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Post on 05-Apr-2015
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Teil 1
Projektvorstellung „Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken“ (CoReLo)
Teil 2
Unternehmenskulturelle Voraussetzungen für einen sozial-ökologischen Wandel in der Logistikbranche
Dr. Johannes ReidelKulturwissenschaftliches Institut Essen,Center for Responsibility Research
Forum Nachhaltigkeit in der LogistikHamburg, 22.08.2012
Teil 1:
Projektvorstellung „Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken“ (CoReLo)
EffizienzCluster LogistikRuhr (ECLR)• Über 130 Akteure:
– 11 Hochschulen und Forschungseinrichtungen– Wirtschaftsförderungen, IHKs, Verbände im Ruhrgebiet, Institute– 120 Unternehmen, Großunternehmen, mehr als 50 KMU –
Technologieentwickler und Dienstleister aus den Bereichen Logistik und IT
• 80 Mio. € Projektsumme in 7 Leitthemen mit 27 Verbundprojekten (gefördert durch das BMBF)
• Assoziierte Projekte mit einem Volumen von rd. 20 Mio. €
Marktpotenzial Arbeitsplätze Produkte/PatenteEigenanteil der Unternehmen
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Effizienter Umgang mit Ressourcen
Individualität bewahren
Urbane Versorgungs-sicherheit
Inhaltlicher Fokus des Projekts
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Entwicklung und Integration von • Konzepten gesellschaftlicher
Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) mit
• Nachhaltigkeitsmanagementansätzen (ökonomische, soziale und ökologische Anforderungen unternehmerischen Handelns) und einer
• stakeholderorientierten Betrachtungsperspektive für
• kleine und mittelständische Logistikdienstleister undderen Logistiknetz(werk)e
Ziel des Projekts
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Wissenschaftspartner Unternehmenspartner
A1: Bestandsanalyse
A2: Wirkungsdiagnose
B1: Strategieentwicklung
B2: Programmentwicklung
C1: Dialog
C2: Transfer
Inhaltlicher Fokus des Projekts
Projektlaufzeit: 01.10.2010 – 30.09.2013 Projektvolumen: 2,1 Mio. Euro
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Unter-nehmens-
Kultur
StakeholderBeziehungen
Artenvielfalt
Klima/ Energie
RessourcenBildung
Gesundheit
Demografie
Wertschöpfung Qualität
Chancengleichheit
Quelle: ZNU (2011)
NGOs
Politik
Medien
Lieferanten
Wettbewerber
LeitbildVision
Normen und Werte
Mitarbeiter
Kunden
Anteils-eigner
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Ethical Climate Questionnaire (bei dp und GV)
Qualitative Interviews (20 bei dp und GV)
Experteninterviews und -gespräche
Sekundäranalysen von Studien und Berichten, Websites, externer und interner Kommunikationsmedien
ZNU-Nachhaltigkeits-Check (bei dp und GV)
Ermittlung der Nachhaltigkeits-Hot Spots mit Hilfe der Risikoinventar-Methodik (bei dp und GV)
Methodisches Vorgehen
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Teil 2:
Unternehmenskulturelle Voraussetzungen für einen sozial-ökologischen Wandel in der Logistikbranche
• Den Themen, die im Rahmen eines CSR-Engagements wichtig sind, wird ein hoher Stellenwert attestiert (z.B. Reputation, Mitarbeiterbindung, Gesundheit, Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit).
• Es wird Wert auf einen „authentischen“ CSR-Auftritt gelegt.
• CSR wird als strategisches Unternehmensziel betrachtet.
Das Unternehmen wird als „Einheit“ betrachtet; Engagement ist immer ein persönliches; der faire Umgang mit den Mitarbeitern ist Tradition; Werte spielen bei KMU eine große Rolle.
Es besteht eine hohe Akzeptanz von CSR-Themen in KMU-Logistik:
Bisherige Ergebnisse
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Systematisches Wertemanagement (Fürst/ Wieland 2004) und ethisches Betriebsklima (Eigenstetter et. al. 2007) führen zu:
• stärkerer Regelbindung (Commitment)
• gesteigerter Identitätsstiftung (Loyalität)
• erhöhter Transparenz (Kommunikation)
• reduzierter Fehleranfälligkeit (Resilienz)
• geringerer Korruption (Vertrauen)
• verbessertem Innovationsklima (Kooperation)
Erkenntnisse aus der Forschung
Einflussfaktoren für gesellschaftliches Engagement
Quelle: Bertelsmann 2006
Hoher Stellenwert der Unternehmenskultur
Erkenntnisse aus der Forschung
Quelle: Kienbaum 2011
Wer setzt sich in ihrem Unternehmen hauptsächlich für die Erhaltung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur ein?
