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XCx 800 / XCx 400
CNC/SPS-Automatisierungssysteme Kompakte Leistungsklasse Systembeschreibung
2 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Inhalt
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Einführung
Kurz vorgestellt Die wichtigsten Merkmale im Überblick
Automatisierungslösungen Steuerungen, Software und Vernetzung
Steuerungen im Vergleich Von Low Cost bis High End
Systemübersicht Steuerungen, Module, Peripherie
Steuerungssoftware Betriebssysteme, Programmierung, Vernetzung
Steuerungsaufbau Baugruppenträger, Kopplung, Betrieb
Steuereinheiten
XCx 800 / XCx 400 Konzept, Schnittstellen, technische Daten
Erweiterungsmodule
Modulübersicht Kurzbeschreibung, Artikelnummern
XBT | UBT Baugruppenträger • 2 / 4 / 8 / 12 / 16 / 20 Steckplätze
UKZ | UKE Koppelmodule • Basisracks | Erweiterungsracks
UNG 24 Netzgerät • DC 24 V
UNG 230A | UNG 115A Netzgeräte • AC 230 V | AC 115 V
XBE 32 1D | XBE 32 10D 32 Eingänge • DC 24 V • 1 ms | 10 ms
UBE 32 1D | UBE 32 10D 32 Eingänge • DC 24 V • 1 ms | 10 ms
XBE 32 0,1I 32 Eingänge • DC 24 V • 0,1 ms • interruptfähig
UBE 32 0,1I 32 Eingänge • DC 24 V • 0,1 ms • interruptfähig
XBA 32/1A 32 Ausgänge • DC 24 V • 1 A
UBA 32/2A 32 Ausgänge • DC 24 V • 2 A
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XBK 16E 1D/16A/1A | XBK 16E 10D/16A/1A 16 Eingänge • 16 Ausgänge 1 A • 1 ms | 10 ms
UBK 16E 1D/16A | UBK 16E 10D/16A 16 Eingänge • 16 Ausgänge 2 A • 1 ms | 10 ms
UZB 2VR | UZB 2VR/5V 2 Zähler • Eingangsspannung 24 V | 5 V
XSF 05 | XSF 24 Multifunktionsmodul Universal • 5 V | 24 V
XSL 05 | XSL 24 Multifunktionsmodul Laser • 5 V | 24 V
USA 8/1 Analogprozessor • 8 Slots für USA-Module
USA Ex/x | USA Ax/x Interfacemodule • Eingangsmodule | Ausgangsmodule
XSP 200 S | XSP 400 S Positionierprozessoren • Sercos • 8 | 16 Achsen
USP 200 S | USP 400 S Positionierprozessoren • Sercos • 8 | 16 Achsen
USP 2I | USP 2A Positionierprozessor • 2 Achsen • Inkremental | Absolut
UPI 2 DIA | UPI 3 DIA Positionierinterfaces • 2 | 3 Achsen
USK DIM Interbus-S-Master
USK DPM | USK DPS Profibus-DP • Master | Slave
Software, Zubehör, Technische Daten
Software CNC • Multiprog • Service-Pack • ProCANopen
Zubehör Kabel • Pufferbatterien • Betriebsanleitungen
Allgemeine technische Daten für alle Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 3
XCx 800 / XCx 400 – die kompakte Leistungsklasse... ...beschleunigt Maschinen und Prozesse
1 ms SPS-Signallaufzeit von Input to Output, 1 ms CNC-Interpolationstakt und Blockzykluszeit
...interpoliert bis zu 32 CNC-Achsen in 16 NC-Programmen gleichzeitig
...synchronisiert interpolierte Bewegungen mit Schaltvorgängen, z.B. positionsabhängiges Schalten von Ventilen
...koordiniert Bahnbewegungen mit Technologie-Parametern, z.B. Schweißstrom entsprechend der Bahngeschwindigkeit
...bearbeitet neben Kreis- und Helix- auch Freiformkonturen und elektronische Kurvenscheiben
...transformiert jede Maschinenkinematik in kartesische Koordinaten
...steuert NC-Servo-Antriebe über integriertes Sercos III, über Positionierinterface-module oder über CANopen
...erschließt die Sensor/Aktorebene durch eine Vielzahl digitaler und analoger I/O-Module und über Feldbusse
...kommuniziert standardmäßig durch Ethernet und TCP/IP in jedem Fabriknetz, über Profibus-DP und CAN in jeder Anlage
...visualisiert @ Web in HTML und Java auf jedem Standard-Browser durch integrierten Web-Server und über OPC-Server für Standard-Visualisierungssoftware sowie auf direkt anschließbare Monitore und Terminals
...alarmiert per E-mail mit konkreten Meldungen wie "Kühlflüssigkeit fehlt"
...diagnostiziert und protokolliert über serielle Schnittstelle oder direkt auf das Compact Flash
...ermöglicht weltweit einfaches Update via Compact Flash
4 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
XCx 800 / XCx 400 – kurz vorgestellt
Sercos III für Antriebe (Ethernet) Ethernet für Programmierung, Diagnose Betriebsarten und Reset Startverhalten und Rücksetzen USB Host für Memory-Sticks USB Device für Inbetriebnahme-PC CANopen für Feldbus und Antriebe RS232 / RS422/485 für serielle Bediengeräte
XCx 800 • XCx 400 Die neue Kompaktklasse als ideale Synthese aus SPS, CNC und MC für • Steuern • Bearbeiten • Bewegen
Alles drin ... • Rackbasiertes Steuerungssystem • Einsatz als „Stand-alone“ oder im Ausbau mit
Erweiterungsmodulen • Schnelle I/Os und Netzteil integriert • Wartungsfrei durch Verzicht auf bewegliche Teile
wie z.B. Lüfter • Antriebsintegration nach den offenen Standards
Sercos III oder CANopen • Anbindung dezentraler I/Os über CANopen oder XRIO
... alles dran Versorgung und Sicherung 24 V, Betriebsbereit-Relais Digitale Ein-/Ausgänge für 24-V-Signale LED-Anzeigen für Ein-/Ausgänge 24 V Display für Statusmeldungen LED-Anzeigen für Steuerung und Netzwerke Digitale Ein-/Ausgänge für 5-V-Signale
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 5
XCx 800: Höchste Leistung ... • SPS / CNC / MC • SPS-Zykluszeiten ab 500 μs • als CNC-Version bis 32 interpolierte Achsen • Status-Display (Anwender-programmierbar) • Schnittstellen:
• Sercos III • Ethernet 10/100 Mbit/s • Seriell RS232 + RS422/485 • USB Device für Inbetriebnahme-PC • USB Host für Memory-Sticks
... kompakt verpackt • auch ohne Erweiterungsmodule Stand-alone einsetzbar • integrierte I/O-Kanäle für 24-V- und 5-V-Signale • Zählerfunktion, Interrupt, schnelle Ein-/Ausgänge für
PWM-Signale, Schrittmotor, ... • 24-V-Netzteil integriert • Leistung zum Betrieb eines Baugruppenträgers
bis 16 Module • CompactFlash intern (von hinten zugänglich) • 64 MByte SDRAM-Speicher • 1 MByte SRAM, gepuffert • optional verschiedene Steuerungsversionen mit
CNC-Betriebssystem für 2 /4 / 8 / 16 / 32 Achsen
Rackbasiertes Modulsystem
Steuerung (CPU + Netzteil)
Erweiterungs- module
XCx 400: Kleiner Bruder ... • preiswerte und leistungsstarke Alternative zur XCx 800 • Verzicht auf Sercos III und Display • SPS-Zykluszeiten ab 1 ms • als CNC-Version bis 16 interpolierte Achsen • Schnittstellen:
• Ethernet 10/100 Mbit/s • Seriell RS232 + RS422/485 • USB Device für Inbetriebnahme-PC • USB Host für Memory-Sticks
... ganz schön groß • optional verschiedene Steuerungsversionen mit
CNC-Betriebssystem für 2 /4 / 8 / 16 Achsen • sonstige Ausstattung identisch mit XCx 800 Die Automatisierungssysteme XCx sind modular aufgebaut, Baugruppenträger mit unterschiedlicher Steckplatzzahl gewährleisten einen bedarfsgerechten Ausbau: • Basisbaugruppenträger mit Steuerung und Erweiterungs-
modulen • Erweiterungsbaugruppenträger für weiteren Ausbau, bei
höherem Strombedarf mit eigenen Netzteilen • bis zu 128 Module auf maximal 8 Baugruppenträgern • bei vollem Systemausbau über 4000 I/O-Punkte Mehr Details zu den Steuerungen finden Sie ab Seite 24.
6 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Automatisierungslösungen
für Werkzeug- und Produktionsmaschinen, Roboter und Handling
Integration Einfache Achssteuerungen aufwendig mit der SPS program-mieren? Bei komplexen CNC-Anwendungen auf den Komfort einer SPS verzichten? Die Antwort auf diese Probleme heißt XCx. Ihr wesentliches Merkmal ist die einfache Bedienung von CNC-Anwendungen durch die integrierte SPS. Die permanente SPS/CNC-Synchronisation schafft ungeahnte Möglichkeiten in der Bewältigung komplexer Steuerungs-aufgaben. Im Produktionsprozess einer Fertigungsstraße beispielsweise ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit, Zustellachsen koordiniert anzusteuern – eine Aufgabe, die mit einer SPS nur aufwendig zu programmieren ist. Umgekehrt erfordern CNC-Werkzeugmaschinen oft die bahnabhängige dynamische Beeinflussung von Parametern, um z.B. von der SPS gemessene Wärmedehnungen zu berücksichtigen oder positionsgenau Ventile zu schalten. Mit dem Einsatz der XCx lassen sich diese Problemstellungen für eine Vielzahl von Einsatzgebieten elegant lösen: Schleifen • Schärfen • Fräsen • Bohren • Drehen • Schneiden • Kanten- und Profilbearbeitung • Federwinde-maschinen • Kransteuerung • Wellen-Lötanlagen • Schweiß-, Lackier- oder Polierroboter • Zuführung und Entnahme bei Spritzgussmaschinen und beim Blechformen • Stapeln und Palettieren • Einlege- und Montagearbeiten...
Software Durchgängigkeit in Funktionalität und Software ist ein grundlegender Wesenszug der Schleicher-Steuerungen. Das Multitask-SPS-Betriebssystem nach IEC 61131-3 ermöglicht die optimale Anpassung der Steuerung an den Prozess, indem die schnelle Bearbeitung zeitkritischer Funktionen Priorität vor zeitlich flexibleren Programmteilen erhält. Die Funktionsbaustein-Bibliothek Motion Control ermöglicht auch mit der SPS einfach zu parametrierende Achsbewegun-gen. Mit dem Einsatz des CNC-Betriebssystems nach DIN 66025 wird die Leistungsfähigkeit der XCx um ein breites Spektrum von Standard- und Spezialfunktionen von Schleicher wie mehrdimensionale Freiforminterpolation oder die Bahnoptimierung durch Nerthus-Software erweitert. Die SPS-Projektierung erfolgt für alle Steuerungen einheitlich mit dem Programmiersystem Multiprog nach IEC 61131-3. Dadurch ist die Nutzung selbstentwickelter Softwarebausteine und Programmbibliotheken steuerungsübergreifend gewähr-leistet. Multiprog ist auf die Ressourcen der jeweiligen Steuerung abgestimmt und ermöglicht so effiziente Programmierung. Für die Inbetriebnahme und Bedienung von SPS und CNC steht das Programm Schleicher-Dialog zur Verfügung, das via Ethernet mit der Steuerung kommuniziert. Es erkennt selbständig, welches Betriebssystem sich auf der Steuerung befindet, und wählt die entsprechenden Eingabe- und Anzeigemasken aus.
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 7
Vernetzung XCx-Steuerungen sind als wahre Kommunikationsprofis offen nach allen Seiten und überall leicht einzubinden. Über Ethernet lassen sich Steuerungen miteinander vernetzen und bewältigen so auch aufwendige oder räumlich weit verteilte Prozesse. Darüber hinaus dienen die klassischen Feldbusse CANopen und Profibus-DP als auch das aufkommende Sercos III in zunehmendem Maße der Antriebssteuerung. Die Kommuni-kation über Ethernet und TCP/IP erfolgt mit Hilfe eines OPC-Servers oder durch den in den Steuerungen integrierten Webserver, was Visualisierung und Dateneingabe auf jedem Standard-Browser ermöglicht. Parametrier-, Diagnose- und Testfunktionen sind direkt aufrufbar – vor Ort, im lokalen Netzwerk oder im Internet. Auch die übergeordnete Fabrikebene kann Produktionsdaten der XCx abfragen und einbinden.
Konzentration Die XCx vereint die Vorteile des IPC – viele Schnittstellen, wechselbares Speichermedium, hohe Leistung – mit der Effizienz und Langzeitstabilität einer originären Steuerung. Unterstützt durch eine Vielzahl von digitalen und analogen I/Os sowie Funktionsmodulen mit Eigenintelligenz wird sie zu einem Steuerungssystem, das sich flexibel an nahezu jede Aufgabe anpassen lässt. Aus der Konzentration auf das Wesentliche und komfortablem Einsatz im Industriealltag gewinnt die XCx so ihren überzeugenden Geschwindigkeits-vorteil.
8 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Steuerungen im Vergleich
Familienbande Als Anbieter von Automatisierungslösungen mit jahrzehnte-langer Erfahrung verfügt Schleicher über ein breites Spektrum an Steuerungen aller Leistungsklassen mit der dazugehörigen I/O-Peripherie. Leistung und Funktionalität
der Steuerungen steigen mit der Anforderung und Komplexi-tät des Fertigungsprozesses. Und dank Modularität und Vernetzung wächst die XCx mit der gestellten Aufgabe und bietet Automatisierungslösungen aus einem Guss.
XCx micro Die Steuerungspalette beginnt mit der Low-Cost-Steuerung XCx micro für einfache Automatisierungsaufgaben und dezentrale Daten(vor)verarbeitung. Die Klein-SPS im 22,5-mm-Gehäuse erfüllt insbesonders die Erfordernisse vieler Maschinenbauer, die ihre Produktpalette um kostengünstige und kompakte Varianten ergänzen wollen. Die Steuerungen finden über CANopen oder Profibus-DP Anschluss an den Feldbus. Neben XCx-micro-Erweiterungsmodulen können auch die Module der RIO-Reihe angeschlossen werden. • Schnittstellen:
CANopen oder Profibus-DP, 2x RS232
XCx 300 Bei steigenden Leistungsanforde-rungen in kleiner Bauform bietet sich die preisgünstige XCx 300 an. Sie steht in verschiedenen Varianten als SPS und CNC/SPS zur Verfügung. Über das integrierte XRIO-Interface können direkt auf der Hutschiene bis zu acht Erweiterungsmodule ange-schlossen werden, sowohl aus der RIO-I/O-Reihe als auch – über ein Koppelmodul – aus der XCx-micro-Reihe. Ein freier Steckplatz ermöglicht die Anbindung von Antrieben, zusätz-lichen I/Os oder die Feldbuskopplung. • Bis 4 NC-Achsen / 2 Teilsysteme • Weitere Achsen über Motion-
Control-Bausteine • CNC-Interpolationstakt ab 2 ms • Schnittstellen:
Ethernet, RS232, RS422, XRIO, 2x Interrupt, Compact Flash
• Zusätzliche Schnittstelle (CANopen, Profibus-DP, Sercos, XRIO) über Steckkarte
XCx 400 Die XCx 400 bildet den Einstieg in die rackbasierten Steuerungssysteme. Verschiedenen Varianten als SPS und CNC/SPS mit unterschiedlicher Achs-zahl gewährleisten einen bedarfsge-rechten Einsatz. Durch die Integration von Ein-/Ausgängen und Netzteil kann die Steuerung auch Stand-aloneeingesetzt werden. Darüberhinaus stehen ihr eine Vielzahl von Erweite-rungsmodulen der Promodul-U/X-Reihe zur Verfügung. • Bis 16 NC-Achsen / 8 Teilsysteme • Weitere Achsen über Motion-
Control-Bausteine • CNC-Interpolationstakt ab 1 ms • Schnittstellen:
Ethernet, CANopen, RS232, RS422/485, 2x USB, XRIO
• Highspeed-I/Os mit einer Grenz-frequenz bis 2 MHz
• Integrierte I/Os: 4 Kombi-I/Os und 4 Eingänge, 24 V (Standard) 3 Eingänge und 2 Ausgänge, 5 V (Highspeed)
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 9
Typologie XCx steht für eXperienced Controller. Die Steuerungen werden in verschiedenen Versionen mit SPS- und CNC-Betriebssystem angeboten.
XCx 800 Die XCx 800 erweitert die Ausstattung der XCx 400 um ein integriertes Sercos-III-Interface, ein Status-Display und eine erheblich gesteigerte Performance. Damit wird sie zum Allrounder der XCx-Familie – ob Stand-alone (dank integriertem Netzteil und Ein-/Ausgängen) oder im Ausbau mit den Erweiterungs-modulen der Promodul-U/X-Reihe. • Bis 32 NC-Achsen / 16 Teilsysteme • Weitere Achsen über Motion-
Control-Bausteine • CNC-Interpolationstakt ab 1 ms • Schnittstellen:
Sercos III, Ethernet, CANopen, RS232, RS422/485, 2x USB, XRIO
• Highspeed-I/Os mit einer Grenz-frequenz bis 2 MHz
• Integrierte I/Os: 4 Kombi-I/Os und 4 Eingänge, 24 V (Standard) 3 Eingänge und 2 Ausgänge, 5 V (Highspeed)
XCx 1100 Die XCx 1100 verbindet die Vorteile der klassischen Steuerung mit denen des modernen Industrie-PCs mit CPUsbis Intel Core 2 Duo für extrem hohe Performance. Durch Passivkühlung und Compact Flash oder Solid-State-Disk statt rotierender Mechanik ist ein zuverlässiger Betrieb in rauer Umgebung gewährleistet. Auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ist unnötig – das Betriebssystem VxWorks mit Windows XP embedded startet immer aus einem definierten Zustand heraus. Als Erweiterungs-module stehen die I/Os der Promodul-U/X-Reihe zur Verfügung. • Bis 64 NC-Achsen / 32 Teilsysteme• Weitere Achsen über Motion-
Control-Bausteine • CNC-Interpolationstakt ab 1 ms • Schnittstellen:
3x Ethernet, 2x Sercos III, 4x USB, CANopen, RS232, RS422/RS485, DVI-I
• Zusätzliche Schnittstellen (Profinet) über PCIe-Erweiterungsmodule
ProNumeric ProNumeric ist ein IPC-basiertes Hochleistungs-CNC/SPS-Automa-tisierungssystem, das auch komplexe Anwendungen komfortabel bedienbarmacht. Es besteht aus einer Rechner-box und einem abgesetzten Bedien-feld. Vier Slots für PCI-Steckkarten ermöglichen Multiachsanwendungen mit 64 Sercos-Antrieben in bis zu 32 Teilsystemen. Komplett validierte Hardware/Software-Systeme garantieren einen stabilen Betrieb. Als ProSyCon ist das System als reine SPS ohne CNC-Funktionalitäten verfügbar. • Bis 64 NC-Achsen / 32 Teilsysteme • Weitere Achsen über Motion-
Control-Bausteine • CNC-Interpolationstakt ab 1 ms • Schnittstellen:
2x USB, 2x RS232, 2x PS/2 • Steckplätze:
4x PCI, 3x ISA, 1x AGP • CANopen- und Sercos-Schnittstellen
über Steckkarten
10 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Systemübersicht XCx 800/ XCx 400
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 11
12 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Steuerungssoftware Steuerungen mit einem Betriebsystem Die Steuerungen der Reihen XCx micro, XCx 300, XCx 500/540, XCx 700 und XCx 400/800 sind originäre Steuerungen. Programmierung, Bedienung und Visualisierung erfolgen über externe Geräte wie PCs oder Terminals. • Unter dem
Echtzeit-Multitask-Betriebssystem VxWorks (→ S. 14) laufen • die SPS-Runtime ProConOs (→ S. 13), • die CNC-Runtime (→ S. 13), • der Koppelspeicher, ein gemeinsamer Speicher-
bereich von SPS und CNC (→ S. 15), • der Webserver (→ S. 14).
• Mit dem Programmiersystem Multiprog (→ S. 16) wird die SPS (einschließlich der Motion-Control-Funktionen,MC) projektiert.
• Das Bedientool Schleicher-Dialog ermöglicht Inbetrieb-nahme und Bedienung von SPS, MC und CNC. Außerdemkönnen mit dem integrierten Editor CNC-Programme erstellt und in die Steuerung geladen werden (→ S. 16).
• Über den OPC-Server (→ S. 17) tauschen die verschiedenen Geräte wie Steuerungen, Bedienterminals oder Leitstationen Daten aus.
• Der Webbrowser (→ S. 14) greift lesend und schreibend auf die Daten zu, die der Webserver zur Verfügung stellt.
Steuerungen mit zwei Betriebsystemen Die Steuerungen XCx 1100 und ProSyCon/ProNumeric (IPC-basierte Rechnerbox mit abgesetztem Bedienteil) arbeiten mit zwei Betriebssystemen. • VxWorks stellt die Echtzeit-Multitask-Basis für den
Steuerungsteil (siehe links). • Windows XP embedded (XCx 1100) bzw.
Windows XP (ProSyCon/ProNumeric) ermöglicht Bedienung und Visualisierung in gewohnter Windows-Umgebung.
• Die Kopplung der beiden Betriebssysteme übernimmt die Echtzeiterweiterung VxWin (→ S. 14).
