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TU Dresden - Institut für Politikwissenschaft - Prof. Dr. Werner J. Patzelt
Hauptseminar:
Der Ragin – Ansatz
TU Dresden – Institut für Politikwissenschaft – Prof. Dr. Werner J. Patzelt
Zweck des Hauptseminars
in die Logik und Methodik der politikwissenschaftlichen Vergleichsforschung einführen bzw. schon Bekanntes vertiefend wiederholen
vor Augen führen, wie unbefriedigend bislang die Lösungen zentraler Probleme der Vergleichsforschung sind
in den von Charles Ragin entwickelten Ansatz makro-qualitativer Vergleichsanalyse einführen, der wichtige jener Probleme zu lösen verspricht
in zwei PC-lauffähige Programme einführen, mittels welcher ein jeder diesen Ansatz forschend verwenden kann
die Verwendung dieses Ansatzes in Arbeitsgruppen einüben, die forschend (!) an einer wichtigen Fragestellung arbeiten: Wovon hängt weltweit der Erfolg demokratischer Systemkonsolidierung ab?
TU Dresden – Institut für Politikwissenschaft – Prof. Dr. Werner J. Patzelt
HS Der Ragin-Ansatz
Seminarplan4.4. Einführung I: Probleme des Vergleichens in der
PolitikwissenschaftProf. Dr. Werner J. Patzelt
11.4. Einführung II: Der Ragin-Ansatz Prof. Dr. Werner J. Patzelt
18.4. Einführung III: fs/QCA und TOSMANA Prof. Dr. Werner J. Patzelt
25.4. AG: Thema, Fragestellung und Variablen Präsentationen der Arbeitsgruppen
2.5. Demokratische Konsolidierung in Osteuropa Gastvortrag Dominique Meyer
9.5. Präsentation TOSMANA Referat AG 1
16.5. -- entfällt wegen Pfingstferien --
23.5. Präsentation QCA Referat AG 2
30.5. Präsentation fs/QCA Referat AG 3
6.6. Präsentation Vergleichsstudien Ragin – klass. Statistik
Referat AG 4
13.6. Präsentation Demokratische Konsolidierung in Lateinamerika
Präsentation AG 1
20.6. Präsentation Demokratische Konsolidierung in Asien
Präsentation AG 2
27.6. Präsentation Demokratische Konsolidierung in Afrika
Präsentation AG 3
4.7. Präsentation Demokratische Konsolidierung in Westeuropa
Präsentation AG 4
11.7. Abschlußsitzung Nutzen und Mehrwert des Ragin-Ansatzes in der Politikwissenschaft
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Bildung von Arbeitsgruppen
Es werden vier Arbeitsgruppen gebildet. Jeder Seminarteilnehmer ist verpflichtet, in einer
Arbeitsgruppe mitzuarbeiten. Die Arbeitsgruppen arbeiteten selbständig und
parallel zu den regulären Veranstaltungsterminen.
Die für die Durchführung der Datenanalyse in den Arbeitsgruppen notwendige Software (TOSMANA und fs/QCA) wird von jedem Teilnehmer auf seinem PC installiert.
TOSMANA und fs/QCA sind kostenlos unter www.compasss.org oder über www.tu-dresden.de/phfipo/polsys/ herunterladbar.
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Themen der Arbeitsgruppen
AG 1 Demokratische Konsolidierung in Lateinamerika
AG 1 Demokratische Konsolidierung in Afrika
AG 1 Demokratische Konsolidierung in Asien
AG 1 Demokratische Konsolidierung in Westeuropa
Abhängige Variable für die Analyse in den
Arbeitsgruppen ist jeweils der Erfolg demokratischer Konsolidierung in den Weltregionen
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Aufgaben der Arbeitsgruppen
Identifikation geeigneter unabhängiger Variablen 8 Variablen werden verbindlich für alle Arbeitsgruppen vorgegeben,
mindestens 3 weitere regionenspezifische Variablen werden von den Arbeitsgruppen zusätzlich identifiziert
Indikatorensuche und Operationalisierung der Variablen
selbständige Datenerhebung zu diesen Variablen quer über die Untersuchungsfälle der eigenen Arbeitsgruppe durch Literatur- und Internetrecherchen
Analyse dieser Daten mit Tosmana und fs/QCA; je nach verfügbarer statistischer Kompetenz auch – für Vergleichszwecke – parallel klassischen statistischen Methoden
schriftliche und mündliche Ergebnispräsentation (Seminarvortrag & kollektives Forschungspapier)
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Voraussetzungen für den Erwerb eines HS-Scheins
Regelmäßige Präsenz in den Hauptseminarsitzungen aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe Übernahme der Zuarbeiten zu einem Referat über die
Ergebnisse der Arbeitsgruppe oder eines Referats bzw. Übernahme der Rolle eines Diskutanten
regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminargespräch Mitarbeit bei der Anfertigung eines ca. 50-seitigen
gemeinsamen Forschungspapiers über die durchgeführte Analyse Jede Arbeitsgruppe soll selbst entscheiden, ob sie im kollektiven ca. 50seitigen
Forschungspapier individuelle Beitrage auszuweisen wünscht, die dann auch individuell benotet werden, oder ob das Forschungspapier als Gruppenleistung allen als Autoren aufgeführten Mitgliedern der Arbeitsgruppe gleichermaßen angerechnet werden soll.
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Noch Fragen? –
Bitte!
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Einführung I:
Leitgedanken und Probleme politikwissenschaftlicher
Vergleichsforschung
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Das „ganze Geheimnis“ der Vergleichsforschung
1. Man hat eine Frage, auf die sich eine verläßliche Antwort nur nach Durchführung eines Vergleichs erarbeiten läßt (etwa: „Durch welche staatlichen Maßnahmen läßt sich Arbeitslosigkeit verringern?“).
2. Man macht sich klar, auf welche Wirklichkeitsmerkmale man achten muß, wenn man eine zuverlässige Antwort auf diese Frage erarbeiten will, und legt so die benötigten Vergleichskategorien (bzw. ‚Vergleichsvariablen’) fest (etwa: Flexibilisierung vs. Regulierung des Arbeitsmarktes, Sicherstellung geringer vs. hoher Arbeitslosenhilfe usw.).
3. Man erwägt, welche Vergleichsfälle man einbeziehen muß, um sowohl die volle Spannweite der Ausprägungen der Vergleichsvariablen im Untersuchungsmaterial vorzufinden als auch von den Befunden verallgemeinernde Schlüsse ziehen zu können, und gelangt so zur Fallauswahl.
