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TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 1Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Bauinformatik IISoftwareanwendungen 1
5. Semester8. Vorlesung
Informationssysteme für IngenieursystemeProf. Dr.-Ing. R. J. Scherer
Nürnberger Str. 31a2. OG, Raum 204
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Relationale Datenbankenfür Bauingenieurprobleme
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 2Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Was ist ein Informationssystem für Ingenieursysteme?Ein Informationssystem für Ingenieursysteme (ISI) ist ein Informations- und
Datenmanagementsystem für ein Ingenieursystem, wie z.B. für ein:• ein Tragsystem, Heizungssystem,• ein Versorgungssystem (Wasser, Gas, Strom, Abwasser, Multimedia), • ein Verkehrssystem (Straßen, Bahn, Hafen, Flughafen)das Daten sammelt Daten verwaltet das dafür sorgt, dass Daten zu Information verarbeitet werden (einbinden
von Tragwerksanalyse, etc) diese Information Ingenieuren und Managern aufbereitet und zur
Verfügung stellt (grafische Darstellung, Tabellen, Berichte)
ISI nutzt die Computer- und Informationstechnologie zur Lösung von Ingenieur- als auch Geschäftsaufgaben und -problemen
ISI ist ingenieur- als auch geschäfts- und managementorientiert und baut auf einem Mindestmaß an technischen Wissen auf.
ISI ist ein Metasystem für Ingenieursysteme
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Folie-Nr.: 3Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Ziele eines ISI
• Ingenieure, Manager und Entscheidungsträger so mit Informationen zu versorgen, dass sie für ihren Verantwortungsbereich den richtigen Informationsausschnitt und keine Informationsflut erhalten und somit den Überblick behalten, jederzeit nach Bedarf gezielt und leicht weitere detaillierte Information selektieren können
• Ein ISI soll geeignet sein für die – Unterstützung täglicher Routineaufgaben– Unterstützung von Kontrollaufgaben– Verbesserung der Planung von Erneuerung und Erweiterung– Verbesserung der Reaktion auf Fehlverhalten und Störungen– Strategische Entscheidungen
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Folie-Nr.: 4Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Allgemeiner Prozess einer ingenieurmäßigen Systembetrachtung1. Systembetrachtung
Grobe Definition von Zweck, Funktion, Prozessen und Verhalten Formale Repräsentation des Systems (IDEF0) auf hoher Ebene
2. Datenstruktur = {O,R} basierend auf einem spezifischen Metamodell (= O-O-Modell / E-R-Modell)Entwicklung eines Datenmodells als O-O-/E-R-Schema = Ideale Datenstruktur der Konzepte
3. Implementierung des Schemas in einer Datenbanksoftware; heute zweckmäßig als Relationale Datenstruktur (Näherungen)
4. Instanziierung eines Ingenieurmodells= Konfiguration des domänenspezifischen Ingenieurmodells aus dem Datenmodell
5. Numerisches Programm zur Berechnung des Systemverhaltens= Simulation= Prognosebasierend auf einem Modell + Modellannahmen + quantitativen Werten (Statistik) (= {O-O + Impl} + {Instanziierung} )
6. Kommunikation• M2M: zwischen Datenbank (= Information) Und Berechnungsprogramm (= Numerik)
= Datenaustausch (Datenkonversion durch importierendes Programm)• M2H: Berichte, d.h. grafische und alphanumerische Repräsentation der Ergebnisse (Ausgabe
und Systemwechsel) aber auch Eingabe, Modell und Modellannahmen7. Monitoring, Evaluation und Bericht
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Folie-Nr.: 5Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Definition eines "Systems"• Ein System ist eine Menge verbundener Elemente, die ein Ganzes ergeben und in
organisierter Art und Weise zur Erreichung eines Ziels interagieren.• Ein System kann durch eine Anzahl an Entitäten (Objekte, Elemente) beschrieben
werden, die sich gegenseitig beeinflussen und für die ein oder mehrere Modelle erstellt werden, die die Objekte sowie die möglichen Beziehungen untereinander umfassen. Dies resultiert in einer Systemtopologie.