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 13
Betriebssysteme I: SPS und CNC
SPS-Laufzeitsystem ProConOS Das auf den XCx-Steuerungen installierte Laufzeitsystem ProConOS realisiert alle Funktionalitäten einer SPS: • Laden, Speichern und Abarbeiten von SPS-Programmen • Debugfunktionen für Programmierung, Inbetriebnahme
und Wartung Das SPS-Laufzeitsystem ist auf den jeweiligen Steuerungstyp angepasst und ermöglich so schnelles und effizientes Arbeiten ohne unnötigen Ballast. ProConOS steht für Programmable Controller Operating System. Das SPS-Laufzeitsystem nach IEC 61131 setzt auf das Betriebssystem VxWorks auf und unterstützt dessen preemptives Multitasking. Es gewährleistet das Prioritäts-gefüge, das die Bearbeitung der Tasks gemäß ihrer Priorität sicherstellt. Damit steht ausreichend Rechenzeit für die Kommunikation mit dem Programmiersystem, OPC sowie Debug zur Verfügung, solange keine höherprioren Tasks zur Bearbeitung anstehen. Durch die Zuweisung von Zyklus-zeiten zu den einzelnen Tasks wird das zeitliche Verhalten von programmierten Anwendertasks exakt kalkulierbar und die Rechnerkapazität optimal ausgelastet. Jede Anwendertask hat einen eigenen einstellbaren Watch-dog, der die notwendigen Überwachungsmechanismen bei Zeitüberschreitung, Laufzeitfehlern und Betriebszustands-wechseln bietet. Der Speicher des Laufzeitsystems gewährleistet ein effizientes Datenmanagement für Eingänge, Ausgänge, Merker sowie den Schleicher-spezifischen Koppelspeicher. Neben dem Bootprojekt wird auch das Anwenderprogramm als gepacktes Archivprojekt im internen Dateisystem gespeichert. Zusätzlich können beliebige Dateien mit Zugriffs-funkionen zur weiteren Verarbeitung gespeichert werden. Projektierung, Programmierung, Test, Inbetriebnahme und Service werden durch zahlreiche Debugfunktionen unterstützt. Mit diesen Echtzeit-Multitask-Eigenschaften ermöglicht das SPS-Betriebssystem die optimale Anpassung der Steuerung an den Prozess: • Geeignet für ultraschnelle Prozess-Steuerungen • Konstante Zykluszeiten • Event- und zyklische Tasks • Extrem kurze Reaktionszeit für sporadische Ereignisse über
Interrupt-I/Os • Unterstützt diverse Feldbus- und Antriebsschnittstellen • Visualisierung über integrierten OPC-Server
(V.1.0a Spezifikation) • Optional mit synchronisierten CNC-Funktionen
(siehe rechts)
CNC-Runtime Mit dem Einsatz des CNC-Betriebssystems nach DIN 66025 werden die XCx-Steuerungen um ein breites Spektrum von Standard- und Spezialfunktionen erweitert. Ein vollständiges SPS-Betriebssystem nach IEC 61131-3 (siehe links) ist inte-griert. Durch diese enge Verzahnung von CNC und SPS über den Koppelspeicher können Technologieparameter zur Bahnbewegung interpoliert werden. Die CNC-Software der XCx basiert auf den CNC-Tools von Schleicher. Sie umfasst neben den Standard-Funktionen auch spezielle Algorithmen, zum Beispiel für Robotersteuerungen oder Synchronachsen. Die n-dimensionale Freiforminter-polation mit dem Online-Curve-Interpolator (OCI) erzielt enorme Effizienzgewinne bei Handling und Bearbeitung durch weiche Bewegungen und schnelle, ruckfreie Beschleu-nigung. Für bis zu 32 NC-Achsen bietet die XCx parallele Programm- und Werkzeugverwaltung in mehreren NC-Teilsystemen sowie vielseitige Parametrierbarkeit hinsichtlich Programmspeicherverwaltung, Werkzeugspeicher, Kreis-fehlertoleranz oder achsspezifischer Interpolationsfeinheit. • Geeignet für extrem schnelle Prozess/Maschinen-
Steuerungen • Interpoliert bis zu 32 NC-Achsen • NC-Achsen werden punktgenau positioniert, interpoliert
und transformiert • Unterstützung für virtuelle Königswellen und elektronische
Kurvenscheiben • Bearbeitet mehrere NC-Programme parallel (Option) • Vagabundierende NC-Achsen, die in mehreren
Teilsystemen gemeinsam genutzt werden können • Kreis-, Helix- und Freiforminterpolationen • 3D-Kontur-Schleifzyklen • Optimierte Robotorbewegungen • Datenreduktion und Bahnoptimierung durch
Nerthus-Software (Option) • Online Curve Interpolator (OCI) (Option) Das CNC-Betriebssystem ist Bestandteil aller XCN-Steuereinheiten. Die Anzahl interpolierter NC-Achsen und Teilsysteme variiert je nach Steuerungsvariante (→ Seite 31). Die Inbetriebnahme und Bedienung von SPS und CNC erfolgen mit dem Programm Schleicher-Dialog (→ Seite 16).
14 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Betriebssysteme II: Steuerung und PC
Betriebssystem VxWorks Das Betriebssystem VxWorks der Firma Wind River Systems ist ein Unix-ähnliches Echtzeit-Multitask-Betriebssystem. Es bietet alle Leistungsmerkmale eines modernen Betriebs-systems für komplexe Steuerungsanwendungen: • harte Echtzeiteigenschaften synchronisieren Prozesse im
Millisekundentakt • Multitask-Kernel mit preemptivem Scheduling ermöglicht
optimale Prozessorauslastung • ausgereifte Task-Switching-Algorithmen garantieren kurze
Latenzzeiten und schnelle Interrupt-Antwort • verschiedene Dateisysteme, darunter ein MS-DOS-
kompatibles, speichern und organisieren Programme und Daten
• Netzwerkfähigkeiten unterstützen die Kommunikation über die Systemgrenzen hinaus
VxWorks wurde auf fast alle gängigen Hardwareplattformen portiert,. Ein großer Vorteil der VxWorks-Architektur ist ihre Skalierbarkeit auf unterschiedlichste Systeme. Von der kleinen XCx micro für einfache Anwendungen bis zur großen XCx 1100 für komplexe Aufgaben – jede Steuerung besitzt ein maßgeschneidertes Betriebssystem, das Performance-Einbußen durch den Ballast nicht unterstützter Funktionen vermeidet und eine ideale Basis für die darauf aufsetzende Software bietet.
Echtzeiterweiterung VxWin Das Einprozessorsystem VxWin kombiniert das Echtzeit-betriebssystem VxWorks mit Windows XP(e) auf einer einzigen CPU und bietet eine Komplettlösung für alle Steuerungs-aufgaben von der Bewegungs- über die Ablaufsteuerung bis hin zur Visualisierung. Unter VxWorks laufen die SPS- und CNC-Runtime sowie der Webserver, während Windows für zeitunkritische Funktionen wie Visualisierung oder Bediendialoge die gewohnte Umgebung bereitstellt. Beide Betriebssysteme arbeiten unabhängig voneinander, da die Memory-Management-Unit (MMU) ihre Speicher-bereiche voneinander trennt. Damit ist gewährleistet, dass das nicht-deterministische Verhalten oder eventuelle Instabilitäten auf der Windows-Ebene keine Auswirkungen auf die Echtzeitausführung der Steuerungsprozesse unter VxWorks haben.
Webserver Beim Service an Maschinen tritt oft die Situation auf, dass der Service-Techniker zwar seine Standardwerkzeuge wie Messgeräte, Laptop usw. im Koffer hat. Aber welche Soft-ware muss auf dem Rechner installiert sein? Welche Version passt zu der an der Maschine vor Ort? Schnell vergeht wertvolle Zeit, weil das Werkzeug nicht passt. Abhilfe schafft die Standardisierung auch hier. Der Techniker bringt sein Standard-Werkzeug mit zum Einsatz: den Webbrowser auf dem PC, z.B. den Microsoft Internet Explorer. Den Rest liefert die Steuerung, genauer gesagt: der Webserver der XCx. Die gesamten Parametrier-, Diagnose- und Testfunktionen sind direkt aufrufbar – vor Ort, im lokalen Netzwerk oder auch im Internet. Zugangskontrolle, Schutz von Daten, Maschinensicherheit: verschiedene Sicherheitsstufen erlauben flexible Freigaben von Diensten des Webservers. • Der Hauptvorteil der Webserver-Technologie ist die Ablage
der kompletten Visualisierungsapplikation (HTML, Java-Script) auf der Steuerung. Eine zusätzliche Konfiguration in einem Bediengerät entfällt.
• Der Webserver ist im Betriebssystem der XCx integriert. • Der Browser ist der "thin client" für die Datenvisualisierung.• Andere Visualisierungssysteme müssen auf jedem Bedien-
gerät gesondert installiert werden. Dieses Konzept nennt man "fat client".
Normalerweise ist die Web-Technologie ein Herunterladen in einer Richtung zum Browser und die Web-Seite selbst ist dynamisch (Animation Gifs oder Flash Files). Ein zyklischer Parameterrefresh ist nicht möglich. Schleicher liefert ein spezielles Java-Applet, das einen Daten-austausch bidirektional zwischen Browser und Steuerung ermöglicht. Dieses Applet unterstützt Funktionen, die von der HTML/Java script language aufgerufen werden können. Diese Funktionen ermöglichen der Applikation, einzelne oder mehrere Variablenwerte der SPS zu schreiben. Die Variablen, die visualisiert werden sollen, werden bei der SPS-Programmierung in Multiprog als PDD (Process Data Directory) markiert. Nur diese Variablen sind zur Web-Visualisierung freigegeben und können vom Webserver gelesen und geschrieben werden.
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 15
Teilen und verteilen
Koppelspeicher Einzigartig in der Steuerungswelt vereint die XCx komplexe Bewegungssteuerung und Logiksteuerung in völliger Trans-parenz durch die direkte Kopplung der CNC-Funktionen und der SPS nach IEC 61131-3. Das SPS- und das CNC-System arbeiten zum Datenaustausch synchron auf einen Koppelspeicher, wobei die SPS eine Masterfunktion überneh-men kann. Im Multitask-Betriebssystem ist die SPS-Task 6 mit der Interpolationstask der CNC-Steuerung synchronisiert. Die Zykluszeit der Task 6 richtet sich dann nach dem IPO-Takt der CNC. Die Koppelspeicherdaten sind Variablen gemäß IEC 61131-3, die bei der Projektierung in Multiprog als globale Variablen deklariert werden. Sie sind standardmäßig dem OPC-Server zugänglich und werden z.B. im Schleicher-Dialog angezeigt. Die enge Verbindung des CNC- mit dem SPS-System ermög-licht die Realisierung von komplexen Funktionsabläufen, die mit getrennten CNC- und SPS-Steuerungen undenkbar wären. So kann die SPS auch mit der Lageregelung synchro-nisiert werden und Sensorsignale im Lageregeltakt wirksam werden lassen. Damit lassen sich hochdynamische, sensor-geführte CNC-Funktionen aufbauen: • Ventilsteuerung abhängig von der Bahnbewegung • Positionserfassung bei Interruptsignal • Schweißstrom entsprechend der Bahngeschwindigkeit • Aufruf hinterlegter Motionprogramme zur Koordinierung
weicher Verfahrbewegungen Insbesondere ergibt sich hieraus die Möglichkeit für den Maschinenbauer, alle CNC-Aktionen eines Endanwenders durch ein SPS-Anwenderprogramm vor der Ausführung zu überprüfen und gegebenenfalls Fehlermeldungen oder Warnhinweise zu aktivieren. Beispiel: Thermische Verlagerung Um die durch betriebsbedingte Wärmedehnung verursachte Positionsverschiebung zu kompensieren, wird an den entscheidenden Stellen die Temperatur gemessen. Die SPS berechnet daraus Korrekturwerte und sendet sie an die CNC, die sie in ihre Interpolation einrechnet.
Multitask Mit einem Echtzeit-Multitask-Betriebs-systems wird die Rechenleistung der SPS prioritätsgesteuert optimal für jede Aufgabe eingesetzt. Eine Task besteht aus Programmbausteinen und bekommt genauso viel Zeit zugewiesen, wie sie zu ihrer Abarbeitung benötigt. Damit wird keine wertvolle Leistung in unnötigen Warte-zyklen verschenkt. Den Tasks werden unterschiedliche Prioritätsstufen zugeordnet, die die Reihenfolge der Bearbei-tung gemäß ihrer Wichtigkeit sicherstellen: • Überwachungstask (supervisor task level)
ermittelt Fehler (Division durch Null, Zeitüberschreitung etc.) und aktiviert die entsprechende Betriebssystemtask.
• Anwender- und Defaulttask (user task level) • Zyklische Tasks führen die ihnen zugewiesenen Pro-
gramme innerhalb eines definierten Zeitintervalls mit vorgegebener Priorität aus. Die Task mit der höchsten Priorität wird als erste aufgerufen.
• Ereignistasks werden vom Betriebssystem der XCx gestartet, wenn bestimmte Ereignisse wie z.B. Interrupt-signal, CANopen- oder IPO-Task auftreten.
• Defaulttask wird dann aktiviert, wenn alle höherprioren Anwendertasks abgearbeitet wurden.
• Betriebssystemtasks (system task level) wie Kommunikation, Debugging, Speicherverwaltung und Systemkontrolle laufen vom Anwender unbeeinflusst ab.
Task-Prioritäten
Die XCx unterstützt 18 Anwendertasks. In den schnellen hochprioren Tasks werden die zeitkritischen Programme des Maschinenablaufs gesteuert. In den mittleren Tasks können umfangreiche Benutzerführungen und in den niederprioren Tasks zeitunkritische Überwachungsprogramme bearbeitet werden. Die Tasks werden in der Reihenfolge ihrer Priorität behandelt. Dadurch ist sichergestellt, dass die kritischen Prozesse zuerst und vollständig abgearbeitet werden. Die weniger kritischen Prozesse werden in der verbleibenden Zeit gemäß ihrer Priorität bearbeitet. Beispiel: SPS-Programm mit drei Tasks Task 1 • Zykluszeit 1 ms • Bearbeitungszeit 0,3 ms Task 2 • Zykluszeit 2 ms • Bearbeitungszeit 0,5 ms Task 3 • Zykluszeit 4 ms • Bearbeitungszeit 1,5 ms
16 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Programmieren und bedienen
Multiprog Das Programmiersystem Multiprog ist ein übersichtlich strukturiertes und einfach zu bedienendes Werkzeug für das Editieren, Kompilieren, Debuggen, Verwalten und Drucken von SPS-Anwendungen in den verschiedenen Entwicklungs-phasen der Projektierung. Die komplexe Struktur der Norm IEC 61131-3 wird transparent dargestellt. Die Programmierung orientiert sich an hochsprachlichen Strukturen. Die Deklaration von Variablen und anwender-definierten Datentypen sowie die Unterscheidung von globalen und lokalen Daten ermöglichen eine symbolische Programmierung, die intuitiv zu verstehen und effizient einzusetzen ist. Folgende Programmiersprachen stehen zur Wahl: • Textsprachen
• Anweisungsliste (AWL) • Strukturierter Text (ST)
• Graphische Sprachen • Funktionsbausteinsprache (FBS) • Kontaktplan (KOP)
Die wesentlichen Merkmale: • Unterstützung mehrerer SPS-Systeme • Einfache Erstellung von Applikationen für Multiprozessor-
und Multitaskingsysteme • Übersichtliche Projektverwaltung durch einen Projektbaum
analog der Verzeichnisstruktur im Windows-Explorer • Editor-Assistenten unterstützen die Programmerstellung • Integrierte Simulation ermöglicht Inbetriebnahme von
Projekten ohne angeschlossene SPS • Online-Programmänderungen ohne Unterbrechung der
SPS verkürzen die Inbetriebnahmezeit • Passwortschutz erlaubt individuell einstellbare Level von
Lese- und Schreibberechtigungen • Leistungsfähiges Dokumentationssystem mit graphischem
Editor, Druckvorschau und Ausdruck von Crossreferenzen• Kontextsensitive Hilfe zu Programm und Zielsystem sowie
Befehlssatz und Funktionsumfang der Sprachelemente
Schleicher-Dialog Für die Inbetriebnahme und Bedienung der XCx steht das PC-Tool Schleicher-Dialog zur Verfügung, das via Ethernet mit der Steuerung kommuniziert. Es ist Bestandteil der Service Pack-CD. Das Programm erkennt selbständig, welches Betriebssystem (reine SPS oder CNC/SPS) sich auf der Steuerung befindet, und wählt die entsprechenden Eingabe- und Anzeigemasken aus: • Einstelldialoge für Zugangsberechtigung, CNC-System,
Programm, CAN-Netzwerk, SPS/NC-Optionen, OPC-Variablen
• Hand- oder Automatikbetrieb der CNC-Steuerung • CNC-Programmierung mit NC-Editor, R-Parameter,
Werkzeugdaten, Nullpunktverschiebung • Fehlermeldungen im Active-Error-Buffer und Log-Book
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 17
Vernetzen und visualisieren
XCx im Verbund Die Ethernet-Vernetzung über TCP/IP ist zentraler Bestandteil der Steuerungen. In Fertigungsstraßen beispielsweise bietet es sich an, die Aufgaben dezentral auf mehrere vernetzte XCx-Steuerungen zu verteilen, die über eine oder mehrere Bedienstationen gesteuert werden können. Mit diesem modularen und skalierbaren Steuerungskonzept sind aufwendige Fertigungsprozesse deutlich übersichtlicher zu gestalten als mit einer zentralen Architektur. Mehrere Steuerungen lassen sich sowohl direkt über globale SPS-Variablen als auch über ein PC-Netzwerk vernetzen. OPC-Server übernehmen dabei die Kommunikation mit Standardprogrammen zur Visualisierung und Bedienung. Wenn die XCx über ein Crosslink-Kabel direkt am PC betrie-ben wird, ist eine Änderung der voreingestellten IP-Adresse nicht notwendig. Für den Betrieb in einem größeren Netz-werk sind jedoch individuelle IP-Adressen zu vergeben. Die IP-Adresse ist auf dem Compact Flash gespeichert.
OPC-Server OPC ist der Standard für die herstellerunabhängige Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten und Programmen in der Automatisierungstechnik. So ermöglicht OPC beispielsweise den Datenaustausch zwischen einer Steuerung und einem Bediengerät. Dabei benötigen beide Geräte keine genaue Kenntnis über die Art der jeweils anderen Kommunikationsschnittstelle. OPC steht für "OLE for Process Control" und ist ein definier-ter Satz von Schnittstellen, basierend auf OLE/COM und DCOM-Technologie, für den offenen Datenaustausch zwischen Automatisierungs-/Steuerungsanwendungen, Feldperipherie und Geschäfts-/Officeanwendungen. OPC basiert auf COM (Microsoft Component Object Model), eine Software-Architektur, die ein Programm die Schnittstelle eines anderen Programms benutzen lässt, um Informationen von ihm zu erhalten (wenn es ebenfalls als COM-Komponente programmiert ist). DCOM (Distributed Component Object Model) ist die Netzwerk-bezogene Version der COM-Technologie. Das OPC-Server-Programm wird zusammen mit dem Programmiersystem Multiprog auf einem PC installiert. Sobald ein mit dem Server verbundener OPC-Client gestartet wird, startet automatisch auch der OPC-Server. In der Regel werden Geräte, Clients und Server durch ein Kommunikationsnetz (z.B. Ethernet TCP/IP) verbunden. Über den OPC-Server als Schaltzentrale können die Clients lesend und schreibend auf die Geräte zugreifen. Dabei spielt es keine Rolle, woher die Daten stammen – aus der eigenen Anwendung, einem anderen lokalen Prozess oder über ein Netzwerk. Die Steuerungsdaten bzw. Variablen, auf die der OPC-Server lesend und schreibend Zugriff haben soll, werden in den Variablen-Dialogen von Multiprog einfach als OPC gekennzeichnet.
18 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
I/O-Interface XRIO
XRIO versus Feldbus Die XCx realisiert die Anbindung der I/O-Ebene auf mehrere Arten: • über Erweiterungsmodule auf dem Baugruppenträger • über den Schleicher-spezifischen Bus XRIO • über die Feldbusse CANopen, Profibus-DP und Interbus-S Die Steuerungen XCx 400 und 800 sind standardmäßig mit einer XRIO-Schnittstelle ausgerüstet. Über entsprechende Buskoppler lassen sich damit bis zu 16 Busknoten mit jeweils bis zu 8 I/O-Modulen und insgesamt über 2000 I/Os aufbauen. Buskoppler Die Anbindung der Busknoten an die steuerungsseitige XRIO-Schnittstelle erfolgt über den Buskoppler RIO EC X2. Der Buskoppler besitzt je eine Schnittstelle für ankommende und abgehende Datenleitungen, bis zu 16 Koppler können so kaskadierend hintereinander geschaltet werden. Die maximale Kabellänge zwischen zwei Busknoten beträgt 10 m. Busknoten Ein Busknoten umfasst den Buskoppler und bis zu 8 Erweiterungsmodule aus der RIO- oder XCx-micro-Reihe. So stehen pro Knoten bis zu 128 digitale bzw. 56 analoge Kanäle zur Verfügung. • Digitale I/O-Module
mit bis zu 16 Kanälen erfassen und schalten Steuer- und Stellsignale der Prozessebene
• Analoge I/O-Module erfassen 2- oder 4-kanalig Messwerte und geben Stell-größen an die Prozessebene weiter
• Funktionsmodule Die Funktionsmodule für Temperaturmessung, Zähler und Achsansteuerung ermöglichen die Datenvorverarbeitung direkt im Busknoten
Beispiel Anschluss von vier Busknoten über die Buskoppler RIO EC X2. Innerhalb eines Busknotens können die I/O-Module der RIO- und XCx-micro-Reihe gemischt werden (unter Verwendung von Koppelmodulen, siehe nächste Seite).
Interna Über die proprietäre Hochgeschwindigkeitsschnittstelle XRIO wird der interne Steuerungsbus nach außen geführt. Diese Anbindung verkürzt die SPS-Signallaufzeit von Eingangs- zu Ausgangsklemme auf weniger als 1 Millisekunde. XRIO ist elektrisch wie Interbus-S aufgebaut. Es ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit je einer Datenleitung pro Übertragungs-richtung, entsprechend RS422 mit 500 kBit/s Datenüber-tragungsrate. Der I/O-Treiber XRIO übernimmt die Ansteuerung der angeschlossenen Module, stellt entsprechende Ein- und Ausgangsabbilder bereit und übernimmt deren Refresh. Die minimale Task-Zykluszeit wird im wesentlichen durch die Übertragungszeit bestimmt, die ihrerseits von der Anzahl der zu übertragenden Bytes abhängt. Als Richtwert dient eine Transmit-Time von 22 μs je Byte. Die maximale Task-Zykluszeit beträgt 80 ms, bei Überschreitung spricht die Watchdog-Funktion an. Das Betriebssystem der XCx erkennt automatisch die XRIO-Konfiguration. Bei Differenzen der aktuellen Konfiguration zur vorher abgespeicherten Konfiguration wird der auto-matische SPS-Start nicht ausgeführt. Die XRIO-Konfiguration wird auf dem Compact Flash der XCx abgespeichert.
