tuifly umwelterklÄrung · 10 tuifly umwelterklärung 2015 das unternehmen 11 neben dem...
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DAS UNTERNEHMEN TUIFLY GMBH
Auf einen Blick
Teil der TUI GROUP
TUIfly Operations
Standort Hannover-Langenhagen
Historie
UMWELTPOLITIK
UMWELTMANAGEMENT
Das Umweltmanagementsystem
BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD
Das Team
UMWELTASPEKTE
Emissionen
Abfall
Energie
Wasser
Ressourcen
UMWELTKOMMUNIKATION
UMWELTPROGRAMM
KERNINDIKATOREN
GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG
KONTAKT
IMPRESSUM
INHALT
Für TUIfly haben klimaschonende Flüge
höchste Priorität. Wir sind stolz darauf, dass
TUIfly im Airline Index 2015 der unabhängi-
gen Klimaschutzorganisation atmosfair bereits
zum dritten Mal in Folge als klimaeffizienteste
Charterairline weltweit ausgezeichnet wurde.«
TUIfly möchte Sie nicht nur sicher und bequem an Ihr Ziel bringen, sondern legt auch großen Wert auf eine klimaschonende Flugdurchführung. Bereits seit Jahren übernehmen wir Verant-wortung für die Umwelt und setzen uns intensiv für ein möglichst umweltverträgliches Reisen
ein. Als erster Ferienflieger deutschlandweit wurde TUIfly für sein professionelles Umwelt-managementsystem nach der ISO 14001 voll zertifiziert und entspricht damit schon seit 2013 den hohen Anforderungen der internationalen Umweltmanagementnorm in allen Unterneh-mensbereichen. Im Sommer 2015 hat die TUIfly Geschäftsführung entschieden, das Umwelt-managementsystem weiterzuentwickeln und eine Validierung nach dem „Eco-Management
and Audit Scheme“ (EMAS) anzustreben.
Für TUIfly haben klimaschonende Flüge höchste Priorität. Wir sind stolz darauf, dass TUIfly im Airline Index 2015 der unabhängigen Klimaschutzorganisation atmosfair bereits zum dritten Mal in Folge als klimaeffizienteste Charterairline weltweit ausgezeichnet wurde. TUIfly fliegt
im Sommer 2016 mit einer Flotte von 41 Flugzeugen primär für TUI und Air Berlin. Die moder-ne Flotte besteht aus 36 Boeing 737-800 und fünf Boeing 737-700. TUIfly gehört mit einem
durchschnittlichen Kerosinverbrauch von 2,52 Litern pro Passagierkilometer zu den klimaeffizientesten Airlines der Welt.
Diese Auszeichnung zahlt bereits auf die Nachhaltigkeitsstrategie „BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD“ ein, die im Herbst 2015 von der TUI GROUP für die nächsten fünf Jahre
verabschiedet wurde. Neben der Unterstützung der Menschen und Regionen in den Zielländern steht die Minderung des ökologischen Fußabdrucks im Fokus der Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Konkret soll die CO₂-Intensität der globalen Geschäftstätigkeit der Gruppe bis 2020 um 10 % gesenkt werden. Dazu gehören neben der TUI Airlines-Flotte mit insgesamt mehr
als 130 Flugzeugen auch die Kreuzfahrtaktivitäten, Hotels, Gästetransfers und die Unternehmensstandorte.
Die vorliegende Umwelterklärung bietet einen Überblick über die vielfältigen Umweltaktivi-täten der TUIfly am Standort Hannover und in der Operations. Als Ergebnis unserer Bemü-hungen sind, wie Sie dieser Umwelterklärung entnehmen können, die Umweltauswirkungen in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Unser Bestreben ist es, diese Entwicklung auch
in Zukunft voranzutreiben.
Ich freue mich, dass Sie sich als Leser der Umwelterklärung 2015 für unser Unternehmen und sein Umweltengagement interessieren.
Jochen BüntgenGeschäftsführer
Hannover, im September 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
»
8 Auf einen Blick
9 Teil der TUI GROUP
10 TUIfly Operations
11 Standort Hannover-Langenhagen
12 Historie
Seit über 40 Jahren bringt TUIfly ihre Fluggäste pünktlich, sicher und mit bestem Service an ihr Urlaubsziel. Rund 2.300 Mitarbeiter sind für TUIfly am Boden und in der Luft im Einsatz und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Operations von insgesamt 41 Flugzeugen im Sommer 2016.
DAS UNTERNEHMEN TUIFLY GMBH
01
Marketing & Vertrieb>> 20 Mio. Kunden
Hotels &Kreuzfahrten
>> 7 Mio. Kunden
Flug>> 13 Mio. Kunden
INTEGRIERTEPLATTFORMEN
INTEGRIERTESMANAGEMENT
Zielgebiets-dienstleistungen>> 11 Mio. Kunden
DAS UNTERNEHMENTUIfly Umwelterklärung 2015 98
Die Fluggesellschaft gehört zur TUI GROUP, dem welt- größten Touristikkonzern. Mehr als 170 Millionen Flug-gäste sind in den vergangenen 40 Jahren mit TUIfly in den Urlaub geflogen.
Derzeit besteht die Flotte der TUIfly aus 41 Flugzeugen des modernen Typs Boeing 737 Next Generation. Davon sind 14 Flugzeuge für Air Berlin im Einsatz, neun Boeing 737-800 und fünf Boeing 737-700. Die „blaue“ Flotte, die für TUIfly im Einsatz ist, besteht aus 27 Boeing 737-800, die jeweils für 189 Fluggäste Platz bieten.
Ende 2015 beschäftigte unser Unternehmen 2.300 Mit- arbeiter, davon rund drei Viertel (1.700) im fliegenden Bereich. Etwa 600 Kollegen arbeiten am Boden in den Bereichen Technik und Verwaltung.
Die TUI GROUP ist der weltweit führende Touristikkon-zern und in rund 180 Zielgebieten der Erde aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 100, dem Leitindex der Londoner Wertpapier-börse, sowie im Freiverkehr in Deutschland. Die TUI GROUP verzeichnete im Geschäftsjahr 2014/15 einen Umsatz von 20,1 Milliarden Euro und ein operatives Er-gebnis von 1,069 Milliarden Euro. Der Konzern beschäf-tigt 76.000 Mitarbeiter in 130 Ländern.
TUI bietet für seine 30 Millionen Kunden Services aus einer Hand. Die gesamte touristische Wertschöpfungs-kette findet sich unter dem Dach des Konzerns wieder. Dazu gehören international führende Veranstaltermar-ken, 1.800 Reisebüros in Europa, fünf europäische Flug-gesellschaften mit mehr als 130 modernen Mittel- und Langstreckenflugzeugen und über 300 eigene Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU und Robinson. Mit Kreuzfahrtschiffen von der MS Europa und der MS Euro-pa 2 in der Luxusklasse bis zur „Mein Schiff“-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Thomson Cruises in England ist die TUI auch im wachsenden Kreuzfahrt-segment stark positioniert.
41Flugzeuge
7,9 JahreDurchschnittsalter der Flotte
8,0 Mio.Passagiere
55.000Flüge
15.000 Mio.Passagierkilometer
17.000 Mio.angebotene Sitzkilometer
128.000Flugstunden
600Mitarbeiter Technik & Verwaltung
1.700Mitarbeiter Operations
TUIfly operiert im Sommer 2016 mit 41 Flugzeugen,
davon 27 für TUI Deutschland und 14 für Air Berlin.
Als hundertprozentige Tochtergesellschaft ist TUIfly ein
fester Bestandteil der TUI GROUP.
Auf einen Blick Teil der TUI GROUP
BOEING 737-800
Sitze 189Max. Kabinenbreite 3,5 mHöhe 12,5 mLänge 39,5 mSpannweite 35,8 mStartgeschwindigkeit 270 km/hReisegeschwindigkeit 830 km/hLandegeschwindigkeit 260 km/h
BOEING 737-700
Sitze 144Max. Kabinenbreite 3,5 mHöhe 12,5 mLänge 33,6 mSpannweite 35,8 mStartgeschwindigkeit 240 km/hReisegeschwindigkeit 830 km/hLandegeschwindigkeit 240 km/h
Weitere Informationen zur TUI GROUP finden Sie unter:www.tui-group.de
Neben TUIfly gehören Thomson Airways, Jetairfly, TUIfly Netherlands und TUIfly Nordic zu den Airlines des TUI Konzerns. Die fünf Fluggesellschaften des TUI Konzerns befördern mit über 130 Flugzeugen etwa 13 Millionen Kunden pro Jahr und waren im Geschäftsjahr 2014/15 zusammengenommen Europas siebtgrößte Fluglinie. Durch die Bündelung zentraler Funktionen in einer gemeinsamen Aviation-Plattform wollen wir unsere Größenvorteile zukünftig noch besser nutzen. Hiervon wollen wir besonders in den Bereichen Flugzeugeinkauf und -finanzierung, Engineering und Wartung sowie IT profi tieren. Dies erleichtert es uns auch, in Zusammen- arbeit nachhaltigere Flugreisen zu ermöglichen.
Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaft-liches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern der Unternehmenskultur der TUI GROUP. Die TUI ist dem UN Global Compact der Vereinten Nationen beigetreten und notiert als einziger Touristikkonzern im renommier-ten Dow Jones Sustainability Index (DJSI) Europe.
DAS UNTERNEHMENTUIfly Umwelterklärung 2015 1110
Neben dem Verwaltungsgebäude der TUIfly befinden sich auch die Technik-Werft und das Trainingscenter am Standort Hannover. Hier am Hauptsitz sind neben den administrativen Bereichen auch die operativen Bereiche wie Flugbetrieb, Operational Management und Customer Services angesiedelt.
In unserem Group Operations Centre (GOC) finden nicht nur Flugvorbereitungen für die TUIfly, sondern auch für alle anderen TUI Airlines statt.
Nur durch den Mitarbeiterparkplatz getrennt liegt die Technik-Werft, in der in regelmäßigen Intervallen unterschiedliche Wartungsarbeiten an den Flugzeugen durchgeführt werden. Aufgrund verringerter Technik-
In direkter Nähe zum Flughafen Hannover befindet sich
der Hauptsitz der TUIfly GmbH.
Standort Hannover- Langenhagen
TUIfly fliegt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu den klassischen Urlaubsregionen rund um das Mittelmeer, auf die Kanarischen Inseln, auf die Kapverden und nach Madeira. TUIfly fliegt diese Strecken sowohl für die TUI und Fremdveranstalter als auch für Einzelplatzkunden.
TUIfly Streckennetz Sommer 2016
Seit der Abgabe der City-Strecken an Air Berlin im
Oktober 2009 versteht sich TUIfly als klassischer
Ferienflieger für Kurz- und Mittelstreckenflüge.
TUIfly Operations
Darüber hinaus fliegen wir seit Beginn des Winter-flugplans 2009/10 mit 14 Flugzeugen inklusive TUIfly Crew für Air Berlin. Die Flüge finden unter Air Berlin Flugnummer und Produktstandard statt, die im Cockpit angewandten Verfahren werden nach TUIfly Standards durchgeführt.
1. Sechsstöckiges Verwaltungsgebäude derTUIfly2. Technik-Werft, Halle 23. Industrieabwasserbehandlungsanlage4. Büro- und Lagerkomplex inkl. Kantine5. Mitarbeiterparkplatz6. Technik-Werft, Halle 1
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aktivitäten am Standort Hannover wurde die Halle 1 der Werft Ende 2015 abgemietet. Die Industrieabwas-serbehandlungsanlage befindet sich am äußeren Ende der Werft, hier werden Abwässer, die während der Wartungsarbeiten entstehen können, gesammelt und aufbereitet.
BIOLOGISCHE VIELFALT Der von TUIfly für die Verwaltung angemietete Standort in Langenhagen hatte im Geschäftsjahr 2014/15 insgesamt eine Grundfläche von rund 42.700 m². Davon sind 3.500 m² Grünfläche und der Rest Gebäudefläche oder versiegelte Flächen.
Sal
Boa Vista
Lanzarote
Agadir
Fuerteventura
Gran Canaria
Teneriffa
Funchal
JerezFaro
IbizaPalma de Mallorca
Menorca
Basel
Zadar
Brindisi
Korfu
Patras
KretaRhodos
Kos Dalaman
Tel Aviv
Antalya
HannoverHamburg
DüsseldorfKöln
FrankfurtNürnberg
MünchenWien
StuttgartKarlsruhe
Saarbrücken
Malta
Hurghada
1973 1983 1997 2001 2003 2007 2013
JUNGFERNFLUG VON HAMBURG NACH IBIZA
HLF BEGINNT MIT DEM FRACHTGESCHÄFT
TUI STEIGT BEI HLF EIN
REKORD FÜR HLF: ERSTMALIG SIEBEN MILLIONEN PASSAGIERE PRO JAHR
DER MILLIONSTE HLX-FLUGGAST HEBT AB
MIT 13 MILLIONEN PASSAGIEREN IST TUIFLY DIE DRITTGRÖSSTE
DEUTSCHE AIRLINE
ERSTZERTIFIZIERUNG DES UMWELTMANAGEMENTSYSTEMS
BEI TUIFLY
29.06.1972
1977 1991 2001 2002 2006 2009 2016
GRÜNDUNG DER CHARTERFLUGGESELLSCHAFT
„HAPAG-LLOYD FLUGZEUGE GMBH“ (HLF) ALS HUNDERTPROZENTIGE TOCHTER DER HAPAG-LLOYD AG
AUCH HOLLYWOOD HEBT AB: GREGORY PECK, CHARLES AZNAVOUR
UND OMAR SHARIF
ERSTE LANGSTRECKENFLÜGE IN DIE DOMINIKANISCHE REPUBLIK
ENDE DES LANGSTRECKEN- UND FRACHTGESCHÄFTS
HAPAG-LLOYD EXPRESS (HLX) GEHT AN DEN START
DIE MARKEN HLX UND HLF WERDEN ALS TUIFLY ZUSAMMENGEFÜHRT
SEIT DEM VERKAUF DES LOW-COST- GESCHÄFTS AN AIR BERLIN 2009
OPERIERT TUIFLY MIT EINEM NEUEN GESCHÄFTSMODELL
ERSTMALIGE VALIDIERUNG NACH EMAS
DAS UNTERNEHMENTUIfly Umwelterklärung 2015 1312
HAPAG-LLOYD30. März 1973: Eine Boeing in den Farben Cognac und Blau mit der Kennung D-AHLM startet um 10 Uhr zum Erstflug von Hamburg nach Ibiza. Im Charter wurden 1974 erstmals Langstreckenziele angeflogen. Auf dem Weg nach Mombasa und auf die Seychellen waren damals noch zwei Zwischenlandungen nötig. Bereits im Dezember 1975 wurde der millionste Fluggast an Bord begrüßt. 1976 wurden die ersten Tagesausflüge ins italienische Verona und norwegische Tromsø angebo-ten, drei Jahre später erwarb die Airline die Flugge-sellschaften Bavaria und Germanair – und damit auch viele Probleme, wie sich später herausstellte. Die hohen Investitionskosten, der Einbruch des Spanienmarkts und die zweite Ölkrise Ende der Siebzigerjahre führten zu wirtschaftlichen Turbulenzen.