• Beispiel: Die Hauptelemente eines Wasserversorgungssystems
Wasserspeicher
VersorgungsleitungenAbnehmer
konsumieren erforderliches Speichervolumen versorgen
transportieren & verteilen
DoW Discourse ofthe world
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Folie-Nr.: 6Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Unterschiedliche Sichten auf ein System
Systemfunktionsmodel
Systemarchitektur
Physikalisches SystemTechnisches System
definiert die Funktion und die Unterteilung in Subfunktionen (Subsysteme)
Wasserspeicher
Versorgungsleitungen
Abnehmer
Wassergewinnung
definiert die Komponenten
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Folie-Nr.: 7Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Definition eines Systems aus Funktionssicht
FUNKTIONInput Output
FUNKTIONInput Output
FUNKTIONInput Output
FUNKTIONInput Output
Der Input muß durch eine Funktion transformiert werden und der Output muß ein Produkt der Transformation sein
Dies ist ein Neuronaler-Netzwerk-Ansatz. NN simulieren das Systemverhalten, ohne die Systemfunktion nach aussen bekannt zu geben.
Wasser-einspeisung
AbnehmerElemente des Versorgungssystems
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Folie-Nr.: 8Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Abnehmer
Verteilungsleitungen
Sekundäre Vers.-Leitungen
Hauptversorgungsleitung
Aggregation von SystemenEin System wird aus Elementen aufgebaut (Aggregation).Die Aggregation konfiguriert die Topologie des Systems.Die Aggregation ist eine hierarchische Struktur der Elemente.
Beispiel: Wasserversorgungssystem
WassereinspeisungWasserspeicherHauptversorgungsltgn.Sekundäre Versorg.-ltgn.Verteilungs-LeitungenHausanschluss-LeitungenAbnehmer/WasserabnahmeWasserverlust
Wasserspeicher
Wasser-einspeisung
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Folie-Nr.: 9Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Vorteile des Systemdenkens• Anwendung von Konzepten zur Identifikation von Anforderungen
für neue Systeme und Problemen in bestehenden Systemen• Rahmenwerk für ganzheitliche Problemlösung und
Entscheidungsfindung.• Strukturierung von Prozessen um zu verstehen, wie Systeme
organisiert sind und wie sie arbeiten• Reduzierung der Systemkomplexität• Fokussierung von Managern auf die allgemeinen Ziele und
Geschäftsprozesse, während Ingenieure mit Details versorgt werden. • Blick auf das Ganze• Steuerung des Systemverhaltens• Wiederholte Anwendung von Lösungen (-sprozesse) für Probleme,
die Variationen eines Problems sind Analogien
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Folie-Nr.: 10Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Subsystem durch Schachtelung von Systemen
Wasserversorgungssystem
Mgmt. des Wasserversorgungssyst.
Monitoring des Wasserversorgungssyst.
Das System im System Reduktion der Komplexität Subsystem, Supersystem, MetasystemProblem der Unterscheidung und Separation unterschiedlicher Sichten
Informationsmanagmentsystem (Metasystem)
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Folie-Nr.: 11Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Erweiterte Repräsentation von Systemen (IDEF0)
• Input(1) und Output (2) ist nicht ausreichend für eine zufriedenstellende Repräsentation von Systemen. Es werden zusätzlich gebraucht:
• (3) Steuerung(4) Mechanism (= Methoden, Akteuere)
Grafische Modellierungssprache IDF0• IDEF0 = funktionale Beschreibung des Systems• IDEF0 = Modellierungssprache assoziierte Regeln und Techniken zur
Entwicklung strukturierter grafischer Repräsentationen eines Systems oder einer Firma
• IDEF0 = Integration Definition Function Modelling, Level 0• IDEF0 = basiert auf der (US) Air Force Wright Aeronautical Laboratories
Integrated Computer-Aided Manufacturing (ICAM) Architecture
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Folie-Nr.: 12Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Anwendung von IDEF0• Für neue Systeme kann IDEF0 zur Verbesserung der Entwurfsarbeit
verwendet werden, erstens für die Definition von Anforderungen und Spezifikation der Funktionen und dann zum Entwurf einer Implementierung, die die Anforderungen erfüllt und die Funktionen ausführt.
