stadt regensburg - bei uns 2/2015
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Bei unsAusgabe 187 | Mrz 2015
Die Stadt Regensburg informiert
Musik der
Extraklasse
Die Rathaus-
konzerte bringen
den Reichssaal
zum Klingen
Der Tempe-Park
Ein Hauch von
Wste im
Regensburger
Norden
Ferienaktion
imMGH
Kinder machen
Spielhaus-TV
Kreativwirtschaft
Entwicklungs-
potenzial
fr die Stadt
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02 BEI UNS
Impressum
Herausgeber:
Stadt Regensburg, Abteilung
Presse- und ffentlichkeitsarbeit
Fr den Inhalt verantwortlich,
soweit ein Verfasser nicht ge-
nannt ist:
Juliane von Roenne-Styra
Redaktion: Dagmar Obermeier-
Kundel, Rolf Thym, Katrin Butz,
Kristina Klement
Fotos und Repros (falls nicht an-
ders genannt): Peter Ferstl
Druck:Mittelbayerisches Druck-
zentrum GmbH& Co.KG
Akquisition & Vermarktung:
Mittelbayerische Werbegesell-
schaft KG, Roland Schmid,
Tel. 207-479
Verantwortlich fr den Anzei-
geninhalt: Franz-Xaver Scheue-
rer;Gestaltung: Shana Ziegler
Die nchste
Bei uns-Ausgabe
erscheint am
29.Mai 2015
Regensburg ImGewerbepark B49a0941/400550 Fax 447766t
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Fr nhere Informationen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Byell,Tel. 0941/507-3760 oder Andrea Kolator, Tel. 0941/507-4513
Vollzeitpflegeeltern
.
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Inhalt
Der Tempe-Park
Ein Hauch vonWste im Regensburger Norden
Kreativwirtschaft
Entwicklungspotenzial fr die Stadt
Spielhaus-TV
Ferienaktion imMehrgenerationenhaus
Donauparallele
Sperrung in den Osterferien
Htten Sies gewusst?
Warumwird Sirenenalarm ausgelst?
Mitmachen und gewinnen
Rtselecke
Instandhaltung des Kanalnetzes
Kostspielige Daueraufgabe
Die Rathauskonzerte
Musik der Extraklasse an historischer Sttte
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ine Stadt, in der vielseitige Kreativitt zuhause ist,
kann nur gewinnen - an Arbeitspltzen, an Attraktivi-
tt und an Lebensgefhl. Die kreativen Berufe sind so
vielfltig, dass sich die vielen Selbststndigen und An-
gestellten in diesen Branchen bislang schwergetan haben, zusam-
menzufinden und auszuloten, wie gemeinsame Interessen und
Ideen weiterverfolgt werden knnen. Nun hat die Stadt einen Ma-
nager fr Kultur- und Kreativwirtschaft angestellt, um die gesamte
Szene zusammenzubringen und zu untersttzen. Wie genau das
funktioniert, erklren in diesem Heft Sebastian Knopp, der neue
Clustermanager fr Kultur- und Kreativwirtschaft, und Dieter Da-
minger, der stdtische Referent fr Wirtschaft, Wissenschaft und
Finanzen.
Beachtliche Kreativitt findet sich auch schon bei jungen Regens-
burgerinnen und Regensburgern: Im Mehrgenerationenhaus ha-
ben Mdchen und Buben ein Videoprojekt auf die Beine gestellt -
Spielhaus TV. Eine Reportage darber finden Sie in dieser Ausga-
be wie auch eine umfassende Rckschau auf 46 Jahre Rathauskon-
zerte. Die Kulturreihe im Historischen Reichssaal erfreut sich nach
wie vor grter Beliebtheit beim Publikum. Wir verraten Ihnen,
worauf Sie sich heuer freuen knnen.
Und wir gehen auch noch anderen spannenden Fragen nach. So
klren wir beispielsweise, aus welchem Anlass die Sirenen im
Stadtgebiet heulen, wer den Alarm auslst und warum auch in un-
serer modernen Zeit Sirenen durchaus sinnvoll und ntzlich sind.
Auerdem haben wir uns auf die spannende Suche nach den un-
sichtbaren Werten im Stadtgebiet begeben. Rund 240 Millionen
Euro ist unser Kanalnetz wert. Wrde es nicht stndig vom stdti-
schen Tiefbauamt in Schuss gehalten werden, ginge es der Stadt
im wahrsten Sinn desWortes dreckig.
Viel Spa beim Lesen wnscht Ihnen
eLiebe Leserinnen, liebe Leser,
Ihr Bei uns-Redaktionsteam
Unser Titelbild zeigt die Steinerne Brcke im Herbst 1945.
Das Bild stammt aus der Ausstellung Kriegsende und
Neubeginn - Regensburg 1945 bis 1949, die vom 26.Mrz
bis zum 22. April 2015 in der Lesehalle der Stadtbcherei
zu sehen ist.
An dieser Bei uns-Ausgabe habenmitgewirkt (von links):
Katrin Butz, Kristina Klement, Rolf Thym, Peter Ferstl, Dagmar Obermeier-Kundel, Juliane von Roenne-Styra
03BEI UNS
Diese Ausgabe von Bei uns - wie auch ltere Hefte -
finden Sie im Internet unter www.regensburg.de
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lteste BrotzeitBayerns
Der Fund, den Archologen auf dem Arealdes Donaumarkts freigelegt haben, machtein den Medien als lteste Brotzeit Bay-erns die Runde: Passenderweise genaudort, wo das Museum der Bayerischen Ge-schichte entstehen wird, wurden verkohlteberreste von Brezen, Semmeln und Kip-ferln aus der Zeit zwischen 1700 und 1800freigelegt. Am Fundort befand sich einst ei-
ne Bckerei. Nun ist das konservierte selte-
ne Backwerk im Historischen Museum der
Stadt zu sehen.
REGENSBURG kompakt
BEI UNS04
KinderfreundlicheKommune
Regensburg erhlt als erste bayerische
Stadt das Siegel Kinderfreundliche Kom-
mune (Bild rechts: Die berreichung der
Urkunde an OB Joachim Wolbergs und Br-
germeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfi-
scher). Mit dem Siegel wird der besondere
Einsatz der Stadt fr die Umsetzung der
UN-Kinderrechtskonvention ausgezeichnet.
Das Siegel vergibt der von UNICEF Deutsch-
land und dem Deutschen Kinderhilfswerk
getragene Verein Kinderfreundliche Kom-
munen e.V.. Foto: Stadt Regensburg
StdtischerE-Fuhrpark
Die Stadt Regensburg setzt weiter auf Elek-
tromobilitt. Insgesamt 19 Elektro- und Hy-
bridfahrzeuge - also Fahrzeuge mit einem
vollelektrischen Antrieb oder einer Kombi-
nation aus E-Motor und Ottomotor - stehen
nun im stdtischen Fuhrpark bereit. Zur
Aufladung der Elektroautos wurden fnf
Ladestationen installiert. Abgeschlossen ist
inzwischen auch der Probebetrieb eines
Elektrobusses. Mehrere dieser abgasfreien
und leisen Busse sollen knftig auf der Alt-
stadtlinie fahren.
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Terminkalender
Stefan Moses im Kunstforum
Die Trennung Deutschlands hat StefanMoses schon immer beschftigt. Dermit dem Lovis-Corinth-Preis 2014 aus-gezeichnete Fotograf prsentiert imKunstforum Ostdeutsche Galerie nochbis Ende Mai erstmals seine dreiWerksgruppen Deutsche - West,Deutsche - Ost, Knstler machenMasken und Deutschlands Emigran-ten. www.kunstforum.net.
Lpertz im Jazzclub im Leeren Beutel
Am 6. April ist um 20 Uhr im Jazzclubim Leeren Beutel ein Gesamtkunst-werk freier Musik zu erleben. Der welt-bekannte Knstler Markus Lpertz sitztdabei am Klavier, begleitet von seinerinternational erfahrenen Jazzband TTT.Darber hinaus werden Stefanie Schle-singer undWolfgang Lackerschmidvertonte Gedichte und Texte des Au-tors Lpertz zu Gehr bringen.www.jazzclub-regensburg.de.
KunstvereinGRAZ stellt aus
Die Stimmungen des Dsteren sindThema einer Ausstellung des Kunstver-einGRAZ. Unter demMottoSCHWARZeARBEITEN knnen die Ar-beiten unterschiedlicher Knstler inForm vonMalerei, Installation, Fotound Video vom 11. April bis zum 2. Maiim Hinterhof des Gebudes Schff-nerstrae 21 betrachtet werden.www.kunstvereingraz.de.
Nacht der Wissenschaft
Am 24. April von 18 Uhr bis Mitternachtkommen bei der AktionNACHT.SCHAFFT.WISSEN der Stadt Re-gensburg in Zusammenarbeit mit demStadtmarketing alle Wissbegierigenauf ihre Kosten. Um alle Veranstaltun-gen, Vortrge, Fhrungen und Experi-mente erreichen zu knnen, bietet derRVV einen gesonderten Linienverkehran. www.nacht-schafft-wissen.de.
Fotoreise durchWestbhmen
Die Partnerstadt Pilsen, Kulturhaupt-stadt Europas im Jahr 2015, zeigt auchin Regensburg, was sie zu bieten hat.Am 29. April, 19 Uhr, nimmt Dr. GerdBurger seine Zuhrer im EvangelischenBildungswerk auf eine fotografischeReise durch die Klster Westbhmensmit. www.regensburg.de/kultur.
