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Svenja Loske
Sachunterricht kooperativ Klasse 4Wir planen und bauen eine Autobahn
Grundschule
Kernthemen des Lehrplans
mit kooperativen Lernmethoden
erfolgreich umsetzen
Sachunterricht
Klasse 4
Svenja Loske
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aus dem Originaltitel:
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Sachunterricht kooperativ
Klasse 4Wir planen und bauen eine Autobahn
http://www.auer-verlag.de/go/dl7196
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.Sachunterricht kooperativ Klasse 4
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Wir planen und bauen eine Autobahn
Methode
Die Methode „Placemat“ oder auch „Platzdeckchen“ ist als kooperative Lernform sehr effektiv. Die Schüler innerhalb einer Gruppe stehen gleichzeitig im schriftlichen und später auch im münd-lichen Austausch zueinander. In der zweiten Phase setzt die Kooperation ein und die Schüler kommunizieren in Form eines Schreibgespräches. Schwächere und stärkere Schüler können gemeinsam an einem Thema arbeiten, da es bei der offenen Fragestellung keine konkreten Antworten oder Vorstellungen gibt. Die Schüler vertreten ihre Ideen und Standpunkte, argumen-tieren und diskutieren. Bei der Erstellung eines Produkts ist es für das Ergebnis besonders wichtig, dass man kooperativ mit anderen Personen zusammenarbeitet und sich über Handlungen aus-tauscht.
Hinweise / Tipps
Fachdidaktische Anmerkungen Technik ist in der Lebenswelt der Kinder überall anzutreffen. In den meisten Fällen beschränkt sich das Wissen der Kinder auf den Umgang mit dem technischen Produkt. Daher ist es sehr wichtig, dass Kinder Zusammenhänge kennenlernen und diese verstehen. Dies geschieht am besten über die handelnde und probierende, annähernd spielerische Ebene. Über das eigene Konstruieren und Herstellen entwickeln Kinder ihr Interesse für technische Funktionen und Zusammenhänge. Auch die Benennung, der Umgang und die sichere Nutzung eines Werkzeuges sind hierfür wichtige Parameter.
Hinweise zur Durchführung • Es ist ratsam, wenn die Schüler zuvor bereits Bauwerke in Partner- oder Gruppenarbeit gebaut
haben.• Auch der Umgang mit Werkzeugen und die entsprechenden Regeln zur sicheren Nutzung soll-
ten bekannt sein und eingehalten werden. • Ferner sollte den Schülern das freie Arbeiten bei offener Aufgabenstellung vertraut sein.• Die einzelnen Phasen des Placemats sind in dieser Sequenz sehr denk- und somit auch zeit-
intensiv. Dies sollte berücksichtigt werden. Es ist daher sinnvoll, die dritte Phase in eine kom-mende Unterrichtsstunde zu legen.
• Nach dieser Sequenz kann mit dem Bauwerk / der „Autobahn“ weitergearbeitet werden. Zur Physikalischen Dimension des Sachunterrichts kann der Fragestellung nach Reibung, Oberflächen und Geschwindigkeiten nachgegangen werden: › Schaue dir die Beläge der Bahnen an und versuche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede
in Abhängigkeit zur Fahrgeschwindigkeit festzustellen. › Auf welcher Bahn fahren die Autos am weitesten? › Welche Autos fahren besonders gut auf den Bahnen? › Was passiert, wenn die Rampe steiler oder flacher wird? › etc.
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Wir planen und bauen eine Autobahn
• Ablaufschema:
Phase Lerninhalt
1. Gruppenbildung Die Schüler werden in Vierergruppen aufgeteilt.Ist die Anzahl der Schüler nicht durch vier teilbar, gibt es auch zwei Fünfer- oder eine Dreiergruppe.
2. Placemat • Denken• Austausch / Ergänzen• Einigung
3. Präsentation Jede Schülergruppe stellt ihre Idee von der „Autobahn“ der Klasse / dem Plenum vor.
4. Durchführung Die Schüler konkretisieren ihre Ideen und organisieren ihr Bauvorhaben.
5. Erprobung Die Autobahnen / Bauwerke werden präsentiert und ausprobiert.
6. Reflexion Die Schüler formulieren ihre „Denkzettel“ und befestigen diese an der Pinnwand.
Gruppenanzahl / Gruppenkonzeption • In Abhängigkeit von der Situation der Klasse wird die Gruppe vom Lehrer zusammengestellt,
oder die Schüler gruppieren sich eigenständig.• Ratsam ist es auch, dass jeder Schüler eine „Wunschliste“ mit drei Kindernamen abgibt und der
Lehrer versucht, dass jedes Kind mit mindestens einem Wunschpartner in einer Gruppe zusam-menarbeiten kann. Somit kann der Lehrer die Gruppenbildung steuern und die Schüler fühlen sich mit ihren Wünschen integriert.
Material
• Materialseite 1: Arbeitsauftrag• Materialseiten 2: Placemats (Varianten) ‡ für den Unterricht am Kopierer vergrößern (DIN A3)• Materialseite 3: Materialliste – Wir planen unsere „Autobahn“• Materialseite 4: Zeichnung – Wir planen unsere „Autobahn“• Materialseite 5: Bauanleitung – Wir planen unsere „Autobahn“• Materialseite 6: Reflexion zur Gruppenarbeit „Denkzettel“• Arbeitsmaterial für die Schüler: Alltagsmaterialien (z. B. Teppich, Holz, Plastik für die Beläge)• Der Lehrer überprüft, ob die Schüler die Materialien von den Materiallisten mitbringen.