4. Man betrachtet nach- und nebeneinander jeden Vergleichsfall im Licht jeder Vergleichskategorie und versucht dabei, ‚Muster’ oder ‚Regelmäßigkeiten’ oder ‚Zusammenhänge’ zu erkennen.
5. Man formuliert sodann auf der Grundlage der so gewonnenen Einsichten eine Antwort auf seine den gesamten Vergleich anleitende Forschungsfrage (etwa: „Tut folgendes, nämlich …., um die Arbeitslosigkeit zu verringern!“)
nö
tig
: V
orv
erst
änd
nis
– d
urc
h E
inle
sen
!
„Schön – aber wie geht das genau?
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Die Logik des Vergleichens
Theorie
Empirie
Man hat eine Frage, die nur durch einen Vergleich beantwortet werden kann. Typische Fragen: Wann / Warum ist etwas der Fall? Wie läßt sich
folgendes Problem lösen, und welche Lösungen scheitern in der Regel? Wenig sinnvoll: Was ist gleich / verschieden?
Man stellt fest, welches die für jene Frage am besten geeigneten Vergleichskategorien sind ( Theorie).
Man wählt geeignete Vergleichsfälle aus ( Stichprobe). Man trägt zu den Vergleichsfällen anhand der Vergleichskategorien
jene Informationen ( Datenerhebung) zusammen, auf die man dann seinen Vergleich gründet.
Man vergleicht die Fälle anhand der Vergleichskategorien gestützt auf eine Analyse jener Informationen ( Datenanalyse).
Man formuliert anhand der Vergleichsergebnisse eine Antwort auf seine Frage.
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Die Aufgabe von Theorie
Betrachtung von Vergleichsfällen
Antwort auf die Forschungsfrage
Vermutungen / Beobachtungen(‚Ausgangstheorie‘)
‚Ergebnistheorie‘
Funktioniert Beschwichtigungspolitikebenso gut wie Drohung mit Gegengewalt?
anhand von Vergleichskategorien: Beschaffung von Informationen
Wie kann man Kriege verhindern?
Forschungsfrage z.B.:
Theorie
Empirie
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Stichproben Eine Stichprobe ist eine Auswahl aus einer Grundgesamtheit. Eine Grundgesamtheit ist die Menge aller empirischer Referenten, über die man
etwas aussagen will. Stichproben untersucht man dann, wenn man Grundgesamtheiten nicht untersuchen
kann, will oder muß. Eine Aussage über eine Stichprobe kann dann auf eine Grundgesamtheit
verallgemeinert werden, wenn es sich um eine repräsentative Stichprobe handelt. Eine repräsentative Stichprobe ist eine Stichprobe, bei der jedes Element der
Grundgesamtheit die gleiche Chance hatte, in die Stichprobe zu gelangen, und nur der Zufall entschied, welche Elemente tatsächlich in die Grundgesamtheit gelangten (‚Zufallsstichprobe‘).
Praktisch erlauben auch Quotenstichproben oft wahre Verallgemeinerungen auf die Grundgesamtheit.
Oft arbeitet man mit theoriegesteuerten Stichproben: Theoretische Überlegungen legen fest, welche Vergleichsfälle man hinsichtlich welcher Vergleichskategorien zur (vorläufigen) Beantwortung einer bestimmten Frage untersuchen muß.
Alle anderen Stichproben als Zufalls-, Quoten- und theoriegesteuerte Stichproben heißen ‚willkürliche‘ Stichproben und erlauben keine Verallgemeinerungen auf die Grundgesamtheit.
typisch für Vergleichsstudien:
theoriegesteuerte Stichproben
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nötige Vorarbeiten eines sinnvollen Vergleichs
präzise Formulierung der Frage, die durch den Vergleich beantwortet werden soll (am besten: direkter Fragesatz)
Klärung der Begriffe (= Vergleichskategorien, ‚analytische Kategorien‘), anhand welcher man die zu vergleichenden Fälle beschreiben will
anhand dieser Begriffe: Formulierung einer Vermutung, wie die gesuchte Antwort möglicherweise lauten könnte = Bildung eines ‚Erklärungsmodells‘, eines ‚Set von analytischen
Kategorien‘ Auswahl der Vergleichsfälle so, daß die forschungsleitenden
Begriffe ‚an ihnen etwas greifen können‘nötigenfalls: Modifizierung von forschungsleitenden Begriffen und Erklärungsmodell so, daß die analytischen Kategorien zum verfügbaren Fall- und Datenmaterial passen – doch immer noch eine Antwort auf die Forschungsfrage erlauben!
‚Theoriearbei
t‘
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Der Zweck von (ausdrücklicher) Vergleichsforschung allgemein
Aufbrechen gruppenspezifischer oder ethnozentrischer Betrachtungsweisen Grundlage aller Wissenschaft (‚sich Wundern‘)
Kontrolle von VerallgemeinerungenEinstieg in systematisches Forschen
Überprüfung von bedingten Hypothesen Einstieg in …
experimentelle Forschung (v.a.: Natur- und Technikwissenschaften)
quasi-experimentelle systematische Vergleichsforschung darunter insbesondere: Evaluationsforschung
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Kontrolle von Verallgemeinerungen
Nur durch Vergleich läßt sich feststellen, ob eine am vertrauten Fall gewonnene und ihrer Plausibilität wegen für verallgemeinerbar gehaltene Einsicht in vermutete Regelmäßigkeiten und ihre Bedingungsmuster wirklich verallgemeinerbar ist. Praxisnutzen von wissenschaftlichen Befunden
Dabei hängt es ganz von der Auswahl und Zusammensetzung der in die Untersuchung einbezogenen Vergleichsfälle ab, wie weit die jeweilige Verallgemeinerung aus guten Gründen reichen mag. Stichprobentheorie und die Grenzen ihrer praktischen Anwendbarkeit
Keine Wissenschaft, die – wie die Sozialwissenschaften – mehr anstrebt als Idiographie, kommt ohne vergleichendes Vorgehen aus. Streitpunkt: implizites (‚qualitatives‘) vs. explizites (‚quantitatives‘)
Vergleichen Die bei solchem Vergleichen erzielten, einzelfallübergreifenden
Einsichten lassen sich ihrerseits in Theorien mehr oder weniger großer Reichweite zusammenfassen oder in solche Theorien einbeziehen. Theoriebildung als Zweck von Vergleichsforschung; Modell- und
Typenbildung als Zwischenschritte auf dem Weg zur Theoriebildung
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Überprüfung bedingter Hypothesen Hypothesen zu überprüfen, ist Teil der Erarbeitung bzw. Überprüfung
von Theorien. „Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie!“
Schon Theorien recht geringer Komplexität beinhalten meist die Vorstellung, … daß ein bestimmter Zusammenhang zwischen A und B nicht immer besteht
oder wirksam ist, sondern nur dann, wenn zugleich Z vorliegt (Z = ‚Drittvariable‘,
‚intervenierende Variable‘). Um eine solche ‚bedingte Hypothese’ zu prüfen, muß man …
Fälle, in denen A und B und Z allesamt gegeben sind, mit solchen Fällen vergleichen, in denen zwar jeweils A und B gegeben ist,
nicht aber Z.= ‚Drittvariablenkontrolle‘ (wobei es nötig sein kann, mehrere ‚Drittvariablen‘
zu kontrollieren). Offenbar hängt ganz vom Ergebnis solcher Überprüfungen ab, als wie
weit verallgemeinerbar eine Wenn/Dann-Aussage gelten kann.
