei!
Du möchtest gerne Orientierungstage leiten?
www.orientierungstage.at
Bei der Grundschulung erfährst du alles über und rund um Ori-
entierungstage: Ziele und Prinzipien, Themen und dazu passen-
de Methoden, Refl exion der Rolle als Orientierungstageleiter/in,
Zielgruppe, Organisatorisches, …
Wann & Wo: Do 29. Sept. - So 2. Okt. 2011, Schwarzenbergalm,
Elsbethen, Salzburg
Zielgruppe: junge Erwachsene ab 19
Leitung & Infos: Maria Löcker, 0676 8746-7541,
maria.loecker@jugend.kirchen.net
Anmeldung: KJ Diözesanstelle, 0662 8047-7540, kj@jugend.kirchen.net
Grundkurs „Orientierungstage leiten “
Wenn Glaube Feuer fängt – Sommerschulung für Firmbegleiter/innen
Dieses Seminar dient der Refl exion von bisherigen Erfahrungen und
will neue Impulse für die Praxis geben:
Austausch, Refl exion von Firmmodellen und –theologie•
Neue Ansätze in der Firmvorbereitung: geschlechtsspezifi sche •
FV, differenzierte FV, ...
Lebendige Methoden in der Firmvorbereitung•
Wann & Wo: 1. – 3. Sept. 2011, Bildungshaus Sodalitas,
Tainach, Kärnten
Kosten: € 99 (exkl. Unterkunft)
Anmeldung: bis Fr 17. Juni 2011, Katholische Jugend Kärnten,
0463 5877-2455, katholische.jugend@kath-kirche-kaernten.at,
www.kath-kirche-kaernten.at/jugend
Weitere Infos auf: www.fi rmung.at/sommerschulung
Erlebnispädagogik ist zu einem populären Begriff geworden. Da-
mit Erlebnispädagogik zu einer wirkungsvollen Methode wird, ist
jedoch auch eine theoretische Fundierung notwendig. Neben den
theoretischen Hintergründen, Konzepten und Prinzipien der Er-
lebnispädagogik werden wir viele neue Methoden kennen lernen
und ausprobieren.
Referentin: Mag. Christiana Glettler, KJ Graz, Schulpastoral und OT,
Erlebnispädagogin
Wann & Wo: Sa 18. Juni 2011, 9-17 Uhr, Erentrudisalm, Salzburg
Kosten: € 25, Kosten für OT-Leiter/innen übernimmt die KJ Salzburg
(exkl. Mittagessen)
Anmeldung: bis Fr 10. Juni 2011, 0662 8047-7540,
kj@jugend.kirchen.net
Wir wollen was erleben! – Weiterbildung Erlebnispädagogik
K.I.S.S. – Kurze Impuls Sommer Schulung
Interessantes lernen & neue Erfahrungen machen
Theorie und Praxis für die pfarrliche Jugendarbeit!
Die Grundschulung bringt sowohl Basics für die Gründung einer
Jugendgruppe als auch neue Impulse für „Insider“. Auf dem Pro-
gramm stehen Themen wie Kommunikation, Gruppendynamik,
Gottesdienste gestalten, Veranstaltungen planen, rechtliche
Grundlagen und jede Menge Methoden.
Wann & Wo: Do 1. – So 4. September, Jugendhaus Schacherhof
(Seitenstetten/NÖ)
Zielgruppe: aktive und angehende Engagierte in der kirchlichen
Jugendarbeit ab 16
Kosten: € 65
Infos: Christoph Sulzer, 0676 8746-7542,
christoph.sulzer@jugend.kirchen.net
Anmeldung: KJ Diözesanstelle, 0662 8047-7540,
kj@jugend.kirchen.net
SERVUS • Nr. 17 | Mai 201126
• Nr. 17 | Mai 2011
NEW
S •
Ver
anst
altu
ngsk
alen
der
Mo 20. BibelErleben
19 Uhr, Mitterberghütten, Bischofshofen
So 26. Bergmesse am Brennkopf/T.
11 Uhr, Brennkopf bei Walchsee
Fr 1. Abschlussgrillen Pongau
19 Uhr, Mitterberghütten, Bischofshofen
So 3. Praise auf da Wiesn
18 Uhr, großer Openair-Jugendgottesdienst &
Chill-Out-Area, Pfarrwiese, Mittersill
So 10. Strada del Sole
So 10. – Sa 16. Juli, Sommerwoche in Kroatien
So 10. Firmlingswoche
So 10. – Sa 16. Juli, Sommerwoche für Firmlinge
in Kroatien
Fr 15. Ökumenisches Jugend-Taizégebet
20 Uhr, Krankenhauskapelle, Kufstein
Mo 25. Abend- und Morgenlob
Mo 25. – Di 26. Juli, Wildseeloder, Fieberbrunn
16.30 Uhr, Treffpunkt Bergbahnen Fieberbrunn
Übernachtung im Wildseeloderhaus
Du willst News?
