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Post on 18-Oct-2020
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Folie 131.07.2018
Umsetzung Natura 2000 in Rheinland-Pfalz:
Die w(r)ichtigen Akzente setzen – Interesse am Naturschutz wecken
Brigitte Leicht, MUEEF
Landesnaturschutztagung 2018Quelle: www.komm-natura.at
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Folie 231.07.2018
Dilemma im Naturschutz
(Prof. Wolters, Uni Gießen auf DLT 2016 in Dresden)
„Landwirtschaft hat Offenland geschaffen … mit neuen Habitattypen.
Moderne Landwirtschaft ersetzt zunehmend biolog. Funktionen durch technische Entwicklungen.“
Problem: „Rad kann nicht zurückgedreht werden“
aber…
Chance: Nutzungsvielfalt und Landschaftskomplexität als Voraussetzung für Habitat- und Artenvielfalt
Ziel: Biologische Vielfalt und Produktivität (im weitesten Sinne)verknüpfen
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Folie 331.07.2018
Umsetzung Natura2000-Bewirtschaftungspläne
• Philosophie– Mehrwert für alle Beteiligten generieren (Umsetzung
im Konsens)
• Grundsätze– Partnerschaft, Dialog und Freiwilligkeit– Kooperation von Naturschutz und Landwirtschaft auf
Augenhöhe
• Ziel– Entwicklung und Erhalt von Arten- und
Lebensraumvielfalt mit Flächenbewirtschaftern
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Folie 431.07.2018
Aber wie…?
• Förderinstrumente zur Natura2000-Umsetzung in RLP
• Neue Herausforderungen, neue Ansätze?• Beispiele & erste Ideen & erste Ergebnisse
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Folie 531.07.2018
Instrumente zur Umsetzung in RLP
Förderinstrumente (Offenland)
1) Vertragsnaturschutz• Acker, • Grünland, • Streuobst, • Weinberg
2) Artenhilfsprogramme•Gefährdete Bodenbrüter•Hamster
3) Neu : Nicht-produktiver investiver Naturschutz (GAK)
�gebietsbezogen (Biotopbetreuung)�einzelflächenbezogen (VN-Beratung)�gesamtbetrieblich (Partnerbetrieb Naturschutz)� interdisziplinär (Agrarwirtschaft & Naturschutz)
Neu: Naturschutz-management!
Biotopbetreuung� Organisation von Naturschutzmaßnahmen in
Naturschutzgebieten, Natura 2000-Gebieten und auf
weiteren ökologisch bedeutsamen Biotopbeständen
(z.B. Biotoptypen nach §28 LNatschG)
� Umsetzung durch geeignete Bewirtschaftung oder Pflegemaßnahmen, in Kooperation mit Eigentümern und Nutzern vor Ort
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Folie 631.07.2018
VertragsnaturschutzAufgabenschwerpunkte
Vertragsnaturschutzprogramme (EULLa)
Vertragsnaturschutzberatung
Partnerbetrieb Naturschutz
Neu: Umsetzung GAK-Fördergrundsatz „Nicht-produktiver investiver Naturschutz
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Folie 731.07.2018
Behördenstruktur im Vertragsnaturschutz
MUEEF:Fachvorgaben und
Haushaltsmittel
MWVLW:EULLa-
Verwaltungsvorgaben
Landesamt für Umwelt:fachliche Steuerung des
Beraterteams
Untere Landwirtschafts-behörden:
verwaltungsmäßige Abwicklungvon EULLa
VN-Beraterinnen
und-Berater
Aufsichts- und Dienstleistungs-
direktion
ObereNaturschutz-
behörden
Untere Naturschutz-
behördenDienstleistungs-
zentrum Ländlicher Raum
Beraterteams
DLR RNH:organisatorischeSteuerung des Beraterteams
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Folie 831.07.2018
(Neue) Herausforderungen = neue Chancen?
H Negativer Erhaltungszustand von Arten und Lebensraumtypen im Offenland
CH Leitziel Biodiversitätsstrategie „Artenrückgang stoppen“ – Aktion Grün als Motor?
H Vorbereitung neue GAP-Förderperiode ab 2021CH Neue Leitlinie „Zielorientierung“
Öffnung GAK für VN-Maßnahmen
H Vereinbarungen aktuelle LegislaturperiodeCH VN als Schlüsselinstrument für Umsetzung von
Naturschutzzielen (Kooperation & Dialog)
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Folie 931.07.2018
Regionale Konzepte & zielorientierte Beratungsinitiativen
Modelle entwickeln und auf andere Regionen/Arten übertragen
Ziel: Biotopausstattung in Schwerpunktverbreitungs-räumen von Zielarten des Naturschutzes verbessern
Ausblick: Erfolgsbasierte Förderansätze!
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Folie 1031.07.2018
Erfolgsmodell „Wiesenbrüterschutz in Rheinland-Pfalz“?
Ziel 1 (kurzfristig):
Ad hoc-Maßnahmen zur Trendumkehr beim Rückgang von Wiesenbrütern im WW (Start Anfang 2017)
Ziel 2 (langfristig):
Entwicklung eines nachhaltigen Konzeptes zur Stabilisierung der Kernpopulationen der Wiesenbrüter
Gesamtstrategie zur Umsetzung der „BiodiversitätsstrategieRheinland-Pfalz“ im Rahmen der „Aktion Grün“!
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Folie 1131.07.2018
VIELEN DANK!
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Folie 1231.07.2018
VertragsnaturschutzprogrammeAntragsverfahren 2018 vorauss. Ende Juni
Informationsveranstaltung PAULa-Antragsverfahren 2014
Vertragsnaturschutz Grünland
Mähwiesen und Weiden 200 €/ha/a
Artenreiches Grünland 250 €/ha/a
Umwandlung von Ackerland in artenreiches Grünland
420 – 745 €/ha/a
Teilflächenbewirtschaftung und abweichende Bewirtschaftungszeiträume
165 bzw. 175 €/ha/a
NEU: Vertikale Strukturen/Einjährige Brachen 100 €/ha
Ganzjährige Beweidung 125 bzw. 175 €/ha/a
Pflanzung von Bäumen 55 €/Stück
Anlage von Lesesteinhaufen 30 €/Stück
Anlage von Vernässungsstellen 125 €/ha/a
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Folie 1331.07.2018Informationsveranstaltung PAULa-Antragsverfahren 2014
Kennarten
Mähwiesen und Weiden 250 €/ha/a
Artenreiches Grünland 300 €/ha/a
Acker
Lebensraum Acker 300 – 450 €/ha/a
Ackerwildkräuter 890 €/ha/a
Später Stoppelumbruch (bei „Ackerwildkräuter“) 50 €/ha/a
Ernteverzicht (bei „Lebensraum Acker“) 225 €/ha/a
VertragsnaturschutzprogrammeAntragsverfahren 2018 vorauss. Ende Juni
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Folie 1431.07.2018
FINANZIERUNG
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
Vertragsnaturschutz: ca. 18,2 Mio. € ELER-Mittel
zzgl. ca. 18,2 Mio. Landesmittel
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