t3 14 klausur b41 444 449 - klett.de · abiturklausur: transformationsland slowenien – risiken...
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Abiturklausur: Transformationsland Slowenien – Risiken und Chancen der EU-Osterweiterung
Beschreiben Sie Sloweniens Wirtschafts-, Sied-
lungs- und Infrastruktur.
Erläutern Sie die wirtschaftlichen Veränderungen
Sloweniens auf dem Hintergrund des 1991 ein-
setzenden Transformationsprozesses. Vergleichen
Sie dabei Sloweniens heutige Stellung mit der an-
derer EU-10-Staaten (Beitrittsstaaten 2004).
Bewerten Sie die Chancen und Risiken, die durch
den EU-Beitritt im Mai 2004 für Slowenien ent-
standen sind.
1
2
3
1. Zur Verfügung stehendes Material
Karte 1: Slowenien – Wirtschaft
Tabelle 2: Strukturdaten Sloweniens im Ver-
gleich mit Deutschland (2004/2005)
Grafik 3: Anteil der Wirtschaftssektoren an den
Beschäftigten und am BIP ausgewählter EU-10-
Staaten sowie Deutschlands (2005)
Tabelle und Diagramm 4: Wirtschaftliche Ent-
wicklung Sloweniens
Tabelle und Diagramm 5: Lohnkosten ausge-
wählter EU-10-Staaten (2003) sowie auslän-
dische Direktinvestitionen in diesen Ländern
(Summe 1989 – 2002)
Quellentext 6: Zwielichtiges bei der Privatisie-
rung von Betrieben
Quellentext 7: Nischenpolitik zum Überleben –
Statement des ehemaligen slowenischen Bot-
schaftsrates in Deutschland, Janez Rezun
S L O W E N
Ö S T E R R E
ITALIEN
K R
23961169
21402079
2441
1641
27532863 2238
1962
2558
2114
6131107
1796
1028
TriglavLoiblpass
Sneπnik
K a r a w a n k e n
J u l i s c h e A l p e nS t e i n e r A l p e n
Kora
l p
Saua
lpe
Ka
rs
t
(Trieste)
Wolfsberg
Villach
Nova Gorica
Kranj
Klagenfurt
Monfalcone
Jesenice
Ko™evje
Koper
Idrija
Postojna
V
Ljubljana
Triest
Gurk
WörtherSee
So™a
Iso
nzo
Drau
KGolfvon Triest
14
Lederwarenindustrie
Staatsgrenze
Hauptverkehrs-straße
AutobahnEisenbahn
Verkehr
Glas- und keramischeIndustrie
Baustoffe
Elektroindustrie
Druckindustrie
Gummi
Holzverarbeitung
Fahrzeugbau
Maschinenbau
Eisengewinnung
Textilindustrie
Papierindustrie
chemische Industrie
Industrie
Energie- undRohstoffgewinnung
Braunkohlebergbau
Wasserkraftwerk
Wärmekraftwerk
Hartlaubgehölze
Wald
Wiesen, Weiden
Ackerland
Landwirtschaftliche Nut-zung und Bodenbedeckung
Mais
WeinAcker- und Grün-land gemischt
Autobahn im Bau
FlughafenHafen
> 100000 Einwohner
> 500000 Einwohner
< 100000 Einwohner
Orte
0 50 km10 20 30 40
Slowenien – Wirtschaft#
444
TERRAKlausurtraining
Am Ende Ihrer
Schullaufbahn steht
das Ereignis, auf das
Ihr bisheriges Arbeiten
hinzielt: das Abitur mit
mündlicher Prüfung und
Klausuren.
Um Sie hierauf vorzube-
reiten, finden Sie auf den
folgenden Seiten eine
Abiturklausur mit:
– einem Thema, an
dessen zugehörigen
Inhalten Sie mehr als
ein Halbjahr gearbei-
tet haben,
– Aufgabenstellungen,
die einen ansteigen-
den Schwierigkeits-
grad aufweisen und
den drei vorgeschrie-
benen Anforderungs-
bereichen (vgl. Ope-
ratoren im hinteren
Innendeckel dieses
Buches) entsprechen,
– Materialien, welche
die Vielfalt geogra-
phischer Arbeitsmittel
abdecken,
– Lösungsvorschlägen
für die Aufgaben und
deren Verpunktung
zur Überprüfung
Ihrer Leistung.
!
