splush-magazine #6 fall | winter 2011
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hocherfreut und ein wenig übermannt bin ich von derPower-Frauen-Präsenz in dieser Ausgabe. Ladies ihr habt es uns gezeigt...
Das Inhaltsverzeichnis zeigt deutlich an, wie stark das aktuelleSplush Magazine durch selbstständig tätige Frauen geprägt ist.
“GC” ist meine spontane Antwort darauf und ein kleiner Counterstrike –es ist keine Abkürzung für einen neuen Golfclub, sondern für die zukünft ig
angedachte Rubrik “Gentlemen’s Corner”. Seiten, auf denen wir uns mitunseren Th emen austoben werden – also Männer, lasst mich nicht hängen!
Herzlichst,
Markus Heisler
MAGAZINE
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
EDITORIAL
03
MAGAZINE
06 FASHION: Jump into a new season / Vivi Boutique am Lutherplatz
14 INTERVIEW: 7 Fragen an das Titelmodel 18 FASHION: Wohl-
fühlklamotten & Stylefaktor 26 WOHNEN: Der Weg ins neue Zuhause,
Interview mit Claudia Müller 32 KÜCHE + WOHNEN: Küchenprofi
Heike Mareczek in neuen Räumen 40 GEHEIMTIPP: Entdecken Sie
das Windlicht für sich 46 LEBENSGEFÜHL: Frisurentrends und Rund-
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#06 | FALL/WINTER 2011 the luxury lifeguide
42 50umservice vom Haarstudio Stoll 54 FASHION: Ledermode Wagner,
66 Jahre jung 62 HERBSTINSPIRATIONEN: Schmuck von Juwelier
Weber 68 FASHION: Atrium Accessoires & Outfi ts 72 INTERVIEW
mit Dr. Annette Dillenburger 76 REZEPTPFLICHTIG: Bea Kiefer
kocht in der kw Küchenwerkstatt 88 FASHION: Interdisziplinär im
Outfi tten 94 KOLUMNE: Übertreib‘s mal nicht... 96 IMPRESSUM
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JUMP INTO THE NEW SEASON
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FALL/WINTER 201114
Feline ist 21 Jahre jung und stand für das aktuelle Splush Model. Nach Durchsicht der Bilder entschieden wir:
Das Bild für den Titel ist unter den Aufnahmen mit Feline!
Seit einigen Jahren steht sie immer mal wieder Model, eine Laufb ahn als professionelles Model wollte sie jedoch nie einschlagen.
Wir freuen uns, dass wir in der hier vorliegenden Ausgabe eine sehr natürlich und frisch wirkende Fotostrecke mit ihr produzieren
konnten und stellen ihr ein paar Fragen um zu hören, wer sie ist, was sie tut und was sie so über das ein oder andere im Weltgeschehen denkt.
7 Fragen an das Titelmodel
INTERVIEW
Splush: Hallo Feline, die erste Frage ist natürlich: Wann hast Du das erste Mal vor der Kamera eines professionellen Fotografen gestanden und wie kam es dazu?
Feline: Das erste Mal stand ich mit ca. 14 Jahren für ein Frisurenshooting vor der Kamera. Der Fotograf war Markus Heisler, den ich über einen gemeinsamen Bekannten kennen gelernt hatte.
Splush: Hast Du jemals mit dem Gedanken gespielt, es mit einer professionellen Modelkarriere zu versuchen?
Feline: Mit dem Gedanken gespielt habe ich schon, habe jedoch nie die Zeit und Lust gefun-den mich darum zu kümmern. Meine schulische Ausbildung stand immer an erster Stelle. Ich stand aber immer mal wieder für diverse Fotoshootings Model.
Splush: Mit welchem Studium hast Du nach dem Abitur begonnen - hast Du schon eine konkrete Vorstellung davon, wo es beruflich mal hingehen soll?
Feline: Da ich eine Karriere als Anwältin bzw. Staatsanwältin anstrebe, habe ich ein Studium der Rechtswissenschaft begonnen.
Splush: Welchen Stellenwert hat Mode für dich – beschäftigst Du dich viel damit?
Feline: Mode hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, da ich sehr auf mein Äußeres achte und mich auch viel mit Mode allgemein beschäftige. Ich lese täglich Fashionblogs oder -magazine und achte auch im täglichen Leben viel auf die Kleidung anderer Leute, um mir vielleicht auch die eine oder andere Anregung zu holen.
Splush: Jetzt noch ein paar mehr globale Fragen: Hat Fukushima deine Einstellung zur Atomkraft verändert?
