umwelt? die haltung der europäer · 2015. 5. 8. · kapitel i wie empfinden die europäer die...
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Umwelt?Die Haltung der Europäer
EUROPÄISCHE KOMMISSION
1999
DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE DER IM RAHMEN VON EUROBAROMETERNR. 51.1 DURCHGEFÜHRTEN ERHEBUNG
Umwelt?Die Haltung der Europäer
Europäische Kommission
1999
DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE DER IM RAHMENVON EUROBAROMETER NR. 51.1 DURCHGEFÜHRTEN ERHEBUNG
GENERALDIREKTIONUMWELT
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER
GENERALDIREKTION Bildung und Kultur.
Die Kommission übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt des Vorliegenden Berichtes.
Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa (http://europa.eu.int).
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1999
ISBN 92-828-7269-6
© Europäische Gemeinschaften, 1999Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Belgium
GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER
VORWORT
Die Bürger leben im Herzen der europäischenUmweltpolitik. Sowohl für die Nutznießer als auch fürdie wichtigsten Mitwirkenden an dieser Politik war esdaher von Bedeutung, die Empfindungen der Bürgerfür die Umwelt, ihren Kenntnisstand zu diesem Themasowie ihre Sorgen und ihre Erwartungen zu erfahren.Dies waren die Zielsetzungen für eine Umfrageinnerhalb der Europäischen Union im Frühjahr 1999,und wir geben hier in erster Linie die hauptsächlichenTendenzen wieder, die sich daraus ziehen lassen (dievollständigen Ergebnisse waren ebenfalls Gegenstandeiner anderen Veröffentlichung).
Wie für jede Meinungsumfrage, ungeachtet wiefachgerecht sie auf kompromißlose Weise und auf derGrundlage repräsentativer Muster der europäischenBevölkerung durchgeführt wurde – was hierunbestreitbar der Fall war – muß dennochnachdrücklich an die Grenzen der Auslegungen undder Extrapolationen erinnert werden, die aufgrund derin Zahlenform vorliegenden Ergebnisse zum Vorscheinkommen könnten.
Die nachstehenden Angaben betreffen die von denbefragten Personen geäußerten Meinungen undEmpfindungen. Sie spiegeln nicht unbedingt dieangeeigneten Praktiken jener, die sie vorbringen, nochdie objektive Realität der Tatsachen wahrheitsgetreuwider. Für diese Art der Umfrage stehtbekanntermaßen fest, daß die erhaltenenzustimmenden Antworten gerne zu einer„Überschwenglichkeit“ neigen. Dies gilt im Gegenzugauch für die eher „negativ“ scheinenden Antworten.
Da diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden,ergeben sich wichtige und unanfechtbare Trends ausdieser Erhebung. Jeder wird diese im Lichte seinereigenen Erfahrung analysieren. Dennoch solltendiejenigen, die dazu berufen sind für die Umwelt unddie dauerhafte Entwicklung zu handeln, diesenTendenzen die größte Aufmerksamkeit schenken. Vonder Bewußtwerdung der Bürger, von ihremInformationsniveau, von ihrem Vertrauen in denstaatlichten Behörden und anderen Akteuren hängtihr Einsatz und ihre Bereitschaft zum Handeln ab. Wirdrücken hiermit den Wunsch aus, daß diese Umfragedazu beitragen möge, die Mitwirkenden zumNachdenken zu bewegen.
Inhaltsangabe
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Kapitel I
Wie empfinden die Europäer dieUmwelt ?
Für jeden zweiten Europäer ist die Umwelt ein echtes AnliegenUnsere Lebensweise ändernEin akutes und dringliches Problem
Kapitel II
Sind die Europäer besorgt ?Unsere Ängste angesichts der globalen UmweltbedrohungenFast ebenso starke Befürchtungen auf nationaler EbeneDas nahe Lebensumfeld ist erträglicherGesundheit : Zukunftsängste
Kapitel III
Sind die Europäer informiert ?Die allgemeine Information muß verstärkt werdenDie Hälfte der Europäer „weiß genug”, um aktiv zu werdenSie bevorzugen Fernsehen, Zeitungen und RadioAllgemeine Skepsis in bezug auf die InformationsquellenNur wenig Europäer bemühen sich um weitere Informationen
Kapitel IV
Sind die Europäer engagiert ?Was wir heute tunWas wir morgen zu tun bereit sind
Kapitel V
Was schlagen die Europäer vor ?Strengere Gesetze, um die Verschmutzung zu bekämpfenMehr öffentliche Beförderungsmittel = weniger VerkehrsproblemeHartes Urteil über die Maßnahmen der staatlichen BehördenDie staatlichen Behörden müssen bessere Arbeit leisten
Einige Worte über die Erhebung
Die Meinungsumfrage, deren Ergebnisse in dieserPublikation zusammengefaßt sind, wurde zwischendem 12. April und dem 18. Mai 1999 im Rahmen derNummer 51.1 des Eurobarometers durchgeführt. Andieser Erhebung, die auf Wunsch der GeneraldirektionXI „Umwelt, nukleare Sicherheit undKatastrophenschutz“ durchgeführt wurde, hat auchdie GD X „Information, Kommunikation, Kultur,audiovisuelle Medien“ mitgewirkt.
Mit als Zweck herauszufinden, wie die Europäer zu denverschiedenen Facetten der Umwelt stehen, schließtdiese Erhebung an fünf andere, ähnlich konzipierteEurobarometer-Erhebungen an, die 1982, 1986, 1988,1992 und 1995 durchgeführt wurden. In diesemZusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß dieErhebung 1999 fünfzehn neue und siebenabgeänderte Fragen beinhaltet. Diese Änderungenmachen bestimmte Vergleiche zwar unmöglich,erlauben jedoch, die betreffenden Fragen klarer undeinfacher zu formulieren.
Wie wurde die Erhebung organisiert ? In jedem der 15Mitgliedstaaten wurde der gleiche Fragenkataloggleichzeitig einer repräsentativen Stichprobe derBevölkerung im Alter ab 15 Jahren vorgelegt.Insgesamt wurden 16 144 Personen befragt, das heißtdurchschnittlich 1000 Personen pro Land, mitAusnahme von Deutschland (2000: 1000 in den neuenund 1000 in den alten Bundesländern), demVereinigten Königreich (1300 : 1000 in Großbritannienund 300 in Nordirland) und in Luxemburg (600).Obwohl wir generell die Gesamtheit der befragtenPersonen mit dem Ausdruck „Europäer“ bezeichnen,beziehen wir selbstverständlich sowohl die Meinungder europäischen Frauen als auch die der europäischenMänner ein.
EINFUHRUNG
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Das INRA Europa (International Research Associates,European Coordination office, Brüssel) hat die gesamteKoordination dieser Studie sowie die Verarbeitung undAnalyse der Daten übernommen. Was denFragebogen, den Namen der an der Untersuchungbeteiligten Institute, verschiedene fachlicheInformationen (Felddaten, Auswahl der Stichprobe,Gewichtung usw.) sowie eine gründliche Analyse derAntworten auf die gestellten Fragen betrifft,verweisen wir auf den vollständigenUntersuchungsbericht, der auf Anfrage bei der GDENV.5 - Referat Information und Kommunikation,Boulevard du Triomphe 174, 1160 Brüssel, E-Mail :envinfo@cec.eu.int - erhältlich ist.
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, daß diein bestimmten Grafiken und Tabellen angegebenenProzentsätze insgesamt 100% überschreiten können,wenn der/die Befragte die Möglichkeit hat, aufdieselbe Frage mehrere Antworten zu geben.Außerdem kann es vorkommen, daß dieserGesamtprozentsatz nicht genau 100% beträgt,sondern aufgrund von Auf- oder Abrundungen knappdarüber oder darunter liegt.