Delegation aus Qingdao interessiert sich fr AltstadtsanierungDie erfolgreiche Sanierung der Regensburger Altstadt und das krzlich erffnete Haus derMusik im sorgsam sanierten ehemaligen Prsidialpalais am Bismarckplatz waren die wich-tigsten Themen beim Besuch einer Delegation aus Regensburgs chinesischer PartnerstadtQingdao. Geleitet wurde die Gstegruppe von Wang Guangshen, dem Direktor des Ver-waltungsamtes fr Behrdenangelegenheiten der Stadtverwaltung von Qingdao. Ober-brgermeister JoachimWolbergs begrte die Delegation im Kurfrstenzimmer des AltenRathauses.
9 Stdte 9 Partner
Aus dem Rathaus
In dieser Rubrik wenden sich unsere Brgermeister, Referenten und Amtslei-ter mit einem ganz persnlichen Anliegen an die Brgerinnen und Brgerder Stadt. Diesmal geht es darum, dass ab dem 1. April 2015 fast die gesamteAltstadt versuchsweise fr den Radverkehr freigegeben wird: Das wird nurmit groer gegenseitiger Rcksichtnahme funktionieren, meint Oberbrger-meister JoachimWolbergs.
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Stadtgesellschaft funktio-niert nur dann wirklich gut,wenn jeder Einzelne dazu bereitist, auf den anderen Rcksicht zunehmen. Rcksichtnahme, Ge-meinsinn und Miteinander sindjetzt insbesondere in der Altstadtgefordert: Ab dem 1. April ist dasRadfahren in nahezu allen Fu-gngerbereichen der Altstadt er-laubt. Auerdem drfen Radler die meistenEinbahnstraen auch in Gegenrichtung be-fahren, und im Alleengrtel ist nun eben-falls das Radeln gestattet. Die Aufhebungder bisherigen Radlverbote hat der Stadtratauf zunchst ein Jahr beschrnkt. Das be-deutet: Es liegt nun ganz besonders amVerhalten der Radler, ob in einem Jahr ausdem Versuch eine Dauerregelung werdenkann. Mir ist durchaus bewusst, dass dieserVersuch nicht frei von Konflikten ist. Ich ha-be es selber schon erlebt, dass manche Rad-fahrer viel zu schnell in der Altstadt unter-wegs sind, im gewagten Slalom um Fu-gnger herum kurven und damit eine po-tenzielle Gefahr darstellen. Mir ist aberauch klar, dass es sich bei solchen rck-sichtslosen Radlern um eine sehr kleine
Minderheit handelt, die immernoch nicht begriffen hat, dasssie mit ihrem unverstndlichenVerhalten auch alle vernnfti-gen Radfahrern in ein schlechtesLicht rckt. Die Stadt wird dieweitgehende Freigabe des Rad-verkehrs in der Altstadt mit ei-ner Informationskampagne be-gleiten - und auch mit verstrk-ten Kontrollen. Rcksichtlose
Radler, die andere gefhrden, mssen da-mit rechnen, dass sie zur Rechenschaft ge-zogen werden.
Das Fahrrad ist unbestritten das umwelt-freundlichste Verkehrsmittel. Immer mehrRegensburgerinnen und Regensburger stei-gen aufs Radl um. Sie tragen so zum Um-weltschutz bei und schonen ihre Finanzen.Ich bitte herzlich alle Fugnger, Radlerund Autofahrer, die in der Altstadt unter-wegs sind: Nehmen Sie aufeinander Rck-sicht. Die Regensburgerinnen und Regens-burger beweisen in vielen Bereichen immerwieder ein eindrucksvolles Miteinander.Das sollte nun doch auch beim Radeln inder Altstadt gelingen.
Ihr JoachimWolbergs,Oberbrgermeister
OberbrgermeisterJoachimWolbergs
BEI UNS 05
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Die Lust am Erfolg wecken
Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KuKW) ist
ein weites Feld. Welche Berufe und Branchen
fassen Sie in diesem Bereich zusammen?
Knopp: Wir orientieren uns berwiegend
am Definitionskonzept der Wirtschafts-
ministerkonferenz des Bundes. Dieses
empfiehlt eine Unterteilung der KuKW in
elf Teilbranchen: den Architekturmarkt,
die Mrkte fr Kunst, Buch und Design,
den Markt fr darstellende Kunst, die
Filmwirtschaft und Musikwirtschaft, die
Software- und Gamesindustrie und die
Mrkte fr Presse, Rundfunk und
Interview: Neuer Manager fr Kultur- und Kreativwirtschaft
Mit seiner starken Industrie, einem erfolgreichenMittelstand, florierendenDienstleistungen, vielen jungen Unternehmen und einer anerkannt hochentwickeltenWissenschaft gehrt Regensburg zu den erfolgreichsten Std-ten in Deutschland.Weiteres groes Entwicklungspotenzial sieht die Stadtin der Kultur- und Kreativwirtschaft (KuKW): Im Amt frWirtschaftsfrde-rung kmmert sich seit kurzem Sebastian Knopp als Clustermanager um dieKulturschaffenden und Kreativen in der Stadt. Zusammenmit RegensburgsWirtschafts-,Wissenschafts- und Finanzreferent Dieter Daminger erlutertKnopp, welche Chancen fr Regensburg in der Untersttzung der Kultur-und Kreativwirtschaft stecken.
Interview: Rolf Thym
BEI UNS06
Sebastian Knopp (links) ist der neue Clustermanager fr Kultur- und Kreativwirtschaft. Knopp arbeitet im Amt fr Wirtschaftsfrderung engmit Dieter
Daminger, dem Referenten fr Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen, zusammen.
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BEI UNS 07
Werbung. Als Wirtschaftsfrderer fassen
wir diejenigen Kreativen unter dem Be-
griff KuKW zusammen, die in ihrer krea-
tiven Arbeit berwiegend erwerbswirt-
schaftlich orientiert sind oder dies an-
streben. Weil es sich bei der KuKW um ei-
nen sehr vielseitigen sowie innovativen
Wirtschaftscluster handelt, sind wir auch
offen fr wirtschaftstreibende Kreative,
die sich diesen Branchen nicht zuordnen
lassen.
Welche Bedeutung haben kulturell ausgerich-
tete und kreative Berufe bereits in Regens-
burg?
Daminger: Die Stadt Regensburg hat sich
im Vorfeld diese Frage gestellt und im
Jahr 2014 eine Studie zur KuKW bei Mi-
chael Sndermann vom Bro fr Kultur-
wirtschaftsforschung (Kln) in Auftrag
gegeben. Knapp 4000 Erwerbsttige der
KuKW erwirtschafteten in Regensburg im
Jahr 2012 ber 425 Millionen Euro. Damit
gehrt in Regensburg jedes zehnte Unter-
nehmen zur KuKW - eine beachtliche
Quote, die ber dem bayerischen Ver-
gleichswert liegt. Auch die Zuwachsrate
der Unternehmen und ihrer Umstze im
Vergleich zu den Vorjahren entwickelte
sich sehr gut.
Knopp: Abseits dieser statistisch messba-
ren Bedeutung bereichern die Kreativen
mit ihrem Schaffen eine Stadt wie Re-
gensburg. Mit immer neuen Ideen sind
sie ein wichtiger Impulsgeber fr unse-
ren innovativen Wirtschaftsstandort und
bereichern das ffentliche Leben - mit ih-
rer Musik, ihrem Design, ihren Kunst-
werken und Ausstellungen, Auffhrun-
gen, Filmen und Lesungen - immer dann,
wenn ihre Arbeit sichtbar wird.
Welche Ziele verfolgt die Stadt mit der ver-
strkten Untersttzung der Kultur- und Krea-
tivwirtschaft?
Knopp: Erklrtes Ziel ist eine Steigerung
der Wertschpfung kreativer Arbeit. Wir
wollen helfen, die Qualitt kreativer Pro-
dukte made in Regensburg sichtbar zu
machen. Dabei finden sich in der KuKW
viele Klein- und Kleinstunternehmer
wieder. Hier gilt es, die Lust auf unter-
nehmerischen Erfolg zu wecken und un-
tersttzend zur Seite zu stehen. Als Wirt-
schaftsfrderer sind wir Ansprechpart-
ner, Berater, Vermittler und Initiator -
wir wollen alle frdern, die ihrer Kreati-
vitt professionell nachgehen und davon
leben wollen. Die Kreativwirtschaftler
mssen oft die Balance finden zwischen
Kreativitt und Marktorientierung - ein
Kompromiss zwischen Selbstverwirkli-
chung und Dienstleistung. Diesen Pro-
zess habe ich selber mit meiner Filmpro-
duktion durchlebt, und kann mich gut
hineinversetzen.
Daminger: Ein erster Schritt: Die Bespie-
lung des Erdgeschosses im Degginger-
haus in der Wahlenstrae 17 ab Sommer
diesen Jahres. Hier wird ein Mglich-
keitsraum geschaffen - das heit, die Ak-
teure der KuKW finden hier einen Ort
zur Prsentation, zum Austausch und fr
viele spannende Begegnungen - auch
mit den Brgerinnen und Brgern. In
diesemMehr an Sichtbarkeit und Vernet-
zung und der Schaffung von Rahmenbe-
dingungen, welche den kreativen Raum
geben, wird auch die wirtschaftliche Leis-
tungskraft und Innovationskraft der
KuKW sichtbar werden. Dies steigert
auch - so hoffen wir - die Attraktivitt fr
Kooperationen mit anderen Wirtschafts-
zweigen.
Kann eine lebendige und erfolgreiche Kultur-
und Kreativszene auch andere Branchen str-
ken?
Daminger: Selbstverstndlich! Kreatives
Potenzial bedeutet neue Ideen, Impulse
und Innovationen. Unser Gutachter Sn-
dermann sieht in der Zusammenarbeit
mit anderen Branchen wie der Automo-
bilindustrie zustzliche Absatzmrkte
und Ttigkeitsfelder der KuKW - hier kn-
nen beide Seiten profitieren. Der Transfer
von neuen, kreativen Arbeits- und Sicht-
weisen in etablierte Wirtschaftsbereiche
ist ein Trend, den wir aus vielen Stdten
kennen.