Nachdem die damalige Preussag AG, aus der später die TUI AG wurde, 1997 bei Hapag-Lloyd Flug eingestie-gen war und die Airline somit eine hundertprozentige Tochter wurde, änderte sich einige Jahre später auch das Aussehen der Maschine, die ab 2001 Logo, Schrift und Farben der Dachmarke „World of TUI“ trugen. Mit Erfolg: Der „rote Smiley“ zauberte im selben Jahr insgesamt sieben Millionen Passagieren ein Lächeln ins Gesicht.
Verliefen die ersten 30 Jahre der Unternehmensge-schichte schon sehr dynamisch, so sollten sich die Veränderungsprozesse in der folgenden Dekade noch einmal deutlich beschleunigen.
HAPAG-LLOYD EXPRESS (HLX)2002 beschloss die TUI AG den Einstieg ins Low-Cost- Fluggeschäft und hob die von Hapag-Lloyd Flug recht-lich unabhängige Schwesterfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express (HLX) mit dem markanten New Yorker Taxi-Design und einer innovativen Internetplattform ausder Taufe. Weil das HLX-Flugnetz schnell wuchs, wurden Maschinen und Personal von Hapag-Lloyd Flug gechartert.
Der Konzern traf 2006 die Entscheidung, nur noch mit einer Marke am Markt zu agieren: HLX und Hapag- Lloyd Flug, das kurz zuvor bereits in Hapagfly umge-tauft worden war und einen modernen himmelblauen Anstrich erhalten hatte, vereinigten sich daher unter dem Markennamen TUIfly.
TUIFLYDer Ferienflieger etablierte sich rasch in Deutschland. 2009 wurden Verhandlungen mit Air Berlin aufge-nommen. Eine geplante Überkreuzbeteiligung lehnte das Kartellamt ab, schließlich beschloss man, nur das City-Geschäft an Air Berlin zu verkaufen. Seither sind 27 der derzeit 41 Maschinen als Ferienflieger für TUI im Einsatz, 14 weitere fliegen für Air Berlin.
Die Unternehmensgeschichte von Hapag-Lloyd Flug und
TUIfly kann man sich als eine lange Flugreise vorstellen:
Am 30. März 1973 startet die erste Maschine von Hamburg
nach Ibiza – seit über 40 Jahren schon ist der Weg das Ziel.
40 Jahre wie im Flug
Doch nach einer erfolgreichen Neuausrichtung konnte das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden. In den Achtzigern folgten dann mehrere Boomjahre: 1982 kam das Frachtgeschäft hinzu, 1988 begann ein Flottenerneuerungsprogramm, zum Winterflugplan 1989 wurden Langstreckenflüge ins Portfolio aufge-nommen.
Rund 10 Jahre später wurde die Langstrecke wieder eingestellt und der Fokus auf das „Brot-und-Butter-Geschäft“ gelegt: Vor allem die Kurz- und Mittelstre-ckenflüge vornehmlich in den Mittelmeerraum waren und blieben ein großer Ertragsbringer. Optimal dafür geeignet war die neue Boeing 737-800. Die Flotte wurde daher ab 1998 konsequent auf Maschinen dieses Typs umgerüstet.
UMWELTPOLITIK
Die Schonung der Umwelt spielt in der Philosophie von TUIfly eine herausragende Rolle. Bereits seit 2001 gibt es ein Treibstoff-Effizienz-Programm, das eine kontinuierliche Verringerung der CO₂ Ausstöße generiert.
02
17UMWELTPOLITIK16 TUIfly Umwelterklärung 2015
Unsere Umweltpolitik bildet den Rahmen für unser Handeln
und unterstreicht den hohen Stellenwert des Umweltschutzes
im Unternehmen. Als Fluggesellschaft ist TUIfly höchsten
Qualitätsansprüchen verpflichtet, hierzu gehört für uns auch,
unsere Umweltauswirkungen systematisch zu überprüfen und
so gering wie möglich zu halten.
Umweltpolitik
Wir sind uns unserer Verantwortung bewusstAls Fluggesellschaft der TUI bringen wir unsere Gäste sicher und komfortabel in die schönsten Urlaubsgebie-te und tragen dazu bei, dass sie einzigartige Reiseer-lebnisse haben. Wir sind uns bewusst, dass Reisen und Flugverkehr Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und in besonderem Maße auf das Klima haben.
Wir bewerten die Auswirkungen unseres Handelns auf die UmweltWir stellen uns aktiv unserer Verantwortung für die Umwelt und streben eine hohe Klima- und Ressourceneffizienz an. Unser Ziel ist es, negative Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt zu vermeiden oder zu reduzieren.
Wir berücksichtigen die Folgen für die Umwelt bei unseren EntscheidungenWir erfassen und bewerten die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt und beziehen diese Umweltaspekte systematisch in unsere Unternehmensentscheidungen ein.
Wir wollen uns kontinuierlich verbessern
Wir setzen auf systematische und kontinuierliche Ver-besserung unserer eigenen Standards im Flugbetrieb, an Bord unserer Flugzeuge, in der Technik und am Verwaltungsstandort Hannover.
Wir setzen auf Innovation und moderne TechnologienGemeinsam mit unseren Partnern, Dienstleistern und Passagieren optimieren wir Abläufe und Verfahren kontinuierlich und setzen modernste Technologien effizient und zielgerichtet ein.
Wir stehen für Transparenz und OffenheitWir informieren unsere Mitarbeiter, Passagiere und die Öffentlichkeit über unsere Auswirkungen auf die Umwelt und nehmen die gesellschaftliche Diskussion offen an.
Wir verstehen Umweltschutz als die Aufgabe aller MitarbeiterUmweltrelevante Gesetze und Vereinbarungen einzuhal-ten, ist uns eine dauerhafte Verpflichtung. Wir schaffen die Voraussetzungen, dass jeder Mitarbeiter ressour-ceneffizient und rechtskonform handeln und durch eigene Ideen aktiv dazu beitragen kann, unsere Umwelt-leistung weiter zu verbessern.
Jochen BüntgenGeschäftsführer
UMWELTMANAGEMENT
03 20 Das Umweltmanagement- system
21 BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD
22 Das Team
Ziel des TUIfly Umweltmanagements ist es, unsere Umweltleistung systematisch und kontinuierlich weiter zu verbessern.
ZERTIFI-ZIERUNG NACH ISO
14001 UND EMAS
UMWELT- POLITIK
UMWELT-HANDBUCH
UMWELT- PROGRAMM
INTERNEAUDITS
MANAGE-MENT
REVIEW
EXTERNESAUDIT/
GUTACHTER
UMWELT-ERKLÄRUNG
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< KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGSPROZESS <
21UMWELTMANAGEMENT20 TUIfly Umwelterklärung 2015
Im Sommer 2012 hat sich die Geschäftsführung der TUIfly
entschieden, ein Umweltmanagementsystem nach der
internationalen Umweltnorm DIN ISO 14001 einzuführen.
Das Umweltmanagement- system
Ziel des Umweltmanagementsystems ist es, unsere Umweltleistung systematisch und kontinuierlich weiter zu verbessern. Um den Fokus auf diese Verbesserung zu legen, ließen wir uns in diesem Jahr zum ersten Mal nach der EG-Verordnung EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) validieren. Unser Umweltmanage-mentsystem hilft uns dabei, größere Transparenz über die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt zu erhalten und unsere Umweltaktivitäten und Ideen zentral zu bündeln.
Durch den Aufbau des Umweltmanagementsystems werden unsere umweltrelevanten Aktivitäten syste-matisiert, gesteuert und kontrolliert. Dabei ist das
Die TUIfly Umweltpolitik dokumentiert unsere Ver-antwortung für die Umwelt und dient als Leitfaden für unser unternehmerisches Handeln. Die genaue Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben ist im TUIfly Umweltmanagement-Handbuch festgelegt. Das Umweltmanagement-Handbuch beschreibt das System und stellt relevante Rahmenbedingungen sowie Prozesse, Verantwortlichkeiten und Aufgaben dar. Die Umsetzung unserer Umweltpolitik erfolgt anhand definierter Umweltziele und -maßnahmen, welche regelmäßig in einem Umweltprogramm vereinbart werden. Durch die internen Audits wird die Einhaltung der Vorgaben regelmäßig innerhalb des Unternehmens überprüft, zusätzlich überwacht die Geschäftsführung
die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems jedes Jahr in einem Management Review. Die Informationen über das Umweltmanagement und die Umweltleistung der TUIfly werden in dieser Umwelterklärung für die Öffentlichkeit aufbereitet. Ein externes Audit durch einen unabhängigen Umweltgutachter bescheinigt die Einhaltung der geltenden Normen und Rechtsvorschrif-ten sowie die Verbesserung der Umweltleistung und damit die Funktion des Umweltmanagementsystems. Dieser zyklische Ablauf stellt den kontinuierlichen Ver-besserungsprozess dar.
wesentliche Ziel, einen vorbeugenden und vorausschau-enden betrieblichen Umweltschutz im Unternehmen zu integrieren. Es werden zum Beispiel die Ursachen für die Entstehung von Abfall und Emissionen sowie der Verbrauch an Ressourcen erfasst, systematisch analysiert und organisatorische und technische Verbes-serungsansätze aufgezeigt.
Die Basis stellen die Anforderungen der zertifizierbaren Umweltmanagementsystem-Standards nach EMAS und ISO 14001 dar.
Wir nehmen regelmäßig sowohl an Treffen der TUI GROUP als auch unserer TUI Schwesterairlines teil, bei denen Informationen ausgetauscht und Konzepte für die Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten entwickelt werden.
Wir tragen mit unseren Maßnahmen daher auch zur Nachhaltigkeitsstrategie „BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD“ der TUI GROUP bei, die im Herbst 2015 verabschiedet wurde und bis 2020 reicht.
Die drei Handlungsfelder der neuen Strategie be-trachten den eigenen Geschäftsbetrieb, die Wert-schöpfungskette und die Rolle der gesamten Touris-musbranche. Um die „BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD“-Ziele zu erreichen, arbeitet TUI mit Kunden, Partnern, Lieferanten, Bildungs- und Ausbildungs-einrichtungen, Regierungen und UN-Organisationen zusammen.
1. STEP LIGHTLY „BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD“ setzt bei einer Reduzierung der Umweltauswirkungen unserer eigenen Geschäftstätigkeit an. Hier haben wir größtmöglichen Einfluss – auf unsere Airlines, Hotels, Kreuzfahrtschiffe, Busse, Reisebüros und Verwaltungsstandorte. Wir wer-den bis 2020 Europas emissionseffizientesten Airlines betreiben und die CO₂-Intensität unserer Geschäftstä-tigkeit um 10 % senken.
2. MAKE A DIFFERENCE Wir bieten unseren Kunden außergewöhnliche, un-vergessliche Reiseerlebnisse. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und Hotel-partnern können wir großen Einfluss auf die Nachhal-tigkeitsfolgen unserer Produkte nehmen. Wir werden bis 2020 jährlich 10 Millionen „nachhaltigere“ Urlaubs-reisen anbieten, damit mehr Menschen vor Ort von den Vorteilen des Tourismus profitieren können.
3. LEAD THE WAY Wir wollen Pionierarbeit bei Innovationen leisten und einen nachhaltigeren Tourismus entwickeln. Wir werden unseren Einfluss nutzen, um Nachhaltigkeit in unse-rer Branche und darüber hinaus voranzutreiben. Wir werden mit Unterstützung der TUI Care Foundation unser gesellschaftliches Engagement ausbauen und die positiven Beiträge des Tourismus ausweiten. Bis 2020 soll das jährliche Fördervolumen für gemeinnützige Projekte auf 10 Millionen Euro p. a. anwachsen.
TUIfly stellt als hundertprozentige Tochtergesellschaft der TUI GROUP
den betrieblichen Umweltschutz eigenverantwortlich sicher, ist aber
eingebunden in das Nachhaltigkeitsmanagement des Konzerns.
BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD
Weitere Infor-mationen über Nachhaltigkeit in der TUI GROUP finden Sie unter: www.tui- nachhaltigkeit.com
TUIflyGeschäftsführung
Umweltmanagement- beauftragter (UMB) UMS-Koordination
IT & Performance Management
Facility Management
Customer Services & Product Quality
Kantine
UM
S –
KE
RN
TE
AM
BE
RA
TE
ND
E F
UN
KT
ION
EN
Flight Operations
Betriebsbeauftragter für Abfall
Luftsicherheits- beauftragter
Gefahrstoffbeauftragter Technik
Communications
Sicherheitsingenieur/ Brandschutzbeauftragter
Aircraft & Fleet Management
Beauftragter für Arbeitssicherheit
Compliance & Quality Monitoring
Corporate Security & Crisis Management (BCM)
Safety Management
Vertreter Mitbestimmungsgremien
Gefahrgutbeauftragter Luftfracht
Technical Services
Operational Management
23UMWELTMANAGEMENT22 TUIfly Umwelterklärung 2015
Ergänzt wird das Team um Vertreter der Gremien, Betriebsbeauftragte und Mitarbeiter der Stabsstel-len, die beratende Funktionen im Rahmen des TUIfly Umweltmanagementsystems (UMS) wahrnehmen. Das UMS-Kernteam stellt die Umsetzung der Maßnahmen und Verfahren in den jeweiligen Bereichen sicher. Sie fungieren als Multiplikatoren und beziehen Kollegen be-darfsorientiert und gezielt in die Umweltarbeit mit ein.
Die große Bedeutung des Themas Umwelt bei TUIfly zeigt die Angliederung des Bereichs direkt an die Ge-schäftsführung. Der Umweltmanagementbeauftragte (UMB) berichtet direkt an die Geschäftsführung. Dem UMB obliegt die Koordination sämtlicher Umweltak-tivitäten im Unternehmen. Dazu zählt die Einhaltung eines gesetzeskonformen Betriebs, die konsequente
Das TUIfly Umweltteam setzt sich zusammen aus Vertretern
aller relevanten Fachbereiche für den Standort Hannover und
der TUIfly Operations.
Das Team
Verfolgung der Umweltziele, die Weiterentwicklung des betrieblichen Umweltschutzes, die Unterstützung von Umweltideen im betrieblichen Vorschlagswesen und die Funktion, als Ansprechpartner innerhalb des TUI Konzerns rund um den Umweltschutz bei TUIfly zur Verfügung zu stehen. Zur operativen Unterstützung des UMB wurde eine Umweltmanagementsystem-Koordination (UMS-K) ernannt. Gemeinsam beraten UMB und UMS-K Geschäftsführer und Führungskräfte in Umweltschutzfragen, begleiten interne und externe Umweltaudits, sind Ansprechpartner für alle Mitarbeiter und fördern den Dialog.
Die Betriebsbeauftragten beraten und unterstützen die Unternehmensführung, Führungskräfte und die Fachbe-reiche sowie das UMS-Kernteam.
28 Emissionen
42 Abfall
46 Energie
50 Wasser
54 RessourcenDie wesentlichen Umweltaspekte der TUIfly liegen in der Passagierbeförderung und damit im Flugbetrieb. Aber auch in der Technik und Verwaltung wollen wir unsere Umweltauswirkungen kontinuierlich verringern.
UMWELTASPEKTE
04
26 TUIfly Umwelterklärung 2015
STANDORT HANNOVER
TUIFLY OPERATIONS
EMISSIONEN
Gewicht
Kerosin
Flugemissionen
Fluglärm
Emissionen am Standort
RESSOURCEN
Papier
Gefahrstoffe
Nachhaltiger Einkauf
ABFALL
Abfall an Bord
Abfall am Standort
ENERGIE
Wärme
Strom
WASSER
Wasser
Abwasser
27UMWELTASPEKTE
Diese können sowohl negativ wie auch positiv sein und direkt oder indirekt vom Unternehmen kontrolliert und verursacht werden. Für das Umweltmanagementsys-tem ist es wichtig, alle wesentlichen Umweltaspekte zu erfassen und zu bewerten. In diesem Zusammenhang werden kontinuierlich Ziele und Maßnahmen entwickelt, um die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Als Airline liegen die größten Umweltauswirkungen des Geschäfts-betriebs der TUIfly in der Flugdurchführung. Aber auch in der Verwaltung und Technik haben die Prozesse Auswirkungen auf die Umwelt. Um als ganzheitliches Unternehmen die Umweltauswirkungen zu verringern, umfasst das Umweltmanagementsystem der TUIfly sowohl den operativen Bereich als auch die standortbe-zogenen Prozesse.
Unter Umweltaspekten versteht man die Bestandteile der Tätig-
keiten, Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens, die
Auswirkungen auf die Umwelt haben oder haben können.
Informationen zu den Umweltaspekten
Im Umweltmanagementsystem werden alle Flüge unter X3-Flugnummer berücksichtigt, hierauf beziehen sich auch die wesentlichen Umweltaspekte und Kernindika-toren der TUIfly. Flüge unter Air Berlin (AB) Flugnum-mer sind nicht im Einflussbereich des TUIfly Umweltma-nagementsystems.
Bewertung der UmweltaspekteDie Identifizierung der wesentlichen Umweltaspekte findet in einem systematischen Prozess statt. Ver-schiedene Aspekte wurden einzeln in sechs Kategorien bewertet. Wenn der sich dabei ergebende Gesamt-punktwert einen definierten Schwellenwert übersteigt, handelt es sich um einen wesentlichen Umweltaspekt. So erhält zum Beispiel der Umweltaspekt Kerosin durch die Bewertung der sechs Kriterien anhand einer 3er- Skala einen Gesamtwert von 17, übersteigt deutlich den Schwellenwert von 12 und zählt somit zu den wesentli-chen Umweltaspekten.
Zur Ermittlung der direkten Umweltaspekte wurden die Prozessabläufe der TUIfly bewertet. Als direkt werden dabei solche Umweltaspekte eingeordnet, die im Bewer-tungsschema überwiegend direkt verursachte Prozesse, Tätigkeiten und Aktivitäten mit einer hohen Beeinfluss-barkeit aufweisen. Berücksichtigt wird zudem die Stärke der Umweltauswirkungen.
Betrachtet man die wesentlichen und direkten Um-weltaspekte der TUIfly, so ergeben sich die Fokusthe-men für das Umweltmanagementsystem. Die wesent-lichen und indirekten Umweltaspekte der TUIfly bilden die Handlungsfelder, die in der Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems näher betrachtet werden müssen.
Rechtliche VerpflichtungenDie Mindestanforderungen an die Umweltschutzleistungen
sind durch gesetzliche und behördliche Vorgaben sowie freiwillig eingegangene Verpflichtungen vorgegeben. Die Einhaltung dieser rechtlichen Verpflichtungen ist in hohem Maße bedeutend für die Geschäftstätigkeit und essenziell für den betrieblichen Umweltschutz. Die für die TUIfly geltenden umweltrelevanten gesetzlichen Vorschriften und Vorgaben für den TUIfly Standort Hannover und die TU-Ifly Operations sind durch einen unabhängigen Dritten in einem Rechts-Check ermittelt und im TUIfly Umweltkata-ster zusammengestellt worden. Dieses wird basierend auf der Onlineplattform umwelt-online regelmäßig aktualisiert und ist im Intranet für alle Mitarbeiter zugänglich.
Die konsequente und dauerhafte Einhaltung rechtlicher Verpflichtungen obliegt grundsätzlich der Geschäftsfüh-rung und den Bereichsleitern. Die einschlägigen recht-lichen Verpflichtungen werden von TUIfly eingehalten und regelmäßig überprüft.
29UMWELTASPEKTE
Der Zusammenhang von Gewicht, Kerosin
und Emissionen lässt sich als Kettenreaktion
vorstellen.
EmissionenZIELE
Wir wollen unseren CO₂-Ausstoß pro Passa-gierkilometer weiterhin senken, Vorreiter bei der Erprobung von neuen Umwelttechnolo-gien sein und uns aktiv in Partnerschaften und Programmen für einen nachhaltigeren
Luftverkehr engagieren.
Ist es möglich, das Gewicht des Fluggeräts zu reduzie-ren, so wird auch weniger Kerosin benötigt, um es in der Luft zu halten. Der dadurch eingesparte Treibstoff bedeutet gleichzeitig, dass geringere Mengen an Abga-sen emittiert werden. Demnach hat jede Maßnahme, die das Gewicht beeinflusst, auch eine Auswirkung auf den Kerosinverbrauch und die resultierende Menge an Flugemissionen.
Zudem gibt es in diesem Kapitel beschriebene Maßnah-men, wie zum Beispiel die Flugroutenoptimierung, die unabhängig vom Gewicht zusätzlich den Kerosinbedarf und damit auch die Flugemissionen verringern.
»Diese erneute Auszeichnung zeigt, dass wir mit unseren Investitionen in moderne Technik und die Qualifikation unserer Beschäftigten eine erfolgreiche Strategie verfolgen. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Flugzeuge noch klimaeffizienter zu betreiben.«
Jörn Mahringer, Senior Manager Procedures und Kapitän Boeing 737
Emissionen
I
Im Airline-Index 2015 der unabhängigen Klima-schutzorganisation atmosfair ist TUIfly mit 83,6 von 100 Effizienzpunkten als klimaeffizienteste Charter-airline weltweit ausgezeichnet worden. Damit belegt TUIfly zum vierten Mal in Folge eine Spitzenposition im atmosfair Airline Index und konnte die Effizienz-punkte im Vergleich zum Vorjahr von 83,3 auf 83,6 steigern.
Klimaschonende Flüge haben bei TUIfly höchste Priorität. Die Investitionen in moderne, verbrauchsarme Flugzeuge und erneut die fortlaufende Überarbeitung unserer flugtechnischen Verfahren und Innovationen auf allen Levels zeigen Erfolge.
30 TUIfly Umwelterklärung 2015
3,18
07/08
3,09
08/09
3,01
09/10
2,81
10/11
2,63
11/12
2,60
12/13
2,63
13/14
2,52
14/15
Kerosinverbrauch pro 100 Passagierkilometer der TUIfly Flotte
2,52l pro 100
Passagierkilometer
250kg weniger Gewicht pro Flugzeug
durch Ausbau Cargo-Loading-System
21,6kgweniger Gewicht pro Flugzeug durch
„Pixel statt Papier“
31UMWELTASPEKTE
AUSBAU CARGO-LOADING-SYSTEMDer Ausbau des Cargo-Loading-Systems wurde ver- anlasst, um weiter Gewicht an Bord zu reduzieren. Pro Flugzeug erzielte diese Maßnahme Gewichtsein- sparungen von 250 Kilogramm. Flottenweit bedeutet dies jährliche Treibstoffeinsparungen von über 757 Tonnen oder 2.387 Tonnen an CO₂-Emissionen.
„PIXEL STATT PAPIER" IN COCKPIT UND KABINE „Pixel statt Papier“ hieß die Devise zur Reduzierung des Papiers im Cockpit. Hiermit ist der Wechsel von Papier zu digitalen Formaten gemeint. Bereits seit 2008 setzt TUIfly auf das sogenannte Electronic Flight Bag (EFB) – dieses im Cockpit angebrachte Tablet stellt die für die Flugdurchführung notwendigen Daten und Informatio-nen in digitaler Form zur Verfügung. Damit ersetzt der „elektronische Pilotenkoffer“ die Dokumentation, die in bis zu 18 Kilogramm schweren Rollkoffern in Papier-form mitgeschleppt wurde. So reichen heute sechs ausgedruckte Seiten aus – früher waren es 150.
Innerhalb der Kabine wurde ebenfalls innovativ Gewicht reduziert. Durch die zum 01.05.2016 eingeführte Bord- verkaufssoftware Vector, die über das iPad der Flugbe-gleiter läuft, konnten die schweren Verkaufscom- puter abgeschafft werden.
TUIfly konnte in der Vergangenheit das Gewicht an Bord
weiter verringern.
Gewicht
Bereits 1998 hat TUIfly begonnen, alte Flugzeugge-nerationen vom Typ Boeing 737 Classic durch Boeing 737 Next Generation zu ersetzen. Als Erstkunde für die B737-800 war TUIfly maßgeblich an der Entwicklung beteiligt und Vorreiter bei der Investition in nachhaltige Effizienz.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass schon seit mehreren Jahren Maßnahmen zur Reduzierung des Kerosinver-brauchs erfolgreich implementiert werden konnten. So konnte in der Vergangenheit der Kerosinverbrauch pro 100 Passagierkilometer stetig gesenkt werden. Von 3,18 Litern im Jahr 2007/08 ist TUIfly derzeit bei 2,52 Litern angelangt und liegt damit deutlich unter dem deut-schen Branchendurchschnitt von knapp 4 Litern. Damit hat TUIfly im touristischen Streckennetz einen der geringsten spezifischen Kerosinverbräuche weltweit.
Dieser Rekordwert konnte durch eine optimierte Flug-planung, eine höchst effiziente Flugdurchführung sowie die Investition in modernste Technik und Flugzeuge erreicht werden.
Seit dem Jahr 2014/15 führt TUIfly die Berechnungen zum Kerosinverbrauch auf 100 Passagierkilometern nach der Europäischen Norm EN 16258 durch. Diese Berechnungsmethode führt dazu, dass der Verbrauch um circa 0,1 Liter pro 100 Passagierkilometer geringer ausgewiesen wird im Vergleich zur alten Berechnungs-methode. Auch nach der alten Berechnungsmethode fand somit eine Verbesserung statt.
Der optimale Einsatz von modernstem Fluggerät ist ein bedeu-
tender Einflussfaktor für die Umweltleistung der TUIfly.