• Für bestehende Systeme kann IDEF0 zur Analyse der Systemfunktionen, des Systemverhaltens und der Mechanismen, die zu ihrer Ausführung führen, verwendet werden.
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Folie-Nr.: 13Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Funktion
• Eine Aktivität, Prozess oder Transformation (modelliert durch ein IDEF0 Rechteck)
• beschrieben durch ein Verb, das den Inhalt der Aktivität beschreibt.
Funktions-Name
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Folie-Nr.: 14Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Input
• Reale Objekte oder Daten, die zur Ausführung der Funktion notwendig sind.
• Benannt mit einem Substantiv
Funktions-NameInput
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Folie-Nr.: 15Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Output
Funktions-Name Output
• Objekte oder Daten die das Resultat der Funktion nach Transformation des Inputs sind
• Benannt mit einem Substantiv
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Folie-Nr.: 16Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Steuerung
• Bedingungen, die zur Produktion eines korrekten Outputs erforderlich sind
• Benannt mit einem Substantiv
Funktions-Name
Steuerung
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Folie-Nr.: 17Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Mechanismus• Mechanismus (Person, Gerät, oder Daten) der die
Funktion ausführt
• Benannt mit einem Substantiv
Funktions-Name
Mechanismus
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Folie-Nr.: 18Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Die beiden Primären Modellkomponenten sind Funktionen und Daten/Objekte, die mit diesen Funktionen in Wechselwirkung stehen
Funktions-NameInput Output
Steuerung
Mechanismus
Rechtecke repräsentieren Funktionen die angeben was erreicht werden soll. Der Funktionsname ist ein VerbPfeile repräsentieren Daten oder Objekte, die von der Funktionen benötigt oder durch sie produziert werden. Jeder Pfeil wird durch ein Substantiv benannt.
Erweiterte Repräsentation von Systemen (IDEF0)
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Folie-Nr.: 19Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Dekomposition in Sub-Systeme
A0
A0
A-0
Eltern Diagram
Kind Diagramm
Allgemein
Detailliert
0
Dieses Rechteck ist Elter dieses Kinddiagramms
12
34
A4
Top-Level Kontext Diagramm
Sub-Systeme können geschachtelt oder sequenziell sein
Elterndiagramme repräsentieren einen
höheren Abstraktionsgrad als Kinddiagramme
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Folie-Nr.: 20Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Top-Level Kontext-Diagram• Jedes Modell soll ein Top-Level Kontext-Diagramm haben, auf dem der Sinn
des Modells durch eine einzige Funktion und seine Begrenzenden Inputs, Outputs, Steuerungen und Mechanismen repräsentiert wird. Dieses Kontext-Diagramm erhält die Nummer A-0. Die Pfeile auf diesem Diagramm führen zu nicht mit abgebildeten Funktionen ausserhalb des Modellierungsgebiets. Sie definieren den Modellfokus. Da das ganze Modell hier durch ein einziges Rechteck repräsentiert wird, ist der beschreibende Name in diesem Rechteck sehr allgemein. Das selbe gilt für die Schnittstellenpfeile, da diese ebenfalls die gesamte Menge an externen Schnittstellen zum modellierten Gegenstand repräsentieren. Das A-0 Diagramm definiert außerdem den Anwendungsbereich bzw. die Anwendungsgrenzen und die Ausrichtung.
• Das A-0 Kontext-Diagramm soll auch kurze Erläuterungen bezüglich der Sichtweise und des Zwecks des Modells geben, die helfen sollen die Erstellung und die Begrenzung des Modells zu unterstützen.
• Die wichtigsten Aspekte werden in der ersten Hierarchieebene modelliert und werden in Subfunktionen aufgeteilt bis alle relevanten Details adäquat ausgedrückt sind.
