sicherung der authentizität bei der digitalisierung von ... · den metadaten untersucht. fazit es...
Post on 25-Aug-2020
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Zur Person
Als ausgebildete Fotografin habe ich ein natürliches Interesse an der Fotografie und der Bilddokumentation der Vergangenheit und Gegenwart. Der Wunsch mich auf Fotoarchivierung zu spezialisieren, hat mich 2012 zum Studium der Archivwissenschaft bewegt. Nach dem erfolgreichen Bachelorabschluss (Thema der Bachelorarbeit: Die archivarische Spurensuche bei Fotografien. Herausforderungen bei der Erschließung von Fotografien am Beispiel des CarlHauptmannArchivs) im März 2016 habe ich mich aufgrund meines Interesses an der digitalen Langzeitarchivierung und im Wissen um die Erforderlichkeit und Unabdingbarkeit dieses Themenfeldes für meine berufliche Zukunft, zur Fortsetzung des Studiums entschieden. Nach dem Studium werde ich unmittelbar eine Stelle als Fotoarchivarin im Universitätsarchiv der Freien Universität Berlin antreten.
PRAXISERFAHRUNG 2016 – 2017 Studentische Hilfskraft, X Verleih AG, Berlin
2016 Wissenschaftliche Hilfskraft, Prof. Dr. Susanne Freund, FH Potsdam
2015 Studentische Hilfskraft, Digitalisierungslabor, FH Potsdam
2014 Praktikum im Landesarchiv BadenWürttemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart
2014 Praktikum in der Bildagentur bpk, Berlin 2013 Praktikum im Filmarchiv des Bundesarchivs, Berlin
2013 – 2015 Projektmitarbeiterin für die „Bildarchivare“, Berlin 2009 – 2011 Online & ServiceRedakteurin Seit 2009 Freiberufliche Fotografin 2005 – 2008 Ausbildung zur Fotografin
Foto: Astrid Kirchherr / N.C. Allen
Norah Charlotte Allen EMail: norah.allen@fu-berlin.de
Sicherung der Authentizität bei der Digitalisierung von historischen FotografienMasterarbeit von Norah Charlotte Allen
TITELSicherung der Authentizität bei der Digitalisierung von historischen Fotografien
SCHLAGWORTEDigitalisierung, Fotoarchiv, Fotografie, Retrodigitalisierung, Metadaten, Authentizität
BEARBEITUNGSZEIT10. 04. 2017 bis 04. 09. 2017
Inhalte und Ergebnisse
AUSGANGSLAGESeit der allerersten digitalisierten Fotografie aus dem Jahr 1957 haben sich qualitative Standards entwickelt. Auch wenn der Digitalisierungsprozess zu einem „standardisierten Ablauf herangewachsen“ ist, so ist er dennoch ein Prozess mit großen Herausforderungen.
FRAGESTELLUNGKann, und wenn ja wie, beim Digitalisierungsprozess historischer Fotografien die Authentizität gesichert werden?
VORGEHENSWEISEDie Arbeit blickt vom Analogen aus ins Digitale, um der Digitalisierungsvorlage der Fotografie gerecht zu werden. Zunächst wird neben einer kurzen fotogeschichtlichen Einführung auf die Materialität und Authentizität von anlogen Fotografien eingegangen. Im nächsten Schritt erfolgt eine Analyse des Transformationsprozesses analog/digital. Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit wird aufgezeigt, wie sich die Digitalisierungsparameter auf die Authentizität eines Digitalisates auswirken. Abschließend wird die Möglichkeit der Sicherung der Authentizität in den Metadaten untersucht.
FAZITEs wurde herausgestellt, dass ein Bewusstsein für das analoge Fotomaterial wesentlich ist. Dadurch kann der Transformationsprozess analog / digital besser verstanden werden, um den Verlust, der bei der Digitalisierung unweigerlich auftritt, besser kompensieren zu können. Der Transformationsprozess der Digitalisierung von Fotografien verändert die Eigenschaften, die ein Bild hat. Die Sicherung der Authentizität bei der Digitalisierung von historischen Fotografien verteilt sich entlang der gesamten Bearbeitungskette bei der Digitalisierung. Von der Erkennung und Handhabung analoger Fotografien, bis zur Einstellung der richtigen Digitalisierungsparameter hin zur Vergabe der Metadaten als Dokumentation im Digitalisat. Eine analoge Fotografie und sein reproduziertes digitales Faksimile sind zwei unterschiedliche Objekte und sind nicht substituierbar. Ein durchdachter und qualitativer Digitalisierungsprozess kann das Digitalisat vom Stigma des Surrogats entbinden und es in den Olymp des Äquivalents erheben.
MasterDay 2017 — Masterarbeiten aus dem Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam
Begutachtung eines Glasnegativs. Foto: N.C. Allen
Digitalisieren mit der Scansoftware Silverfast. Foto: N.C. Allen
GUTACHTERProf. Dr. Karin Schwarz Ulf Preuss M.A.
KOOPERATIONSPARTNER Digitalisierungslabor der Fachhochschule Potsdamhttps://www.fh-potsdam.de/studieren/fachbereiche/informationswissenschaften/forschung-und-entwicklung/digitalisierungslabor
Fotosammlung des Landesarchivs Berlinhttp://landesarchiv-berlin.de/fotosammlung
Die Digitalisierungsparameter haben unmittelbar Einfluss auf die Authentizität. Wie hier im Bildbeispiel die Darstellung der Farbtiefe. V.l.n.r.: 1Bit, 2Bit, 4Bit und 8Bit im RGBFarbmodus. Quelle: Archiv SchorfheideMuseum, Bestand/Signatur: III. 3 NL Siewert Nr. GNg 390. Fotograf: Horst Siewert
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