Kerosin
In der Vergangenheit wurden vier solcher Geräte zuzüglich zweier Reserve-Akkus an Bord genutzt. Die Umstellung erfolgte flottenweit, sodass allein durch diese Maßnahme nun 3,6 Kilogramm weniger Gewicht an Bord befördert werden. Auf die gesamte TUIfly-Flotte übertragen können somit jährlich knapp 11 Tonnen Treibstoff eingespart werden – das sind 34,4 Tonnen weniger CO₂.
Das iPad ersetzte ebenfalls die schwereren Netbooks, die jeder Flugbegleiter zuvor mitführte. „Pixel statt Papier“ galt auch hier. Durch die Digitalisierung der Handbücher und weiterer Formulare, die nun alle digital in der „Cabin App“ ausgefüllt werden, konnten weitere schwere Kilogramm am Boden zurückgelassen werden.
32 TUIfly Umwelterklärung 2015
Bis zu 7%geringerer Kerosinverbrauch durch Split Scimitar Winglets
Ozon Sauerstoff
Chevrons
Katalysator
33UMWELTASPEKTE
SPLIT SCIMITAR WINGLETSAls erste Airline in Deutschland hat TUIfly damit be-gonnen, die Flotte mit den neuen, innovativen Split Scimitar Winglets auszurüsten. Mit Stand Juli 2016 sind 23 der 27 für TUI Deutschland im Einsatz befindlichen Flugzeuge mit den treibstoffsparenden Winglets ausge-stattet, durch die der Kerosinverbrauch um bis zu 7% im Vergleich zu normalen Flügeln reduziert wird. Auf einer Strecke von Las Palmas nach Hannover können durch das neue Strömungssystem rund 1.000 Liter Ke-rosin eingespart werden. Das heißt konkret, dass durch die neuen Winglets auf dieser Flugstrecke rund 2.520 Kilogramm CO₂ weniger ausgestoßen werden.
Der Grund für die Einsparungen liegt in der veränder-ten Aerodynamik der neuen Flügelspitzen. Da auf der Tragfläche ein Unterdruck, auf der Unterseite jedoch ein Überdruck herrscht, kommt es an den Enden der
Tragflächen normalerweise zu sehr starken Luftverwir-belungen. Hier setzen die Split Scimitar Winglets an: Aerodynamisch optimiert halten sie die Verwirbelungen so gering wie möglich.
EINFLOTTUNG BOEING 737 MAX TUI wird zudem ab 2018 insgesamt 70 Boeing 737- MAX-Maschinen in die Flotte einführen. Diese werden voraussichtlich eine Verbesserung der Treibstoffef-fizienz um 14 % gegenüber den aktuell in der Flotte der TUI Airlines befindlichen Boeing 737 bringen. Die Effizienz des Fluggeräts wird dabei sowohl durch das Flugzeug an sich (Airframe) als auch durch die Trieb-werke maßgeblich beeinflusst. Ausgestattet ist dieses Modell mit dem modernsten Triebwerk der Welt, dem CFM-Leap-1B Jet-Engine. Mit einem deutlich größeren Durchmesser und einem Nebenstromverhältnis von 9:1 wird nicht nur der Kraftstoffverbrauch gegenüber dem aktuellen Modell gesenkt, sondern zugleich durch eine neu entwickelte Brennkammer der NOx-Gehalt um
50 % gemäß CAEP/6 Standard reduziert. Eine daraus resultierende größere Reichweite wird es uns ebenfalls ermöglichen, voll besetzte Nonstop-Flüge auf die Kap-verden durchzuführen.
Am hinteren Ende des Triebwerks befinden sich die so-genannten Chevrons, welche durch veränderte Luftaus-strömung den Lärm reduzieren. Zusätzlich werden alle diese neuen Fluggeräte mit einem Ozonkonverter aus-gestattet sein. Die Aufgabe eines solchen Konverters ist es, den Ozongehalt der Luft im Flugzeug noch weiter zu reduzieren. Die verbesserte Kabinenluft sorgt für ein angenehmeres Klima für Passagiere und Besatzung.
34 TUIfly Umwelterklärung 2015
Irland
Großbritannien
Dänemark
Polen
Hannover
Las Palmas
Deutschland
Tschechien
Italien
Schweiz
Frankreich
SpanienPortugal
Marokko
Kanarische Inseln
Tunesien
Algerien
Niederlande
ÖsterreichBelgien
»Eine zeitnahe Planung aller TUIfly Flüge unter Berücksichtigung der aktuellsten Einflussfaktoren und die Nutzung eines modernen Tools sind für uns die Schlüsselfaktoren für eine Optimierung der Flugplanung. Die ständigen Veränderungen der Luftraumstruktur hin zu einer noch einheitlicheren Koordination des europäischen Luftraums spielen zudem eine übergeordnete Rolle bei der Bewältigung der ansteigenden Luftverkehrsströme.«
Frank Brunkalla, Supervisor Navigation
800lEinsparung an Kerosin
durch Routenanpassung
2.016 kgweniger CO₂
auch die proaktive Zustellung der sogenannten „reroute proposal“, die der TUIfly die Möglichkeit bietet, auch nach der Flugplanübermittlung vorgeschlagene Routen-verbesserungen von Eurocontrol anzunehmen.
Ein optimales Flugplanungssystem ist der Schlüssel für eine bestmögliche Flugplanung.
FLUGPLANUNGBei TUIfly werden die Flugrouten tagesaktuell optimiert, um zu gewährleisten, dass die Flüge treibstoffeffizient geplant und durchgeführt werden. Es werden keine festgelegten „Company Routes“ geplant, sondern jeder Flug hat ein individuelles Routing. Neben der Berück-sichtigung von aktuellen Wetter- und Windbedingungen fließen Luftraumeinschränkungen sowie kurzfristige Luftraumfreigaben in die Routenoptimierung mit ein.
Anhand der Karte auf der rechten Seite lässt sich dies veranschaulichen: Die kürzere Route wurde durch die temporäre Luftraumfreigabe eines sonst gesperrten Gebiets ermöglicht. Somit gelangt der TUIfly Flieger auf direkterem Wege und deutlich emissionsärmer an sein Ziel. In der hier gezeigten Beispielroute von Las Palmas nach Hannover bedeutet das eine 13 Minuten kürzere Flugzeit, 800 Liter weniger Kerosin und somit über 2 Tonnen weniger CO₂-Ausstoß.
Der aktive und schnelle Datenaustausch zwischen Eurocontrol und dem Flugplanungssystem gewährleistet
Legende der Linien (Flugrouten)• gestrichelte Linie: ursprüngliche Route
• durchgezogene Linie: tatsächliche,
kürzere Route aufgrund temporärer
Luftraumfreigabe
36 TUIfly Umwelterklärung 2015
62,5lweniger Kerosin pro Anflug
durch Curved Approach
Bis zu 0,7%Einsparung an Kerosin nach
einer Triebwerkswäsche
37UMWELTASPEKTE
VERFAHREN IM COCKPITEin beständiger Sinkflug ohne die Nutzung von Schub bis zum Erreichen der Anflughöhe ist ideal, um den Treibstoffverbrauch zu senken. Dafür muss die Cockpit Crew vorausschauend planen und sicherstellen, dass die Sinkgeschwindigkeit und der Gleitweg eingehalten wer-den. Die Stellung der Landeklappen ist hier ebenfalls von zentraler Bedeutung. Je weiter die Klappen ausgefahren sind, desto höher ist der Luftwiderstand – im Vergleich zur Clean Configuration (eingefahrene Klappen) ist der Treibstoffverbrauch um 150 % höher.
In der Arbeitsgruppe „Optimiertes Fliegen“ des Bundes-verbands der Deutschen Fluggesellschaften setzt sich TUIfly zusammen mit anderen Airlines dafür ein, den An-flug effizienter zu gestalten. So soll erreicht werden, dass modernen Fluggeräten ein verkürzter Anflug gestattet wird. Der gekurvte Anflug (Curved Approach) bedeutet, dass die Flugzeuge nicht einem 18 Kilometer langen, geraden Landestrahl folgen, sondern erst 8 Kilometer vor der Piste einschwenken und zum Landeanflug ansetzen. Dies bringt Einsparungen von rund 62,5 Litern Kerosin. Pro Anflug werden durch eine solche Maßnahme 157,5 Kilogramm CO₂ weniger ausgestoßen. OPTIMIERTE BODENPROZESSE Nach der Landung ist vor dem Start. Um das Flugzeug am Boden auf den nächsten Flug vorzubereiten, wird Strom für Prozesse im Cockpit und in der Kabine benö-tigt. Diesen kann das Fluggerät mit einer Hilfsturbine im
Heck selbstständig erzeugen. Auf vielen Flughäfen kann heute jedoch anstelle des Auxiliary Power Unit (APU), dem Hilfstriebwerk, umweltschonendere Bodenstromver-sorgung genutzt werden. TUIfly optimiert flughafenspezi-fisch die Nutzung der treibstoffintensiven APU.
Um den Treibstoffverbrauch sowie die Emissionen wäh-rend des Rollens (Taxiing) möglichst gering zu halten, wird den TUIfly Piloten geraten, nur den minimal benötigten Schub, oft auch von der Rollbahn bis zum Gate mit nur einem eingeschalteten Triebwerk (Single Engine Taxiing), zu nutzen und nach Möglichkeit ein komplettes Stehen-bleiben während des Taxiing zu vermeiden. Dies hat den Nebeneffekt, dass die Bremsen geschont werden und der Bremsenverschleiß reduziert wird.
TRIEBWERKSWÄSCHE Nicht zu unterschätzen ist die Triebwerkswäsche. Mit dem Full Service Tool „Clean Core“ wird Wasser in die Trieb-werke gespritzt, aufgefangen, gefiltert und wieder genutzt – dieser Prozess wiederholt sich bis zu 100-mal, sodass auch hartnäckige Ablagerungen im Triebwerk gelöst werden, denn ein sauberes Triebwerk arbeitet wesentlich effizienter. Eine Wäsche erzielt eine Einsparung von rund 0,7% beim spezifischen Kerosinverbrauch direkt nach Durchführung. Über das Jahr gesehen können durch-schnittlich rund 0,3% eingespart werden. Dies bedeutet jährliche CO₂-Einsparungen von 2.284 Tonnen.
38 TUIfly Umwelterklärung 2015
der Lärmschutzkommission Berlin-Tegel. In regelmäßig stattfindenden Sitzungen wird sich mit den betroffenen und interessierten Kreisen ausgetauscht.
FLUGLÄRM-PORTAL Die deutschen Fluggesellschaften, Flughäfen und die Deutsche Flugsicherung haben gemeinsam ein Inter-netportal entwickelt, um das Informationsangebot zum Thema Fluglärm im Netz zu verbessern. Mit dem Flug-lärm-Portal reagiert die Luftverkehrswirtschaft auf das gestiegene Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Denn steigende Passagierzahlen, Ausbauprojekte an einzelnen Flughäfen, neue Flugrouten und eine breite Berichterstattung über Proteste haben Fluglärm zu einem öffentlichen Thema gemacht. Mit dem Fluglärm-Portal will die Branche sachlich fundiert über das Thema informieren. Damit die Website diesem Anspruch gerecht wird, greift das Portal vor allem auf Quellen unabhängi-ger Dritter zurück, wie zum Beispiel auf Bundesbehörden oder das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
TUIfly führt seine Flüge treibstoffeffizient und triebwerk-schonend durch. Die dabei entstehenden Lärmvertei-lungsmuster können sich von den Verfahren von anderen Airlines unterscheiden. Charakteristisch für die von TUIfly angewandten Start- und Landeverfahren ist eine weniger breite Verteilung der Lärmemissionen.
LEISER-LANDEN-PRINZIPTUIfly hat am Flughafen Hannover ein neues Anflugver-fahren getestet. Bei dem sogenannten „Flüsteranflug“ wird der Anflugwinkel erhöht, sodass der Maschine ein steilerer Sinkflug ermöglicht wird. Die Landungen werden im Sichtflug durchgeführt, daher sind sie in Ab-stimmungen mit der Flugsicherung und dem Flughafen wetterabhängig.
LÄRMSCHUTZKOMMISSION TUIfly ist seit vielen Jahren in den Lärmschutzkom-missionen an den Flughäfen Hannover und Hamburg ordentliches Mitglied und vertritt außerdem die BARIG (Board of Airline Representatives in Germany e. V.) in
ZIELE
Weltweit operierende Airlines(Durchschnitt)
Europäische Linien-fluggesellschaften (Durchschnitt)
Europäische Budget-Airlines(Durchschnitt)
TUIfly(Durchschnitt)
96,3
95,0
-0,6%
80,0
63,4
Klimaeffizienz der TUIfly im Vergleich in g CO₂/pkm (Gramm CO₂ je Passagierkilometer)
0 25
64,5
64
63,5
63
62,5
62
50
63,4
2014/1575 100
63,8
2013/14
Landebahn
LEISER-LANDEN-PRINZIP
Bisheriger Anflug
Neuer Anflug
39UMWELTASPEKTE
Fluglärm-Portal:www.fluglaerm-portal.de
Die CO₂-Emissionen der TUI Airlines und der TUIfly liegen bereits rund 30 % unter dem Branchendurch-schnitt. Im Jahr 2014 haben wir unsere CO₂-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % gesenkt. Dies gelang unter anderem durch verschiedene Maßnahmen zur Treibstoffeinsparung, Investition in Split Scimitar Wing-lets sowie optimierte Flugplanung und Bodenprozesse.