Zur Bezeichnung der einzelnen Länder werdenfolgende Abkürzungen benutzt :
B BelgienDK DänemarkD DeutschlandGR GriechenlandE SpanienF FrankreichIRL IrlandI ItalienL LuxemburgNL NiederlandeA ÖsterreichP PortugalFIN FinnlandS SchwedenUK Vereinigtes Königreich
KAPITEL I
Wie empfinden die Europäer dieUmwelt ?
Die Umweltverschlechterung ist für jeden zweiten
Europäer ein echtes Anliegen. Der gleiche Anteil von
Personen ist der Meinung, daß die Zukunft unseres
Planeten eine tiefgreifende Änderung unserer
Lebensweise voraussetzt. Noch zahlreicher sind
diejenigen, die diese Änderungen dringend
verlangen !
Für jeden zweiten Europäer istdie Umwelt ein echtes Anliegen
Wenn man die Europäer nach ihren fünf größtenÄngsten fragt, geben sie zu, daß ihnen alles, was ihreLebensqualität direkt beeinträchtigt, mehr Sorgenmacht als die entfernten Gefahren, die beispielsweisedie Weltwirtschaft, die Dritte Welt oder die Zukunftder Genetik bedrohen. In diesem Sinne betrachtetjeder zweite Europäer die Umwelt mit ihren konkretenAuswirkungen auf das Lebensumfeld der Menschen alsechtes Anliegen.
Welche anderen Bedrohungen erregen dieunmittelbare Besorgnis der Europäer ? Gewalt (79 %),Krankheit (66 %) und Drogen (48,3 %), lauterBeeinträchtigungen des physischen und geistigenZustands der Menschen, aber auch Arbeitslosigkeit(64,9%) und Armut (56,2 %) mit ihren Auswirkungenauf Einkommen und sozialen Status.
Der besondere Fall der Nichtbeachtung derMenschenrechte ist einer anderen Sphäre zuzuordnen,und zwar dem ethischen Bereich, währendWeltwirtschaftsprobleme, Gentechnik undUnterentwicklung der Dritten Welt zu den Sorgengehören, die eher am Rande wahrgenommen werden(räumlich entfernt oder unzugänglich, da von derWissenschaft abhängig). Die sinkende Qualität des
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Bildungssystems, die in der Einstufung auf den letzten Platz verwiesenwird, fügt sich gemäß dieser Logik in einen weiter entfernten zeitlichenRaum ein (sie wird erst die kommenden Generationen betreffen).
Wir möchten darauf aufmerksam machen, daß diese Einstufung, in derGewalt einen hohen Stellenwert hat, möglicherweise durch einen Kontextbeeinflußt wurde, der zum Zeitpunkt der Erhebung für die Europäerbesonders beunruhigend war : der Krieg im Kosovo.
Dazu einige Bemerkungen :
■ Gewalt beunruhigt die Bürger derUnion am meisten, mit Ausnahme derDänen und der Spanier, für die sie anzweiter Stelle kommt, sowie derGriechen mit Platz vier. Die Griechenund Spanier machen sich vor allemwegen der Arbeitslosigkeit Sorgen,während die Dänen in erster Liniewegen der Umweltverschlechterungbesorgt sind. Diese Themen gehörenauch zu den fünf Hauptsorgen derSchweden, Holländer, Finnen, Belgier,Deutschen, Österreicher und Briten.
■ Frauen haben mehr Angst vor Gewaltals Männer, während diese letzterenmehr Arbeitslosigkeit und Armutfürchten. Die ältesten Menschenmachen sich auch am meisten Sorgenwegen Gewalt. Die Furcht vor Armutbetrifft Menschen mit verschiedenenBildungsniveaus, während dieGebildetsten unter ihnen auchdiejenigen sind, die verhältnismäßig amwenigsten Angst vor Gewalt undArbeitslosigkeit haben. Die Europäer ausden höchsten Einkommensschichtensind für die mit diesen drei Themenverbundenen Bedrohungen wenigerempfänglich als die anderen.
Gewalt
Gesundheitsprobleme (AIDS, Krebs, Epidemien, usw.)
Arbeitslosigkeit
Armut, soziale Ausgrenzung
Drogen
Umweltschäden
Verletzung von Menschenrechten
weltweite wirtschaftliche Probleme
Dinge, die genetisch verändert werden
Unterentwicklung in der Dritten Welt
niedrigerer Bildungs- und Ausbildungsstandard
79 %
66 %
64,9 %
56,2 %
48,3 %
45,7 %
39,5 %
28,2 %
18,1 %
17,7 %
17,3 %
Die hauptsächlichen Sorgen der Europäer
Die Europäer wurden ersucht, auf der Grundlage einer Liste mit elf potentiellen zur Besorgnis Anlaßgebenden Themen jene fünf zu nennen, die sie am meisten beängstigen.
Unsere Lebensweise ändern
Acht von zehn Europäern sind sich dessen bewußt, daß sie auf einemgefährdeten Planeten leben, und für die Hälfte der Unionsbürgerimpliziert dies, daß sich das Verhalten ändern muß. Ihrer Meinung nach istes notwendig, „unsere Lebens- und Entwicklungsweise tiefgreifend zuändern, wenn die Umweltverschlechterung gestoppt werden soll“. Siemachen sich letztlich das Konzept der nachhaltigen Entwicklung zu eigen.Mit dieser Einstellung stehen sie auf der Seite jener, die begriffen haben,daß andere Produktionsformen notwendig sind, die wirtschaftlichesInteresse und Umweltschutz miteinander vereinbaren.
Das Verständnis der Gefahr führt auch dazu, daß drei von zehn Europäern„verzweifelt“ sind. Sie sind tatsächlich der Meinung, daß die derzeitigeEntwicklung der menschlichen Tätigkeiten zu „Katastrophen“ führt unddie Umwelt gefährdet, können sich jedoch nicht vorstellen, daß sie selbsteine Möglichkeit hätten, den Lauf der Dinge zu beeinflussen.
Lediglich jeder zehnte Europäer gibt sich sorglos und weist die Idee vonsich, daß unsere Art des Wachstums das ökologische Gleichgewicht desblauen Planeten beeinträchtigen könnte : er glaubt, daß „die derzeitigewirtschaftliche Entwicklung nicht grundlegend mit der Umwelt kollidiert“.
Dazu einige Bemerkungen :
■ Diese Ergebnisse sind in dergesamten Union sehr einheitlich. DerWille zu handeln ist in allen Ländern
ausgeprägter als Katastrophenstimmungoder Sorglosigkeit.
■ Die Meinung, daß wir unsereGewohnheiten ändern müssen, wird
abhängig von der Höhe desEinkommens des Haushalts und dem
Bildungsniveaus zum Ausdruckgebracht. Vor allem Führungskräfte und
Angestellte sind dieser Überzeugung.
Ich lese Ihnen nun drei Meinungen im Zusammenhang mit der Umweltvor. Welche davon kommt Ihrer persönlichen Meinung am nächsten?
Die „Aktiven“. • 56 %
Es ist notwendig, unsereLebensweise und unsereEntwicklung grundlegend zuändern, wenn wir dieZerstörung der Umweltstoppen wollen.
Die „Entmutigten“. • 27 %
Die gegenwärtige Entwicklungmenschlichen Verhaltens verursachtKatastrophen und gefährdet dieUmwelt.
Die „Sorglosen bzw.Unbewußten“. • 10 %
Die gegenwärtige Entwicklungmenschlichen Verhaltens stehtnicht grundsätzlich in Konfliktmit der Umwelt.
Die „Unwissenden“. • 7%
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Diese Bewußtwerdung wird durch die Tatsache bestätigt, daß acht vonzehn Europäern sich mit der Idee, daß der Umweltschutz auch diewirtschaftlichen und sozialen Folgen berücksichtigen muß, entweder„völlig einverstanden“ (38%) oder „mehr oder weniger einverstanden“(43%) erklären. Diese verantwortungsbewußte Meinung wird in dergesamten Europäischen Union vertreten, wobei der Durchschnitt jedesLandes kaum vom europäischen Durchschnitt abweicht.