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Arbeitsauftrag
Arbeitet mit der Methode Placemat zu folgender Fragestellung:
Wie kann eine „Autobahn“ / Autostrecke gebaut werden, bei der ein Spielzeugauto mehrere Fahrbahnoberflächen befahren oder ausprobieren kann?Das Spielzeugauto sollte dabei selbstständig fahren können.
Wir planen und bauen eine Autobahn
1. Denken
Jeder Teilnehmer der Arbeitsgruppe notiert seine Gedanken in seinem Feld.
2. Austauschen / Ergänzen
• Ein Signal ertönt.• Drehe das Platzdeckchen in die vereinbarte Richtung.• Lies die Idee deines Nachbarn und ergänze sie mit deinen Gedanken. • Das Placemat wird so oft gedreht und ergänzt, bis deine Idee mit den
Kommentaren deiner Gruppenmitglieder wieder vor dir liegt.
3. Einigung
• Sprecht über eure Ideen und einigt euch auf eine „Autobahn“ / ein Bauwerk, welche / s ihr bauen wollt.
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Hinweis für den Lehrer: Bitte die Placemats am Kopierer vergrößern!
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Hinweis für den Lehrer: Bitte die Placemats am Kopierer vergrößern!
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Wir planen unsere „Autobahn“ – Materialliste
Folgende Materialien müssen wir organisieren:
Was? Wer?
Fertigt eine grobe Skizze von eurer Autobahn an.
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Wir planen unsere „Autobahn“ – Zeichnung
Fertigt im Hochformat oder Querformat eine ordentliche Zeichnung von eurer „Autobahn“ an.
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Wir planen unsere „Autobahn“ – Bauanleitung
Schreibt zu eurem Bauwerk eine Bauanleitung. Wie seid ihr vorgegangen? Braucht ihr Hilfe bei den Satzanfängen, dann nehmt euch eine Tippkarte.
1. Zuerst haben wir …2. Danach wurde …
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Reflexion zur Gruppenarbeit – „Denkzettel“
Nimm dir einen „Denkzettel“, fülle ihn aus und hefte ihn an die Pinnwand.Er ist deine Erinnerung für die nächste Gruppenarbeit.
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… gut gelungen:
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MethodensteckbriefS
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Placemat
Ziele• Der Anteil echter Lernzeit wird erhöht.• Die Schüler erhalten die Möglichkeiten, eigene Schwierigkeiten zu
erkennen und mit der Hilfe anderer zu beheben.• Eigene Ideen können entstehen und gemeinsam weiterentwickelt
werden. • Es werden soziale Kompetenzen bei den Schülern aufgebaut bzw.
erweitert.• Wichtige Schlüsselqualifikationen für das bevorstehende Berufsleben werden vermittelt
(Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, …).• Die Schüler werden im Argumentieren und Kommunizieren geschult. Es entstehen Rede-
anlässe. • Mehrere Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam besprochen.• Die Schüler helfen sich gegenseitig, was eine sinnvolle Differenzierung ermöglicht.
VoraussetzungDie Schüler sollten sozial in der Lage sein, mit anderen in Gruppen zusammenzuarbeiten und mit diesen in Dialog zu treten. Ideen der Mitschüler müssen akzeptiert werden. Vorteilhaft wäre das Beherrschen von Gesprächsregeln in Gruppenarbeitsphasen.
Vorgehensweise Die Schüler gehen in (Vierer-)Gruppen zusammen und setzen sich um einen Tisch. In der Mitte des Tisches liegt ein vorbereitetes Plakat, das in fünf Sektoren unterteilt ist.Jeder Schüler erhält so einen eigenen Sektor, in den er seine Ideen, Anregungen und Vorschläge notieren kann. Zu einem vorgegebenen Problem oder einer Fragestellung notiert nun jeder für sich seine Antworten oder Einfälle.Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit stellt jeder seine Ergebnisse vor und in der Gruppe einigt man sich auf ein gemeinsames weiteres Vorgehen.Das aus den Einzelvorschlägen entwickelte Gruppenergebnis wird in der Mitte des Plakats fest-gehalten und für die Weiterarbeit genutzt oder im Plenum präsentiert.
VeranschaulichungAufteilung des Gruppenplakats:
Hinweise / Tipps zur Durchführung• Das Plakat sollte zu Beginn der Arbeitsphase schon vorbereitet und griffbereit sein. Bei regel-
mäßiger Durchführung ist es auch möglich, die Herstellung frühzeitig (am Vortag) in Schüler-hände zu geben, da erfahrungsgemäß sorgfältiger mit den Materialien umgegangen wird, wenn sie von Mitschülern hergestellt wurden.
• Auf eine gut leserliche Schrift im Mittelfeld sollte hingewiesen werden, damit auch später mit den Ergebnissen gearbeitet werden kann.
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Autor: Svenja LoskeCovergestaltung: fotosatz griesheim GmbHIllustrationen: Corina Beurenmeister
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