EMISSION TRADING SCHEME (ETS) Die TUI Airlines haben sich verpflichtet, den CO₂-Ausstoß pro Passagierkilometer bis 2020 um 10 % zu senken. Infolge der stetig zunehmenden globalen Klimaerwärmung wurde 1997 auf der Klimarahmenkon-vention in Kyoto ein internationales und völkerrechtlich bindendes Klimaschutzprotokoll mit konkreten Emissi-onsreduktionsverpflichtungen für Industrie- und Trans-formationsländer verabschiedet. Als Folge dessen wurde in Europa nach dem Emissionshandel im stationären Betrieb auch die Umsetzung eines Emissionshandels im Luftverkehr beschlossen. Das Emission Trading Scheme (ETS) trat 2012 in Kraft und beinhaltet, dass alle Air-lines, die auf einem europäischen Flughafen starten und
landen, Emissionsrechte (Zertifikate) für die angefalle-nen CO₂-Emissionen erwerben und einreichen müssen. TUIfly hat bereits heute eine moderne Flotte, sodass die gesetzlich geforderte Darlegung der Prozesse zur Erfas-sung der verbrauchten Menge an Kerosin weitestgehend automatisiert erfolgen kann. Moderne ACARS-Systeme übermitteln die Daten „live“.
AUSBAU DES CARGO-LOADING-SYSTEMS
2.387 t CO₂-Emissionen weniger über die gesamte
Flotte p.a.
TRIEBWERKSWÄSCHE über 2.284 t CO₂-
Emissionen weniger über die gesamte Flotte p. a.
DER GEKURVTE ANFLUG (CURVED APPROACH)
verringert den CO₂-Ausstoß pro Anflug um 157,5 kg CO₂
Emissionen
PIXEL STATT PAPIER (COCKPIT UND KABINE)
206 t CO₂-Emissionen weniger über die gesamte Flotte p. a.
TUIfly hat sich zum Ziel gesetzt, die branchenweiten Initiativen zur Lärmoptimierung im Flug-betrieb weiterhin zu unterstüt-zen und moderne Verfahren
anzuwenden, um vom Fluglärm betroffene Gebiete zu entlasten.
Fluglärm entsteht während aller Phasen eines Flugs,
wird aber vor allem während der An- und Abflugphasen
in der Umgebung von Flughäfen wahrgenommen.
Fluglärm
Alle zuvor beschriebenen Maßnahmen führen
zu einer Einsparung an Emissionen.
Flugemissionen
40 TUIfly Umwelterklärung 2015
DIESEL UND BENZIN werden durch den Fuhrpark der TUIfly genutzt. Diese Fahrzeuge sind Dienstfahrzeuge für Angestellte sowie ein Fahrzeugpool für alle Mitar-beiter. Zudem nutzt die Flugzeugtechnik Fahrzeuge auf dem Flughafengelände zur Versorgung der Fluggeräte.
STROM UND FERNWÄRME wird über den Flughafen Hannover bezogen und für den Betrieb der Verwaltung, Technik und Kantine benötigt.
Am Standort gilt das gleiche Prinzip wie im Flugbetrieb, eine Erhöhung der Energieeffizienz führt zu einer Ver-ringerung der Emissionen.
Für kurze Wegstrecken zum Flughafen stehen den Mit-arbeitern Dienstfahrräder zur Verfügung. Damit können die Strecken schnell und klimaschonend bewältigt werden.
Als wesentlicher Umweltaspekt der TUIfly kommt dem Thema CO₂-Emissionen eine besondere Bedeutung zu. 99,5 % der von TUIfly verursachten CO₂-Emissionen entstammen dem Flugbetrieb (760.000 Tonnen), ledig- lich 0,5 % (3.500 Tonnen) entfallen auf den TUIfly Standort Hannover.
Die Emissionen am Standort entstehen hauptsächlich durch den Bedarf an Strom und Heizenergie sowie durch die Nutzung des Fuhrparks und durch gele-gentlich stattfindende Triebwerkstests. Am Standort Hannover entsteht über den Fluglärm hinaus keine Lärmemission, die die Umgebung beeinflusst.
KEROSIN wird gelegentlich und im geringen Um-fang für die Durchführung von Triebwerkstestläufen genutzt. Außerdem werden Restmengen während der Wartungen der Flugzeuge aus den Tanks abgelassen und fachgerecht entsorgt.
Auch wenn die Emissionen, die am Standort Hannover entstehen,
im Verhältnis zu den CO₂-Emissionen des Flugbetriebs nur einen
Bruchteil ausmachen, so haben sie dennoch einen Einfluss auf
die Umwelt und sind nicht zu vernachlässigen.
Emissionen am Standort
760.000tCO₂-Emissionen TUIfly Operations
im Jahr 2014/15
3.500tCO₂-Emissionen Standort Hannover
im Jahr 2014/15
ZIELE
Auch am Standort Hannover wollen wir den Treibstoffver-
brauch weiter senken und somit Emissionen einsparen.
41UMWELTASPEKTE
Abfälle entstehen während der Flugdurchführung
hauptsächlich in Form von Kunststoffen, Aluminium-
verpackungen und Papier.
Abfall an Bord
Die Bestandteile des Cateringabfalls unterliegen ver-schiedenen Wegen der Entsorgung, wie beispielsweise der Wiederaufbereitung oder Verbrennung. So gehen zum Beispiel die Pfand- und Glasflaschen zurück an den Caterer. Andere Bestandteile des Abfalls unterliegen teilweise gesetzlichen Bestimmungen und müssen der Verbrennung zugeführt werden. Um den Prozess der Abfallentsorgung an den Flughäfen, besonders in unse-ren Zieldestinationen, zu verbessern, arbeiten die TUI Airlines im Rahmen der „BETTER HOLIDAYS, BETTER WORLD”-Strategie an einem gemeinsamen Konzept.
TUIfly setzt aufgrund der bisher schwierigen Entsor-gungssituationen an den Flughäfen auf eine aktive Vermeidungsstrategie und bietet statt Dosen Getränke- pfandflaschen an Bord an. Außerdem wurden die in der Vergangenheit genutzten Einwegkissen und -decken abgeschafft, die nach jedem Flug entsorgt werden muss-ten. Dadurch konnte der Abfall enorm reduziert werden. Um unsere Ziele im Abfallmanagement der Flugdurch-führung zu erreichen, wollen wir mehr Transparenz über die an Bord entstehenden Abfälle und deren Struktur
erhalten und haben dazu in Las Palmas bereits eine Woche lang alle Abfälle unserer Maschinen unter die Lupe genommen.
Nicht nur der Abfall ist stark durch das Cateringprodukt beeinflusst, sondern auch der Materialverbrauch an Bord. Dabei fallen hauptsächlich Kunststoffe in Form von Verpackungen und Papier an.
IIAbfall
ZIELE
TUIfly möchte den Abfall an Bord reduzieren und die Recyclingquote des verbliebenen Abfalls steigern. Dazu wollen wir verstärkt mit anderen
Airlines und Flughäfen zusammenarbeiten.
Wir wollen den Anteil der aus umweltschonenden Materialien hergestellten Verbrauchsgegenstände
an Bord erhöhen.
43UMWELTASPEKTE
»Nicht nur an Bord achten die Crews auf die ordentliche Trennung von zum Beispiel Müll und PET-Flaschen. Auch in der Flugvorbereitung konnte durch die Umstellung auf elektronische Handbücher in Verbindung mit dem iPad enorm viel Papier eingespart werden. Mit den iPads und den zugehörigen Apps – viele davon intern entwickelt – gehört TUIfly zu den führenden Fluggesellschaften beim Thema Paperless-Fliegen.«
Ismet Guelseren, Flugbegleiter TUIfly
44 TUIfly Umwelterklärung 2015
500l separierter Biomüll fallen seit der Einführung des vierteiligen Trennsystems am Standort
Hannover monatlich an.
340kgGesamtabfall pro Mitarbeiter
am Standort Hannover in 2014/15
57%Recyclingquote am Standort
Hannover in 2014/15
ABFALL 2014/2015GESAMT 1.325
Aufteilung des Abfalls an Bord in Tonnen in 2014/15
Aufteilung des Abfalls am Standort in Tonnen in 2014/15
Abfallgesamt
Sonstiges Restmüll Papier Gefährliche Abfälle
45UMWELTASPEKTE
»Bei TUIfly fallen am Standort Hannover jedes Jahr fast 200 Tonnen Abfall unterschiedlicher Art an. Um diesen Abfall umweltschonend und nach den gesetzlichen Vorgaben zu entsorgen oder zu recyceln, ist ein gut aufgestelltes Abfallmanagement und die Zusammenarbeit mit dem Flughafen Hannover unentbehrlich.«
Frank Hilmer, Hangar Supervisor und Betriebsbeauftragter für Abfall
1Aluminium
Restabfall Passagiere
Papier
Glas
Restabfall TUIfly
PET
Cateringabfall281
128
118109
674
14
konnte damit am Standort im Geschäftsjahr 2014/15 eine Recyclingquote von 57 % erreicht werden. Für das Abfallmanagement des TUIfly Standorts Hannover ist aufgrund der anfallenden Abfallarten und -mengen ein Betriebsbeauftragter für Abfall laut Kreislaufwirt-schaftsgesetz gefordert und ordnungsgemäß bestellt. In seiner Funktion berichtet der Betriebsbeauftragte für Abfall direkt an die Geschäftsführung über die Abfallwirtschaft am Standort.
Im Rahmen des Abfallmanagements spielt der Flug-hafen Hannover eine bedeutende Rolle. Der Flughafen stellt die für die Abfallsammlung notwendigen Mate-rialien zur Verfügung und regelt die Abfallentsorgung gemäß Abfallentsorgungsvertrag. Zusätzlich übernimmt der Flughafen die Abwicklung gefährlicher Abfälle, für die ein Freistellungsbescheid der Stadt Hannover vor-liegt. Neben dem Flughafen Hannover als Dienstleister im Rahmen des Abfallmanagements werden einzelne Abfallfraktionen, wie zum Beispiel Elektronikschrott oder die Aktenvernichtung, direkt zertifizierten Entsor-gungsfachbetrieben angedient. Diese werden regelmä-ßig vom Abfallbeauftragten auditiert.
Allen Mitarbeitern in der Verwaltung und Technik steht für die Trennung ihrer Abfälle ein vierteiliges Trennsys-tem (Papier, Bio, Wertstoffe und Restmüll) am Arbeits-platz zur Verfügung.
NICHT GEFÄHRLICHE ABFÄLLE entstehen über-wiegend im Bürobetrieb, aber auch im technischen Werftbetrieb. Diese entsprechen im Wesentlichen den üblichen Haushaltsabfällen. Den größten Anteil haben daran Papier, Kunststoffverpackungen und Restmüll. Hinzu kommen organische Abfälle aus der Kantine und den Teeküchen. Die am Standort gesammelten Abfälle werden in regelmäßigen Abständen durch den Flugha-fen und von zertifizierten Entsorgungsunternehmen abgeholt, entsprechend entsorgt beziehungsweise recycelt.
GEFÄHRLICHE ABFÄLLE entstehen vor allem im tech-nischen Werftbetrieb. Dort fallen täglich verunreinigte Kraftstoffe (Kerosin), Altöle, Farb-, Lack- und Verdün-nungsrückstände, Schlämme aus Reinigungsprozessen und verschiedene chemische Rückstände aus Repara-turprozessen an. Diese werden über die flughafeneige-ne Sammelstelle zertifizierten Entsorgern angedient.
RECYCLING der Abfälle erfolgt am Standort durch die interne Abfall- und Artentrennung. Die Abfälle werden entsprechend vorsortiert und über den Flughafen dem Entsorger zum entsprechenden Recyclingverfahren an-getragen. Darunter fallen unter anderem Papier, Pappe, Leichtverpackungen (DSD Duales System Deutschland – „Grüner Punkt“), Metall- und Elektroschrott, Bioab-fälle, Speisefette sowie Baustellenabfälle. Insgesamt
Nicht nur in der Flugdurchführung, sondern auch am
Standort Hannover entstehen Abfälle, sowohl im Büro-
betrieb als auch bei der Wartung der Flugzeuge.
ZIELE
Am Standort Hannover wollen wir durch die Schulung unserer Mitarbeiter und Dienstleister die Recyclingquote um 5 % steigern.
Abfall am Standort
197,4
100,6
29,0
46,9
20,9
Die Energiewirtschaft am TUIfly Standort Hannover
liegt im Verantwortungsbereich des Flughafens.
Wärme
Der Flughafen Hannover betreibt zwei Blockheizkraft- werke, welche aufgrund ihrer sehr effizienten Energie-nutzung umweltfreundlich und gleichzeitig emissions- ärmer als andere Heizkraftwerke sind. Die Blockheiz-kraftwerke des Flughafens werden mit Erdgas betrieben und erzeugen elektrische Energie und Wärme. Der Flug- hafen Hannover ist ebenfalls EMAS-zertifiziert und ar-beitet somit kontinuierlich an der Verbesserung seiner Umweltleistung. In der Verwaltung wird die Heizenergie durch konven-tionelle Heizkörper in die Büros abgegeben, die über funkgesteuerte Thermostatköpfe bedient werden. Im Bürogebäude werden die Thermostate zweimal am Tag auf die Standardeinstellung zurückgesetzt, dadurch wird verhindert, das nicht mehr genutzte Räume auf Dauer zu hoch temperiert werden.
In der Werfthalle wird neben der Verteilung der Heiz-energie über Gebläse eine Bodenheizung zur Raumtem-perierung genutzt. Die Wärmesteuerung der Halle ist entsprechend der Nutzung so geregelt, dass möglichst wenig Wärme verloren geht, aber auch die für die Arbei-ten am Flugzeug notwendige Temperatur gehalten wird. Sind die Hallentore offen, so schaltet sich zunächst auf
der entsprechenden Seite das Gebläse ab. Wenn beide Torseiten für längere Zeit geöffnet sind, schaltet sich die Wärmezufuhr nach einer bestimmten Zeit komplett ab.
