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informausgabe 21 mai 2011
DAS MAGAZIN DER STRABAG SE
ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT TEAMS AUF DER BAUSTELLE
DIE GRÖSSTE A2 IN POLEN
DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS INNOVATIVE HOLZBAUWEISE
EDITORIAL
LIEBE MITARBEITER, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN!
Wie vorherzusehen war, wirtschaften wir weiterhin unter Krisen-
bedingungen. Überraschenderweise unter solchen, die wir nicht
erwartet haben, wohingegen das Erwartete ausgeblieben ist: Die
private Nachfrage nach Bauleistungen ist erstaunlich rasch und
stark wiedergekehrt, was die Branche offensichtlich nicht glauben
kann und daher um jeden Auftrag kämpft, als wäre es der letzte.
Die öffentliche Nachfrage hingegen hat nicht nur ihre Konjunktur
stützende Wirkung verloren, sondern ist vielmehr bestimmt von den
Sparzwängen zur Entschuldung der öffentlichen Haushalte. Zwar
will man damit das neue und bedrohliche Krisenszenario – die Staats-
pleite – bekämpfen, allerdings mit untauglichen Mitteln. Um Wirkung
zu erzielen, müssten Maßnahmen gesetzt werden, die von der
Bevölkerung nicht mitgetragen würden – wie am Beispiel Griechen-
land und Island erkennbar ist. Das Problem wird daher in die Zukunft
verschoben und beschönigt, um unseren eigenen „A…“ zu retten,
während wir die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder schwer
belasten.
Als wären damit nicht genug Probleme vorhanden, bringt die poli-
tische Umwälzung in Nordafrika und im Nahen Osten – so sehr sie zu
begrüßen ist – Gefahren, die insbesondere die vor Ort arbeitenden
Menschen betreffen, und das sind auch STRABAGianer. Erfreulicher-
weise ist es gelungen, wenige Tage nach Ausbruch der ersten, noch
vergleichsweise friedlichen Proteste in Libyen, alle Mitarbeiter, ein-
schließlich einiger hundert aus Drittländern, wohlbehalten außer
Landes zu bringen. Ich möchte an dieser Stelle den Herren Srdan
BOROMISA, Christian KNAACK, Richard NAPOWANETZ und Karl-
Heinz MÜLLER danken, die mit Tag- und Nachteinsatz in selbstloser
Weise die Ausreisen bewerkstelligt haben.
In den anderen Ländern, in denen wir in dieser Region tätig sind,
fühlen sich unsere Kollegen noch ausreichend sicher und möchten
Hans Peter Haselsteiner
Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE
nicht ausreisen. Wir haben aber alle Vorkehrungen getroffen, um bei
einer Verschärfung der Situation sofort reagieren zu können.
Natürlich haben wir alle absehbaren finanziellen Auswirkungen
in der Bilanz 2010 berücksichtigt und erwarten keine nennenswerten
weiteren Verluste. Trotz dieser zusätzlichen Belastungen können wir
mit dem Jahresergebnis mehr als zufrieden sein, beweist es doch,
wie robust die STRABAG aufgestellt ist.
Unser Auftragsbestand in Höhe von € 15,4 Mrd. zum 28.02.2011
stimmt mich zuversichtlich. Meine Befürchtungen scheinen sich
nicht zu erfüllen, und ich erwarte nunmehr sowohl für 2011 als auch
für 2012 steigende Umsätze und Ergebnisse. Wie schön, sich geirrt
zu haben!
Neuerlich bedanke ich mich bei Ihnen, die Sie mit Ihrer Leistung
zum Konzernerfolg beitragen. Vielleicht können wir gemeinsam noch
mehr erreichen, wenn wir unsere Zusammenarbeit verbessern.
Das „Team“ haben wir in diesem Heft in den Vordergrund gerückt.
Lesen und danach leben bzw. arbeiten ist angesagt.
Ihr Hans Peter Haselsteiner
Editorial inform 21
02
INHALT
NEWS 04 DIE BESTEN GEWINNEN Auszeichnungen an STRABAG
05 ZU DEN BESTEN GEHÖREN Stuttgarts bester Arbeitgeber 2011
06 KÖSTLICH SOZIAL Concordia
07 NEUES HEIM FÜR KRÖTEN Nachhaltigkeit im Kies- und Sandgrubenabbau
08 FORDERN UND FÖRDERN Interne Ausbildungsprogramme für Mitarbeiter
10 PLANUNG DER PLANUNG MIT FUSIONLIVE Effizientes Planmanagement
11 WÄCHTER DES MODERNEN WEGZOLLS IN IRLAND Intelligente Mautsysteme
12 ERFOLGREICH MITTEN DURCH Tunnel News
13 5 FRAGEN AN … Im Gespräch
14 GEBALLTE FRAUENPOWER Karriere News
TITELTHEMA 16 ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT Teams auf der Baustelle
MENSCHEN BEI STRABAG 24 STÄNDIG AUF DER SUCHE STRABAG Mitarbeiter vor dem Vorhang
STRABAG UNITS 28 DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS Innovative Holzbauweise
30 BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE Farbiger Asphalt für graue Straßen
31 SICHER DURCH DEN TUNNEL High-Tech im Straßenverkehr
PROJEKTE 32 SICHER WIE AUF ALCATRAZ Forschungseinrichtung auf der Insel Riems
34 KLANGKÖRPER FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT Musiktheater Linz
35 STILLE IM 21. JAHRHUNDERT Lärmschutzgalerie in der Schweiz
36 TOR ZUR WIENER INNENSTADT Uniqa Hotel- und Geschäftshaus
38 OFF-ROAD TEST BESTANDEN Neue Vorführ- und Teststrecke
39 VERKEHRSNETZ MODERNISIEREN Rehabilitierung der Nationalstraßen
40 DIE GRÖSSTE A2 in Polen
42 SAUBERES WASSER FÜR DOWN UNDER Abwasserentsorgung in Australien
EVENTS 44 DER KAMPF UM DEN TITEL Fußballturniere im Konzern
SPECIALS 46 EXCEL - SHORTCUTS Programmhelferlein
46 POSITIVE WIRKUNG VON FARBEN IM BÜRO Tipps & Tricks
47 RÄSTELKÖNIG GESUCHT Gewinnspiel
www.strabag.com inform 21 Inhalt
03
AUSZEICHNUNGEN AN STRABAG
DIE BESTEN GEWINNEN
Eine Auszeichnung zu erhalten ist für STRABAG eine
Ehre! Besonders hervorzuheben ist die Vielfältigkeit der
internationalen Anerkennungen. Nicht nur hochkarätige
Jurys von Architekten, sondern auch die Öffentlichkeit
haben Sieger bestimmt. „And the award goes to…“
Slowakei /Österreich. Im Rahmen eines Galaabends wurden
am 07.10.2010 die Preise für die „Baustelle des Jahres 2010 der
Slowakei“ verliehen. Der alljährliche Wettbewerb wird durch den
„ABF Verein zur Förderung slowakischer Architektur und des slowa-
kischen Bauwesens“ unter Mitwirkung der Slowakischen Ingeni-
eurkammer und Architektenkammer organisiert. Die „Baustelle
des Jahres 2010“ wurde Eurovea zugesprochen. Direkt am Donauu-
fer Bratislavas verwirklichte der irische Investor Ballymore mithilfe
von STRABAG ein kleines Stadtviertel mit Einkaufszentrum, Fünf-
Sterne-Hotelanlage, Kinopalast, Bürogebäude und Luxuswohnungen.
Vertreter von Ballymore und ARGE-Partnern nahmen gemeinsam mit
Reinhard Kerschner, Projektleiter Eurovea, heute Direktionsleiter im
UB Österreich/Schweiz 3B, sowie Gerhard Schinnerl, Unternehmens-
bereichsleiter UB Europa 3H, die Ehrung entgegen.
Stolz ist STRABAG über den ebenfalls bei dieser Veranstaltung
verliehenen Publikumspreis, der ebenso an Eurovea ging. Auf einem
Internetportal wurden die Einwohner Bratislavas aufgefordert, für
„ihr“ Projekt zu stimmen. Von den über 300.000 abgegebenen
Stimmen bekam Eurovea den Höchstanteil von 25%.
BREMER STADTMUSIKANTEN AUSGEZEICHNET
Das Projekt Terrassenhaus II „Die Bremer Stadtmusikanten“ in
Wien, welches ebenfalls von der STRABAG errichtet wurde, darf
sich über eine besondere Auszeichnung freuen: den „Bauherren-
preis 2010“.
Während sich das Berufsbild der Architekten, die Rolle der Bau-
herrenschaft und das Verhältnis der Partner im Bauprozess stark
verändert haben, sind Image, Anspruch und Form des Bauherren-
preises seit seiner Entstehung im Wesentlichen unverändert geblieben.
Auch heutzutage zählt der Bauherrenpreis zu den renommiertesten
und begehrtesten Preisen innerhalb der Baubranche und wird von
der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (ZV) an Auftrag-
geber, die sich in besonderer Weise um das Zustandekommen
qualitätsvoller Architektur bemühen, vergeben.
„Auch wir sind stolz darauf, das Projekt Bremer Stadtmusi-
kanten für unseren Bauherrn ‚Neues Leben’ umgesetzt zu haben.
Gemeinsam freuen wir uns über diese Auszeichnung“, so Projekt-
leiterin Ina-Heike Drechsel.
ANSPRECHPERSON: Reinhard Kerschner,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich/Schweiz 3B
ANSPRECHPERSON: Ina-Heike Drechsel,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AP)
In Bratislava entstand ein neues Stadtviertel von einzigartiger
Architektur.
Die Geschoße stapeln sich in- und übereinander.
NEWS
News inform 21
04
STUTTGARTS BESTER ARBEITGEBER 2011
ZU DEN BESTEN GEHÖREN
Deutschland. Zu den Besten gehören, ist eine Herausforde-
rung, der wir uns seit Jahren erfolgreich Tag für Tag stellen. Dies
gelingt uns nur Dank einer motivierten, zufriedenen und hoch-
qualifizierten Belegschaft. Ab sofort darf die Direktion Stuttgart
der Ed. Züblin AG mit dem Gütesiegel „Stuttgarts beste Arbeit-
geber 2011“ werben.
„Wir sind sehr stolz, dass wir diese Auszeichnung erreicht
haben“, freut sich Stephan von der Heyde, Direktionsleiter bei Züblin
Stuttgart. „Es ist schön zu wissen, dass unsere Mitarbeiter zufrieden
mit uns sind.“ Der Wettbewerb basiert auf einem wissenschaft-
lichen Modell. Für diese Untersuchung wurden Mitarbeiter und Füh-
rungskräfte der teilnehmenden Direktion befragt.
Der jährlich stattfindende Wettbewerb „Stuttgarts beste Arbeit-
geber“ ist ein äußerst wertvoller Indikator, welcher sich vor allem
auf dem Bewerbermarkt immer mehr etabliert. „Mit dem Gütesiegel
können wir uns gerade im Bereich Rekrutierung attraktiv präsentieren
und heben uns von anderen Mitbewerbern positiv ab“, betont Anita
Verdonkschot, Personalreferentin bei Züblin.
Der Betriebsrat der Direktion Stuttgart sieht in dem Ergebnis die
Bestätigung, dass die Mitarbeiter sich aktiv mit ihrem Unternehmen
auseinandersetzen, sich mit diesem identifizieren und eine aktive
Rolle in der Zukunftsgestaltung übernehmen wollen.
„Wir möchten uns recht herzlich bei den Kollegen für die zahl-
reiche Teilnahme bedanken und freuen uns auf eine spannende und
weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, meint Stephan von der
Heyde abschließend.
ANSPRECHPERSON: Stephan von der Heyde,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland 2C, Dir. Stuttgart (EP)
ANSPRECHPERSON: Helmut Betz, Betriebsrat Dir. Stuttgart (EP)
ANSPRECHPERSON: Anita Verdonkschot,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland 2C
Kurznachrichten + +
Willkommen Brunner Erben und Astrada
STRABAG übernimmt die beiden Schweizer Traditionsunter-
nehmen Brunner Erben und Astrada, mit insgesamt rund
1.000 gut ausgebildeten Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter werden
weiter beschäftigt. STRABAG kann aufgrund dieser Über-
nahme ihre Leistung am Schweizer Markt verdoppeln, auf
rund € 615 Mio. jährlich.
Neuer Auftrag: Taunus Turm in Frankfurt
Ed. Züblin AG hat am 28. März 2011 den Auftrag zum schlüs-
selfertigen Bau des Taunus Turms im Frankfurter Bankenviertel
erhalten. Der Bauauftrag umfasst einen 170 m hohen Büro-
turm, sowie einen 62 m hohen Wohnturm. Auftragsvolumen:
ca. € 200 Mio.
Von der Heyde, Verdonkschot und Betz sind stolz auf das
neue Gütesiegel.
NEWS
inform 21 Newswww.strabag.com
05
Nachhaltigkeitsbericht
„Entdecken Sie unsere Nachhal-
tigkeit“ – unter diesem Motto wurde
der Nachhaltigkeitsbericht 2010
der STRABAG SE präsentiert.
Der neue Nachhaltigkeitsbericht
ist im STRANET unter Konzern >
Konzernkommunikation > Publi-
kationen abrufbar.
CONCORDIA
KÖSTLICH SOZIAL
STRABAG und Concordia. Seit Jahren unterstützt
STRABAG den gemeinnützigen Verein Concordia. Nun
zeigten auch Mitarbeiter in Rumänien und Österreich
soziales Engagement. Sie „versüßten“ mit ihren Spenden
das Leben bedürftiger Menschen.
Österreich/Rumänien. „Tausche Stück Kuchen gegen freiwillige
Spende“. So lautete im November 2010 das Motto des ersten
Kuchenbuffets am Wiener STRABAG Standort Donau-City. Initiiert
von der Konzernkommunikation wurde in der Kantine ein reichhaltiges
Kuchenbuffet aufgebaut: Nutellaschnitte, Marmorkuchen, Kipferl,
Muffins und noch vieles mehr wurde von Hobby-Bäckern für den
karitativen Zweck zur Verfügung gestellt. „STRABAG unterstützt seit
Jahren karitative Organisationen, wie etwa die Projekte von Pater
Sporschill, und jetzt wollen wir auch einen süßen Beitrag leisten“,
erklärt Diana Neumüller-Klein, Leiterin der Konzernkommunikation, die
Idee. Mit dem Erlös des Buffets kann Concordia mittellosen und alten
Menschen sowie Kindern den einen oder anderen Wunsch erfüllen.
SÜSSE SPENDEN AUS ÖSTERREICH
Die Begeisterung über diese Aktion schlug ihre Wellen, und so
luden die Standorte Ungargasse in Wien und St. Pölten in Niederöster-
reich ebenfalls zum Kuchenbuffet. Dank engagierten Organisations-
teams, motivierten Bäckern und großzügigen Spendern ist ein beein-
druckender Betrag von € 1.541,64 für Pater Sporschills Concordia
Sozialprojekte zustande gekommen.
SÜSSE SCHOKO IN RUMÄNIEN
„Für unsere Kinder“. Mit diesem Motto der Concordia im Kopf,
organisierten die STRABAG Mitarbeiter Eva Hauser und Mario
Mader 600 Tafeln Schokolade, um damit die Kinder von Concordia
in Rumänien zu überraschen.
Mit Schokolade im Gepäck reiste Eva Hauser am 22. Dezember
vergangenen Jahres mit rumänischen Kolleginnen zum Kinderdorf,
auch „die Farm“ genannt, ca. eine Autostunde nördlich von Bukarest.
Dort leben rund 80 Kinder verschiedenster Altersgruppen zusammen
mit ihren Betreuerinnen.
Im Kinderdorf angekommen, stürzten sich Cristina, Alex und ihre
Freunde freudig auf die Süßigkeiten. Bei Singen und Vortragen von
Gedichten kam Weihnachtsstimmung auf. Nach einem gemein-
samen Gottesdienst in der eigenen Kapelle folgte das Abendessen
im „Casa Viena“. „Ne vedem! - Wir sehen uns!“, riefen die Kinder
nach diesem Tag zum Abschied.
Dieses soziale Engagement der STRABAG Mitarbeiter zeigt,
wie einfach es oft ist, mit etwas Kreativität auch ohne große Etats
viel Gutes zu tun.
ANSPRECHPERSON: Bettina Mattes, Servicebetriebe,
Dir. Konzernkommunikation
ANSPRECHPERSON: Eva Hauser, Sondersparten und
Konzessionen, UB Infrastruktur Development 4W
Eva Hauser überraschte die Concordia Kinder mit 600 Tafeln Schokolade.