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 19
Koppelmodule Bei Bedarf können die Erweiterungsmodule der RIO- und der XCx-micro-Reihe innerhalb eines Busknotens gemischt werden. Dazu stehen zwei Koppelmodule zur Verfügung, beide sind nicht mit elektronischen Bauteilen ausgestattet und benötigen keine Spannungsversorgung: • X1RIO koppelt von XCx-micro nach RIO • X2RIO koppelt von RIO nach XCx-micro Weitere Informationen zu den Systemen RIO und XCx-micro finden Sie in den Betriebsanleitungen und Systembeschrei-bungen (→ S. 83).
RIO- und XCx-micro-Module In beiden Reihen steht eine Vielzahl von I/O-Modulen für den bedarfsgerechten Ausbau von Busknoten zur Verfügung. Die Module werden auf einer Hutschiene montiert. Neben den aufgeführten I/O-Modulen bieten die Systeme auch Koppler für gängige Feldbusse sowie SPS-Module.
RIO-Module Digitalmodule • RIO 16I 16 Eingänge DC 24 V • RIO 4I 120 VAC 4 Eingänge AC 120 V • RIO 4I 230 VAC 4 Eingänge AC 230 V • RIO 16O 16 Ausgänge DC 24 V • RIO 8O 2A 8 Ausgänge DC 24 V / 2A • RIO 4O R 4 Ausgänge Relais AC/DC 24..240 V / 5 A • RIO 8I/O 8 Ein-/Ausgänge DC 24 V • RIO 8I 8I/O 8 Eingänge und 8 Ein-/Ausgänge DC 24 V Analogmodule • RIO 4AI ±10V 4 Eingänge ±10V • RIO 4AI 20mA 4 Eingänge 0..20 mA • RIO 4AI 4-20mA 4 Eingänge 4..20 mA • RIO 4AI/4AO ±10V 4 Ein- und 4 Ausgänge ±10V • RIO 4AI/4AO 20mA 4 Ein- und 4 Ausgänge 0..20 mA• RIO 4AI/4AO 4-20mA 4 Ein- / 4 Ausgänge 4..20 mA Funktionsmodule • RIO T10-10 Temperaturmodul PT100/PT1000 • RIO T20-10 Temperaturmodul K, J, L • RIO C24-10 Zählermodul • RIO P24-10 Positioniermodul, Zählereingänge 24 V • RIO P05-10 Positioniermodul, Zählereingänge 5 V • RIO A10-10 Achsinterface XCx-micro-Module Digitalmodule • X14DI 14 Eingänge DC 24 V • X14DO 14 Ausgänge DC 24 V • X6DI8DIO 6 Eingänge und 8 Ein-/Ausgänge DC 24 V Analogmodule • X2AI 2 Eingänge ±10V oder 0..20mA • X2AO 2 Ausgänge ±10V oder 0..20mA Funktionsmodule • X2CT24 2 Zähleingänge 24 V, 2 schnelle Ausgänge • X2CT05 2 Zähleingänge 5 V, 2 schnelle Ausgänge
20 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Steuerungsaufbau
Aufbau Die Automatisierungssysteme XCx 400 und XCx 800 sind modular aufgebaut, es können bis zu 128 Module auf maximal 8 Baugruppenträgern angeordnet werden. Der Einbau der Automatisierungssysteme muss in geerdeten metallischen Gehäusen (z.B. Schaltschränken) erfolgen.
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A
B
C D
E
Kopplung der Baugruppenträger Basisbaugruppenträger* Koppelkabel** und Koppelmodule Erweiterungsbaugruppenträger* Koppelkabel** zum nächsten Erweiterungsbaugruppenträger * Für die XCx 400/800 können alle Baugruppenträger als Zentral- oder Erweiterungsbaugruppenträger eingesetzt werden. **Es stehen Koppelkabel mit und ohne Weiterleitung der Versorgungsspannung zur Verfügung (→ Seite 83). Koppelkabel mit Weiterleitung dürfen nur eingesetzt werden, wenn: • die Nennleistung des Netzteiles für die Erweiterung
ausreicht • auf dem Erweiterungsbaugruppenträger kein Netzteil
eingesetzt wird (Netzteile dürfen nicht parallel betrieben werden).
Anordnung der Module Bei der Anordnung der Module ist darauf zu achten, dass die Bestückung von links nach rechts erfolgt und keine Lücken entstehen. Die Federkontaktleisten nicht benutzter Steckplätze sollen während des Betriebes mit den mitgelieferten Leerortabdeckungen verschlossen werden. Die Steuereinheit ist auf dem Basisbaugruppenträger zu montieren. Netzgerät auf den Erweiterungsbaugruppenträgern, falls nötig Steuereinheit nur auf dem Basisbaugruppenträger Koppelmodul Module mit Eigenintelligenz Analog- und Temperaturmodule, Positioniermodule, Kommunikationsmodule Digitale Module Ein-/Ausgangsmodule, Zählermodule, Multifunktionsmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 21
Montage Die Module werden in die oberen Haken des Baugruppen-trägers eingehängt (1), anschließend fest in die Kontaktleisten gedrückt (2) und zum Schluss mit den beiden Schrauben oben und unten fixiert (3).
Anzahl der Module Die Anzahl der Module pro Baugruppenträger wird von deren Leistungsaufnahme (Verlustleistung) bestimmt. Die Leistungsaufnahme aller Module muss unter der Ausgangs-leistung des Netzgerätes liegen. Dabei ist die Leistungsauf-nahme für die beiden Versorgungsspannungen DC 24 V und DC 5 V getrennt zu summieren. Außerdem ist die Gesamtleistung des Netzgerätes für beide Spannungen zu beachten. Die Angaben zur Leistungsaufnahme der Module und Ausgangsleistung des Netzteiles sind unter dem jeweiligen Abschnitt "Technische Daten" für jedes Modul aufgeführt.
22 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Steuereinheiten
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 23
XCx 800 / XCx 400
24 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
XCx 800 / XCx 400
Steuereinheiten XCx 800 / XCx 400
Konzept Die Steuerungen XCx 800 und XCx 400 bilden die kompakte Leistungsklasse der Steuerungsfamilie XCx. Sie eignen sich aufgrund ihrer hohen Performance sowohl für reine SPS-Anforderungen als auch für komplexe CNC/SPS-Anwendungen. Die Vernetzung mit Ethernet und TCP/IP sichert den schnellen Zugriff auf die Steuerung für Programmierung, Diagnose und Bedienung. Die integrierten Sercos-III-Schnittstellen der XCx 800 ermöglichen die Ansteuerung eigenintelligenter Antriebe, mit CANopen sind beide XCx auch als Substeuerung von Leitsystemen in der Fabrikauto-mation einsetzbar. Die Steuerungen arbeiten mit dem Echtzeitbetriebssystem VxWorks, das die Kontrolle über die SPS-, CNC- und Motion-Control-Funktionalität übernimmt.
Im Unterschied zu den anderen "Familienmitgliedern" können die Steuerungen auch "Stand alone", also ohne Erweiterungsmodule, eingesetzt werden. Möglich wird dies durch die Integration von Netzteil und I/Os: die Geräte bieten Standard-I/Os (4x Kombi-E/A, 4x Eingang) sowie High-Speed-I/Os (3x Eingang, 2x Ausgang) für Geber-signale und Schrittmotoransteuerungen. Damit kann schon die kleinste und preisgünstigste Steuerungsvariante für anspruchsvolle Motion-Anwendungen eingesetzt werden.
XCx 800 / XCx 400
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 25
Äußerlichkeiten Die XCx 800 und XCx 400 sind Steuereinheiten des neuen Steuerungssystems Promodul-X. Das X-System ist eine (evolutionäre) Weiterentwicklung der bewährten Promodul-U-Produktreihe und ergänzt diese um neue Module mit leistungsfähigen technischen Merkmalen und Funktionen. Bis auf Betriebsartenschalter und Resettaster enthalten die Steuerungen keine mechanischen Teile und erzielen somit hohe Betriebssicherheit und Wartungsarmut. Die Kühlung erfolgt passiv ohne Lüfter, zur Programm- und Daten-speicherung werden Compact-Flash-Karten eingesetzt. Pro Steuerungskonfiguration kann eine Steuereinheit XCx 800/400 gesteckt werden. Die I/O-Ebene wird durch eine Vielzahl von digitalen und analogen Eingangs-/Ausgangs-modulen erschlossen. Funktionsmodule für Analogwert-verarbeitung und Temperaturregelung sowie Module zur Achspositionierung mit Sercos-Schnittstelle oder analoger Sollwert-Schnittstelle runden das Angebot an Peripherie ab. Die Projektierung erfolgt mit dem Windows-Programmier-system Multiprog nach IEC 61131-3, das auf die Ressourcen der XCx abgestimmt ist und dadurch einfache Bedienung gewährleistet. Auf einer Compact Flash Card sind das Betriebssystem der Steuerung, wichtige Konfigurationsdateien, das SPS-Programm (Bootprojekt und SPS-Source) und die für den Betrieb der CNC notwendigen Dateien abgespeichert. Auf der Karte können ebenso Anwenderdaten gesichert, in weitere Steuerungen kopiert und Software-Updates ausge-führt werden. Sowohl SPS-Projekte als auch die Steuerungs-Firmware lassen sich damit ohne Spezialwerkzeuge auf den neuesten Stand aufgerüsten, auch die Konfigurierung von Serienmaschinen wird erleichtert. Der Kartenschacht befindet sich hinter einer Klappe auf der Rückseite der Steuerung, die Karte darf nur bei ausgeschalteter Steuerung gezogen oder gesteckt werden.
Steuerung (CPU + Netzteil)
Erweiterungs- module
Innere Werte Die Steuereinheiten sind mit einem SPS-Betriebssystem ausgerüstet (XCS 800/400) oder zusätzlich mit einem leistungsfähigen CNC-Betriebssystem (XCN 800/400).
Steuerung • Betriebssystem: VxWorks
SPS
• Betriebssystem: ProConOS • Programmierung: Multiprog nach IEC 61131-3
CNC • Programmierung: nach DIN 66025 • Maschinenspezifische Sonderfunktionen und
Transformationen • Kommunikation mit der SPS über Koppelspeicher
Die Steuereinheiten besitzen:
• High-Speed-I/Os 5 V • Standard-I/Os 24 V • Sercos-III-Schnittstelle (nur XCx 800) • Ethernet-Schnittstelle • CANopen-Schnittstelle • serielle Schnittstellen • USB-Schnittstellen • wechselbare Compact-Flash-Speicherkarte • integrierten Webserver
Varianten
Die Steuerungen sind in reinen SPS- und CNC/SPS-Varianten für unterschiedliche Achszahlen verfügbar. Zu weiteren Einzelheiten der Varianten siehe Seite 31.
XCx 800 / XCx 400
26 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Schnittstellen
XCx 800
XCx 400
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größ
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XCx 800 / XCx 400
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 27
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Zwei Sercos-III-Schnittstellen (X1/X2) mit 100 Mbit/s (RJ45) dienen dem Anschluss eigen-intelligenter digitaler Antriebe. Die IT-Vernetzung erfolgt über Ethernet (X3) und TCP/IP mit 10/100 Mbit/s (Anschluss RJ45). Mehrere Steuerungen lassen sich sowohl direkt (über globale SPS-Variablen) als auch über ein PC-Netzwerk vernetzen, OPC-Server übernehmen dann die Kommunikation mit Standardpro-grammen zur Visualisierung und Bedienung. Der Betriebsartenschalter bestimmt das Hochlaufverhalten der Steuerung nach dem Einschalten. Die Stellung 1 (Prog) bedeutet SPS-Stop, Betriebsart Programmierung. 2 (Warm) ist die Standardstellung (Warmstart der SPS, Beibehaltung der Variablen), 3 (Cold) bewirkt einen Kaltstart der SPS mit Reinitialisierung der Retainvariablen. In der Stellung 0 können Grundinitialisierung und Diagnose durchgeführt werden. Die Stellungen 4..9 haben für das Betriebsverhalten keine Bedeutung, beeinflussen jedoch die Displayfunktionen (→ ). Der Reset-Taster ermöglicht das Rücksetzen des CPU-Moduls. Die Reset-Funktion ist mit der Stellung des Betriebsartenschalters verknüpft. Ein Reset wird nur in Stellung 0 (Diagnose) ausgelöst. Zusätzlich werden mit Hilfe der Reset-Taste einige Displayfunktionen gesteuert (→ ). Über die USB-Host-Buchse (X4, USB 2.0, Standard A) können externe Geräte wie z.B. Speichersticks angeschlossen werden. Die USB-Device-Buchse (X5, USB 2.0, Standard B)dient z.B. dem Anschluss eines Inbetriebnahme-PC. Mit CANopen (X6) bieten die Geräte eine Feld-busschnittstelle für die Steuerungsvernetzung, den Anschluss von Antrieben, Ventilinseln oder Sondergeräten und vor allem den Aufbau weiterer I/O-Knoten. Ohne Repeater sind bis zu 64 Bus-knoten mit mehreren zehntausend I/Os möglich. In der Praxis ist eine Begrenzung nur durch Performanceanforderungen gegeben. Als Antriebsschnittstelle ermöglicht CANopen einen weiten Anwendungsbereich für Achssteuerungen ohne zusätzlichen Aufwand. (*) Die kombinierte RS232/422/485-Schnittstelle (X7) ist sowohl für den direkten Anschluss von Bedien- und Anzeigegeräten wie z.B. dem COP handy als auch für den stationären Anschluss serieller Geräte vorgesehen. (*) Die Sicherung (F1) schützt die Steuerung vor Schäden bei Überlastung.
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An der Klemme Betriebsspannung / Betriebs-bereitrelais (X8) wird die Betriebsspannung 24 V DC für den Steuerungsteil (CPU) eingespeist. An drei weiteren Pins liegen die Betriebsbereitkontakte Öffner, Wurzel und Schließer an.(*) Die Standard-I/Os (X9) bieten vier Eingänge und vier Kombi-Ein-/Ausgänge mit 24 V DC und einer Reaktionszeit ab 1 ms. Durch entsprechende Programmierung sind alle Eingänge auch als Interrupt-Eingänge nutzbar. An der Klemme wird auch die Betriebsspannung 24 V DC für den I/O-teil eingespeist. (*) Acht Kanal-LEDs (L0..L7) zeigen den Zustand der Standard-I/Os an. Das hinterleuchtete Display mit 128 x 32 Pixel zeigt die Betriebszustände der Steuerung an. Abhängig von der Stellung des Betriebsarten-schalters und dem Drücken des Reset-Tasters können Fehlernummern oder -texte des Active Error Buffer, diverse Versionsnummern sowie CANopen- oder Sercos-Adressen ausgegeben werden. Insgesamt acht Status-LEDs signalisieren Aktivitäten und den Zustand von Sercos- und CANopen-Netzwerk, internem Systembus, CPU, SPS, Watchdog und Speichermedium. Drei High-Speed-Eingänge (X10, 5 V differentiell) mit einer Reaktionszeit von 0,5 μs ermöglichen z.B. den Anschluss von Gebersignalen(A, B, N). Auf der Blockklemme steht auch die gefilterte Betriebsspannung (24 V) für die Geber zur Verfügung. Durch entsprechende Programmie-rung sind die Eingänge auch als Interrupt-Eingänge nutzbar. (*) Zwei High-Speed-Ausgänge (X11, 5 V differentiell) erlauben schnelle Reaktionen, wie sie etwa für Schrittmotoransteuerungen benötigt werden. Zusätzlich befindet sich auf der Klemme eine XRIO-Schnittstelle (differentieller Ein-/Ausgang). XRIO ist ein Schleicher-spezifischer Hochgeschwindigkeitsbus für den Aufbau schneller I/O-Knoten über entsprechende Buskoppler. (*) Das Compact Flash, zugänglich auf der Rückseiteder Steuerung, dient als Massenspeicher für das Betriebssystem, SPS-Projekte, CNC-Programme, Konfigurationsdaten (z.B. für Feldbus-Anschlüsse wie CANopen oder Profibus), anwenderspezifische Daten u.v.m. Damit lassen sich Serienmaschinen einfach konfigurieren. Das CF kann z.B. per FTP gelesen und beschrieben werden. Alle Klemmen sind als Federkraftanschluss-Blockklemmen ausgeführt und kodiert, um ein Vertauschen der Schnittstellen zu verhindern.
XCx 800 / XCx 400
28 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Technische Daten XCx 800 XCx 400
Artikelnummer siehe Seite 31 siehe Seite 31
Hardware und Speicher
CPU i.MX31L ARM
Speicherausstattung (Verwendung)
SD-RAM S-RAM (gepuffert) Flash (intern) Compact Flash (extern)
64 MB (OS (nach dem Booten), Variablen, SPS-Progamme, NC-Programme, etc.)1 MB (remanente Daten) 2 MB (Bootloader) ≥ 512 MB (OS, SPS-Projekte, CNC-Programme, CNC-Daten, Konfigurationsdaten, anwenderspezifische Daten, etc.) Dateisystem FAT32, Anbindung im IDE/PATA-Mode, CF darf nur bei ausgeschalteter Steuerung gesteckt und gezogen werden
Echtzeit-Uhr batteriegepuffert mit Kalender und Schaltjahr, Auflösung: 1 s
Pufferung 3 Monate über wiederaufladbare Batterie (Ladezeit minimal 4 h)
Display monochromes LCD mit Backlight (128 x 32 Pixel, 14 x 50 mm)
–
CNC/SPS-Eigenschaften
SPS-Bearbeitungszeiten
Bit Byte / Word / DWord Integer (Add / Mul) Real (Add)
je 1K SPS-Anweisungen
0,237 ms 0,104 ms 0,103 ms 0,677 ms
je 1K SPS-Anweisungen
0,254 ms 0,111 ms 0,112 ms 0,815 ms
SPS-Signallaufzeit
integrierte I/Os externe I/Os
bei Taskperiode = 1 ms
< 1 ms < 2 ms
Funktionsbausteine Firmwarefunktionen und Funktionsbausteine in beliebiger Anzahl
Anzahl NC-Achsen / Teilsysteme bis 32 / 16 (nur XCN, → S. 31) bis 16 / 8 (nur XCN, → S. 31)
CNC-Interpolationstakt, ab 1 ms
Blockzykluszeit, ab 1 ms
Betriebssystem
Steuerung SPS-Runtime CNC-Runtime
VxWorks, Multitask-Betriebssystem (zeit- und prioritätsgesteuert) ProConOS nach IEC 61131-3 nach DIN 66025, erweitert um Standard- und Spezialfunktionen (nur XCN, → S. 31)
Projektierung Multiprog (Programmierumgebung nach IEC 61131-3, inkl. OPC-Server) • (Option) ProCANopen (CANopen-Netzwerkkonfigurator) • (Option)
Anzahl der Anwendertasks 18
Taskzykluszeiten programmierbar ≥ 1 ms (ganzzahlig)
Echtzeit-Speicher 32768 kB, einstellbar, für Betriebssystem (Daten/Programme)
SPS-Speicher
Programme Merker remanent Merker nicht-remanent
4096 KB 256 KB 2048 KB
Speicherverwaltung dynamisch
Zeiten und Zähler beliebig viele programmierbar von 1 ms ... 290 h (Anzahl nur durch Speicherauslastung begrenzt)
XCx 800 / XCx 400
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 29
Schnittstellen XCx 800 XCx 400
Sercos III (X1, X2) RJ45, 100 Mbit/s, Antriebsschnittstelle (Ethernet)
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Ethernet (X3) RJ45, 10/100 Mbit/s, Programmier-, Diagnose- und Bediengeräteschnittstelle
USB Host (X4) USB 2.0, Standard A, Schnittstelle für Speichersticks stellt 5 V mit max. 500 mA kurzschlussfest zur Speisung von USB-Geräten zur Verfügung
USB Device (X5) USB 2.0, Standard B, Schnittstelle für PC etc.