Sensoren regeln die Heizstärke und die Bodenheizung, die aufgrund der Witterung notwendig ist, um die Hal-lentemperatur von 18 °C aufrechtzuerhalten, konti- nuierlich. Um mögliche weitere Einsparpotenziale im Wärmeverbrauch der Halle aufzudecken, wurde eine Energieberatung durchgeführt.
2013/2014 6.281 MWh
2014/2015 6.833 MWh
Jährlicher Wärmeverbrauch am Standort Hannover
IIIEnergie
ZIELE
Um eine Reduzierung des Fernwärmeverbrauchs zu
ermöglichen, wollen wir mehr Transparenz über unsere
Verbräuche erlangen und dazu mit dem Flughafen Hannover
zusammenarbeiten.
47UMWELTASPEKTE
Nachhaltigkeit & Umwelt Flughafen Hannover:www.hannover-airport.de/unternehmen/nachhaltigkeit-umwelt
48 TUIfly Umwelterklärung 2015
Strom wird innerhalb der TUIfly für nahezu
alle Prozesse benötigt.
Strom
Auch in anderen Bereichen wird bei Umbaumaßnah-men stets Wert auf den Einsatz von energiesparenden Betriebsmitteln und eine gute Steuerung und Messbar-keit gelegt. So sind zum Beispiel auch die Fahrstühle mit LED-Beleuchtung ausgestattet und auf allen Etagen Stromzähler installiert.
Die Beleuchtung der Halle 2 wurde komplett auf eine sparsame LED-Beleuchtung umgestellt. In der Halle finden rund um die Uhr Arbeiten an Flugzeugen statt, sodass ein enormes Einsparpotenzial erreicht werden konnte. Die neue Beleuchtung lässt sich in einzelnen Sektionen ferngesteuert regeln und passt sich automa-tisch dem Lichteinfall der Oberdeckenlichter an.
Am Standort Hannover sind die größten Verbraucher unter anderem Computerhardware, Beleuchtung und Betrieb der Anlagen in der Technik und Kantine. Zusätzlich befinden sich diverse elektrische Geräte wie beispielsweise Kühlschränke in den Teeküchen in Gebrauch. Im Küchenbetrieb werden alle Geräte zur Lebensmittelkühlung und -verarbeitung mit Strom betrieben, wie zum Beispiel Kühlhäuser, Herde und Konvektomaten sowie die Geschirrspülanlage.
In den Werkstätten und Werfthallen kommt neben dem Betrieb stationärer Anlagen, wie Felgenwaschanlagen und Lackiererei, eine Vielzahl von elektrischen Gerät- schaften, die im Rahmen der Flugzeugwartung und -instandhaltung von Bedeutung sind, zum Einsatz. Als Hauptverbraucher sind die Beleuchtung, der Betrieb diverser Druckluftgeneratoren und Heizungspumpen sowie die Nutzung des Bodenstroms während der Flugzeugwartung identifiziert.
Im Group Operation Centre (GOC) werden alle Flugzeu-ge der TUI Airlines koordiniert, dazu wird rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr Strom benötigt. Die Beleuchtung im GOC wurde im Rahmen eines Umbaus auf energie-effiziente LED-Beleuchtung umgestellt.
ZIELE
Den Stromverbrauch am Standort Hannover wollen wir
in den nächsten Jahren um 5 % reduzieren.
2013/2014 2.723 MWh
2014/2015 2.441 MWh
Jährlicher Stromverbrauch am Standort Hannover
»Die neue LED-Beleuchtung lässt sich bedarfsgerecht regeln und somit optimal an die Bedürfnisse in der Halle anpassen. Durch die Steigerung der Energieeffizienz kann eine Reduzierung des Stromverbrauchs für die Beleuchtung von rund 65 % erzielt werden.«
Celina Schröder, Umweltmanagementsystem-Koordination
Jährlicher Energiebedarf der Beleuchtung in Halle 2 in MWh
-65%
500
400
300
200
100
0
161
Neue LED- Beleuchtung
463
Alte Beleuchtung
49UMWELTASPEKTE
Wasser wird am Standort vor allem für Wartungs-
und Reinigungsaktivitäten der Flugzeuge benötigt.
Wasserverbrauch am Standort
In der Werft sorgen neben dem Grundverbrauch der Sanitäranlagen und Teeküchen vor allem die Flug- und Triebwerkswäsche sowie die Felgenwaschanlage für einen erhöhten Wasserverbrauch. Die Triebwerkswä-sche sorgt für eine höhere Energieeffizienz bei der Flugdurchführung und führt somit zur Einsparung von Emissionen. Eine Triebwerkswäsche benötigt 100 Liter Wasser pro Triebwerk, allerdings ist dabei zu beachten, dass das Wasser bis zu 100-mal durch die Triebwerke gespritzt wird.
Innerhalb der Verwaltung wird Wasser hauptsächlich in den Sanitäranlagen und in den Teeküchen benötigt und verbraucht.
Zusätzlich zur Verwaltung und Technik wird Wasser auch im Rahmen des Kantinenbetriebs zum Zubereiten der Speisen und zum Reinigen benötigt.
Die Wasserwirtschaft (Ver- und Entsorgung) am TUIfly Standort Hannover liegt im Zuständigkeitsbereich des Flughafens. Das Wasser wird aus dem öffentlichen Netz bezogen.
ZIELE
Um eine Reduzierung des Was-serverbrauchs zu ermöglichen, wollen wir mehr Transparenz
über unsere Verbräuche erlangen und dazu mit dem Flughafen Hannover zusam-
menarbeiten.
IVWasser
2013/2014 8.310 m³
2014/2015 9.653 m³
Jährlicher Wasserverbrauch am Standort Hannover
51UMWELTASPEKTE
52 TUIfly Umwelterklärung 2015
Die anfallenden Abwässer in der Werft Hannover
werden grundsätzlich durch die Industrieabwasser-
behandlungsanlage aufbereitet.
Abwasser
Jährliches aufbereitetes Industrieabwasser der Werft Hannover
2014/2015 707,20 m³
2013/2014
35 Kubikmeter großen Rohwassersammelbehälter auf-gefangen. Von dort aus gelangen sie in den Reaktions-behälter, in welchem die Sedimentation des Schlamms stattfindet. Über die bedarfsabhängige Zufuhr von Säuren und Laugen wird ein neutraler pH-Wert von 7,5 eingestellt. Der Schlamm wird in Sammelbehältern auf einem Mikrovlies-Bandfilter aufgefangen und fachge-recht entsorgt, das Klarwasser nach Kontrollprüfung als Abwasser abgeleitet.
Aufgrund der potenziellen Gefahr der Verunreinigung des Grundwassers sind alle Werkstätten und die Flug- zeughalle aufwendig mit einer bodenversiegelten In-dustrieschutzbeschichtung versehen.
Alle anfallenden Abwässer aus der Flugzeugwartung und -instandhaltung werden über ein geschlossenes Abwassersystem in die Abwasserbehandlungsanlage geleitet und vorbehandelt, bevor sie in das öffentliche Netz abgeleitet werden. Die Abwasserwerte werden viermal im Jahr kontrolliert. Die vorgeschriebenen Grenzwerte nach dem Landeswasserrecht Niedersach-sen und der jeweiligen zuständigen Gemeinde werden eingehalten.
Die Abwasserbehandlungsanlage bereitet das Abwas-ser mithilfe einer Pulverdosierung auf. Dazu werden zunächst alle in den Wartungshallen entstehenden und möglicherweise verunreinigten Abwässer in dem
»Die genaue Einstellung unserer Industrie- abwasserbehandlungsanlage (Sedimentati-onsprinzip) und die angepasste Dosierung
der chemischen Zusätze zur Abwasseraufbe-reitung ermöglichen es uns, die vorgegebenen
Grenzwerte zur Einleitung in das öffentliche Abwassernetz einzuhalten.«
Frank Hilmer, Hangar Supervisor
und Betriebsbeauftragter für Abfall
894,70 m³
pH-Messung
Frischwasserzufuhr
Pulverdosierung Lauge Säure
Klarwasserabzug
Schlammabzug
Reaktionsbehälter
Rohwasser aus den Wartungshallen
Schlammfang
Rohwasser- sammelbehälter
Schlammbehälter
Bandfilter 1 Bandfilter 2
53UMWELTASPEKTE
Kontroll-messung
2-Wege-Ventil
Ableitung des gereinigten Abwassers
erneute Einleitung in den Rohwasser-sammelbehälter
Papier wird sowohl im täglichen Bürobe-
trieb als auch für die Dokumentation in
den Arbeitsschritten der Flugzeugtechnik
verwendet.
Der Papierbedarf in der Verwaltung konnte in den letzten Jahren stark reduziert werden. Einen maßgeblichen Einfluss darauf hatte – neben einer verstärkten Digitalisierung – die Umsetzung eines modernen Druckerkonzepts.
Statt an jedem Arbeitsplatz stehen den Mitar-beitern in der Verwaltung der TUIfly seit 2009 zentrale Etagendrucker zur Verfügung. Dadurch wird nicht nur der Strom-, sondern auch der Papierverbrauch reduziert. Die Druckaufträge können an jedem Drucker im Haus abgeholt werden, verfallen allerdings auch nach einer ge-wissen Zeit. Ausdrucke von nicht mehr benötigten und vergessenen Druckaufträgen werden somit verringert. Des Weiteren wurden die Standard-Druckeinstellungen auf doppelseitigen Druck in Monochrom umgestellt.
Unser Papierbedarf am Standort
VRessourcen
ZIELE
Damit der Papierverbrauch in der Verwaltung noch weiter gesenkt werden kann, wollen wir die Prozesse, die einen hohen Papier-
aufwand mit sich bringen, identifizieren, um darauf basierend Maßnahmen zu entwickeln. Dazu zählt auch die Prüfung eines digitalen Signatursystems, von Electronic Tech Logs
(eTLB) und Tablet-PCs, sowie die Prüfung der Digitalisierung von Reisekosten- und
Gehaltsabrechnungen.
2013 wurde der Großteil der Faxgeräte abge-schafft und durch eine Fax-to-Desk-Lösung abgelöst, die es ermöglicht, Fax-Nachrichten direkt in den Posteingang des Mail-Programms weiterleiten zu lassen. Dadurch entfällt das standardmäßige Ausdrucken eines jeden Faxes und der Papierverbrauch wird somit reduziert.
17,35t
2012/13 2013/14 2014/15
13,02t12,17t
»Mit der Einführung des neuen Druckkonzepts konnten wir unseren Papierbedarf um fast 30 % senken.«
Matthias Backhaus, Application Manager IT
55UMWELTASPEKTE
56 TUIfly Umwelterklärung 2015
Um das Gefahrstoffmanagement im Rahmen der Flug-zeugwartung und -instandhaltung kümmern sich bei TUIfly ein Sicherheitsingenieur und ein Gefahrstoffbe-auftragter. Sie verwalten und pflegen das Gefahrstoffka-taster, was beispielsweise die Prüfung der Sicherheitsda-tenblätter auf Vollständigkeit und Aktualität beinhaltet. Ein Hautschutzplan für die sichere Verwendung liegt ebenso wie ein speziell auf die einzelnen Gefahrstoffe abgestimmter Handschuhplan für alle Mitarbeiter vor. Für die fachgerechte Lagerung der Gefahrstoffe steht ein Gefahrstofflager zwischen den Werfthallen zur Verfügung. Die für die tägliche Arbeit an den Flugzeugen benötigten Gefahrstoffe befinden sich auf Wagen auf vorgesehen Flächen in den Hallen.
Die Mitarbeiter werden im Rahmen der jährlichen Unterweisung durch die Vorgesetzten (Werkstatt- und Teamleiter) auf die besonderen Gefahren im Umgang mit Gefahrstoffen eingewiesen.
Die gesamte Bodenfläche des Werftgeländes ist nach Industrienorm schutzversiegelt, daher führen die Tätig-keiten im Umgang mit Gefahrstoffen nicht zu Verunreini-gungen des Untergrunds. Anfallende verunreinigte Flüs-sigkeiten werden in ein vorgelagertes Abwassersystem abgeleitet und durch eine Abwasserbehandlungsanlage vorbehandelt, bevor sie in das öffentliche Abwassernetz eingeleitet werden.
Gefahrstoffe werden vor allem in der Flugzeugtechnik
genutzt. Die größten Positionen bilden dabei die Hydrauliköle,
Schmieröle und Turbinenöle für Flugzeuge.
Gefahrstoffe in der Technik
Es gibt keine Verdachtsflächen für Altlasten. Eigentümer der Flächen ist der Flughafen Hannover.
Die in der Werft befindliche Lackiererei ist mit dem neu-esten Stand der Technik bezüglich Lüftung, Beleuchtung und Abluft ausgestattet. Die Abluft der Lackiererei wird über einen Filter gereinigt, bevor sie ausgestoßen wird.
ZIELE
Um unseren Mitarbeitern den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen zu erleichtern, aktualisieren wir ständig die Kennzeich-nung. Unser Ziel ist es, bis Ende 2016
die GHS-Kennzeichnung, auch bei allen außereuropäischen Stoffen, umzusetzen.
»Bei der Vielzahl an Gefahrstoffen legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit und
den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter.«
Joachim Stürck, Sicherheitsingenieur TUIfly
35.500 lHydraulik-, Schmier- und
Turbinenöle im Jahr 2014/15
57UMWELTASPEKTE
58 TUIfly Umwelterklärung 2015
Beim Einkauf wird auf eine verantwortungsvolle Beschaffung
Wert gelegt. Dies gilt sowohl für die Betriebsmittel als auch die
Produkte in der Kantine.