Vieles in Rumänien ist unglaublich – auf jeden Fall diese strahlenden
Kinderaugen!
NEWS
News inform 21
06
NACHHALTIGKEIT IM KIES- UND SANDGRUBENABBAU
NEUES HEIM FÜR KRÖTEN
Wenn sich dieser Tage der Bagger auf dem Laurenziberg
dreht, wird nicht Kies abgebaut, sondern für seltene
Kröten neuer Lebensraum geschaffen. Die Gaul-Gruppe,
die seit Januar 2011 Mitglied des STRABAG Konzerns ist,
engagiert sich auch für den Artenschutz in ihren Gruben.
Deutschland. Der zwei Tage währende Einsatz in der Kies-
grube dient dazu, den heimischen Amphibien alternative Lebens-
räume zu geben. Die Arbeiten sind eine freiwillige Leistung im
Rahmen des Kooperationsprojektes „Abbaubetriebe und Amphibien-
schutz“ zwischen der Stiftung „Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz“
und den Unternehmen der „Steine und Erden-Industrie“, zu denen
auch Gaul zählt. „Unser Ziel ist es, Rohstoffgewinnung und Arten-
schutzinteressen unbürokratisch unter einen Hut zu bringen.
Bestimmte Amphibienarten wie die Kreuzkröte hätten heute fast
keinen Lebensraum mehr, wenn es die Kies- und Sandgruben mit
ihren typischen Biotopstrukturen nicht gäbe“, erklärt Sylvia Idelberger
von der „Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-
Pfalz“, die den Arbeitseinsatz vor Ort begleitet.
SPLITT, BETON, ASPHALT & CO
Als Familienbetrieb mit einer Kiesgrube im Jahr 1956 gegrün-
det, ist die Gaul-Gruppe sowohl Produzent mineralischer Roh- und
Baustoffe als auch Entsorger mineralischer Abfälle. Neben den
klassischen Schüttgütern wie Kies und Sand und gebrochenem
Naturgestein für den Straßen- und Hochbau, die Betonproduktion
und die Asphaltherstellung umfasst die Palette heute auch die Her-
stellung von hochwertigen Baustoffen wie Spezialasphalten, Hoch-
leistungsbetonen und Edelsplitten, die in eigenen Produktionsanlagen
hergestellt werden. Das Unternehmen schafft es so, mit einem
eigenen Fuhrpark von 60 LKWs und fremden Spediteuren jährlich
über 3.000.000 Tonnen mineralische Schüttgüter, Beton, Asphalt
und mineralische Abfälle zu bewegen.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG MIT AUSZEICHNUNG
Nicht nur der Umwelt- und Artenschutz ist Gaul wichtig. Das
Unternehmen investiert regelmäßig in neue Verfahren und arbeitet
intensiv mit Forschungsinstitutionen zusammen. So wurde Gaul für
seinen nachhaltigen Kiesabbau mit dem Innovationspreis für die
Rohstoffwirtschaft, die ressourcenschonende Verwertung von Gleis-
schotter im Asphalt, sowie die Entwicklung eines computerge-
steuerten Logistikkonzeptes für den Fuhrpark ausgezeichnet.
„Rohstoffgewinnung, Artenschutz und Anwohnerinteressen in
Einklang zu bringen, ist aufgrund der unterschiedlichen Interessens-
lagen ein schwieriger Weg. Wir sehen dies aber weiterhin als unsere
Aufgabe, der wir uns stellen wollen“, erklärt der Geschäftsführer
Thomas Gaul das Ziel des Unternehmens.
ANSPRECHPERSON: Jörg Rasch, Verkehrswegebau,
UB Deutschland Nord 6I, Dir. Baustoffe Nord, K. H. Gaul
Gaul beschäftigt rund 380 Mitarbeiter und ist im Rhein-Main-, Rhein-
Nahe- und Rhein-Neckar-Gebiet ansässig.
Als Teilaspekt des Abbaus mineralischer Rohstoffe entsteht neuer
Lebensraum für die Tierwelt.
Info + +
K. H. Gaul GmbH und Co KG
Die drei Kernkompetenzen von Gaul stehen für ein ganz-
heitliches System rund um die Baustelle:
Versorgung – Entsorgung – Dienstleistung
inform 21 Newswww.strabag.com
NEWS
07
INTERNE AUSBILDUNGSPROGRAMME FÜR MITARBEITER
FORDERN UND FÖRDERN
Das STRABAG Programm der internen Weiterbildung
von Mitarbeitern wird fortgesetzt: Projektleiter lernen
vom Management. Lesen Sie hier mehr über die interne
Weiterbildungsreihe auf höchster Ebene.
International. Für die professionelle Abwicklung immer größer
und komplexer werdender Projekte im nationalen als auch interna-
tionalen Bereich sind gut ausgebildete Projektleiter wichtig.
DER VIELSEITIGE PROJEKTLEITER
„Die Anforderungen an unsere Mitarbeiter steigen stetig. Um
diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat sich auch der Verkehrs-
wegebau dazu entschlossen, eine praxisorientierte Ausbildung für
ambitionierte Projektleiter anzubieten“, begründet Fritz Oberlerchner,
Spartenvorstand Verkehrswegebau, das neue Ausbildungsprogramm.
Die Besonderheit dieser 18-monatigen STRABAG Ausbildungs-
reihe liegt darin, dass vorwiegend interne Führungskräfte als Trainer
fungieren. Sie geben ihr wertvolles Wissen, sowie Tipps und Tricks
aus ihrer Erfahrung weiter. Weiters ergibt sich für die Teilnehmer die
Möglichkeit der Vernetzung und des Austausches über Bereichs-,
Direktions-, Unternehmensbereichs- und Ländergrenzen hinweg.
Die Inhalte der Schulungsreihe reichen von rechtlichen über
kaufmännische Themen bis hin zu Inhalten wie etwa interkultureller
Kompetenz.
AKADEMISCHER PARTNER
Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit der FH
Campus Wien angeboten. Durch diese Kooperation wird eine praxis-
orientierte Gesamtausbildung auf akademischem Niveau sicher-
gestellt. „Die zielgruppenspezifischen Inhalte haben wir gemeinsam
konzipiert. Gelehrt wird großteils durch das Management von
STRABAG. Die FH steht bei der Umsetzung des Lehrganges bera-
tend zur Seite. Unsere laufende Aufgabe liegt in der Qualitätssi-
cherung, der Evaluierung der Ausbildungsreihe und der Prüfungs-
abwicklung, sowie in der Bereitstellung der Infrastruktur“, erklärt
Doris Link, FH Campus Wien, die Zusammenarbeit zwischen
STRABAG und FH.
Die FH stellt den Teilnehmern ein Zeugnis aus, das durch die
ECTS-Punkte (Europäisches System zur Übertragung und Akkumu-
lierung von Studienleistungen) international anerkannt wird.
ERFOLGREICHER START
Die erste Ausbildungsreihe im Hoch- und Ingenieurbau startete
bereits im Februar 2010 und wird im September 2011 enden. Die
Präsentation der fächerübergreifenden Projektarbeiten und die
anschließende Verleihung der Zertifikate durch den SE-Vorstand
bilden den Abschluss dieses Ausbildungsprogramms.
„Schon jetzt zeichnet sich eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmer
in Bezug auf Lehre, Organisation und praktische Umsetzbarkeit
ab. Insgesamt kann von hoch motivierten, einsatzbereiten und
engagierten Trainern und Teilnehmern gesprochen werden“, erklärt
Susanne Hopfgartner, Projektverantwortliche der Schulungsreihen.
Im Februar 2011 starteten nun die weiteren Ausbildungsreihen:
die zweite im Hoch- und Ingenieurbau, die erste im Verkehrswege-
bau. Insgesamt konnten sich 35 Teilnehmer im Bewerbungsprozess
für diese Programme durchsetzen.
DER FLEXIBLE GRUPPENLEITER
Der Unternehmensbereich Hoch- und Ingenieurbau Österreich/
Schweiz bietet seit September 2010 ein weiteres internes Ausbil-
dungsprogramm an:
Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren besuchen 13 Gruppen-
leiter aus sieben Direktionen diese Schulungsreihe. Unter der Feder-
führung der Direktionsleiter werden die Inhalte und praktischen
Erfahrungen von internen Trainern, sowie vereinzelt von externen
Vortragenden, näher gebracht. „Das tägliche Geschäft des Gruppen-
leiters – die Arbeit im Flächengeschäft – steht bei dieser Ausbildung
im Vordergrund“, so Patrik Steiner zur Zielsetzung. Die sechs
Teilnehmer und interne Vortragende der Gruppenleiterschulung mit
Trainerin Gabriele Riedl
NEWS
News inform 21
08
Module bieten von der Akquisition und Kundenbetreuung, über
rechtliche und kaufmännische Themen, bis zur Mitarbeiterführung
ein weitreichendes Spektrum. Die Teilnehmer sind sowohl Techniker
als auch Kaufleute, kommen aus Österreich und der Schweiz, sind
Ingenieurbauer und Hochbauer. Deshalb ist ein nicht zu unterschät-
zender Aspekt die länder- und direktionsübergreifende Vernetzung.
Um eine nachhaltige Wirkung der Inhalte zu gewährleisten,
sind zwischen den einzelnen Seminarblöcken Gruppenarbeiten
erforderlich. Außerdem ist eine schriftliche Prüfung nach jeder
Einheit abzulegen. Abgeschlossen wird diese Ausbildung mit einer
Abschlussprüfung im Februar 2012.
LEBENSLANGES LERNEN
Weiterbildung hört nie auf, denn: „Lernen ist wie Rudern gegen
den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Lao Tse (570 bis
ca. 490 v. Chr.)
ANSPRECHPERSON: Susanne Hopfgartner,
Hoch- und Ingenieurbau
ANSPRECHPERSON: Markus Fischer,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich und Schweiz 3B/3C
Gemeinsam … … das Ziel erreichen
NEWS
inform 21 Newswww.strabag.com
09
EFFIZIENTES PLANMANAGEMENT
PLANUNG DER PLANUNG MIT FUSIONLIVE
Stapelweise Baupläne. Hunderte Dokumente. Wieder
eine kurzfristige Planänderung des Bauherrn. Es wird
schwer, den Überblick über Aktualität, Status und Freigabe
der Baupläne zu behalten. Die Lösung: FusionLive – eine
Konzernsoftware für das effiziente Planmanagement.
Deutschland. Soeben wurde das 500. Projekt in FusionLive
erstellt. Grund genug für inform, diese Software einmal genauer
vorzustellen. Wir sprachen mit Anne Brummer, FusionLive-Expertin
der Zentralen Technik, über die Einsatzmöglichkeit und Vorteile
dieses Programms.
Wie kann die Anwendung der Software FusionLive zum Gelingen
eines Projektes beitragen?
FusionLive ist eine Internetplattform, die speziell für die Verwaltung
und Verteilung von Plänen und Dokumenten entwickelt wurde. Die
jeweiligen Projektbeteiligten haben von ihrem Arbeitsplatz Zugang
zu den aktuellen Daten, und dabei spielt es keine Rolle, ob sich ihr
Büro auf der Baustelle oder etwa in einem anderen Land befindet.
Was sind weitere Vorteile von FusionLive?
Begonnen mit BuildOnline, haben wir die Entwicklung von Fusion-
Live ständig begleitet und unsere Konzernanforderungen in die
Weiterentwicklung einfließen lassen.
Brauche ich spezielle IT-Kenntnisse für die Anwendung?
Nein, das Programm ist sehr benutzerfreundlich. Für jedes Projekt
wird ein eigener, sogenannter Arbeitsraum eingerichtet. Dort können
die jeweiligen Planungsbeteiligten ihre Pläne einfach über das Internet
einstellen.
Wo und wie sind Pläne abgelegt? Was passiert, wenn der Plan
noch nicht freigegeben wurde?
Es treten zu Beginn sehr viele Fragen auf. Deshalb ist es wichtig,
dass sich die Projektverantwortlichen Gedanken zur Planungs-
organisation machen. Dazu gehören z.B. das Aufstellen einer projekt-
spezifischen Ordnerstruktur und einer Plan- bzw. Dokumenten-
kodierung, die Festlegung der Zugriffsrechte sowie das Abstimmen
der Freigabeprozesse.
Welches 500. Bauprojekt wurde mit FusionLive erstellt?
Das 500. ist ein besonders spannendes Projekt an der Adriaküste
Kroatiens. Dort entsteht ein ganz neuer Fährhafen mit vielen Anlege-
stellen für kleine und große Fähren und Schiffe in der beliebten
Hafenstadt Zadar.
Wer hat bei diesem Projekt die Planungsorganisation über-
nommen?
Grundsätzlich unterstützt die Zentrale Technik die Operativen beim
Einsatz. Im Projekt Port Zadar haben wir von der Gruppe „Planung
der Planung – Zentrale Technik“ diese Themen der Planungsorga-
nisation gemeinsam mit dem Technischen Leiter und dem Qualitäts-
manager besprochen und daraus die Vorgaben für das Projekt-
Setup auf FusionLive erarbeitet.
Vielen Dank für das Gespräch.
ANSPRECHPERSON: Anne Brummer, Servicebetriebe,
ZB Zentrale Technik, Dir. Zentrale Technik Stuttgart (30)
Info + +
Projekte, die mit FusionLive bzw. BuildOnline im Laufe
der Jahre erfolgreich gearbeitet haben:
Bundesbank Berlin, Kraftwerk Neurath, Hotel Four Seasons
Moskau, Protonentherapiezentrum Essen, Limerick Tunnel
Irland, Mormonentempel Kiew, Town Town Wien, De Rotterdam
Niederlande, Tajura Libyen, Galeria Juraiska Polen, Tanzende
Türme Hamburg.
Hafen Zadar, Kroatien: das 500. Projekt, das mit FusionLive erstellt wurde
Anne Brummer,
FusionLive-Expertin
NEWS
News inform 21
10
INTELLIGENTE MAUTSYSTEME
WÄCHTER DES MODERNEN WEGZOLLS IN IRLAND
Bereits im Mittelalter war es üblich, für die Benützung
eines Weges Zoll zu bezahlen. Um den weiteren Ausbau
des notwendigen Infrastrukturnetzes zu finanzieren,
müssen heutzutage immer öfter Mautstraßen eingeführt
werden.
International. Lange Autokolonnen und Wartezeiten vor der
Auffahrt auf eine Mautstraße sind in Irland vorbei. Bereits seit 2006
ist EFKON auf der grünen Insel tätig. Und seit dem Vorjahr läuft auch
ein weiterer erfolgreicher Auftrag: der Limerick-Tunnel. EFKON, ein
Tochterunternehmen der STRABAG, zählt zu den weltweit führenden
Unternehmen im Bereich der intelligenten Mautsysteme.
ERFOLGREICH IN IRLAND TEIL 1
EFKON ist seit 2006 für den Betrieb sämtlicher Mautstationen
auf der Fermoy-Strecke in Cork zuständig. Der Auftrag wurde durch
die Projektgesellschaft DirectRoute Ltd., die für Finanzierung,
Planung, Bau und Verwaltung der Strecke über einen Zeitraum von
30 Jahren verantwortlich ist, erteilt.
Die Einführung der elektronischen Mautsysteme und schran-
kenfreien Mautstraßen sorgt für höhere Benutzerfreundlichkeit und
steigert deshalb die Akzeptanz bei den irischen Autofahrern. Die
neuen Systeme ermöglichen, dass die Verkehrsteilnehmer nicht
mehr lange anstellen und warten müssen, sondern einfach weiterfah-
ren können.
ERFOLGREICH IN IRLAND TEIL 2
Täglich können bis zu 40.000 Fahrzeuge den Limerick-Tunnel,
der zu den Hauptprojekten des Transportplans 21 der Regierung
Irlands zählt, passieren. Der Tunnel verbindet die Straßen N7
Limerick-Dublin und N18 Limerick-Ennis. EFKON beschäftigt derzeit
ca. 60 Mitarbeiter in Limerick, die täglich den ordnungsgemäßen
Betrieb abwickeln. Der Betrieb der Mautstation wurde 2010 aufge-
nommen und läuft äußerst erfolgreich.
Die ständige Weiterentwicklung der elektronischen Mautsysteme
sorgt auch beim Projekt Limerick-Tunnel dafür, dass immer genauer
gemessen und die Nutzung der Systeme immer einfacher wird.