CANopen (X6) 10-pol. Steckblockklemme, für Feldbus und Antriebe RS232 (X7) auf 10-pol. Steckblockklemme, für stationären Anschluss serieller Geräte
RS422/RS485 (X7) auf 10-pol. Steckblockklemme, serielle Bediengeräteschnittstelle
Betriebsspannung / Betriebsbereitrelais (X8)
10-pol. Steckblockklemme, 24 V DC
Standard-I/Os (X9) 10-pol. Steckblockklemme, 4 Eingänge und 4 Kombi-Ein-/Ausgänge, 24 V DC, Reaktionszeit ab 1 ms, alle Eingänge auch als Interrupt-Eingänge nutzbar
Highspeed-Eingänge (X10) 10-pol. Steckblockklemme, 3 Eingänge, 5 V DC differentiell, Reaktionszeit 0,5 μs, Eingänge auch als Interrupt-Eingänge nutzbar; der Schirm der verwendeten Signalkabel ist in Nähe der Steuerung auf eine separate Shield-Klemme aufzulegen
Highspeed-Ausgänge (X11) auf 10-pol. Steckblockklemme, 2 Ausgänge, 5 V DC differentiell, Reaktionszeit 0,5 μs
XRIO (X11) auf 10-pol. Steckblockklemme, 1 Eingang und 1 Ausgang, 5 V DC differentiell
Gehäuse und Spannungsversorgung
Versorgungsspannung 24 V, M 24 V DC (19,2 V .. 30 V einschl. 5% Restwelligkeit)
Leistungsaufnahme max. 75 W
Eingangssicherung 4 A träge
Ausgangsspannung/-strom 24 V DC / 2 A, 5 V DC / 4 A (für U/X-Erweiterungsmodule)
Ausgangsleistung 24 V DC / max. 48 W, 5 V DC / max. 20 W die Gesamtleistung darf 50 W nicht überschreiten
Kurzschlussabschaltung ja (5 V DC dauerkurzschlussfest)
Ausgangsspannungsüberwachung ja (5 V DC wird auf Über- und Unterspannung überwacht)
Galvanische Trennung nein
Versorgungsspannung 24 Vext, Mext 24 V DC (19,2 V .. 30 V einschl. 5% Restwelligkeit)
Eingangsstrom max. 3 A, bei maximaler Belastung der Ausgänge
Galvanische Trennung der Schnittstellen (zur internen Elektronik)
X1, X2 Sercos III: ja X3 Ethernet: ja X4, X5 USB: nein X6 CAN: ja X7 RS 232: ja X8 RS 422/485: ja X9 I/Os 24 V: ja X10 Inputs 5V: ja X11 Outputs 5 V: ja
Gewicht 1,0 kg
Betriebsartenschalter (Mode)
Ausführung Drehschalter mit 10 Positionen
Hochlaufverhalten der Steuerung nach dem Einschalten
0 Grundinitialisierung / Diagnose, Start des Echtzeitbetriebssystems im abgesicherten Modus, Rücksetzen des remanenten Datenspeichers 1 (PROG) SPS-Stop, Betriebsart Programmierung 2 (WARM) Default, Warmstart der SPS, Beibehaltung der Variablen (auch Position 4..9) 3 (COLD) Kaltstart der SPS, Reinitialisierung der Retainvariablen
Reset-Taster
Ausführung prellfreier Kurzhubtaster
Verhalten nach Betätigung (abhängig vom Betriebsartenschalter)
Mode 0: Reset Mode 1..9: Displayfunktionen
Mode 0: Reset Mode 1..9: –
XCx 800 / XCx 400
30 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
LED-Anzeigeelemente
CAN NET
aus grün ein grün blinkend rot ein rot blinkend
CAN Netzwerkwerkstatus
CAN State Prepared CAN State Operational CAN State Pre-Operational Bus Off CAN-Fehler
CAN MOD
grün ein grün blinkend rot ein rot blinkend
CAN Modulstatus
CAN-Stack initialisiert ungültige CAN-Konfiguration Steuereinheit nicht bereit oder schwerer Fehler Fehler in der Steuerung
SERC PH
rot ein rot blinkend gelb blinkend grün blinkend grün ein
SERCOS Phasen
SERCOS Phase 0 SERCOS Phase 1 SERCOS Phase 2 SERCOS Phase 3 SERCOS Phase 4
SERC ERR
aus rot ein rot blinkend
SERCOS Fehler
kein Fehler Kommunikationsfehler Antriebsfehler
POWER
aus grün ein
POWER
Gerät ausgeschaltet Gerät eingeschaltet
BUS/WD
aus grün ein rot blinkend rot ein
Buszugriff / Watchdog
kein Buszugriff bei SPS-Stop oder Betriebssystem nicht aktiv Buszugriff in Ordnung Buszugriffsfehler / Konfigurationsfehler schwerwiegender Fehler oder Betriebssystem nicht aktiv, Watchdog hat angesprochen
RUN/ERR
aus grün/rot blinkend gelb ein grün ein gelb blinkend rot blinkend
CPU-Status
CPU defekt oder (Echtzeit-)Betriebssystem nicht aktiv (Echtzeit-)Betriebssystem startet CPU läuft, Betriebsspannung in Ordnung, kein Fehler, SPS-Stop SPS läuft SPS läuft, Ausgänge sind abgeschaltet (Betriebsbereit-Relais abgefallen) fataler Fehler: (Echtzeit-)Betriebssystem startet nicht
Steuerung XCx 800
XCx 400
ACT
aus grün blinkend
IDE(CF)-Aktivität
kein Zugriff Zugriff erfolgt
XCx 800/400
L0..L7
aus grün ein
Ein-/Ausgänge 24 V
Kanal nicht aktiv Kanal aktiv
LED 1
aus grün ein
Ethernet
Duplex
keine Verbindung oder 10 Mbit/s 100 Mbit/s Full Duplex Betrieb
Sercos III
Link
keine Netzwerkverbindung Netzwerkverbindung hergestellt
Ethernet und Sercos III
LED 2
aus gelb blinkend
Link / Activity / Speed
keine Netzwerkverbindung Verbindung aktiv
Activity
keine Aktivität 100 Mbit/s Verbindung aktiv
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
XCx 800 / XCx 400
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 31
Varianten und Artikelnummern Die Steuerungen XCx 400 und XCx 800 unterscheiden sich in einigen Ausstattungsmerkmalen (Sercos III, Display) und in der Performance (SPS-Zykluszeit, CNC-Takt). Sie sind jeweils als reine SPS- sowie als CNC/SPS-Varianten erhältlich. Das entsprechende Betriebssystem ist Bestandteil der Steuereinheit.
Alle Varianten enthalten: • Netzteil 24 V • Ethernet TCP/IP • CANopen • RS232 • RS422/485 • USB-Device • USB-Host • 4 Kombi-I/Os (24 V) • 4 Inputs (24 V) • 3 differentielle Inputs (5 V, schnell) • 2 differentielle Outputs (5 V, schnell) • XRIO
Bestellbezeichnung Ausstattung Artikelnummer
SPS-Steuereinheiten XCS 400 ..
XCS 400 C SPS-Zykluszeit ab 1 ms R4.501.0200.0
CNC-Steuereinheiten XCN 400 ..
XCN 400 C2 wie XCS 400 C, zusätzlich CNC-Betriebssystem für bis zu 2 Achsen R4.501.0270.0
XCN 400 CE wie XCN 400 C2, bis zu 4 Achsen R4.501.0230.0
XCN 400 C6 wie XCN 400 C2, bis zu 6 Achsen R4.501.0220.0
XCN 400 C8 wie XCN 400 C2, bis zu 8 Achsen R4.501.0280.0
XCN 400 C16 wie XCN 400 C2, bis zu 16 Achsen R4.501.0290.0
SPS-Steuereinheiten XCS 800 ..
XCS 800 CS wie XCS 400 C, jedoch ca. doppelte Geschwindigkeit (SPS-Zykluszeit ab 0,5 ms), zusätzlich SERCOS-III-Interface, Display
R4.501.0210.0
CNC-Steuereinheiten XCN 800 ..
XCN 800 CS2 wie XCS 800 CS, zusätzlich CNC-Betriebssystem für bis zu 2 Achsen R4.501.0300.0
XCN 800 CES wie XCN 800 CS2, bis zu 4 Achsen R4.501.0250.0
XCN 800 CS6 wie XCN 800 CS2, bis zu 6 Achsen R4.501.0310.0
XCN 800 CS8 wie XCN 800 CS2, bis zu 8 Achsen R4.501.0240.0
XCN 800 CS16 wie XCN 800 CS2, bis zu 16 Achsen R4.501.0260.0
XCN 800 CS24 wie XCN 800 CS2, bis zu 24 Achsen R4.501.0320.0
XCN 800 CS32 wie XCN 800 CS2, bis zu 32 Achsen R4.501.0330.0
32 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Erweiterungs-module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 33
Übersicht
34 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Übersicht
Modulübersicht Die Steuereinheiten können mit einer Vielzahl von Baugruppen-trägern, Netzgeräten und Erweiterungsmodulen betrieben werden. Neben die bewährten Module der Promodul-U-Reihe tritt eine steigende Anzahl von Promodul-X-Modulen, die den Eigenschaften der neuen Steuerungsgeneration angepasst wurden. Im Falle weitgehend bau- und funktions-gleicher Module (z.B. UBE/XBE) wird für Neuprojektierungen die Verwendung der X-Module empfohlen.
Modul Artikel-Nr. Seite
Baugruppenträger
XBT 2 R4.507.0140.0 Baugruppenträger für XCx 400/800 (Stand-alone-Betrieb) 36
XBT 4 R4.507.0150.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 4 Steckplätze
XBT 8 R4.507.0160.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 8 Steckplätze
XBT 12 R4.507.0170.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 12 Steckplätze
XBT 16 R4.507.0180.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 16 Steckplätze
UBT 4 R4.311.0010.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 4 Steckplätze
UBT 8 R4.311.0020.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 8 Steckplätze
UBT 12 R4.311.0030.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 12 Steckplätze
UBT 16 R4.311.0040.0 Basis-/Erweiterungsbaugruppenträger, 16 Steckplätze
UBT 20 R4.311.0050.0 Basisbaugruppenträger, 20 Steckplätze
Koppelmodule
UKZ R4.318.0030.0 Koppelmodul für Basisbaugruppenträger 38
UKE R4.318.0040.B Koppelmodul für Erweiterungsbaugruppenträger
Netzgeräte *
UNG 24 R4.312.0020.B Netzgerät 24 V, Breite 1 Einheit 40
UNG 230A R4.312.0030.F Netzgerät 230 V, Breite 2 Einheiten 42
UNG 115A R4.312.0040.F Netzgerät 115 V, Breite 2 Einheiten
Digitale E/A-Module
XBE 32 1D R4.314.0140.0 32 Eingänge, 1 ms Eingangsverzögerung 44
XBE 32 10D R4.314.0180.0 32 Eingänge, 10 ms Eingangsverzögerung
UBE 32 1D R4.314.0120.E 32 Eingänge, 1 ms Eingangsverzögerung 46
UBE 32 10D R4.314.0090.E 32 Eingänge, 10 ms Eingangsverzögerung
XBE 32 0,1I R4.314.0170.0 32 Eingänge, 4 Interrupts, 0,1 ms Eingangsverzögerung 48
UBE 32 0,1I R4.314.0100.E 32 Eingänge, 4 Interrupts, 0,1 ms Eingangsverzögerung 50
XBA 32/1A R4.314.0150.D 32 Halbleiterausgänge DC 24V / 1A 52
UBA 32/2A R4.314.0080.D 32 Halbleiterausgänge DC 24V / 2A 54
XBK 16E 1D/16A/1A R4.314.0160.0 16 Eingänge, 1 ms Eingangsverzögerung / 16 Ausgänge 56
XBK 16E 10D/16A/1A R4.314.0190.0 16 Eingänge, 10 ms Eingangsverzögerung / 16 Ausgänge
UBK 16E 1D/16A R4.314.0130.E 16 Eingänge, 1 ms Eingangsverzögerung / 16 Ausgänge 58
UBK 16E 10D/16A R4.314.0110.E 16 Eingänge, 10 ms Eingangsverzögerung / 16 Ausgänge * Verwendung für XCx 400/800 nur auf Erweiterungsbaugruppenträgern zulässig
Übersicht
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 35
Modul Artikel-Nr. Seite
Zählermodule
UZB 2VR R4.315.0010.B 2 Zähler, 24 V Eingangsspannung 60
UZB 2VR/5V R4.315.0040.B 2 Zähler, 5 V Eingangsspannung
Multifunktionsmodule
XSF 05 R4.315.0340.0 Funktionsmodul Universal, 5V-Pegel 62
XSF 24 R4.315.0350.0 Funktionsmodul Universal, 24V-Pegel
XSL 05 R4.315.0360.0 Funktionsmodul Laser, 5V-Pegel 64
XSL 24 R4.315.0370.0 Funktionsmodul Laser, 24V-Pegel
Analog- und Temperaturmodule
USA 8/1 R4.315.0090.F Analogprozessor, 8 Slots für USA-Module 66
USA E1/1 R4.315.0100.0 Interfacemodul, 1 Spannungseingang 68
USA E1/2.1 R4.315.0120.0 Interfacemodul, 1 Stromeingang
USA E1/6 R4.315.0140.0 Interfacemodul, 1 Widerstandstemperaturmessung Pt100
USA E1/7 R4.315.0150.0 Interfacemodul, 1 Thermoelementeingang Fe-CuNi
USA A1/1 R4.315.0110.B Interfacemodul, 1 Spannungsausgang
USA A1/2 R4.315.0130.0 Interfacemodul, 1 Stromausgang
Positioniermodule
XSP 200 S R4.508.0100.0 Sercos-II-Master, 1 Ring, 8 Achsen 70
XSP 400 S R4.508.0200.0 Sercos-II-Master, 2 Ringe, 16 Achsen
USP 200 S R4.315.0300.0 Sercos-II-Master, 1 Ring, 8 Achsen 72
USP 400 S R4.315.0330.0 Sercos-II-Master, 2 Ringe, 16 Achsen
USP 2I R4.315.0020.0 Positionierprozessor, 2 Achsen, Inkremental-Encoder 74
USP 2A R4.315.0030.0 Positionierprozessor, 2 Achsen, Absolut-Encoder SSI
UPI 2 DIA R4.318.0180.B Positionierinterface, 2 Achsen 76
UPI 3 DIA R4.318.0160.B Positionierinterface, 3 Achsen
Kommunikationsmodule
USK DIM R4.318.0170.0 Interbus-S-Master 78
USK DPM R4.318.0370.0 Profibus-DP-Master 80
USK DPS R4.318.0360.0 Profibus-DP-Slave
Zubehör
UBT LA R4.318.0120.0 Leerort-Abdeckungen für XBT/UBT 83
UKK 24 R4.318.0020.0 Kabel UKZ ↔ UKE, ohne Spannungsversorgung
UKK 24V R4.318.0060.0 Kabel UKZ ↔ UKE, mit Spannungsversorgung
UNB 115/230 R4.318.0050.0 Pufferbatterie für UNG 230A/115A
UNB 24 R4.318.0130.0 Pufferbatterie für UNG 24
Baugruppenträger
36 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Baugruppenträger
Baugruppenträger • 2 / 4 / 8 /12 / 16 / 20 Steckplätze XBT x / UBT x
Obere Modul- einhängung und -verschraubung Befestigungs- löcher für Wand-montage (4x) Erdungsschraube Busverbinder (Federkontakt- leisten) Untere Modul- verschraubung
Die XBT/UBT-Baugruppenträger werden als Basis- und Erweiterungsbaugruppenträger für die Steuereinheiten XCx 400/800 sowie der Erweiterungsmodule eingesetzt. Die Kopplung erfolgt mit Koppelmodulen (→ S. 38) und Koppelkabeln (→ S. 83). • Es stehen Baugruppenträger mit unterschiedlicher Steck-
platzanzahl zur Verfügung: • XBT 2 2 Steckplätze • XBT 4 / UBT 4 4 Steckplätze • XBT 8 / UBT 8 8 Steckplätze • XBT 12 / UBT 12 12 Steckplätze • XBT 16 / UBT 16 16 Steckplätze • UBT 20 20 Steckplätze
• für Verwendung mit den Steuereinheiten XCx 400/800 (als Basis- und Erweiterungsbaugruppenträger)
• Einsatz des Baugruppenträgers XBT 2 für den Stand-alone-Betrieb der Steuerungen ohne Steckplätze für Erweiterungs-module
• für Wandmontage ausgelegt • Module aufsteckbar, mit Schraubsicherung • Anschlussschraube für Schutzerde
Hinweise: • Es können bis zu 7 Erweiterungsbaugruppenträger der
XBT/UBT-Reihe an das Basisgerät angeschlossen werden.• Falls Erweiterungsbaugruppenträger eingesetzt werden,
ist der Basisbaugruppenträger stets unten anzuordnen. • Die Module werden auf den Baugruppenträger
geschraubt. • Der erste Steckplatz (von vorne gesehen links) ist auf dem
Basisbaugruppenträger der Steuerung, auf den Erweiterungsbaugruppenträgern dem Netzgerät vorbehalten. Alle anderen Steckplätze können beliebig mit den benötigten Modulen belegt werden.
• Die Nummerierung der Steckplätze auf dem Baugruppen-träger beginnt von links mit 0 (0-3, 0-7, usw.)
• Die Federkontaktleisten nicht benutzter Steckplätze sollen während des Betriebes mit den mitgelieferten Leerortab-deckungen verschlossen werden.
• Der Baugruppenträger UBT 20 ist von der Programmierungwie ein Basisbaugruppenträger mit 16 Steckplätzen und einem Erweiterungsbaugruppenträger mit 4 Steckplätzen zu behandeln.
Baugruppenträger
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 37
Technische Daten XBT 2 XBT 4 XBT 8 XBT 12 XBT 16
Artikelnummer R4.507.0140.0 R4.507.0150.0 R4.507.0160.0 R4.507.0170.0 R4.507.0180.0
Anzahl Steckplätze 2 4 8 12 16
Maße (B x H x T in mm) 119 x 200 x 18 190 x 200 x 18 332 x 200 x 18 474 x 200 x 18 616 x 200 x 18
Gewicht 0,40 kg 0,75 kg 1,30 kg 1,90 kg 2,50 kg
Mechanischer Aufbau Aluminium-Stranggussprofil
Befestigungslöcher Durchmesser 7 mm
Schutzerdung PE M 6 Erdungsschraube im Stranggussprofil
Schutzart bei voller / teilweiser Bestückung
IP 20 / IP 00 nach EN 60529
Technische Daten UBT 4 UBT 8 UBT 12 UBT 16 UBT 20
Artikelnummer R4.311.0010.0 R4.311.0020.0 R4.311.0030.0 R4.311.0040.0 R4.311.0050.0
Anzahl Steckplätze 4 8 12 16 20
Maße (B x H x T in mm) 190 x 200 x 18 332 x 200 x 18 474 x 200 x 18 616 x 200 x 18 759 x 200 x 18
Gewicht 0,75 kg 1,30 kg 1,90 kg 2,50 kg 3,10 kg
Mechanischer Aufbau Aluminium-Stranggussprofil
Befestigungslöcher Durchmesser 7 mm
Schutzerdung PE M 6 Erdungsschraube im Stranggussprofil
Schutzart bei voller / teilweiser Bestückung
IP 20 / IP 00 nach EN 60529
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Koppelmodule
38 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Koppelmodule
Koppelmodul • Basisbaugruppenträger UKZ
Koppelmodul • Erweiterungsbaugruppenträger UKE UKZ UKE
Anschluss für Koppelkabel UKZ: Basisbaugruppenträger → 1. Erweiterungsbaugruppenträger UKE: zum nächsten Erweiterungsbaugruppenträger LED Rack Access, gelb
Drehschalter zum Einstellen der hexadezimalen Nummer (1 ... F) des Erweiterungsbaugruppenträgers Anschluss für Koppelkabel vom vorhergehenden Baugruppenträger
Koppelmodul UKZ Das Koppelmodul UKZ wird auf dem Basisbaugruppen-träger eingesetzt. Es dient zur parallelen Buskopplung des Basisbaugruppenträgers mit dem Erweiterungsbau-gruppenträger. Die Verbindung erfolgt mit dem frontseitig gesteckten Koppelkabel UKK (→ Seite 83). Der Basisbaugruppenträger ist unterhalb des Erweiterungs-baugruppenträgers anzuordnen. In die Erweiterungsbaugruppenträger werden die Koppel-module UKE eingesetzt.
Koppelmodul UKE Das Koppelmodul UKE wird auf den Erweiterungsbau-gruppenträgern eingesetzt. Es dient zur parallelen Buskopplung des ersten Erweiterungsbaugruppenträgers mit dem Basisbaugruppenträger bzw. mit einem weiteren Erweiterungsbaugruppenträger. Die Verbindung erfolgt mit dem frontseitig gesteckten Koppelkabel UKK (→ Seite 83). Der Erweiterungsbaugruppenträger ist oberhalb des Zentral-baugruppenträgers anzuordnen. Bedienelement Rack No. Mit dem Hex-Schalter werden die Adressen für die Erweite-rungsbaugruppenträger eingestellt. Dem Basisbaugruppen-träger ist die Adresse 0 zugeordnet. Bei den Erweiterungs-baugruppenträgern sind die Adressen 1 bis F frei wählbar.
Koppelmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 39
Technische Daten UKZ UKE
Artikelnummer R4.318.0030.0 R4.318.0040.B
Verwendung auf Basisbaugruppenträger auf Erweiterungsbaugruppenträger
Anzahl pro Steuerungssystem 1 max. 7
Prinzipschaltbild Kopplung
Leistungsaufnahme intern DC 5 V 0,5 W 0,5 W
Anschlusstechnik OUT-Schnittstelle IN-Schnittstelle
1x D-Sub 50-pol., Buchse –
1x D-Sub 50-pol., Buchse 1x D-Sub 50-pol., Buchse
Adress-Einstellung – über Hex-Schalter 1 ... F
Anschlusskabel UKK 24; UKK 24V (→ Seite 83)
Gewicht 0,46 kg 0,48 kg
LED-Anzeigeelemente
RACK ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode oder Modul vom Anwenderprogramm nicht angesprochen oder Koppelkabel fehlt oder Modul defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf den Bus des Erweiterungsmoduls
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Netzgeräte
40 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Netzgeräte
Netzgerät • DC 24 V UNG 24 Front Klemmen und LEDs
Pufferbatterie Minus-Pol Lithium-Batterie auf 11-poliger Steckblockklemme zur Pufferung des RAM der Steuereinheit Pufferbatterie Plus-Pol LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) RESET-Taster wirkt wie Aus-/Einschalten der Eingangsspannung G-Sicherungseinsatz Eingangsspannung M, LED Power, gelb Eingangsspannung DC 24 V
Batterie-Relaiskontakt
Betriebsbereitrelais-Kontakt
Gemeinsame Masse M für DC 24 V / DC 5 V RESET Eingang DC 24 V
Das Schaltnetzgerät UNG 24 liefert die steuerungsinternen Spannungen (DC 24 V und DC 5 V) zur Versorgung der Erweiterungsbaugruppenträger. Es ist mit dem Betriebsbereit-relais (OPERATING RELAY), dem Relais zur Kontaktausgabe des Ladezustandes der Pufferbatterie (BATTERY LOW) und der Pufferbatterie UNB 24 für RAM-Speicher (→ Seite 83) ausgerüstet. Die Bestückung des Netzgeräts im Erweiterungs-baugruppenträger ist (von vorne gesehen) links. Hinweise: • Das Netzgerät darf nur auf Baugruppenträgern der
XBT/UBT-Reihe (in der Funktion als Erweiterungsbau-gruppenträger) eingesetzt werden.
• Netzgeräte dürfen nicht parallel betrieben werden (zum Einsatz der Netzgeräte auf den Baugruppenträgern → Seite 20).
Bedienelemente Taster-RESET / externer Eingang-RESET: Ein Reset entspricht einem Netzaus- und Wiedereinschalten. Die Auswirkung ist abhängig von der Stellung des Betriebsartenschalters der Steuereinheit.