Feline: Der Vorfall in Fukushima an sich hat mich auf der einen Seite natürlich erschüttert, auf der anderen jedoch sieht man jeden Tag grausame Dinge in den Nachrichten und ist davon wenig berührt da sie nunmal
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tausende von Kilometern entfernt geschehen. Noch erschreckender für mich selbst waren die Ergebnisse der darauf folgenden Überprüfungen der Atomkraftwerke auf unserem Kontinent.
Das hat, denke ich, viele Menschen zum Nachdenken gebracht, was man dann auch an den Wahlen erkennen konnte!
Splush: ...dann mal gleich zur nächsten Krise – angefangen hat die sog. Finanzkrise vor ziemlich genau drei Jahren, seitdem „schmückt“ das Thema regelmäßig die Titel großer Zeitschriften, es war vor kurzer Zeit sogar die Rede davon „dass die Welt pleite geht“. Wirken sich solche Meldungen auf dich aus?
Feline: Die Finanzkrise hatte bisher auf mich als jungen Menschen noch keine wirklich spürbaren Auswirkungen. Inwiefern sie die Preise von Produkten beeinflusst hat, die ich konsumiere, weiß ich nicht, bzw. ob es überhaupt der Fall ist. Auch habe ich noch nicht mit dem Gedanken gespielt, mein Geld in anderen Wertanlagen wie z.B. dem Ankauf von Gold anzulegen, wie es viele in letzter Zeit getan haben.
Splush: Social Networks wie wer-kennt-wen, Facebook und brandneu Google+ haben es geschafft, Menschen eine Art persönliches
Abbild im www zu schaffen. Genutzt wird es fleißig und für den ein oder anderen erscheint es schon ein-facher, sich mehr über den Bildschirm als per-sönlich auszutauschen. Wie nimmst du diesen Umstand wahr, was denkst du darüber?
Feline: Klar gibt es Leute die sich auf das Internet und die Communities beschränken, was den Kontakt zu Freunden angeht.
Aber ich denke das sind die wenigsten. Das Internet ist zu einem wichtigen Teil unserer Zukunft und unseres Alltags geworden, den auch jeder nutzen sollte, zu dem eben auch Plattformen wie z.B. Facebook zählen.
Wieviel Zeit jeder einzelne damit verbringt bleibt ihm/ihr überlassen. Ich selbst sehe es eher als Zeitvertreib und gute Möglichkeit mit Menschen in Kontakt zu bleiben, die man andernfalls wahrscheinlich aus den Augen verlieren würde.
INTERVIEW
FALL/WINTER 201118
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FALL/WINTER 201162
Pünktlich zur goldenen Jahreszeit greifen wir tief in die Schatzkiste und schmücken uns mit den Farben
und Formen der Natur.
Gold und Perlen verleihen schon seit dem Altertum einen Hauch von Glamour und lassen jede Frau in
noch schönerem Glanz erstrahlen!
Wir fi nden, zum Herbst passt nichts besseres: Ob luxuriös oder rockig, mit diesem Geschmeide
sind wir immer gut angezogen und können mit den sonnengefärbten Blättern um die Wette leuchten.
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FALL/WINTER 201172
INTERVIEW
Ausbildung PAR EXCELLENCEZum zweiten Mal in Folge hat nun ein Auszubildender der Zahnarztpraxis
Dr. Dillenburger & Kollegen seine Ausbildung mit der Ehrung zum besten Azubi in Rheinland-Pfalz durch Ministerin Ahnen abgeschlossen.
Das macht neugierig! Wir sprechen mit Dr. Annette Dillenburger, um zu erfahren, was die Ausbildung in ihrer Praxis so besonders macht.
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Splush: Frau Dr. Dillenburger, die Ehrung zum zweiten Mal in Folge für den besten Auszubilden-den in Rheinland-Pfalz spricht einerseits für Ihre überaus motivierten Auszubildenden anderseits natürlich aber auch für Ihr persönliches Ausbil-dungskonzept. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis?
Dr. Annette Dillenburger: Ein solcher Erfolg in der Ausbildung kann nur gelingen, wenn ein wirklich gutes Team dahinter steht und die Motivation zu Höchstleistungen von allen Seiten eine Selbstver-ständlichkeit ist! Für meinen Mann und mich ist unser Beruf als Zahnarzt auch unsere Berufung und diese Begeisterung springt natürlich über.
Für uns ist eines immer ganz wichtig: Wenn wir jemanden ausbilden, wollen wir sicher sein, dass dieser Mitarbeiter später in jeder anderen Praxis ohne Probleme mithalten kann – auch wenn wir kein Geheimnis daraus machen, dass wir unsere ecxellenten Azubis natürlich auch sehr gerne in unserem Team behalten! So ist es ja auch im konkreten Fall mit Sandra Baab und Frank Kalinowski.