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Beispiel für eine ‚bedingte Hypothese‘
„Freie Wahlen (A) einer Vertretungskörperschaft …
werden zur Responsivität (B) der Repräsentanten gegenüber den Repräsentierten führen –
aber nur dann, wenn diese Wahlen periodisch erfolgen und obendrein in nicht zu kurzen Abständen (Z)!“
Wie sieht die logische Struktur eines
solchen ‚Erklärungsmodells‘ aus?
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Was ist ein Erklärungsmodell?
Was soll erklärt werden?= ‚abhängige‘ Variable
Wodurch soll erklärt werden?= ‚unabhängige‘ Variable(n)
zu berücksichtigende Rahmenbedingungen= ‚intervenierende‘ Variable(n)
D
C
B
A
Wenn/Dann-Aussagen
Arbeitslosig
keit
Lohnkosten
Auftragsla
ge
Preis/Leistu
ngsverhältnis
der Mitbewerber
= erfassen jene Bedingungen, unter denen eine Wenn / Dann-Aussage mit den Tatsachen übereinstimmt
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Wenn/Dann-Aussagen
einfach: „Wenn es ein absolutes Mehrheitswahlrecht gibt, dann wird es wenige Parteien geben!“
kompliziert: „Wenn X, dann mit % Wahrscheinlichkeit Y, falls auch noch Z vorliegt!“ Achtung: Die Verbindung von Aussagen selbst mit
ihrerseits hohen Wahrscheinlichkeiten führt rasch zu geringen Gesamtwahrscheinlichkeiten!
Beispiel: Wenn X, dann mit 70% Wahrscheinlichkeit Y (p=0,7). Wenn Z, dann mit 70% Wahrscheinlichkeit Y (p=0,7). Wahrscheinlichkeit, daß X gemeinsam mit Z auftritt: 70% (p=0,7). Wahrscheinlichkeit, daß X und Z gemeinsam vorliegen und es somit
zu Z kommt: 0,7 x 0,7 x 0,7 = 0,49 x 0,7 = 0,34
Achtung: p(A) = 50 meint: ‚Es ist gleich wahrscheinlich, daß A auftritt oder nicht auftritt!‘
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Vergleich als ‚Experiment‘
?
Vergleich
Aha!
„Was muß ich also an einem System verändern, damit es eine andere Wirkung
zeitigt?“
Th
eori
e:
an
aly
tisc
he K
ate
gori
en
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run
gsm
od
ell‘
‚hinreichende‘ und ‚notwendige‘ Ursachen
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hinreichende und notwendige Ursachen
Eine ‚hinreichende‘ Ursache ist ein Faktor B, der in jedem Fall dazu führt, daß das Ergebnis Z zustande kommt. Aber: Es ist nicht notwendig, daß B vorliegt, um Z zustande
kommen zu lassen. Ebenso können die Faktoren K und L das Ergebnis Z zustande kommen lassen.
Beispiel: Wenn man Z töten will, reicht es aus, ihn zu erwürgen. Man kann ihn aber ebensogut erschießen oder erdolchen.
Eine ‚notwendige‘ Ursache ist ein Faktor A, der für das Zustandekommen des Ergebnisses Z unbedingt vorliegen muß. Aber: Es reicht nicht aus, daß A vorliegt, um Z zustande kommen
zu lassen. Vielmehr müssen auch noch die Faktoren X und Y hinzutreten.
Beispiel: Wer eine Villa mit Blick auf den Genfer See kaufen will, muß Geld dafür haben. Doch alles Geld nutzt solange nichts, wie niemand eine Villa mit Blick auf den Genfer See zum Kauf anbietet.
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Denkwerkzeug bei vergleichender Forschung
Fragestellung forschungsleitende TheorieModellbildung falls noch keine forschungsleitende Theorie
greifbar und noch keinerlei Modellbildung möglich ist: Suche nach ‚erkenntnisleitenden Anregungen‘, nämlich nach Homologien und Analogien
fragestellungsadäquate Begriffsbildung
Was tut man eigentlich beim Vergleichen?
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Was tut man beim Vergleichen?
Frage: Warum kommt es zu ‚D‘ ?
Kategorien:
Fälle: X Y Z
Vergleich
Antwort
A B C D
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dabei entstehende ‚Datenstruktur‘:
Fall 1
Fall 3
Fall 2
Fall n
…
…
Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie k…
Beobachtung 3,1 Beobachtung 3,2 Beobachtung3,k…
Beobachtung 2,1 Beobachtung 2,2 Beobachtung 2,k…
Beobachtung 1,1 Beobachtung 1,2 Beobachtung 1,k…
… … … …
Beobachtung n,kBeobachtung n,1 Beobachtung n,2 …
… ………Problem: ‚fehlende Daten‘, d.h.: wenn für eine Zelle dieser Datenmatrix
keine Beobachtung (= Variablenwert pro Fall) gemacht werden kann.
Die Antwort auf die Vergleichsfrage wird erarbeitet, indem eine solche ‚Datenmatrix‘ ausgewertet wird
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forschungsanleitende Variablen
abhängige Variable(n)Gruppierungsvariable(n), definiert /
definieren ‚Vergleichsschichten‘unabhängige Variable(n) intervenierende Variable(n)Hintergrundvariable(n)
‚endogene‘ Variablen
‚exogene‘Variable(n)
übersichtlich zusammenstellen in einem ‚Pfeilmodell‘ !