Umweltschutzpolitik muß auch soziale und wirtschaftlicheAuswirkungen berücksichtigen
stimme voll und ganz zu
37,7 %
stimme eher zu
43,4 %
stimme ehernicht zu
2,5 %
stimmeüberhaupt
nicht zu
5,5 %
weiß nicht
10,9 %
„Durch Umweltschutz werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen“,erklärt ein Teil der Europäer, die damit zeigen, welchen Stellenwert sie denmöglichen wirtschaftlichen Auswirkungen einer solchen Politik beimessen.
Führt Ihrer Meinung nach die Umweltschutzpolitik…?
eher zu mehr Arbeitsplätzen38 %
weder noch23 %
eher zu wenigerArbeitsplätzen
16 %
weiß nicht23 %
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Ein akutes und dringliches Problem
Sieben von zehn Europäern halten den Umweltschutz und den Kampfgegen Verschmutzung für ein „akutes und dringliches Problem“.
Auch hier findet sich, wie beim vorherigen Punkt, der gleiche Anteil vonPersonen, d.h. ungefähr jeder vierte Europäer, der eine fatalistischereHaltung einnimmt. Diese Gruppe von Bürgern stimmt zwar mit derMeinung überein, daß die Erde bedroht ist, betrachtet dies jedoch als einProblem, für dessen Lösung die kommenden Generationen zuständig seinwerden. Schließlich gibt es noch die kleine Minderheit (nicht einmal jederzehnte) von Europäern, die die Existenz eines echten Umweltproblemsschlicht und einfach leugnen oder zugeben, zu dieser Frage keineMeinung zu haben.
Einige Menschen machen sich Sorgen um den Umweltschutz und denKampf gegen Umweltverschmutzung. Ist dies Ihrer Meinung nach…?
Dazu einige Bemerkungen :
■ Hier sind die Meinungen, die in deneinzelnen Mitgliedstaaten geäußertwerden, nuancierter. Die Griechenempfinden die Dringlichkeit amstärksten (90,8%), die Franzosen amwenigsten (52,3%). Unter denjenigen,die meinen, die Umweltprobleme seieneher Sache der künftigen Generationen,kommen die Franzosen hingegen anerster Stelle (40%), gefolgt von denBelgiern, während die Griechen undSchweden mit 8 bzw. 9% ganz untenauf der Skala angesiedelt sind. UndEuropäer, die die Existenz einesUmweltproblems leugnen, sind in denNiederlanden, Belgien und Irlanddoppelt so häufig anzutreffen wie imeuropäischen Durchschnitt.
■ Das Gefühl der Dringlichkeit kommtunter den Europäern zwischen 25 und54 Jahren, den Führungskräften undden gebildetsten Bürgern deutlicherzum Ausdruck. Dieses Gefühl wird mitsteigendem Bildungsniveau undEinkommen immer intensiver.
eher ein Problem derZukunft
23,1 %
ein dringendes, unmittelbaresProblem,
69,1 %
weiß nicht
3,3 %eigentlich garkein Problem
4,1 %
KAPITEL II
Sind die Europäerbesorgt ?
Die „nationalen und internationalen“
Umweltprobleme beunruhigen die Europäer sehr,
und im Hinblick auf die Gefahren, von denen ihre
künftige Gesundheit bedroht ist, machen sie sich fast
genauso viel Sorgen. Seltsamerweise scheint ihnen
lediglich ihr nahes Lebensumfeld erträglicher.
Unsere Ängste angesichts derglobalen Umweltbedrohungen
Die Zerstörung der Ozonschicht, die Vernichtung derTropenwälder, der Treibhauseffekt ... lauter Probleme,die für die Europäer hochaktuell sind und Anlaß zuBesorgnis bieten. Tatsächlich ist festzustellen, daß dieEuropäer im Vergleich zu der Situation vor fünf Jahreninsgesamt besorgter sind über den Zustand unseresPlaneten. Zu den Gefahren, die am intensivstenempfunden werden, zählen Luft-, Wasser- undBodenverschmutzung sowie die Zerstörung derOzonschicht. Danach kommen, in absteigenderReihenfolge: Vernichtung der Tropenwälder,Kernkraftwerke, Erwärmung der Erde, Erschöpfungder natürlichen Ressourcen, Schädigung derArtenvielfalt, Einsatz von gentechnisch verändertenOrganismen und die städtischen Probleme.
Wie läßt sich dieser Anstieg der Angst unter derBevölkerung erklären ? Es gibt verschiedeneHypothesen: die Zunahme von Naturkatastrophen, diejüngsten Exzesse der Industriegesellschaft und, einunauffälligeres, aber ebenso verheerendes Phänomen,die Plünderung der Naturressourcen.
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Dazu einige Bemerkungen :
■ Im Hinblick auf die beiden Themen,die am meisten Besorgnis erregen -Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzungsowie Zerstörung der Ozonschicht -herrscht unter den befragten Personenin den fünfzehn Mitgliedstaaten rechtbreite Übereinstimmung. ImZusammenhang mit diesen beidenThemen stellt man auch den höchstenAnteil von Personen fest, die erklären,heute besorgter zu sein als vor fünfJahren. Was hingegen den Einsatzgentechnisch veränderter Organismen(GVO) betrifft, weichen die Meinungenstärker voneinander ab. Er beunruhigtdie Finnen und Belgier kaum, dieSchweden und Briten in Maßen, und dieGriechen sehr stark. Das Gleiche gilt fürdie Verringerung der Artenvielfalt, wodie beiden entgegengesetztenHaltungen von den gleichenProtagonisten vertreten werden,während diesmal die Dänen imMittelfeld liegen.
■ Es gibt auch die „ständig Besorgten“und die „Optimisten aus Überzeugung“.Ausgenommen die Frage über dieVernichtung der Tropenwälder sind esimmer die Griechen und diePortugiesen, die sich am besorgtestenäußern. Die Schweden haben oftmalsdas gleiche Gefühl, aber wenigerausgeprägt, außer wenn es um dieFrage von Kernkraftwerken undstädtischen Problemen geht -diesbezüglich machen sie sich imVergleich zu den anderen Ländern amwenigsten Sorgen. Die Finnen undHolländer legen bei der Beurteilung dergesamten Themen einen beständigerenOptimismus an den Tag.
■ In der Regel sind es die Frauen, diePersonen im mittleren Alter (25 bis 54Jahre), die Führungskräfte sowie dieEuropäer mit dem höchsten Bildungs-und Einkommensniveau, die einenhöheren Grad der Besorgnis zeigen.
Die befragten Europäer geben sich gegenüber den aufgeführten neun potentiellen Gefahren besorgterals noch vor fünf Jahren.
Wie besorgt sind Sie gegenwärtig über die folgenden Themen? SindSie sehr besorgt, ziemlich besorgt, nicht sehr besorgt oder überhaupt
nicht besorgt über
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Sehr besorgt
Ziemlich besorgt.
Nicht sehrbesorgt.
Überhaupt nichtbesorgt.
Weltweite Besorgnis:
Und sind Sie über diese Themen heute besorgter oder wenigerbesorgt als noch vor fünf Jahren?
Antwort: “besorgter”.• Die Verschmutzung der Luft, des Wassers und des Bodens 70,6 %• Die Zerstörung der Ozonschicht 68,4 %• Die globale Erwärmung, der Treibhauseffekt 65,6 %• Das Abholzen tropischer Regenwälder 64,4 %• Die Verwendung von genetisch veränderten Organismen 61,9 %• Atomkraftwerke und die Wiederaufbereitung von 60,8 %
Atommüll• Die Erschöpfung der Natur- und Bodenschätze der Welt 60,8 %• Das Aussterben von bestimmten Pflanzen- und Tierarten 60,4 %
und der Wegfall von Lebensräume• Probleme in den Städten, z.B. Verkehr, Lärm, 59,9 %
Umweltverschmutzung, usw.