Beide hatten während ihrer Ausbildung einen starken Kollegen als Paten an ihrer Seite und sind nun ebenfalls in die Betreuung unserer Azubis eingebunden. So steht jeder jederzeit gerne mit Rat und Tat zu Verfü-gung, dass gilt ebenfalls für alle zahnärztlichen Kollegen in unserer Praxis.
Splush: Was machen diese „Paten-Kollegen“ denn konkret?
Dr. Annette Dillenburger: Sie sind zum Beispiel immer mit dem Auszubildenden zusammen im Behandlungs-zimmer und führen ihn so an die Aufgaben einer zahn-medizinischen, bzw. im Fall
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von Frank Kalinowski eines zahnmedizinischen Fachangestellten heran. Da werden alle Mate-rialien erklärt, die richtigen, rückenschonenden Behandlungspositionen etc. gezeigt, die Abrech-nungspositionen im Computer erläutert und manchmal auch für eine bevorstehende Arbeit zusammen gelernt. Die Paten stehen den Azubis mit ihrer Erfahrung immer zur Seite.
Splush: Das hört sich nach großem Teamgeist an!
Dr. Annette Dillenburger: Ja klar, wir können nur Top-Ergebnisse in unserer Arbeit leisten, wenn alle dafür ihr Bestes geben. Für uns ist es extrem wichtig, dass die Stimmung im Team gut ist. Stellen Sie sich mal vor, wir würden uns gegensei-tig nicht mögen und nicht die gleichen Ziele für unsere Arbeit haben – das wäre eine Katastrophe!
Wir arbeiten schließlich den ganzen Tag zusam-men! Und da ist es wirklich förderlich, dass die Stimmung im Team so gut ist. So treffen wir uns
auch in unserer Freizeit noch gerne zum gemeinschaftli-chen Sport. Einmal in der Woche haben wir sogar einen eigenen Trainer vom Ge-sundheitszentrum Stimmel für unser Praxisteam, der unser Team im Rahmen der betrieblichen Gesundheits-vorsorge, die wir für unser gesamtes Team übernehmen fit hält und /oder wieder fit macht. Das macht irren Spaß zusammen zu „spor-teln“, fitter zu werden und manch einer träumt schon vom ersten Triathlon im gemeinschaftlichen Praxis-trikot – naja, das erste Ziel ist zumindest der „Silvesterlauf “ vom Gesundheitszentrum Stimmel, bei dem es ja ums
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Ankommen zur vorher geschätzten eigenen Zeit geht und nicht darum, der Schnellste zu sein. Das wird bestimmt lustig!!!
Splush: Es ist eher selten, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine solche Möglichkeit bieten. Haben Sie das Gefühl, dass sich dies positiv auf die Motivation auswirkt?
Dr. Annette Dillenburger: Aber natürlich! Auch wenn wir davor schon extrem motivierte Mitar-beiter hatten: Seitdem wir auch zusammen Sport machen, hat sich vom Teamgefühl noch vieles positiv verändert. Es ist eigentlich ganz leicht zu benennen: Wir haben viel Spaß miteinander!
Und wir sind ein Team: auch beim Sport sind wir 14 unterschiedliche Menschen mit unterschied-lichen Fähigkeiten, aber wir kommen auch beim Laufen immer zusammen als Team im Ziel an!Und: Wir beugen jetzt schon Rückenbeschwerden und anderen berufsbedingten Problemen vor!
Splush: Hatten Sie eigentlich nie Bedenken, einen Mann zum zahnmedizinischen Fachangestellten auszubilden? Das ist doch eher sehr, sehr selten!
Dr. Annette Dillenburger: Frank Kalinowski hat uns sofort von der Ernsthaftigkeit seines Vorha-bens überzeugt, so dass wir keinerlei Vorbehalte hatten. Ganz im Gegenteil: Bei so vielen Frauen tut ein weiterer Mann dem Team ganz gut! Und das Ergebnis seiner Aus-bildung spricht ja für sich! Zusammen mit Sandra Baab, die im Jahr zuvor zur besten Aus-zubildenden geehrt wurde, setzt er sich heute verstärkt für unsere Azubis ein und beide gehen als gutes Vorbild voran!
Dr. med. dent. Annette DillenburgerZahnärztin für Kinder- und Jugendzahnheilkundewww.kleiner-zahn.com
Markus Dillenburger Zahnarzt/ImplantologeM. Sc. in Oral Implantologywww.implantate-worms.de
In den Weingärten 4, 67551 WormsTel. (0 6241) 20 2380
Splush: Suchen Sie denn noch einen Azubi für 2012?
Dr. Annette Dillenburger: Ja, wir freuen uns auf Bewer-bungen von motivierten jungen Menschen, die Spaß an einer Ausbildung auf höchstem Niveau haben!