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abhängige Variable(n)
Sie beziehen sich auf das, was durch den Vergleich verstanden bzw. erklärt werden soll, also: worauf sich die durch die Vergleichsstudie zu beantwortende Forschungsfrage richtet.
Beispiele: Auftreten von RevolutionenStabilisierung demokratischer VerfassungsstaatenHöhe der innerstaatlichen BildungsausgabenAnteil der Nichtwähler unter den Wahlberechtigten
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Gruppierungsvariable
Sie legt – bezogen auf die Forschungsfrage – die Vergleichsfälle und gegebenenfalls deren Einteilung in Gruppen von Vergleichsfällen fest. d.h.: Sie definiert die Vergleichsfälle und
‚Vergleichsschichten’. Beispiele:
Systemtyp: totalitäre Diktatur vs. demokratischer Verfassungsstaat
Typ des Regierungssystems: parlamentarische Regierungssysteme vs. präsidentielle Regierungssysteme
Bildungsausgaben: Staaten mit niedrigen Bildungsausgaben pro Kopf der Bevölkerung vs. Staaten mit hohen Bildungsausgaben pro Kopf der Bevölkerung
Klar: Eine Gruppierungsvariable hat mindestens zwei und ansonsten beliebig viele Ausprägungen !
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unabhängige Variable(n)
Sie erfassen jene Sachverhalte, von denen angenommen wird, sie übten Einfluß auf das Auftreten oder die Ausprägung der abhängigen Variablen aus.
d.h.: Sie legen die Vergleichskategorien fest. Beispiel: Warum haben Abgeordnete
Parteiführungspositionen inne?abhängige Variable: Innehaben von
Parteiführungspositionenunabhängige Variablen u.a.:
Wahlrecht bei Parlamentswahleninnerparteilichen NominierungsbestimmungenFaktoren innerparteilichen Einflusses eines Abgeordneten
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intervenierende Variable(n) Sie erfassen jene Sachverhalte, von denen man vermutet, von
ihrem Vorliegen oder von ihrer Ausprägung hänge ab, wie sich der Zusammenhang der unabhängigen Variablen mit der abhängigen Variable im einzelnen gestaltet. Beispiel: Man kann vermuten, der Zusammenhang zwischen
periodischen Wahlen zu einer Vertretungskörperschaft und deren Responsivität hinsichtlich der Wähler hänge davon ab, ob es sich um wirklich freie Wahlen handele; die intervenierende Variable wäre somit die ‚Freiheit der Wahl’.
Die intervenierenden Variablen umsichtig auszuwählen, ist wichtig vor allem für die Überprüfung bedingter Hypothesen.
Ist letzteres der zentrale Zweck einer Vergleichsstudie, so werden die zu berücksichtigenden intervenierenden Variablen sogar ausschlaggebend für die Festlegung der Gruppierungsvariablen sein, also: für die Auswahl der Vergleichsfälle. In der Regel wird die zentrale intervenierende Variable (etwa:
Staaten mit freien Wahlen vs. Staaten mit Scheinwahlen) dann selbst zur Gruppierungsvariable.
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Was ist ein Erklärungsmodell?
Was soll erklärt werden?= ‚abhängige‘ Variable
Wodurch soll erklärt werden?= ‚unabhängige‘ Variable(n)
zu berücksichtigende Rahmenbedingungen= ‚intervenierende‘ Variable(n)
D
C
B
A
Wenn/Dann-Aussagen
Arbeitslosig
keit
Lohnkosten
Auftragsla
ge
Preis/Leistu
ngsverhältnis
der Mitbewerber
= erfassen jene Bedingungen, unter denen eine Wenn / Dann-Aussage mit den Tatsachen übereinstimmt
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Hintergrundvariable(n)
Sie beziehen sich auf Sachverhalte, die … einen auch bei der gerade zu beantwortenden Frage
sinnvollerweise zu berücksichtigenden Einfluß auf die Ausprägungen der unabhängigen (und womöglich auch der abhängigen) Variablen haben dürften,
ihrerseits aber nicht im Zentrum der um die vergleichsanleitende Fragestellung gelagerten theoretischen Aufmerksamkeit stehen.
Beispiel ‚Staatenvergleich‘: Ausdehnung der verglichenen Staaten Bevölkerungsanzahl der verglichenen Staaten geschichtliche Prägung der verglichenen Staaten
Beispiel ‚Vergleich politischer Kulturen‘: Bildungsstand der Befragten Alter der Befragten Geschlecht der Befragten
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abhängigeVariable
unabhäng. Variable 1
unabhäng. Variable 2
intervenierende Variablen
abhängigeVariable
unabhäng. Variable 1
unabhäng. Variable 2
intervenierende Variablen
Struktur eines Pfeilmodells
abhängigeVariable
Gruppierungsvariable Fallgruppen
unabhäng. Variable 1
unabhäng. Variable 2
intervenierende VariablenHin
terg
run
dva
riab
len 1
2
3
‚endogene‘ Variablen‚exogene‘ Variablen
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Arten von Zusammenhängenin Pfeilmodellen
Wechselwirkung, Korrelation
(einfache) Kausalkette
rekursive Kausalkette
abhängige Variable
unabh.Variable A
unabh.Variable B
Hintergrund-variable A
einfacher Kausalzusammenhang
doppelterKausalzusammenhang
Hintergrund-variable B
rekursive ‚vermaschte‘ Kausalkette
Beispiele
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Zweck von (Pfeil-) Modellen
Ordnung der eigenen Gedanken zur Bildung einer ‚Vortheorie‘, welche dann das empirische Forschungsvorhaben anleitet bei der … Festlegung der Variablenstruktur Erstellung der Erhebungsinstrumente Auswahl der Modelle der Datenanalyse (‚vom Pfeilmodell zum
Pfadmodell‘, ‚von der Vier-Felder-Tafel zur Kreuztabelle‘) Ergebnisinterpretation
Verdichtung der forschungsleitenden Hypothesen in einem Modell, welches … dann ‚vorhersagt‘, was die Forschungsergebnisse ‚zeigen
werden‘ und aufgrund der tatsächlich erzielten Ergebnisse dann
verifiziert, falsifiziert oder modifiziert wird Zusammenfassung verfügbarer Ergebnisse und Theoreme,
d.h.: Theoriebildung, die den Forschungsstand entweder (nur) überschaubar macht oder gleich weiterentwickelt
nun auch: Modelle der ‚positive political theory‘ ( Rational choice-Modelle)
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Beispiel: Pfeilmodell zur Erklärung von Fraktionsdisziplin
Erwartungen der Öffentlichkeit, wie sie von Abgeordneten und parlamentarischen
Führern wahrgenommen werden
Fraktionsdisziplin
rationales bzw. zweckgeleitetes Handeln
der Abgeordneten
gekonnte Führungspraktiken
effektive, auf Erfahrungen beruhende Regeln und
Strukturen
Funktionslogik eines parlamentarischen Regierungssystems mit starken Parteien,
die von Abgeordneten geführt werden
direkter Einfluß
mittelbarer Einfluß
Einfluß über Antizipation (‚Vorauswirkung‘)
mögliche Widersprüche !