Fast ebenso starke Befürchtungen aufnationaler Ebene
Auch was die Meinung der Bürger der Europäischen Union zur Situationin ihrem Land und nicht mehr zur weltweiten Ebene betrifft, ist Angst dasvorherrschende Gefühl. Die meisten der angesprochenen Themen (nichtmehr die Gesamtheit, wie auf weltweiter Ebene) rufen eine von starkerSorge geprägte Reaktion hervor. Wie auf internationaler Ebene stehenLuft-, Wasser- und Bodenverschmutzung ganz oben auf der Angst-Skala,während das Thema Industriemüll, das auf dieser Ebene eingeführtwurde, an zweiter Stelle kommt. Die ökologische Auswirkung desTourismus, der Jagd und des Motorsports läßt sie hingegen relativgleichgültig.
Dazu einige Bemerkungen :
■ Die befragten Portugiesen undGriechen äußern in bezug auf praktisch
alle angesprochenen Themen ammeisten Sorge. Wenn man das Panel aufvier Länder erweitert, sind es oftmals dieBürger der vier südeuropäischen Länder
- Spanien, Italien, Portugal undGriechenland -, die den höchsten Gradvon Besorgnis an den Tag legen. Immer
wieder schließen sich die Briten,Franzosen und Iren dieser Haltung an.
Die befragten Schweden sagen, sieseien „nicht sehr besorgt“ über die
Umweltfolgen in Verbindung mit derErzeugung von Kernkraft und den
städtischen Problemen. In einemeinzigen Fall lassen die Holländer einen
sehr hohen Grad der Besorgniserkennen: wenn es um die Gefahr geht,
die Motorsportarten für die Naturdarstellen.
■ Ganz gleich, welche Art vonProblemen angesprochen wird, sind es
wieder die Frauen, die am meistenBesorgnis äußern.
■ Die Erhebung hat sich auch mit derAngst befaßt, die durch
Naturkatastrophen ausgelöst wird,wenn die Europäer sich in einem
anderen Land der Union als ihremHeimatland aufhalten. Hier ist
festzustellen, daß knapp 35% derbefragten Personen den ausländischen
Katastrophenschutztruppen ebenso vielVertrauen entgegenbringen wie denen
ihres eigenen Landes. Von den 46%, diedies nicht tun, führen 13% ihre Haltung
darauf zurück, daß sie die mit demjeweiligen Land verbundenen Gefahrennicht kennen, 12% erklären sie damit,
daß sie die Landessprache nichtbeherrschen, 11% glauben, daß die
Interventionskräfte weniger gutorganisiert sind, 10% sagen, dies hinge
vom jeweiligen Land ab, und 6% führenals Grund an, daß die Anweisungen und
Signale anders sind als bei ihnen zuHause.
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Das nahe Lebensumfeld ist erträglicher
Obwohl sie sich im Hinblick auf die Umweltschäden auf weltweiter undeinzelstaatlicher Ebene relativ besorgt zeigen, räumen die Europäermerkwürdigerweise ein, daß sie „ziemlich wenig Grund zur Klage“ haben,was die Qualität ihres Lebensumfelds betrifft. Allerdings äußern sie sichbesorgter, wenn es darum geht, die Probleme des Kfz-Verkehrs oder derLuftverschmutzung zu beurteilen. Diese beiden Themen geben denmeisten Anlaß zu Unzufriedenheit. Danach nennen sie, in einerregelmäßig absteigenden Linie, die Beeinträchtigung der Landschaft,Müll, Lärm, die Qualität des Wassers, in dem sie baden und schwimmen,die Organisation von Katastrophenschutz, die Qualität der Lebensmittel,der Mangel an Grünflächen und die Qualität des Leitungswassers.
Dazu einige Bemerkungen :
■ Wenn man sich einmal dieverschiedenen Facetten desLebensumfelds der Europäer betrachtet,stellt man erneut fest, daß von allenbefragten Personen die Griechen amkritischsten sind. Das einzige Mal, wosie nicht ganz so unerschütterlicheÜberzeugungen äußern, und zwar inbezug auf den Mangel an Grünflächen,sind die Spanier vorneweg. Die Italiener,Franzosen und Spanier sind ebenfallshäufig in dieser Gruppe von eherunzufriedenen Bürgern zu finden. ImGegensatz dazu erweisen sich dieDänen und Holländer sechs- bzw.zweimal als die am wenigsten besorgtenBürger der Union.
■ Die Frauen bringen immer mehrGründe zur Klage über die potentiellenGefahren für ihre unmittelbare Umweltvor. Auch ein anderer Trend hat sichabgezeichnet: je höher dasBildungsniveau, um so häufiger werdenKlagen über die Qualität derunmittelbaren Umgebung geäußert.
■ Die fünf Hauptsorgen, die 1999 zuverzeichnen waren, sind die gleichen,die auch in der letzten Erhebung aus1995 festzustellen waren.
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überhaupt keinenGrund
Haben Sie an Ihrem Wohnort sehr großen Grund, ziemlich großenGrund, wenig Grund oder überhaupt keinen Grund zur Klage über
folgende Themen?
Gesundheit : Zukunftsängste
Die Europäer sehen einen klaren Zusammenhang zwischen ihrerGesundheit und ihrer Umwelt. Was sie, unter einer Reihe möglicherBedrohungen, am meisten fürchten, ist die schwer einzuschätzendeGefahr, die mit chemischen Produkten verbunden ist. Die Qualität vonLuft, Wasser und Boden wird von der Mehrheit der Europäer ebenfalls alsFaktor betrachtet, der die Gesundheit beeinträchtigen kann. Dabei istihrer Meinung nach nichts wirklich unschädlich : weder Müll noch derKlimawandel, Lärm oder Baustoffe. Sie sind ganz im Gegenteil davonüberzeugt, daß jedes dieser Elemente ihre Gesundheit in Zukunfternsthaft schädigen könnte. Ein weiteres Mal sind sie sich der Schwere desProblems der Luftverschmutzung bewußt und - eher eine Überraschung -äußern sich auch relativ kritisch über die Qualität der Lebensmittel... undzwar vor Ausbruch der Dioxin-Krise in Belgien.
Dazu einige Bemerkungen :
■ Auch hier sind je nach denangesprochenen Kategorien erhebliche
Abweichungen zu verzeichnen.Dennoch sind es die Finnen, die sich inbezug auf sechs der acht Elemente, die
die Gesundheit der Europäerbeeinträchtigen könnten, am wenigsten
pessimistisch äußern. Was Baustoffebetrifft, laufen die befragten Belgier denFinnen den Rang ab, und die Franzosenliegen im Hinblick auf den Klimawandel
an erster Stelle. Hingegen finden sich die Einwohner der
vier südeuropäischen Mitgliedstaaten(Italien, Spanien, Portugal,
Griechenland) fünf von acht Malen ander Spitze der Gruppe jener Bürger, die
sich am meisten Sorgen machen. Zudieser Gruppe gesellen sich die
Holländer, was den Müll betrifft, unddie Deutschen, wenn es um Baustoffe
und Klimaveränderungen geht.
■ Ganz gleich, welche potentiellenBedrohungen angesprochen werden,
halten die Frauen sie immer fürgefährlicher als die Männer.
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Inwieweit könnten die folgenden Elemente Ihrer Meinung nach IhreGesundheit in Zukunft beeinflussen?
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KAPITEL III
Sind die Europäerinformiert ?
Die Europäer, Großverbraucher von Massenmedien,
bezeichnen sich als äußerst mißtrauisch gegenüber
den meisten Umweltinformationsquellen. Außerdem
sind sie jedoch wenig geneigt, sich selbst um bessere
Informationen zu bemühen. Dabei macht ihr
„generelles und praktisches“ Informationsniveau es
dringend erforderlich, sie auf den neuesten Stand zu
bringen.