T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 444T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 444 27.02.2007 17:41:1827.02.2007 17:41:18
Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
N I E N
E I C H
R O A T I E N
UNGARN
9
598
40
1543
1060
1035
1181
97
Kora
l pe
Bachergebirge
Ivanêica
g
Varaπdin
Celje
Sisak
Karlovac
NovoMesto
e
MurskaSobota
Ptuj
Kr√ko
Velenje
Maribor
Zagreb
Save
Save
Kupa
Kupa
Rába
Mura
M
urDrava
46
1615
Es ist sinnvoll, die Aufgaben
dieser Trainings-Abiturklau-
sur zuerst selbstständig in
geschlossener Textform zu
lösen.
Anschließend können Sie
Ihre Leistung anhand der
Lösungsvorschläge über-
prüfen und sie mithilfe der
Verpunktungshinweise
auch notenmäßig einord-
nen!
Die Abiturbedingungen
weichen in den einzelnen
Bundesländerm voneinan-
der ab.
Die Arbeitszeit, die Ihnen
z. B. in Nordrhein-Westfalen
für eine Erdkunde-Abitur-
klausur im Grundkurs zur
Verfügung steht, beträgt
drei Zeitstunden.
Dort werden Sie im Rah-
men des Zentralabiturs
drei Themen zur Auswahl
erhalten. Hier haben Sie
dann zu Beginn eine wei-
tere halbe Stunde Zeit, um
sich mit den Themen, den
Aufgabenstellungen und
Materialien vertraut zu
machen und das Thema
auszuwählen, von dem Sie
meinen, es am erfolgreichs-
ten meistern zu können.
Strukturdaten Sloweniens im Vergleich mit Deutsch-land (2004/2005)
Slowenien Deutschland
Staatsfläche (km2)EinwohnerzahlAnteil Stadtbevölkerung (%)
20 2531,99 Mio.
32*
357 02782,49 Mio.
78
BIP (Mrd. US-$)BIP/Kopf (US-$)BIP-Zuwachs zum Vor-jahr (%)
27,7511 920
2,5
1 98425 270
1,6
Arbeitslosenquote (%)Inflationsrate (%)Personalcomputer/100 EWDurchschnittliche Arbeits-kosten (Euro / h)
6,53,6
3002000: 4,482002: 5,74
9,91,1
440
21,2
$2. Unterrichtliche Voraussetzungen
a) Raumstrukturen und raumwirksame Pro-
zesse im Zusammenhang von wirtschaftli-
chem Handeln
– Standortfragen und Raumwandel
– Weltweite Disparitäten, eine Herausforde-
rung
– Wirtschaftsentwicklung in einer globali-
sierten Welt
b) Raumstrukturen und raumwirksame Pro-
zesse im Zusammenhang mit dem Wirken
sozialer Gruppen
– Europa, geographische und historische
Grundlagen der Integration
– Regionale Disparitäten in der EU und Aufga-
ben der Regionalplanung
– Sowjetunion und Nachfolgestaaten, Aus-
einanderfallen von Staaten und Neuorien-
tierung
3. Zugelassenes Hilfsmittel
Der an der Schule eingeführte Atlas
Außenhandel (Auswahl)
Slowenien Deutschland
Import gesamt (Mrd. Euro) 13,4 574,4
nach Gütern (%): Metallerzeugnisse
Chem. Erzeugnisse
Nahrungsmittel
13
13
5
ElektronikKFZ / -Teile
Erdöl und Erdgas
11,410,3
6,4
6,8
nach Herkunft (%): Deutschland Italien Österreich
201912
FrankreichNiederlandeUSA
9,18,37,0
Export gesamt(Mrd. Euro) 12,7 731,0
nach Gütern (%): Chem. Erzeugnisse Straßenfahrzeuge Metallerzeugnisse Elektrische Maschi-
nen und Apparate Möbel
141212
127
KFZ / -TeileMaschinenElektronik
8,118,312,6
7,9
nach Ziel (%): Deutschland Italien Kroatien Österreich
2213
97
FrankreichUSAGroßbritan-nienItalien
10,38,8
8,37,1
Handelsbilanzsaldo (Mrd. US-$) – 0,714 + 46,585
Nach Fischer Weltalmanach 2006. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuchverlag 2005
* in den acht größten Städten, 264268 Ew. in der Hauptstadt Ljubljana (Laibach) K
lau
surt
rain
ing
T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 445T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 445 27.02.2007 17:41:3827.02.2007 17:41:38
Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
&
Anteil der Wirtschaftssektoren an den Beschäftigten und am BIP (in %) ausgewählter EU-10-Staaten sowie Deutschlands (2005)
Nach Der Spiegel (Hrsg.): Jahrbuch 2004: Zahlen, Daten, Analysen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 17
%
Wirtschaftliche Entwicklung Sloweniens
1991 1996 2001 2004
BIP (Mrd. US-$) 10,02 18,21 18,12 27,74
BSP/Kopf (US-$) 5 500 9 800 10 050 10 370