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‚Schlüsselvariablen’:- institutionenbezogene Vertrauensbereitschaft- jeweilige institutionelle Vertrauenswürdigkeit (im Urteil der Befragten)
mit den ‚Schlüsselvariablen’ zusammenwirkende Variablen, abgeleitet aus den forschungsleitenden Hypothesen:
Theoriebereich ‚latenter Verfassungskonflikt’ (Patzelt)
- Berichterstattung über die Institution- Passung der populären Wissensstrukturen über die Institution zu den tatsächlichen Anforderungen angemessenen InstitutionenverständnissesA- Erwartungsstruktur der Bevölkerung
Theoriebereich Brodocz/Vorländer
- Entscheidungsspielraum für risikoträchtige und nicht kontrollierte Eingriffsmöglichkeiten der Institution- wahrgenommene Kontrolle und Beeinflußbarkeit der Institution- Grad der Alternativlosigkeit zum Vertrauen
Theoriebereich Hibbing/Theiss-Morse
- ‚Charakter‘ der Institution
Theoriebereich ‚institutionelle Analyse’
- Praxis symbolischer Selbstdarstellung- Attraktivität der Leitidee- Passung zwischen Leitideenzuschreibung und tatsächlichen Leitideen- Praxis der instrumentellen Funktionserfüllung: Performanzbeurteilung
- Grad des geäußerten Vertrauens in BVerfG und BT- Unterschied im Grad des Institutionenvertrauens
- Standarddemographie- politische Partizipation und Selbstsicht- Wahrnehmung und Akzeptanz des Gesamtsystems- Wahrnehmung und Akzeptanz hervorgeho- bener Akteure im System- Individuelle Prä- disposition, über- haupt zu verrtrauen Beispiel IV:
Pfeilmodell für eine Vergleichsanalyse mit
der Fragestellung:
Wovon hängt Vertrauen in politische
Institutionen ab?
Bundestag und Bundesverfassungs-gericht im Vergleich
vielfältige rekursive, vermaschte Wirkungsketten!
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Die Abstraktionsleiterabstrakter, recht
unspezifischer Begriff, unter den viele Fälle fallen
sehr spezifischer, anschaulicher Begriff, unter
den vielleicht nur sehr wenige Fälle fallen
Begriff ‚mittlerer‘ Reichweite mit mittlerem Extensionsumfang
Begriff A
Begriff B
Begriff C
Vergleichsfälle
Forschungsfrage ol n r V r lF ge f e g eics ns th a a z
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Abstraktionsniveau und Fallzahl
Landman, Comparative Politics, S. 23
Dauerstreit zwischen ‚Komparativisten‘ und ‚Spezialisten‘
‚Bettdecken-Problem‘: Wo will man frieren – oben oder unten?
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typische Fehler bei der Begriffsbildung für Vergleichsstudien
ParochialismusFehlklassifizierungKontinualismusBegriffsüberdehnung
nach Giovanni Sartori
vermeidbar durch …
-(selbst-) kritisches Vorgehen bei Begriffsbildung
-Theorie- und Literaturkenntnis
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„Parochialismus“
Man ignoriert – wie vor allem für Einzelfallstudien oft typisch – jene bereits bewährten, abstrakteren, von vornherein vergleichsermöglichenden Konzepte und Theoreme, die innerhalb vergleichender Rahmenwerke oder allgemeiner Theorien eigentlich schon verfügbar werden.
Statt dessen entwickelt man ein neues, individuelles Begriffssystem, das nicht nur die Integration der erzielten Befunde in international gemeinsame Kategoriensysteme behindert, sondern auch meist viel besser auf jenen einzelnen Vergleichsfall paßt, den der Forscher persönlich am besten kennt, als auf die anderen in der Vergleich einbezogenen Fälle.
‚gut‘
‚schlecht‘
häufige Ursache: mangelnde Theoriekenntnis!
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„Fehlklassifizierung“
Weil man zu geringe substantielle Kenntnisse von den zu vergleichenden Fällen hat, schafft man viel zu weite Kategorien für die zu betrachtenden Merkmale. Beispielsweise kommt man auf die Idee, unter den Begriff
des Ein-Parteien-Regimes Staaten wie die DDR, das von der PRI regierte Mexiko und das zeitgenössische Bayern fallen zu lassen, weil man ein rein formal aufgefaßtes gleiches Merkmal, nämlich die Dominanz einer einzigen Partei, als für eine valide Gruppenbildung ausreichend mißversteht.
Folge: Es werden keine Vergleiche zu empirisch gut begründeten Ergebnissen führen, die auf Fehlklassifikationen des Verglichenen beruhen.
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„Kontinualismus“ Er entsteht durch Übertreibung des an sich vernünftigen Grund-
satzes, daß man Unterschiede (etwa den zwischen ‚rechts’ und ‚links’) zunächst einmal als graduelle Unterschiede betrachten und sich für die Ausprägungen des Übergangskontinuums interessieren soll.
Aber: Man kommt trotzdem nie umhin, Abgrenzungen festzulegen, die für Vergleichsanalysen das eine (etwa Autoritarismus) klar vom anderen (etwa Totalitarismus) trennen.
Probleme entstehen, wenn man diese Abgrenzungen sachlich inadäquat, willkürlich oder gar manipulativ so wählt, daß ‚Problem-fälle’ durch entsprechende Wahl eines Trennpunktes einfach der ‚unproblematischen’ Gruppe zugeschoben werden – schlimmstenfalls gerade dann, wenn sie aus Theoriegründen einfach ‚unerwünscht’ sind.