„Wir sind mit der Gesamtlösung unter dem Motto ‚One-Stop-
Shop’ sehr zufrieden. Die STRABAG Tochter EFKON lieferte und
installierte nicht nur ein innovatives System zur Mauteinhebung,
sondern führt auch den Betrieb der Mautstationen mit eigenem
Personal perfekt durch“, berichtet Tom King, General Manager
DirectRoute Limerick.
ANSPRECHPERSON: Daniel Ulz, Sondersparten und
Konzessionen, UB Dienstleistungen 4S, Dir. ITS EFKON (MZ)
Als Betreiber von Mautstationen ist EFKON der Spezialist für intelligente
Transportsysteme.
„One-Stop-Shop“ in Limerick
11
NEWS
inform 21 Newswww.strabag.com
International. Unsere jahrzehntelange Expertise im Tunnelbau
können wir national sowie international erfolgreich einsetzen. Großes
Know-how, die neueste Technik sowie motivierte Mitarbeiter sind
das Erfolgsrezept. Der Einsatz der Arbeiter vor Ort ist besonders hervor
zu heben. Denn die Arbeit untertage im Tunnel ist hart und beschwer-
lich, Mensch und Maschine werden bis an ihre Grenzen gefordert.
50. SCHRÄGSCHACHT
Für den Kraftwerksbau ist STRABAG auch im Segment Schräg-
schachtvortrieb tätig. Bei der Erneuerung des Kraftwerks Kaiser-
stuhl für das Elektrizitätswerk in Obwalden, Schweiz, wurde am
5. November 2010 der 50. mechanische Schrägschachtvortrieb der
Firmengeschichte erfolgreich beendet. Die ausgeführten Schächte
weisen Steigungen von 20 bis 106 % sowie Durchmesser von zwei
bis sechs m auf. Die Gesamtlänge aller Schrägschachtvortriebe
umfasst 39,4 km.
TUNNEL NEWS
ERFOLGREICH MITTEN DURCH
STRABAG kann im Tunnelbau ihre wirtschaftliche
Stellung weiter behaupten. Die Arbeiten an den zahl-
reichen Projekten schreiten zügig voran. Lesen Sie von
„durchschlagenden“ Erfolgen unserer Tunnelarbeiten.
DAS LAND DES WASSERFALLS
Vom Niagara Tunnel Facility Project in Kanada gibt es auch
Neues zu berichten. So erfolgte nach rund 4,5 Jahren Vortriebsarbeit
am 1. März 2011 der Durchstich des Tunnels. Um diesen gewaltigen
Tunnel bauen zu können, wird die derzeit weltweit größte Hartge-
steins-Tunnelbohrmaschine verwendet. Das Niagara-Tunnel-Projekt
umfasst den Bau eines Umleitungsstollens, um Wasser des Niagara-
Flusses oberhalb der Fälle zu fassen und zu einem Kraftwerk unter-
halb der Fälle zu leiten.
ANSPRECHPERSON: Thomas Aschwanden, Sondersparten &
Konzessionen, UB Tunnelbau 2I, Dir. Tunnelbau CH (IS)
ANSPRECHPERSON: Oskar Roittner, Sondersparten &
Konzessionen, UB Tunnelbau 2I, Dir. Sonderprojekte (IT)
Wir sind stolz! Über den 50. Schrägschacht der Firmengeschichte … … und den Durchstich beim Niagara Tunnel.
Info + +
Größter Zuschlag: Koralmtunnel
Noch eine weitere erfreuliche Meldung: STRABAG hat den
Zuschlag zum größten Bauauftrag Österreichs mit einem
Volumen von € 570 Mio. erhalten. Der Koralmtunnel bildet das
Kernstück der neu zu errichtenden Koralmbahn zwischen
Graz und Klagenfurt. Nach seiner Fertigstellung wird dies
der längste Eisenbahntunnel Österreichs sein.
NEWS
News inform 21
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Was war der wichtigste Meilenstein in Ihrer Karriere?
Mein Einstieg war nicht einfach. Nach meinem Studium wurde ich
sofort als Bauleiter bei Wohnbauprojekten in Wien eingesetzt. Dieser
Sprung ins kalte Wasser hat mich sehr gefordert und geprägt.
Welche Herausforderung hat Sie am meisten begeistert?
Nach dieser Zeit als Bauleiter habe ich bei der Projektentwicklung
multifunktionaler Immobilien im CEE-Raum mitgewirkt. Das war in
Osteuropa eine äußerst spannende Zeit. Meine Begeisterung für alle
Arten der Projektentwicklung geht auf diese Tätigkeit zurück.
Worin liegt Ihrer Meinung nach die Faszination in der Sparte
„Sondersparten und Konzessionen“?
Unsere Sparte belegt eindrucksvoll die Vision der STRABAG hin-
sichtlich der Verlängerung der Wertschöpfungskette im Konzern.
Denn wir bauen nicht nur Gebäude und Straßen, sondern wir ent-
wickeln, erhalten und betreiben unsere Bauten auch.
Wie sehen Sie die Wachstumschancen für Ihre Sparte?
Mittelfristig haben alle Unternehmensbereiche in „Sondersparten und
Konzessionen“ einen positiven Wachstumsausblick.
Welche großen Projekte sind derzeit in Ihrer Sparte in Bau?
Die sehr große Spannweite der Sparte belegen zum Beispiel der
Koralmtunnel in der Steiermark, die Projektentwicklung „Tanzende
Türme“ in Hamburg und die Errichtung eines „Desert Learning Center“
in den Emiraten.
Vielen Dank für das Gespräch!
IM GESPRÄCH
5 FRAGEN AN …
Siegfried Wanker, seit 01.01.2011 Vorstand der
STRABAG SE in der Sparte „Sondersparten und
Konzessionen“.
Siegfried Wanker, neuer SE Vorstand
Steckbrief DI Siegfried Wanker
GEBOREN AM
05.05.1968
STUDIERTE
Bauingenieurwesen an der TU Graz
1994
Eintritt in den Konzern als Bauleiter
SAMMELTE BERUFSERFAHRUNG
bei Ingenieurdienstleistern
SEIT 2005
Vorstand der STRABAG AG
2005 – 2006
technischer UBL Hochbau International
2007 – 2008
technischer UBL Unternehmensentwicklung
und Dienstleistungen
2009 – 2010
technischer UBL Projektentwicklung Infra-
struktur
SEIT 01.01.2011
Vorstand der STRABAG SE
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inform 21 Newswww.strabag.com
NEWS
LEBENSMOTTO:
„Memento Moriendum Esse – Bedenke,
dass du sterblich bist!“ (seit seinem Unfall
auf seinem rechten Unterarm tätowiert)
HOBBYS:
Familie und Kinder – „Ohne sie hätte
ich niemals so schnell ins Leben zurück-
gefunden.“
Deutschland. Jannik Jung heißt der Jahr-
gangsbeste, der die Ausbildung zum Baustoff-
prüfer, Fachrichtung Beton/Mörtel bei der TPA
Köln absolviert hat. Seit einem tragischen Zug-
unfall im Sommer 2008 ist sein linker Unterarm
amputiert. Mit starkem Willen und Ehrgeiz zeigt
der junge Baustoffprüfer, dass man trotz Handicap
seinen Lebensmut nicht verlieren muss.
Der 29-jährige Auszubildende ist Jahrgangsbester
bei der TPA.
TPA BAUSTOFFPRÜFER
BESTERTROTZ HANDICAP
KARRIERE NEWS
GEBALLTE FRAUENPOWER
Wer denkt, die Bauwirtschaft ist reine Männersache,
irrt! STRABAG ist Gleichberechtigung wichtig. Daher
findet man im Konzern viele Frauen mit tollen
Karrieren. Wir möchten diesmal einige Kolleginnen
vorstellen, die sich im Baugeschäft durchsetzen.
Vicky Fetai (21) hat nach der Lehre zur Bürokauffrau eine weitere als
Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigerin absolviert. Mit 20 Jahren
schloss sie diese als jüngste Meisterin Österreichs ab. Bei den Berufs-
europameisterschaften aller Lehrberufe Ende 2010 errang Fetai Silber
in der Team- und Einzelbewertung. Fetai betreut rund 50 Objekte in
Wien und Niederösterreich und führt einen eigenen Personalstamm.
„Wer weiß, was er will, der
hat schon die halbe Arbeit
getan.“
Britta Gülland (38) studierte an der FH Hamburg Architektur.
Nach dem Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich Fassaden-
bau und ist seit 2006 im UB H+I Österreich, Bereich Metalltechnik, tätig.
Begonnen hat Gülland ihre Tätigkeit in der Planungskoordination und
ist mittlerweile in der Projektabwicklung als Bauleiterin beschäftigt.
„Für mich ist der Spaß an
der Arbeit die Basis.“
News inform 21
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NEWS KARRIERE
Diana Neumüller-Klein (30) spezialisierte sich im Rahmen ihres
Studiums auf Investment Banking und Finanzierung. Neumüller-Klein
sammelte Erfahrungen als Analystin für Unternehmensakquisitionen in
einer Großbank sowie in Investor Relations bevor sie 2007 im Konzern
den Börsegang begleitete. Seit 2010 leitet sie die Konzernkommunika-
tion der STRABAG SE und wurde 2011 zur Direktionsleiterin ernannt.
“Ein respektvoller Umgang
miteinander und der Blick auf das
gewünschte Ergebnis bringen
weiter.“
Vesna Dragšić (50) ist erfahrene Bautechnikerin. Die gebürtige
Kroatin war international als Bauleiterin im Hochbau tätig. Seit 1998 ist
sie im Konzern im Verkehrswegebau beschäftigt. Ihre langjährige Erfah-
rung, Flexibilität und Engagement zeichnen ihre Arbeit aus. So führte
Dragšić erfolgreich die Projektleitung der kroatischen Autobahnen durch.
„Was du nicht willst, dass
man dir tu’, das füg’ auch
keinem anderen zu.“
Susanne Hopfgartner (30) studierte Internationale Betriebs-
wirtschaftslehre in Wien. Während ihres Studiums lernte sie unter-
schiedliche Abteilungen im Konzern kennen. 2006 übernahm sie im
UB H+I Europa kaufmännische Tätigkeiten. Seit Anfang des Jahres
ist Hopfgartner für den STRABAG SE Vorstand tätig und betreut
unter anderem die Ausbildungsreihen „Der vielseitige Projektleiter“.
„Ein Schiff, das im Hafen
liegt, ist sicher, aber dafür werden
Schiffe nicht gebaut.“
Sabrina Laue (23) begann 2008 die kaufmännische Ausbildung
zur Industriekauffrau bei der Direktion Stuttgart. Nach dem Durch-
lauf verschiedenster kaufmännischer Abteilungen, schloss sie 2011
erfolgreich ihre Ausbildung ab. Seitdem betreut Laue gewerbliche Mit-
arbeiter als Angestellte des Lohnbereichs der Direktion Stuttgart.
„Ich habe Freude an der
Arbeit, weil ich täglich mit Men-
schen in Kontakt stehe und somit
jeder Tag neue Erfahrungen mit
sich bringt.“
Martina Kraxner (29) studierte Betriebswirtschaft an der FH in
Wien. Nach dem Studium folgte ihr Einstieg als Kauffrau im Ingenieur-
bau. Anfang 2007 wechselte sie zur STRABAG Umwelttechnik, in der sie
seit 2008 als Gruppenleiterin tätig war. Seit 2011 ist sie als Bereichs-
leiterin der Umwelttechnik für Österreich und SEE verantwortlich.
„Das Glück deines Lebens
hängt von der Beschaffenheit
deiner Gedanken ab.“
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inform 21 Newswww.strabag.com
KARRIERE NEWS
TEAMS AUF DER BAUSTELLE
ERFOLGSFORMEL: TEAMARBEIT
2 + 2 = 5: Ist ein Team mehr als die Summe seiner
Mitglieder? Gerade bei komplexen Bauprojekten spielt
Teamarbeit eine besonders wichtige Rolle.
International. Hoch oben sitzt der Kranführer und schaut 30 m
in die Tiefe. Seine Kollegen auf der Baustelle wirken auf ihn wie
Ameisen. Unter höchster Konzentration schafft es der Kranarbeiter,
die Betondecke auf den Pfeiler zu heben. Aber nicht nur präzise
Arbeit ist notwendig: Hier ist Teamarbeit gefragt! Arbeitet er nicht mit
seinen Kollegen zusammen, führt dies nicht nur zu Ineffizienz. Eine
falsche Handbewegung, mangelnde Kommunikation, egoistisches
Verhalten könnte tödliche Folgen haben.
Teamarbeit ist gerade auf der Baustelle ein wichtiges Thema.
Die Baustelle ist der Ort, wo es viele Beispiele erfolgreicher Team-
arbeit gibt. Hunderte Menschen arbeiten zusammen: Hilfsarbeiter,
Putzpersonal, Manager, Facharbeiter, Subfirmen, Leasingkräfte,
Lehrlinge, Poliere, Gruppenleiter, Aushilfskräfte, Arge-Partner, …
um das gemeinsame Ziel, den Bau eines Gebäudes oder einer
Straße, zu erreichen.
Jeder weiß, was er zu tun hat. Vergleichbar mit einem Musik-
orchester, wo alle Abläufe aufeinander abgestimmt sind, um sie zu
einem Musik-Werk zu vereinen. Kein Instrument kann ein anderes
ersetzen. Die gemeinsame Sprache ist die Musik, der Takt, die
Melodie. Auch auf der Baustelle ist ein koordiniertes Zusammenspiel
notwendig. Jeder Einzelne ist auf den Arbeitsschritt seines Kollegen
angewiesen und muss sich auf den anderen verlassen können. Nur
gemeinsam ist es möglich das (Bau)Werk zu vollenden.
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inform 21 Titelthema
VERBI24 STUNDEN EIN TEAM
ARBEITEN UND LEBEN IM AUSLAND
International. Neuer Bauauftrag in der
Tasche, das Baustellen-Team wird aufgestellt.
Der Standort der Baustelle erfordert, dass die
Mannschaft vor Ort ihre Zelte aufschlägt. Familie
und Freunde in der gewohnten Umgebung werden
verlassen. Das neue Zuhause: die Baustelle. Der
Kontakt nach Hause zu den „alten“ Freunden
beschränkt sich auf kurze Telefonate und E-Mails.
Die Kollegen vor Ort werden zur Familie.
Die Arbeit auf der Baustelle ist hart. Es gilt,
viele Eindrücke, fremde Kulturen mit unge-
wohnten Mentalitäten und ein neues Umfeld zu
verarbeiten. Die vielen gemeinsamen Erlebnisse
verbinden: Man hat die gleichen Probleme und
Ängste. Denn Arbeiten und Leben auf der Aus-
landsbaustelle hat eine eigene Dynamik. Tags-
über wird hart gearbeitet. Abends geht man mit
den Kollegen aus oder sieht gemeinsam ein Fuß-
ballspiel im Fernsehen.
„Das anspruchsvolle Arbeitsumfeld stellt
eine Herausforderung dar. Aber gerade das
schweißt zusammen. Somit entstehen Freund-
schaften, die weit über das Baustellenende hinaus
bestehen bleiben. Dieser Baustelleneinsatz im
Rahmen des U-Bahnprojektes Metro Delhi war
eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte
und die mich auch darin bestärkt, weiter im
Ausland tätig zu sein.“
Sebastian Grüllich als Oberbauleiter Tunnel in
Neu-Delhi / Indien U-Bahnprojekt BC-18
(März 2007 – September 2009)
Es gehört zur Normalität im Baugewerbe,
dass Mitarbeiter oft im Ausland arbeiten.
Sie führen ein Leben aus dem Koffer und
wandern von einer Baustelle zur nächsten,
von einem Kontinent zum anderen.
Titelthema inform 21
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Lokalaugenschein Hauptbahnhof Wien. Seit November 2009
wird gemeinsam mit den ARGE-Partnern gebaut. STRABAG-Mit-
arbeiter sprechen über ihre Erfahrungen mit Teamarbeit. Teamarbeit –
was heißt das überhaupt? Warum brauchen wir Teamarbeit?
ARBEIT IM TEAM
Zu klären ist, wann genau man von Teamarbeit spricht. Team-
arbeit liegt vor, wenn ein gemeinsamer Weg zu einem gemeinsamen
Ziel führt.
Am Hauptbahnhof Wien arbeiten hunderte Menschen zusammen.
Nicht nur die vier ARGE-Partner müssen sich austauschen. Hinzu
kommen viele Subfirmen, der Bauherr, sowie die öffentliche Hand.
