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Umwelterklärung 20171. Aktualisierung der Umwelterklärung 2016Aluminium Norf GmbH, Neuss
REG.NR. DE-137-00016
Unsere Verbesserungen 2016: Erfolgreicher Abschluss der Umbauphase von
8 Tiefofenkammern 2014-2016: Energieersparnis ca. 20% (Erdgas und Strom), mehr als erwartet!
Erweiterung der LED-Hallenbeleuchtung (siehe Umweltprogramm Nr. 69 und 94)
Erneute Steigerung der Menge an extern angelie- fertem Flüssigmetall um ca. 27 % reduziert den Erdgaseinsatz zum Schmelzen von Fest-Schrotten.
Erfolgreicher Einsatz von neuen 8-t-Elektrostaplern anstelle der alten Dieselvariante senkt den Energiebedarf deutlich.
Reduzierung der extern entsorgten Altemulsions- menge von 11.000 t in 2015 auf ca. 1.390 t in 2016.
Verbesserung der Gießwasserqualität durch 2. Sandfilter.
Neues Konzept zur besseren Überwachung der Kalkmengen der Abgasreinigungsanlagen im Schmelzwerk: Hierdurch wird die Abscheidung der sauren Abgasbestandteile noch weiter verbessert.
Umbau der Fräse 1 im Weihnachtsstillstand 2016 senkt den spezifischen Strombedarf um 8 % im Vergleich zum Vorjahr.
2
Was wir verbessert habenUnsere Leistung für Umwelt und Energieeffizienz
Wasserverbrauch
– 38 % seit 1990(39%)
Abfallmenge
– 63 % seit 1996(41%)
Energieeinsatz
– 25 % seit 1990 (25%)
Luftschadstoffe 1)
– 46 % seit 1996(42%)
Abgasreinigung 2 im Schmelzwerk mit Fernwärme leitung auf der Außenwand
Vorjahreswerte in Klammern1) Summe Stickoxide und Kohlenwasserstoffe
3
Aluminium ist ein Metall mit großer Zukunft. Aus Umweltsicht bietet Aluminium erhebliche Vorteile, gerade wenn es um die Einsparung von Gewicht bei Fahrzeugen geht. Daher ist für die Zukunft mit weiter steigenden Aluminium-Mengen zu rechnen – eine gute Nachricht für alle Mitarbeiter, denen Alunorf in diesem Bereich einen sicheren Arbeitsplatz bietet.
Im Jahr 2016 haben wir mit dem zusätzlichen 4. Fertig-gerüst der Warmwalze 1 eine für Alunorf wichtige Erweiterung in Betrieb genommen. Diese zusätzliche Warmwalzkapazität ist u.a. für den wachsenden Automobil-Markt erforderlich.
Seit 01. Mai 2016 werden alle Umweltaktivitäten in der neuen Umweltabteilung gebündelt. Die Abteilung ist direkt an die Geschäftsführung angebunden. Für alle internen und externen Umweltangelegenheiten gibt es ein neues Umwelttelefon (siehe Impressum).
Die Barrenbearbeitung (Sägen / Fräsen) wurde in 2016 organisatorisch dem Warmbandbereich zugeordnet.
2016 konnten wir den spezifischen Energieeinsatz erneut reduzieren – diesmal allerdings nur um 0,4 %. Wesentlicher Hintergrund war die große Produktions- steigerung im erdgas-intensiven Schmelzwerk. Bereinigt um diesen Produktionseffekt ergibt sich eine technische Ersparnis von 1,1 %. Das veränderte Produktspektrum überlagert sozusagen unsere Verbesserungsaktivitäten.
Umweltschutz und Energieeffizienz können auch durch die Reduzierung von Fertigungsschrotten verbessert werden. In 2016 haben wir 38 % des eingesetzen Aluminiums als interne Kreislaufschrotte
aus allen Fertigungsstufen wieder in das Schmelzwerk zurückgeführt. Aktuell wollen wir die Ausbeute von Dosenband erhöhen.
Im Umweltbereich kommt im Zuge der Umsetzung der europäischen IED-Richtlinie eine neue Heraus- forde rung auf uns zu. Insbesondere Emissionsgrenz-werte werden deutlich abgesenkt. Wir prüfen derzeit die Anforderungen und bereiten die erforderlichen Maßnahmen für die neuen Grenzwerte ab 2020 vor.
Die vorliegende Umwelterklärung 2017 baut auf der vorhandenen, weiterhin gültigen ausführlichen Umwelterklärung 2016 auf.