Arbeitslosenquote (%) 11,4 8,2 11,8 6,5
Inflationsrate (%) 17,7 8,5 8,4 5,6
Anteil der Wirtschaftssektoren am BIP (%)
Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor
Außenhandel
Import (Mrd. US-$) 3,82 9,95 10,11 12,23
Herkunftsländer Österreich, Italien (westliche Industrie-
länder: 81 %)
Deutschland: 20 %Italien: 16 %
Frankreich: 10 %
Deutschland: 19 %Italien: 17 %
Frankreich: 10 %
Deutschland: 19%Italien:18%
Frankreich: 10%
Export (Mrd. US-$) 3,01 8,54 8,73 11,29
Zielländer westliche Industrie-länder: 73 %
Deutschland: 31 %Italien: 14 %
Kroatien: 7 %
Deutschland: 28 %Italien: 13,6 %Kroatien: 8 %
Deutschland: 23%Italien:13%
Kroatien: 9%
Nach Fischer Weltalmanach… Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuchverlag, versch. Jg.; Ulrich Brameier in: Praxis Geographie, 35. Jg., H. 5. Braunschweig: Westermann 2005, S. 25
TERRAKlausurtraining!
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Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
Lohnkosten ausgewählter EU-10-Staaten sowie ausländische Direktinvestitionen in diesen Ländern
(Summe 1989 – 2002)
Nach iwd – Informationsdienst der deutschen Wirtschaft, Köln, Nr. 15/Europäische Bank für Wirtschaft (EBRD), in: Unterrichtsmaterialien Erd-kunde. Freising: Stark 2004
Durch-schnitts-
lohnEuro / Monat
Durch-schnittli-
che Einkom-menssteuer
(%)
Durch-schnittliche Sozialabga-ben von Ar-beitgebern
(%)
Lettland 200 – 305 25 24
Polen 510 19 – 40 23
Slowenien 1 075 17 – 50 16
Tschechien 500 15 – 32 35
Deutschland 2 530 – 3 600 20 – 50 21
Zwielichtiges bei der Privatisierung von Be-
trieben
„Einstiger Generaldirektor: raffinierte Me-
thode, um alten Kadern Vermögen zuzu-
schanzen.
Die massenweise Privatisierung in Slowenien
ist abgeschlossen. Die einst ‚vergesellschafte-
ten‘, von den Mitarbeitern in Eigenregie ge-
führten Betriebe sind mittels Koupon-Privati-
sierung an die Leitenden, die Belegschaft und
die breite Bevölkerung verteilt worden. Die
unverändert vom Staat kontrollierten großen
Banken und Industriekonzerne sollen dage-
gen erst noch in Privatbesitz überführt wer-
den. Auch neutrale Beobachter bemängeln,
dass in der slowenischen Privatisierung, die
zudem Elemente von Fremdenfeindlichkeit
enthält, kaum frisches Kapital oder Techno-
logie zugeführt werden …
Die staatlichen Großbanken würden vom
Staat finanziell saniert, bekämen zur Abde-
ckung ihrer uneinbringlichen Kredite hoch-
verzinsliche Papiere, während man die unter
der Last ihrer Schulden stöhnende Industrie
ihrem Schicksal überlasse.“
E. Müller in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23. 03. 1999.Frankfurt am Main: FAZ 1999
Nischenpolitik zum Überleben – Statement
des ehemaligen slowenischen Botschaftsra-
tes in Deutschland, Janez Rezun
„Als Unternehmen gilt es in erster Linie
Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten. Die
EU-Mitgliedschaft eröffnet nicht nur neue
Märkte, sie verschärft auch den Wettbewerb
für slowenische Firmen. Während viele an-
dere Transformationsländer vorwiegend auf-
grund ihrer geringen Lohnkosten für west-
liche Unternehmen interessant sind, sind
slowenische Firmen hier nicht wettbewerbs-
fähig. Wir betreiben daher eine konsequente
Nischen politik mit hohem Qualitätsanspruch
an unsere Produkte. Darüber hinaus setzen
wir auf Vertrauen, auch in unseren Handels-
beziehungen hinsichtlich Liefer- und Zah-
lungsbedingungen.“
Zitiert nach Ulrich Brameier: a. a. O
'
( )
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T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 447T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 447 27.02.2007 17:41:4927.02.2007 17:41:49
Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
Zur Erinnerung:
Die Übersicht zu den An-
forderungsbereichen und
Operatoren befindet sich
im hinteren Innendeckel
dieses Buches.