Darüber hinaus ist die Baustelle gekennzeichnet von Vielschichtig-
keit: unterschiedliche Erfahrungen, Qualifikationen, Sprachkennt-
nisse, Generationen und Unternehmenskulturen fließen zusammen.
Das Ziel ist ein gemeinsames: der Bau des neuen Wiener Haupt-
bahnhofes im vorgegebenen Rahmen (Qualität, Kosten, Zeit).
Wichtig ist das gemeinsame Interesse. Die gesamte Baustellen-
mannschaft fühlt sich für den Erfolg des Teams verantwortlich.
Probleme werden offen angesprochen. Jeder identifiziert sich mit
dem Team. Erfolg oder Misserfolg überträgt sich auf die Stimmung,
und jeder verfolgt mit ganzer Kraft die Interessen des Teams.
„Ich bin stolz darauf, hier
beim Bau des neuen Hauptbahn-
hofes dabei zu sein. Natürlich ist
nicht immer alles so einfach, aber
es macht Spaß! Bei der Arbeit mit den Kollegen ist mir wichtig,
dass ich mich auf sie verlassen kann.“
MICHAEL ZISSER Schalungszimmerer Hauptbahnhof Wien
ARBEIT AM TEAM
Ein gut funktionierendes Team auf die Beine zu stellen, ist keine
einfache Aufgabe und erfordert neben einer gewissen Menschen-
kenntnis auch noch Geduld: Denn Teams brauchen Zeit, um
zusammenzuwachsen. Erst nach einer Weile stellt sich heraus, ob
alle Teammitglieder auf lange Sicht zusammenarbeiten können.
NDENEIN TEAM AUF DER BAUSTELLE
UND WAS IST DANACH?
International. Die Winterlandschaft als Team-
trainer? Klare Luft lockert die Gedanken, die Ein-
drücke der Bergwelt regen die Kommunikation
an und sportliche Unternehmungen fördern die
Integration der Teammitglieder. Sport verbindet
und macht Spaß!
Diese Idee hatte schon vor Jahren Reinhard
Kerschner, damals Projektleiter der Baustelle
Eurovea für sein erfolgreiches Baustellenteam.
Organisiert von Bettina Grünberger, verbrachten
die Eurovea-Kollegen auf eigene Kosten ein locker,
lustiges Skiwochenende – das 1. Mal im Jahr 2008.
Aufgrund des großen Erfolges kam es in den
darauffolgenden Jahren zur Fortsetzung. Die
Kollegen wuchsen immer besser zusammen und
der Kontakt untereinander wurde intensiver.
Die Baustelle wurde Ende 2009 abge-
schlossen. Es war eine schöne Zeit. Mittlerweile
haben die Kollegen neue Aufgaben übernommen
und sich an anderen Standorten niedergelassen.
Doch der Kontakt ist, auch dank Doris Fiala, nicht
abgerissen. Noch heute trifft sich das Eurovea-
Team regelmäßig. „Natürlich haben nicht immer
alle Zeit, zum Treffen zu kommen. Wir versuchen
es aber und es macht weiterhin viel Spaß mit
meinen Freunden“, schildert Kathrin Orthacker,
Kalkulantin. Und deshalb gab es auch 2011 eine
Fortsetzung des Skiausflugs.
Wir sind und bleiben ein Team!
Die Auslandsbaustelle ist abgeschlossen –
es war eine harte, intensive, lehrreiche,
aber auch schöne Zeit. Das Ziel ist
erreicht: Der Bau wurde dem Bauherrn
ordnungsgemäß übergeben. Doch wie
geht es weiter? Bleibt der Kontakt zu den
Kollegen bestehen?
www.strabag.com inform 21 Titelthema
19
Deshalb nimmt der Teamleiter eine sehr wesentliche Rolle ein.
Seine Position im Team ist nicht einfach, aber auch Teams brauchen
Führung. Auftrag der Führungskraft ist es, die richtigen Ziele zu setzen
und die Mitarbeiter durch gute Rahmenbedingungen bei der Ziel-
erreichung zu unterstützen. Sobald erkennbar ist, dass Meinungs-
verschiedenheiten zu persönlichen Konflikten ausarten, bedarf es einer
Klärung. Hier ist der Teamleiter als Schlichter und Moderator gefragt.
Er sorgt für eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre und dafür, dass
das Team zu seiner vollen Entfaltung kommen kann. Deshalb ist eine
laufende Aus- bzw. Weiterbildung für Führungskräfte im fachlichen
und sozialen Bereich äußerst wichtig und sogar unumgänglich.
„Erfolg oder Misserfolg eines
Projektes ist abhängig von den
Teammitgliedern! Jeder Einzelne
im Team ist wichtig, und jeder
Einzelne hat seine Wünsche und Bedürfnisse. Die Aufgabe ist es,
das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
MICHAEL STOIFL Projektleiter Hauptbahnhof Wien
SPIELREGELN FÜR‘S TEAM
Organisation, Struktur und Systeme sind für die Arbeit im Team
wesentlich. Das Aufstellen von Regeln gibt Orientierung und Sicher-
heit. Um effektiv zu sein, benötigen Teams präzise Arbeitsteilung.
„Ich finde, es ist wichtig, zu
Beginn des Bauprojektes klare
Regelungen und Aufgabenbe-
reiche zu fixieren. Der Arbeiter
muss wissen, was er innerhalb seines Verantwortungsbereiches zu
tun hat. Für junge Kollegen ist es besonders motivierend, wenn sie
ein Problem selbstständig gelöst haben. Dafür muss es auch Frei-
raum geben.“
RUDOLF KANTAUER Polier Hauptbahnhof Wien
WACH
Expertentipps von Gabriele Riedl
Titelthema inform 21
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7 TIPPS FÜR PROFESSIONELLE TEAMARBEIT
Die langjährige Trainerin im Bereich Organisations-
und Teamentwicklung, Gabriele Riedl, gibt Ihnen
7 Tipps, die Ihnen helfen werden, gute und effektive
Teamarbeit zu leisten:
1 TEAMGRÖSSE BEACHTEN
Eine einfache Grundregel lautet: Ein Team soll aus so vielen Mit-
gliedern wie nötig und so wenigen Mitgliedern wie möglich beste-
hen. Im Idealfall bewegt sich die Teamgröße zwischen drei und
fünf Mitgliedern, mehr als acht Mitglieder sollten es nicht sein. Bei
sehr komplexen Projekten, die mehr als acht Teammitglieder
erfordern, ist es daher sinnvoll, das Team in mehrere Unterteams
mit entsprechend klaren Aufgabenstellungen einzuteilen.
2 UNTERSCHIEDLICHKEITEN FORCIEREN
Bei der Zusammenstellung einer Gruppe, sollten die Teammit-
glieder unterschiedliche Qualifikationen und Charaktere aufweisen.
Dies gewährleistet das Aufkommen unterschiedlicher Blickwinkel,
welche sich bestenfalls gegenseitig ergänzen. Die Teammitglieder
ergänzen sich dann gut, wenn ihre Stärken und Talente genutzt,
weiterentwickelt und ausgebaut werden.
3 AUFGABEN DEFINIEREN
Die Aufgaben der verschiedenen Teammitglieder müssen klar
definiert, bei Bedarf abgegrenzt oder als interne Nahtstellen
Aber welche Fähigkeiten und Fertigkeiten machen Teamfähig-
keit aus?
Als Teamfähigkeit wird die soziale Kompetenz bezeichnet, sich
einer Gruppe anzuschließen. Eine Person ist dann teamfähig, wenn
sie das Miteinander als gewinnbringend für das Gesamtergebnis
einer Aufgabe betrachtet.
Im Team werden die verschieden ausgeprägten Fähigkeiten jedes
Einzelnen durch die Gruppe ergänzt. Zu diesen sozialen Fähigkeiten
gehören unter anderem Kooperationsfähigkeit, Kommunikations-
bereitschaft und Konsensfähigkeit.
DAS TEAM – EINE UNBEKANNTE
Solange es Menschen gibt, leben sie in Gruppen. Wir werden in
Gruppen hineingeboren, leben in diesen und je nach unseren
Bedürfnissen wechseln bzw. erweitern wir diese. Durch die Gruppe
schulen wir unsere sozialen Fähigkeiten. Wir erleben ein Gefühl von
Dazugehörigkeit, von Miteinander, finden Sicherheit und bilden
zugleich ein Sicherheitsglied. Auch das Team ist eine Gruppe. Doch
erfolgreiche Teams entstehen nicht automatisch. Ein Team muss
sich erst entwickeln. Wenn Menschen zusammenarbeiten, entwickeln
sich Beziehungen zwischen ihnen, die oft nicht ganz unproblema-
HSENwww.strabag.com inform 21 Titelthema
21
erkennbar sein. Diese Klarheit beugt Missverständnissen und Auf-
gabenüberschneidungen vor. Darüber hinaus bildet sie die Basis
für eine ebenso klare Ziel- und Ergebnisdefinition. Das Ergebnis
ist dann klar definiert, wenn entscheidbar ist, wann die Aufgabe
beendet ist. Wichtig ist dabei, das Ergebnis immer auch als
Dienstleistung am Kunden (interner Kunde, Bauherr, Auftraggeber
etc.) zu sehen.
4 SINNHAFTIGKEIT HINTERFRAGEN
Teams sollten bei hoher Aufgabenkomplexität gebildet werden, da
Informationsverarbeitung, Steuerung und Verantwortung nicht
mehr von einer Einzelperson alleine gehandhabt werden können.
5 INFORMATIONEN AUSTAUSCHEN
Arbeiten, Themen und Aufgabenstellungen müssen regelmäßig
unter allen Teammitgliedern abgestimmt werden. Nur so entsteht
einerseits Verständnis für die Belange der Einzelnen und anderer-
seits eine durchgängige Information. Straff organisierte und mode-
rierte Meetings bilden dabei das Herzstück.
6 TEAM SPIRIT LEBEN
Gegenseitige Offenheit und Vertrauen schaffen einen besonderen
„TEAM SPIRIT“. Dies vermeidet hocheskalierende Konflikte und
erlaubt dem Team das „Wir-Gefühl“ zu leben. Bei rund 80 % aller
Teams führt dies bei der ersten Problemlösung bereits zum Erfolg,
da der Teamgeist die Arbeitseffizienz enorm steigert.
7 TEAMENTWICKLUNG STEUERN
Teamentwicklung ist ein laufender Prozess. Tuckman analysiert
die Phasen der Gruppenbildung, die unterschiedlich lange und in
verschiedenen Ausprägungen ablaufen können. Er zeigt dabei die
Schritte vom 1. Kennenlernen, über Reibungen und Konflikte – die
natürlicherweise in einer Zusammenarbeit auftreten können – bis
hin zu einer produktiven Teamarbeit und einem erfolgreichen
Projektabschluss.
Lesen Sie mehr zu den Phasen der Teamentwicklung auf der folgenden Doppelseite.
tisch sind. Damit das Team kein unbekanntes Wesen darstellt, ist es
wichtig, sich mit Teamentwicklung zu beschäftigen. Einerseits um
mehr Verständnis für sich selbst, und andererseits auch für sein
Umfeld zu haben.
EINGESPIELTE TEAMS
Erfolgreiche Teamarbeit ist vor allem im Mannschaftssport gut
ersichtlich. Es gibt viele Beispiele aus der Sportgeschichte, in denen
NICHT die Mannschaft mit den besten Einzelspielern als Turnier-
sieger hervorgegangen ist, sondern jene, bei denen die Einzelspieler
am besten zusammen gespielt haben – also die Mannschaft als
Kollektiv harmoniert hat.
Die tägliche Arbeit auf der Baustelle fordert ständige Team-
arbeit. Nur wenn alle Teammitglieder zusammenarbeiten, um das
gemeinsame Ziel zu erreichen, können auf der Baustelle große
Leistungspotenziale freigesetzt werden. Gerade die komplexe
Aufgabenstellung, wie es auf einer Baustelle der Fall ist, verlangt
genaueste Hand-in-Hand-Koordination für das erfolgreiche Erreichen
des gemeinsamen Zieles.
ENTWIPHASEN DER TEAMENTWICKLUNG
TEAMS FORMEN SICH
Teams entstehen nicht automatisch, sie müssen sich
erst entwickeln, bevor sie produktiv arbeiten. Das Team-
modell von Bruce Tuckman zeigt die Phasen der Gruppen-
entwicklung. Wir haben es zusammengefasst.
Bruce Tuckman, Psychologe und Organisationsberater, hat fest-
gestellt, dass Teams sich in einem stetigen Prozess befinden. Sein
Phasenmodell ist eine grob vereinfachende Beschreibung. Die Dar-
stellung suggeriert einen Automatismus, der keinesfalls mühelos ist,
sondern das Ergebnis intensiver Arbeit durch die Teammitglieder.
PHASE DER ORIENTIERUNG – FORMING
In dieser Phase versuchen die Mitglieder sich gegenseitig ken-
nenzulernen. Es werden bestimmte Verhaltensweisen ausprobiert.
Die Beziehungen sind formal und eher unpersönlich. Auch die Kom-
munikation ist hier eher förmlich: Man begrüßt sich freundlich und
spricht über das Wetter. Die Mitglieder äußern nur sehr vorsichtig die
eigene Meinung. Die Konzentration wird auf die Leitungsperson
gelegt. Vom Teamleiter wird erwartet, dass er dem Team direkte und
persönliche Sicherheit gibt. Die Kommunikation läuft verstärkt nur
über eine zentrale Vermittlungsstelle - den „Chef“.
PHASE DES KAMPFES – STORMING
Die zweite Phase, die Konfrontationsphase, ist von besonderer
Bedeutung, da sich hier entscheidet, ob das Team weiter besteht
oder aufgrund unüberwindbarer Konflikte zerfällt. Es kommt zu
Machtkämpfen durch eine „Ich“-Orientierung. Jeder versucht, seine
Rolle im Team zu finden und zu behaupten. Uneinigkeiten über Ziele
und Aufgaben werden sichtbar. Es bilden sich kleine, informelle
Gruppen mit wenigen Personen (Cliquen). Die Mitglieder sprechen
offen ihre Meinungen und Gefühle aus. Eine erste Klärung der Ziel-
setzung beginnt.
Titelthema inform 21
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CKELNPHASE DER ORGANISATION – NORMING
Nachdem die Konflikte diskutiert wurden, werden die Stand-
punkte offen ausgetauscht. In dieser Phase herrscht eine „Wir“-
Orientierung. Die Positionen sind geklärt und die Kommunikation
untereinander ist stark aufgabenorientiert. Gemeinsame Ziele
sowie Regelungen und Richtlinien werden definiert. Durch das kon-
struktive Miteinander wächst das Team zusammen.
PHASE DER INTEGRATION – PERFORMING
In dieser Phase fließt nun die gesamte Teamenergie in die Auf-
gabenbewältigung. Jetzt kann die intensive Arbeit beginnen. Die
Gruppe konzentriert sich auf das gemeinsame Ziel. Es erfolgt ein
offener Austausch von Informationen auf der Basis gegenseitigen
Vertrauens. Die Aufgaben werden schnell und effizient gelöst.
PHASE DES AUFLÖSENS – ADJOURNING
Nach Abschluss des Projektes kommt es zur letzten Phase, in
der sich das Team auflöst. Die Aufgaben sind abgeschlossen. Mit
Ende des Projektes endet auch die Teamzusammenarbeit. Der
Rückblick und die gemeinsame Bewertung der Erfahrungen sind
wichtig für den Lernprozess jedes einzelnen Teammitgliedes.
www.strabag.com
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inform 21 Titelthema
STRABAG MITARBEITER VOR DEM VORHANG
STÄNDIG AUF DER SUCHE
Münzen, Schallplatten, Lesezeichen oder Bierdeckel -
gesammelt werden die unterschiedlichsten Dinge.
Sammelleidenschaften sind so vielfältig wie das Leben
selbst! In den letzten inform-Ausgaben haben wir meist
die sportlichen Talente unserer Mitarbeiter präsentiert.
Diesmal möchten wir die außergewöhnlichen Hobbies
von sechs Kollegen vorstellen, die besondere Objekte
sammeln.
International. Gesammelt wird oft von Kindheit an. Jedoch
ändern sich im Laufe des Lebens meist die Objekte der Begierde
oder die Sammelleidenschaft endet gar. Grundsätzlich kann alles
gesammelt werden. Unabhängig davon was gesammelt wird, lassen
sich jedoch unterschiedliche Sammlercharaktere unterscheiden:
Der idealistische Sammler zum Beispiel sammelt Dinge, um sie
aufzuheben, da sie meist alltäglich sind und sonst entsorgt würden.