Knopp: Und eine selbstbewusste Kreativ-
szene zieht neue Kulturschaffende und
Kreative an - belebt die Atmosphre in ei-
ner Stadt im Ganzen, strkt damit also
auch die Attraktivitt des Wirtschafts-
standorts fr Fachkrfte aus ganz
Deutschland.
Zeitgleich mit der neuen Stelle des Managers
fr Kultur- und Kreativwirtschaft in Regens-
burg hat der Freistaat in Nrnberg bayern-
kreativ erffnet - ein gesamtbayerisches
Zentrum zur Frderung der Kultur- und Krea-
tivwirtschaft, das etwa jungen Unternehmen
und Freiberuflern dabei helfen will, wirt-
schaftlich Fu zu fassen. Welche Mglichkei-
ten zur Zusammenarbeit mit bayernkreativ
sehen Sie?
Kreatives Potenzial bedeutetneue Ideen, Impulse undInnovationen.
Dieter Daminger
Wir wollen helfen, die Qualittkreativer Produkte ,made inRegensburg sichtbar zu machen.
Sebastian Knopp
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08 BEI UNS
Daminger: Mit bayernkreativ erwchst
ein starker Partner auf Landesebene. Das
Zentrum kann die kommunalen Partner
in vielseitiger Weise untersttzen. Bay-
ernweite Workshop-Programme und Vor-
tragsreihen sind denkbar, um einen Er-
fahrungsaustausch in Gang zu bringen.
Der Blick ber den Tellerrand ist uns
wichtig. Und ein offener Austausch von
Know-How strkt die KuKW landesweit -
wir haben unser Interesse an einer engen
Zusammenarbeit bereits im Vorfeld der
Erffnung deutlich gemacht. Dabei wird
das bayerische Zentrum auch Hilfe bei
der Suche nach Frdermglichkeiten und
-programmen bieten. Es geht uns aber
auch darum, gemeinsam das Image Bay-
erns auch als Kreativstandort zu strken.
Dies hilft auch uns im innerdeutschen
Standort-Wettbewerb.
Die Stadtverwaltung steht in engem Kontakt zur Kultur- und Kreativszene in Regensburg, wie hier beim Kreativforum im Februar 2015
Sebastian Knopp
Seit dem 2. Mrz 2015 ist Sebastian
Knopp der neue stdtische Clustermana-
ger fr Kultur- und Kreativwirtschaft. Sei-
ne Aufgabe ist es, die Regensburger Kul-
tur- und Kreativwirtschaft zu unterstt-
zen und zu vernetzen. Der 31-Jhrige ist
Mitinitiator des Creative Monday, einer
Netzwerkveranstaltung der Kreativszene
Regensburgs, und des kreativForum Re-
gensburg - der Interessensvertretung der
Kultur- und Kreativwirtschaft.
Knopp hat an der Universitt Regensburg
vergleichende Kulturwissenschaft, Infor-
mationswissenschaft und Soziologie stu-
diert und mit demMagister Artium abge-
schlossen. Berufserfahrung bringt der ge-
brtige Regensburger aus den Bereichen
Projektmanagement und Unterneh-
mensberatung sowie Fotografie und Film
mit. Er ist Mitgrnder eines Start-up-Un-
ternehmens, mit dem er 2013 im Gene-
ration_D Wettbewerb - Die besten Start-
Ups Deutschlands einen zweiten Platz
erreichte. Sein Kurzfilm Die Linse war
Erffnungsfilm der Internationalen Kurz-
filmwoche Regensburg im Jahr 2013. Au-
erdem war er Mitarbeiter der Projekt-
entwicklung fr Linz 2009 - Kulturhaupt-
stadt Europas Organisations GmbH und
dort fr die Strategische Planung und f-
fentlichkeitsarbeit mehrerer Projekte so-
wie fr die operative Umsetzung von Ver-
anstaltungen zustndig.
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Musik der Extraklasse anhistorischer Sttte
Die Rathauskonzerte bringen seit 1969 den Historischen Reichssaal im AltenRathaus zum Klingen. Im April undMai dieses Jahres darf sich das Regens-burger Publikum einmal mehr ber Musikereignisse der Extraklasse freuen:Echopreistrgerinnen und -preistrger, vielgereiste und hochprmierte En-sembles, Orchester und Soloknstler begeistern dann wieder an imposanterund klanggewaltiger Sttte.
ie Rathauskonzerte blicken auf eine
lange Geschichte zurck und haben
damit einen festen Platz im Regensburger
Kulturleben sie sind zur Tradition ge-
worden. Die Abende der Konzertreihe
zhlen zu den Pflichtterminen fr Klas-
sikfans und zunehmend auch fr ein
breites Publikum aus ganz Deutschland.
Viele Abonnenten besuchen die Konzerte
seit ber zehn Jahren regelmig und
stets alle am Stck.
R
Die Rathauskonzerte
Kristina Hdl
Weltstars zu Gast in Regensburg
Und das mit gutem Grund, denn die Kon-
zertreihe hat es in sich. Viele bekannte
Gren und Weltstars haben die Rathaus-
konzerte mit unvergesslichen Auftritten
beehrt:
Bariton Thomas Hampson (1995) war zu
Gast, die Pianisten Rudolf Buchbinder
(1973 und 1978) und Friedrich Gulda
(1979), und auch beim Liederabend mit
Ren Kollo (1994) wren wohl viele gerne
mit dabei gewesen. Einige der ganz gro-
en Diven haben Regensburg bei ihren
Konzerten in Staunen und Bewunderung
versetzt: Die Ausnahmesngerinnen Dia-
na Damrau (2005) und Anette Dasch
(2010) gaben sich die Ehre, ebenso die
groartige und weltbekannte Anneliese
Rothenberger (1972). Die elfenhafte Harfe-
nistin Isabelle Moretti (2013) begeisterte
ebenso wie die beliebten Schauspielerin-
nen und Sngerinnen Senta Berger (2002)
und Ruth Maria Kubitschek (2003). Und
sogar Vater und Sohn Hermann und
Florian Prey haben im Abstand von 21
Jahren die Rathauskonzerte (1980 und
2011) bereichert.
Es waren auch sehr spezielle und eigen-
willige Darbietungen dabei: Pfeifvirtuose
BEI UNS 09
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10 BEI UNS
Tams Hacki (2006) verbreitete mit sei-
ner Musik frhliche Stimmung, Chris-
toph Hammer erffnete am berhmten
Hammerflgel (2008) ungeahnte Klang-
welten, und das Wiener Glasharmonika-
Duo trat damals (2003) in Kombination
mit literarischem Programm auf.
Stets und von Anfang an mit dabei waren
die Mitglieder des Philharmonischen Or-
chesters Regensburg mit ihren wunder-
baren Kammermusikkonzerten. Seit Kur-
zem bilden auch die Preistrgerkonzerte
des Nachwuchswettbewerbes Jugend
musiziert einen weiteren Fixpunkt im
Programm der Rathauskonzerte. Fr die
jungen Musikerinnen und Musiker ist
dies jeweils eine bedeutende Erfahrung
und wichtige Chance, sich vor groem
Publikum und auf groer Bhne mit ih-
rem Knnen zu prsentieren.
Der Reichssaal wird zum Konzertsaal
Der Reichssaal wurde in den Jahren um
1325 bis 1330 erbaut. Der Saal im Oberge-
scho des Alten Rathauses diente ur-
sprnglich den Brgerinnen und Brgern
fr Tanz- und Festveranstaltungen. Euro-
pische Bedeutung erlangte er ab 1594 als
Tagungsort der Reichsversammlung und
schlielich von 1663 bis 1803 als Ort des
Immerwhrenden Reichstags.
Es ist nicht immer nur kuschelig warm in
diesen alten Gemuern. Versierte Kon-
zertbesucherinnen und -besucher haben
sicher auch schon auf bequemerem Kon-
zertgesthl gesessen von den knarzen-
den Bnken an den Seitenflgeln des his-
torischen Saales ganz zu schweigen. Und
dennoch: Diese Konzerterlebnisse sind
gerade wegen dieser besonderen Atmo-
sphre so einmalig und wunderbar. Mit
aufwendigem und wunderschnem Blu-
menschmuck dekoriert, knnte das Am-
biente fr die hochkartigen Musikerin-
nen und Musiker nicht festlicher sein.
Und das Klangerlebnis ist jedes Mal aufs
Neue berauschend.
Apropos Rauschen, apropos Geruschku-
lisse: Auch dazu gibt es aus den vielen
Jahren einige schne Geschichten zu er-
zhlen. Peter Ainder, seit den Anfangs-
jahren der Rathauskonzerte als Veranstal-
tungsleiter mit dabei, erinnert sich: Wh-
rend eines wunderbaren klassischen Kon-
zerts im Reichssaal hrten wir es drauen
pltzlich scheppern und krachen und
schlielich Musizieren und Lrmen, bis
man von den Klngen im Konzertsaal
nichts mehr verstehen konnte und die
Musiker ihr Spiel unterbrechen mussten.
Wir sind ins Freie geeilt, um zu sehen,
was da vor sich ging und trauten unseren
Augen und Ohren nicht: Eine urige, baye-
rische Blasmusikkapelle hatte sich aus
dem Hofbruhaus direkt gegenber
dem Alten Rathaus auf den Weg zum
Straenumzug durch die Stadt gemacht.
Zum Glck waren die Herren und Damen
der Kapelle einsichtig und haben sich
nach einer kurzen Diskussion entschie-
den, im Hofbruhaus weiterzuspielen.