Blockschaltbild
Netzgeräte
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 41
Technische Daten UNG 24
Artikelnummer R4.312.0020.B
Eingangsspannung DC 24 V ± 20 %, max. 5 % Restwelligkeit
Leistungsaufnahme 60 W
Galvanische Trennung nein
Eingangssicherung G-Sicherungseinsatz T4A/250V
Ausgangsspannung/-strom DC 24V / 2A DC 5V / 5A
Ausgangsleistung DC 24 V DC 5 V
48 W 25 W ⎬ Begrenzung der Gesamtleistung auf 50 W
Kurzschlussabschaltung ja (DC 5 V dauerkurzschlussfest)
Ausgangsspannungsüberwachung ja, Über- und Unterspannung
Thermischer Überlastschutz ja
Leerlaufbetrieb ja
Parallelbetrieb mit anderen Netzgeräten
nein
Anschlusstechnik zwei 11-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 1,2 kg
RESET-Eingang
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 % H-Pegel +13 ... +30 V, L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom typ. 10 mA bei 24 V
Galvanische Trennung nein
Betriebsbereitrelais
Kontaktart Wechselkontakt
Kontaktbelastung AC 230 V / 4 A DC 24 V / 2 A
Betriebszustand angesteuert bei SPS-Run (LED Run)
Batteriezustandsrelais
Kontaktart Wechselkontakt
Kontaktbelastung AC 230 V / 4 A DC 24 V / 2 A
Betriebszustand angesteuert bei entladener Batterie (LED Battery Low)
Pufferbatterie
Art Lithium-Batterie 3,6 V / 1,9 Ah
Pufferzeit min ½ Jahr (bei +25 °C und ununterbrochener Pufferung)
LED-Anzeigeelemente
5 V- / RESET aus gelb ein
Fehler DC 5 V, Betriebsrelais abgeschaltet, Steuerung geht in STOP Ausgangsspannung DC 5 V fehlerfrei, RESET-Eingang nicht aktiv
24 V- aus gelb ein
Fehler DC 24 V, Betriebsrelais abgeschaltet, Steuerung geht in STOP Ausgangsspannung DC 24 V fehlerfrei
RUN aus gelb ein
SPS auf STOP, Betriebsbereitrelais abgeschaltet SPS auf RUN, Betriebsbereitrelais geschaltet
BATTERY LOW aus rot ein
Pufferbatterie fehlerfrei, Batterie-Relais abgeschaltet Pufferbatterie leer, Batterie-Relais geschaltet
POWER aus gelb ein
Eingangsspannung nicht vorhanden Eingangsspannung vorhanden
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Netzgeräte
42 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Netzgerät • AC 230 V UNG 230A
Netzgerät • AC 115 V UNG 115A Front Klemmen und LEDs
Aufnahmeschacht fürPufferbatterie LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten)
RESET-Taster (wirkt wie Aus- /Einschalten der Eingangsspannung) G-Sicherungseinsatz Eingangsspannung AC Eingangsspannung N, LED Power, gelb Batterie-Relaiskontakt Betriebsbereitrelais-Kontakt Gemeinsames Bezugspotential M RESET Eingang DC 24 V Schutzerde
Die Schaltnetzgeräte UNG 230A / UNG 115A liefern die steuerungsinternen Spannungen (DC 24 V und DC 5 V) zur Versorgung der Baugruppenträger. Sie sind mit dem Betriebs-bereitrelais (OPERATING RELAY) und einem Batteriefach zur Aufnahme der Pufferbatterie UNB 115/230 für RAM-Speicher(→ Seite 83) ausgerüstet. Die Bestückung des Netzgeräts im Baugruppenträger ist (von vorne gesehen) links. Hinweise: • Das Netzgerät darf nur auf Baugruppenträgern der
XBT/UBT-Reihe (in der Funktion als Erweiterungsbau-gruppenträger) eingesetzt werden.
• Netzgeräte dürfen nicht parallel betrieben werden (zum Einsatz der Netzgeräte auf den Baugruppenträgern → Seite 20).
Bedienelemente Taster-RESET / externer Eingang-RESET: Ein Reset entspricht einem Netzaus- und Wiedereinschalten. Die Auswirkung ist abhängig von der Stellung des Betriebsartenschalters der Steuereinheit.
Blockschaltbild
Netzgeräte
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 43
Technische Daten UNG 230A UNG 115A
Artikelnummer R4.312.0030.F R4.312.0040.F
Eingangsspannung AC 230 V, 50 ... 60 Hz, ± 15 % AC 115 V, 50 ... 60 Hz, ± 15 %
Leistungsaufnahme Nennwert 60 W (230 V / 50 Hz) 60 W (115 V / 50 Hz)
Potentialtrennung ja ja
Eingangssicherung G-Sicherungseinsatz T1,0/250V G-Sicherungseinsatz T2,0/250V
Ausgangsspannung/-strom DC 24V / 2A DC 5V / 5A
Ausgangsleistung DC 24 V DC 5 V
48 W 25 W ⎬ Begrenzung der Gesamtleistung auf 50 W
Kurzschlussabschaltung ja (DC 5 V dauerkurzschlussfest)
Ausgangsspannungsüberwachung ja, Über- und Unterspannung
Thermischer Überlastschutz ja
Leerlaufbetrieb ja
Parallelbetrieb mit anderen Netzgeräten
nein
Anschlusstechnik 11-polige Steckblockklemme
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 1,25 kg
RESET-Eingang
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 % H-Pegel +13 ... +30 V, L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom typ. 10 mA bei 24 V
Galvanische Trennung nein
Betriebsbereitrelais
Kontaktart Wechselkontakt
Kontaktbelastung AC 250 V / 4 A DC 24 V / 2 A
Betriebszustand angesteuert bei SPS-Run (LED Run)
Batteriezustandsrelais
Kontaktart Wechselkontakt
Kontaktbelastung AC 230 V / 4 A DC 24 V / 2 A
Betriebszustand angesteuert bei entladener Batterie (LED Battery Low)
Pufferbatterie
Art Lithium-Batterie 3,6 V / 5,2 Ah
Pufferzeit min 1 Jahr (bei +25 °C und ununterbrochener Pufferung)
LED-Anzeigeelemente
5 V- aus gelb ein
Fehler DC 5 V, Betriebsrelais abgeschaltet, Steuerung geht in STOP Ausgangsspannung DC 5 V fehlerfrei
24 V- aus gelb ein
Fehler DC 24 V, Betriebsrelais abgeschaltet, Steuerung geht in STOP Ausgangsspannung DC 24 V fehlerfrei
RUN aus gelb ein
SPS auf STOP, Betriebsbereitrelais abgeschaltet SPS auf RUN, Betriebsbereitrelais geschaltet
BATTERY LOW aus rot ein
Pufferbatterie fehlerfrei, Batterie-Relais abgeschaltet Pufferbatterie leer, Batterie-Relais geschaltet
POWER aus gelb ein
Eingangsspannung nicht vorhanden Eingangsspannung vorhanden
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
44 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Digitale E/A-Module
32 Eingänge • DC 24 V • 1 ms XBE 32 1D
32 Eingänge • DC 24 V • 10 ms XBE 32 10D Front Klemmen und LEDs
Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V • LEDs 0..7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
Gnd (In0*..In7*) Eingänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
Gnd (In8*..In15*) Eingänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Die Eingangsmodule bieten 32 Eingänge für DC 24 V mit grüner Statusanzeige. Die Eingänge sind von der Steuerelektronik und gegen-einander in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Sie sind positiv schaltend mit einer Eingangssignalverzögerung von 1 ms (XBE 32 1D) bzw.10 ms (XBE 32 10D). Der Anschluss der Signalgeber und des Bezugspotentials erfolgt frontseitig über vier Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegenüber-liegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Front-klappe kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschrif-tung angebracht werden.
Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Module sind für 2-Draht-Initiatoren geeignet.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 45
Technische Daten XBE 32 1D XBE 32 10D
Artikelnummer R4.314.0140.0 R4.314.0180.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Eingänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,1 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,47 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 8 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 1 ms typisch 10 ms typisch
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle 4 Gruppen gegeneinander und zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EINGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Signalgeber
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
46 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
32 Eingänge • DC 24 V • 1 ms UBE 32 1D
32 Eingänge • DC 24 V • 10 ms UBE 32 10D Front Klemmen und LEDs
Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V • LEDs 0..7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
Gnd (In0*..In7*) Eingänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
Gnd (In8*..In15*) Eingänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Die Eingangsmodule bieten 32 Eingänge für DC 24 V mit grüner Statusanzeige. Die Eingänge sind von der Steuerelektronik und gegen-einander in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Sie sind positiv schaltend mit Eingangs-signalverzögerung von 1 ms (UBE 32 1D) bzw.10 ms (UBE 32 10D). Der Anschluss der Signalgeber und des Bezugspotentials erfolgt frontseitig über vier Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegenüber-liegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Front-klappe kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschrif-tung angebracht werden.
Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Module sind für 2-Draht-Initiatoren geeignet.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 47
Technische Daten UBE 32 1D UBE 32 10D
Artikelnummer R4.314.0120.E R4.314.0090.E
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Eingänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,1 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,47 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 8 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 1 ms typisch 10 ms typisch
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle 4 Gruppen gegeneinander und zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EINGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Signalgeber
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
48 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
32 Eingänge • DC 24 V • 0,1 ms • interruptfähig XBE 32 0,1I Front Klemmen und LEDs
Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V (Eingänge 0..3 als Interrupteingänge nutzbar) • LEDs 0..7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
Gnd (In0*..In7*) • LED ENABLE INTERRUPT, grün Eingänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
Gnd (In8*..In15*) • LED INTERRUPT ACTIVE, gelb Eingänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Das Eingangsmodul bietet 32 Eingänge für 24 V DC mit grüner Statusanzeige, von denen die ersten vier auch als Interrupteingänge ausgelegt sind. Die Eingänge sind von der Steuerelektronik und gegen-einander in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Sie sind positiv schaltend mit einer Ein-gangssignalverzögerung von 0,1 ms. Der Anschluss der Signalgeber und des Bezugspotentials erfolgt frontseitig über vier Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegenüber-liegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Front-klappe kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschrif-tung angebracht werden.
Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Das Modul ist für 2-Draht-Initiatoren geeignet. Ein Interruptsignal an den Eingängen 0 bis 3 unterbricht die laufende Bearbeitung des Anwenderprogramms in der zyklischen Task und startet das dem Eingang zugeordnete Anwenderprogramm der Eventtask (Event 1 bis Event 4). Nach der Abarbeitung wird das Anwenderprogramm in der zyklischen Task an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 49
Technische Daten XBE 32 0,1I
Artikelnummer R4.314.0170.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Eingänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen
Von der ersten Gruppe sind die ersten 4 Eingänge Interrupteingänge
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,1 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,47 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 10 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 0,1 ms typisch
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle 4 Gruppen gegeneinander und zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EINGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Signalgeber
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
ENABLE INTERR. aus grün hell
keine Freigabe der Interrupts in der Interruptmaske programmiert Freigabe einer oder beider Flanken der vier Interrupts durch die Interruptmaske
INTERR. ACTIVE gelb blinkend gelb ein
mindestens ein Interrupt (alle vier Signale ODER-verknüpft) am Systembus fehlendes Interrupt-Rücksetzen
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
50 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
32 Eingänge • DC 24 V • 0,1 ms • interruptfähig UBE 32 0,1I Front Klemmen und LEDs
Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V (Eingänge 0..3 als Interrupteingänge nutzbar) • LEDs 0..7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
Gnd (In0*..In7*) • LED ENABLE INTERRUPT, grün Eingänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
Gnd (In8*..In15*) • LED INTERRUPT ACTIVE, gelb Eingänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Das Eingangsmodul bietet 32 Eingänge für 24 V DC mit grüner Statusanzeige, von denen die ersten vier auch als Interrupteingänge ausgelegt sind. Die Eingänge sind von der Steuerelektronik und gegen-einander in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Sie sind positiv schaltend mit einer Ein-gangssignalverzögerung von 0,1 ms. Der Anschluss der Signalgeber und des Bezugspotentials erfolgt frontseitig über vier Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegenüber-liegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Front-klappe kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschrif-tung angebracht werden.
Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Das Modul ist für 2-Draht-Initiatoren geeignet. Ein Interruptsignal an den Eingängen 0 bis 3 unterbricht die laufende Bearbeitung des Anwenderprogramms in der zyklischen Task und startet das dem Eingang zugeordnete Anwenderprogramm der Eventtask (Event 1 bis Event 4). Nach der Abarbeitung wird das Anwenderprogramm in der zyklischen Task an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 51
Technische Daten UBE 32 0,1I
Artikelnummer R4.314.0100.E
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Eingänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Eingängen
Von der ersten Gruppe sind die ersten 4 Eingänge Interrupteingänge
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,1 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,47 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 10 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 0,1 ms typisch
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle 4 Gruppen gegeneinander und zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EINGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Signalgeber
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
ENABLE INTERR. aus grün hell
keine Freigabe der Interrupts in der Interruptmaske programmiert Freigabe einer oder beider Flanken der vier Interrupts durch die Interruptmaske
INTERR. ACTIVE gelb blinkend gelb ein
mindestens ein Interrupt (alle vier Signale ODER-verknüpft) am Systembus fehlendes Interrupt-Rücksetzen
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
52 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
32 Ausgänge • DC 24 V • 1 A XBA 32/1A Front Klemmen und LEDs
Gnd (Out0..Out15, Out0*..Out15*) +24 V (Out0..Out7) Ausgänge 0..7, DC 24 V • LEDs 0..7, grün
+24 V (Out8..Out15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Ausgänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
+24 V (Out0*..Out7*) • LED POWER, gelb Ausgänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
+24 V (Out8*..Out15*) • LED ERROR, rot Ausgänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Das Ausgangsmodul bietet 32 Halbleiterausgänge für 24 V DC / 1 A mit grüner Statusanzeige. Die Ausgänge sind von der Steuerelektronik mit Optokopp-lern galvanisch getrennt. Der maximale Strom pro Ausgang beträgt 1 A. Die Aus-gänge sind kurzschlussfest mit thermischer Abschaltung. Kurzschluss eines Ausgangs bewirkt ein Abschalten des betreffenden Ausgangs, die Ansteuerung der LED ERROR auf der Frontplatte und eine Meldung an die Steuereinheit. Diese Meldung kann mit dem Anwenderprogramm weiterverarbeitet werden. Jeder Ausgang ist zudem gegen induktive Abschaltspitzen geschützt.
Der Anschluss der Lasten und der Versorgungsspannung der Ausgänge erfolgt frontseitig über Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegen-überliegenden Steckblockklemmen zugeordnet. Sie signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Ausgangs-signale und die anliegende Versorgungsspannung. Auf den Frontklappen kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschriftung angebracht werden. Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Versorgungsspannung der Ausgänge ist an den +24 V-Klemmen einzuspeisen.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 53
Technische Daten XBA 32/1A
Artikelnummer R4.314.0150.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Ausgänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Ausgängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,9 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,54 kg
Ausgänge
Ausgangsschaltung
Versorgungsspannung DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel Versorgungsspannung – xU (xU ≤ 0,3 V) L-Pegel ≤ 3 V
Ausgangsstrom je Kanal max. 1 A
Sicherung elektronische Überstromüberwachung je Ausgang, Ansprechstrom > 1 A
Kurzschlussüberwachung elektronisch
Parallelschalten von Ausgängen ja, jeweils 2 Ausgänge (0+1, 2+3, etc.)
Galvanische Trennung durch Optokoppler
LED-Anzeigeelemente
AUSGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Ausgänge
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
POWER aus gelb ein
keine externe Versorgungsspannung der Ausgänge externe Versorgungsspannung der Ausgänge vorhanden
ERROR aus rot ein
fehlerfreie Funktion der Überstromüberwachung Ansprechen der Überstromüberwachung, Meldung an die Steuereinheit
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
54 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
32 Ausgänge • DC 24 V • 2 A UBA 32/2A Front Klemmen und LEDs
Gnd (Out0..Out15, Out0*..Out15*) +24 V (Out0..Out7) Ausgänge 0..7, DC 24 V • LEDs 0..7, grün
+24 V (Out8..Out15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Ausgänge 8..15, DC 24 V • LEDs 8..15, grün
+24 V (Out0*..Out7*) • LED POWER, gelb Ausgänge 0*..7*, DC 24 V • LEDs 0*..7*, grün
+24 V (Out8*..Out15*) • LED ERROR, rot Ausgänge 8*..15*, DC 24 V • LEDs 8*..15*, grün
Das Ausgangsmodul bietet 32 Halbleiterausgänge für 24 V DC / 2 A mit grüner Statusanzeige. Die Ausgänge sind von der Steuerelektronik mit Optokopp-lern galvanisch getrennt. Der maximale Strom pro Ausgang beträgt 2 A, der maximaleStrom von 8 A pro Ausgangsgruppe (zu 8 Kanälen) darf dabei nicht überschritten werden. Die Ausgangsgruppen sindkurzschlussfest mit thermischer Abschaltung. Kurzschluss eines Ausgangs bewirkt ein Abschalten der betreffenden Ausgangsgruppe, die Ansteuerung der LED ERROR auf der Frontplatte und eine Meldung an die Steuereinheit. Diese Meldung kann mit dem Anwenderprogramm weiterverarbeitet werden. Jeder Ausgang ist zudem gegen induktive Abschaltspitzen geschützt.
Der Anschluss der Lasten und der Versorgungsspannung der Ausgänge erfolgt frontseitig über Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegen-überliegenden Steckblockklemmen zugeordnet. Sie signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Ausgangs-signale und die anliegende Versorgungsspannung. Auf den Frontklappen kann eine den Signalgebern zugeordnete Beschriftung angebracht werden. Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Versorgungsspannung der Ausgänge ist an den +24 V-Klemmen einzuspeisen.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 55
Technische Daten UBA 32/2A
Artikelnummer R4.314.0080.D
Anzahl Ein-/Ausgänge 32 Ausgänge, aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 8 Ausgängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,9 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,54 kg
Ausgänge
Ausgangsschaltung
Versorgungsspannung DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel Versorgungsspannung – xU (xU ≤ 0,3 V) L-Pegel ≤ 3 V
Ausgangsstrom je Kanal max. 2 A, Dauerbetrieb Lampenlast max. 5 W
Ausgangsstrom je Gruppe max. 8 A, Dauerbetrieb
Sicherung elektronische Überstromüberwachung je Gruppe, Ansprechstrom 9 ... 11 A
Kurzschlussüberwachung elektronisch
Parallelschalten von Ausgängen nein
Schaltfrequenz bei ohmscher Last: max. 10Hz bei induktiver Last: max. 0,5Hz bei 2A max. 10 Hz bei 0,5A
Galvanische Trennung durch Optokoppler
LED-Anzeigeelemente
AUSGÄNGE (32x) grün ein H-Pegel der Ausgänge
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
POWER aus gelb ein
keine externe Versorgungsspannung der Ausgänge externe Versorgungsspannung der Ausgänge vorhanden
ERROR aus rot ein
fehlerfreie Funktion der Überstromüberwachung Ansprechen der Überstromüberwachung, Meldung an die Steuereinheit
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
56 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
16 Eingänge / 1 ms • 16 Ausgänge DC 24 V / 1 A XBK 16E 1D/16A/1A
16 Eingänge / 10 ms • 16 Ausgänge DC 24 V / 1 A XBK 16E 10D/16A/1A Front Klemmen und LEDs
Gnd (Out0..Out15) Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V • LEDs In0..In7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs In8..In15, grün
+24 V (Out0..Out7) • LED POWER, gelb Ausgänge 0..7, DC 24 V • LEDs Out0..Out7, grün
+24 V (Out8..Out15) • LED ERROR, rot Ausgänge 8..15, DC 24 V • LEDs Out8..Out15, grün
Das Ein-/Ausgangsmodul bietet 16 Eingänge für 24 V DC und 16 Halbleiterausgänge 24 V DC / 1 A mit grüner Statusanzeige. Die Eingänge und Ausgänge sind von der Steuerelektronik und gegeneinander in 2 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Die Eingänge sind positiv schaltend mit Eingangssignalverzögerung von 1 ms (XBK 16E 1D/16A/1A) bzw. 10 ms (XBK 16E 10D/16A/1A). Der maximale Strom pro Ausgang beträgt 1 A. Die Aus-gänge sind kurzschlussfest mit thermischer Abschaltung. Kurzschluss eines Ausgangs bewirkt ein Abschalten des betreffenden Ausgangs, die Ansteuerung der LED ERROR auf der Frontplatte und eine Meldung an die Steuereinheit. Diese Meldung kann mit dem Anwenderprogramm weiterverarbeitet werden. Jeder Ausgang ist zudem gegen induktive Abschaltspitzen geschützt.
Der Anschluss der Signalgeber der Lasten und des Bezugs-potentials erfolgt frontseitig über Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegen-überliegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Frontklappe kann eine den Signalgebern zugeord-nete Beschriftung angebracht werden. Die Eingänge des Moduls sind für 2-Draht-Initiatoren geeignet. Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Versorgungsspannung der Ausgänge ist an den +24 V-Klemmen einzuspeisen.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 57
Technische Daten XBK 16E 1D/16A/1A XBK 16E 10D/16A/1A
Artikelnummer R4.314.0160.0 R4.314.0190.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Eingänge, aufgeteilt in 2 Gruppen zu je 8 Eingängen 16 Ausgänge, aufgeteilt in 2 Gruppen zu je 8 Ausgängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,6 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9- polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,5 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V; L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 8 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 1 ms 10 ms
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, beide Gruppen gegeneinander, zu den Ausgängen und zum Bus
Ausgänge
Ausgangsschaltung
Versorgungsspannung DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel Versorgungsspannung – xU (xU ≤ 0,3 V) L-Pegel ≤ 3 V
Ausgangsstrom je Kanal max. 1 A
Sicherung elektronische Überstromüberwachung je Ausgang, Ansprechstrom > 1 A
Kurzschlussüberwachung elektronisch
Parallelschalten von Ausgängen nein
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle Ausgänge zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EIN-/AUSGÄNGE grün ein H-Pegel der Ein-/Ausgänge (32x)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
ERROR aus rot ein
fehlerfreie Funktion der Überstromüberwachung Ansprechen der Überstromüberwachung, Meldung an die Steuereinheit
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Digitale E/A-Module
58 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
16 Eingänge / 1 ms • 16 Ausgänge DC 24 V / 2 A UBK 16E 1D/16A
16 Eingänge / 10 ms • 16 Ausgänge DC 24 V / 2 A UBK 16E 10D/16A Front Klemmen und LEDs
Gnd (Out0..Out15) Gnd (In0..In7) Eingänge 0..7, DC 24 V • LEDs In0..In7, grün
Gnd (In8..In15) • LED MODULE ACCESS, gelb
Eingänge 8..15, DC 24 V • LEDs In8..In15, grün
+24 V (Out0..Out7) • LED POWER, gelb Ausgänge 0..7, DC 24 V • LEDs Out0..Out7, grün
+24 V (Out8..Out15) • LED ERROR, rot Ausgänge 8..15, DC 24 V • LEDs Out8..Out15, grün
Die Ein-/Ausgangsmodule bieten 16 Eingänge für 24 V DC und 16 Halbleiterausgänge 24 V DC / 2 A mit grüner Statusanzeige. Die Eingänge und Ausgänge sind von der Steuerelektronik und gegeneinander in 2 Gruppen zu je 8 Eingängen mit Optokopplern galvanisch getrennt. Die Eingänge sind positiv schaltend mit Eingangssignalverzögerung von 1 ms (UBK 16E 1D/16A) bzw. 10 ms (UBK 16E 10D/16A). Der maximale Strom pro Ausgang beträgt 2 A, der maximaleStrom von 8 A pro Ausgangsgruppe (zu 8 Kanälen) darf dabei nicht überschritten werden. Die Ausgangsgruppen sind kurzschlussfest mit thermischer Abschaltung. Kurzschluss eines Ausgangs bewirkt ein Abschalten der betreffenden Ausgangsgruppe, die Ansteuerung der LED ERROR auf der Frontplatte und eine Meldung an die Steuereinheit. Diese Meldung kann mit dem Anwenderprogramm weiterver-arbeitet werden. Jeder Ausgang ist zudem gegen induktive Abschaltspitzen geschützt.