4. Teilleistungen – Kriterien/Lösungen und Be-
wertung
4.1. Inhaltliche Leistung
Aufgabe 1 (Anforderungsbereiche I und II)
Der Prüfling
ermittelt durch die Auswertung der vorliegen-
den Karte und des Atlasses
– die Lage Sloweniens als Staat zwischen Mit-
tel- und Südosteuropa mit einer kleinen Flä-
che und einer Einwohnerzahl, die kaum über
der europäischer Großstädte liegt, und einem
nur engen Zugang zum Meer,
– den hohen Waldanteil an der Bodenbede-
ckung,
– die geringe verkehrsinfrastrukturelle Erschlie-
ßung des Landes mit ihrer Konzentration auf
die Hauptstadt Ljubljana, die das eindeutige
demographische und wirtschaftliche Zen-
trum des Landes darstellt,
– die wichtigsten industriellen Branchen wie
Eisen- und Stahlerzeugung, Maschinenbau,
Schienenfahrzeugbau und Elektrotechnik, die
auf eine relativ moderne Struktur verweisen.
Anforderungsbereich I 10 Punkte
leitet aus den Beschreibungen deutliche regi-
onale Disparitäten ab, vor allem zwischen den
beiden Zentren Ljubljana und Maribor einerseits
und den ländlichen Räumen andererseits.
Anforderungsbereich II 4 Punkte
schließt aus dem Einbezug der Materialien 2 – 4
bereits auf eine wirtschaftliche Entwicklung, die
man unter dem Begriff „Tertiärisierung“ fassen
kann; es ist ein Wandel von einer dominierenden
industriellen Struktur hin zum Dienstleistungs-
sektor zu erkennen; die Landwirtschaft spielt im
Vergleich zu anderen EU-10-Staaten eine unter-
geordnete Rolle.
Anforderungsbereich II 6 Punkte
Punkte insgesamt: 20
1
2
3
Aufgabe 2 (Anforderungsbereiche II und III)
Der Prüfling
wertet vor allem die Materialien 2 – 4 aus und
trifft Aussagen
– zu den positiven Entwicklungen, wie sie sich
beispielsweise im wachsenden BIP, in der
starken Zunahme des Außenhandels oder in
der sinkenden Inflationsrate widerspiegeln,
– zur Auswirkung dieser Entwicklung auf den
steigenden Wohlstand des Einzelnen, der sich
z. B. im Anstieg des Einkommens (BSP/Kopf)
niederschlägt,
– zu den deutlichen Schwankungen auf dem
Beschäftigungsmarkt, aber auch der aktuell
günstigen Arbeitslosenquote – z. B. im Ver-
gleich zu Deutschland,
– zur einerseits günstigen Diversifizierung der
Exportgüter, aber zum andererseits negativen
Saldo in der Handelsbilanz und zur recht star-
ken Abhängigkeit von wenigen Handelspart-
nern, allen voran Deutschland und Italien.
Anforderungsbereich II 16 Punkte
erläutert die 1991 einsetzende Transformation
– in ihren historischen Grundzügen,
– in ihren wirtschaftlichen Auswirkungen (Öff-
nung der Märkte, Trennung von traditionel-
len Verflechtungen mit anderen Ländern des
Ostblocks, Konkurrenzdruck durch westliche
Importe, Privatisierung …).
Anforderungsbereich II 10 Punkte
thematisiert die wesentliche Anforderung der
Transformation, den Wandel zur Marktwirt-
schaft zu vollziehen, aber auch die Schwierigkei-
ten, die sich dabei ergeben können (siehe hierzu
z. B. Material 6).
Anforderungsbereich III 6 Punkte
vergleicht Slowenien anhand der Parameter, die
das Material liefert (vor allem Material 5), mit
anderen EU-10-Staaten und ordnet das Land
als relativ weit entwickelt ein, allerdings immer
noch mit deutlichem Abstand zu einem hoch-
entwickelten traditionellen EU-15 Staat wie
Deutschland.
Anforderungsbereich III 6 Punkte
Punkte insgesamt: 38
1
2
3
4
TERRAKlausurtraining!