• Jede Subfunktion wird individuell durch ein Rechteck repräsentiert, wobei ein Elternrechteck durch Kinddiagramme auf dem nächst niedrigeren Ebene detailliert wird. Alle Kinddiagramme müssen im Geltungsbereich des Kontext-Diagramms der übergeordneten Ebene liegen.
Unterstützender Text
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Folie-Nr.: 21Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Kind-Diagramm
• Die einzige Funktion des Kontext-Diagramms der übergeordeten Ebene kann durch Erstellung von Kind-Diagrammen in Sub-Funktionen zerlegt werden.
• Jede dieser Sub-Funktionen kann wiederum in Kind-Diagrammen zerlegt werden.
• Aus einem gegebenen Diagramm können einige, keine oder alle Funktionen zerlegt werden.
• Jedes Kinddiagramm enthält Kindfunktionen und Pfeile, die zusätzliche Details zur Verfügung stellen.
• Das Kinddiagramm, das aus der Zerlegung einer Funktion stammt umfasst den selben Modellbereich wie die Elternfunktion. Daher kann das Kinddiagramm als “Inhalt” der Elternfunktion betrachtet werden.
Unterstützender Text
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Folie-Nr.: 22Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Eltern-Diagramm
• Ein Eltern-Diagramm enthält eine oder mehrere Eltern-Funktionen. • Jedes normale (nicht-kontext) Diagramm ist auch ein Kind-Diagramm,
da es per Definition eine Elternfunktion detailliert.• Damit kann ein Diagramm sowohl ein Eltern-Diagramm als auch ein
Kind-Diagramm sein. • Desgleichen kann eine Funktion sowohl eine Eltern-Funktion als auch
eine Kind-Funktion sein.• Die primäre hierarchische Beziehung besteht zwischen der Eltern-
Funktion und der Kind-Funktion, die die Eltern-Funktion detailliert.
Unterstützender Text
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Folie-Nr.: 23Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Dekomposition in Sub-Systeme
A4
12
3A43
A43
12
3
Diese Numerierung zeigt, dass die Funktion detailliert wurde
Ein Diagramm enthält maximal 6 und mindestens 3 Funktionen
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Folie-Nr.: 24Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Geklammerte Pfeile
• Die Klammerung eines Pfeiles am Rechteck bedeutet, dass die Daten oder Objekte, die durch diese Pfeile ausgedrückt werden nicht notwendig für das Verständnis nachfolgender Dekompositionsebenen sind und daher nicht im Kinddiagramm enthalten sind.
( )
( )
( )
( )
I1
M1
C1
O1
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Folie-Nr.: 25Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Geklammerte Pfeile
• Die Klammerung am ungebundenen Ende bedeutet, dass die Daten oder Objekte am nächst höheren (Eltern) Dekompositionsgrad nicht notwendig sind und daher nicht mit der Eltern-Funktion verbunden sind.
(
)
( )
( )
( )
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Folie-Nr.: 26Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Nummerierung von Funktionen
• Jede Funktion soll in der rechten unteren Ecke innerhalb des Rechtecks nummeriert werden.
• Dieses Nummerierungssystem ist erforderlich um die eindeutige Identifikation der Funktionen innerhalb des Diagramms zu ermöglichen und Verweise zu.
• Sie werden auch zur Referenzierung auf die Funktionen aus textuellen Beschreibungen der Diagramme benutzt.
• Die Funktionsnummer für die alleinstehende Funktion auf dem A-0 Kontextdiagramm hat die Nummer 0 (null).
• Die Nummern für die Funktionen in allen anderen Diagrammen sollen 1,2,3 bis max. 6 sein.
0
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Folie-Nr.: 27Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Verweis-Nummern
• Eine Verweisnummer steht an der rechten unteren Ecke ausserhalb des Rechtecks. Sie kennzeichnet die Funktion als Eltern-Funktion und ist gleichzeitig die Diagrammnummer des Kind-Diagramms.
• Die Verweisnummer wird angeführt von der Diagrammnummer des Elterndiagramms gefolgt von der Nummer der Elternfunktion, die detailliert werden soll.z.B.: die Verweisnummer der Funktion 2 im Diagramm A25 ist A252.