Der Anschluss der Signalgeber der Lasten und des Bezugs-potentials erfolgt frontseitig über Steckblockklemmen. Die LEDs neben der Frontklappe des Moduls sind den gegen-überliegenden Steckblockklemmen zugeordnet und signalisieren hellgeschaltet den H-Pegel der Signalgeber. Auf der Frontklappe kann eine den Signalgebern zugeord-nete Beschriftung angebracht werden. Die Eingänge des Moduls sind für 2-Draht-Initiatoren geeignet. Während des Betriebes dürfen die Steckblockklemmen gesteckt und gezogen werden. Die Versorgungsspannung der Ausgänge ist an den +24 V-Klemmen einzuspeisen.
Digitale E/A-Module
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 59
Technische Daten UBK 16E 1D/16A UBK 16E 10D/16A
Artikelnummer R4.314.0130.E R4.314.0110.E
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Eingänge, aufgeteilt in 2 Gruppen zu je 8 Eingängen 16 Ausgänge, aufgeteilt in 2 Gruppen zu je 8 Ausgängen
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,6 W
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9- polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,5 kg
Eingänge
Eingangsschaltung
Eingangsspannung DC 24 V, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V; L-Pegel –30 ... +6 V
Eingangsstrom 8 mA typisch bei 24 V Eingangsspannung
Eingangssignalverzögerung 1 ms 10 ms
Gleichzeitigkeit 100 %
Galvanische Trennung durch Optokoppler, beide Gruppen gegeneinander, zu den Ausgängen und zum Bus
Ausgänge
Ausgangsschaltung
Versorgungsspannung DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel Versorgungsspannung – xU (xU ≤ 0,3 V) L-Pegel ≤ 3 V
Ausgangsstrom je Kanal max. 2 A, Dauerbetrieb; Lampenlast max. 5 W
Ausgangsstrom je Gruppe max. 8 A, Dauerbetrieb
Sicherung elektronische Überstromüberwachung je Gruppe, Ansprechstrom 9 ... 11 A
Kurzschlussüberwachung elektronisch
Parallelschalten von Ausgängen nein
Schaltfrequenz bei ohmscher Last: max. 10 Hz bei induktiver Last: max. 0,5 Hz bei 2 A; max. 10 Hz bei 0,5 A
Galvanische Trennung durch Optokoppler, alle Ausgänge zum Bus
LED-Anzeigeelemente
EIN-/AUSGÄNGE grün ein H-Pegel der Ein-/Ausgänge (32x)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
ERROR aus rot ein
fehlerfreie Funktion der Überstromüberwachung Ansprechen der Überstromüberwachung, Meldung an die Steuereinheit
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Zählermodule
60 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Zählermodule
2 Zähler • 24 V Eingangsspannung • max. 100 kHz UZB 2VR
2 Zähler • 5 V Eingangsspannung • max. 100 kHz UZB 2VR/5V
Zähler 1
Eingangssignal • LED Impulseingang, grün Bezugspunkt M
Kanal A1
Eingangssignal • LED Impulseingang, grün Bezugspunkt M
Kanal B1
Freigabeeingang • LED Freigabe, grün Bezugspunkt M
Freigabe 1
Ausgang Versorgungsspannung DC 24 V Ausgangssignal • LED Ausgang, grün Bezugspunkt M
Ausgang 1
LED Modul Access, gelb
Zähler 2
Eingangssignal • LED Impulseingang, grün Bezugspunkt M
Kanal A2
Eingangssignal • LED Impulseingang, grün Bezugspunkt M
Kanal B2
Freigabeeingang • LED Freigabe, grün Bezugspunkt M Freigabe 2
Ausgang Versorgungsspannung DC 24 V Ausgangssignal • LED Ausgang, grün Bezugspunkt M
Ausgang 2
Front Klemmen und LEDs
Die Zählermodule UZB mit 2 bidirektionalen Zählern dienen in Verbindung mit Inkrementalgebern zum Erfassen schneller Zählimpulse. Es stehen Module mit 24 V und 5 V Eingangs-spannung zur Verfügung. Die Module beinhalten zwei voneinander unabhängige Vorwärts-/Rückwärtszähler mit einer maximalen Eingangszähl-frequenz von 100 kHz und einem Zählbereich von 0 bis 65535. Sie arbeiten als kombinierte Bit-/Wortmodule am Systembus. Die Zählersollwerte werden über das Anwenderprogramm vorgegeben und in das Zählermodul geladen. Beim Errei-chen des Zählersollwerts wird auf dem Zählermodul ein potentialgetrennter Hardwareausgang gesetzt und ein Inter-ruptsignal an die Steuereinheit gegeben. Mit diesem Signal können unabhängig von der Zykluszeit der Steuereinheit Ausgänge angesteuert werden. Dadurch werden kurze Reak-tionszeiten erzielt. Der Hardwareausgang des Zählers wird mit einer neuen Sollwertvorgabe oder über das Anwender
programm gelöscht. Er kann auch über das Anwenderpro-gramm verriegelt werden. Die Zähleristwerte sind in der Steuereinheit les- und verän-derbar. Werden zum Ansteuern von Bitausgängen Zählerist-werte im SPS-Programm verglichen, ergibt sich als maxima-ler Fehler bezogen auf den Vergleichswert die Impulszahl für eine Zykluszeit. Die Betriebsart der Zählermodule ist von der SPS konfigu-rierbar. Folgende Betriebsarten sind möglich: • Bidirektional potentialgetrennt ohne Nullimpuls mit
Verdopplung oder Vervierfachung der Weggeberimpulse.• Unidirektional potentialgetrennt (Weggeber mit statischem
Richtungssignal sind nicht zulässig). Bei einer Impulsverdopplung und einer Impulsvervierfachung ist eine Dauerfreigabe (Eingang E1/E2) vorgeschrieben.
Zählermodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 61
Technische Daten UZB 2VR UZB 2VR/5V
Artikelnummer R4.315.0010.B R4.315.0040.B
Verfügbar für Steuerung* 4 / 8 / 11 4 / 8 / 11
Anzahl der Zähler 2 (identische Zähler, Angaben zu Eingängen/Ausgängen beziehen sich auf einen Zähler)
Zählrichtung vorwärts / rückwärts
Zählbereich 0 bis 65 535
Zählfrequenz maximal 100 kHz
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 0,6 W
Anschlusstechnik zwei 11-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,51 kg
Eingänge
Wegerfassung potentialgetrennt, bidirektionale Betriebsart
Inkrementalgeber mit Rechtecksignalen 1:1, 2 Kanäle um 90° elektrisch versetzt, ohne Nullimpuls
Eingangssignale 3 (Kanal A1, Kanal B1, Freigabe E1)
Eingangsspannung 24 V DC ± 10%, max. Restwelligkeit 5 % 5 V DC ± 10%, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel – 0 ... + 4 V
H-Pegel +3,4 ... +6,7 V L-Pegel –0,7 ... +0,4 V
Eingangsstrom typ. 7,2 mA bei 24 V typ. 6,5 mA bei 5 V
Eingangssignalverzögerung Freigabeeingang
0,2 ms
Bezugspunkt M
Galvanische Trennung Optokoppler (auch zwischen A1, B1 und E1)
Wegerfassung potentialgetrennt, unidirektionale Betriebsart
Inkrementalgeber mit Rechtecksignalen (Weggeber mit statischem Richtungssignal sind nicht zulässig)
Eingangssignale 2 (Kanal A1 vorwärts oder Kanal B1 rückwärts, Freigabe E1)
Eingangsspannung 24 V DC ± 10%, max. Restwelligkeit 5 % 5 V DC ± 10%, max. Restwelligkeit 5 %
Schaltpegel H-Pegel +13 ... +30 V L-Pegel – 0 ... + 4 V
H-Pegel +3,4 ... +6,7 V L-Pegel –0,7 ... +0,4 V
Eingangsstrom typ. 7,2 mA bei 24 V typ. 11 mA bei 5 V
Eingangssignalverzögerung Freigabeeingang
0,2 ms
Bezugspunkt M
Galvanische Trennung Optokoppler (auch zwischen A1, B1 und E1)
Ausgänge
Ausgangssignale 2 (O1, O2)
Versorgungsspannung 24 V DC ± 20%, max. Restwelligkeit 5 %
Ausgangsspannung H-Pegel Versorgungsspannung – xU (xU ≤ 0,5 V) L-Pegel ≤ 5 mV
Ausgangsstrom max. 0,4 A
Galvanische Trennung Optokoppler
LED-Anzeigeelemente
EINGÄNGE (4x) grün ein H-Pegel der Kanaleingänge und der internen/externen Freigabe
FREIGABEN (2x) grün ein H-Pegel der externen Freigabeeingänge
AUSGÄNGE (2x) grün ein H-Pegel des Ausgangssignals O1, O2
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84 * 4 = XCx 400, 8 = XCx 800, 11 = XCx 1100
Multifunktionsmodule
62 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Multifunktionsmodule
14 Highspeed-Kombi-I/Os • 8 Standard-Kombi-I/Os • 5 V XSF 05
14 Highspeed-Kombi-I/Os • 8 Standard-Kombi-I/Os • 24 V XSF 24 Front Klemmen und LEDs
24 V (IN) Gnd (IN) Unipolare Standard-E/As 0..7, DC 24 V • LEDs In/Out0..In/Out7, grün
Gnd (OUT) • LED MODULE ACCESS, gelb
Unipolare Highspeed-E/As 8..15, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out8..In/Out15, grün
24 V bzw. 5 V (OUT) • LED L1, gelb Gnd (OUT) • LED L2, gelb Shield • LED L3, gelb Differentielle Highspeed-E/As 16..18, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out16..In/Out18, grün
24 V bzw. 5 V (OUT) • LED L4, gelb Gnd (OUT) • LED ERROR, rot Shield • LED POWER, gelb Differentielle Highspeed-E/As 19..21, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out19..In/Out21, grün
Die XSF-Multifunktionsodule besitzen schnelle Eingänge zur Sensorsignalerfassung und Ausgänge zur Signalgenerierung mit einer Frequenz bis zu 2 MHz und erfassen damit Pulse kleiner als 1 μs. Durch Verwendung von Differenzsignalen ist eine hohe Störunterdrückung gewährleistet. Die Module bieten insgesamt 22 Ein-/Ausgänge: • 8 Standard-Last-I/Os (DC 24 V) • 8 unipolare Highspeed-I/Os
(DC 5 V bzw. DC 24 V, je nach Modul) • 6 differentielle Highspeed-I/Os
(DC 5 V bzw. DC 24 V, je nach Modul) Die Konfiguration der 14 Highspeed I/Os als wahlweise Eingang oder Ausgang erfolgt über die Steuerung. Jeder I/O-Punkt ist mit einer grünen Statusanzeige versehen. Die Eingänge und Ausgänge sind von der Steuerelektronik mit Optokopplern galvanisch getrennt. Die Eingänge sind verpolsicher beschaltet, die Ausgänge sind kurzschlussfest und schalten bei Überhitzung automatisch ab.
Für die hochdynamischen Signale der Highspeed-Klemmen sind geschirmte Kabel zu verwenden. Der Schirm ist in Nähe des Moduls auf eine separate Shield-Klemme aufzulegen. Die Module haben eine Reihe vorkonfigurierter Funktionen, die von der Steuerung in das Modul geladen werden: • Encoder-Funktion
Interface für Winkel-Encoder mit inkrementellem oder absolutem (SSI) Interface, Wegerfassung für SPS-, MC- und CNC-Achsen
• PWM-Funktion Ausgabe mit justierbarer Grundfrequenz bis 50 KHz und Auflösung bis zu 14 Bit
• Schrittmotor-Interface für SPS-, MC und CNC-Achsen, Ansteuerung mit Puls-/Richtungssignalen, als CNC-Achse nutzbar
Multifunktionsmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 63
Technische Daten XSF 05 XSF 24
Artikelnummer R4.315.0360.0 R4.315.0370.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Kombi-I/O (unipolar, Standard), einzeln als Eingang oder Ausgang nutzbar 8 Kombi-I/O (unipolar, Highspeed), einzeln als Eingang oder Ausgang konfigurierbar 6 Kombi-I/O (differentiell, Highspeed), pro Steckblock als Ein-/Ausgang konfigurierbar
Leistungsaufnahme intern DC 5 V < 0,8 W
Versorgungsspannung extern DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,5 kg
Galvanische Trennung durch Optokoppler, jeder Kanal zum internen Bus
Standard-Eingänge
Eingangssignalverzögerung 0,1 ms
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V; L-Pegel –30 ... +5 V
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 3,6 mA max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 1,2 mA; typisch (+24 V): I = 6,1 mA
Highspeed-Eingänge
Schaltfrequenz max. 2 MHz
Schaltpegel H-Pegel +3...+5 V L-Pegel –5...–3 V
H-Pegel +15...+30 V L-Pegel –30...+5 V
Eingangsstrom > 3 mA min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 3,3 mA max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,5 mA
Standard-Ausgänge
Schaltpegel H-Pegel = Versorgungsspannung – 0,5 V (IL< 1 A); L-Pegel ≤ 1 V (IL=0 A)
Ausgangsstrom je Ausgang max. 0,5 A; Überstrom- und kurzschlussfest, Parallelbetrieb gruppenweise möglich (2 Gruppen: 0..3, 4..7)
Summenstrom max. 4 A
Gleichzeitigkeit 100 %
Freilaufdiode integriert
Highspeed-Ausgänge
Schaltfrequenz max. 2 MHz
Schaltpegel H-Pegel = Versorgungsspannung – 0,7 V (IL< 40 mA) L-Pegel ≤ 0,6 V (IL=40 mA)
Ausgangsstrom je Ausgang 90 mA (bei Versorgungsspannung 30 V), typisch 40 mA Kurzschlussfest, Übertemperaturabschaltung
Summenstrom max. 1,3 A
LED-Anzeigeelemente
EIN-/AUSGÄNGE grün ein Ein-/Ausgänge aktiv (22x)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
L1 aus gelb ein
FIFO hat Werte (Zeitstempel) FIFO ist leer
L2, L3 gelb kundenspezifisch
L4 aus gelb ein
Normalbetrieb FIFO ist voll
ERROR aus rot ein
Normalbetrieb Übertemperatur, Ausgänge kurzgeschlossen, Spannungsunterversorgung der Ausgangstreiber
POWER aus gelb ein
Spannungsversorgung der Ein-/Ausgangsstufen ist nicht vorhanden Spannungsversorgung der Ein-/Ausgangsstufen ist vorhanden
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Multifunktionsmodule
64 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
14 Highspeed-Kombi-I/Os • 8 Standard-Kombi-I/Os • 5 V XSL 05
14 Highspeed-Kombi-I/Os • 8 Standard-Kombi-I/Os • 24 V XSL 24 Front Klemmen und LEDs
24 V (IN) Gnd (IN) Unipolare Standard-E/As 0..7, DC 24 V • LEDs In/Out0..In/Out7, grün
Gnd (OUT) • LED MODULE ACCESS, gelb
Unipolare Highspeed-E/As 8..15, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out8..In/Out15, grün
24 V bzw. 5 V (OUT) • LED L1, gelb Gnd (OUT) • LED L2, gelb Shield • LED L3, gelb Differentielle Highspeed-E/As 16..18, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out16..In/Out18, grün
24 V bzw. 5 V (OUT) • LED L4, gelb Gnd (OUT) • LED ERROR, rot Shield • LED POWER, gelb Differentielle Highspeed-E/As 19..21, DC 24 V bzw. DC 5 V • LEDs In/Out19..In/Out21, grün
Die XSL-Module sind zur exakten Lasersteuerung konzipiert. Sie besitzen schnelle Eingänge zur Sensorsignalerfassung und Ausgänge zur Signalgenerierung mit einer Frequenz bis zu 2 MHz und erfassen damit Pulse kleiner als 1 μs. Durch Verwendung von Differenzsignalen ist eine hohe Störunter-drückung gewährleistet. Die Module bieten insgesamt 22 Ein-/Ausgänge: • 8 Standard-Last-I/Os (DC 24 V) • 8 unipolare Highspeed-I/Os
(DC 5 V bzw. DC 24 V, je nach Modul) • 6 differentielle Highspeed-I/Os
(DC 5 V bzw. DC 24 V, je nach Modul) Die Konfiguration der 14 Highspeed I/Os als wahlweise Eingang oder Ausgang erfolgt über die Steuerung. Jeder I/O-Punkt ist mit einer grünen Statusanzeige versehen. Die Eingänge und Ausgänge sind von der Steuerelektronik mit Optokopplern galvanisch getrennt. Die Eingänge sind verpolsicher beschaltet, die Ausgänge sind kurzschlussfest und schalten bei Überhitzung automatisch ab.
Für die hochdynamischen Signale der Highspeed-Klemmen sind geschirmte Kabel zu verwenden. Der Schirm ist in Nähe des Moduls auf eine separate Shield-Klemme aufzulegen. Die Module haben eine Reihe vorkonfigurierter Funktionen, die von der Steuerung in das Modul geladen werden: • Positionsabhängiges Schalten
Ausgabe eines Signals abhängig von einer Position • Encoder-Funktion
Interface für Winkel-Encoder mit inkrementellem oder absolutem (SSI) Interface
• PWM-Funktion Ausgabe mit justierbarer Grundfrequenz bis 50 KHz und Auflösung bis zu 14 Bit
• Schrittmotor-Interface Ansteuerung mit Puls-/Richtungssignalen
• Messfunktionen Interruptgenerierung, Zeiterfassung von Positionswerten, Zeitmessung von Pulsdauer
Multifunktionsmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 65
Technische Daten XSL 05 XSL 24
Artikelnummer R4.315.0340.0 R4.315.0350.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Kombi-I/O (unipolar, Standard), einzeln als Eingang oder Ausgang nutzbar 8 Kombi-I/O (unipolar, Highspeed), einzeln als Eingang oder Ausgang konfigurierbar 6 Kombi-I/O (differentiell, Highspeed), pro Steckblock als Ein-/Ausgang konfigurierbar
Leistungsaufnahme intern DC 5 V < 0,8 W
Versorgungsspannung extern DC 24 V, ±20 %, max. Restwelligkeit 5 %
Anschlusstechnik eine 10-polige und drei 9-polige Steckblockklemmen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Gewicht 0,5 kg
Galvanische Trennung durch Optokoppler, jeder Kanal zum internen Bus
Standard-Eingänge
Eingangssignalverzögerung 0,1 ms
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V; L-Pegel –30 ... +5 V
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 3,6 mA max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 1,2 mA; typisch (+24 V): I = 6,1 mA
Highspeed-Eingänge
Schaltfrequenz max. 2 MHz
Schaltpegel H-Pegel +3...+5 V L-Pegel –5...–3 V
H-Pegel +15...+30 V L-Pegel –30...+5 V
Eingangsstrom > 3 mA min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 3,3 mA max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,5 mA
Standard-Ausgänge
Schaltpegel H-Pegel = Versorgungsspannung – 0,5 V (IL< 1 A); L-Pegel ≤ 1 V (IL=0 A)
Ausgangsstrom je Ausgang max. 0,5 A; Überstrom- und kurzschlussfest, Parallelbetrieb gruppenweise möglich (2 Gruppen: 0..3, 4..7)
Summenstrom max. 4 A
Gleichzeitigkeit 100 %
Freilaufdiode integriert
Highspeed-Ausgänge
Schaltfrequenz max. 2 MHz
Schaltpegel H-Pegel = Versorgungsspannung – 0,7 V (IL< 40 mA) L-Pegel ≤ 0,6 V (IL=40 mA)
Ausgangsstrom je Ausgang 90 mA (bei Versorgungsspannung 30 V), typisch 40 mA Kurzschlussfest, Übertemperaturabschaltung
Summenstrom max. 1,3 A
LED-Anzeigeelemente
EIN-/AUSGÄNGE grün ein Ein-/Ausgänge aktiv (22x)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
L1 aus gelb ein
FIFO hat Werte (Zeitstempel) FIFO ist leer
L2, L3 gelb kundenspezifisch
L4 aus gelb ein
Normalbetrieb FIFO ist voll
ERROR aus rot ein
Normalbetrieb Übertemperatur, Ausgänge kurzgeschlossen, Spannungsunterversorgung der Ausgangstreiber
POWER aus gelb ein
Spannungsversorgung der Ein-/Ausgangsstufen ist nicht vorhanden Spannungsversorgung der Ein-/Ausgangsstufen ist vorhanden
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Analogmodule
66 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Analogmodule
Analogprozessor • 8 Slots für USA-Module USA 8/1 Front Klemmen und LEDs
Steckplätze für 4 USA-Interfacemodule (→ Seite 68)
LED Modul Access, gelb Steckplätze für 4 USA-Interfacemodule (→ Seite 68)
Erdungsanschluss
Der Slave-Analogprozessor USA bietet acht Analogkanäle, die als Ein- und/oder Ausgänge frei konfigurierbar sind. Jeder Kanal kann durch steckbare Interfacemodule an die externen Analogsignale angepasst werden. Die Interface-module können beliebig kombiniert werden. Der Analogprozessor arbeitet mit einem eigenen Mikro-prozessor, der die Wandlung und Konvertierung der Analog-werte ohne Belastung der Steuereinheit durchführt. Das Modul enthält ferner: • Einen RAM-Koppelspeicher für den Datenaustausch mit
dem Systembus. • Einen RAM-Datenspeicher. • Einen EPROM-Speicher für die Betriebssoftware und den
Regelalgorithmus. • Je einen 12-Bit A/D- und D/A-Umsetzer. • Einen Multiplexer für 8 Kanäle. • 8 Steckplätze zur elektrischen Anpassung an die
Prozesssignale (± 10 V, 20 mA , Pt 100 u.a.) • Potentialtrennung zwischen dem Digital- und Analogteil
des Slave-Analogprozessors. Der Slave-Analogprozessor USA arbeitet als kombiniertes Wort-Ein-/ Ausgangsmodul am Systembus.