T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 448T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 448 27.02.2007 17:41:4927.02.2007 17:41:49
Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
Aufgabe 3 (Anforderungsbereiche II und III)
Der Prüfling
gibt einen informierenden Überblick
über die EU-Osterweiterung am 1. Mai 2004,
nennt Beitrittsländer und geht noch einmal
auf die Tatsache ein, dass es sich hier vor allem
um ehemalige Planwirtschaftsstaaten mit dem
Zwang zur Transformation handelt.
Anforderungsbereich II 3 Punkte
erörtert auf der Basis der Materialien sowie des
im Unterricht Erarbeiteten kritisch-differenziert
– Vorteile des Beitritts zur EU, wie z.B.:
Fördergelder zur zügigen Bewältigung des
Transformationsprozesses sowie zur Stär-
kung der ländlichen Regionen,
die Öffnung neuer Märkte für slowenische
Produkte,
Auslandsinvestitionen, z. B. zur Modernisie-
rung und Neuansiedlung von Unternehmen,
geringere Löhne als in den EU-15 Staaten als In-
vestitionsanreiz für westliche Unternehmen,
– Nachteile, wie z.B.:
gestiegener Konkurrenzdruck,
höheres Lohnniveau als in anderen EU-10-
Staaten,
Schwierigkeiten durch das Verbleiben von
Resten früherer Strukturen, wie den staatli-
chen Banken.
Anforderungsbereich III 14 Punkte
bewertet die Zukunftsperspektiven als insge-
samt deutlich positiv und begründet dies z. B.
mit der Einbindung des Landes in die größte
Wirtschaftszone der Welt und mit den Potenzi-
alen, die das Land für eine wirtschaftliche Ent-
wicklung bietet.
Anforderungsbereich III 5 Punkte
geht auf die in Material 7 genannte „Nischen-
produktion“ ein, die von einem Insider als Lö-
sung für die Konkurrenzfähigkeit Sloweniens
genannt wird.
Anforderungsbereich III 4 Punkte
Punkte insgesamt: 26
4.2. Darstellung
Der Prüfling
strukturiert den Text schlüssig, stringent und ge-
danklich klar. 4 Punkte
verwendet eine präzise und differenzierte Spra-
che mit einer adäquaten Anwendung der Fach-
terminologie. 4 Punkte
schreibt sprachlich richtig sowie syntaktisch und
stilistisch sicher. 4 Punkte
verbindet die Ebenen Sachdarstellung, Analyse
und Bewertung sicher und transparent auf der
Basis deutlicher Materialbezüge mit angemes-
senen und korrekten Nachweisen. 4 Punkte
Punkte insgesamt: 16
Gesamtsumme der Punkte: 100
1
2
3
4
Notenskala/Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen
sehr gut plussehr gutsehr gut minus
95 – 10090 – 9485 – 89
gut plusgutgut minus
80 – 8475 – 7970 – 74
befriedigend plusbefriedigendbefriedigend minus
65 – 6960 – 6455 – 59
ausreichend plusausreichendausreichend minus
50 – 5445 – 4939 – 44
mangelhaft plusmangelhaftmangelhaft minus
33 – 3827 – 3220 – 26
ungenügend 0 – 19
1
2
3
4
Bonuspunkte in Nordrhein-
Westfalen:
In den Abiturklausuren
des Landes NRW gibt es
noch Bonuspunkte in einer
Rubrik „erfüllt weiteres,
auf gabenbezogenes Krite-
rium“. Hiermit können gute
Gedanken und Ausführun-
gen der Schülerinnen und
Schüler honoriert werden,
die sich in den inhaltlichen
Vorgaben so nicht finden.
8 Punkte kann man auf
diese Art zusätzlich erwer-
ben, wobei die Verteilung
auf die Aufgaben ( je nach
deren Umfang bzw. Schwie-
rigkeit) vom Land vorgege-
ben wird, z.B.:
1. Aufgabe 2 Punkte,
2. Aufgabe 4 Punkte,
3. Aufgabe 2 Punkte.
Ihre Vergabe liegt dann im
Ermessensspielraum der
korrigierenden Lehrerinnen
und Lehrer.
In dieser Beispielklausur
wurde darauf verzichtet,
da dieses Verfahren die
Einschätzung Ihrer eigenen
Leistung („Stehen mir
irgendwo eventuell
Bonuspunkte zu?“) hier
eher erschweren würde.
Kla
usu
rtra
inin
g
T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 449T3_14_Klausur_B41_444_449.indd 449 27.02.2007 17:41:4927.02.2007 17:41:49
Quelle: 978-3-623-29050-8 TERRA Erdkunde Räume und Strukturen, Schülerbuch, Oberstufe, S. 444 - 449
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