Achtung: Selbst bei aller methodischen Sorgfalt mag sich Willkür samt ihrer Prägekraft für die erzielten Ergebnisse dann nicht vermeiden lassen, wenn die Fall- oder Datenverteilung über das für eine Abgrenzungsentscheidung relevante Kontinuum eben keine plausiblen Einschnitte anbietet!
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„Begriffsüberdehnung“
Entsteht, wenn Begriffe wie etwa ‚Verfassung‘, ‚Pluralismus‘ oder ‚Ideologie‘ für alle empirischen Referenten in Anspruch genommen werden, die irgendwie unter sie fallen können. Beispiel: Wo immer eine Verfassungsurkunde vorliegt, schreibt man
einem Staat eine Verfassung zu, Pluralismus jeder Gesellschaft, die nicht völlig uniformiert ist, oder für Ideologie hält man jegliche Weise, die Welt anzuschauen – einschließlich der Verwendung wissenschaftlicher Theorien.
Wer so verfährt, kann Verallgemeinerungen der folgenden Art nicht mehr auf ihre Richtigkeit prüfen, weil die überdehnten Begriffe keine hilfreichen Fallgruppen mehr festzulegen erlauben: ‚Verfassungen schützen vor Tyrannei’, ‚Pluralismus macht eine Gesellschaft anpassungsfähiger’, oder: ‚Ideologien führen zu wirtschaftlicher Stagnation’.
Derlei Fehler der Begriffsbildung entstehen aus definitorischer Nachlässigkeit, aus unscharfem Denken oder auch willentlich zum Zweck der Immunisierung eigener Positionen.
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Formen des Vergleichens
fallorientierte vs. theorieorientierte Vergleiche Fallorientierung: von den Fällen zur Theorie (‚induktiv‘) (Info) Theorieorientierung: von der Theorie zu den Fällen (‚deduktiv‘) (
Info) Formen:
Einzelfallstudien in vergleichender Perspektive (Info)Paarvergleiche (Info) (theoriegenerierende) Vergleiche vieler Fälle (Info)
Konkordanzanalyse vs. Differenzanalyse (Info)
Einzelformen des Vergleichens gruppiert nach Vergleichsfällen gruppiert nach Typen von Forschungsfragen gruppiert nach
methodischem Ansatz (Info = Einführung in die Methodik von Vergleichsanalysen)
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fallorientierte Studien entstehen oft als Sammelbände aus thematisch
fokussierten Konferenzen, an denen Länderspezialisten teilnehmen
kennzeichnen sich meist durch … Fehlen gemeinsamer Vergleichskategorien eher summarische Einleitungs- oder Schlußkapitel, in denen
herauszuarbeiten versucht wird,ein ‚Muster‘ in den Befunden ‚im Grunde gemeinsam verwendete‘ Analysekategorien.
Faktisch leisten fallorientierte Studien nur selten selbst den wünschenswerten Vergleich, sondern liefen dem Leser Material für einen von ihm dann erst selbst anzustellenden Vergleich. hilfreich dafür und auf der Grundlage solcher Sammelbände
auch oft möglich: Ragin-Ansatz (wird später behandelt)
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theorieorientierte Studien Sind seltener, als man glauben und wünschen möchte. Grund: Sie haben sehr anspruchsvolle Voraussetzungen, nämlich:
Es muß schon eine ziemlich verläßliche und auch inhaltsreiche Theorie geben, die … das Material erkenntnisträchtig (d.h.: ‚nicht gegen den Strich gebürstet‘) zu ordnen erlaubt und zugleich durch Auseinandersetzung mit weiteren Fällen fruchtbar weiterentwickelt
werden kann. Es muß umfangreiches, verläßliches und möglichst lückenloses Datenmaterial zu
den aus Theoriegründen einzubeziehenden Fällen schon vorliegen bzw. leicht beschafft werden können.
Es muß entweder ein Einzelautor mit einem ihm zuarbeitenden Team einen sehr detaillierten Materialüberblick haben, oder es muß gelingen, eine Gruppe von Länderexperten wirklich auf ein gemeinsames theoretisches Rahmenwerk und auf gemeinsame Theoriearbeit zu verpflichten.
Faktisch sind solche Studien heute eine Domäne amerikanischer oder wenigstens angelsächsisch sozialisierter Wissenschaftler, weil … gewisse Selbstgenügsamkeit mit auf Englisch vorliegendem Schrifttum leichte Zuarbeitsmöglichkeiten durch des Englischen mächtige ‚Insider‘ der
einzubeziehenden Fälle Dominanz der englischen Fachsprache (= Kategorien) bei internationalen
Forschungskontakten entsprechende Ausbildung und große Mobilität schon zu Studienzeiten
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Einzelfallstudien in vergleichender Perspektive
Im äußersten Fall handelt es sich um echte Einzelfallstudien, bei denen die Analyse sich allerdings von den Anliegen und Kategorien vergleichender Forschung inspirieren läßt und ihre Ergebnisse ausdrücklich in deren Zusammenhang rückt. kommt sehr selten vor, da Monographien ihre Gliederung in der Regel
ganz ihrem Gegenstand anpassen Mitunter nimmt das die Form der idiographischen Analyse
‚abweichender Fälle’ an, wobei eine verallgemeinernde Vortheorie festlegt, was warum als worin abweichender (und genau darum aufschlußreicher) Fall gelten soll. (Beispiel)
Häufiger aber kommt es zur für vergleichende Sammelbände typischen ‚parallelen Idiographie’, d.h., daß verschiedene Autoren anhand eines vom Herausgeber vorgegebenen einheitlichen Kategoriensystems ihre Einzelfälle analysieren. Solche parallele Idiographie liefert allerdings meist nur das gut
aufberei-tete Datenmaterial für einen anschließenden, oft dann vom Herausgeber vorgenommenen Vergleich, leistet diesen aber noch nicht selbst.
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PaarvergleicheIhnen wird meist einer der folgenden Gesichtspunkte der Fallauswahl zugrunde liegen:
Der Vergleich zweier Fälle ‚interessiert eben‘ etwa BRD-DDR, Deutschland-USA usw.