Nachhaltiger Einkauf
TelemaxHannover
282 m
36.000Kaffeebecher im
Jahrgestapelt
252 m
Boeing 73712,5 m
»Bei der Auswahl der Lebensmittel ist neben der Qualität insbesondere die regionale Herkunft ein ausschlaggebendes Kriterium. Damit schonen wir durch kurze Lieferwege die Umwelt und schaffen ein Bewusstsein für saisonale und regionale Ernährung.«
Frank Dickmann und Felix Beutelspacher, TUIfly Kantine
Der gesamte Einkauf ist über die konzerneigene Be- schaffungsgesellschaft TUI Business Services GmbH (TBS) geregelt. Die TBS hat ebenfalls ein Umweltma-nagementsystem implementiert und ist nach der Um- weltmanagement-Norm ISO 14001 voll zertifiziert.
Bereits bei der Auswahl von Lieferanten, Dienst-leistungen und Produkten sowie bei der Gestaltung entsprechender Verträge berücksichtigt die TBS weitestgehend ökologische Kriterien. Um auch die Mitarbeiter der TUI Gesellschaften auf umweltfreund-liche Dienstleistungen und Produkte aufmerksam zu machen, werden diese Artikel im zentralen E-Procure-ment-System, über das die Mitarbeiter der einzelnen TUI Gesellschaften eigenständig Bestellungen tätigen, mit verschiedenen umweltrelevanten Symbolen (Easy on the Planet, Der blaue Engel usw.) gekennzeichnet.
Der externe Betreiber der Kantine ist verantwortlich für den Einkauf der Betriebsmittel, Lebensmittel und sonstigen Waren. Im Rahmen der Beschaffung von Lebensmitteln gibt es verschiedene direkte Lieferan-ten, wobei die Lebensmittel, sofern möglich, in der Region gekauft werden. Regelmäßig gibt es Regions- essen, die mit Produkten aus der Region zubereitet wurden. Dies bedeutet, die Produkte stammen aus einem Umkreis von nicht mehr als 70 Kilometern.
Im Verwaltungsgebäude der TUIfly in Hannover werden jährlich rund 36.000 Coffee-to-go-Becher verbraucht. Würde man diese stapeln, so erhielte man einen Turm, der fast so hoch wie der Telemax in Hannover wäre. Um unsere Mitarbeiter hinsichtlich der Ressourcenschonung zu sensibilisieren, haben wir an dem Kaffeeautomaten entsprechende Infoplakate angebracht. Zudem arbeiten wir mit der Kantine an alternativen Lösungsmöglichkeiten zur Reduzierung des Verbrauchs der Coffee-to-go-Becher.
ZIELE
In der Kantine der TUIfly soll das Regionsessen weiterhin ein regelmä-
ßiger Bestandteil des Speiseplans sein. Außerdem wollen wir nach Alternativen für den Gebrauch
von Coffee-to-go-Bechern an den Kaffeeautomaten suchen.
70kmUmkreis für unser „Regionsessen”
59UMWELTASPEKTE
Offene Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches Umweltmanagement.
UMWELTKOMMUNIKATION
05
62 TUIfly Umwelterklärung 2015
»Die Verbesserung der Umweltleistung der TUIfly ist eine Teamleistung und die Bedeutung jedes einzelnen Mitarbeiters ist mittels der internen Kommunikation herauszustellen.«
Jan Hillrichs, Leiter Unternehmenskommunikation TUIfly
Newsletter
MITARBEITER TUIFLY
BETRIEBS-RAT/
PERSONAL-VERTRETUNG
GEWERK- SCHAFTEN
Intranet
Infoposter
MITARBEITER TUI GROUP
KUNDEN/PASSA- GIERE
UMWELT-KOMMUNIKATION
POLITIKER/BEHÖRDEN
HOCH-SCHULEN
Social Media
Umweltkampagne
PARTNER
LIEFERANTEN & DIENST-
LEISTER
BRANCHEN-VERBÄNDE
Internet
UmwelterklärungBordmagazinflyjournal
PressemitteilungenMeetings
ZIELE
Wir wollen das Informationsan-gebot für die TUIfly Mitarbeiter ausbauen und vermehrt extern über das Umweltengagement
der TUIfly kommunizieren.
SCHREIBEN SIE UNS AUF FACEBOOK, INSTAGRAM, TWITTER ODER PER MAIL – WIR FREUEN UNS AUF IHRE NACHRICHT!
63UMWELTKOMMUNIKATION
Daher sind für das TUIfly Umweltmanagementsystem verschiedene Zielgruppen von wesentlicher Bedeutung. Diese sollen umfassend und transparent informiert werden. Wir wollen in den offenen Dialog mit unse-ren Passagieren und der Öffentlichkeit treten, um die Interessen unserer Stakeholder besser verstehen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Wir wollen in unserer externen und internen Kommunikation die gleichen Botschaften vermitteln und unsere Ziele und schon Erreichtes kommunizieren.
In der internen Kommunikation steht die Motivation der Mitarbeiter im Vordergrund. Diese sollen dazu ange-regt werden, ihren aktiven Beitrag zum betrieblichen Umweltschutz zu leisten und das Umweltmanagement-system zu unterstützen. Jeder Mitarbeiter soll auf die Umweltbemühungen von TUIfly aufmerksam gemacht werden, beispielhafte Maßnahmen kennen und zu einem umweltbewussten Handeln am Arbeitsplatz motiviert werden. Dazu zählt das Bewusstsein darüber, welche Auswirkungen das eigene Handeln auf die Umweltleis-tung der TUIfly hat und wie diese Umweltleistung positiv
beeinflusst werden kann. Um dieses Umdenken nach und nach bei den Mitarbeitern zu erreichen, werden ihnen mittels der internen Kommunikation Hinweise gegeben und Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie sich im Unterneh-men noch umweltgerechter verhalten können.
Wir fordern mit dem Ideenmanagement unsere Be-schäftigten aktiv auf, Ideen und Optimierungsvorschläge anzusprechen und damit die Chance zu ergreifen, einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des TUIfly Umweltmanagementsystems zu leisten.
Die externe Kommunikation dient vor allem der Weiter-gabe allgemeiner Informationen über das TUIfly Umwelt-managementsystem, aber insbesondere auch dem Erhalt von Anregungen unserer externen Stakeholder. Dabei werden die verschiedensten Kommunikationskanäle genutzt, sei es an Bord unserer Maschinen im flyjournal, über diese Umwelterklärung oder über das Internet und die verschiedenen Social-Media-Kanäle. Wir schätzen es, direktes Feedback zum Umweltschutz bei TUIfly zu erhalten.
Offenheit und Transparenz sind Schlüsselfaktoren
für ein erfolgreiches Umweltmanagementsystem.
Umweltkommunikation
Um unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern, haben wir uns 18 Umweltziele bis 2018 gesetzt, die wir in den nächsten Jahren mit verschiedenen Maßnahmen erreichen wollen.
UMWELTPROGRAMM
06
66 TUIfly Umwelterklärung 2015
EMISSIONEN
ZIEL MASSNAHME ZEITRAHMEN STATUS UMWELTASPEKT
ReduzierungdesCO₂-Ausstoßes pro Passagier-kilometer gegenüber 2014/15
Nachrüstung Electronic Flight Bag (EFB) und Abschaffung der Anflugkarten an Bord
2015 bis 2016
Optimierung der Mitnahme des Alternate Fuels 2015 bis 2016
Prüfung und Testphase Optimierung der Frischwassermenge an Bord
2015 bis 2016
Reduzierung der minimalen Treibstoffmenge der B737
2015 bis 2016
Entwicklung eines systematischen Ansatzes zur Bewertung des Tankerings und Prüfung der Einführung eines Schwellenwerts
2015 bis 2016
Wegfall der Bordverkaufscomputer (Vector) 2015 bis 2016
Unterstützung branchenweiter Initiativen zur Lärmoptimierung im Flugbetrieb
Testphase Leiser-Landen-Prinzip 2015 bis 2016
Fortsetzung Teilnahme BDL AG Nachhaltigkeit 2015 bis 2018
Prüfung von Möglichkeiten der Kooperation mit dem Flughafen Hannover bzgl. Dialog mit der Bevölkerung
2016
Fortsetzung der Vorreiterrolle bei der Erprobung moderner Umwelttechnologien
Einführung der Boeing 737 MAX ab 2018
Überprüfung der Nachrüstung der Flugzeugbremsen auf Carbonbremsen
2016
Kontinuierliche Überprüfung Flugplanungssysteme 2015 bis 2018
Aktives Engagement in Partnerschaften und Beteiligung an Programmen zur Erforschung nachhaltigerer Flugzeugtreibstoffe
Aktive Beteiligung der TUI GROUP in der SAFUG (Sustainable Aviation Fuel Users Group)
2016 bis 2018
Fortführung der Entwicklung von Maßnahmen zur Senkung des Treibstoffverbrauchs am Standort Hannover
Veröffentlichung der Sharepoint-Seite als Vergabestelle für KFZ und Erläuterung zur Nutzung
2015 bis 2016
Verstärkung der internen Kommunikation zu Dienstfahrrädern
2016
ABFALL
ZIEL MASSNAHME ZEITRAHMEN STATUS UMWELTASPEKT
Ausweitung des Anteils der aus umweltschonenden Materialien hergestellten Verbrauchsmaterialien in der Kabinenbeladung der TUIflyFlotteauf30%
Auflistung der Verbrauchsmaterialien (inkl. Materialbeschaffenheit, Mengen, Lieferanten) und Überprüfung Prozentsatz umweltschonender Materialien an Bord
2016
Ableitung von Schlussfolgerungen/Handlungsfeldern 2016 bis 2017
Reduzierung des Abfalls an Bord und Steigerung der Recyclingquote an Bord gegenüber 2014/15
Abschaffung der größeren Pre-Order-Menüs 2015
Abschaffung Premium-Economy 2015
Umstellung auf reines Buy-on-Board-Produkt 2015 bis 2016
Aufnahme des Ist-Prozesses des Abfallmanagements und -recyclings an den Zielflughäfen
2016
Steigerung der Recyclingquote um 5 % im Vergleich zu 2014/15
Erstellung und Kommunikation eines Abfallentsorgungsplans für Spezialabfälle
2016
Umsetzung Abfalltrennsystem in der Technik 2016
Vierteljährliche interne Kommunikation über die Erfolge/den Fortschritt der Abfalltrennung
2017
Legende*
Maßnahme geplant Maßnahme läuft Maßnahme abgeschlossen Maßnahme zurückgestellt Maßnahme gestoppt
* Der Status der aufgezeigten Maßnahmen bezieht sich auf den Stand vom 30.06.2016.
67UMWELTPROGRAMM
68 TUIfly Umwelterklärung 2015
ENERGIE
ZIEL MASSNAHME ZEITRAHMEN STATUS UMWELTASPEKT
Reduzierung des Strom-verbrauchs am Standort Hannover um 5 % gegenüber 2014/15
Testphase Ablesung der Stromzählerstände zum Abgleich mit Abrechnung
2016
Vorrangige Verwendung von stromeffizienten Geräten und LED-Beleuchtungen bei Umbauten und Renovierungen
2015 bis 2018
Prüfung Beleuchtung Verbindungsgang und Vorfeldbeleuchtung Halle
2016
Einbau von zusätzlichen Stromzählern bei Umbauten und Erneuerungen von Elektrikinstallationen
2015 bis 2018
Einbau Stromverbrauchszähler im Verwaltungsgebäude je Etage
2016
Einbau Stromzähler in Halle 2 2015 bis 2016
Prüfung Umstellung Beleuchtung Lager Halle 2 auf LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern
2016
Steigerung der Transparenz des Wärmeverbrauchs am Standort Hannover
Testphase Ablesung der Wärmeverbrauchszähler-stände zum Abgleich mit Abrechnung
2016
Einbau von regelbaren und zeitgesteuerten Heizventilen in die Büros der Technik
2018
Erstellung einer Energieberatung für das Verwal-tungsgebäude
2016
Erstellung einer Energieberatung für die Halle 2 2016
WASSER
Steigerung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Wasserverbrauchs am Standort Hannover
Testphase Ablesung der Wasserzählerstände zum Abgleich mit Abrechnung
2016
Analyse der erhaltenen Daten 2016
Einbau zusätzlicher Zähler an noch zu bestimmenden Wasserentnahmebereichen
2017
RESSOURCEN
ZIEL MASSNAHME ZEITRAHMEN STATUS UMWELTASPEKT
Vollständige Kennzeichnung und Reduzierung der Gefahrstoffe
Vollständige Einführung der Gefahrstoff-kennzeichnung nach GHS in der Technik
2015 bis 2016
Kennzeichnung der internen Verbrauchsbehälter (z. B. Sprühflaschen) bis 2017 nach GHS
2015 bis 2017
Stufenweise Reduzierung der Anlagen mit dem Kältemittel R22
2016 bis 2017
Fortsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der RessourceneffizienzderTUIflyKantine
Prüfung von Alternativen für die Coffee-to-go-Becher an den Kaffeeautomaten
2016
Durchführung einer Kommunikationskampagne zum Pappbecherverbrauch in der Verwaltung
2016
Prüfung der Anschaffung von Induktionskochplatten und Töpfen für die Kantine
2015 bis 2016
Durchführung einer Testwoche Fairtrade-Kaffee 2016
Fortsetzung Regionsessen 2015 bis 2018
Fortführung der Maßnahmen zur Reduzierung des Papierbedarfs am Standort Hannover
Aufnahme und Nachverfolgung des Papierbedarfs je Kostenstelle
2015 bis 2016
Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen basierend auf Kostenstellenauswertung
2016
Prüfung der Einführung Electronic Tech Logs (eTLB) 2015 bis 2016
Prüfung des Einsatzes von Tablet-PCs für die technische Dokumentation
2015 bis 2016
Prüfung der Einführung eines digitalen Signatursystems im Unternehmen
2017
Teilweise Digitalisierung der Reisekostenabrechnung 2016
Prüfung der teilweisen Digitalisierung der Gehaltsabrechnung
2015 bis 2016
Wegfall der MEL an Bord und Schulung der Techniker auf Flugzeugsysteme
2016
69UMWELTPROGRAMM
70 TUIfly Umwelterklärung 2015
UMWELTMANAGEMENTSYSTEM
ZIEL MASSNAHME ZEITRAHMEN STATUS UMWELTASPEKT
ErweiterungdesTUIflyUmweltmanagement-systems auf EMAS und Zertifizierungnachderneuen ISO 14001:2015
Erfolgreiche Durchführung der ISO 14001:2009 Rezertifizierung
2016
–Validierung des TUIfly UMS nach EMAS 2016
Erfolgreiche Zertifizierung nach der neuen ISO 14001:2015
2016 bis 2017
Ausweitung des Informationsangebots fürTUIflyMitarbeiterzuumweltrelevanten Themen
Ausarbeitung eines weiterführenden Kommunikationskonzepts
2016
–
Erstellung einer Umweltschulung für neue Mitglieder des Umweltteams
2016
Regelmäßige Veröffentlichungen zu Umweltthemen in der Verwaltung, in Cockpit und Kabine
2016
Kommunikation bisher umgesetzter Umweltmaß-nahmen im Intranet
2016
Zusammenstellung von „Umwelt-Tipps“ im Büro für TUIfly Mitarbeiter (z. B. : Fenster schließen, PC runterfahren etc.)