Historische Sammler reizt das Erkennen geschichtlicher Zusammen-
hänge und Entwicklungsschritte. So erscheinen oft Gegenstände wert-
voller, je älter sie sind. Als unmaterialistisch lassen sich Erfahrungs-
sammler bezeichnen. Das Erlebnis an sich, aber auch ein Gefühl der
Vollständigkeit lassen diese Sammlerherzen höher schlagen. Senti-
mentale Sammler versuchen meist, über ihre Sammeltätigkeit ihren
Bezug zur „guten alten Zeit“, meist auch zu ihrer Kindheit, zu bewah-
ren. Seltene, oft sehr außergewöhnliche Gegenstände werden von
Exklusivitätssammlern aufgehoben. Seltenheitswert übt eine beson-
dere Anziehungskraft auf diese Sammler aus. Als Gegenteil dieses
Typs könnte man den praktischen Sammler bezeichnen. Der Wert
ist unwichtig. Wichtig ist es, alle praktischen Dinge im Leben zu
haben. „Wer weiß, vielleicht kann man es ja mal gebrauchen.“
So unterschiedlich die Sammelcharaktere, so unterschiedlich
die Sammelobjekte, doch eines vereint all dies: eine große Leiden-
schaft, viel Geduld und auch ein kleines bisschen Glück und
Zufall, die gewünschten Objekte zu finden.
Viel Spaß beim Lesen und Staunen!
Reinhard Mittelstrasser mit seinen Sammelobjekten
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inform 21 Menschen bei STRABAG
Historische Bekleidungen
NAME: Manfred Groß
TÄTIGKEIT: Projektleiter Umwelttechnik
SAMMELBEGINN: 1984
UMFANG: 180 Auszeichnungen, 180 Kopfbedeckungen,
320 Uniformen, 350 Ausrüstungsteile, 118 Ausweise
180 Portepees, 120 Feldbinden & Gürtel
LEIDENSCHAFT: „Mein Interesse an Zeitgeschichte weckte in mir
die Sammelleidenschaft für historische Uniformen und Ausrüstungs-
stücke. Um zu den seltenen Stücken zu kommen, besuche ich gerne
Flohmärkte oder nehme an Versteigerungen teil. Besondere Freude
habe ich daran, mein Hobby mit anderen zu teilen und meine
Exponate bei diversen Ausstellungen präsentieren zu können.“
Konzertposter
NAME: Reinhard Mittelstrasser
TÄTIGKEIT: Bereichsleiter Bitunova
SAMMELBEGINN: 2001
UMFANG: 670 Poster – limitiert, signiert, nummeriert und von inter-
nationalen Künstlern
LEIDENSCHAFT: „Ich besuche leidenschaftlich gerne Rockkonzerte
und bin dabei auf die künstlerisch völlig unterschiedlich gestalteten
Poster aufmerksam geworden. Da diese Poster nicht nur eine
schöne Erinnerung darstellen sondern auch in geringen Mengen
aufgelegt werden, ergeben sich bei besonders beliebten Bands,
Motiven oder Werken bestimmter Künstler, Wertsteigerungen, was
das Sammeln zusätzlich interessant macht.“
Briefmarken
NAME: Magdalena Seliger
TÄTIGKEIT: Empfang, STRABAG Haus, Donau-City
SAMMELBEGINN: 2006
UMFANG: ca. 200 Marken
LEIDENSCHAFT: „Seit meinem Konzerneintritt im Jahr 2006
bewunderte ich tagtäglich die Briefmarken aus den unterschied-
lichsten Ländern der Welt. Jetzt sammle ich sie, weil ich denke,
dass es einfach viel zu schade ist, diese kleinen Bilder – die
„Grüße aus fernen Ländern“, wegzuschmeißen, nur weil sie ihren
Zweck erfüllt haben.“
Bri
NAMETÄTIGSAMMUMFA
26
Menschen bei STRABAG inform 21
Wir suchen Sie!
Viele unserer Kollegen engagieren sich für die „gute“ Sache!
In der nächsten Ausgabe der inform möchten wir gerne auf
das soziale Engagement unserer Mitarbeiter, die nicht nur im
Unternehmen Großes leisten, näher eingehen. Sind Sie einer
oder eine davon, zeigen Sie intensiven persönlichen Einsatz
für eine gute Sache? Oder kennen Sie einen Kollegen, der
sich durch besonderes soziales Engagement, Nächstenliebe
oder Wohltätigkeit auszeichnet? Dann freuen wir uns, von
Ihnen zu hören: STRABAG SE, Konzernkommunikation,
Bettina Mattes. (Redaktionsschluss: 31.07.2011)
Medaillen
NAME: Dragos Gioanca
TÄTIGKEIT: IT-Techniker
SAMMELBEGINN: 1996
UMFANG: so viele wie möglich, momentan 60 Stück
LEIDENSCHAFT: „Mein Kindheitsidol Jean-Claude Van Damme
weckte in mir mit seinen Filmen und als Besitzer des schwarzen
Gürtels meinen Kampfgeist. So möchte ich heute mindestens so
gut wie er werden. Ich trainiere hart, und meine Medaillensammlung
wird noch weiter wachsen.“
Schildkröten
NAME: Günter Mischkulnig
TÄTIGKEIT: Bereichsleiter Immobilien
SAMMELBEGINN: 1975
UMFANG: 30 Tiere
LEIDENSCHAFT: „Die Freude und mein Interesse an Schildkröten
brachten mich auf die Idee, diese kleinen Tiere zu züchten und zu
halten. Ich möchte damit auch meinen Beitrag zur Arterhaltung
dieser faszinierenden Reptilien leisten.“
Fossilien
NAME: Olaf Becker
TÄTIGKEIT: Tief- und Straßenbauingenieur
SAMMELBEGINN: intensiv seit 1995
UMFANG: zurzeit zwei große und zwei kleine Vitrinen voll
LEIDENSCHAFT: „Da ich beruflich viel mit Sedimenten zu tun habe
und auch über Kenntnisse von Kies-, Schotter-, Kalk- und Zement-
werken verfüge, ist das Sammeln und Bergen von Fossilien zu meinem
Hobby geworden. Ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass ich viele
unbekannte Landstriche kennenlerne. Gerne lebe ich meine ‚Sammel-
leidenschaft’ im Familienurlaub aus, zum Leidwesen meiner Frau.“
www.strabag.com
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inform 21 Menschen bei STRABAG
INNOVATIVE HOLZBAUWEISE
DER „HENRY FORD“ DES HOLZBAUS
Was Henry Ford für das Automobil durch industrielle
Massenproduktion im 20. Jahrhundert revolutionierte,
überträgt Lukas Lang im 21. Jahrhundert in ein revolu-
tionäres Bausystem: aus industriell vorgefertigten
Holzelementen werden individuell, schnell und flexibel
Häuser gebaut.
Österreich. Durch das konzernnahe Unternehmen „Lukas
Lang Building Technologies“ wird ein revolutionärer Schritt hin-
sichtlich ökologischer Bauweise getätigt. „Unser Vorbild liegt in
der Geschäftsidee der Autoindustrie: vorgefertigte Bauelemente
aus der Fabrik“, erklärt der visionäre Geschäftsführer von Lukas
Lang, Harald Scharf, das Baukastensystem. „Dadurch kann bei
entsprechendem Produktionsvolumen eine maximale Produkt-
qualität zu günstigen Herstellkosten ermöglicht werden.“
MATADOR IM XXL-FORMAT
Die Bauteile sind immer gleich, da sie industriell vorgefertigt
werden. Somit ist schnelles Bauen garantiert. In maximal drei Monaten
steht ein fertiges 1.000-m2-Gebäude. Die Montage der Bauele-
mente erfolgt direkt auf der Baustelle, aber ohne Mörtel oder
lange Trocknungsphasen. Die Monteure benötigen nur Handwerk-
zeug, Akku-Schrauber und Hebegerät.
GESUNDES ARBEITSKLIMA
Holz ist der älteste Baustoff der Menschheit, doch so aktuell
wie nie zuvor. Denn Holz ist ökologisch und vermittelt mehr als jedes
andere Baumaterial ein Gefühl von Behaglichkeit. Schon seit Jahr-
hunderten wissen Menschen um die Vorteile, Häuser aus diesem
natürlichen Baustoff zu bauen.
Natürliches Tageslicht, offenes Raumgefühl und der Duft von
Holz fördern die Konzentrationsfähigkeit und Leistung. Durch die
Holzkonstruktion dominieren die Fassaden mit großen Glasflächen
und bodentiefen Fensterfronten. In einem gesunden Lukas Lang
Haus arbeiten seit kurzem auch die STRABAG Mitarbeiter der
traditionsreichen Niederlassung in Hausleiten. „Die ursprüngliche
Skepsis der Mitarbeiter gegenüber der neuen Bauweise ist nach
Bezug des Gebäudes im Dezember 2009 binnen kürzester Zeit
einem hohen Maß an Zufriedenheit mit der neuen Arbeitsum-
gebung gewichen“, bestätigt Heribert Herzog, ZBL BRVZ Immobi-
lien & Versicherung. Ein weiterer betriebswirtschaftlicher Vorteil
eines Lukas Lang Bürogebäudes ist der geringe laufende Energie-
bedarf.
Info + +
Wussten Sie, dass …
2011 das von der UNO ausgerufene internationale Jahr
des Waldes ist?
der Holzanteil eines Lukas Lang Bürohauses mit einer
Nutzfläche von 650 m² in Österreich innerhalb von
vier Minuten nachwächst?
aus einem Lukas Lang Bürogebäude später z.B. auch
Kindergärten oder Einfamilienhäuser werden könnten?
mit Lukas Lang Gebäuden Immobilien zu Mobilien
werden?
Arbeiten in lichtdurchfluteten Räumen
28
STRABAG Units inform 21
FLEXIBILITÄT UND NACHHALTIGKEIT
„Bau dir dein Büro so groß, wie du es heute brauchst. Du kannst
es auch morgen noch erweitern.“ Lukas Lang steht für Flexibilität. Die
Konstruktion ohne tragende Innenwände erlaubt es, die Größe der
Büros ganz auf den Platzbedarf des Unternehmens auszurichten. Die
Raumaufteilung kann beliebig oft verändert werden. „Besteht zusätz-
licher Bedarf an Büros, weil neue Mitarbeiter kommen, können in kür-
zester Zeit ein paar zusätzliche Achsfelder ‚angedockt’ werden“,
erklärt Harald Scharf die Flexibilität der Bauweise.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, rasch und kostengünstig
das gesamte Gebäude abzubauen und an einem anderen Ort – auch
in anderen Konfigurationen – wieder aufzubauen. So könnten z.B. aus
einem größeren Bürogebäude zu einem späteren Zeitpunkt zwei
Kindergärten werden. Die Nachnutzung eines Lukas Lang Gebäudes
ist somit nicht an bestehende Gebäudekonfigurationen gebunden.
„Wir wissen zwar nicht immer, was die Zukunft bringt, wir
können aber aktiv darauf reagieren“, so Harald Scharf.
ANSPRECHPERSON: Harald Scharf,
Lukas Lang Building Technologies
ERGÄNZUNG ZUM STRABAG PORTFOLIO
Flexible Holzkonstruktion für bis zu dreigeschossige Bauten
Qualitativ hochwertige Büro- und Personalunterkünfte
für langfristige Baustellen
Möglichkeit der veränderten Nachnutzung
PROJEKTE
Bürohaus Hausleiten (Österreich)
Fertigstellung Ende 2009
Therapiezentrum Kitzladen (Österreich)
Fertigstellung Sommer 2010
Personalwohnungen Bad Saarow (Deutschland)
Fertigstellung Sommer 2010
Verwaltungsgebäude Fa. Egger (Rumänien)
Fertigstellung November 2010
Bürohaus Dubi (Tschechien)
Baubeginn: Mai 2011
Musterhäuser für Einfamilienhaus-Siedlungen folgen
Mitte 2011.
In den Büros dominieren Glas- und Holzelemente.
Individuelles Bauen mit System – umgesetzt bei STRABAG Hausleiten
Flexibel auf die Zukunft bauen – auf unterhaltsame Weise erklärt
www.strabag.com
29
inform 21 STRABAG Units
FARBIGER ASPHALT FÜR GRAUE STRASSEN
BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE
Ob aus architektonischer oder ästhetischer Sicht, als
Signalwirkung im Verkehrswegebau oder als Alternative
zur grauen Oberfläche – Asphalt muss nicht immer
schwarz sein! Die individuelle farbliche Gestaltung von
Asphalt spielt eine immer größere Rolle.
Österreich. Von Städteausflügen nach Paris, London oder
Brüssel kennt man sie vielleicht schon, den roten Kreisverkehr, den
blauen Fahrradweg oder die gelbe Haltestelle. Die farbliche Gestal-
tung von Verkehrsflächen erfreut sich in Westeuropa schon länger an
Beliebtheit. Diesen farblichen Trend hat auch die Bitumenhandels-
gesmbH, ein Unternehmen des STRABAG Konzerns, erkannt und
bietet seit 2010 verstärkt bunten Asphalt in ihrer Produktpalette an.
FEUERROT, GRASGRÜN ODER OCKERGELB
Die Farbgebung des eingefärbten Asphalts war in den Anfängen
aufgrund des flächendeckend eingesetzten schwarzen Bindemittels
eher eingeschränkt. So erzielte man anfangs beispielsweise mit relativ
hoher roter Farbpigmentzugabe einen maximal bräunlichen, eher
durchschnittlich attraktiven Farbton.
Mit der Entwicklung des „transparenten“ Bindemittels wurde das
Farbspektrum enorm erweitert. Die Pigmentindustrie bietet eine nahe-
zu unendliche Vielzahl von Farbpigmenten an, die aufgrund ihrer Licht-,
Wetter- sowie Temperaturbeständigkeit auch hervorragend für den
Asphalt geeignet sind. In Kombination mit verschiedensten minera-
lischen Gesteinen lassen sich nahezu alle farblichen Wünsche erfüllen.
BUNT IST „IN“
Immer mehr Städteplaner und Architekten schätzen den farbigen
Asphalt für verschiedenste Projekte, ob zur Anpassung an die
Umgebung oder auch flippig und modern – vieles ist realisierbar.
Um die farblichen Möglichkeiten auch anschaulich zu präsentieren,
wurden in Tirol und Burgenland Musterparks errichtet. „Besonders
freut mich die tolle Zusammenarbeit bei der Errichtung der Flächen
mit den Kollegen aus den zuständigen Niederlassungen im Verkehrs-
wegebau. Gemeinsam wollen wir unser Ziel, eingefärbten Asphalt
flächendeckend salonfähig zu machen, erreichen“, erklärt der zu-
ständige Verkaufsberater Horst Mocker, die Vision.
ANSPRECHPERSON: Horst Mocker, Verkehrswegebau,
UB Baustoffe 6V, Dir. Bitumenhandel (RA)
Gemeinsam wurden Musterparks zur Veranschaulichung umgesetzt.
Farbliche Akzente vor dem niederösterreichischen FestspielhausFarblich ist vieles möglich!
30
STRABAG Units inform 21
HIGH-TECH IM STRASSENVERKEHR
SICHER DURCH DEN TUNNEL
Tragischer Unfall im Autobahntunnel, Stillstand, Rauch,
Panik, Stress. Wer alarmiert jetzt schnell die Einsatz-
kräfte? Jede Minute kann Menschenleben retten! Center
Systems hat sich zum Ziel gesetzt, die Alarmierung der
Einsatzteams nicht dem Zufall zu überlassen.
Österreich. Das High-Tech-Unternehmen Center Systems trägt
beträchtlich zur Sicherheit des Straßenverkehrs bei, und zwar mit
Hilfe künstlicher Intelligenz in Form von Software, die automatisch
gefährliche Situationen erkennt und sofort Alarm auslöst. Wer denkt,
dass sich STRABAG nur auf das reine Bauen beschränkt, irrt, denn
das Konzern-Unternehmen Center Systems ist führender Kom-
plettanbieter im Bereich der gesamten Kommunikations- sowie
Verkehrs- und Überwachungstechnik mit einer großen Anzahl an
Eigenentwicklungen.
24H ÜBERWACHUNG IM TUNNEL
Videosysteme übernehmen die Aufgabe, definierte Verkehrs-
ereignisse zu erkennen. Diese Aufnahmen werden automatisch der
Verkehrszentrale gemeldet. Zusätzlich werden gefährliche Situa-
tionen gespeichert, um im Nachhinein die Vorfälle analysieren zu
können. Die zu detektierenden Ereignisse umfassen die Erkennung
von Abständen zwischen Fahrzeugen, Geisterfahrer, Langsamfahrer,
Rauch und Stau. Insgesamt können auf sogenannten VBTC-(Video
Based Traffic Control)-Anlagen hunderte Kameras zusammenlaufen,
um eine gleichzeitige Analyse und Überwachung durchzuführen.