Man hat ‚Normalvorstellungen’ von einem zentral interessierenden Gegenstandsbereich vor Augen und vergleicht dann zwei einander diametral gegenüberstehende abweichende Fälle bezüglich ihrer Normalitätsdivergenzen. etwa je eine faschistische und kommunistische Diktatur hinsichtlich
ihrer Abweichungen vom Typ eines traditionell autoritären Systems Man will feststellen, wie sich ein einzelner, als wichtig erachteter
Unterschied in der institutionellen Ausgestaltung eines ansonsten ähnlichen Systemtyps auswirkt. etwa vergleicht man zwei demokratische Verfassungsstaaten, von
denen der eine ein präsidentielles, der andere ein parlamentarisches Regierungssystem besitzt
Achtung: Nur eine klare Fragestellung kann einem sagen, ob man mit Paarvergleichen und – falls ja – mit welchen wie ausgewählten Paaren von Vergleichsfällen arbeiten soll!
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(theoriegenerierende) Vergleiche vieler Fälle Zweck: Einen – meist umfangreichen und darum ziemlich
heterogenen – Gegenstandsbereich ‚flächendeckend‘ zu untersuchen und herausfinden, welche ‚Muster‘ es in ihm gibt. Anschlußbereich: ‚Area Studies‘ und die dortigen theoriegeleiteten
Sammelbände Herausforderung: Wer von sehr vielen und unterschiedlichen
Vergleichsfällen ausgehend theoretische Einsichten erarbeiten will, muß mit einer Fülle von komplexen Konfigurationen gleichzeitig und methodisch kontrollierbar umzugehen lernen.
Problem: meist zu wenige Untersuchungsfälle für komplexe (= variablenreiche) Theorien („n/v-Problem“)
Die Möglichkeiten einer durch langjährige Forschungen gut informierten (persönlichen) Hermeneutik führt dabei wirkungsvoll der von Charles Ragin erarbeitete Ansatz makroqualitativer Vergleichsanalyse weiter. ‘Klassiker’: Charles C. Ragin, The Comparative Method. Moving Beyond
Qualitative and Quantitative Strategies. Berkeley/Los Angeles: University of California Press 1987
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Das „n/v-Problem“
= zu wenige verfügbare Fälle für zu viele einzubeziehende Variablen, denn: (Zeit-) Geschichte hat zu wenige einschlägige Fälle erbracht das für die verfügbaren Fälle greifbare Datenmaterial
ist … lückenhaftvon zweifelhafter Validitätauf unzureichendem Skalenniveau
Folge: Vergleichsstudien mit sehr vielen Fällen eignen sich immer gut für Versuche der Inspiration oder der Falsifikation theoretischer Aussagen, doch (leider) meist schlecht als Quelle von Verallgemeinerungen.
mitunter Ausweg: Horizont bei der Fallauswahl nicht auf die Gegenwart beschränken, sondern auch die Geschichte einbeziehen!
Geschichte = vergangene Gegenwart
Achtung: Das ist ein Problem vor allem bei der Anwendung von statistischen Methode, weil diese einfach Mindestfallmengen von etwa 25 Untersuchungseinheiten pro betrachteter / verglichener Fallgruppe brauchen, um aussagekräftige Befunde zu liefern.
Ausweg: Ragin-Ansatz
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Konkordanz- vs. Differenzanalyse
Was ist an diesen so unterschiedlichen Fällen
trotzdem ähnlich oder gleich?
Was ist an diesen so ähnlichen Fällen
trotzdem unterschiedlich?
Konkordanzmethode
DifferenzmethodeT
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Die Konkordanzmethode
Man sucht nach dem, was selbst unter ganz verschiedenen Bedingungen noch gleich oder ähnlich sein mag.
Zweck: Allgemeine Strukturen oder Ursachen herausfinden, ‚Typisches‘ oder ‚Invarianten‘ feststellen.
Regel: Analysiere möglichst heterogene Stichproben!
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Die DifferenzmethodeMan sucht nach dem, was selbst unter
ganz gleichen oder ähnlichen Bedingungen noch verschieden oder unähnlich sein mag.
Zweck: Individuelle Strukturen, spezifische Ursachen herausfinden, ‚Besonderes‘ feststellen.
Regel: Analysiere möglichst homogene Stichproben!
Viele glauben, nur Vergleiche von ähnlichem Fällen nach der Differenzmethode seien möglich oder sinnvoll:
‚Vergleichbarkeit = Ähnlichkeit‘
zentrales
Mißverständnis
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Vergleichsformen: gruppiert nach methodischem Ansatz
bezüglich der Datenerhebung: Generell herrscht bei der Vergleichsforschung im Bereich
der Datenerhebung die Sekundäranalyse vor, d.h. die Auswertung verfügbarer Literatur über die Vergleichsfälle.
Ausnahme: zeitgenössische vergleichende Einstellungsforschung mit international parallelen Befragungsstudien.
bezüglich der Datenanalyse: es dominiert die hermeneutische Methode in ihren vielen
Varianten auf sehr vielen Forschungsfeldern: bi- und multivariate
Statistik seit einigen Jahren: Ragin-Ansatz (‚makro-qualitative
Vergleichsanalyse‘).
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informationssuchende Auswertung einschlägiger Einzelfallstudien (v.a. von Monographien) zu den Vergleichsfällen (‚Meta-Analyse‘)
informationssuchende Auswertung von bereits – möglichst anhand gemeinsamer Kategorien – angefertigten ‚parallelen Idiographien‘ zu den Vergleichsfällen, etwa in Sammelbänden
Aufbau von qualitativen oder quantitativen Datensätzen zu den Vergleichsfällen, die entlang den gleichen Vergleichsvariablen aufgebaut sind
Datenerhebung beim Vergleichpolitischer Systeme
‚Sekundäranalys
e‘
(‚Primärforschung‘)
Bibliographieren
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Monographien von griech. mónos = einzig, allein und griech.
gráphein = schreiben ein – meist ziemlich dickes – Buch, das einen
einzigen Gegenstand idiographisch behandelt Beispiele:
Peter Filzmaier / Fritz Plasser, Die amerikanische Demokratie. Regierungssystem und politischer Wettbewerb in den USA, Wien 1997
Wolfgang Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 2003
Wolfgang Ismayr, Der Deutsche Bundestag. Funktionen, Willensbildung, Reformansätze, Opladen 2001
auch Aufsätze oder Buchkapitel können ‚monographisch‘ ein einziges politisches
System bzw. ein einziges Elemente eines politischen Systems behandeln
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Beispiel für Sekundäranalyse ‚paralleler Idiographien‘
Fragestellung: Wie hängen in den osteuropäischen Staaten Wahlsystem und Parteiensystem zusammen?