Die allgemeine Information mußverstärkt werden
Was verstehen die Europäer eigentlich genau unterdem Begriff „Erwärmung der Erde“? Sind sie im Bildeüber die Fortschritte, die im Hinblick auf saubere Autoserzielt wurden ? Wissen sie, was ihre Gemeinde oderihr Land für die Erhaltung der Umwelt tut ? Diese undviele andere Fragen finden bei den meisten Europäernnur wenig Widerhall. Die meisten von ihnen geben eszu : Sie sind in Sachen Umwelt sehr mäßig informiert.„Die großen weltweiten Umweltprobleme“ und die„Umweltprobleme in unserer Nähe“ heben sich etwasvon der Einstufung ab und stellen die beiden Themendar, die sie am besten beherrschen. Danach kommen inabsteigender Reihenfolge : „die wissenschaftlichenund technischen Entwicklungen“, „dieUmweltschutzmaßnahmen der nationalen undkommunalen Behörden“, „das Verhalten in Notfällen“und „die von der Europäischen Union durchgeführtenAktionen“. Eine bessere allgemeine Information istdaher dringend geboten, um diese Tendenzumzukehren.
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Dazu einige Bemerkungen :
■ Die Griechen sind im Hinblick aufpraktisch alle angesprochenen Problemeam schlechtesten informiert. An zweiterStelle kommen in der Regel die Spanieroder die Portugiesen. In zwei Fällen -„Verhalten in Notfällen“ und „diegroßen, weltweiten Umweltprobleme“ -ist der niedrigste Durchschnitt bei denIren bzw. den Portugiesen zuverzeichnen. Die Dänen wiederumfinden sich sechsmal unter den dreibestinformierten Staaten. In ihrerGesellschaft trifft man ziemlich häufigdie Finnen und die Niederländer an. DieDänen haben nur ein einziges Mal einsehr mittelmäßiges Ergebnis zuverzeichnen, und zwar in bezug auf dasVerhalten in Notfällen.
■ Was die angesprochenen Themenbetrifft, verfügen die Männer generelldurchweg über ein besseresInformationsniveau als die Frauen. Diesgilt auch für Führungskräfte undgebildetere Personen. DasInformationsniveau steigt proportionalmit Einkommen und Bildungsniveau. DieEinwohner von eher ländlichenGebieten erklären auch, sie seien besserals ihre Mitbürger über die von den(kommunalen, nationalen odereuropäischen) Behörden ergriffenenUmweltschutzmaßnahmen und dieUmweltverbände informiert.
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Sehr gutinformiert
Ziemlich gutinformiert
Ziemlich schlechtinformiert
Sehr schlechtinformiert
Ich lese Ihnen jetzt eine Liste mit Themen über die Umwelt vor. SagenSie mir bitte für jedes Thema, ob Sie darüber sehr gut informiert,
ziemlich gut informiert, ziemlich schlecht informiert oder sehr schlechtinformiert sind.
Die Hälfte der Europäer „weiß genug“, umaktiv zu werden
Auch wenn die Europäer übereinstimmend erklären, daß ihr„allgemeines“ Wissensniveau nie einen guten Durchschnitt erreicht,beurteilen sie den Umfang der „praktischen“ Informationen, über die sieverfügen, um aktiv zu werden, offensichtlich positiver. So ist festzustellen,daß 53% der befragten Personen behaupten, sie wüßten genug, „um dieUmwelt in ihrem Alltag zu schützen“, gegenüber 40%, die zugeben, nichtüber dieses Wissen zu verfügen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich,daß auch hier Anstrengungen notwendig sind, um ihre Haltungen zuändern.
Die Antworten der Unionsbürger weisen erhebliche Differenzen auf. So ist zwischen denjenigen, dieversichern, am besten zu wissen, wie sie sich in ihrem alltäglichen Leben verhalten sollten, um die Umweltzu schützen - den Holländern - und denen, die sich als am schlechtesten informiert bezeichnen - denSpaniern - eine Abweichung von über 40 Punkten festzustellen. Abgesehen von den befragten Spaniernliegen auch die Portugiesen, die Iren, die Franzosen, die Griechen, die Italiener und die Briten unter demeuropäischen Durchschnitt.
Dazu einige Bemerkungen:
■ Es ist keine Überraschungfestzustellen, daß die Bürger der Länder,
die erklären, sie seien am besten überUmweltprobleme informiert, auchdiejenigen sind, die versichern, sie
wüßten, wie man zum Umweltschutzbeiträgt.
■ Diejenigen, die sagen, daß sie „genugwissen“, um zu handeln, sind wiedereinmal hauptsächlich die Männer, dieFührungskräfte und die gebildetsten
Europäer. Je höher ihr Verstädterungs-,Einkommens- und Bildungsniveau ist,
um so besser sind sie nach eigenerAussage informiert.
Ja, ich weiß genug.
Nein, ich weiß nicht genug.
Ich weiß es nicht.
Wissen Sie genug darüber, was Sie in Ihrem Alltag tun müssen, umzum Umweltschutz beizutragen?
Mittelwert der EU der 15.
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Sie bevorzugen Fernsehen, Zeitungen undRadio
Den Europäern steht ein breiter Fächer von Möglichkeiten zur Verfügung,um sich über die Umwelt zu informieren. Und man erfährt, daß auch indiesem Kontext die Massenmedien, das heißt Fernsehen, Presse und Radio,beim Publikum hoch in Kurs stehen. Die befragten Personen scheinendem, was sie von Freunden und Nachbarn erfahren, jedoch viel Gewichtbeizumessen und nennen diese direkte Informationsquelle an vierterStelle. Danach kommen die Publikationen von Umweltschutzverbändenund Leitfäden aus Schulen und Universitäten. Obwohl das Internet ständigexpandiert, ist auch festzustellen, daß dieses Netz (im europäischenDurchschnitt 6,2%) weiterhin sehr stark vom Penetrationsgrad derTechnologie abhängt. Es wird jedoch vor allem von Studenten (16,8%) undManagern (13,3%) geschätzt. Die Männer (8,1%) benutzen das Internetfast doppelt so häufig wie die Frauen (4,4%), um sich über die Umwelt zuinformieren.
Dazu einige Bemerkungen:
■ In fast allen Ländern sind Fernsehen,Presse und Radio die beliebtestenInformationskanäle. Nur die befragtenItaliener messen Informationen „vonMund zu Mund“ mehr Bedeutung beials dem Radio, was folgende Einstufungergibt: „Fernsehen, Presse,Unterhaltungen, Radio“.
■ Vor allem die Männer, dieFührungskräfte und die Personen mithohem Einkommens- undBildungsniveau bezeichnen Presse undRadio als bevorzugteInformationsquellen. Außerdem istfestzustellen, daß die jungen Leute ehermit Freunden oder Nachbarn überUmweltfragen diskutieren und dasFernsehen weniger alsInformationsquelle benutzen.
■ Die niedrigsten Ergebnisse haben dieangesprochenen Kommunikationskanäledurchweg in den ländlichen Gebieten zuverzeichnen.
Wenn Sie Informationen über die Umwelt suchen, welche derfolgenden Informationsquellen nutzen Sie dann?
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Skepsis in bezug auf dieInformationsquellen
Ein Vergleich zwischen den 1999 erhaltenen Ergebnissen und denen, diebei der Erhebung 1995 zu verzeichnen waren, macht deutlich, daß sich dasMißtrauen der Bevölkerung gegenüber einer Vielzahl von derzeitverfügbaren Informationsquellen verstärkt hat.Auch wenn das Ansehen, das diese bei der Bevölkerung genießen,erheblich gesunken ist, bringen die Europäer denUmweltschutzvereinigungen noch am meisten Vertrauen entgegen. Hierist festzustellen, daß nur ein Drittel der befragten Personen denWissenschaftlern Glauben schenkt, etwas weniger als ein Drittel denVerbraucherorganisationen und etwas mehr als ein Viertel den Medien.Danach kommen in absteigender Reihenfolge: Lehrkräfte, "grüne"Parteien und die staatlichen Behörden. Gewerkschaften, politischeParteien im allgemeinen sowie Unternehmer, die zweifellos einen zupropagandistischen Eindruck machen, werden in die Kategorienverwiesen, die am wenigsten Vertrauen erwecken.