UNTERBRECHUNGSFREIE KOMMUNIKATION
Kommt es zu einem Unfall, dient der Einsatz einer speziellen
Funkanlage der unterbrechungsfreien Kommunikation der Einsatz-
kräfte. Feuerwehr, Rettung, Polizei und Straßendienst können so im
Katastrophenfall kommunizieren. Das implementierte System kann
alle gängigen Funksysteme im Tunnel weiterführen. Ein weiteres
wichtiges Feature ist die Abstrahlung von UKW-Rundfunkpro-
grammen. Dadurch wird ermöglicht, dass alle Verkehrsteilnehmer via
Spezielle Kameras erkennen automatisch gefährliche Situationen.
„Wer nicht besser wird, hört auf gut zu sein!“
Autoradio im Alarmfall erreicht werden können, um sie mit aktuellen
Nachrichten live zu versorgen.
Center Systems macht unsere Tunnel sicherer. Und um dabei
Marktführer zu bleiben, wird weiterhin intensiv an neuen technolo-
gischen Systemen geforscht. Denn Sicherheit geht vor!
ANSPRECHPERSON: Petra Grünwald, Sondersparten und Kon-
zessionen, UB Dienstleistungen 4S, Dir. ITS Center Systems (MZ)
Gründung: 1968
Mitarbeiter: ca. 200
Umsatz: 2010 ca. 35 Mio €
Integration in den Konzern: 2010
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inform 21 STRABAG Units
FORSCHUNGSEINRICHTUNG AUF DER INSEL RIEMS
SICHER WIE AUF ALCATRAZ
Die Gefängnisinsel Alcatraz ist bekannt für höchste
Sicherheitsvorkehrungen. Auch auf der Insel Riems
herrschen höchste Sicherheitsansprüche, denn sie
beherbergt die älteste virologische Forschungsstätte für
Tierkrankheiten. Bereits im Jahr 1910 hat der Virologe
Friedrich Loeffler diese Tierseuchenforschungseinrichtung
auf dieser Insel gegründet.
Deutschland. Unter Federführung der Züblin wird die weltweit
führende Laboreinrichtung erweitert. Das Forschungsinstitut auf
der Ostseeinsel Riems wird um zwei neue 230 und 210 m lange
Forschungsgebäude mit einer Fläche von rund 79.000 m2 ergänzt.
Darin entstehen insgesamt 89 Labore und 163 Stalleinheiten der
höchsten Sicherheitsstufen. Der gesamte Bauauftrag hat ein Volumen
von rund 260 Mio. brutto und wird nach ausgiebigen Sicherheits-
tests gegen Ende 2011 übergeben.
Kernstück der modernen Forschungsgebäude ist ein Labor-
bereich, der für Untersuchungen bis zur höchsten Sicherheitsstufe
L4 zugelassen ist. Die Speziallabore können nur über mehrere
Schleusen betreten werden. Die Forscher müssen darin Sicherheits-
anzüge tragen, die mit externer Atemluft versorgt werden.
BIOSICHERHEIT HAT VORRANG
Eine wesentliche Grundlage für den Bau der Hochsicherheits-
labore sind neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Biosicherheit
und der Containment-Technik. „Dabei müssen eine Fülle von bau-
lichen, haustechnischen und organisatorischen Maßnahmen inein-
andergreifen, um das Austreten von ansteckenden Organismen aus
den Sicherheitsbereichen zu verhindern“, weist Frank Morawski,
Projektleiter der Ed. Züblin AG, auf die Besonderheit dieses Hoch-
sicherheitskomplexes hin.
Deshalb werden die Gebäudehüllen der Containment-Gebäude
luft- und gasdicht ausgeführt und im L4-Bereich zusätzlich in einem
„Box-in-Box-System“ mit gestaffelter Unterdruckhaltung aufgebaut.
„Unsere Hauptaufgabe bestand im Verstehen, Planen und
Umsetzen hochkomplexer Abläufe, die die Biosicherheit betrafen.
Wir mussten hier lernen, dass brandschutztechnische Belange und
sonstige Normen sich hier der Biosicherheit unterordnen“, erklärt
der Gesamtprojektleiter Alexander Schreiner.
Auftragsvolumen: € 260 Mio.
Baubeginn: Juli 2008
Fertigstellung: Oktober 2011
Umbauter Raum: 285.000 m³
Hier entsteht, neben Einrichtungen in Kanada und Australien, die
weltweit dritte, führende Forschungseinrichtung für Tierkrankheiten.
32
Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21
Die Bearbeitung der Stahlbetonoberflächen in sämtlichen
Räumen war eine handwerkliche Herausforderung und verlangte
höchste Präzisionsarbeit. Die Flächen wurden in sieben Arbeitsgängen
mit einer gewebearmierten Epoxydharzlaminierung beschichtet.
UNGEWÖHNLICHE BESCHAFFUNG
Eine Herausforderung war die Beschaffung spezieller Sterili-
sationsanlagen (s.g. Digestors), die ausschließlich in den USA her-
gestellt und gehandelt werden. Neben der Lieferung der hoch-
komplexen Anlagen war die gemeinsame Planung zu koordinieren
und die Qualitätssicherung während der Fertigung mit dem TÜV in
den einzelnen Fertigungsstätten im Ausland abzustimmen.
VIRTUELLES MODELL
Die Abstimmung der vielen haustechnischen Gewerke und die
hochkomplexen Anforderungen machten den Einsatz spezieller
3D-Modelle notwendig. Mit Hilfe dieser Modelle konnten die Ablauf-
folgen für die Montagen der Einzelgewerke erarbeitet und optimiert
werden. „Die einzelnen Fachbauleiter sind damit frühzeitig in die
Lage versetzt worden, das Zusammenspiel ihrer eigenen Montagen
mit anderen Gewerken virtuell am PC zu trainieren“, erklärt der
Projektleiter den praktischen Einsatz der 3D-Modelle.
ANSPRECHPERSON: Frank Morawski,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland/BNL 2F, Dir. Nord (DO)
Die hohen Anforderungen in Bezug auf Biosicherheit stellen eine enorm
große Herausforderung bei der Realisierung dar.
www.strabag.com
33
inform 21 Projekte Hoch- und Ingenieurbau
MUSIKTHEATER LINZ
KLANGKÖRPER FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT
Im April 2013 werden in Linz neue, akustische Klänge
ertönen, wenn das Musiktheater in der Innenstadt eröffnet
wird. Modernste Theater- und Bühnentechnik unter
einem Dach werden für ein besonderes Ambiente sorgen.
Österreich. Das kulturelle Angebot in Oberösterreichs Haupt-
stadt wird durch das neue Haus wesentlich erweitert. Große Opern
von Wagner bis Strauss, Operetten von Mozart oder internationale
Musicals und Konzerte werden im neuen Kulturhaus ertönen.
DIE OPER AM VOLKSGARTEN
Architekt Terry Pawson hat es mit großer Umsicht auf die
Gegebenheiten des Ortes geschafft, ein sowohl städtebaulich als
auch architektonisch schlüssiges Konzept zu erstellen. „Der Blick
vom Foyer auf den Volksgarten und die berühmte Linzer Landstraße
ist perfekt in Szene gesetzt“, schwärmt Bauleiter Daniel Zeller über
die gelungene Anbindung des Theaters an die Innenstadt.
VORHANG AUF
Das neue Kulturgebäude umfasst ein gesamtes Raumvolumen
von ca. 290.000 m3 bei einer Bruttogeschoßfläche von ca. 53.000 m2.
Die wesentlichsten Bauteile sind das beeindruckende Auditorium
mit einer Bestuhlung für 1.000 bis 1.200 Besucher, eine Studio-
bühne mit 270 Sitzplätzen und der große Probensaal, in dem das
Bruckner Orchester beheimatet ist, mit 200 Besucherplätzen. Die
Bühne wurde mit modernster Technik umgesetzt. Das neuartige
Konzept wird eine im Durchmesser 32 m große Transportdreh-
bühne mit einer integrierten, 15 m großen Spieldrehbühne und drei
Hubpodien aufweisen.
KÜNSTLER AM BAU
Der Rohbau wurde im Rekordtempo in der Zeit von September
2009 bis Dezember 2010 auf engsten Platzverhältnissen hergestellt.
Gebaut wurden zwei Untergeschoße, fünf Obergeschoße und ein
Bühnenturm. Der Gebäudekörper ist 26 m hoch, der Bühnenturm an
seiner Spitze 37 m. Der Rohbau umfasste einen Auftragswert von
€ 23 Mio.
„Der erste Höhepunkt war für mich die Betonage des ersten
Bodenplattenabschnittes. Eine Weiße Wanne aus 3.000 m3 Beton
haben wir in einem Arbeitsabschnitt in einer langen und harten
Nacht betoniert“, erzählt Bauleiter Daniel Zeller. Er berichtet weiter:
„Eine wahre Meisterleistung war für mich außerdem die Herstellung
der Deckenschalung des dreidimensional geneigten ersten und
zweiten Ranges des Zuschauerbereiches. Architektonisch wunder-
bar, aber sie war für uns eine große Herausforderung bei der
Umsetzung.“
Unter dem Motto „Gemeinsam geschafft“ wurde die Dach-
gleiche Ende November 2010 gefeiert. Die weiteren Arbeiten folgen
noch. Insgesamt wurde STRABAG mit den Ausbaugewerken Trocken-
bau, Estrich, Innenputzarbeiten, Gerüstungen sowie der Fertigteil-
und Steinfassade mit einem Auftragsvolumen von € 12,2 Mio. be-
auftragt.
„Wir sind besonders stolz, dass wir den Bau des Musiktheaters
Linz vom Anfang bis zur geplanten Fertigstellung mitgestalten“, freut
sich Bereichsleiter Schreyer über den weiteren Auftrag.
ANSPRECHPERSON: Thomas Schreyer, Hoch- und Ingenieur-
bau, UB Österreich/Schweiz 3B, Dir. Oberösterreich (AV)
Auftragsvolumen Rohbau: € 23 Mio.
Auftragsvolumen Fassade und Ausbau Paket 1: € 12,2 Mio
Bauzeit Rohbau: 09.2009 – 12.2010
Eröffnung: April 2013
Das Auditorium des neuen Musiktheaters mit dreidimensionaler Neigung
34
Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21
LÄRMSCHUTZGALERIE IN DER SCHWEIZ
STILLE IM 21. JAHRHUNDERT
Der kleine Ort Stansstad im Herzen der Schweiz liegt
direkt am Urlaubsparadies Vierwaldstättersee. Die
4.000-Seelen-Gemeinde ist umgeben von grünen Bergen,
Wäldern und Weiden. Doch in all dieser Idylle gibt es
einen lärmenden Störenfried. Stille ist gefordert …
Schweiz. Stansstad ist seit dem Bau der Nationalstraße A2
verkehrstechnisch gut erschlossen. Doch die A2 verläuft mitten
durch eine Wohnsiedlung. Permanenter Durchfahrtsverkehr macht
die Gegend immer unbewohnbarer. Die dringliche Forderung nach
einer Sanierung wird immer größer. Eine Lärmschutzgalerie soll
nun Abhilfe schaffen!
ENDLICH PASSIERT WAS
Seit den 90er Jahren wurde an Verkehrskonzepten gearbeitet.
Erst 2008 wurde endlich beschlossen, dass die vorhandenen, alten
Lärmschutzbauten nicht mehr ausreichen. Eine teilweise Über-
deckung über die gesamte Autobahnbreite ist notwendig. STRABAG
hat den Auftrag für den Bau der Lärmschutzgalerie im Juni 2008
angenommen.
Die beidseitige Überdachung der A2 erstreckt sich vom
Bahnhof in Stansstad in Richtung Nachbarort Stans über eine
Länge von ca. 280 m. In Fahrtrichtung Luzern werden die beiden
dorfseitigen Fahrspuren 210 m einseitig überdacht.
NACHTS AKTIV
„Unsere Motivation war, in Bezug auf Bauzeit, Unfallgefahr,
Verkehrsprobleme und Minderkosten eine Lösung zu erarbeiten, die
den gestellten Anforderungen entspricht“, so der Bereichsleiter
Markus Meier. Das bedeutete auch, die Belastung der Anwohner
durch Straßenlärm und Bauimmissionen möglichst minimal zu halten.
Deshalb wurde nur eine der bestehenden Lärmschutzwände abge-
brochen und anschließend sofort die neue Seitenwand erstellt. „Diese
Arbeitsweise war erforderlich, erschwerte aber unsere Arbeiten
enorm“, erklärt Meier unter anderem auch die Gründe für intensive
aber notwendige Nachtarbeit. Eine weitere Herausforderung während
der Bauzeit war es, einen möglichst ungehinderten Verkehrsablauf
aufrecht zu erhalten. „Die Umsetzung erforderte eine sehr enge
Koordination aller unserer Arbeiten. Denn wir mussten pro Fahrt-
richtung stets zwei Fahrstreifen zur Verfügung stellen“, erklärt Meier.
STÜCK FÜR STÜCK
Für die Konstruktion wurde der Einsatz von Ortbeton als opti-
male Variante festgelegt. Bei dieser Lösung bestehen die Wände
und die Deckenplatte aus diesem Material. Die Decke wurde in
Querrichtung vorgespannt und abgedichtet. Zusammen bildeten
Betonwände und Platte einen Rahmen, welcher auf Verdrängungs-
pfählen fundiert wurde. Außerdem war aus Brandschutzgründen
bei der beidseitigen Überdeckung eine geschlossene Mittelwand
aus Beton erforderlich, welche die beiden Fahrräume voneinander
trennt.
ANSPRECHPERSON: Markus Meier, Hoch- und Ingenieurbau,
UB Österreich/Schweiz 3B, Dir. Ingenieurbau Zürich (IE)
Auftragsvolumen: CHF 27 Mio.
Bauzeit: 06.2008 – 06.2011
Gesamtlänge: 490 m
Betonvolumen: ca. 9.000 m3
Bewehrung: 1.360 t
Die neue Lärmschutzgalerie bringt Stansstad Ruhe.
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inform 21 Projekte Hoch- und Ingenieurbau
Das beeindruckende Deckengemälde erleuchtet den Wiener Himmel.
UNIQA HOTEL- UND GESCHÄFTSHAUS
TOR ZUR WIENER INNENSTADT
Seit November 2010 ist Wien um ein repräsentatives
Gebäude reicher: Das „Tor“ zur Wiener Innenstadt ist
fertiggestellt, das städtebaulich passende und archi-
tektonisch außergewöhnliche Bauwerk am Wiener
Donaukanal.
Österreich. In dem spektakulären Neubau sind ein Fünf-Sterne-
Hotel, ein Panoramarestaurant, eine Einkaufspassage, Büroräum-
lichkeiten, ein Tagungszentrum sowie öffentliche Plätze und Passagen
untergebracht. Dieses Bauwerk des französischen Star-Architekten
Jean Nouvel bildet nun gemeinsam mit dem gegenüberliegenden
Media Tower, ein imposantes Tor zur Wiener Innenstadt.
AUSSERGEWÖHNLICHE TRAGWERKSPLANUNG
Über dem Sockelbauwerk mit Erdgeschoß und fünf Ober-
geschoßen erhebt sich ein Turm bis zum 18. Obergeschoß.
Der Turm scheint sich leicht nach links zu neigen. Der Großteil der
Gebäudelast wird über diesen Turmkern getragen. Er steht fest ver-
ankert in der Erde auf einer 3,4 m dicken Fundamentplatte aus
Stahlbeton. Schlitzwände und aussteifende Deckenhorizonte leiten
die Vertikalkräfte in den Baugrund ab.
Unter dem Sockelbauwerk wurden fünf Untergeschoße für die
Tiefgarage mit 239 Stellplätzen, Lager und Haustechnikräume
errichtet. Der Turm wächst gleichsam aus diesem Sockel heraus.
Auch betreffend Haustechnik wurden in diesem Bauwerk hohe
Maßstäbe gesetzt, die von STRABAG Property and Facility Services
technisch betreut und betrieben werden.
SPEKTAKULÄRER BAUTAG
Am 26. Februar 2009 fanden außergewöhnliche Bauszenen
statt: Musste doch ein Tragwerk mit 1.600 t in über 30 m Höhe hoch-
gehoben werden!