Und so konnte dann auch unser Konzert
weitergefhrt werden.
Anekdoten aus 46 Jahren
Aber es sollte nicht die einzige ohrenbe-
tubende Erinnerung bleiben: Da fiel
auch schon mal whrend eines sehr ruhi-
gen Konzerts die metallene Handkasse
mit einem unfassbaren Krach auf den
Steinboden der alten Gemuer. Und auch
Konzertabende, die whrend der Dult-
Zeit stattfinden, haben es lautstrkem-
ig in sich. Zum Glck sind die Konzert-
gngerinnen und -gnger stets nachsich-
tig, finden die Konzertabende doch
schlielich mitten im Zentrum der Alt-
stadt statt.
Und was macht man, wenn ein Knstler
einen Teil seiner Garderobe vergessen
hat, wie etwa ein Paar Hosentrger? Und
das an einem Sonntagabend? Dann fhrt
Peter Ainder schnell mal nach Hause
und holt die Hosentrger seines Schwie-
gervaters aus dem Kleiderschrank. Das
Konzert ist gerettet - die Hosentrger je-
doch sind nie wieder aufgetaucht.
Und wenn mal ein groer Konzertflgel
gebraucht wird? Dann schnurrt ein
Transport-Roboter die steinernen Trep-
pen zum Reichssaal hoch, um die halbe
Tonne Gewicht mit der gebotenen Vor-
sicht in den ersten Stock und schlielich
in den Konzertsaal zu verbringen. Das ist
jedes Mal ein wahrhaftiges Schauspiel,
so der Veranstaltungsleiter.
Aufwendige Organisation
berhaupt schlpfen die Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter des Kulturamtes an
den Konzertabenden in die vielfltigsten
Rollen nicht nur im Vorfeld, fr die Or-
ganisation, an der Abendkasse, am Ein-
lass oder hinter der Bhne: Sie sind auch
Die Sopranistin Christiane Karg
Foto: Gisela Schenker
DasWiener Cello-Ensemble 5+1 Foto:Wiener Cello-Ensemble
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11BEI UNS
gerne mal fr spontane Gruppenfotos
und Knstleraufnahmen, frs Noten-
blatt-Umblttern auf der Bhne oder fr
extravagante und auergewhnliche Be-
stellungen (da mssen in der Knstler-
garderobe schon mal exotische Obstkr-
be und Pfefferminztee, natrlich von fri-
schen Pfefferminzblttern, gereicht wer-
den) im Einsatz.
Kulturamtsleiterin Christiana Schmid-
bauer leitet die Konzertabende hauptver-
antwortlich. Sie ist zudem fr die pro-
grammatische Gestaltung und die Aus-
wahl der Knstler und Musiker zustn-
dig. Ich freue mich jedes Jahr, wenn die
Rathauskonzerte vor der Tr stehen und
wir fr Regensburg und inzwischen auch
fr viele Gste, die teilweise ganz schn
weit zu unseren Konzertabenden anrei-
sen, Musikerlebnisse von hchster Quali-
tt und internationalem Rang prsentie-
ren drfen. In diesem ganz besonderen
Ambiente und eingedenk der langjhri-
gen Geschichte, auf die wir mit den Rat-
hauskonzerten zurckblicken knnen,
lsst sich so ein Konzertabend noch ein-
mal ganz anders erleben. Ich mchte
auch fr dieses Jahr eine groe Empfeh-
lung aussprechen die Rathauskonzerte
2015 werden in jedem Fall begeistern und
verzaubern!
2015 wird hochkartig und bunt
Auch fr die kommende Ausgabe der Rat-
hauskonzerte kann sich das Programm
wieder sehen lassen. Den Anfang macht
am 19. April VOCES8, das inzwischen
nicht nur als eines der erfolgreichsten Vo-
kalensembles Englands gilt, sondern so-
gar als das vielleicht vielfltigste. Die zwei
Sngerinnen und sechs Snger haben mit
ihrem Repertoire von frher Polyphonie
bis zu Jazz- und Poparrangements bereits
bei den Tagen Alter Musik 2014 Begeiste-
rungsstrme ausgelst.
Mit dem Konzert der beiden Echo-Preis-
trger Christiane Karg als Sopranistin
und dem Pianisten Gerold Huber folgt
gleich das nchste Highlight mit dem
Programm Femmes Frauenfiguren.
Am 3. Mai sind die beiden Musikstars, wie
so oft, gemeinsam zu erleben. Das im Jahr
2008 gegrndete Cello-Ensemble Wiener
Cello Ensemble 5+1 bietet am 8. Mai mit
seiner Besetzung aus fnf Mnnern und
einer Frau ein ganz besonderes Pro-
gramm von Bach ber die Beatles bis
zur Gegenwart. Liebesfreud - Liebesleid.
Eine Alltagsgeschichte nennt sich der
bunte Abend, den Mitglieder der Wiener
Philharmoniker fr Regensburg gestal-
ten. Joanna Sachryn, als Solo-Cellistin be-
reits in Regensburg sehr beliebt, wird
dann neuerlich zu hren sein.
Zum Finale am 13. Mai werden einmal
mehr die Mitglieder des Philharmoni-
schen Orchesters Regensburg fr ihr Re-
gensburger Publikum spielen. Und auch
die jungen Nachwuchsknstler sind bei
den diesjhrigen Rathauskonzerten wie-
der vertreten. Die Preistrger des Landes-
wettbewerbes Jugend musiziert Bayern
sind am 3. Mai um 11 Uhr eingeladen, ihr
ausgezeichnetes Knnen unter Beweis zu
stellen. Viele auergewhnliche Musiker-
lebnisse warten bei den Rathauskonzer-
ten 2015 auf Sie. Wir meinen: Auf keinen
Fall verpassen!
VOCES8 - eines der erfolgreichsten und vielfltigsten Vokalensembles Englands Foto: choral tapestry photo
Die Termine der Rathauskonzerte 2015 im berblick:
Sonntag, 19. April 2015, 19.30 Uhr
VOCES8: Sing Joyfully, A-Cappella-Musik
von Renaissance bis Pop
Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr
Jugend musiziert: Preistrger des Landes-
wettbewerbes Bayern
Sonntag, 3. Mai 2015, 19.30 Uhr
Echo-Preistrger: Christiane Karg, Sopran
und Gerold Huber, Klavier: Femmes
Frauenfiguren
Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr
Wiener Cello Ensemble 5+1 mit Mitglie-
dern der Wiener Philharmoniker: Liebes-
freud - Liebesleid. Eine Alltagsgeschichte
Mittwoch, 13. Mai 2015, 19.30 Uhr
Kammermusikkonzert: Mitglieder des
Philharmonischen Orchesters Regens-
burg
Das gesamte Programm der Rathauskon-
zerte 2015 und weitere Informationen im
Internet: www.regensburg.de/kultur.
Abonnements und Einzelkarten sind
beim Kulturamt der Stadt Regensburg
ohne Vorverkaufsgebhr erhltlich: Haid-
platz 8, III. Stock, Zi-Nr. 304, 93047 Re-
gensburg, Telefon: 0941/507-1414. Einzel-
karten gibt es auch bei der Tourist-Info
am Alten Rathaus, Rathausplatz, 93047
Regensburg, Telefon: 0941/507-5050.
Erstmals knnen Karten auch im Internet
gekauft werden: www.ok-ticket.de
-
AbMontag, 30. Mrz, bis einschlielich Freitag, 10. April 2015, ist die Durch-fahrt zwischen Keplerstrae und Thundorferstrae gesperrt. Grund sindBauarbeiten in der Donauparallele im Bereich der Steinernen Brcke.
Sperrung in den Osterferien
Katrin Butz
wischen Goldener-Bren-Strae und
Weier-Lamm-Gasse wird in den Os-
terferien die dringend erforderliche Er-
neuerung der Asphaltdecke durchge-
fhrt. Auerdem wird der Ampelbereich
vor der Wurstkuchl mit einer Fahrrad-
schleuse so umgebaut, dass Radfahrer in
Richtung Westen knftig schneller voran-
kommen.
Whrend der Bauarbeiten, die vom 30.
Mrz bis zum 10. April 2015 dauern, muss
die Donauparallele vom stlichen Ende
Z
Donauparallele
Fischmarkt bis zur Einmndung Weie-
Hahnen-Gasse komplett fr den motori-
sierten Durchgangs- und den Busverkehr
gesperrt werden.
Um zustzliche Behinderungen in den
kommenden Monaten zu vermeiden,
wird die Sperrung auch fr weitere Bau-
manahmen der Stadt und der REWAG,
etwa im Weigerbergraben, genutzt. Die
Einfahrt in den Bereich Weigerbergra-
ben, Hlzlnde, Keplerstrae, Fisch-
markt ist daher bereits ab dem Weiger-
bergraben nur noch fr den Anliegerver-
kehr gestattet. Autofahrer werden gebe-
ten, die Verbindungsstrecke ber die Do-
nauparallele weitrumig - ber den
Hauptbahnhof oder die Friedenstrae -
zu umfahren. Alle Buslinien, die die Do-
nauparallele befahren, werden ber die
Altstadt-Sdumgehung umgeleitet (siehe
Kasten). Fugnger knnen die Strae auf
dem Gehweg ohne wesentliche Ein-
schrnkungen passieren. Die Geschfte
bleiben zu Fu jederzeit erreichbar. Rad-
fahrer mssen im Baustellenbereich
schieben. Um die Auswirkungen auf den
Verkehr so gering wie mglich zu halten,
wurde die Baumanahme so geplant,
dass sie komplett in den Osterferien ab-
gewickelt werden kann.