Dazu einige Bemerkungen:
■ In fast allen Mitgliedstaaten stehendie Umweltschutzverbände an der
Spitze der Einrichtungen, denen diebefragten Personen am meisten
Glauben schenken. Von dieserEinstufung weichen lediglich die Dänen,
die Verbrauchervereinigungenvorziehen, sowie die Schweden und
Finnen ab, die in erster Linie denWissenschaftlern vertrauen.
■ Die Neigung, denUmweltschutzvereinigungen Vertrauen
zu schenken, wächst mit dem Bildungs-und Einkommensniveau und dem Grad
der Verstädterung.
Die Umweltschutzorganisationen genießen noch weit vor allen anderen Informationsquellen das höchsteVertrauen, auch wenn in diesem Fall das Vertrauen gegenüber 1995 zurückgegangen ist.
Welcher der folgenden Informationsquellen würden Sie vertrauen,wenn es um Umweltfragen geht?
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Nur wenig Europäer bemühen sich umweitere Informationen
Angesichts der weitverbreiteten Skepsis und dem generell niedrigenInformationsniveau überrascht es nicht zu erfahren, daß sechs von zehnEuropäern zugeben, keinerlei persönliche Anstrengungen zuunternehmen, um mehr über die Umwelt zu lernen. Unter den Bürgern,die Initiativen ergreifen, entscheidet sich ein Viertel für gezieltereFernsehprogramme und ein Fünftel für Zeitungsartikel, die sich mitUmweltfragen befassen.
Wenn es nicht mehr darum geht, Informationen zu erhalten, sondern sich die Mühe zu machen, danach zusuchen, räumen 62 % der Europäer ein, daß sie von sich aus keine Initiative ergreifen.
Dazu einige Bemerkungen:
■ Irland, Spanien, das VereinigteKönigreich, Portugal und Griechenlandliegen an der Spitze der Länder, derenBürger erklären, keinerleiAnstrengungen zu unternehmen, umsich zu informieren. Die Holländerhingegen erweisen sich als dynamischer- sie entscheiden sich für gezieltereFernsehprogramme und Zeitungsartikel,suchen aber auch aktiv nachInformationen über ein bestimmtesUmweltthema oder abonnieren eineFachzeitschrift. Die Niederlande hattenim Hinblick auf die letzten beidenVorgehensweisen die besten Ergebnissezu verzeichnen (15%, verglichen miteinem europäischenDurchschnittsergebnis von 6% im erstenund 4% im zweiten Fall).
■ Vor allem Rentner, Senioren, die amwenigsten gebildeten Personen undHausfrauen/-männer erklären, sich nichtum Informationen zu bemühen. DieseTendenz steigt mit sinkendemEinkommen.
■ Je niedriger der Grad derVerstädterung ist, um so häufiger wirderklärt, daß man keinerleiAnstrengungen unternehme, um sich zuinformieren.
Sind Sie besonders bemüht, Informationen über die Umwelt zuerhalten?
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KAPITEL IV
Sind die Europäerengagiert?
Sind die Europäer wirklich bereit, ihre Lebensweise zu
ändern und einen Beitrag zur Verbesserung der
Umwelt zu leisten? Auf jeden Fall sagen sie, sie seien
bereit, für bestimmte, umweltfreundlichere Produkte
und Dienstleistungen etwas mehr zu bezahlen.
Was wir heute tun
Die Europäer versichern heute, regelmäßig eine Reihevon Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, dieUmwelt zu schützen. So achten sie darauf, Strom undWasser zu sparen (72% bzw. 67%) oderRecyclingmöglichkeiten zu nutzen: entweder, indemsie Hausmüll sortieren (66%), oder indem sie Produktemit wiederverwertbaren Verpackungen kaufen (57%).Sie behaupten öffentliche Verkehrsmittel (44%) zubenutzen, den Kohlendioxidausstoß ihres Autos (42%)zu kontrollieren oder mit ihrem Auto langsamer(33,2%) zu fahren. Nicht zuletzt kaufen sie biologischeProdukte (32,8%), kompostieren (29,7%) und wenden- in geringerem Maße - in dringenden Fällen besondereMethoden an (17,3%). All diese Behauptungenspiegeln jedoch eher die Art und Weise, wie die Bürgerihre alltäglichen Engagements sehen, als ihre konkreteMitwirkung am Umweltschutz wider. Besondersoffensichtlich wird diese Kluft zwischen „gutemWillen“ und „Realität“ im Fall der Kompostierung mitihrer Quote von 30%! Wahrscheinlich wird diese Praxisjedoch seltener angewandt als von den Europäernbehauptet.
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Die Einsparung von Energie (Elektrizität und Wasser) sowie das Sortieren von Hausmüll gehören zu den dreiReflexen, die sich die Europäer angewöhnt haben, um die Umwelt zu schützen.
Dazu einige Bemerkungen:
■ Die Deutschen sind in ihrem Alltagam aktivsten, wenn es darum geht dieUmwelt zu schützen. Sie finden sichfünfmal unter den Ländern, die hier diehöchsten Ergebnisse erreichen. DieÖsterreicher, die Luxemburger und dieHolländer sind viermal, die Dänendreimal in dieser Einstufung zu finden.Die niederländischen und die deutschenBürger ergreifen besonders häufigMaßnahmen, die zu Einsparungen oderWiederverwertung führen.
■ Die Frauen gehören zu denPersonengruppen, die am meistenEnergie sparen, Hausmüll sortieren,umweltfreundlichere Produkte kaufenund öffentliche Verkehrsmittelbenutzen, während es den Männern imwesentlichen darum geht, dieEmissionen ihrer Fahrzeuge besser zukontrollieren und ihreFahrgeschwindigkeit zu reduzieren.
■ Mit dem Grad der Verstädterungwächst auch die Bedeutung, diefolgenden Punkten beigemessen wird:Sortieren von Haushaltsmüll, Benutzungöffentlicher Verkehrsmittel undKontrolle der Fahrzeugemissionen. Undin dem Maße, wie der Grad derVerstädterung abnimmt, erklären dieBefragten immer häufiger, pflanzlicheAbfälle und Hausmüll zu kompostierenund langsamer zu fahren.
Welche der folgenden Dinge machen Sie regelmäßig?
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Strom sparen Niederlande, Deutschland,Portugal
Wasser sparen Dänemark, Deutschland,Niederlande
Den Hausmüll sortieren Deutschland, Österreich, Belgien,Niederlande
Produkte mit wiederverwertbarer Schweden, Niederlande, Verpackung kaufen Luxemburg
Öffentliche Verkehrsmittel benutzen Griechenland, Spanien, Portugal,Luxemburg
Den Kohlendioxidausstoß seines Deutschland, Luxemburg, Fahrzeugs kontrollieren Österreich
Mit dem Auto langsamer fahren Luxemburg, Frankreich
Biologische Produkte kaufen Dänemark, Österreich, Schweden
Kompostieren Deutschland, Österreich
In dringenden Fällen besondere Dänemark, Österreich, Methoden anwenden Luxemburg
Was wir morgen zu tun bereit sind
Ein Großteil der Europäer ist nach eigener Aussage bereit, einen Teil seinesBudgets für Umweltzwecke zu opfern. In der Praxis bedeutet dies, daß siees akzeptieren, mehr zu bezahlen, damit die verkauften Produkte dieUmwelt weniger schädigen. Allerdings legen sie auch eine Grenze für ihreGroßzügigkeit fest: Mehr als 10% darf die Erhöhung nicht betragen.