Diese von der ARGE – bestehend aus STRABAG und Zeman & Co
– gebaute Konstruktion diente dazu, die Last der weiteren Oberge-
schoße aufzunehmen. „Innerhalb nur weniger Stunden mussten wir
die beiden vorgefertigten Geschoße auf der tragenden Stahlkon-
struktion platzieren“, so Projektleiter Hansjörg Geisler. „Das erfor-
derte außergewöhnliche Arbeitsmethoden!“ Die untersten zwei
Hotelgeschoße wurden in Bodennähe zusammengebaut, dann
wurden die dazugehörigen Decken betoniert, um erst anschließend
die Gesamtkonstruktion auf die endgültige Höhe zu heben. Dieser
innovative Vorgang war wesentlich kosteneffizienter als die her-
kömmliche Methode mittels Bau eines 30-m-Unterstellungsgerüsts.
Im Laufe der folgenden vier Monate wurde die Stahlkonstruktion
inklusive der Betonverbunddecken der restlichen Regelgeschoße
errichtet und termingerecht fertiggestellt.
36
Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 21
Über dem Sockelbauwerk erhebt sich ein Turm mit imposanter
Glasfassade.
FANTASTISCHES AMBIENTE
In dem neuen Gebäude mit erstklassigem Standort wird nicht
nur ein Einkaufszentrum und Hotel untergebracht sein, sondern ein
Restaurant krönt im 18. Obergeschoß die Gebäudenutzung.
Betrieben wird das neue Wiener Luxushotel von der Kette Sofitel,
die zur französischen Accor-Gruppe gehört.
In 77 m Höhe liegt das Panoramarestaurant mit einer allgemein
zugänglichen Restaurant- und Barnutzung. Die Rundum-Glasfassade
wurde mit einem Auftragsvolumen von € 25 Mio. von STRABAG
Metallica ausgeführt. Sie bietet einen außergewöhnlichen und impo-
santen Ausblick über die Wiener Innenstadt. Unter dem riesig
leuchtenden Deckengemälde lässt sich unter besonderem Ambiente
speisen.
ANSPRECHPERSON: Hansjörg Geisler/Klaus Radakovits,
Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AR)
Auftragsvolumen Rohbau: € 28,5 Mio.
Auftragsvolumen Stahlbau: € 8,2 Mio.
Baubeginn: Juli 2007
Fertigstellung: November 2010
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37
inform 21 Projekte Hoch- und Ingenieurbau
Extreme Anforderungen können mit der Teststrecke simuliert werden.
NEUE VORFÜHR- UND TESTSTRECKE
OFF-ROAD TEST BESTANDEN
Schotter, Sand und Morast müssen die Fahrzeuge von
Volkswagen überwinden, bevor sie in den Verkauf gehen
dürfen. Die neue Teststrecke in der Slowakei beinhaltet
alle in einem Autoleben vorkommenden Anforderungen,
um sie auf „Herz und Nieren“ zu überprüfen.
Slowakei. Die von STRABAG in der Slowakei erbaute Off-Road
Vorführ- und Probebahn für den Volkswagen-Konzern demonstriert
alle extremen Naturbedingungen, mit denen Fahrzeuge konfrontiert
werden können. Diese aufwändig gestaltete Teststrecke ist derzeit
einzigartig in Europa. Neue Autos müssen spezielle Überprüfungen
bestehen, bevor sie freigegeben werden. Die Off-Road Strecke dient
einerseits als Teststrecke für interne Überprüfungen von VW und
andererseits zur Vorführung für kaufinteressierte Kunden.
BERGAUF – BERGAB
Die Probebahn ist seit November vorigen Jahres in Devínská
Nová Ves in Betrieb. Sie setzt sich aus 26 Streckenteilen zusammen.
Die vorgesehene Tagesauslastung der Bahn beträgt bis zu 170 Probe-
fahrten. Die Richtungs- und Höhengestaltung des Fahrkreises wurde
so entworfen, dass die Fahrzeuge in extremen Situationen getestet
werden und dadurch ihre technischen Eigenschaften völlig zu Tage
kommen können. Die getesteten Fahrzeuge müssen so die unter-
schiedlichsten Belastungsarten überstehen.
ÜBER STOCK UND STEIN
Die Bahn ist fünf Meter breit, wobei nicht einmal eine 100%-ige
Steigung (bedeutet 45 Grad) oder andere extreme Abschnitte fehlen.
Einzelne Module simulieren anspruchvollste Bedingungen, denen die
Wagen potenziell begegnen könnten. Gräben, Tiefwasser, Treppen,
Morast oder Felsen – viele unterschiedliche Gefahren müssen über-
wunden werden.
„Die Anforderungen dieser besonderen Teststrecke waren für
uns neu und sehr ungewöhnlich. Wir mussten besonders die ver-
schiedenen Bodenarten und Baumaterialien beachten“, erklärt
Bauleiter Pavol Jozefík. Das Bauwerk ist zugleich so entworfen,
dass alle Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzerfordernisse
erfüllt werden.
ANSPRECHPERSON: Marián Kanuščák/Pavol Jozefík,
Verkehrswegebau, UB Tschechien/Slowakei 6O, Dir. West (TG)
Auftragsvolumen: € 360.000
Bauzeit: 09.2010 –11.2010
Streckenlänge: 1,488 km
Der höchste Berg: 8,41 m
38
Projekte Verkehrswegebau inform 21
REHABILITIERUNG DER NATIONALSTRASSEN
VERKEHRSNETZ MODERNISIEREN
Der rumänische Staat investiert! Um die Wirtschaft
anzukurbeln, werden notwendige Infrastrukturprojekte
in Auftrag gegeben. Ein wichtiger Straßenabschnitt ist
bereits durch STRABAG in Bau: die Nationalstraße im
Nordwesten Rumäniens, nahe der ungarischen Grenze.
Rumänien. STRABAG rehabilitiert in den nordwestlich gele-
genen Kreisgebieten „Bihor“ und „Satu Mare“ die Nationalstraße
DN 19 zwischen den Städten Oradea und Satu Mare. Die Arbeiten
umfassen die Verbreiterung und den Ausbau des vorhandenen
Straßennetzes, die Instandsetzung und den Neubau von Brücken
sowie die Installation von Sicherheitseinrichtungen entsprechend
den Europäischen Standards für Fernverkehrstraßen.
Diese Maßnahme ist Teil des sechsten Rehabilitationsprogramms
für Nationalstraßen in Rumänien. Mit einer Gesamtauftragssumme
von ca. € 78 Mio. und einer Länge von rund 122 km ist das Projekt auf
zwei Baulose aufgeteilt. Vertragsgrundlage liefert das FIDIC Yellow
Book, das auf internationalen Standards basiert und somit die
Planung und Bauausführung regelt.
BAU IN ENDPHASE
Bei der Sanierung der DN 19 wurde die Straße in einem ersten
Schritt beidseitig verbreitert und anschließend durch den Aufbau
von drei Asphaltschichten auf das geplante Niveau gehoben. Um die
knappe Bauzeit einhalten zu können, wurden die Arbeiten parallel
an mehreren Fertigungsabschnitten ausgeführt. Der kontinuierliche
Asphalteinbau wurde durch die konzernintern vorhandene Infra-
struktur an Asphaltmischanlagen sichergestellt. Das Projekt befindet
sich nunmehr in der Endphase. Der überdurchschnittliche Einsatz
des Projektteams sowie die tatkräftige Unterstützung der Konzern-
firmen ARL, SAT und Dywidag sichert die Fertigstellung zur Jahres-
mitte 2011. „Gerade wegen des frühen und harten Wintereinbruchs
Ende 2009 hat das Baustellenteam besonderes Engagement gezeigt“,
erzählt der technische Bereichsleiter Martin Prochiner stolz über die
fristgerechte Übergabe.
BESONDERER BESUCH
Ein besonderer Tag war der 14. Oktober 2010. An diesem
Tag besuchten die Spartenvorstände des Verkehrswegebaus Fritz
Oberlerchner und Hannes Truntschnig gemeinsam mit der damaligen
Unternehmensbereichsleitung Gerald Schobesberger und Manfred
Rosenauer die Baumaßnahme in Valea lui Mihai. „Dieser besondere
Besuch war für alle Kollegen der DN 19 eine große Motivation für die
zukünftig anstehenden Herausforderungen im Verkehrswegebau
Rumänien“, so Florian Sebesta, kaufmännischer Bereichsleiter.
ANSPRECHPERSON: Martin Prochiner/Florian Sebesta,
Verkehrswegebau, UB SOE 6L, Dir. RO/BG (ME)
Auftragsvolumen: € 78 Mio.
Bauzeit: 01.2009 – 07.2011
Länge: 122 km
Asphalt: 450.000 t
Besuch der Vorstände in Valea lui Mihai in Rumänien
Info + +
Auftragsbestand der Großprojekte
Autobahnneubau der Umfahrung Deva – Orastie: ausgeführt
in einem Joint Venture mit einer 85-%igen STRABAG Betei-
ligung und einem Auftragsvolumen von rund € 178 Mio. Die
Bauzeit für dieses Projekt beträgt 24 Monate und wird zusam-
men mit den nächsten beiden beschriebenen Projekten im
Herzen Rumäniens, in Siebenbürgen (Transsilvanien) realisiert.
Projekt 6R14: Rehabilitierung der Nationalstraße von Târgu
Mures nach Saratel
Auftragsvolumen rund € 38 Mio. /Bauzeit 24 Monate.
Projekt 6R15: Rehabilitierung der Nationalstraße von Sibiu
nach Sighişoara
Auftragsvolumen rund € 38 Mio. /Bauzeit 24 Monate.
Projekt DN 67B: Rehabilitierung der Nationalstraße von
Scoarţa nach Piteşti
Auftragsvolumen rund € 62 Mio. /Bauzeit 48 Monate.
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39
inform 21 Projekte Verkehrswegebau
Polen. Der 105 km lange Abschnitt der Autobahn „A2 Segment II“
zwischen Świecko an der deutschen Grenze und Nowy Tomyśl ist
Teil einer der wichtigsten Verkehrsadern Polens und Teil des Trans-
europäischen Netzes Berlin-Warschau-Minsk-Moskau.
Nach Ablauf von mehr als der Hälfte der Bauzeit kann eine
positive Zwischenbilanz gezogen werden: „Die Arbeiten des bisher
größten Einzelauftrages in der Konzerngeschichte sind dem Plan
voraus!“, erklärt Projektleiter Walter Neurathner.
BAUEN – BETREIBEN – ERHALTEN
STRABAG ist federführend in der Baugesellschaft „A2STRADA
Sp.zo.o“, die mit der Planung und dem Bau der Autobahn im Wert
von € 1,3 Mrd. beauftragt wurde. Betrieb und Erhaltung der Mautauto-
bahn wird durch die Projektgesellschaft „Autostrada Wielkopolska II“
realisiert, in der STRABAG auch Anteile hält. Die Konzession wurde
bis 2037 erteilt.
ALLES AUS EINER HAND
Für den guten Baufortschritt sind gleich mehrere Unternehmens-
bereiche aus allen drei Sparten verantwortlich. Federführend ist
der UB Infrastruktur Development 4W tätig. Die Einbindung der
„Zentralen Technik“ wie auch die Beauftragung von weiteren Kon-
zernfirmen, wie Helit+Wörner, Hermann Kirchner, Möbius Bau, TPA,
Bitunova und SAT trägt dazu bei, dass die Konzernwertschöpfung bei
diesem Bauvorhaben über 90% beträgt.
In den Sommermonaten sind bis zu 2.500 Arbeiter auf der
Baustelle und über 1.000 Geräte im Einsatz.
FÜR EINE LANGE LEBENSDAUER
Auf der gesamten Länge ist eine Betonfahrbahndecke vor-
gesehen – mit Ausnahme der Anschlussstellen und der Brücken.
Insgesamt werden über zwei Mio. m² Beton eingebaut, was einer
Fläche von rund 300 Fußballfeldern entspricht. Die 27-29 cm starke
Betondecke wird in zwei Schichten in Waschbetontechnologie
gefertigt. Diese Oberflächenbeschaffenheit sorgt für die gute Griffig-
keit des Betons und mindert die Lärmemissionen.
PERFEKTE LOGISTIK
„Die Arbeiten müssen auf dem gesamten Abschnitt gleichzeitig
ausgeführt werden“, erklärt der Projektleiter. Eine logistische Heraus-
forderung stellt deshalb die Arbeitsvorbereitung dar. Aufgrund der
Witterungsverhältnisse ist die Herstellung der Betonfahrbahndecke
nur von Mitte April bis Mitte November möglich. „Wir müssen diese
Zeit optimal nutzen und haben deshalb drei mobile Betonmischan-
lagen im Einsatz“, so der Projektleiter weiter. Bei einer über 100 km
langen Baustelle müssen diese öfters umgestellt werden, um
möglichst kurze Anlieferungszeiten des Betons zu den jeweiligen
Einbaustellen zu gewährleisten. „Es macht mich deshalb stolz, dass
wir weiterhin im Plan liegen“, so Neurathner.
A2 IN POLEN
DIE GRÖSSTE
Länge: 105 km, Breite: 11 m – das sind die Modellmaße
des größten derzeit im Bau befindlichen Autobahn-
teilstücks Europas, umgesetzt durch ein Public- Private-
Partnership-Modell (kurz PPP).
Auftragsvolumen: € 1,5 Mrd.
Bauzeit: 07.2009 – 05.2012
Streckenlänge: 105 km
Brückenbauwerke: 84
Bewegte Erdmassen: 13 Mio. m3
40
Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 21
Die neue Autobahn ist für die Tierwelt kein unüberwindbares Hindernis.A2 Polen: bisher größter Einzelauftrag in der Konzerngeschichte
Info + +
Public-Private-Partnership (PPP)
PPPs sind Kooperationen des öffentlichen Sektors mit privaten
Unternehmen, bei denen diese Planung, Finanzierung, Bau und
Betrieb eines Projektes übernehmen. Der öffentliche Sektor über-
nimmt die Refinanzierung des Projektes (z.B. Mauteinnahmen). Die
Betriebsdauer /Refinanzierungszeit beläuft sich auf 20-30 Jahre.
Erhaltene Auszeichnungen
- „PPP Road Deal of the Year“ von Jane‘s Transport Finance
- “Best Infrastructure Deal in EMEA” von EMEA Finance
VORTEILE DER BETONFAHRBAHNDECKE :
lange Lebensdauer
hohe Griffigkeit
keine Spurrinnenbildung
geringere Lärmemissionen
geringere Erhaltungskosten
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inform 21 Projekte Sondersparten & Konzessionen
UMWELTSCHUTZ WIRD HOCHGESCHRIEBEN
Aufgrund der Tatsache, dass die Autobahn mehrere Natur-
schutzgebiete durchquert, wird während der Bauzeit viel in Umwelt-
schutz investiert: So wurden bereits jetzt über 10.000 Kleintiere
(Frösche, Kröten, …) aufgegriffen und sicher über den Baustellen-
bereich gebracht. 14 Tierbrücken und über 140 Durchlässe werden
nach Ende der Baumaßnahme kleineren und mittelgroßen Tieren
die sichere Überquerung ermöglichen. Außerdem werden Schutz-
wände auf einer Länge von 2,5 km verhindern, dass eine seltene und
bedrohte Fledermausart auf die Fahrbahn gelangt.
ANSPRECHPERSON: Walter Neurathner/Lukas Ciesielski,
Sondersparten und Konzessionen, UB Infrastruktur
Development 4W
Australien. Die Versorgung mit Wasser sowie die Entsorgung
von Abwasser sind für Australien sehr bedeutend. Mithilfe neuester
Technik und auf Basis nachhaltiger Konzepte wurde das Projekt
Alkimos entwickelt und umgesetzt.
Nur ca. 40 km nördlich von Perth an der Westküste gelegen, soll
das neue Wasser- und Abwassernetzwerk tausende Menschen
versorgen. Das Gebiet um Perth wird laut Erhebungen immer stärker
wachsen. Bis 2030 wird eine Bevölkerungszahl von 150.000 Ein-
wohnern prognostiziert. Um die Versorgung zu sichern, benötigt
es ein erstklassiges Wasser- und Abwassersystem, das neuesten
Standards entspricht.