Koppelspeicher Die Anwendersoftware erkennt die Analogwerte des Slave-Analogprozessors über die 16 Wortmerker des Koppelspeichers. In den ersten 8 Wortmerkern liegen die Werte der 8 E/A-Kanäle. Die folgenden 8 Wortmerker enthalten Angaben zur Konfiguration der Kanäle, z.B. Eingang, Ausgang, Konversion. Synchronisation Das Anwenderprogramm liest und lädt die Zellen des Koppel-speichers in einem zusammenhängenden Programmstück. Nach dem Zugriff auf den obersten Wortmerker bleibt der RAM für ca. 2 ms gesperrt. Während dieser Zeit wandelt der interne Prozessor die Werte und legt sie im Koppelspeicher ab. Interfacemodule In den Slave-Analogprozessor können frontseitig acht Inter-facemodule gesteckt werden (auch unter Spannung steckbar). Diese Module passen den E/A-Signalpegel an den internen Pegel an. Die Module werden getrennt bestellt (→ Seite 68).
Analogmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 67
Technische Daten USA 8/1
Artikelnummer R4.315.0090.F
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Steckplätze für USA-Interfacemodule
Prozessor 8031
Programmspeicher 8 KByte
Koppelspeicher 16 Wortmerker
Leistungsaufnahme intern DC 24 V (ohne Interfacemodule) DC 5 V
2,5 W 1,2 W
Anschlusstechnik Steckblockklemmen auf den Interfacemodulen
Anschlussquerschnitte bis 2,5 mm² mehrdrähtig mit Aderendhülsen
Interfacemodulbestückung beliebig gemischt
Galvanische Trennung ja
Gewicht 0,52 kg
Blockschaltbild
Wandlerdaten
Wandlungsprinzip SAR
Auflösung 11 Bit mit Vorzeichen (4095 Schritte)
Wandlungsrate 8 ms für alle 8 Kanäle
Linearisierung für Pt 100
LED-Anzeigeelemente
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Analogmodule
68 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Interfacemodule USA • Eingangsmodule USA Ex/x
Interfacemodule USA • Ausgangsmodule USA Ax/x Front
Klemmen
AGND IN– IN+ Eingangsmodul ±10 V, ±20 mA
Strom-Rückführung Fühlereingang– Fühlereingang+ Stromausgang+ Temperatureingangsmodule
AGND OUT Ausgangsmodul ±10 V
AGND NC OUT Ausgangsmodul ±20 mA
Mit den steckbaren Interfacemodulen können die externen Analogsignale dem internen Signalpegel des Analogpro-zessors USA angepasst werden. In den Analogprozessor können frontseitig acht Interface-module – auch unter Spannung – gesteckt werden. Das farbige Kunststoffgehäuse der Interfacemodule kenn-zeichnet die E/A-Kategorie: • grün für Eingangsmodule • rot für Ausgangsmodule
Lieferbar sind folgende Interfacemodule: Typ Funktion Arbeitsbereich Eingangsmodule USA E1/1 Spannung ±10 V USA E1/2.1 Strom ±20 mA USA E1/6 Widerstands-
temperaturmessung Pt100
–127 ... +882 °C
USA E1/7 Thermoelement Fe-CuNi
–147 ... +880 °C
Ausgangsmodule USA A1/1 Spannung ±10 V USA A1/2 Strom ±20 mA
Analogmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 69
Technische Daten USA E1/1 USA E1/2.1 USA E1/6 USA E1/7 USA A1/1 USA A1/2
Artikelnummer R4.315.0100.0 R4.315.0120.0 R4.315.0140.0 R4.315.0150.0 R4.315.0110.0 R4.315.0130.0
Anzahl Ein-/Ausgänge 1 Spannungs-eingang
1 Strom-eingang
1 Wider-standstemperraturmessungPt100
1 Thermo-element-eingang Fe-CuNi
1 Spannungs-ausgang
1 Strom-ausgang
Gehäusefarbe grün grün grün grün rot rot
Arbeitsbereich ±10 V ±20 mA –127 ... +882 °C
–147 ... +880 °C
±10 V ±20 mA
Auflösung 11 Bit mit Vorzeichen (4095 Schritte)
1 LSB 4,88 mV 10 μA 0,5 °C 0,5 °C 4,88 mV 10 μA
Max. Linearisierungsfehler – – ±1 °C bei 25 °C
±1 °C bei 25 °C
– –
Details Innenwider-stand ≥ 20 kΩ
Eingangs-Spannungs-abfall max. 2,5 mV bei einem Strom von 20 mA; Stromwider-stand (Bürde) = 0,125 Ω
– – max. Aus-gangsstrom 20 mA; Ausgangs-spannung kurzschluss-fest bei Kurz-schlussstrom von 125 mA
–
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
0,24 W –
0,24 W –
0,08 W –
0,04 W –
0,06 W –
0,54 W –
Stromaufnahme für +15 V / –15 V 7,5/7,5 mA 1,6/1,9 mA 3,5/1,5 mA 7,5/7,5 mA 7,5/7,5 mA 21,0/21,0 mA
Max. Anzahl pro USA-Analogprozessor
8 8 8 8 8 3
Maximalstrom für +15 V / –15 V 63,0 / 66,0 mA
Gewicht 0,02 kg
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Positioniermodule
70 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Positioniermodule
Positionierprozessor • Sercos-Master • 1 Ring • 8 Achsen XSP 200 S
Positionierprozessor • Sercos-Master • 2 Ringe • 16 Achsen XSP 400 S XSP 200 S XSP 400 S
F-SMA Schraubverbindungen für Lichtwellenleiter Prinzipieller Aufbau des Sercos-Rings
LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) Encoder-Anschlüsse Anschluss für Schirm aller Kabel Einspeisung der Encoderversorgungsspannung (0 V) Einspeisung der Encoderversorgungsspannung
Mit den Positionierprozessoren XSP 200 S / 400 S stehen in den CNC-Steuerungssystemen XCN 400 und XCN 800 SERCOS-Schnittstellen zur Verfügung. SERCOS ist ein standardisierter Feldbus nach IEC 1491 für die Echtzeit-Kommunikation im CNC-Bereich. Die Standardisierung ermöglicht den Betrieb aller SERCOS-fähigen Antriebe verschiedenster Hersteller in einem Ring. Als Master können das XSP 200 S bis zu 8 SERCOS-Regler in einem Ring und das XSP 400 S bis zu 16 SERCOS-Regler in zwei Ringen ansteuern. Jeder SERCOS-Ring ist mit dem XCx-Systemtakt synchronisiert. Abhängig von der Anzahl der Achsen und der Betriebsart ist die Zykluszeit der Kommunikation zwischen 0,5 und 2 ms wählbar. Die digitale Verbindung mittels Lichtwellenleiter überträgt wahlweise 2 bzw. 4 Mbit/s und ist auch über Iängere Distanzen unempfindlich gegenüber störenden Einflüssen.
Die XSP-Module sind durch den synchronisierten digitalen Datenaustausch für den Einsatz von Handhabungsgeräten ebenso geeignet wie für Hochleistungs-CNC-Maschinen oder Roboter. Die F-SMA-Anschlüsse für Lichtwellenleiter (XSP 200 S: 2x / XSP 400 S: 4x) sind nach IEC 874-2 standardisiert. Die Module verfügen außerdem über zwei 9-polige D-Sub-Anschlüsse für Handrad bzw. Encoder. DriveTop-Oberfläche Ein in die Steuerungen implementiertes Protokoll ermöglicht über Ethernet oder die serielle PC-Schnittstelle die Kommuni-kation mit der DriveTop-Oberfläche der Firma Rexroth. Damit können die Antriebsparameter komfortabel ausgelesen, ein-gestellt und gesichert werden. DriveTop wird vom Inbetrieb-nahmetool Schleicher-Dialog unterstützt. Das Tool sucht nach der DriveTop-Installation auf dem PC und stellt den Zugang zu DriveTop her.
Positioniermodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 71
Technische Daten XSP 200 S XSP 400 S
Artikelnummer R4.508.0100.0 R4.508.0200.0
Anzahl der steuerbaren Achsen 8 16
Prozessor Motorola Cold Fire CF5307, 45 MHz (intern 90 MHz)
Speicher
Flash SDRAM SRAM
2 MByte (1 M x 16 Bit) 32 MByte (16 MByte gespiegelt), 2 x 48LC8M16-75 (Aufbau als 8 M x 32 Bit) 512 KByte (1 x 4 MBit , 256 K x 16 Bit)
SERCOS-Chip 1 x SERCON816 2 x SERCON816
CPLD 1 x XC95144XL
Pufferung keine
Eingangssignalspannung typisch 2,6 V ... 4,8 V (5,0 ... 15 mA) worst case 3,2 V ... 4,6 V (6,3 ... 15 mA)
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 4 W
Sercosring-Lichtwellenleiter-anschluss IN / OUT
F-SMA Schraubverbindungen nach IEC 874-2
Encoderanschluss S1 / S2 9-pol. D-Sub, Buchse
Galvanische Trennung zwischen Encoderanschluss und Bus
Gewicht 0,5 kg
Kenndaten Lageregler
Verfahrbereich ± 1 m bei 0,1 μm Auflösung ± 10 m bei 1 μm Auflösung ± 100 m bei 10 μm Auflösung
Geschwindigkeit 1 mm/min ... 300 m/min
Beschleunigung 1 mm/s2 … 100 m/s2
SERCOS-Zykluszeit 0,5 ms ... 4 ms (einstellbar in 0,5 ms-Schritten)
LED-Anzeigeelemente
MODULE ACC aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff; die LED kann auch blinken oder flackern, ein Blinkimpuls zeigt je einen CPU-Zugriff
SEND/REC gelb ein Senden / Empfangen aktiv
ERROR 1 rot ein XSP 200 S: Softwarefehler XSP 400 S: Soft- oder Hardwarefehler (Ring I)
ERROR 2 rot ein XSP 200 S: Hardwarefehler XSP 400 S: Soft- oder Hardwarefehler (Ring II) LED zeigt die Verzerrung des optischen Empfangssignales an. Die Helligkeit ist ein Maß für die Stärke der Verzerrung. Ursachen: LWL geknickt, gebrochen, verschmutzter Anschluss.
PHASE 1/2 grün ein XSP 200 S: SERCOS Hochlaufphase 1/2 XSP 400 S: SERCOS Hochlaufphase 1+2 (Ring I)
PHASE 3/4 grün ein XSP 200 S: SERCOS Hochlaufphase 3/4 XSP 400 S: SERCOS Hochlaufphase 3+4 (Ring II)
RUN gelb ein Modul läuft
WATCHDOG aus rot ein
fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit innerhalb der Zykluszeit auf das ModulFehler; Reglersperre für alle Achsen wird aktiviert, Fehlermeldung an die Steuereinheit wird abgesetzt
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Positioniermodule
72 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Positionierprozessor • Sercos-Master • 1 Ring • 8 Achsen USP 200 S
Positionierprozessor • Sercos-Master • 2 Ringe • 16 Achsen USP 400 S USP 200 S USP 400 S
F-SMA Schraubverbindungen für Lichtwellenleiter Prinzipieller Aufbau des Sercos-Rings
LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) Encoder-Anschlüsse Anschluss für Schirm aller Kabel Einspeisung der Encoderversorgungsspannung (0 V) Einspeisung der Encoderversorgungsspannung
Mit den Positionierprozessoren USP 200 S / 400 S stehen in den CNC-Steuerungssystemen XCN 400 und XCN 800 SERCOS-Schnittstellen zur Verfügung. SERCOS ist ein standardisierter Feldbus nach IEC 1491 für die Echtzeit-Kommunikation im CNC-Bereich. Die Standardisierung ermöglicht den Betrieb aller SERCOS-fähigen Antriebe verschiedenster Hersteller in einem Ring. Als Master können das USP 200 S bis zu 8 SERCOS-Regler in einem Ring und das USP 400 S bis zu 16 SERCOS-Regler in zwei Ringen ansteuern. Jeder SERCOS-Ring ist mit dem XCx-Systemtakt synchronisiert. Abhängig von der Anzahl der Achsen und der Betriebsart ist die Zykluszeit der Kommunikation zwischen 0,5 und 2 ms wählbar. Die digitale Verbindung mittels Lichtwellenleiter überträgt wahlweise 2 bzw. 4 Mbit/s und ist auch über Iängere Distanzen unempfindlich gegenüber störenden Einflüssen.
Die USP-Module sind durch den synchronisierten digitalen Datenaustausch für den Einsatz von Handhabungsgeräten ebenso geeignet wie für Hochleistungs-CNC-Maschinen oder Roboter. Die F-SMA-Anschlüsse für Lichtwellenleiter (USP 200 S: 2x / USP 400 S: 4x) sind nach IEC 874-2 standardisiert. Die Module verfügen außerdem über zwei 9-polige D-Sub-Anschlüsse für Handrad bzw. Encoder. DriveTop-Oberfläche Ein in die Steuerungen implementiertes Protokoll ermöglicht über Ethernet oder die serielle PC-Schnittstelle die Kommuni-kation mit der DriveTop-Oberfläche der Firma Rexroth. Damit können die Antriebsparameter komfortabel ausgelesen, ein-gestellt und gesichert werden. DriveTop wird vom Inbetrieb-nahmetool Schleicher-Dialog unterstützt. Das Tool sucht nach der DriveTop-Installation auf dem PC und stellt den Zugang zu DriveTop her.
Positioniermodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 73
Technische Daten USP 200 S USP 400 S
Artikelnummer R4.315.0300.0 R4.315.0330.0
Anzahl der steuerbaren Achsen 8 16
Prozessor Motorola Cold Fire CF5307, 45 MHz (intern 90 MHz)
Speicher
Flash SDRAM SRAM
2 MByte (1 M x 16 Bit) 32 MByte (16 MByte gespiegelt), 2 x 48LC8M16-75 (Aufbau als 8 M x 32 Bit) 512 KByte (1 x 4 MBit , 256 K x 16 Bit)
SERCOS-Chip 1 x SERCON816 2 x SERCON816
CPLD 1 x XC95144XL
Pufferung keine
Eingangssignalspannung typisch 2,6 V ... 4,8 V (5,0 ... 15 mA) worst case 3,2 V ... 4,6 V (6,3 ... 15 mA)
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 4 W
Sercosring-Lichtwellenleiter-anschluss IN / OUT
F-SMA Schraubverbindungen nach IEC 874-2
Encoderanschluss S1 / S2 9-pol. D-Sub, Buchse
Galvanische Trennung zwischen Encoderanschluss und Bus
Gewicht 0,5 kg
Kenndaten Lageregler
Verfahrbereich ± 1 m bei 0,1 μm Auflösung ± 10 m bei 1 μm Auflösung ± 100 m bei 10 μm Auflösung
Geschwindigkeit 1 mm/min ... 300 m/min
Beschleunigung 1 mm/s2 … 100 m/s2
SERCOS-Zykluszeit 0,5 ms ... 4 ms (einstellbar in 0,5 ms-Schritten)
LED-Anzeigeelemente
MODULE ACC aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff; die LED kann auch blinken oder flackern, ein Blinkimpuls zeigt je einen CPU-Zugriff
SEND/REC gelb ein Senden / Empfangen aktiv
ERROR 1 rot ein USP 200 S: Softwarefehler USP 400 S: Soft- oder Hardwarefehler (Ring I)
ERROR 2 rot ein USP 200 S: Hardwarefehler USP 400 S: Soft- oder Hardwarefehler (Ring II) LED zeigt die Verzerrung des optischen Empfangssignales an. Die Helligkeit ist ein Maß für die Stärke der Verzerrung. Ursachen: LWL geknickt, gebrochen, verschmutzter Anschluss.
PHASE 1/2 grün ein USP 200 S: SERCOS Hochlaufphase 1/2 USP 400 S: SERCOS Hochlaufphase 1+2 (Ring I)
PHASE 3/4 grün ein USP 200 S: SERCOS Hochlaufphase 3/4 USP 400 S: SERCOS Hochlaufphase 3+4 (Ring II)
RUN gelb ein Modul läuft
WATCHDOG aus rot ein
fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit innerhalb der Zykluszeit auf das ModulFehler; Reglersperre für alle Achsen wird aktiviert, Fehlermeldung an die Steuereinheit wird abgesetzt
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Positioniermodule
74 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Positionierprozessor • 2 Achsen • Inkremental-Encoder USP 2I
Positionierprozessor • 2 Achsen • Absolut-Encoder SSI USP 2A USP 2I USP 2A
Sollwert-Schnittstellen Kanal 1, Kanal 2 LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten)
Encoder-Schnittstellen USP 2I: Inkrementalgeber USP 2A: Absolutgeber Anschluss für Schirm aller Kabel Einspeisung der Encoderversorgungsspannung (0 V) Einspeisung der Encoderversorgungsspannung
Die Slave-Positionierprozessoren USP 2I / USP 2A sind Pro-zessoreinheiten mit Eigenintelligenz für die Lageregelung und die Positionierung von zwei unabhängigen Achsen. Die Positionierprozessoren USP 2I bzw. USP 2A unterschei-den sich nur durch die Eingänge der Wegmesssysteme. Der USP 2I ist für Inkrementalgeber und der USP 2A für Absolut-geber ausgelegt. USP 2I / USP 2A arbeiten als Remotepagemodul am System-bus. Die Datenkommunikation mit der Steuereinheit erfolgt über einen als Dual-Port-RAM aufgebauten Koppelspeicher. In Verbindung mit den CNC-Steuereinheiten lassen sich Hoch-geschwindigkeitsbahnsteuerungen realisieren. Die Steuer-einheiten können maximal 8 Module USP 2I / USP 2A steuern.
Lagereglerfunktionen Die Module stellen folgende Funktionen zur Lageregelung zur Verfügung: • Proportionalregler mit Driftkompensation • Vorsteuerung • Überwachung von Genauhalt • Schleppabstand • Messtasterfunktion • Messkreisüberwachung
Positioniermodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 75
Technische Daten USP 2I USP 2A
Artikelnummer R4.315.0020.0 R4.315.0030.0
Anzahl der steuerbaren Achsen 2 (max. 8 USP pro Steuereinheit)
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
2,3 W 1,5 W
Anschlusstechnik Encoder: D-Sub 9-pol., Buchse / Outputs: D-Sub 9-pol., Stecker
Gewicht 0,58 kg
Blockschaltbild
Encoder-Eingänge
Wegerfassung Weggeber inkremental 2 um 90° versetzte Impulsreihen, 1 Nullimpuls
Weggeber absolut Übertragung synchron seriell
Impulsfrequenz / Taktsignalfrequenz max. 1 MHz ≤ 190 kHz
Signaleingänge 6 (Kanal A, B, 0, /A, /B, /0, TTL-Pegel) 2 (Daten+, Daten–)
Übertragungszeit – ca. 150 μs
Eingangsbürde 270 Ohm 270 Ohm
Potentialtrennung ja; ENCODER 1 zu ENCODER 2 nein ja, für Daten+ / Daten–; nein, für Takt+ / Takt–
Eingangssignalspannung typisch: 2,6 V ... 4,8 V (5,0 ... 15 mA) | worst case: 3,2 V ... 4,6 V (6,3 ... 15 mA)
Encoderversorgungsspannung geberabhängig 5 ... 24 V externe Einspeisung
Sollwert-Ausgänge
Sollwertausgangspannung / -strom ±10 V / ±10 mA
Auflösung 16 Bit
Bürdenwiderstand 1 kOhm
Potentialtrennung ja; OUTPUT 1 zu OUTPUT 2 nein
Kenndaten Lageregler
Verfahrbereich ± 1 m bei 0,1 μm Auflösung ± 10 m bei 1 μm Auflösung ± 100 m bei 10 μm Auflösung ± 1000 m bei 100 μm Auflösung
Lageregeltakt 2 ms
Geschwindigkeit 1 mm/min ... 300 m/min
Beschleunigung 1 mm/s2 … 100 m/s2
LED-Anzeigeelemente (identisch für USP 2I und USP 2A)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
DISABLE CTRL x aus rot ein
Reglersperre aus für Achse 1 und 2 Reglersperre ein und Drehzahlsollwert = 0 V für Achse 1 und 2
ERR rot ein ENCODER x
Unterbrechung (Kabelbruch) eines oder mehrerer Encodersignale für Achse 1/2
WATCHDOG rot ein Ansprechen der Mikroprozessorüberwachung; es erfolgt eine Fehlermel-dung zur Steuereinheit und die Betätigung der Reglersperre für Achse 1/2
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Positioniermodule
76 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Positionierinterface • 2 Achsen UPI 2 DIA
Positionierinterface • 3 Achsen UPI 3 DIA UPI 2 DIA UPI 3 DIA
Encoder-Schnittstellen UPI 2 DIA: Encoder 1 – Kanal 1 Encoder 2 – Kanal 2 UPI 3 DIA: Encoder 123 – Kanal 1, 2 und 3 Encoder 2 – parallel zu Encoder 123 LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) Schmelzsicherung für Encoderversorgungsspannung
Sollwert-Schnittstellen UPI 2 DIA: Output 1 – Kanal 1 Output 2 – Kanal 2 UPI 3 DIA: Output 1 – Kanal 1 Output 2-3 – Kanal 2 und 3 Anschluss für Schirm aller Kabel Einspeisung der Encoderversorgungsspannung (0 V) Einspeisung der Encoderversorgungsspannung
UPI 2 DIA und UPI 3 DIA sind Positionierinterfaces für die Wegerfassung und Sollwertausgabe für 2 bzw.3 unabhän-gige NC-Achsen. Es können inkrementale oder absolute Wegmesssysteme (Encoder) verwendet werden. Die Sollwert-ausgabe ±10 V ist für analoge Servoverstärker vorgesehen. Die Positonierinterfaces kann an SPS- und CNC-Steuerein-heiten eingesetzt werden. Die Gebersignale werden auf Integrität geprüft: Nur Signale, deren Inverses auch vorliegt, werden berücksichtigt (Stör-austastung). Fehler, Kabelbruch, Skew (der zeitliche Versatz von Signal und dessen Inversem) werden angezeigt und setzen die Achse still. Auf diese Weise führen Schwachstellen der Geber nicht zu unerkannten Fehlpositionierungen. Die Schaltung zur Überwachung der Gebersignale kann bei Eingangsfrequenzen von bis zu 100 kHz unterscheiden, ob Kabelbruch vorliegt oder die Signalgüte des Gebers nicht ausreicht.