REZEPT-PFLICHTIG
Heike Mareczek (l.) hat in die Vorführküche ihres Küchenhauses eingeladen, um leckerem Essen, gutem Wein und Sekt zu frönen.„Löffelführung“ am Herd hatte Beatrix Kiefer, die das Menü grammgenau und damit perfekt zum Nachkochen ausgearbeitet hat.
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Doch bevor gekostet werden kann, muss gekocht werden und das tat die Freundinnenrunde in der Küchenwerkstatt von Heike Mareczek in Ostho-fen. Mit dabei waren Heide-Rose Raumland und Carolin Spanier-Gillot, die Sekt und Wein aus eigener Produktion beisteuerten. Die vier Frauen kennen sich unterschiedlich lang und in dieser Runde kochten sie zum ersten Mal zusammen. Heike Mareczek ist seit vielen Jahren Küchenprofi und plant individuell zugeschnittene Traumkü-chen. Sie ist immer am Puls der Zeit, nicht nur mit dem Design, vor allem auch, was die Ausstat-tung angeht. Wo anders als in der Vorführküche könnte da gekocht werden?
Ein Herausforderung stellte der hochmoderne Induktionsherd dar, dessen Sensorsteuerung ei-
nem iPhone nachempfunden ist. Doch nach einer kleinen Einführung durch Küchen-profi Heike Mareczek konnte es losgehen. Denn der Topf kann überall auf dem Induk-tionsfeld abgestellt werden. Dort wo er platziert wird, wird er heiß. „Bis zu vier Töpfe können gleichzeitig ab-gestellt werden“, verriet Heike Mareczek. Sie hat ihr Ange-bot in der Küchenwerkstatt inzwischen um das Erstellen von Lichtkonzepten, Schie-betüren, Einbauschränken und Trennwänden erweitert. Zudem vertreibt sie stilvolle Wohnraummöbel. „Wir sind sehr kundenorientiert und das für jeden Geldbeutel“, berichtete sie zwischendurch.
Die Kunden, die während der Kochsession ins Geschäft kamen, zog es unweigerlich in Richtung Vorführküche,aus der ein köstlicher Duft lockte. Leider war die Koch-prozession noch in vollem Gange, so dass es noch nichts zu kosten gab. Die Küchen-
„Fluffig, schlotzig und crunchig“, so beschreibt Hobbyköchin Beatrix Kiefer das Geschmackserlebnis des Nachtisches.
Aber nicht nur das Dessert kann sich „schmecken“ lassen, das gesamte Vier-Gang-Menü hat es geschmacklich in sich.
Mit frischem Basilikum verziert, gewinnt die Thunfischrilletes auf geröstetem Bauernbrot eine optisch schicke Note. Finger-spitzengefühl bewies Beatrix Kiefer auch beim Anrichten.
Drei Komponenten machen das Dessert aus. Das sahnig-fluffige Griesflammerie (unten), das würzig-“schlotzige“ Zwetschgenkompott und die karamellisierten Walnüsse, die dem Dessert den
besonderen Crunch geben und es zudem geschmacklich abrunden.
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fehlt es mir an Zeit, weil ich mich ganz auf das Geschäft konzentriere und hier sehr viel zu tun ist. Dafür lasse ich mich lieber bei meinen Freundinnen zum Essen einladen“, lachte sie.
Wenn sie selbst am Herd steht, dann muss es schnell gehen. Zügige, aber feine Gerichte sind ihr am liebsten. Für die Einladungen zum Essen revanchiert sie sich mit immer neuen Tipps in Sa-chen Küchenausstattung. So ergänzt sich die Damenrunde perfekt. „Chefköchin“ Bea Kiefer hatte derweil die Auf-gaben verteilt, alle packten mit an, es wurde geschnip-pelt, gerührt und eingefüllt. Heike Mareczek sorgte dafür, dass alles vorhanden war, was zum Kochen gebraucht wurde.
Parallel arbeiteten sie an Sup-pe, Dessert und Hauptgang, die Thunfischrilletes als Vor-speise waren bereits vorberei-tet. Lediglich das deftige Bau-ernbrot musste in der Pfanne noch knusprig angeröstet und lauwarm bestrichen werden. Zum Appetithäpp-chen gab es einen Sekt, mit dem die Frauen gleich auf
werkstatt bietet immer wieder Kochkurse an, die dann ebenfalls in der Vorführküche stattfinden. Heike Mareczek selbst liebt die frische und regio-nale Küche. „Allerdings komme ich nicht immer so zum Kochen, wie ich es gerne möchte. Dafür
Heide-Rose Raumland (l.) und Carolin Spanier-Gillot hat-ten keine Mühe mit den gut vorbereiteten Rezepten. So entstand in Zusammenarbeit das leckere Vier-Gang-Menü in der Vorführküche.