Ende 2006 schloss sich die „Water Corporation“ mit den
Firmen Brookfield Multiplex Eng, Macmahon Contractors und
Züblin Australien zur „Alkimos Water Alliance“ zusammen. Der Auftrag:
Entwurf, Bau, Inbetriebnahme und Fertigstellung der Kläranlage
sowie die Errichtung der Infrastruktur, bestehend aus der Herstellung
von Rohrleitungen sowie den dafür notwendigen Bohrarbeiten und
dem Verlegen der Abwasserkanäle. Die Anlage wurde für eine
Kapazitätsleistung von 20 Mio. l pro Tag und eine mögliche Maximal-
auslastung von bis zu 160 Mio. l pro Tag gebaut.
EINSATZ VON SPEZIALVERFAHREN
Teil des Projektes war die Erweiterung eines bestehenden
Abwassersammlers, der an die Kläranlage angeschlossen werden
sollte. Die Arbeiten dafür wurden im Februar 2007 begonnen. Züblin
war primär für diese Tunnelarbeiten verantwortlich. Die Boden-
beschaffenheiten entlang des zu verlegenden Abflusskanals waren
äußerst unterschiedlich, weshalb der Einsatz einer speziellen
Tunnelbohrmaschine (TBM) erforderlich war, um zwei Tunnelbau-
weisen anzuwenden: einerseits die offene Bauweise auf einer Strecke
von ca. 1 km, andererseits die Methode des Rohrvortriebs auf einer
Länge von ca. 5 km.
Diese Dual Mode-Tunnelbohrmaschine kombiniert die Eigen-
schaften einer gewöhnlichen EPB-Maschine mit denen einer Slurry
ABWASSERENTSORGUNG IN AUSTRALIEN
SAUBERES WASSER FÜR DOWN UNDER
Alkimos ist eines der bedeutendsten Wasser- und
Abwasserinfrastrukturprojekte im Westen Australiens
in den letzten Jahren. Das erste Großprojekt für Züblin
am australischen Markt wurde erfolgreich fertiggestellt.
Auftragsvolumen: AUD 161 Mio. (ca. € 117 Mio.)
Auftrag Rohrvortriebstunnel: AUD 20 Mio. (ca. € 14,5 Mio.)
Auftrag Tunnel offene Bauweise: AUD 65 Mio. (ca. € 47 Mio.)
Bauzeit: 09.2007 – 01.2011
Aufgrund der Bodenbeschaffenheit: Einsatz einer „Dual Mode“-TBM
Mitarbeiter von Züblin sind stolz auf das abgeschlossene Großprojekt.
42
Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 21
TBM. In Abhängigkeit der zu durchfahrenden Bodenbeschaffen-
heit wird normalerweise vor Projektbeginn der zu verwendende
Maschinentyp (EPB oder Slurry) festgelegt. Bei stark wechselnden
Bedingungen kann es vorkommen, dass mit dem richtigen Maschi-
nentyp angefahren wird, später jedoch der andere Typ bessere
Leistungen erbringen würde. „Die Dual Mode-TBM kann innerhalb
kurzer Zeit von einem zum anderen Typ ‚umschalten’ und erzielt
daher bei allen Bodenverhältnissen optimale Leistungen“, begründet
Projektleiter Josef Kofler die Wahl der eingesetzten Maschine.
Aufgrund der wertvollen praktischen Erfahrungen konnte das
Know-how von Züblin sehr gut genutzt werden.
EINSATZ THAILÄNDISCHER SPEZIALROHRE
Züblin Thailand entwarf, produzierte und lieferte die speziellen
Vortriebsrohre. Die 3.000 mm langen Rohre mussten mit einer
2,5 mm HDPE-Beschichtung zum Schutz vor Korrosion ausge-
kleidet werden. „Die interne Koordination hat sehr gut geklappt“,
so Josef Kofler. Die Rohrvortriebsarbeiten der Züblin haben im
Februar 2008 begonnen und wurden im März 2009 erfolgreich
abgeschlossen. „Dank der guten Zusammenarbeit konnten diese
Arbeiten sogar drei Monate vor dem geplanten Termin abgeschlossen
werden“, freut sich Kofler über die gute Leistung. Die Kläranlage
konnte nun erfolgreich im Januar 2011 in Betrieb gehen.
ZÜBLIN AUSTRALIEN
Für dieses Projekt wurde im Oktober 2006 Züblin Australien
gegründet. Weitere Aufträge von Zulauf- und Ablauftunnelarbeiten
sind außerdem in Durchführung. Züblin setzt verstärkt die Rohr-
vortrieb-Technologie am australischen Markt ein. Der einzigartige
Einsatz von Betonfertigteilen der Rohrelemente in der Planung und
Fertigung ermöglicht Züblin in einem speziellen Markt tätig zu sein.
Australien, im Besonderen der Bundesstaat Westaustralien, wird
dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung verstärkt entgegen
treten. Die Branche blickt deshalb grundsätzlich optimistisch auf die
nächsten Jahre. Impulse werden insbesondere vom Infrastruktur-
bau sowie vom Industriezweig Bergbau, Öl, Gas erwartet. Die
wesentlichen Infrastrukturprojekte betreffen den Bau von Straßen,
Häfen, Schienenwegen, Flughäfen und Wasserver- und -entsorgungs-
einrichtungen. Zahlreiche Projekte stehen außerdem im Bereich der
Bergbauindustrie an. Züblin wird aufgrund dessen die Beziehungen
zu den wichtigsten australischen Bergbauunternehmen verstärkt
ausbauen.
ANSPRECHPERSON: Josef Kofler, Sondersparten und
Konzessionen, UB International 3G, Dir. Flächengeschäft (MJ)
Info + +
Der spektakuläre Bohrkopf wird in Position gebracht
Das Land der Gegensätze
Australien gilt für viele Menschen als Traumland. Rote
Erde, schneeweiße Strände, unberührte Naturlandschaften,
tropische Dschungelgebiete oder unbekannte Tiere –
Australien, das Naturparadies.
Das „Lucky Country“, wie es gerne von Australiern genannt
wird, ist eines der großen Einwanderungsländer der Erde:
Jeder vierte Bürger mit australischem Pass ist nicht im Land
geboren. Trotzdem klappt der kulturelle Mix, interkulturelle
Probleme sind hier weitgehend unbekannt!
Australier gelten als lebensfrohe Menschen. „Die Leute hier
sind pragmatisch und direkt. Die Zusammenarbeit ist
unkompliziert“, findet Josef Kofler, der seit 2007 für Züblin
in Australien arbeitet und lebt.
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43
inform 21 Projekte Sondersparten & Konzessionen
FUSSBALLTURNIERE IM KONZERN
DER KAMPF UM DEN TITEL
Ob im Winter in der Halle oder im Sommer unter
freiem Himmel – Fußball wird zu jeder Jahreszeit
gespielt! So wie auch beim siebten internationalen
BMTI-Fußballturnier in Ungarn oder dem Turnier
um den polnischen STRABAG Pokal.
Vor dem Anpfiff: Die Mannschaften BMTI Tschechien & Slowakei und
Deutschland posieren für das Gruppenfoto.
So sehen glückliche Sieger aus: TPA Polen Die Veranstalter der polnischen Meisterschaften: BITUNOVA
Ungarn/Polen. Sechs Mannschaften aus sieben Ländern
Europas. Diese Kombination ergab die Zusammenstellung des
letzten internationalen BMTI-Fußballturniers in Ungarn. Vertreten
waren diesmal die Mannschaften der Länder Deutschland, Kroatien,
Österreich, Polen, Tschechien & Slowakei und Ungarn.
HATTRICK GESCHAFFT IN UNGARN
Das BMTI-Team aus Tschechien/Slowakei schaffte den dritten
Streich und siegte vor den Teams aus Kroatien und Polen. Dabei
ging Pavel Nečas, als Torschützenkönig mit insgesamt vier Toren
hervor.
Die nächste Gelegenheit für ein Aufeinandertreffen der interna-
tionalen Mannschaften bietet sich gleich heuer wieder, diesmal in
Tschechien. Und es wird bereits fleißig trainiert, heißt es doch für die
Kollegen aus Tschechien/Slowakei den Titel zum vierten Mal zu
verteidigen!
POLNISCHE STRABAG MEISTERSCHAFTEN
Ein weiteres spannendes Fußballturnier fand in Polen statt. Dort
kämpften in der Halle insgesamt elf Mannschaften um den begehrten
STRABAG Pokal. Rund 130 polnische Mitarbeiter von BITUNOVA,
STRABAG, SAT, Heilit+Wörner, Polski Asphalt und vielen weiteren,
ritterten um den Titel.
Als glücklicher aber auch erschöpfter Sieger ging das Team
der TPA hervor. Organisiert wurde diese sportliche Veranstaltung
von der Mannschaft des Vorjahressiegers und heuer Drittplatzierten,
der BITUNOVA.
TOLLER BENEFIT FÜR ALLE
Bei diesen Turnieren steht aber nicht nur der sportliche Wett-
kampf im Vordergrund. Sport verbindet Menschen und fördert
Kommunikation auf internationaler Ebene. Der Erfahrungsaustausch
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Events inform 21
Michael Kräftner in Action
MITARBEITER SPORTLICH AKTIV
SPORTLICHER KICK
Jetzt geht‘s los!
Österreich. Michael Kräftner und ein bunt
zusammen gewürfelter Haufen von weiteren aus-
dauersportbegeisterten Hobbysportlern sind
sportlich stets auf Achse. Das STRABAG Alpin
Team nimmt seit Jahren an diversen Wettkämp-
fen verschiedenster Sportarten teil, wie etwa
Wettkampfskibergsteigen, Berglauf, Radfahren
oder dem Marathonlauf. Für dieses Hobby
finanzieren die Hobbysportler alle Aufwendungen
und Leistungen selbst. Ebenso werden Rahmen-
bedingungen stets privat organisiert. „Durch den
Auftritt als STRABAG Alpin Team im Hobbysport
möchten wir uns als dynamisches Team präsen-
tieren. Wir geben damit weiters ein gutes Beispiel
für die Kollegen, sportlich aktiv zu sein, um sich in
jedem Lebensbereich weiter zu entwickeln und
sich zu verbessern“, erklärt Kräftner die Namens-
wahl. Gemeinsame sportliche Aktivitäten, sei es
zum Training oder zur Vorbereitung auf einen
Wettkampf – Sport mit einem motivierten Team
macht Spaß!
Ein besonderes Highlight findet am 10.09.2011
statt: der härteste Teamwettbewerb der Welt!
Der Dolomitenmann ist ein Staffelbewerb, der in
der gleichnamigen Gebirgskette in Lienz, Osttirol,
ausgetragen wird.„2010 schafften wir es unter
die TOP 20 in der Profiwertung.
Und sportliche Herausforderungen warten
auch 2011 auf uns! Interessierte Kollegen, die
auch den Adrenalinkick suchen, sind zum
gemeinsamen Training eingeladen“, freut sich
Michael Kräftner auf weitere Wettkämpfe.
ANSPRECHPERSON: Michael Kräftner,
Verkehrswegebau, UB AT/Adria 6C, Dir. NÖ (AD)
unter den Kollegen, nicht nur über Fußballthemen, ist Ziel dieser
Events. Das Kennenlernen bei informellen Gesprächen und Vertiefen
der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist dabei ein weiterer
positiver Effekt. Und natürlich ist die sportliche Betätigung auch eine
tolle Abwechslung zum oft harten Arbeitsalltag… auch wenn danach
so mancher Muskel schmerzt.
ANSPRECHPERSON: Petr Nečas,
Servicebetriebe, ZB BMTI, Dir. CZ/SK Mietmanagement
ANSPRECHPERSON: Robert Dobek,
Verkehrswegebau, UB Baustoffe 6V, Dir. Emulsionen (RE)
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inform 21 Events
PROGRAMMHELFERLEIN
EXCEL – SHORTCUTS
Online-Hilfe oder Office-Assistent
Bearbeiten aktive Zelle
Speichern unter
Erweitern der Markierung nach rechts
Zeilenumbruch innerhalb einer Zelle
Zelle einfügen
Zelle löschen
Aktuelles Datum einfügen
Aktuelle Uhrzeit einfügen
Zellen formatieren
Alles markieren
Markierten Bereich kopieren
Suchen und Ersetzen
Fenster schließen
Hyperlink einfügen
Neue Arbeitsmappe
Datei öffnen
Speichern
Einfügen aus Zwischenablage
Fenster schließen
Markierten Bereich ausschneiden
Wiederholung der letzten Aktion
Rückgängigmachen der letzten Aktion
Formatierung Kursiv
Formatierung Fett
TIPPS & TRICKS
POSITIVE WIRKUNG VON FARBEN IM BÜRO
ERHELLT
ERHOLT
Gelb macht gute Laune! Diese strahlende Farbe regt den
Geist an. Durch die Förderung der Lernfähigkeit ist gelb
deshalb besonders unterstützend bei geistigen Tätigkeiten.
Praxistipp: Einfach ein gelbes Rechteck ausdrucken und in
größerer Entfernung aufhängen. Beim Betrachten ist Freude
vorprogrammiert.
Grün stärkt in den oft stressigen Situationen im Büro die
Nerven und bringt unser Innerstes wieder ins Gleichge-
wicht.
Praxistipp: Grün lässt sich am einfachsten durch Pflanzen
am Arbeitsplatz umsetzen. Außerdem bieten Pflanzen den
positiven Zusatzeffekt eines verbesserten Raumklimas
durch zusätzliche Sauerstoffproduktion.
Probieren Sie es doch einfach aus!
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Alt +
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Strg -+
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Strg F+
Strg F4+
Strg K+
Strg N+
Strg O+
Strg P+
Strg S+
Strg V+
Strg W+
Strg X+
Strg Y+
Strg Z+
Strg F+ +
K+Strg +
Orange bringt Morgenmuffel auf Touren, zusätzlich wird
die Kreativität gesteigert. Aber Achtung: Orange kann auch
appetitanregend wirken.
Praxistipp: Ein orange gefärbter Desktophintergrund bietet
Abwechslung bei oft langen PC-Arbeiten.
ERFREUT
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Specials inform 21
Lösungsbuchstaben:
Lösung senden an: bettina.mattes@strabag.com
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GEWINNSPIEL
RÄTSELKÖNIGGESUCHT
Honigbienen sind Teamplayer!
Gemeinsam gehen sie zielstrebig
und effizient der Produktion von
Honig nach. Nur ihre Zusammen-
arbeit macht sie erfolgreich.
Rätselerklärung:
Rund um jedes graue Wabenfeld
müssen die Buchstaben A, B, C, D, E
und F genau einmal vorkommen. In
Wabenfeldern, die sich berühren, darf nie
der gleiche Buchstabe stehen. Füllen Sie die
Waben mit den richtigen Buchstaben aus!
Gesucht sind die rot markierten Buchstaben.
Mitmachen lohnt sich – unter allen Einsendungen
verlosen wir drei STRABAG Uhren der neuen 2011er
Kollektion!
Einsendeschluss: 15.08.2011
Änderung der Redaktion
Liebe Leser!
Die Redaktion der inform wird seit Beginn des Jahres von Bettina
Mattes betreut, da Barbara Amon (vormals Saulich) nun in
Mutterschutz ist. Wenn Sie interessante Berichte über Projekte,
spannende News oder sonstige Beiträge haben, bitte kontaktieren
Sie mich: bettina.mattes@strabag.com.
Ich freue mich von Ihnen zu hören!
Bettina Mattes,
Redakteurin inform
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inform 21 Specials
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CF D
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CD F
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IMPRESSUM Herausgeber: STRABAG SE, Villach Redaktion: Bettina Mattes (verantw.), Carmen Ferner Redaktionsbeiträge:
Jaroslava Trlicová (Tschechien/Slowakei), Evelyn Agocs (Ungarn), Bozena Czekajska (Polen), Wiktoriya Chimakadze (Russland)
Layout und Druckabwicklung: Gundula Schmid (verantw.) Druckvorstufe: finishingmove Druck: MACK GmbH, Schönaich
Fotonachweis: Tom Philippi/Duncan Smith (Titelbild, links: Manfred Konrad, rechts: Otto Mautner, S. 16, S. 17, S. 18, S. 19, S. 20,
S. 21), Frameburst (S. 22, S. 23, S. 42) Fotolia (S. 43, S. 44) Anfragen und Zuschriften bitte an: STRABAG SE, z. Hd. Bettina Mattes,
Tel. +43 1 22422-1155, Fax +43 1 22422-1177, bettina.mattes@strabag.com, Donau-City-Straße 9, A-1220 Wien
STRABAG legt großen Wert auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern. Aus Gründen der Vereinfachung verwenden wir in
unseren Texten in der Mehrzahl geschlechtsneutrale Bezeichnungen wie „Mitarbeiter“, „Auftraggeber“ oder „Experten“. Damit sind
sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint.
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