Achsenpositionierung Der Lage-Istwert wird inkremental oder absolut über einen Weggeber erfasst und in der Steuereinheit als Istwert bewertet. Der Lage-Sollwert wird aus der eingegebenen Soll-Koordinate unter Berücksichtigung des Beschleunigungs- und Verzögerungswertes und der Geschwindigkeit in der Steuereinheit berechnet. Dieser berechnete Wert (Sollge-schwindigkeit) wird über einen Digital- /Analogumsetzer mit 12 Bit Auflösung als Drehzahlsollwert (±10 V) ausgegeben. Der Drehzahlsollwert steuert den Stromrichter des Achsan-triebs mit Drehzahlregelung an. Reglerfreigabe und Reglersperre Die den Achsen zugeordneten Relaiskontakte werden im Fehlerfall (z.B. Kabelbruch) ausgelöst.
Positioniermodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 77
Technische Daten UPI 2 DIA UPI 3 DIA
Artikelnummer R4.318.0180.B R4.318.0160.B
Anzahl der steuerbaren Achsen 2 3
Eingangssignalspannung typisch 2,25 V ... 3,75 V (5,0 ... 15 mA) worst case 2,75 V ... 3,55 V (6,3 ... 15 mA)
Sollwertausgangspannung / -strom ±10 V / ±10 mA
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
5,5 W (beim Einschalten für ca. 50ms max. 9,7 W) 1 W
Encoderversorgungsspannung geberabhängig 5,3 ... 24 V externe Einspeisung
Schmelzsicherung T1,6 A (für Encoder-Versorgungsspannung)
Anschlusstechnik Geber Sollwerte, Freigaben
D-Sub 9 pol. Buchse D-Sub 9-pol., Stecker
D-Sub 25 pol. Buchse D-Sub 9-pol., Stecker
Anschlussleitungen Geber Sollwerte, Freigaben
Kabel nach Heidenhain-Vorschrift 5 adrig geschirmt, 0,25 mm²
Galvanische Trennung Geber Sollwerte Freigaben
untereinander verbunden; vom Bus, den Freigaben und Sollwertausgängen getrennt untereinander verbunden; vom Bus, den Freigaben und Gebern getrennt untereinander verbunden; vom Bus, den Gebern und Sollwertausgängen getrennt
Gewicht 0,48 kg
Encoder-Eingänge inkremental
Gebereingänge A, /A, B, /B, Null, /Null ( / = invertiertes Signal)
max. Geberfrequenz / Zählfrequenz 150 kHz / 600 kHz (nach interner Impulsvervierfachung)
max. Verfahrgeschwindigkeit 36 m/min bei 1 μm Auflösung, 10 ms Lageregeltakt
Encoder-Eingänge absolut
Gebereingänge Messwert, /Messwert
Ausgang zum Geber Takt, /Takt (ähnlich RS422)
Taktrate programmierbar: 156, 312 oder 624 kHz
Gebercode programmierbar: Gray, Binär
Datenformat programmierbar: 21 / 25 Bit
Sollwert-Ausgänge
Auflösung 12 Bit
Freigabeausgänge potentialfreie Relaiskontakte, Schaltspannung DC 24 V / 100 mA, dauernd kurzschlussfest
LED-Anzeigeelemente für UPI 3 DIA (abweichende Angaben für UPI 2 DIA kursiv)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit auf das Modul
DISABLE CTRL x aus rot ein
Reglersperre aus für Achse 1/2/3 (Achse 1/2) Reglersperre ein und Drehzahlsollwert = 0 V für Achse 1/2/3 (Achse 1/2)
RELAIS OFF wie LED DISABLE CTRL x
ERR TYPE ENC x aus rot ein
fehlerfreie Verarbeitung der sechs Encodersignale bzw. die der Absolutwert-geber für Achse 1/2/3 (Achse 1/2) Unterbrechung (Kabelbruch) eines oder mehrerer Encodersignale für Achse 1/2/3 (Achse 1/2)
IAI aus grün ein
Betriebsart "Inkrementale Geber" Betriebsart "Absolutwertgeber" bzw. "Digitaler Servo" für die entsprechende Achse
WATCHDOG aus rot ein
fehlerfreier Zugriff der Steuereinheit innerhalb der Zykluszeit auf das ModulZugriff der Steuereinheit innerhalb der Zykluszeit auf das UPI nicht erfolgt; es erfolgt eine Fehlermeldung zur Steuereinheit und die Betätigung der Reglersperre für Achse 1/2/3 (Achse 1/2)
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Kommunikationsmodule
78 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Kommunikationsmodule
Interbus-S-Master USK DIM
Prinzipieller Aufbau des Interbus LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) Diagnoseschnittstelle RS 232 C Interbus-S-Schnittstelle RS 422
Das Modul USK DIM ist eine Slave-CPU des XCx-Systems, welches als Interbus-S-Master betrieben wird. An ein USK DIM sind maximal 64 Slaves anschließbar. Die Anzahl der Input-Worte und Output-Worte (16 Bit) darf jeweils 128 nicht überschreiten. Insgesamt kann ein USK DIM also 1024 Input-Bits und 1024 Output-Bits verwalten. Auf ein Rack der XCx können beliebig viele USK DIM gesteckt werden, die jeweils einen eigenen Bus betreiben. Der Funktionsbaustein F201 übernimmt die Verwaltung der Remotepage des USK DIM, so dass der SPS-Programmierer die Zugriffe auf die Remotepage des Interbus-S-Moduls nicht ausführen muss.
Interbus wurde als offenes Feldbus-system entwickelt und ist in DIN 19258 als Feldbus für die Sensor/ Aktor-Ebene genormt. Die Topologiedes Interbus ist ein Ringsystem mit aktiven Busteilnehmern. Ausgehendvon der Master-Anschaltung werden
alle Teilnehmer Punkt zu Punkt verbunden. Die Fernbus-Version ermöglicht Entfernungen zwischen den Stationen von 400 m und eine maximale Ausdehnung bis 12,8 km. Die Lokalbus-Version ist auf 10 m beschränkt. Die Über-tragungsgeschwindigkeit des Interbus beträgt bis 2 MBit/s. Das Bussystem erstellt bei jedem Neuanlauf des Masters eine aktuelle Liste der angeschlossenen Stationen (Slaves). Die I/O-Adressen werden in der Reihenfolge der gefunde-nen Slaves vom Master zugeteilt. Die maximale Anzahl der Teilnehmer ist durch die Firmware des Masters festgelegt (siehe links). Kurzschluss oder Kabelbruch an den I/O-Modulen können ebenso wie der Ausfall einer Station im Master diagnostiziert werden.
Kommunikationsmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 79
Technische Daten USK DIM
Artikelnummer R4.318.0170.0
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 1,25 W
Anschlusstechnik 2x D-Sub 9-pol., Buchse
Controller MC 68332 mit Interbus-S-Chip IPMS
Koppelspeicher zum Systembus Dual Port RAM 1 Kbyte
Gewicht 0,45 kg
Schnittstellen
Diagnose-Schnittstelle (DIAG) RS232C seriell, potentialgebunden, Baudrate 9,6 Kbit/s
Interbus-S-Schnittstelle (IBS) RS422, seriell, potentialgetrennt, Baudrate 500 Kbit/s
Verbindungskabel Interbus-S min. 5-adrig geschirmt, beidseitige Schirmauflage auf Schirm-/Schutzleiterschiene, Kabellänge max. 400 m zwischen zwei Slaves
LED-Anzeigeelemente
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt Der F201 oder das Betriebssystem greift auf die Remotepage des USK DIM zu
RUN grün blinkend ein
Ready Buszyklen laufen
Fail aus rot 2x blinken, 1x Pause 3x blinken, 1x Pause 4x blinken, 1x Pause dauernd ein
kein Fehler Fernbusfehler (z.B. Kabelbruch oder defekter Slave) Peripheriebusfehler Controllerfehler (bei USK DIM nicht möglich) Watchdog- oder Hardwarefehler
BSA grün ein Bussegment abgeschaltet (bei USK DIM nicht möglich)
PF grün ein Modulfehler
HF grün ein SPS-Stop
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Kommunikationsmodule
80 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Profibus-DP-Master USK DPM
Profibus-DP-Slave USK DPS USK DPM USK DPS
Prinzipieller Aufbau des Profibus-DP LED-Anzeigeelemente (→ technische Daten) Profibus-DP-Schnittstelle RS 485
Beide USK-Module erweitern das Steuerungssystem um ein Profibus-DP-Businterface nach IEC 61158 Typ 3. Die Module sind Slave-CPUs des XCx-Systems. USK DPM wird als Profibus-DP-Class-1-Master betrieben, USK DPS als Profibus-DP-Slave. Die Einstellung der Datenübertragungsrate (bis 12 MBit/s) geschieht automatisch. Die Konfiguration der erweiterten Profibus-Diagnose sowie das Einstellen der Slave-Adresse erfolgen über die Betriebssystemdatei ProConOS.ini und den Hilscher Sycon Konfigurator. Die teilnehmerspezifischen Daten für das Slavemodul sind in einer standardisierten Gerätestammdatei (GSD) festgelegt, wodurch eine einfache Plug-and-Play-Konfiguration des Feldbusses möglich wird.
Profibus ist ein offener und inter-national standardisierter Feldbus, dessen Technologie in verschiedenenVarianten von der Profibus-Nutzer-
organisation entwickelt wird. Profibus-DP (Dezentrale Peripherie) ist speziell für die geschwindigkeitsoptimierte Kommunikation mit dezentralen Periperiegeräten im Bereich Sensorik/Aktorik ausgelegt und mit der EN 50170 ein europäischer Standard. Die Bustopologie entspricht einer Linearstruktur aus einer abgeschirmten, verdrillten 2-Draht-Leitung mit aktivem Busabschluss an beiden Enden. Gemäß Profibus-RS485-Spezifikation können maximal 32 Teilnehmer an einem Bussegment angeschlossen werden. Um mehr Teilnehmern betreiben zu können, muss die Anlage durch Repeater um weitere Bussegmente mit voller Leitungslänge und den maximal anschließbaren Feldgeräten erweitert werden. Die möglichen Buslängen betragen 100 m bei 12 MBit/s bis 1200 m bei 94 KBit/s. Ausfall oder Abschalten einzelner Slaves während des laufenden Busbetriebs ist möglich, die anderen Slaves können weiterbetrieben werden.
Kommunikationsmodule
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 81
Technische Daten USK DPM USK DPS
Artikelnummer R4.318.0370.0 R4.318.0360.0
Leistungsaufnahme intern DC 24 V DC 5 V
– 2,5 W
Anschlusstechnik 1x D-Sub 9-pol., Buchse
Businterface Profibus-DP entsprechend IEC 61158 Typ 3
Gewicht 0,55 kg
Schnittstellen
Profibus-DP-Schnittstelle RS485, seriell, potentialgetrennt, Baudrate bis 12 Mbit/s
Verbindungskabel Profibus-DP 2-adrig verdrillt, geschirmt, beidseitige Schirmauflage auf Schirm-/Schutzleiterschiene, aktiver Busabschluss an beiden Enden, Kabellänge pro Segment max. 1200 m
LED-Anzeigeelemente (identisch für USK DPM und USK DPS)
MODULE ACCESS aus gelb ein
Steuereinheit im STOP-Mode, Modul nicht programmiert oder defekt fehlerfreier Zugriff; die LED kann auch blinken oder flackern, ein Blinkimpuls zeigt je einen CPU-Zugriff
BF rot ein grün ein gelb zyklisch blinkend
keine Busverbindung (bus fail) Busverbindung aktiv Busverbindung aktiv, jedoch kein Prozessdatenaustausch
DIA nicht benutzt
SYS gelb azyklisch blinkend grün zyklisch blinkend grün azyklisch blinkend grün ein
Hardware-Fehler bereit für Busverbindung, jedoch (noch) keine Busverbindung aktiv Fehler in der Busverbindung Busverbindung aktiv
COM gelb ein rot ein
zyklischer Datenaustausch aktiv Fehler in der Busverbindung
Allgemeine technische Daten siehe Seite 84
Software
82 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Software
CNC-Software Optionen Artikelnummer Bezeichnung
R4.320.0350.0 NERTHUS 6-ACHSEN
R4.320.0460.0 CNC 03 • NC-Teilsysteme
R4.320.0620.0 CNC 06 KOOR • Koordinatentransfomation
R4.320.0430.0 CNC 08 SSK • Spindelsteigungskompensation
R4.320.0450.0 CNC 09 • Nerthus-Freiforminterpolation
R4.320.0440.0 CNC 10 OCI • OCI-Freiforminterpolation
R4.320.0510.0 CNC 14 REV • Rückwärtsbearbeitung
Programmiersystem nach IEC 61131-3 Multiprog 4.x Artikelnummer R4.320.0640.0
Lieferumfang CD 1: Programmiersoftware, OPC-Server CD 2: Service Pack (siehe unten)
Betriebssystem Windows 2000/XP/Vista
Utilities und Updates Service Pack Artikelnummer R4.320.0590.0
Lieferumfang 1 CD: Steuerungssoftware für alle Schleicher-Steuerungen, AddOns, Schleicher-Dialog, Dokumentationen und Service-Informationen
CANopen Netzwerk-Konfigurationssoftware ProCANopen
Das Programm ProCANopen ermöglicht die komfortable Konfigu-ration des CANopen-Netzwerks am PC unter Windows. ProCANopen eignet sich sowohl für Systeme mit zentraler Steuerung (Master-Slave-
Architektur) als auch für Systeme mit verteilter Intelligenz (mehrere SPS, Industrie-PC, andere intelligente Knoten). Zum Betrieb wird eine PCMCIA-Steckkarte (CANcardY) benötigt (siehe unten).
Die Topologie des Netzwerks wird graphisch dargestellt. Bei der Einrichtung eines neuen Projekts werden die erforder-lichen Geräte (Knoten) über eine Liste ausgewählt, die die EDS-Dateien (Electronic Data Sheet) aller zur Verfügung stehenden Geräte enthält. Die Netzknoten können anschlie-ßend dialoggesteuert oder graphisch verknüpft und konfi-guriert werden. Ein bereits existierendes Netzwerk kann mit einer Scan-Funktion eingelesen und rekonfiguriert werden. ProCANopen umfasst folgende Aufgabengebiete: • Darstellung und Konfiguration von Netzwerktopologie
und Adressierung • Konfiguration des Netzwerkmasters • Konfiguration globaler Netzwerkgrößen • Konfiguration aller Feldbusgeräte und Steuerungsgeräte • Dokumentation der Projektierung
ProCANopen
Artikelnummer R4.320.0500.0
Betriebsystem ab Windows 95, PCMCIA-Slot (min. Typ I) für Betrieb der CANcardY erforderlich
CANcardY
Artikelnummer R4.321.0020.0
Bauart 1-fach CANopen-Interface, PCMCIA-Steckkarte
Zubehör
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 83
Zubehör
Kabel Die Koppelkabel UKK dienen zur Verbindung der Koppelmodule
UKZ ↔ UKE bzw. UKE ↔ UKE (→ Seite 20 und 38).
Technische Daten UKK 24 UKK 24V
Artikelnummer R4.318.0020.0 R4.318.0060.0
Leitungen zur Stromversorgung des Erweiterungsgerätes verdrahtet
nein ja *
Anschlusstechnik 2x D-Sub 50 pol. Stiftleiste mit Schiebeverriegelung
Kabel PVC transparent, geschirmt, 50 x 0,14 mm², Litze
Kabeldurchmesser 12,7 mm
Länge 0,24 m 0,24 m
Gewicht 0,2 kg 0,2 kg
* Einsatz des Kabels nur zulässig, wenn auf dem Erweiterungsbaugruppenträger kein Netzteil eingesetzt wird.
Pufferbatterien Die Batterien werden in die Netzgeräte UNG 24 bzw. UNG 230A/115A eingesetzt
Technische Daten UNB 24 UNB 115/230
Artikelnummer R4.318.0130.0 R4.318.0050.0
Einsatz in Netzgerät UNG 24 UNG 115/230
Art Lithium-Batterie 3,6 V / 1,9 Ah Lithium-Batterie 3,6 V / 5,2 Ah
Pufferzeit (bei +25 °C und ununterbrochener Pufferung)
min ½ Jahr min 1 Jahr
Betriebsanleitungen Artikelnummer Bezeichnung
R4.322.2260.0 XCx micro Steuereinheiten
R4.322.2280.0 XCx micro Erweiterungsmodule
R4.322.2130.0 XCx 300 / 500 / 540
R4.322.2210.0 XCx 700
R4.322.2380.0 XCx 1100
R4.322.1600.0 Inbetriebnahmehinweise für Feldbussysteme
R4.322.2080.0 CNC-Programmierung XCx und ProNumeric
R4.322.1060.0 EMV-Richtlinien
Die Betriebsanleitungen stehen unter www.schleicher-electronic.com im Produkte-Bereich zum Download zur Verfügung.
Systembeschreibungen Bezeichnung
Systembeschreibung XCx micro
Systembeschreibung XCx 300 / 500 / 540
Systembeschreibung XCx 1100 / 700
Systembeschreibung Feldbussystem RIO / microLine SPS
Die Systembeschreibungen stehen unter www.schleicher-electronic.com im Produkte-Bereich zum Download zur Verfügung.
Allgemeine technische Daten
84 Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400
Allgemeine technische Daten
Technische Daten
Gehäuse und Montage
Abmessungen (B x H x T) Steuereinheiten XCx 400/800; Netzteile UNG 230/115:
71,0 x 200 x 150 mm (Teilungsbreite 2)
alle anderen Module: 35,5 x 200 x 150 mm (Teilungsbreite 1)
Baugruppenträger XBT/UBT: unterschiedliche Breite je nach Anzahl Steckplätze
Steckplätze 2 4 8 12 16 20
Maße 119 x 200 x 18 mm 190 x 200 x 18 mm 332 x 200 x 18 mm 474 x 200 x 18 mm 616 x 200 x 18 mm 759 x 200 x 18 mm
Einbaulage senkrechter Einbau, freie Luftzirkulation
Klimatische Bedingungen
Betriebsumgebungstemperatur 0 ... +55 °C (Kl. KV nach DIN 40040)
Lagertemperatur –25 ... +70 °C (Kl. HS nach DIN 40040)
Relative Luftfeuchte 10 ... 95% (Kl. F nach DIN 40040), keine Betauung
Luftdruck im Betrieb 860 ... 1060 hPa
Mechanische Festigkeit
Schwingen 10 ... 57 Hz konstante Amplitude 0,075 mm 57 ... 150 Hz konstante Beschleunigung 1 g (nach DIN EN 60068-2-6)
Schocken Sinus-Halbwelle 15 g / 11 ms (nach DIN EN 60068-2-27)
Freier Fall Fallhöhe 1 m, mit Originalverpackung (nach DIN IEC 68-2-32)
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse Klasse I, Basisisolierung und Schutzleiteranschluss (nach EN 60536)
Schutzart IP 00 (nach EN 60529)
Luft-/Kriechstrecken zwischen Stromkreisen und Körper sowie zwischen galvanisch getrennten Stromkreisen, entsprechend Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2 (nach DIN EN 61131-2)
Prüfspannung AC 350 V / 50 Hz für Geräte-Nennspannung DC 24 V AC 1350 V / 50 Hz für Geräte-Nennspannung AC 230 V
Elektromagnetische Verträglichkeit
Elektrostatische Entladung 8 kV Luftentladung, 4 kV Kontaktentladung (nach EN 61000-4-2)
Elektromagnetische Felder Feldstärke 10 V/m, 80 ... 1000 MHz (nach EN 61000-4-3)
Schnelle Transienten (Burst) 2 kV auf AC/DC-Versorgungsleitungen, 1 kV auf E/A-Signalleitungen (nach EN 61000-4-4)
Störaussendung Grenzwertklasse A, Gruppe 1 (nach EN 55011)
Systembeschreibung XCx 800 / XCx 400 85
Immer für Sie da Im partnerschaftlichen Kontakt mit dem Kunden erarbeiten wir auf Wunsch alle Komponenten für die sichere und effiziente Automatisierung: von der Anforderungsanalyse über die Entwicklung zielführender Ideen und deren Realisie-rung in intelligenten Applikationen bis hin zu Inbetriebnahme, Service und Schulung. Wunsch und Wirklichkeit Suchen Sie clevere Lösungen für vertrackte Aufgaben? Haben Sie spezielle Anforderungen an Hard- und Software, an Steuerungen und Module? Fordern Sie uns heraus! Wir entwickeln für Sie und mit Ihnen, unsere Kompetenz in Steuerungsfragen und Ihre praktische Erfahrung im Produk-tionsalltag führen zusammen zu funktionalen und effizienten Automatisierungslösungen. Service und Lösungen Selbstverständlich übernehmen unsere Spezialisten auf Wunsch auch die Projektierung und Inbetriebnahme sowie den fortlaufenden Anlagenservice. Wir helfen Ihnen vor Ort bei der Einbindung unserer Komponenten in Ihr bestehendes System und unterstützen Sie beim kostengünstigen und effizienten Einsatz Ihrer Maschinen und Anlagen. Theorie und Praxis Langjährige Erfahrung aus der Kooperation mit Kunden und praxisnahes Fachwissen fließt kontinuierlich in unsere Schulungen ein, in denen Sie unserer Produkte mit ihren Merkmalen und Möglichkeiten gezielt für Ihre Anwendung einsetzen lernen. Frage und Antwort Wenn Sie Fragen haben, steht Ihnen unsere kompetente Hotline (Tel. +49 30 33005-304) zur Verfügung. Betriebs-anleitungen, Serviceinformationen, Beispielapplikationen und andere Dokumentationen finden Sie rund um die Uhr auf der Schleicher Homepage.
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