BEI UNS12 BEI UNS12
Zwischen Bushaltestelle Thundorferstrae undWurstkuchl wird ein eige-
ner Fahrradstreifen eingerichtet. Die Zweiradstellpltze werden dafr ein
Stck Richtung Donau, in die Allee, versetzt.
Um Flickwerk und sptere Straensperrungen zu vermeiden, werden
die Arbeiten im Zuge der Neugestaltung des sdlichen Zugangs zur
Steinernen Brcke erledigt.
-
BEI UNS 13
Umleitung der Busse
Fr die Buslinien des RVV und der RVB gelten vom 30. Mrz
bis einschlielich 10. April 2015 folgende Umleitungen:
Die Linien 1, 2A/B, 4, 6 und 11 werden in beiden Richtungen
ber die Altstadtsdumgehung umgeleitet:
Die Linien 1, 6 und 11 verkehren zwischen den Haltestel-
len Taxisstrae bzw. Ostdeutsche Galerie und Hauptbahn-
hof/Albertstrae in beiden Fahrtrichtungen ber Bismarck-
platz, Kumpfmhler Strae und Bahnhofstrae bzw. Mar-
garetenstrae.
Die Linie 2A/B fhrt zwischen den Haltestellen Justizge-
bude und Hauptbahnhof/Albertstrae in beiden Richtun-
gen ber die Bahnhofstrae bzw.Margaretenstrae.
Die Kurzfahrten (Danziger Freiheit - Arnulfsplatz) der Li-
nie 4 verkehren in beiden Fahrtrichtungen ber die Eiserne
Brcke - Dachauplatz und enden bzw. beginnen am Haupt-
bahnhof (Haltepunkt 16).
Die Langfahrten (Danziger Freiheit - Universitt) der Li-
nie 4 werden in beiden Richtungen zwischen den Haltestel-
len Taxisstrae und Eiserne Brcke ber Bismarckplatz,
Kumpfmhler Strae und Bahnhofstrae bzw. Margare-
tenstrae umgeleitet. Am Dachauplatz halten die Busse
Richtung Hauptbahnhof beim Parkhaus (Hhe Knigsstra-
e) und Richtung Danziger Freiheit beim Sinzgebude.
Von der Linie 13 kann die Haltestelle Arnulfsplatz nicht
bedient werden.
Die Linie 17 fhrt ab der Eisernen Brcke ber den Dach-
auplatz (Bussteig 4) zur Haltestelle Hauptbahnhof/Albert-
strae (Bussteig E, End- und Starthaltestelle) und zurck
ber den Dachauplatz (Bussteig 3). Die Haltestellen Thun-
dorferstrae, Fischmarkt, Arnulfsplatz, Bismarckplatz, Jus-
tizgebude und Bahnhofstrae knnen nicht bedient wer-
den.
Die auf der Umleitungsstrecke liegenden Haltestellen werden
mit bedient.
Weitere Infos unter www.rvv.de
Im Bereich rund um die Steinerne Brcke prgen Schlaglcher und
tiefe Risse das Straenbild der Donauparallele. Damit die Verkehrssi-
cherheit langfristig gewhrleistet ist, muss die Asphaltdecke kom-
plett erneuert werden.
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:
-
s sind Bilder, die erschrecken
und bewegen, aber auch neue
Hoffnung und Zuversicht transpor-
tieren: Bilder, die in Regensburg
zwischen den Jahren 1945 und 1949
entstanden sind. Vom 26. Mrz bis
22. April 2015 ist die Ausstellung
Ende und Neubeginn: Regensburg
1945-1949 in der Lesehalle der
Stadtbcherei zu sehen. Ein paar
Impressionen der Sammlung zei-
gen wir Ihnen hier. Die Fotoausstel-
lung der Volkshochschule und der
Stadtbcherei entstand in Zusam-
menarbeit mit der Bilddokumenta-
tion der Stadt Regensburg.
Bild 1: Whrend die einen noch fas-
sungslos vor dem zerstrten Ge-
bude stehen, packen die anderen
schon an. Ob alt oder jung, Mann
oder Frau, im Anzug oder mit Mili-
trhelm - wenn es um den Wieder-
aufbau Regensburgs ging, half je-
E der mit so guBild 2: Im farchitekton
Bomben zu
schlsschen T
dem heute l
sehen ist.
Bild 3: Um di
fernzuhalten
schen kurz
naubrcken
straenbr
genbrcke),
Weichs zu seh
Bild 4: Nac
Kriegsjahren
gensburger
Unterhaltun
nischen Sei
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chern der S
ter den staune
Ende und Neu
4
1
5
-
so gut er konnte.
frstlichen Park fiel ein
tonisches Kleinod den
zum Opfer: Das Garten-
chen Theresienruhe, von
te leider nichts mehr zu
.
die Panzer der Alliierten
lten, sprengten die Deut-
rz vor Kriegsende die Do-
ken - so auch die Reichs-
rcke (heutige Nibelun-
ke), die hier mit Blick auf
zu sehen ist.
Nach den langen harten
hren sehnten sich die Re-
rger nach Zerstreuung und
ltung. Da kamen die italie-
n Seiltnzer Carlo und Hen-
wie gerufen: Todesmutig
sie ein Seil ber den D-
r Stadt und spazierten un-
taunenden Augen der Br-
ger vllig ungesichert vom Dom
zur Neupfarrkirche.
Bild 5: Im Juni 1949 ging es wirt-
schaftlich bereits bergauf. So fand
auch die Grosse Industrie-, Gewer-
be- und Landmaschinen-Ausstel-
lung im Stadtpark vor der heuti-
gen Ostdeutschen Galerie regen
Zuspruch.
Bild 6: Da der Eiserne Steg und auch
sonst smtliche Brcken durch
Sprengungen stark beschdigt
waren, blieb den Brgern nur
eine Mglichkeit, die Donau zu
berqueren: per Fhre. Im
Hintergrund sind bereits
die Pfeiler und der erste
Teil des neuen Eisernen
Stegs zu sehen.
Bild 7: Die Gesichter des
Wiederaufbaus: Den
jungen Mnnern, die
den Krieg berlebt hatten,
war auch danach nicht viel Ruhe
gegnnt. Sie mussten sofort mit
anpacken, um die vom Krieg ver-
wstete Stadt wieder aufzubauen.
So auch diese sechs Handwerker im
Dachstuhl der Minoritenkirche im
Jahr 1947.
Bild 8: Das ffentliche Verkehrsnetz
lief schon bald
wieder flssig. Hier ein alter Omni-
bus aus den Kriegsjahren mit Be-
helfsaufbau. Deutlich erkennbar ist
hier auch die damalige Besatzungs-
macht: Das AB auf dem Num-
mernschild steht fr Amerikani-
sche Besatzungszone. (kk)
Neubeginn - 70 Jahre Kriegsende
2 3
6 7
8
Fotos: Christoph Lang,
Bilddokumentation Stadt Regensburg
-
Ein Hauch vonWsteim Regensburger Norden
er den Park von der Strae Im
Reichen Winkel her betritt, der
stt auf eine gut drei Meter hohe Stein-
pyramide, die an die Gesteinsformatio-
nen in den Nationalparks im Sd-Westen
der USA angelehnt ist. Errichtet worden
war der Standing Rock im Jahr 1990 an-
lsslich der feierlichen Umbenennung
W
Mit rund vier Hektar gehrt der Tempe-Park zu den eher kleineren Grnan-lagen der Stadt. Fr Besucher, die den Stadtnorden nicht wie ihre Westenta-sche kennen, ist er nicht ganz leicht zu finden. Aber ein Besuch lohnt sich,lockt der Park doch neben einem lieblichen Ambiente auchmit locker einge-streuten Symbolen, die die Besucherinnen und Besucher an Geologie undGeschichte der Partnerstadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona erinnernsollen.
Der Tempe-Park
Dagmar Obermeier-Kundel
des Hhenparks Reicher Winkel in Tem-
pe-Park von Schlerinnen und Schlern
der stdtischen Berufsschule. Eine Boden-
platte weist darauf hin, dass die Partner-
stadt 8 800 Kilometer westlich von Re-
gensburg inmitten der Wsten- und Step-
penlandschaft des sonnenreichsten US-
Bundesstaats zu finden sei. Der Brunnen
mit Wasserkaskade, der im Zentrum des
Parks liegt, ist eine symbolische Verbeu-
gung vor den einfallsreichen Bewsse-
rungssystemen in Kaskadenform, die die
Indianer angelegt hatten, um dem trocke-
nen Wstenboden ein bisschen Grn ab-
zutrotzen. Ganz in der Nhe findet sich
auch ein Gedenkstein, der an die Partner-
schaft zwischen Tempe und Regensburg
erinnert, die bereits seit dem Jahr 1978 be-
steht.
Steppenpflanzen
Die im Umfeld ebenfalls als Reminiszenz
an die Partnerstadt gepflanzten angeblich
winterharten Opuntien haben allerdings
denmanchmal doch recht strengen Ober-
pflzer Wintern nicht dauerhaft standhal-
ten knnen. Damit die Besucherinnen
16 BEI UNS
-
17BEI UNS
und Besucher trotzdem einen Hauch von
Wste auf ihrem Parkspaziergang einfan-
gen knnen, hat das Gartenamt in vielen
unterschiedlichen Trockenbeeten Step-
penpflanzen in Anlehnung an die natrli-
che Vegetation in Arizona eingesetzt.
Dort finden sich jetzt beispielsweise Se-
dum, Knigskerzen, Katzenminze, Pam-
pasgras, Iris, Palmlilien und Agastachen.
Weil pflegeleicht und trotzdem optisch
ansprechend, ersetzen sie sukzessive die
in frheren Jahrzehnten so beliebten Ro-
senbeete, die aber ein Hchstma an Pfle-
ge erfordern wrden, wie Gartenamtslei-
ter Dietrich Krtschell betont. Ein Auf-
wand, der heute personell einfach nicht
mehr zu stemmen sei.