2
A252
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Folie-Nr.: 28Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Output• Output kann Steuerung werden
• Output kann Input werden
A
A
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Folie-Nr.: 29Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Bündelung und Gabelung
Gabelung des Pfeils A resultiert in Pfeilen B und C
C
B
A
A
BC
Bündelung der Pfeile B und C Pfeil A
Die Kombination von Pfeilen (Bündelung) zu einem Pfeil oder die Separation eines Pfeiles in mehrere Pfeile (Gabelung) wird durch die Pfeilvereinigung bzw.-verzweigungssyntax ausgedrückt.
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Folie-Nr.: 30Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Beispiel: Wasserversorgungssystem
versorgen mit Wasser
gespeichertesWasser
Wasserbedarf des Abnehmers
Topograpie, etc.
Versorger
Rechtecke repräsentieren Funktionen die angeben was erreicht werden soll. Der Funktionsname ist ein VerbPfeile repräsentieren Daten oder Objekte, die von der Funktionen benötigt oder durch sie produziert werden. Jeder Pfeil wird durch ein Substantiv benannt.
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Folie-Nr.: 31Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Geschichte von IDEF0• Während der 1970er suchte das U.S. Air Force Program for Integrated Computer Aided
Manufacturing (ICAM) nach Möglichkeiten um die Produktivität der Produktion durch systematische Anwendung der Computertechnologie zu verbessern.
• Als Resultat entwickelte das ICAM Programm eine Serie von Techniken, die als IDEF (ICAM Definition) Techniken bekannt sind, und die folgendes beinhalten::
– IDEF0, zur Entwicklung eines “Funktionsmodells”. Ein Funktionsmodell ist eine strukturierte Repräsentation von Funktionen, Aktivitäten oder Prozessen des modellierten Systems oder Fachgebiets.
– IDEF1, zur Entwicklung eines “Informationsmodells”. Ein Informationsmodell repräsentiert die Struktur und die Semantik von Information des modellierten Systems oder Fachgebiets.
– IDEF2, zur Entwicklung eines “Dynamischen Modells”. Ein dynamisches Modell repräsentiert die zeitabhängigen Verhaltens-Charakteristika des modellierten Systems oder Fachgebiets.
• 1983, erweiterte das U.S. Air Force Integrated Information Support System Programm die IDEF1 Informationsmodellierungstechnik weiter zur IDEF1X (IDEF1 Extended), einer semantischen Datenmodellierungstechnik.
• IDEF0 und IDEF1X werden weitgehend durch Regierung, Industrie und Geschäftssektoren genutzt um die Modellierungsansträngungen in einem breiten Bereich von Geschäfts- und Anwendungsfeldern zu unterstützen.
Unterstützender Text
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Folie-Nr.: 32Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Literatur
• Draft Federal Information Processing Standards Publication 183 Announcing the Standard for "INTEGRATION DEFINITION FOR FUNCTION MODELING (IDEF0)", 1993 Dezember 21, http://www.idef.com/pdf/idef0.pdf
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Folie-Nr.: 33Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Definition von Zielen und Zwischenzielen
Druckdaten Fließdaten VerbrauchsdatenVersorgungsdaten
Rauhigkeit Verlust
Kosten aus erhöhter Pumpleistung + Verlust Einnahmen
Bewertung der Rentabilität
Bericht Aktueller Zustand Ziel
Zwischen-ziele
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Folie-Nr.: 34Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Beispiel: Überwachung eines Wasserversorgungssystems
überwache Lebenszyklus
Betriebsdaten
Anforderungen anQualität und Quantität
Betreiber
Kosten aufgrunderhöhter Pumpleistung und Wasserverlust
Top-Level Kontext Diagramm
0
A-0 Überwachung des Wasserversorgungssystems
ZWECK: Überwachung und Info-verarbeitung zur Wartung des Wasserversorgungssystems
SICHT: Wartungsteam und Entscheidungsträger
Planungsdaten
A0
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Folie-Nr.: 35Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Der ganze Prozess ist zeitabhängig, d.h. er muß regelmäßig aktualisiert werden.