Wir berichten Ihnen damit über unsere neuen Daten, Ergebnisse und bedeutsamen Veränderungen. Die Ergebnisse und der Stand der Fortschreibung unseres Umweltprogramms sind zusammengefasst dargestellt.
Die Umwelterklärungen 2016 und 2017 können aus dem Internet (www.alunorf.de) jederzeit herunter-geladen werden. Alle Angaben zu Standort, Produktion und Prozessen der Alunorf sind in der Version 2016 verfügbar.
Wir wenden uns mit den Umwelterklärungen an unsere Mitarbeiter/innen, Nachbarn, Verbände, Behörden und die interessierte Öffentlichkeit. Wir sind stolz auf unsere Fort schritte bei der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung, ganz besonders die längjährigen Energieeffizienzmaßnahmen (-25%) basierend auf dem Bezugsjahr 1990.
Aber – sehen und lesen Sie selbst ...
AktuellesLiebe Leser,
Barrensäge: Verbesserung der Ausbeute durch Verringern oder Verzicht auf das Absägen von Barrenköpfen
Flüssigmetall: Mehrmenge senkt den Erdgasbedarf zum Schmel-zen von Festmetall durch Verbesserung des Wärmeübergangs
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Neue Organisation im UmweltbereichDas Umweltmanagement wurde bisher durch die Abteilung Energieversorgung und Umwelt betrieben, die der Zentralen Anlagentechnik zugeordnet ist. Ab dem 01.05.2016 wurde eine separate Umweltabteilung eingerichtet, in der die Umweltschutzbeauftragten (Immissionsschutz, Gewässerschutz, Abfall, Gefahrgut) sowie der Umweltmanagementvertreter zusammengefasst werden.
Aufgrund der Bedeutung der Umweltaufgaben ist die Abteilung direkt dem technischen Geschäftsführer unterstellt.
Vorbereitung auf die Norm ISO 14001:2015Wir arbeiten gegenwärtig an der Umsetzung der neuen Normforderungen. Dies soll bis zum Jahresende 2017 abgeschlossen sein und dann vom Zertifizierer geprüft werden.
Schwerpunkte dieser Umsetzung sind die Betrachtung der Chancen (neu) und Risiken unserer Umweltaspekte sowie die Auswirkung bindender Verpflichtungen und externer Umweltthemen auf den Anwendungsbereich unseres Umweltmanagementsystems.
–––––––––– Plan ABC ––––––––––
Ohne System geht es nichtWie wir die Umwelt managen Auf den Plan kommt es an
PLAN A: arbeiten, betreiben und kontrollieren
Alltägliches sicher, sauber und ordentlich
Gefahren kennzeichnen (Symbole)
persönliche Schutzausrüstung tragen
Geräte und Anlagen prüfen (gesetzlich)
pflegen und instandhalten
PLAN B: Abweichungen / Störungen
Besonderes Unfälle / Brände / Notfälle
Beschwerden
Meldepflichen / Meldeketten
PLAN C: Projekte (Investitionen, Instandhaltung, CI)
Chance Anlagen und Stoffe inkl. Lagerung
(Verbesserung)
Gefährdungs-/Chancen-/Risikobeurteilung
Änderungen prüfen (ev. AGU-Check)
Behördliche Genehmigung
Im Plan ABC fassen wir übersichtlich die wesentlichen umweltrelevanten Aufgaben und Tätigkeiten als quadra-tisches Gedankenmodell zusammen. Mit Bezug auf die neue ISO 14001:2015 werden Continous Improvement Projekte (CI) auch zur Verbesserung im Umweltbereich einbezogen.
Zentrale WerkstattZentrale DiensteWalzenschleifereiKFZ-WerkstattTransporttechnikReliability
–––––––––––––––––––––––––––U Energieversorgung
–––––––––––––––––––––––––––U Umwelt- und Energie- daten / -Bilanzen
Geschäftsführung
Organisation und Informations-verarbeitung (EDV)
–––––––––––––––––––––––––––Arbeitsvorbereitung / Planung und Logistik
–––––––––––––––––––––––––––Technische Entwicklung und Qualitätsmanagement
–––––––––––––––––––––––––––Arbeitssicherheit /Werkfeuerwehr / -schutz Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit U
–––––––––––––––––––––––––––Reliability
Personal und Sozialwesen–––––––––––––––––––––––––––Finanz- und Rechnungswesen Controlling
–––––––––––––––––––––––––––Einkauf mit Energiebeschaffung / Risikomanagement
Aluminium-Schmelzwerk
Warmbandbereich
Kaltbandbereich
U Betriebsrat
U Umwelt-/ Umweltmanagement- vertreter
U Immissionschutz- beauftragter
–––––––––––––––––––––––––––U Gewässerschutz- beauftragter
–––––––––––––––––––––––––––U Abfall- und Gefahrgut- beauftragter
UMWELTAUSSCHUSS U = ständige Mitglieder
Technische Zentralbereiche Produktion Zentrale Anlagentechnik
direkter Bericht an GF
Das neue Umweltorganigramm 2016
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Das Umweltprogramm fasst die aktuellen Einzelmaß- nahmen zur Verbesserung der Umwelt katalogartig zu-sammen. Jedes Umweltziel wird einem Umweltthema zugeordnet (Strom, Erdgas, Wasser, Luft, Abfall / Re-cyc ling oder Stoffe). Die Maßnahmen gliedern wir in die Themenbereiche Energie oder Umwelt auf.