Aus dem Nudelteig, der zuerst in Platten geschnitten wird, lassen sich im Handumdrehen Tagliatelle schneiden. Diese sehen professionell aus und schmecken auch sehr lecker.
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das vorstellt, feilt sie so lange an einem Rezept, bis es passt. „Ich habe schon mal tagelang Hamburgerbrötchen geba-cken und so lange auspro-biert, bis sie perfekt waren“, sagte sie lachend. Die Familie begegnet ihrer Leidenschaft mit Geduld. Schließlich kommt dabei immer etwas Leckeres auf den Tisch. Derweil stieg allen der süße Duft von Zimt und Pflaumen in die Nase. Beim Dessert hat Bea Kiefer nicht nur die verschiedenen Geschmack-richtungen erstklassig har-monisiert, sie hat auch drei
Heide-Rose Raumland anstoßen konnten, die am Tag des Kochevents Geburtstag hatte. Natürlich stilecht mit einem Sekt aus der eigenen Pro-duktion. „Ich habe Sekt von Raumland und Wein vom Weingut Battenfeld-Spanier in die Gerichte integriert. Aber auch dazu schmecken sie her-vorragend“, ließ Bea Kiefer wissen. Sie ist Köchin aus Leidenschaft mit ausgesproche-ner Liebe zum Detail und erschafft immer wieder neue und spannende Kreationen. Außerdem hat sie sich viel Mühe mit den Rezepten gegeben. „Schließlich sollen diese auch zuhause gut nach-gekocht werden können“, betonte sie. Deswegen hat sie herbstliche Produkte gewählt, die überall erhältlich sind. Die Mengenangaben sind aufs Gramm genau abgewogen, so dass beim Nachko-chen nichts schief gehen kann. Wenn ihr selbst etwas nicht so gelingt, wie sie sich
Die Vorspeise macht Appetit auf mehr. Krosses Bauernbrot mit würziger Thunfischrillettes ist der Auftakt für das Menü. Dazu schmeckt ausgezeichnet ein Glas gekühlter, feinperliger Sekt .
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chig“, erklärte sie. Und der Geschmack von allen drei Komponenten zusammen auf der Zunge war paradiesisch.
Die Kürbissuppe wurde durch das Zitronengras exzellent abgerundet, Milchschaum und die nicht scharfen Chilifäden fielen geschmacklich weniger ins Gewicht, machten dafür aber optisch sehr viel her. Ins Schwärmen gerieten alle beim Hauptgang, den selbst-gemachten Tagliatelle mit Steinpilzen.
Kurze Zeit war es still, man hörte nur die Gabeln klap-pern. Aber nicht für lange, denn die Freundinnen haben immer Gesprächsstoff, auch abseits des Kochens.
Die Empfehlung von Splush: Unbedingt zuhause nachko-chen! Das Vier-Gänge-Menü ist unvergleichlich lecker, nicht schwer zuzubereiten und damit kann man ganz locker Freunde und Familie beeindrucken.
verschiedene Konsistenzen geschaffen, die sich im Mund vereinen sollen und somit quasi eine Geschmacksexplosion auslösen.
„Das Grießflammerie ist fluffig, das Zwetsch-genkompott schlotzig und die Walnüsse crun-
In der Pfanne schmoren schon die frischen Steinpilze. Zu-sammen mit frischen Tomatenwürfeln bilden sie zusam-men mit den hausgemachten Tagliatelle das Hauptgericht.
Die Küche ist ihr Revier: Bea Kiefer liebt es, Freunde mit aus-geklügelten Rezepten zu verwöhnen. In diesen Genuss kam dieses Mal die Freundinnenrunde in der kw Küchenwerkstatt.
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D I E R E Z E P T E
Thunfischrilletes auf geröstetem Bauernbrot
n ½ weiße Lauchstangen 1 Echalotten Cuvée Katharina Brut (Sektland Raumland)n 260 g (abgetropft) Thunfisch aus der Dosen 15 g Kapernn 15 g Sardellenpasten 2 Zweige Thymian (nur die Blätter)n 5 Blätter Basilikumn Olivenöln Bauernbrotscheiben
Die Lauchstange und die Echalotte klein würfeln und in Olivenöl anschwitzen. Mit einem Schuss „Cuvée Katharina Brut“ ablöschen, leicht einreduzieren und abkühlen lassen.
Den Thunfisch, die Kapern, die Sardellenpaste, die Thy-mianblätter und das Basili-kum zusammen im Mixer pürieren und abschmecken. Eventuell mit 1 EL Olivenöl cremiger rühren.
Sieht elegant aus und schmeckt noch besser: Die asiatische Kürbissuppe wird mit Milchschaumhaube und Chilifäden im extravaganten Glas serviert.