Auch im Hinblick auf die Art der Produkte oder Dienstleistungen, für diesie bereit wären, etwas mehr zu bezahlen, zeigen sie sich wählerisch. Sienennen in absteigender Reihenfolge: Lebensmittel, Wasser, Abfuhr undBehandlung von Hausmüll, öffentliche Verkehrsmittel, Kraftstoff,Beleuchtung und Heizung zu Hause, Pkw und schließlich Flugreisen.
Ein Drittel der Personen ist gegen jedes neue finanzielle Opfer. Die anderen führen die Produkte oderDienstleistungen an, für die sie bereit wären, mehr auszugeben: Lebensmittel (33 %), Wasser (31 %),Abfuhr und Behandlung von Hausmüll (27 % bzw. 21 %), öffentliche Verkehrsmittel (18 %), Kraftstoff,Beleuchtung und Heizung zu Hause (jeweils 16 %), private PKWs (14 %) und schließlich Flugreisen (12 %).
Dazu einige Bemerkungen:
■ Es sind vor allem Personen über 55Jahren, Rentner oder Handwerker, diees hinnehmen würden, für bestimmte
Produkte bis zu 10% mehr auszugeben.Die Bereitschaft, mehr zu zahlen, nimmt
proportional zum Einkommen zu.
Für welche der folgenden Produkte und Dienstleistungen wären Siebereit, etwas mehr zu zahlen als jetzt, damit sie der Umwelt weniger
schaden?
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KAPITEL V
Was schlagen dieEuropäer vor?
Wie kann die Umwelt verbessert werden? Für die
Europäer geht es in erster Linie darum, die
Rechtsvorschriften zu verstärken und das
Verursacherprinzip effizienter anzuwenden. Was die
Stadt und insbesondere den Automobilverkehr
betrifft, impliziert eine Lösung auch bessere
öffentliche Verkehrsmittel. Parallel dazu ruft die
Bevölkerung die staatlichen Behörden auf, ihre
Maßnahmen für die Umwelt zu intensivieren.
Strengere Gesetze, um dieVerschmutzung zu bekämpfen
Welche Lösungen werden bevorzugt? StrengereRechtsvorschriften mit empfindlichen Geldbußen füralle, die sie nicht beachten. Knapp die Hälfte derbefragten Personen hat sich - unter vier Möglichkeiten- für diesen nicht gerade kreativen, aber äußerstbeliebten Vorschlag vom „Polizisten mit seinem Stock“entschieden. Ein weiteres Viertel der Bevölkerung gibtder Anwendung des sogenannten„Verursacherprinzips“, nach dem die Verschmutzer dievon ihnen verursachten Schäden bezahlen müssen, denVorzug. Und nicht einmal jeder zehnte Europäerentscheidet sich dafür, „den Initiativen vonUnternehmen und Landwirten und denwissenschaftlichen Fortschritten usw. zu vertrauen“oder „die gesamte Bevölkerung mehr zahlen zulassen“.
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Dazu einige Bemerkungen:
■ Die auf Unionsebene am häufigstengenannte Lösung, strengereRechtsvorschriften anzuwenden, istauch auf der Ebene der einzelnenMitgliedstaaten am beliebtesten, mitAusnahme von Frankreich, wo dieBefragten das Verursacherprinzipvorziehen. Als zweite Möglichkeit gefälltdas Verursacherprinzip auch denBelgiern und Holländern besonders gut.
■ Unter den Europäern, die sich für diezweite Möglichkeit entscheiden, findensich vor allem Männer, Personen miteinem mittleren und hohenBildungsniveau, Führungskräfte sowiePersonen, die zu den zwei höherenEinkommensschichten zählen.
■ Die Bewohner ländlicher Gebietewählen öfter als die anderen (aber ingeringem Ausmaß) die Lösung, diedaraus besteht, auf die Initiativen vonUnternehmen oder Landwirten, diewissenschaftlichen Fortschritte usw. zuvertrauen.
Unter den Lösungen, denen die Europäer zur Lösung von Verschmutzungsproblemen den Vorzug geben,finden sich die Anwendung strengerer Rechtsvorschriften (47,8 %) und das Verursacherprinzip (28,4 %).
Welche Maßnahme - wenn überhaupt - wäre Ihrer Meinung nach amwirksamsten, um durch Umweltverschmutzung verursachte Probleme
zu lösen?
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Mehr öffentliche Beförderungsmittel =weniger Verkehrsprobleme
Ein weiteres Thema, das die Leute besonders stark beunruhigt:Verschmutzung und Verkehrsstaus in den Städten. Und wenn manbedenkt, daß die Stadtbevölkerung ungefähr die Hälfte derWeltbevölkerung darstellt, scheint es wichtig zu wissen, welche Lösungendie Europäer unterstützen würden, um die Auswirkungen dieserstädtischen Probleme zu lindern. Unter acht möglichen Lösungenentscheiden letztere sich an erster Stelle für die Verbesserung deröffentlichen Verkehrsmittel, die Schaffung von Fußgängerzonen und eineBegrenzung des Autoverkehrs in der Stadt. „Mautgebühren“ an derStadteinfahrt und eine Erhöhung der Kraftstoffpreise - Lösungen, die vomBürger eine erhöhte finanzielle Beteiligung verlangen - sind nur wenigensympathisch. An der Idee, mehr Fahrradwege anzulegen, finden sie auchGefallen.
Die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel ist mit 68 % der weitaus beliebteste Vorschlag. Für dieSchaffung von mehr Fußgängerzonen sprachen sich 46 %, für die Begrenzung des Automobilverkehrs42 % der befragten Personen aus. Die anderen Lösungen erreichen weniger günstige Ergebnisse, vorallem, wenn sie den Bürgern eine finanzielle Beteiligung abverlangen.
Welche Maßnahme wäre Ihrer Meinung nach am wirksamsten, umUmweltprobleme im Zusammenhang mit dem Verkehr in Städten zu
lösen?
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Dazu einige Bemerkungen:
■ Im großen ganzen werden in allenMitgliedstaaten die gleichen Lösungen
gewählt. Überall, außer in Griechenland,wo die Bürger eine Beschränkung desAutoverkehrs vorziehen, entscheiden
sich die meisten für die Lösung, dieöffentlichen Verkehrsmittel zu
verbessern. Die Portugiesen und Finnensympathisieren auch sehr mit diesemradikaleren Vorschlag, der für sie an
zweiter Stelle kommt, wobei allerdingsder Abstand zur ersten Lösung geringer
ist.
■ Die Häufigkeit der Entscheidung fürdie erste Möglichkeit (öffentliche
Verkehrsmittel) nimmt parallel zumBildungs- und Einkommensniveau zu.
Spitzenwerte erreicht sie unter denFührungskräften. Proportional sprechen
sich weniger Frauen für diese Lösungaus. Der Schaffung von
Fußgängerzonen hingegen gebenFrauen, junge Leute zwischen 15 und
24 Jahren, Personen mit einem mittlerenBildungsniveau, Angestellte sowie
Hausfrauen und -männer ganz klar denVorzug. Die Verringerung des
Automobilverkehrs ist eine Lösung, diehäufiger von Frauen, jungen Leuten
zwischen 15 und 24 Jahren, Personenüber 55 Jahren und Selbständigen
gewählt wird.
■ Die Ideen, von den Autofahrern anden Stadteinfahrten eine Mautgebühr
zu verlangen, die Kraftstoffpreise zuerhöhen und die öffentlichen
Verkehrsmittel zu verbessern, werdenum so entschiedener befürwortet, je
höher der Grad der Verstädterung ist. Jeniedriger er hingegen ist, um so eher
wünschen sich die Befragten eineBeschränkung des Autoverkehrs und
den Bau neuer innerstädtischerSchnellverkehrswege.