Jedes Umweltziel ist messbar definiert. Sofern keine quantifizierten Zielwerte festgelegt sind, gilt die Durchführung der Projektmaßnahme als Zieldefinition und die Umsetzung als Zielerreichung.
Der Umsetzungsstand wird monatlich kontrolliert, damit Korrekturen (soweit möglich) auch zeitnah erfolgen können. Mit jeder Umwelterklärung berichten wir über den aktuellen Stand des Umweltprogramms. Jede Einzelmaßnahme erhält eine Nummer und wird bis zum Abschluss gelistet. Abgeschlossene Maßnahmen der Vorjahre entfallen in der Darstellung, neue werden ergänzt.
Die Chronologie ergibt sich aus den aufeinanderfolgen- den Umwelterklärungen.
AusblickFür 2017 und die folgenden Jahre werden die betrieblichen Optimierungen im Vordergrund stehen. Durch die laufenden und konsequent weitergeführten Energiegespräche sollen die betrieblichen Energiesparpotenziale ermittelt und Abweichungen zeitnah erkannt werden.
Was wir verbessern wollenUmweltprogramm – Aktuelle Umweltziele und Maßnahmen
Fräse (beidseitig rotierende Messer)
Schwerpunkt bildet die Energieeffizienz. Mittelpunkt ist der Kreislaufgedanke. Basis ist der Schutz unserer Umwelt.
Energie Umwelt
Erdgas Luft Gefährliche Stoffe Organisation
Effizienz
KommunikationRückgewinnung / KreislaufWasserStrom
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Reduzierung des Energiebedarfs der Hallenbeleuchtung durch LED-Technik (Stufe 1); Sicherstellung Mindestbeleuchtungsstärke und Test auf Energieeinsparung
Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an den Tieföfen 11 + 12 sowie 13+14 um 10 %, Neubau der Tiefofenkammern 11 bis 14
Reduzierung spezifischer Energieeinsatz an 2 Stoßöfen um 3 % Sanierung 2 weitere Stoßöfen
Ermittlung der Änderung des spezifischen Energieeinsatzes an den Tieföfen durch optimierte Beladung, Optimierung der Beladung von Tieföfen (Ziel: Erhöhung der Ofenkapazität)
Ermittlung Energieeinsparpotenzial für das Heißwassersystem; Studie zur Optimierung der Heißwasserversorgung
Ermittlung möglicher Energiesparpotenziale beim Betrieb der Tieföfen
Energieoptimierung der direkt beheizten Tieföfen (Green‐belt‐Projekt)
Verringerung des Strombedarfs um 25 %
Regelbare Antriebe für Emulsionsförderpumpen an Warmwalze 1 Vorstraße
Verringerung des Erdgaseinsatzes
Einführung neues Software‐Tool: Optimierung der Flüssigeinsatzplanung Ofengruppe 2
Verringerung des Erdgaseinsatzes
Kontinuierliche Badtemperaturmessung Schmelzofen 6
Verringerung des Strombedarfs
Drehzahlgeregelter Druckluft‐Schraubenverdichter im Energiezentrum 1
Reduzierung des Strombedarfs
Umbau Fräse 1, so dass Motoren einfacher abgeschaltet werden können; Untersuchung, ob Abschaltung zwischen Barren betrieblich sinnvoll ist
Erhöhung der externen Flüssigmetallanlieferung um 10 % gegenüber 2016
Hinweis: Durch die Erhöhung des Flüssigmetalleinsatzes reduziert sich der Energiebedarf beim Schmelzen.