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Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen, darin ei-nige Scheiben Bauernbrot goldbraun rösten. Das noch lauwarme Brot mit der Rillettes bestreichen.
Asiatische Kürbissuppe vom Hokkaido mit Milchschaum & Chilifäden (4 - 6 Personen)
n 1 Stück Ingwerwurzel (1 - 2 Zentimeter) n 4 Stangen Zitronengrasn ½ Chilischote n 700 g Hokkaidokürbis n 70 ml Gewürztraminer-Sekt vom Sekthaus Raumlandn 50 ml Noilly Prat (frz. Wermut) n 700 ml Geflügelfond
n 125 ml Sahnen 50 g Buttern Chilifädenn Milch
Vorbereitung:
Den Ingwer schälen und klein würfeln, die äußeren Enden der Zitronengrasstan-gen entfernen, weich klopfen und klein schneiden, die Chilischote entkernen und klein schneiden, den Hok-kaidokürbis entkernen und ungeschält grob raspeln.
Gehobelter Parmesan und frisch gehackte Petersilie setzen das I-Tüpfelchen auf das Hauptgericht. Nudeln selbst zu machen ist nicht schwer und sind ein tolles Geschmackserlebnis.
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Zubereitung:Ingwer, Zitronengras und Chili in der Butter kurz andünsten dann den Hokkaidokürbis zum Anschwitzen hinzu geben, mit dem Gewürztra-miner-Sekt ablöschen, kurz reduzieren lassen.Mit dem Noilly Prat und dem Geflügelfond auf-füllen und 15 Min. kochen, bis der Kürbis weich ist. Die Sahne hinzugeben und auf die gewünsch-te Konsistenz einköcheln lassen (ca. fünf Min.). Die Suppe im Mixer pürieren und durch ein Sieb passieren. In Gläschen füllen, mit Milchschaum bedecken und den Chilifäden dekorieren.
Tagliatelle mit frischen Steinpilzen
Nudelteig für vier Personen:n 5 Eigelbn 2 Eier
n 1 EL gehackte gl. Petersilien 1 TL Salzn 2 EL Olivenöln 200 g Weizenmehln 150 g feiner Weizengrieß
Die Eigelb, die Eier, die Petersilie, das Salz und das Olivenöl mit dem Schneebe-sen verrühren. Das Mehl und den Weizengrieß unterrüh-ren und zu einem festen Teig verarbeiten. Eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Mit der Nudelmaschine (oder einem Nudelholz) den Teig dünn ausrollen und zu ca. 20 cm langen
Das Menü ist gelungen. Gemeinsam stoßen die Freundinnen Bea Kiefer, Carolin Spanier-Gillot, Heike Mareczek und Heide-Rose Raumland (v.l.) auf den gelungenen Vormittag an.
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und sofort kalt abschrecken, Haut abziehen und entker-nen, dann in kleine Würfel schneiden.
Zubereitung:Den Knoblauch mit Olivenöl in einer großen Pfanne kurz anschwenken, die Steinpilze dazu geben und anbraten.Die Tomatenwürfel dazu geben und kurz mit durch-schwenken. Inzwischen die Nudeln in kräftig gesalzenem Wasser „al dente“ kochen, abschütten und zu den Steinpilzen in die Pfanne geben. Zügig miteinander vermischen, den Knoblauch entfernen. Tagliatelle auf den Tellern anrichten, mit gehobeltem Parmesan und dem halben Bund gehackter Petersilie servieren.
Grießflammerie mit Zwetsch-genkompott undkaramellisierten Walnüssen
Grießflammerie (10 - 12 Pers.)n 400 ml Milchn Mark einer Vanilleschoten Schalenabrieb ½ Orangen 45 g Grießn 4 Blatt Gelatinen 3 Eiweißn 80 g Zuckern 200 ml Sahne
Dem guten Geschmack auf der Spur war Christine Dirigo, freie Journalistin aus Worms.
Teigplatten schneiden. Platten mit Weizengrieß bestäuben und fünf Min. ruhen lassen. Dann durch die Schneidewalze laufen lassen, bzw. mit einem scharfen Messer in ca. 8 mm breite Streifen schneiden.
Die Steinpilze:
n 400 g Steinpilzen 1/2 Bund glatte Petersilien 1 Knoblauchzehen 4 Strauchtomatenn Olivenöln Parmesan am Stück
Vorbereitung: Die Steinpilze mit Hilfe eines feuchten Küchentu-ches säubern und blättrig schneiden, die Knob-lauchzehe ungeschält andrücken. Die Strauchto-maten enthäuten: auf der Unterseite über Kreuz einritzen, kurz in kochendes Wasser tauchen
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Die Milch, das Vanillemark, den Orangenscha-lenabrieb zusammen aufkochen, den Grieß ein-rieseln lassen. Bei kleiner Hitze unter Rühren ca. 5 Minuten quellen lassen. Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen, Topf vom Herd nehmen, Gelatine unterrühren und abkühlen lassen. Die Eiweiß und den Zucker zu einem nicht zu festen Eischnee schlagen, sepe-rat die Sahne steif schlagen. Zuerst den Eischnee, dann die Sahne unter die Grießmasse heben. In Förmchen füllen und kalt stellen.