TITEL:KNOTEN: NR.:A0 Soll-Ist-Vergleich
4
vergleiche
3
summiere zu Gesamtkosten
Ct
5
bewerte Rentabilität
Ct/CPr
Prognose der künftigen
Entwicklung
Betriebswirt
Betriebswirt
Bauing.
Planungsdaten
1A1
berechne Pumpkosten
2A2
berechne Verlustkosten
Betriebsdaten
Bauing.
Bauing.
Beispiel: Überwachung eines Wasserversorgungssystems
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 36Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
SystemverhaltenSystemverhalten = Aggregation des Verhaltens aller Grund-SubsystemeJedes Basis-Subsystem ist ein isoliertes System
1. Gesetz der Thermodynamik gilt Erhaltung der totalen Energie
"Element Leitung"transportiere
Wasser
Q1
hLoss,1
v1
p1
Q2
hLoss,2
v2
p2
Zustands-
Variablen
Rauhigkeit
Erhalt der totalen Energie
Zustands-
Variablen
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 37Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Elementverhalten eines Grundelements
konst)h,v,p,,z(fh LossELT
2...1,Lossh
2z
NN
EL
HGL
Annahme: stationärer Fluß, reibungsfreie und inkompressible Flüssigkeit
ELT
g2v2
2
gp2
1,Lossh
g2v2
1
gp1
1z
1 2
p = hydrostat. Druck ρ = Dichte des Wassers v = Fließgeschwindigkeit g = Erdbeschleunigungz = Höhe Rohr hLoss = Druckverlust
)v,d,L,(fh 1ii,Loss
= ReibungskoeffizientL = Rohrlängedh = hydraulischer Durchm.
L
)d,k(Re,f hk = relative Rauhigkeit der RohrwandRe = Reynolds Zahl
vAQ
Erhalt der totalen Energie
),,v,d(fRe μ = dynamische oder absolute Viskosität
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Folie-Nr.: 38Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Beispiel: Wasserversorgungssystem
2
berechne notwendigen
Einspeisedruck
3
berechne Pumpkostenpmin,input
Alle QVerbrauch
Bauing.
Bauing.
Cp
TITEL:KNOTEN: NR.:A1 Berechnung der Pumpkosten
Alle pmin,Verbrauch
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 39Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
TITEL:KNOTEN: NR.:A2 Berechnung der Verlustkosten
1A21
berechne Verlust
2
berechne Verlustkosten
DV
Bauing.
Bauing. Cw
Betriebsdaten
Beispiel: Wasserversorgungssystem
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 40Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
TITEL:KNOTEN: NR.:A21 Berechnung Wasserverlust
1
summiere
2
berechne Differenz
Entnahme aus Wasserspeicher
Verbrauch proAbnehmer
SVerbrauch
Verlust
Beispiel: Wasserversorgungssystem
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 41Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Nachteile von IDEF0
Bei der Anwendung von IDEF0 sollte man sich folgender Nachteile bewußt sein:• Komplexität der Diagramme• Unterscheidung und Trennung unterschiedlicher Sichten• Schwierige Identifikation und Unterscheidung zwischen Steuerung und Inputs
TU Dresden - Institut für Bauinformatik
Folie-Nr.: 42Bauinformatik II, Softwareanwendungen 1; 8.
Vorlesung
Modellierungsansätze• Ein Modell ist die vereinfachte
Abbildung der Realität.• Ein Modell wird zur
Repräsentation einer Menge von Komponenten eines Systems oder einer Domäne genutzt.
• Die Abbildung ist beschränkt auf die Ojekte, die für die Untersuchung relevant sind
• Um das Modell handhabbar zu machen, müssen Modellvereinfachungen eingeführt werden
• Vereinfachungen sind irreversibel für eine Detaillierung ist ein neues Modell und eine neue Berechnung erforderlich!
Vere
infa
chun
g
Umkehrung Unmöglich
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