Verringern der Rissrate durch Verbessern der Gießwasserbehandlung um 0,5 % - Punkte (Basis: 2016)Hinweis: Durch die Verringerung der Rissrate reduziert sich der spezifische Energiebedarf
Prüfung der Einsatzmöglichkeiten von Schwerlast-E-Fahrzeugen als Ersatz für Diesel-Typen (Stapler, Mafi etc.) und Auswertung von Strombedarf und Wirtschaftlichkeit im Einsatzfall
Fortsetzung der Umrüstung auf LED-Technik für Hallenbeleuchtung mit anschließender Energiebilanzierung
Einbau eines zweiten drehzahlgeregelten Druckluft-Schraubenverdichters im Energiezentrum 1
Energieschulungen für Anlagenbediener von energieintensiven Anlagen (Schmelzöfen, Vorwärmöfen, Bundglühöfen) inklusive Arbeitsvorbereitung (Reihenfolgeplanung der Öfen)
Erhöhung der Walzband-Ausbeute um 3 % bei Dosenband (Interner Al-Schrott-Rücklauf, Basis: 2016)Hinweis: Durch die Erhöhung der Ausbeute reduziert sich der spezifische Energiebedarf
Lastspitzenmanagement; Vergleichmäßigung des Strombedarfs und Verringerung der Stromnetzbelastung: atypische Netznutzung
69600.000 €12/2016 Zentrale Anlagentechnik
7213.400.000 €12/2016 Warmbandbereich
73200.000 €12/2017 Warmbandbereich
7410.000 €12/2016 verlängert 12/2017 Warmbandbereich
7610.000 €12/2016 Energieversorgung + Umwelt
7910.000 €12/2016 verlängert 12/2017 Warmbandbereich
83120.000 €12/2016 Warmbandbereich
856.000 €12/2016 Schmelzwerk
8620.000 €12/2016 Schmelzwerk
87147.500 €12/2016 Energieversorgung
892.800.000 €12/2016 Schmelzwerk
9110.000 €12/2018 Schmelzwerk
92200.000 €12/2017 Schmelzwerk
9310.000 €12/2017 Zentrale Anlagentechnik
94600.000 €12/2017 Zentrale Anlagentechnik
95147.500 €12/2017 Energieversorgung
9610.000 €12/2020 Alle Bereiche
9710.000 €12/2018 Continuous Improvement
9810.000 €12/2019 Continuous Improvement
Nr.
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Themenbereiche Energie Projektdaten Stand
Erledigungsgrad: 0 % 25 % 50 % 75 % 100 %
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Reduzierung von Walzölverlusten bei der Walzölfiltration Kaltwalze 5 um 10%; Einsatz einer hydraulischen Presse für gebrauchte Filtererde/Cellulose
Reduzierung extern entsorgter Altemulsion:Verstärkte Rückführung Wasserphase aus der Ölreinigung in das Betriebsemulsionssystem; vollständige Rückführung der Wasserphase bei werktäglichem Austausch dünner Emulsion an Warmwalze 2 Fertigstraße
Verringerung des Risikos der Verwechslung von Abwasserströmen; Kennzeichnung der Kanalisation (Regenwasser/Schmutzwasser)
Neuer Abgasfilter Warmwalze 1 Fertigstraße
Neuer Abgasfilter Warmwalze 1 Vorstraße
Verringerung Dieselverbrauch; Vermeiden von Dieselmotorabgasen, Beschaffung von 8-t-Staplern mit Elektroantrieb anstelle von Dieselstaplern (bisher nur kleine E-Stapler)
Reduzierung Staubemission, Verbesserung des Krätzehandlings im Recycling-Center durch geschlossene Halle mit Container-Ladestationen, Abluftab-saugung und Staubfilter
Abfallvermeidung: Betrieblicher Test einer Filteranlage zum Filtern von Walzöl ohne Filterhilfsmittel
Verbessern der Erfassung der Emissionen aus der Warmwalzhalle 1 Machbarkeitsstudie Vorstraße, Fertigstraße und Scheren
Recycling: Prüfung, ob/wie eine Optimierung des Durchsatzes der Ölreinigung möglich ist (Norfsol-Fraktion / Vorstraßen / Fraktion Sammelbehälter 26)
Erarbeiten eines Umsetzungskonzeptes für die neuen Emissionswerte der besten verfügbaren Technik (BVT insbes. Abgaswerte für Chlorwasserstoff (Kalkeinblasung); Staub; Chlor und Organische Stoffe)
Testweiser Einsatz eines alternativen Adsorbens anstelle von Aktivkoks