Zwetschgenkompott
n 75 g Zuckern 25 g Buttern 250 ml Orangensaftn 1 Zimtstangen 1 Sternanisn 400 g Zwetschgenn 1 EL Speisestärke
Vorbereitung:Die Zwetschgen entkernen und vierteln.
Zubereitung:Den Zucker im Topf bei milder Hitze goldgelb ka-ramellisieren, die Butter hinzufügen und rühren, bis die Masse homogen verbunden ist, dann mit dem Orangensaft ablöschen. Jetzt solange rühren, bis sich der Karamell gelöst hat. Die Zimtstange, den Sternanis und die Zwetschgen dazu geben und einmal aufkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und 5 bis 6 Min. ziehen lassen.Die Speisestärke in kaltem Wasser anrühren, die Zwetschgen nochmals aufkochen, die gelöste Stärke hinzufügen, kurz weiterköcheln und dann abkühlen lassen.
Karamellisierte Walnüsse
n 40 g Rohrzucker n 20 g Walnusskerne
Den Rohrzucker bei milder Hitze in einem Topf schmel-zen, die Walnusskerne klein hacken, hinzugeben, kurz vermengen. Dann die Masse auf ein Backpapier gießen und abkühlen lassen. In einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz darüber walzen, damit kleine „crunchy“ Walnussteile entstehen, die sehr lecker auf dem Zwetschgenkompott schmecken.
Empfohlene Weine und Sekte:
Raumland SekteGewürztraminer trockenCuvée Katharina Brut
Weine Battenfeld-Spanier2010 Weißburgunder2010 Grüner Sylvaner
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Liebe Leser, Sie kennen bestimmt das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“. Dieses Sprichwort lässt sich aber noch durchaus variieren, z.B. „Was der Bauer kennt, aber nicht frisst, ist kein Essen“ oder besser noch: „Was der Bauer kennt und gern frisst, soll bitteschön auch von anderen gefressen werden.“
Wie ich auf diese philosophischen Erkenntnisse komme? Nun, vor einiger Zeit war ich aus gesundheitlichen Gründen dazu gezwungen, eini-ge Dinge in meinem Leben zu ändern. Es war noch nicht mal so, dass ich mich freiwillig dazu entschied, nein, mein Körper sendete mir die
eindeutigen Signale: „Ich will kein Fleisch mehr“ und „Grrrr, Kaffee ist ganz ganz böse!“ (Und Gott weiß, ich liebe Kaffee!). Kurz: Seit zwei Monaten bin ich Vegetarierin, trinke statt Kaffee fünf Tassen Tee am Tag und weil ich gerade dabei war, beschloss ich, meinen sowieso kaum vor-handenen Alkoholkonsum auf Null zu setzen. Dass es passieren könnte, dass ich jede Nacht von sprudelnden Proseccogläsern träume, die von einem rosa gebratenen Rumpsteak aus in einen See von köstlich duftenden Kaffeebohnen springen, war mir klar – womit ich aller-dings nicht gerechnet hatte, war die verständnislose, ner-vöse, ja sogar panische Reaktion meiner Umwelt.
„Aber was isst du denn dann?!“ kam von einer Seite. Seltsame Frage. Klingt so, als bestünde die einzige Möglichkeit an Nahrung zu gelangen darin, sich auf die Pirsch zu begeben und ein Gnu zu reißen! Doch am schlimmsten traf es die Omis. Nachdem ich hausge-machtes Geschnetzeltes angeboten bekam und dar-
KOLUMNE
ÜBERTREIB‘S MAL NICHT!
Michelle Weber ist 31 Jahre alt und studiert Filmwissenschaften an der Uni Mainz.
In ihrer Kolumne im Splush Magazine nimmt sie regelmäßig ihre Umwelt scharf unter die
Lupe und kritisiert, was ihrer Meinung nach unter Kritik stehen sollte.
Kürzlich hat sie ihre Ernährungsgewohnheiten umgestellt und fühlt sich damit viel wohler -
allerdings scheint sich ihre Umwelt jetzt nicht mehr wohl zu fühlen...