Dann schreibe eine E-Mail an kj@jugend.kirchen.net, Betreff
„Newsletter“ und Du fi ndest jeden Monat unsere KJ-News in Dei-
nem Postfach. Außerdem fi ndest du unsere Veranstaltungen &
Infos auf www.kj-salzburg.at.
>> Juni 2011
>> Juli 2011
VERANSTALTUNGSKALENDER
Sa 4. Jugendstammtisch
20 Uhr, Pfarrhof, Dorfgastein
Fr 17. Nacht des roten Mondes
Fr 17. – Sa 18. Juni, Pfarrzentrum, Thalgau
Fr 17. Nacht des Feuers
Fr 17. – Sa 18. Juni, St. Rupert, Bischofshofen
Fr 17. Feuer und Flamme
17 Uhr, Abfahrt mit dem Fahrrad, Pfarrhof, Tamsweg
18 Uhr, Jugendgottesdienst, Weißpriach beim Seekreuz
Anschließend Grillen am Lagerfeuer
Fr 17. Firmabschluss Tiroler Teil
18 Uhr, Jugendgottesdienst, anschließend Grillen,
Mesnerhäusl, Kitzbühel
Fr 17. Ökumenisches Jugend-Taizégebet
20 Uhr, Krankenhauskapelle, Kufstein
Sa 18. Wir wollen was erleben! –
Weiterbildung Erlebnispädagogik
9-17 Uhr, Erentrudisalm, Elsbethen, Salzburg
SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011 27SERVUS • Nr. 17 | Mai 2011
NEW
S •
Ver
anst
altu
ngsk
alen
der
>> September 2011
VERANSTALTUNGSKALENDER
Di 9. Weltjugendtag in Madrid – Variante I
Di 9. – Di 23. Aug., Tage der Begegnung & Welt-
jugendtag, Madrid
Sa 13. Weltjugendtag in Madrid – Variante II
Sa 13. – Di 23. Aug., Weltjugendtag, Madrid
Fr 19. Ökumenisches Jugend-Taizégebet
20 Uhr, Krankenhauskapelle, Kufstein
Do 1. K.I.S.S. Kurze Impuls Sommer Schulung
Do 1. – So 4. Sept., Jugendhaus Schacherhof,
Seitenstetten/NÖ
Do 1. Wenn Glaube Feuer fängt –
Sommerschulung für Firmbegleiter/innen
Do 1. – Sa 3. Sept., Bildungshaus Sodalitas, Tai-
nach, Kärnten
Do 29. Grundkurs „Orientierungstage leiten“
Do 29. Sept. – So 2. Okt. 2011, Schwarzenberg-
alm, Elsbethen, Salzburg
>> Vorschau
Die nächste SERVUS-Ausgabe erscheint im September 2011
zum Thema: „Facebook & Co – Möglichkeiten, Chancen und
Gefahren der neuen Medien“
>> August 2011
(
Impressum
Zeitung SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg
Kapitelplatz 6 | 3, 5020 Salzburg0662 8047-7540kj@jugend.kirchen.netwww.kj-salzburg.at
Medieninhaber / Herausgeber / Verleger: Katholisches Bildungs-werk Salzburg Nr. 9/2011, Verlagspostamt 5020,Erscheinungsort Salzburg, Österreichische Post AG /Sponsoring Post, GZ 02Z030547 S
Redaktionsteam: Agnes Eibensteiner, Maria Löcker, Reni Pirchmoser. Lektorat: Barbara Baumgartner.Die Meinungen der Autoren entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Redaktionsteams.Design: Mag.
a Irene Six, www.i6-design.de
DTP: Hermine Wilhelmstötter, Katholisches BildungswerkSalzburg. Fotos: Katholische Jugend Salzburg, jugendfotos.de (S. 2,4,8,11,15,19,27), aboutpixel.de (S. 2,3,9,20), Uwe Marschner, CliniClowns OÖ (S. 6), Sieger Köder (S.10)Druck: Colordruck Salzburg
Sozialfonds der Kath. JugendEmpfänger: Kath. Jugend, 5020 Salzburg KTO 0000013003, BLZ 20404Verwendungszweck: JugendSozialfonds
Unbenannt-7 1 07.12.2007 10:51:45 Uhr
Wenn unzustellbar, bitte zurück an den Absender: Katholische Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6|3, 5020 Salzburg
Die Zeitschrift SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg erscheint 4x im Jahrund kann kostenlos abonniert werden. Für Sendungen ins Ausland verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von € 12,80 pro Jahr.
Die neu gewählten ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder der Katholischen Jugend Salzburg:
1. Reihe, v.l.n.r.: Gudrun Brandweiner, Ella Kronreif, Maria Steindl; 2. Reihe, v.l.n.r.: Christian Ehrensberger, Simon Ebner (Vorsitzender),
Reni Pirchmoser (Vorsitzende), Christoph Ebner, Michaela Freudl (Vorsitzende), Philipp Blüthl, Florian Feiner
top related