Park Bellevue
Angelegt wurde der Park in den Jahren
1957 bis 1959. Damit ist er natrlich we-
sentlich lter als die Stdtepartnerschaft
zwischen Regensburg und Tempe. Der ur-
sprngliche Name Hhenpark Reicher
Winkel geht zurck auf eine sehr angese-
hene Regensburger Familie namens
Reich, die ihrem Namen alle Ehre machte
und in Reinhausen Grund und Boden be-
sa. Nach ihr ist auch die angrenzende
Strae im Norden des Parks benannt.
Die 1950er-Jahre haben der Parkanlage ei-
nen deutlichen Stempel aufgedrckt. Ser-
bische Fichten, Hemlock-Tannen, Tro-
ckensteinmauern und Sitznischen mit
zugeordneten Schmuckbeeten sprechen
die stilistische Sprache der Landschafts-
grtnerei der 1950er-Jahre. In dieser Zeit,
als der Bewuchs noch nicht in die Hhe
geschossen war, bot sich ein unvergleich-
licher Blick sowohl ber die Altstadt als
auch bei klarem Wetter ber den
Brandl- und Keilberg hinweg bis zu den
Hhenzgen des Bayerischen Waldes.
Verstndlich, dass damals der Park im
Volksmund auch Park Bellevue, frei ber-
setzt also Park zur schnen Aussicht ge-
nannt wurde.
Eindruck von groer Weite
Diese Aussicht bleibt dem Besucherauge
heute meist versperrt, zumal dann, wenn
die Bume Laub tragen. Aber auch in den
Wintermonaten sorgen viele Nadelgehl-
ze dafr, dass sich das Auge zumindest an
ppigem Grn erfreuen kann. Der spezi-
elle Reiz des Parks liegt darin, dass durch
die innenliegenden freien Rasenflchen, Der Gedenkstein soll an die Stdtepartnerschaft zwischen Regensburg und Tempe erinnern
In vielen unterschiedlichen Trockenbeeten wachsen Steppenpflanzen Fotos: Christof Kundel
-
18 BEI UNS
die von einem Rundweg und vielen Bu-
men gesumt werden, ein Eindruck von
groer Weite entsteht, betont Krtschell.
Ganz besonders kommt dies zur Geltung,
wenn abends die tiefstehende Sonne die
glnzend weien Stmme der Papier-Bir-
ken (Betula papyrifera) im Osten des
Parks anstrahlt und ins Zentrum rckt.
Dann wirkt der Park wie die Kulisse in ei-
nemMrchenfilm.
Spaziergnger, Hundehalter oder Fami-
lien mit Kindern: Der Tempe-Park bietet
fr jeden etwas. Die Kleinen knnen sich
auf dem frisch sanierten Spielplatz im
Westen der Anlage tummeln. Wer Ruhe
sucht, der ist gut beraten, sich einen Platz
auf einer der Bnke innerhalb der Pergola
am Nordrand des Parks zu sichern. Hier,
in absolut geschtzter Lage, lassen sich
auch die ersten warmen Sonnenstrahlen
des Jahres am besten einfangen. Wenn
abends Ruhe eingekehrt ist oder in den
frhen Morgenstunden, kommen Vogel-
liebhaber auf ihre Kosten. Sie knnen
dem Buntspecht beim Hmmern zuse-
hen oder dem Konzert der Singvgel lau-
schen. Amseln, Blau- und Kohlmeisen,
Ringeltauben, Rotkehlchen und Stare ha-
ben hier eine Heimat gefunden, nicht zu-
letzt deshalb, weil das Gartenamt auch im
Tempe-Park viele Nistksten bewirtschaf-
tet. Rund 1000 Stck sind es im ganzen
Stadtgebiet. Gerade jetzt im Frhling bie-
ten sie komfortable Kinderstuben fr vie-
le Arten von Hhlenbrtern.
Gtterbume
Nicht zuletzt deshalb, weil der Park be-
reits Mitte der 1950er-Jahre auf dem Ge-
lnde eines ehemaligen Steinbruchs an-
gelegt worden war, prgen ihn mittler-
weile auch majesttische Bume, wie bei-
spielsweise die amerikanische Roteiche
am Sd-Ostrand, die mehr als 70 Jahre alt
ist. Oder der benachbarte Eschenahorn,
der durch seinen gebogenen Wuchs und
die zarten Verstelungen auffllt. Ins Au-
ge springen auch die beiden Gtterbu-
me mit ihren gefiederten Blttern und
dem aufflligen Wuchs in der Nhe der
Kaskade. Dabei handelt es sich um soge-
nannte Pioniergehlze, wahre berle-
bensknstler also, wie Krtschell erklrt.
Dieser Baum kann sich Bereiche er-
schlieen, die so trocken sind, dass ande-
re Gehlze, wie beispielsweise Linden
oder Eichen, dort nicht klarkommen. Im
Herbst bestechen diese Gtterbume
durch eine auffallend intensive Herbst-
frbung. Auch das Buchenwldchen im
Zentrum des Parks macht an sonnigen
Herbsttagen mit seiner bunten Pracht
von sich reden. Doch auch jetzt im Frh-
jahr, wenn die hellgrnen glnzenden
Blttchen sich zaghaft dem Licht entge-
genstrecken, sollte man sich diesen An-
blick nicht entgehen lassen!
Durch die Bepflanzung entsteht ein Eindruck von groer Weite
Viele Regensburgerinnen und Regensburger waren 1990 gekommen, um die Umbenennung des Hhenparks ReicherWinkel in Tempe-Park zu feiern
Foto: Peter Ferstl / Stadt Regensburg
Auch dieWasserkaskade stellt eine Verbin-
dung zur Partnerstadt dar
-
BEI UNS 19
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? An
manchen Tagen heulen im Stadtgebiet
immer wieder die Sirenen, obwohl
schnes Wetter herrscht und durch
Blitzschlag verursachte Brnde oder
wegen sintflutartiger Regenflle ber-
flutete Keller eigentlich ausgeschlossen
werden knnen. Bei uns geht der Frage
nach, wann denn eigentlich Sirenen-
alarm ausgelst wird.
Grundstzlich ist zu unterscheiden zwi-
schen dem sogenannten Feueralarm und
einem Alarm zur Warnung der Bevlke-
rung. Dieser Alarm - zweimal pro Jahr in
der Stadt Regensburg durch einen Probe-
alarm simuliert - wird signalisiert durch
einen eine Minute lang auf und ab-
schwellenden Heulton der 44 im Stadt-
gebiet installierten Sirenen. Als erste Re-
aktion sollten sofort die Rundfunkgerte
eingeschaltet und die dort kommunizier-
ten Hinweise befolgt werden. Er soll die
Bevlkerung vor greren Schadenser-
eignissen warnen, wie beispielsweise
Gefahrgutunfllen oder Strfllen in In-
dustriebetrieben, bei denen in grerem
Umfang Schadstoffe ausgetreten sind.
Aber auch wenn Hochwasser ganze
Stadtgebiete bedroht, kann der Alarm
zur Warnung der Bevlkerung ausgelst
werden. So beispielsweise geschehen
beim letzten groen Hochwasser im Juni
2013.
Ein Heulton, der eine Minute lang an-
dauert und zweimal unterbrochen ist,
weist immer darauf hin, dass die Hilfe ei-
ner Freiwilligen Feuerwehr bentigt
wird, und zwar in dem Stadtteil, in dem
die Sirene anschlgt. Das ist eine zustz-
liche Sicherheitsmanahme, denn jedes
Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr im
Stadtgebiet hat stets einen Funkmelde-
empfnger bei sich, der den Einsatz an-
zeigen soll. Dabei kann es sich um einen
Brand in einem Mllcontainer handeln,
aber genauso auch um ein brennendes
Tanklager. Aber nicht nur bei Brnden
wird die Feuerwehr alarmiert. Auch eine
Katze, die sich nicht mehr aus eigener
Kraft von einem Hausdach retten kann,
wenn ein Mensch allein und hilflos in
seiner Wohnung liegt und nicht mehr in
der Lage ist, die Tr zu ffnen, oder bei
Htten Sies gewusst?
schweren Autounfllen, wenn Kraftstoff
ausluft oder Personen eingeklemmt sind,
wird oft die Feuerwehr mit der europaweit
kostenfreien Notrufnummer 112 gerufen.
Ausgelst wird dann der Alarm durch die
Integrierte Leitstelle, die beim Amt fr
Brand- und Katastrophenschutz in der Gref-
lingerstrae angesiedelt ist. Meist verstn-
digt sie zunchst die dort ansssige Berufs-
feuerwehr, und zwar ohne dass die Sirenen
ausgelst werden. Erst wenn deren perso-
nelle und technische Kapazitten nicht
mehr ausreichen oder wenn es sich um gr-
ere Schadensflle wie beispielsweise
Grobrnde oder einen im ganzen Stadtge-
biet wtenden Sturm handelt, wird der
Alarm an die betreffenden Freiwilligen Feu-
erwehren weitergegeben, die dann die Be-
rufsfeuerwehr nach Krften untersttzen.
(do)
Ausgelst wird der Alarm duch die integrierte Leitstelle
Auch auf demNeuen Rathaus ist eine Sire-
nenanlage angebracht
-
26 Kinder machen Spielhaus-TV
Recherchieren, organisieren, Interviews fhren, drehen und schneiden: Ganzwie echte Journalisten arbeiteten in den Faschingsferien 26 Kinder, die ander Ferienaktion Das TV-Studio des Mehrgenerationenhauses teilnahmen.Ihr Ziel: eine Fernsehsendungmit Live-Moderation, Experten-Diskussion undeingespielten Interview-Beitrgen zum Thema Wahlen ohne Altersbegren-zung. Das Ergebnis prsentierten die Zehn- bis Vierzehnjhrigen am Endeihren Verwandten und Freunden in einer einstndigen Live-Sendung.