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aufhin meine Abneigung kund tat, traf mich ein verständnisloser Blick. „Aber probier doch erschdemol!“ „Äh, Omi, ich muss das nicht pro-bieren, es schmeckt bestimmt total lecker, aber mir bekommt Fleisch gerade nicht!“„Was sollen dir do net bekumme, du wääscht, ich mach die bescht Sooß und ich nemm aach nur‘s beschte Fleesch!“ Beleidigter Blick. „Alla, was solls, dann trink halt wenigschtens en Kaffee unn ess e Stick Kuche!“„Mmh, also, mit Kaffee verhält es sich gerade genauso.“ Und jetzt kommt der Satz aller Sätze: „Jetzt übertreib emol net!“Der Omi verzeiht man das ja. Zu Großmutters Zeiten war halt Schlachtplatte angesagt und wer das nicht essen wollte, der hatte eben Pech. Aber
heutzutage? Da sollte man doch meinen, dass mit dem Thema irgendwie lockerer umgegangen wird. Aber irgendwie ist fleischlos leben immernoch öko und Tee trinken erst recht.
Tee trinkt man ja eh nur, wenn man krank ist oder wenn’s draußen kalt ist und man mit Wollsocken vorm Kamin sitzt. Dass z.B. Pfefferminztee in den arabi-schen Ländern bei 40⁰ C getrunken wird, weil Minze
Trinkt jemand plötzlich nur noch Tee, dann fällt er aus dem System heraus und muss sich ein wertendes Attribut gefallen lassen wie z.B. „Öko-Tante“.
eine kühlende thermische Eigenschaft hat, ist in der westlichen Welt noch nicht angekommen. Da haut man sich lieber ein Getränk voller Eiswürfel rein und wundert sich hinterher über Magenschmerzen.
Kaffee hingegen ist voll gesellschafts-fähig. Man trinkt ihn morgens, mittags, abends, zum Kuchen, zum Keks, zum Wachmachen, zum besser Arbeiten und zwischendurch, weil’s einfach gut schmeckt. Außerdem assoziiert man damit eben Gemütlichkeit, Beisammen-sein und Kommunikation.
Man trifft sich auf einen Kaffee und nicht auf einen Tee und außerdem heißt es ja Kaffeeklatsch und nicht Teeklatsch. Das klingt schon so komisch, irgendwie so, als würde man sich gegenseitig mit Teebeuteln verhauen. Wie man sieht, ist der Kaffee schon lange in den Sprachgebrauch mit übergegangen und somit Teil eines umfassenden Systems.
Trinkt jetzt einer plötzlich Tee, dann fällt er aus diesem System heraus und muss sich ein wertendes Attribut gefal-len lassen wie „Öko-Tante“. Und wehe man hat dazu dann auch noch einen bunten Schal an. Dann ist die Schublade direkt zu. „Kaffee-Junkie“ hingegen klingt nicht nur total hip, sondern ist auch so gemeint. Wer das von sich behauptet, versprüht den Charme eines viel beschäftigten Yuppies, was gleich-zeitig impliziert, dass man total viel zu
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Erscheinungsweise:halbjährlich
Herausgeber:splush.media, Markus Heisler
Aufl age: 5000 St.
Verteilung:Auslage in Geschäft en,
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Grafi k & Layout:Daniel Schimanski
Kontakt:splush.media,
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tun hat und vielleicht auch irgendwie erfolgreich ist. Dass das Wort „Junkie“ eigentlich aus der Drogenszene kommt, interessiert dann keinen mehr.
Aber tief im Unterbewusstsein lauert irgendwo noch das Wissen, dass Kaffee eigentlich nicht das gesündeste Lebens-mittel ist. Zumindest nicht in großen Mengen. Und genau das ist es, was einem dann Unbehagen bereitet, wenn sein Gegenüber plötzlich Kaffee-abstinzenz und gleichzeitig Vege-tariertum bekundet. Man fühlt sich irgendwie schmutzig. Als würde man was Böses tun. Vielleicht sogar auch ein bisschen minderwertig, weil man es vielleicht selbst schon mal versucht hat und nicht geschafft hat. Und jetzt kommt die da an. Und macht das alles. Dann hat sie vielleicht auch noch abge-nommen, weil die 5-6 Würfelzucker am Tag und die Salami vielleicht doch was ausgemacht haben.
Und das bereitet irgendwie Unbehagen. Deswegen wird gelöchert und gesti-chelt. „Warum machst du das? Doch nicht etwa, weil dir die Tiere leid tun, oder?!“ oder „Du bist aber schmal geworden, dein Gesicht ist ja ganz ein-gefallen!“ oder eben „Übertreib‘s mal nicht!“. Also wird von mir verlangt, dass ich mich rechtfertige. Und das nervt megamäßig. Aber ich fühle mich jetzt viel besser und das macht es hun-dertmal wett. Auch wenn ich jetzt ver-dammt gerne einen Kaffee hätte.
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