Datenquelle: Wolfgang Ismayr, Hrsg., Die politischen Systeme Osteuropas, 2. Aufl. Opladen 2003
dort: aus den – stets gleich aufgebauten – Kapiteln zu den
osteuropäischen Staaten die benötigten Informationen den jeweiligen Abschnitten
entnehmen über … „Wahlsystem und Wahlverhalten“ „Parteiensystem“
Analog kann mit Dutzenden entsprechender Sammelbände verfahren werden. komplizierter liegen die Dinge, wenn keine Sammelbände mit stets
gleich aufgebauten Kapiteln vorliegen, sondern man sich die benötigen Informationen aus einer Vielzahl von Monographien, Aufsätzen oder sonstigen Beiträgen heraussuchen muß.
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Datenanalyse beim Vergleichpolitischer Systeme
‚Hermeneutik‘: Entwicklung von Verständnis für die Konfigurationen von
Unterschieden und Gemeinsamkeiten durch angestrebte ‚Gestalterkenntnis‘ (Aha-Erlebnis, siehe hermeneutische Methode)
(multivariate) statistische Analysen von Datensätzen zu den Vergleichsfällen. typisches Problem: zu wenig Fälle für zu viele Variablen
(n/v-Problem)
Ragin-Ansatz: qualitative Makrovergleiche auf der Grundlage von
‚Wahrheitswerttafeln‘ und Boole‘scher Algebra= Thema dieses Seminars
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Die hermeneutische Methode
?
Vorwissen
erste Ideen zur Deutung
Suche nach Verständnis-
hilfen
ansatzweisesVerstehen
‚letzte Mosaik-steine‘
‚Gestalterkenntnis‘ / Sinnverstehen Aha!
Empirie
Theorie
von griech. hermeneúein = auslegen, deuten, übersetzen
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Hermeneutik
kein „Zirkel“, sondern ein nach oben weisender Spiralprozeß!
gekennzeichnet durch einen ständigen …Pendelschlag zwischen ‚herangetragenem
Vorwissen‘ und ‚Arbeit am Gegenstand‘Perspektivenwechsel zwischen ‚dem
Ganzen‘ und ‚seinen Teilen‘Wechsel zwischen theoretischer und
empirischer Arbeit
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Statistische ‚Methoden‘ – Überblick
beschreibende Statistik: Verdichtung von Informationen durch statistische Maßzahlenabhängig vom Meßniveau der erhobenen Daten
(nominal, ordinal, metrisch) je nach Anzahl der gleichzeitig betrachteten Variablen
entfaltet als univariate, bivariate, multivariate Statistikschließende Statistik:
StichprobentheorieRepräsentationsschluß von einer Stichprobe auf die
GrundgesamtheitTesten von Hypothesen über die Grundgesamtheit
anhand von Stichprobendaten
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Beispiele für Statistikverwendung bei vergleichenden Untersuchungen Vergleich von Mittelwerten über die Fälle hinweg
Beispiel: durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen pro Land Vergleich von Prozentanteilen über die Fälle hinweg
Beispiel: Anteile von Studierenden pro Tausend der Bevölkerung pro Land Vergleich von einfachen Zusammenhängen über die Fälle hinweg
Beispiel: Art und Stärke des Zusammenhangs zwischen Gewerkschaftsangehörigkeit und Wahl einer linken Partei in verschiedenen Ländern (ausgedrückt etwas als Prozentanteil oder als Zusammenhangskoeffizient)
Vergleich von komplexen Zusammenhängen über die Fälle hinweg Beispiele: Vergleich von Pfadmodellen, Faktorstrukturen oder
clusteranalytischen Diagrammen über mehrere Länder hinweg Nutzung der Vergleichsfälle selbst als Untersuchungseinheiten
gruppierender statistischer Verfahren einfacher Fall: Streudiagramme komplexerer Fall: Clusteranalyse, Faktorenanalyse, multivariate
Skalierung
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Bivariate Zusammenhänge I
+
-
Landman, Comparative Politics, S. 63f
statistische Modelle: lineare Regression, r-Koeffizient …
statistische Modelle: Datentransformation, dann lineare Regression; γ-Koeffizient …
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aus: Shugart / Carey,Presidents and Assemblies
Jeder Fall (= jedes Land) erhält für jede der beiden Vergleichs- dimensionen eine Maßzahl
Die beiden Maßzahlen dienen als Koordinaten des Falls im Streu- diagramm (= zwei- dimensionaler Merkmalsraum)
Kreis oder Kästchen um einen Fall machen eine dritte Merkmalsdimen- sion sichtbar
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aus: Lijphart, Democracies
In diesem zweidimensionalen Merkmalsraum lassen sich die Vergleichsfälle gemäß ihren ‚Faktorwerten‘ (= ‚Koordinaten‘) in vier Gruppen gliedern
8 der 9 Variablen, nach denen Lijphart Mehrheitsdemokratien von Konsens-demokratien unterscheidet, gliedern sich, gemäß ihren Ausprägung in den 22 verglichenen Demokratien, in zwei Gruppen: Mehrheitsdemokratie oder unitarische Systemstruktur
MehrheitsdemokratieZentralstaat
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Beispiel für ein Pfadmodell
Ein ‚Pfadmodell‘ sieht aus wie ein Pfeilmodell. Die in ihm eingetragenen Ziffern zur Quantifizierung von Richtung und Stärke eines Zusammenhang sind aber keine hypothetischen Schätzungen, sondern empirische Befunde, die durch (partielle) Regressionsanalysen gewonnen wurden.
= Anteil der durch das Modell erklärten Varianz in der abhängigen Variablen
Pennings, Paul et al., Doing Research in Political Science, London 1999, S. 235
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einige Ähnlichkeit,
wichtige Unterschiede!
Komplexerer Zusammenhangsvergleich – Beispiel
Kausalstruktur im Land I
Var A
Var B
Var D
Var C
Var X
Var E
-.65
.42
.11
.31
-.25
.72
Kausalstruktur im Land II
Var A
Var B
Var D
Var C
Var X
Var E
-.22
.42
.30
.55
.60
.11
‚Pfadmodell‘
Ein ‚Pfadmodell‘ sieht aus wie ein Pfeilmodell. Die in ihm eingetragenen Ziffern zur Quantifizierung von Richtung und Stärke eines Zusammenhang sind aber keine hypothetischen Schätzungen, sondern empirische Befunde, die durch (partielle) Regressionsanalysen gewonnen wurden.
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Noch Fragen? –
Bitte!
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Stand der Vorlesung
Stand: anfangen: Ertrag von Vergleichen
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