Angaben in Prozent; n = 166. Mehrfachnennungen möglich
Vorstand/ Geschäftsführung
Personalabteilung
Führungskräfte
Unternehmenskommunikation
Organisationsentwicklung
Betriebsrat
Marketing
Aufsichtsrat
Andere
Erkenntnisse aus der Forschung
Hindernisse:
• Geringerer Umfang der zur Verfügung stehenden Ressourcen (Personal, Strukturen, finanzielle Mittel)
• Selten systematische Managementansätze / informelle Strukturen
• Bei KMU tritt CSR meistens in Form von gesellschaftlichem Engagement informell und intuitiv auf
Chancen:
• Gesellschaftliches Engagement vor Ort ist für KMU meist Tradition
• Besondere Führungs- und Eigentümerstruktur: CSR wird von den jeweiligen Führungskräften bzw. Eigentümern initiiert und getragen
• Lokalität: KMU engagieren sich meist für lokale Initiativen im Umfeld und sind in der Region gut vernetzt
Bisherige Ergebnisse
• Grundsätzlich: Der Handlungsdruck zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen wird zunehmen
• Positive Relation zwischen Wertschöpfung und Unternehmenskultur
• Berücksichtigung unternehmenskultureller Besonderheiten als Voraussetzung für die Integration CSR-/nachhaltigkeitsorientierter Managementsysteme in die Kernprozesse von Unternehmen
Herausforderung: Wie kann eine unternehmensübergreifende Entwicklung und Umsetzung von CSR-Strategien in Logistiknetzwerken gewährleistet werden?
Bisherige Ergebnisse
• Zentrale Anlaufstelle zur
Bündelung von Logistikwissen/–
kompetenzen
• Etablierung eines regionalen
(Unternehmens-)Netzwerks
• Plattform für Wissenstransfer,
Qualifizierung und
Logistikeffizienz
WiWeLoSystemwissen
Kompetenz-entwicklung
CoReLoWertorientierung
Verantwortungs-management
OrGoLoErfahrungswissen
Arbeits-gestaltung
Weitereunternehmens-
relevante Themen
Industrie
Handel
Spedition
Transporteure
Idee
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Erhöhung der
Leistungsfähig
keit von Logistik-
unternehmen
Sicherung einer
langfristigen
Wettbewerbs-
fähigkeit
Steigerung der
Attraktivität des
Logistikstandor
tes Duisburg
Community
Building
(Erfahrungsausta
usch, Dialog
zwischen
Wissenschaft &
Praxis)
Ziele
Zielgruppe
Kleine und mittelständische
Unternehmen aus Industrie, Handel
und Logistikdienstleistungsbranche
primäre Kernregion: Duisburger
Hafen
(bei Bedarf/langfristig →
Ausweitung)
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Entwicklung von Leitfäden und
Konzepten zu CSR-/
Nachhaltigkeits-Management- &
Kommunikationskonzepten,
Good-Practices-Datenbank
Wissensbank,
Lieferketten-
Konfigurator,
Kollaborationsplattform
maßgeschneiderte
Qualifizierungs- und
Weiterbildungsmaßnah
men
Produkte und Dienstleistungen
Mehrwerte/ Kundennutzen
Bündelung
verschiedener
Kompetenzen
(eine Anlaufstelle)
Zugang zu
neuem Wissen
Steigerung der
Wettbewerbsfähig
keit
Netzwerkbildung
durch
regelmäßiges
Veranstaltungsang
ebot
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
Strategien umsetzen:
Stakeholder-Analyse (welche Interessengruppen will ich
ansprechen?)
Ressourcen bündeln (wie erziele ich mit wenig Mitteln mehr?)
Netzwerke bilden (mit wem soll ich kooperieren?)
Unternehmenskultur stärken (für welche Werte stehe ich?)
Führungsstrukturen nutzen (bei wem liegt die Verantwortung?)
Ziele und Zwecke konkretisieren (was möchte ich erreichen?)
Leitlinien und Kodizes definieren (welchen Prinzipien folge ich?)
Bisherige Ergebnisse
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken
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