Kamera eins weiter reinzoomen!, Das
Mikrophon der Moderatoren bitte etwas
lauter, Kamera zwei ein wenig mehr
nach rechts tnt es aus dem TV-Studio
im zweiten Stock des Mehrgenerationen-
hauses in der Ostengasse. Eine leichte Un-
ruhe liegt im Raum, letzte Einstellungen
werden besprochen, die Reihenfolge der
vorbereiteten Videobeitrge noch einmal
berprft. Und whrend Moderator Ra-
phael noch kurz in seine Moderationskar-
ten schaut, wechselt seine Kollegin Paula
ganz lssig noch schnell ihre Schuhe. Sie
Ferienaktion imMehrgenerationenhaus
Eva-Maria Hinterberger
wirken beide kein bisschen aufgeregt.
Dann wird es pltzlich still, ein letzter
Blick von der Moderationscouch in Rich-
tung Kameras und dann nach einem
kurzen Intro begren Paula und Ra-
phael schlielich ihr Publikum: Herzlich
Willkommen beim Spielhaus-TV.
Der groe Moment, auf den die 26 Teil-
nehmerinnen und Teilnehmer der Ferien-
aktion Das TV-Studio die gesamten Fa-
schingsferien lang hingearbeitet hatten,
ist endlich gekommen: In einer einstn-
digen Live-Sendung prsentieren die
Zehn- bis Vierzehnjhrigen ihren Eltern,
Geschwistern und Freunden ihre Ergeb-
nisse der letzten Woche. Unter dem The-
ma Wahlen ohne Altersbegrenzung ha-
ben sich die Kinder mit der Frage beschf-
tigt, warum sie eigentlich nicht whlen
drfen und was wre, wenn es ein Wahl-
recht ohne Altersbegrenzung geben wr-
de, wenn also auch Kinder mit null Jahren
schon whlen drften.
Auseinandersetzungmit dem Thema
Bei der Wahl dieses Themenschwer-
punkts war es Reiner Wild, Leiter des
Mehrgenerationenhauses, wichtig, die
Kinder fr politische Themen zu sensibi-
lisieren: Wie auch bei den Themen der
letzten TV-Studio-Aktionen nmlich
Kinderrechte und Heimat ging es uns
auch dieses Jahr darum, die Kinder mit ei-
nem Bereich zu konfrontieren, der in der
21BEI UNS
-
BEI UNS22
Schule gar nicht oder nur sehr wenig be-
handelt wird.
Vor allem die sechs Moderatorinnen und
Moderatoren der im Vorfeld aufgezeich-
neten Interviews sowie der spteren
Live-Sendung beschftigten sich zusam-
men mit Wild sehr intensiv mit dem The-
ma. Fr die elfjhrige Paula war das ein
wichtiger Teil der Ferienaktion: Ich fand
es toll, dass wir die Mglichkeit hatten,
das Thema ganz ohne Druck, wie wir ihn
oft in der Schule haben, gemeinsam zu
erarbeiten. So war ich wirklich gut vorbe-
reitet und es fiel mir nicht schwer, das In-
terview zu fhren.
Interviews im Alten Rathaus
Sptestens bei den Interviews mit Ober-
brgermeister Joachim Wolbergs, der
zweiten Brgermeisterin Gertrud Maltz-
Schwarzfischer, dem dritten Brgermeis-
ter Jrgen Huber und Andreas Geyer, dem
Leiter der stdtischen Abteilung fr Ein-
wohnerwesen und Wahlen, merkten die
Nachwuchsmoderatorinnen und -mode-
ratoren schlielich, wie wichtig eine gute
Gesprchsvorbereitung ist: Durch ihr vor-
her angeeignetes Wissen konnten sie vor
allem die Antworten der Politiker kritisch
hinterfragen und die Erwachsenen so
zum Nachdenken anregen: Haben denn
wirklich alle Erwachsenen das Wissen
und die Erfahrung zum Whlen? war ei-
ne der Gegenfragen auf die immer wie-
derkehrende Antwort der Interviewpart-
ner, dass es Kindern genau daran man-
geln wrde und sie deswegen noch nicht
reif genug seien, um ihre Stimme abzuge-
ben. Trotzdem konnten die Nachwuchs-
journalisten die Erwachsenen nicht zu
100 Prozent von ihrem Standpunkt ber-
zeugen: Keiner der Befragten war fr ein
Wahlrecht ganz ohne Altersbeschrnkung
eine Herabsetzung des Mindestwahlal-
ters konnten sie sich aber alle vorstellen.
Bei den Interviewterminen wurde jedes
Moderatorenpaar von einem EB-Team be-
gleitet, einem Team zur sogenannten
elektronischen Berichterstattung, das aus
mindestens vier Kindern bestand: Einem
Kameramann, einem Tonverantwortli-
chen und zwei Beleuchtern, die mit trag-
baren Scheinwerfern fr das richtige
Licht sorgten. Gerade in den dunklen Ru-
men des Alten Rathauses war das eine
wichtige Aufgabe.
Alles in der Hand der Kinder
Dass die Kinder mglichst viel selbst ma-
chen sollen, war klar bei dieser Ferienakti-
on, die bereits das dritte Jahr in Folge
stattfand. Egal ob Recherche, Kamerafh-
rung oder das Catering fr die Gste der
Live-Sendung alles lag in der Hand der
Kinder. Das Betreuerteam, bestehend aus
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Amts fr kommunale
Jugendarbeit sowie ehrenamtlichen Hel-
ferinnen und Helfern, hielt sich im Hin-
tergrund.
Die Erwachsenen griffen nur dann ein,
wenn es ntig war zum Beispiel bei der
Bearbeitung des gefilmten Rohmaterials
am Computer. So mussten die zum Teil
halbstndigen Interviews zu einem Film-
beitrag von rund drei Minuten zusam-
mengefasst werden. Nach etwas Einarbei-
tungszeit bewltigten einige der Kinder
aber auch das ohne Hilfe. Valentin zum
Beispiel bearbeitete insgesamt vier Vi-
deobeitrge. Es hat mir Spa gemacht,
einzelne Abschnitte so zusammenzubas-
teln, dass das Gesamtergebnis einen Sinn
ergibt, erzhlte der Elfjhrige, der bereits
zum dritten Mal bei der TV-Studio-Aktion
dabei war und sich auch schon auf nchs-
tes Jahr freut.
Live-Diskussion
Diese vorher produzierten Videobeitrge
prsentieren die Moderatoren Paula und
Raphael den Zuschauern nun im ersten
Teil der Live-Sendung. Das besondere da-
Zum Programm von Spielhaus-TV gehrten Interviewsmit Oberbrgermeister JoachimWolbergs
-
bei ist, dass das Publikumwhrenddessen
ein Stockwerk unter dem TV-Studio sitzt
und die Sendung wie im echten Leben
ber mehrere groe Fernseher verfolgt.
Zur Halbzeit geben die beiden schlielich
an ihre Moderatorenkollegen Donato und
Timo ab, die zum Wochenthema Wahl-
recht ohne Altersbegrenzung eine Dis-
kussion mit Grnen-Politikern und Stadt-
rtin Maria Simon und Philipp Seitz, dem
Vorsitzenden des Stadtjugendrings, fh-
ren. Das Ergebnis der Diskussion hnelt
den Antworten aus den vorherigen Inter-
viewbeitrgen: Fr ein Wahlrecht ab
0 Jahren ist niemand. Eine Absenkung
des Wahlalters auf 16 oder sogar 14 Jahre
knnten sich die Erwachsenen vorstellen.
Aber auch, wenn die 26 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Ferienaktion die Er-
wachsenen nicht so ganz von einem
Wahlrecht ohne Altersbeschrnkung
berzeugen konnten, sie haben in dieser
Woche trotzdem jede Menge gelernt so-
wohl im Bereich der Fernsehproduktion
als auch der politischen Partizipation.
Und das ist auch ein wichtiger Punkt fr
Reiner Wild, wie er nach der Sendung in
seinem Fazit betonte: Ein Highlight war
fr mich die Entwicklung, die die Kinder
in dieser Woche gemacht haben. Sowohl
auf technischer als auch auf thematischer
Ebene. Wir haben sie mit einer Thematik
konfrontiert, mit der sie vorher kaum zu
tun hatten und die Kinder waren sofort
Feuer und Flamme. Und neben all dem
hat Moderator Raphael auch eine wichti-
ge Grundregel aus der Fernsehwelt ge-
lernt: Wenn die Generalprobe schief
geht, dann wird die Premiere super!
Brgermeister Jrgen Huber ...
und Brgermeisterin GetrudMaltz-Schwarzfischer
Die Aufzeichnung der gesam-ten Live-Sendung finden Sieim Internet unter diesem Link:
www.regensburg.de/mehrgenerationenhaus/filme-aus-dem-mgh
23BEI UNS
-
Arbeiten im Untergrund
Sie sind nicht zu sehen, aber wenn es sie nicht gbe, ginge es der Stadt - imwahrsten Sinne desWortes - dreckig. Insgesamt rund 420 Kilometer Abwas-sersammelkanle verlaufen unter Regensburgs Straen. Der derzeitige Wertdes Kanalnetzes liegt bei rund 240Millionen Euro. Das Tiefbauamt arbeitetfortlaufend daran, diese unsichtbarenWerte zu erhalten.