2016
Aktualisierung der Posterkampagne basierend auf der neuen CI-Richtlinie
2016
Weiterentwicklung des Kennzahlensystems desTUIflyUmwelt-managements
Erstellung eines Dashboards für die Kernindikatoren der TUIfly
2016
–
Weiterentwicklung Umweltrechner 2016
Ausweitung der externen Kommunikation zu umweltrelevanten Themen
Veröffentlichung einer Umwelterklärung 2016
–
Aktualisierung Internetauftritt auf TUIfly.com 2016
71UMWELTPROGRAMM
»Durch EMAS stoßen wir einen kontinuierlichen Prozess zur Verbesserung unserer Umweltleistung an – Schwachstellen können beseitigt und Verbesserungspotenziale identifiziert werden. Bei den regelmäßig stattfindenden Revalidierungen durch einen externen Umweltgutachter wird nicht allein auf die Einhaltung der formellen Regeln, sondern vielmehr auch auf die echte Umweltleistung der Organisation geachtet.«
Evi Julia Schmittner, Umweltmanagementbeauftragte der TUIfly
74 TUIfly Umwelterklärung 2015
KENNZAHLEN* EINHEIT 2014/2015 2013/2014
Mitarbeiter (aktive Mitarbeiter) Anzahl 2.254,42 2.172,10
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Mitarbeiter in der Operation (aktive Mitarbeiter) Anzahl 1.680,25 1.594,60
Passagiere (Pax) Anzahl 4.496.848 4.407.866
Flüge Anzahl 28.298 27.462
Flugstunden Anzahl 86.554,67 85.715,94
Passagierkilometer (pkm) Anzahl 11.047.191.779 10.980.328.736
Angebotene Sitzkilometer (skm) Anzahl 12.217.097.417 12.126.926.230
KEROSIN EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut t 241.741 234.938 2,90 %
Passagiere (Pax) Anzahl 4.496.848 4.407.866
Treibstoffverbrauch pro Pax kg 53,76 53,30 0,86%
Treibstoffverbrauch pro 100 Passagierkilometer (European Standard EN 16258)
l 2,52 2,53 − 0,57%
FLUGEMISSIONEN (EUROPEAN STANDARD EN 16258) EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
CO₂-Emissionen absolut t 761.485,40 740.054,70 2,90 %
CO₂-Emissionen spezifisch kg/100 pkm 6,34 6,38 − 0,62 %
Passagiere (Pax) Anzahl 4.496.848 4.407.866
CO₂-Emissionen pro Pax kg 169,34 167,89 0,86%
NOx-Emissionen absolut t 4.775,59 4.613,29 3,52%
NOx-Emissionen spezifisch g/100 pkm 39,76 39,62 0,35%
CO-Emissionen absolut t 248,30 237,78 4,42 %
CO-Emissionen spezifisch g/100 pkm 2,07 2,04 1,23%
HC-Emissionen absolut t 21,90 21,22 3,19 %
HC-Emissionen spezifisch mg/100 pkm 182,35 182,28 0,04%
WÄRME EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut MWh 6.833,00 6.281,00 8,79 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Energieverbrauch pro Mitarbeiter am Standort MWh 11,90 10,88 9,42 %
STROM EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut MWh 2.441,00 2.723,00 − 10,37 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Energieverbrauch pro Mitarbeiter am Standort MWh 4,25 4,72 − 9,85%
TREIBSTOFF AM STANDORT EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Benzin/Diesel/Kerosin t 74,48 83,1 − 10,37 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Treibstoffverbrauch pro Mitarbeiter am Standort t 0,13 0,14 − 9,85 %
EMISSIONEN AM STANDORT (GEMIS-VERSION 4.94) EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
CO₂-Emissionen t 3.537,46 3.293,75 7,40 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Emissionen pro Mitarbeiter am Standort t 6,16 5,70 8,02 %
ABFALL AN BORD EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Gesamtmenge t 1.325,20 1.471,00 − 9,91%
Passagiere (Pax) Anzahl 4.496.848 4.407.866
Abfall pro Pax kg 0,29 0,33 − 11,69%
ABFALL AM STANDORT EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Gesamtmenge t 197,37 176,93 11,55%
Gefährliche Abfälle t 20,89 22,63 − 7,68%
Restmüll t 46,86 41,66 12,48%
Papier t 29,02 35,08 − 17,29%
Sonstiges t 100,60 77,56 29,70%
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Abfall pro Mitarbeiter am Standort t 0,34 0,31 12,20%
Recyclingquote % 57,37 53,54 7,15%
* Die dargestellten operativen Kennzahlen beziehen sich auf Flüge unter X3-Flugnummer. Flüge der TUIfly für Air Berlin werden nicht berücksichtigt.
EMISSIONEN
ABFALL
ENERGIE
75KERNINDIKATOREN
76 TUIfly Umwelterklärung 2015
WASSERVERBRAUCH AM STANDORT EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut m3 9.653,00 8.310,00 16,16 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Wasserverbrauch pro Mitarbeiter am Standort m3 16,81 14,39 16,84 %
ABWASSER DER INDUSTRIEABWASSERANLAGE EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut m3 707,20 894,70 − 20,96%
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Abwasser pro Mitarbeiter am Standort m3 1,23 1,55 − 20,50 %
PAPIER AM STANDORT EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut t 12,17 13,02 − 6,53 %
Mitarbeiter am Standort (aktive Mitarbeiter) Anzahl 574,17 577,50
Papierbedarf pro Mitarbeiter am Standort t 0,021 0,023 − 5,99 %
HYDRAULIK-,SCHMIER- UND TURBINENÖLE AM STANDORT HANNOVER EINHEIT 2014/2015 2013/2014 VERÄNDERUNG
Absolut l 35.548,79 33.303,16 6,74 %
Passagiere (Pax) Anzahl 4.496.848 4.407.866
Verbrauch pro Pax l 0,0079 0,0076 4,63 %
WASSER
RESSOURCEN
77
ABFALL AN BORDDer Materialverbrauch an Papier und Kunststoffen im Flugbetrieb wird ebenso wie der entstehende Abfall an Bord hochgerechnet. Dabei wird von dem an Bord angebotenen Catering-Produkt ausgegangen. Die Anzahl der verkauften Essen, die Passagierzahlen und die Flugdaten werden dabei berücksichtigt. Zu jedem einzelnen Catering-Produkt (Snacks, Menüs und Getränken) wird eine Annahme über die Materialien und anfallenden Abfälle getroffen, die mithilfe der tat-sächlichen Verbräuche multipliziert werden. Auch die vom Passagier zurückgelassene Restabfallmenge wird einbezogen.
ABFALL AM STANDORTDie Abfalldaten und Kennzahlen werden jährlich aus den Übernahmescheinen und Rechnungen der Entsor-ger zusammengestellt und ausgewertet. Für den Groß-teil der Abfallentsorgung ist der Flughafen Hannover beauftragt.
ABWASSER DER INDUSTRIEABWASSER- BEHANDLUNGSANLAGEDie in der Flugzeughalle bei der Wartung und Instand-haltung anfallenden Abwässer werden in der Industrie-abwasserbehandlungsanlage aufbereitet, bevor sie in das Abwassernetz eingeleitet werden. Die dabei aufbe-reitete Wassermenge wird ermittelt. Die Abwässer aus dem Verwaltungsgebäude und den Sanitäranlagen sind in dieser Zahl nicht enthalten.
EMISSIONEN AM STANDORTDie Emissionen am Standort werden mithilfe der Umrechnungsfaktoren des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) be-rechnet. Dabei werden derzeit die indirekt entstehen-den Emissionen des Strom- und Fernwärmeverbrauchs sowie die durch die Nutzung des Fuhrparks und durch Triebwerkstests entstehenden Emissionen betrachtet.
HYDRAULIK-, SCHMIER- UND TURBINENÖLE AM STANDORTDie Kennzahl zu den Ölen wird durch den Gefahrstoff-beauftragten aus den Bestellmengen ermittelt.
Methoden der Datenerfassung
KEROSIN UND FLUGEMISSIONENDie Treibstoffeffizienz der TUIfly wird regelmäßig anhand von Kennzahlen überprüft. Die hierfür herange-zogenen Daten kommen aus gesicherten Datenquellen. Dieselbe Datenbasis wird für die Abrechnung des Treib-stoffeinkaufs sowie für die Ermittlung der im Rahmen des ETS zu beziehenden Emissionszertifikate verwendet und wird regelmäßig durch Wirtschaftsprüfer audi-tiert. Die Verbrauchsdaten werden durch den Bereich Controlling an den technischen Piloten übermittelt und ermöglichen Prüfung und Kontrolle der Treibstoffeffi-zienz der TUIfly Flotte. Die CO₂-Intensitätskennzahlen der Fluggesellschaften der TUI GROUP für 2015 wurden einer externen Überprüfung durch PwC unterzogen. PwC hat auch die Daten zur Einhaltung der Vorgaben des Emissionshandels (EU Emissions Trading Scheme) bestätigt. Ein Dokument zur CO₂-Berechnung bei den TUI Airlines sowie die Prüfbescheinigung der spe- zifischen Kennzahlen durch PwC finden sich unter www.tuigroup.com. Die Grundlage für die Berechnung bildet die ICAO Engine Exhaust Emissions Databank. Schwefeldioxid (SO₂) und Feinstaub (PM) sind hierbei nicht berücksichtigt.
PAPIER AM STANDORTDer Papierbedarf der TUIfly am Standort Hannover wird über den zentralen Einkauf abgefragt. STROM, WÄRME UND WASSERVERBRAUCH AM STANDORTDie Gebäude der TUIfly am Standort Hannover sind allesamt bei der Flughafen Gesellschaft angemietet. Diese übermittelt die Verbrauchsdaten quartalsweise an die TUIfly GmbH.
TREIBSTOFF AM STANDORTDer Kerosinverbrauch am Standort wird über die verschiedenen Triebwerks-Testläufe und deren durch-schnittlichen Kerosinverbrauch berechnet. Die Daten zu den Treibstoffverbräuchen der Dienstfahrzeuge werden bei den Leasing-Firmen abgefragt.
Die in dieser Umwelterklärung dargestellte Veränderung der Kernindikatoren bezieht sich auf die exakt erhobene Umweltleistung. Die absolute Umweltleistung wurde zur vereinfachten Darstellung stellenweise gerundet. Die darge-stellten operativen Kennzahlen beziehen sich auf die Flüge unter X3-Flugnummer. Flüge für Air Berlin werden nicht berücksichtigt.
78 TUIfly Umwelterklärung 2015
Gültigkeitserklärung des Umweltgutachters
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ANSPRECHPARTNER
Wir freuen uns auf Ihre Fragen, Anregungen und Kritik. Ihre Ansprechpartner zum Umweltschutz bei TUIfly:
Evi Julia SchmittnerUmweltmanagementbeauftragte der TUIfly
Telefon: 0511 9727-391 evijulia.schmittner@tuifly.com
Celina SchröderUmweltmanagementsystem-Koordination bei TUIfly
Telefon: 0511 9727-638 celina.schroeder@tuifly.com
Kontakt
I M P R E S S U M
HerausgeberTUIfly GmbHFlughafenstraße 1030855 Langenhagen
TUIfly & Umwelt:www.tuifly.com/de/unternehmen_tuifly/umwelt.html
TUI GROUP Nachhaltigkeit:www.tui-nachhaltigkeit.com
Text und RedaktionEvi Julia SchmittnerCelina SchröderDavid Mario Lembke Franziska Schnell
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TUIfly legt großen Wert auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Wir verzichten in diesem Bericht nur aus Gründen der Lesefreundlichkeit auf die explizite Nennung der weib-lichen Form. Selbstverständlich sind, wenn wir von Mitarbeitern, Piloten und Flugbegleitern sprechen, auch die Mitarbeiterinnen, Pilotinnen und Flugbegleiterinnen gemeint.
Stand des BerichtsInhalt: Juli 2016Kernindikatoren: Geschäftsjahr 2014/15
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