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Einige Zahlen machen diesen Sachverhalt deutlich: zwischen 47 und 56 % der Bürger erklären, die - aufallen angesprochenen Ebenen ergriffenen - Maßnahmen seien unwirksam, gegenüber lediglich zwischen14 und 36 % der Bürger, die sie für wirksam halten.
Dazu einige Bemerkungen:
■ Es ist festzustellen, daß der Anteil anPersonen, die nach eigener Aussage dieEffizienz der staatlichen Behörden imUmweltbereich nicht beurteilen können,dort, wo es um ihre Maßnahmen auflokaler Ebene geht, den niedrigstenStand erreicht, auf der regionalen odernationalen Ebene um ein paar Punktesteigt und dann auf europäischer undweltweiter Ebene einen beachtlichenSprung macht. Dabei ist folgendes zubeobachten: Je weiter man sichgeographisch vom Umfeld der Personentfernt, um so weniger weiß sie überdie von den Behörden durchgeführtenMaßnahmen. Und es sind auch diesebeiden Ebenen der Staatsgewalt, diejeweils die niedrigsten Quoten annegativen und positiven Antworten zuverzeichnen haben.
■ Die Dänen und Österreicherbeurteilen die Maßnahmen derstaatlichen Behörden, sowohl auflokaler als auch auf regionaler Ebene,am positivsten, während die befragtenGriechen und Italiener sich bei ihrerBewertung am kritischsten zeigen. Mitden Maßnahmen, die von denstaatlichen Behörden auf nationalerEbene ergriffen werden, sind - erneut -die Dänen, aber auch die Finnen amzufriedensten, und das negativste Urteilgeben die Griechen und die Portugiesenab. Auf der Ebene der EuropäischenUnion kommt die positivste Beurteilungder staatlichen Maßnahmen von denIren, den Luxemburgern, den Finnenund den Briten, die schärfste Kritikhingegen äußern, wieder einmal, dieGriechen, aber auch die Dänen, dieSchweden und die Franzosen. Und essind auch die Bürger dieser letzten vierLänder sowie die Finnen, die im Hinblickauf die Maßnahmen der staatlichenBehörden auf Weltebene das strengsteUrteil abgeben, während dieLuxemburger und die Briten siebefürworten.
Und auf welcher Ebene sind die staatlichen Behörden imUmweltbereich am aktivsten?
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Ja.
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60 %
40 %
20 %
Hartes Urteil über die Maßnahmen derstaatlichen Behörden
Es ist auch interessant zu wissen, was die Europäer von den Maßnahmen halten,die von den staatlichen Behörden bisher zum Zwecke des Umweltschutzesergriffen wurden. In diesem Zusammenhang muß jedoch betont werden, daßzwischen der Untersuchung von 1995 und der nun vorliegenden ein größeresEreignis eingetreten ist: Am 11. Dezember 1997 haben 152 Nationen auf demGipfel von Kyoto das internationale Abkommen über Klimaveränderungenangenommen. Damit hat sich die Europäische Union verpflichtet, ihren Ausstoßvon Treibhausgasen bis zum Jahr 2012 gegenüber 1990 um 8% zu reduzieren. DieMedien haben umfassend über dieses Ereignis berichtet, was die hier geäußertenMeinungen möglicherweise beeinflußt hat.
Eine Feststellung drängt sich auf: Ganz gleich, welche Ebene der Staatsgewalt(lokal, regional, national, europäisch oder weltweit) angesprochen wird, gibt esverhältnismäßig immer mehr Europäer, die die Frage, ob sie dieUmweltschutzmaßnahmen der staatlichen Behörden für wirksam halten,verneinen und nicht bejahen.
Entwicklung der Meinung seit 1992.
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1992
1995
1999
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
■ Insgesamt und alle Ebenenzusammengenommen sind vor allem
Personen zwischen 25 und 54 Jahren,Selbständige und/oder Führungskräfte
der Meinung, daß die Maßnahmen derstaatlichen Behörden unwirksam sind.
■ Der Anteil von Personen, die dieArbeit der staatlichen Behörden für
wirksam halten, ist in kaum oder mäßigverstädterten Gebieten verhältnismäßig
höher.
■ Es ist festzustellen, daß die Europäerdie Maßnahmen der staatlichen
Behörden für alle angesprochenenEbenen der Staatsgewalt im Vergleich
zu der Erhebung aus 1995 als wenigerwirksam betrachten.
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Die staatlichen Behörden müssen bessereArbeit leisten
Im Ganzen genommen fällen die Europäer ein kritisches Urteil über diebislang geleistete Umweltarbeit. Und ebenso global verlangen sie, daß diestaatlichen Behörden in diesem Bereich verstärkt eingreifen. Jedocherwarten sie mehr von den Vertretern, die auf lokaler, weltweiter undnationaler Ebene tätig sind. Alle müssen bessere Arbeit leisten, aber dasgilt für die einen mehr als für die anderen.
29 % der Europäer sind der Meinung, daß die staatlichen Behörden in erster Linie auf der lokalen Ebeneaktiv werden sollten, 24 % geben der weltweiten Ebene Vorrang und 22 % der nationalen Ebene. DieBedeutung, die einem verstärkten Engagement der staatlichen Behörden auf Weltebene beigemessen wird,bestätigt die Hypothese, daß die Europäer die Umweltprobleme als global betrachten.
Dazu einige Bemerkungen:
■ Auf die Frage, welche staatlichenBehörden sich verstärkt amUmweltschutz beteiligen sollten, nennenfast 30% der Europäer die lokale Ebene.Für die regionale Ebene entscheiden sichzwischen 4% (in Schweden) und 12%(in Griechenland, Österreich undDeutschland), für die nationale zwischen16% (in Luxemburg und Österreich) und32% (in den Niederlanden). Auf dieeuropäische Ebene entfallen zwischen5% (im Vereinigten Königreich) und15% (in den Niederlanden), währendsich zwischen 11% (in Irland) und 37%(in Dänemark) für die Weltebeneaussprechen.
■ Unter den Personen, die der Ansichtsind, zuallererst müsse auf lokaler Ebenegehandelt werden, findet man mehrFrauen, ältere Menschen (ab 55 Jahren),Rentner, Hausfrauen und -männer,Selbständige und Bürger aus denniedrigsten Einkommensschichten.Diejenigen hingegen, die diesbezüglichdie Weltebene an erster Stelle anführen,setzten sich überwiegend aus jüngerenLeuten (15 bis 39 Jahre) und Personenmit einem hohen Bildungsniveau sowieFührungskräften und Angestelltenzusammen. In der Gruppe, die dernationalen Ebene den Vorzug gibt, sindMänner und Rentner in der Überzahl,und unter den Personen, für die dieEbene der Europäischen Union Vorranghat, finden sich mehr Männer, Personenzwischen 40 und 54 Jahren und Bürgermit höherem Einkommen.
■ Je geringer der Grad derVerstädterung ist, um so mehr Bürgersind der Meinung, daß die Maßnahmenauf lokaler Ebene verstärkt werdensollten, und um so weniger sprechensich für die Weltebene aus.
auf lokaler Ebene29 %
auf Ebene derEuropäischen
Union7 %
weiß nicht8 %
aufregionaler
Ebene10 %
aufnationaler
Ebene22 %
aufweltweite
r Ebene24 %
Auf welcher dieser Ebenen sollten die Behörden Ihrer Meinung nacham aktivsten sein, um die Umwelt zu schützen?
Bemerkungen
Europäische Kommission
Umwelt? Die Haltung der Europäer1999Die wichtigsten Ergebnisse der im Rahmen von Eurobarometer Nr. 51.1 durchgeführten Erhebung
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften
1999 – 40 S. – 21 x 29,7 cm
ISBN 92-828-7269-6
9 7 8 9 2 8 2 8 7 2 6 9 7
ISBN 92-828-7269-6
CR
-22-99-975-DE-C
AMT FÜR AMTLICHE VERÖFFENTLICHUNGENDER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
L-2985 Luxemburg
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