Wenn ein Haus in die Jahre kommt,
muss es saniert werden. Und genau das-
selbe gilt auch fr unsere Kanle, erklrt
Thomas Schmidt, Leiter der Abteilung
Stadtentwsserung beim Regensburger
Tiefbauamt. In die Jahre gekommen sind
viele der Abwasserrohre und -leitungen,
die unter Regensburgs Straen verlaufen,
in der Tat: die ltesten stammen zum Teil
noch aus dem 19. Jahrhundert. 1889 hatte
man in Regensburg mit dem Bau der ers-
ten Kanle begonnen. Bis 1905 war die
Kanalisation im Gebiet zwischen Donau
und Eisenbahnstrecke sowie vom Jakobs-
tor bis zur heutigen Nibelungenbrcke
abgeschlossen. In den Jahrzehnten da-
Instandhaltung des Kanalnetzes
Katrin Butz
nach wurde sie immer weiter ergnzt und
auf neue Stadtteile ausgedehnt. Heute
umfasst das Regensburger Kanalnetz
Sammelkanle von rund 420 Kilometern
Lnge. In diese Kanle mnden An-
schlussleitungen, die fast noch einmal
doppelt so lang sind. Wrde man das ge-
samte Kanalnetz ausgraben und hinterei-
nander legen, erhielte man ungefhr eine
Strecke von Regensburg bis nach Rom.
Eine fahrbare Kamerasprt Schden auf
Dieses riesige Kanalnetz instand zu hal-
ten, ist eine Daueraufgabe, zu der die
Stadt auch gesetzlich verpflichtet ist. Ein
undichter Kanal kann zu einer Verunrei-
nigung des Grundwassers fhren, wenn
das Abwasser nach unten sickert, so
Schmidt. Bei maroden Kanlen leide au-
erdem die Standsicherheit: der Kanal
knne einbrechen, was bei ungnstigsten
Randbedingungen Auswirkungen bis zur
Oberflche haben knne. Durch einen
zusammengebrochenen Kanal entsteht
auch eine Engstelle, die einen Rckstau
verursacht. Im schlimmsten Fall staut
sich das Abwasser zurck zu den anlie-
genden Husern. Auch Schdlinge wie
Ratten finden in lchrigen Kanlen leicht
Einstiegsstellen und Schlupflcher. Da-
mit Schden mglichst schnell beseitigt
werden knnen, mssen die Kanle regel-
mig untersucht werden. Den Blick in
die nicht begehbaren Kanle ermglicht
eine kleine, fahrbare TV-Kamera. Sie wird
an Kabeln in die Kanalisation hinabgelas-
sen und liefert Bilder in einen bertra-
gungswagen. Rund 15 bis 20 Kilometer
Kanalstrecke zuzglich der anliegenden
24 BEI UNS
-
25BEI UNS
Anschlusskanle untersucht das Tiefbau-
amt auf diese Weise jedes Jahr. Seit 2005
arbeiten wir nach dem System der selekti-
ven Kanalsanierung, so Schmidt. Das
heit, wir berprfen zuerst die Kanle,
in denen die grten Schden zu erwar-
ten sind. Dazu wurden alle Kanle nach
bestimmten Merkmalen in Kategorien
eingeteilt. Kriterien waren beispielswei-
se Alter, Material und Gre der Rohre,
aber auch, ob sie unter Nebenstraen
oder unter Hauptverkehrsadern verlegt
sind und ob sie hauptschlich Abwasser
von privaten Haushalten oder von Indus-
triebetrieben aufnehmen. In jeder dieser
Kategorien wurden Kanle in reprsenta-
tiven Stichproben untersucht und die Er-
gebnisse auf das gesamte Kanalnetz
hochgerechnet. Aufbauend auf diesen
Untersuchungen haben wir die Stadt in
Kanalsanierungsgebiete eingeteilt, die
jetzt entsprechend ihrer Dringlichkeit ab-
gearbeitet werden. Bis 2027 sollen alle
nicht begehbaren Regensburger Kanle
mit der Kamera untersucht und entspre-
chend den technischen Regeln saniert
sein.
Je grer der Schaden, umso auf-wndiger die Sanierungsmanahme
Dabei sei der Aufwand gerade in den ers-
ten Sanierungsgebieten besonders hoch.
Oft ist es hier wirtschaftlicher, Kanle
komplett zu erneuern, als sie zu reparie-
ren. Verbunden ist die Erneuerung mit
aufwndigen Baustellen, die meist meh-
rere Monate dauern, wie etwa im vergan-
genen Jahr in der Landshuter Strae und
in der Albert-/Margaretenstrae. Gerade
im Altstadtbereich liegen Kanle zum Teil
auch fnf Meter unter dem Boden. Dar-
ber ist in den engen Straen und Gassen
im Lauf der Jahrzehnte ein umfangrei-
ches Netz aus Strom-, Wasser- und Tele-
kommunikationsleitungen gewachsen.
Diese Leitungen mssen oftmals erst
verlegt werden, bevor wir berhaupt an
den Kanal herankommen, so Schmidt.
Einfacher ist die Sanierung bei Kanlen,
in denen die Schden noch nicht so gro
sind. Mit unterirdischen Verfahren, wie
zum Beispiel dem sogenannten Close-
Fit-Verfahren, wird hier die Wand des
Sammelkanals von innen mit einem eng
anliegenden Kunststoffschlauch ausge-
kleidet und damit abgedichtet. Da der
Schlauch ber den Hauptkanalschacht
eingebracht wird, muss die Strae dabei
in der Regel nur noch in den Seitenberei-
chen fr die Instandsetzung der An-
schlusskanle aufgegraben werden. In
den kommenden Jahren, wenn die Sanie-
rungsgebiete mit geringerem Sanierungs-
bedarf abgearbeitet werden, wird diese
Methode verstrkt zum Einsatz kommen.
Rund 120 Kilometer der Regensburger Kanle sind so gro, dass man aufrecht darin stehen
kann - so zum Beispiel der in den 1990er Jahren eingebaute Kanal unter der Friedenstrae.
Mit einer Kamera, die Bilder in einen bertragungswagen sendet, wer-
den die Kanle systematisch untersucht.
Beim Close-Fit-Verfahren wird ber den Kanalschacht ein Schlauch ein-
gebracht, der den Kanal abdichtet. Foto: Tiefbauamt, Petra Ponkratz
Zahlen zur Kanalsanierung
Im Jahr 2014 wurden rund 20 km
Sammelkanle und ber 2000 An-
schlusskanle mittels Kamera-Befah-
rung untersucht.
Insgesamt hat die Stadt im Jahr
2014 rund 7,2 Millionen Euro in Kanal-
sanierungen investiert.
-
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27BEI UNS
Die Rtselecke
eute laden wir Sie zu einem Spa-
ziergang durch den Tempe-Park
ein. Ganz im Westen der Anlage
stoen Sie auf einige Exemplare
einer Baumart, die aus China oder Korea
stammt. Der Baum fllt im Winter durch
seinen bizarren Wuchs und seine lichte
Krone auf. Er kann bis zu 20 Meter hoch
werden. Eine Besonderheit ist die Blte-
zeit im Sptsommer. Diese Blten sind
gelblich-wei und meist erst im August zu
bewundern. Im Herbst bildet der Baum
dann etwa zehn Zentimeter lange hellgr-
ne Frchte mit knotenartigen Verdickun-
gen aus, in denen sich die Samen befin-
den, und die durch ihre Form an Perlenket-
ten erinnern. Diese Frchte haben dem
Baum auch zu seinem landlufigen Na-
men verholfen.
Erraten Sie, um welche Baumart es sich hier
handelt?
Dann sollten Sie schnell zum Stift greifen
und eine ausreichend frankierte Postkarte
mit der Lsung an folgende Adresse sen-
den:
Stadt Regensburg, Hauptabteilung
Presse- und ffentlichkeitsarbeit
Altes Rathaus
Postfach 11 06 43
93019 Regensburg
Oder senden Sie eine Mail an:
pressestelle@regensburg.de.
hLiebe Leserinnen und Leser,
Einsendeschluss ist der 13. April 2015. Ab-
senderangabe bitte nicht vergessen! Un-
ter den Einsendern der richtigen Lsung
verlosen wir insgesamt 5 Flaschen von Sa-
lutaris-Obstbrnden, die das stdtische
Gartenamt selbst erzeugt hat.
Aus gegebenem Anlass mchten wir Sie
darauf hinweisen, dass sich jeder Teilneh-
mer und jede Teilnehmerin nur mit einer
einzigen Einsendung an unserem Gewinn-
spiel beteiligen kann. In unserer letzten
Ausgabe haben wir Sie nach dem alten
Maulbeerbaum gefragt, der an der Strae
Am Hochbehlter an den Winzerer H-
hen zu finden ist.
Annemarie Dinkel, Sonja Engl, Christof
Hartmann, Marja Mayser und Andrea
Mierczuk haben die Baumart erkannt und
jeweils eine Schale mit Frhlingsblhern
gewonnen. Wir gratulieren den Gewinne-
rinnen und Gewinnern herzlich!
Foto: do Foto: Tracy /Wikipedia
Bestattungsdienst der Stadt Regensburg (;3163" *:7 263'4&-*:1096:-3*# $!")43-+:",*-.63"8-3! /5staedtische-bestattung@regensburg.de, www.regensburg.de/bestattungen
-
ffnungszeiten: Di. Fr. 9.30 12.00 Uhr u. 14.00 18.00 UhrSa. 9.00 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Montag geschlossen,
Nhe Regina-Kino
... denn Sie wissen ja:
Kchenkauf ist
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HOLZGARTENSTRASSE 13 93059 REGENSBURG TEL. 09 41 / 4 13 33 FAX 4 25 24www.der-kuechenspezialist-biederer.de info@der-kuechenspezialist-biederer.de
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