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verbessern (Leckage- und Auffangwannen; Leckagehäufigkeit verringern, Auffangwannen trocken; Anweisungen und Prüfungen, Unterweisungen)
Verbesserung der werksweiten separaten Sammlung von Kunststoff (Erweiterung Abfalltrennsystem)
Kommunikation: Intensivierung der Betreuung der Produktionsbereiche durch Abteilung Umwelt (UMW): Teilnahme eines UMW-Mitarbeiters an ca. 5 bereichs- internen Gesprächen der Produktionsbereiche (AGU-Meeting) und Einbringung umweltrelevanter Themen
Umstellung Umweltmanagementsystem auf ISO 14001:2015
71110.000 €12/2016 Kaltbandbereich
7840.000 €12/2017 Energieversorgung + Umwelt
8010.000 €12/2016, verlängert 12/2017 Energieversorgung + Umwelt
81500.000 €12/2016 Warmbandbereich
84178.000 €12/2016 Warmbandbereich
88980.000 €12/2016 Zentrale Anlagentechnik
901.000.000 €12/2017 Schmelzwerk
9910.000 €12/2017 Kaltbandbereich
10010.000 €12/2018 Warmbandbereich
10110.000 €12/2018 Warmbandbereich
10250.000 €12/2018 Schmelzwerk / Umwelt
10320.000 €12/2018 Schmelzwerk / Umwelt
10410.000 €12/2017 Alle Bereiche
10510.000 €12/2017 Alle Bereiche
10610.000 €12/2017 Alle Bereiche / Umwelt
10710.000 €12/2017 Umwelt
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Themenbereiche Umwelt + Stoffe Projektdaten Stand
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Was reingeht und rauskommtDie Input-Output-Bilanz 2015/2016
INPUT 2015 2016
Bezug: absolut bezogen absolut bezogen Versandmenge 1) in t: 1.504.483 auf Versand 1.543.105 auf Versand
Rohstoffe t kg/t t kg/t
Aluminium Festmetall 444.263 295 460.686 299 Aluminium Flüssigmetall 53.391 35 67.567 44 Legierungsbestandteile 15.022 10 16.430 11 Walzbarren (Fremdbarren) 1.060.990 705 1.091.861 708
Energie Mill. kWh kWh/t Mill. kWh kWh/t
Elektrischer Strom 638 424 641 416 Erdgas 1.404 933 1.442 934 Diesel 16 11 15 10 Summe 2.058 1.368 2.098 1.360
Hilfs-/Betriebsstoffe t kg/t t kg/t
Öle und Ölzusätze 4.614 3,07 3.837 2,49 Chlor 172 0,11 177 0,11 Laugen und Säuren 1.638 1,09 1.697 1,10 Kalkhydrat 273 0,18 342 0,22 Filtererde 792 0,53 757 0,49 Aktivkoks 35 0,02 84 0,05 Kältemittel 0,39 0,00 0,55 0,00 Inertgase (Stickstoff und Argon) 1.964 1,31 2.612 1,69
Wasser m³ m³/t m³ m³/t
Trinkwasser 53.677 0,04 46.062 0,03 Grundwasser-Sümpfung 1.239.830 0,82 1.269.001 0,82 - davon betrieblich genutzt 1.175.030 0,78 1.222.723 0,79 Niederschlagswasser 7) 317.998 0,21 291.732 0,19
In einer Input-Output Bilanz werden alle jährlich eingehenden Stoff-/ Material- und Energiemengen den ausgehenden Strömen gegenübergestellt. Dargestellt sind die absoluten Mengen im Vergleich der letzten 2 Jahre sowie die verrech neten Werte bezogen auf eine versandte Tonne Aluminium als Summe Warm- und Kaltband 1).
Bezogene Werte sind spezifische Werte, auch Kennzahlen genannt. Umweltkennzahlen werden für die Ableitung von Zielen genutzt. Verbesserungen von Umwelt-kennzahlen werden als Umweltleistungen bezeichnet und sind nur durch die Umweltkennzahlen kontrollier- und beurteilbar.
Die Werte 2015/2016 sind in der oben stehenden Tabelle aufgeführt. Die spezifischen Werte beinhalten die geforderten Kernindikatoren für Energie, Luftschadstoffe, Abwasser und Abfälle. Der starke Abfall bei den Ölen lag an einer großen Sondermenge in 2015. Durch einen Ausfall der Stickstofferzeugeranlage in 2016 musste mehr Stickstoff (Inertgas) geliefert werden. Zur Optimierung der Abgasreinigung im Aluminiumschmelzwerk wurde in 2016 mehr Kalkhydrat und Aktivkoks einge-setzt (Teil des Anpassungskonzeptes an die neuen Abgaswerte ab 2020).
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OUTPUT 2015 2016
Bezug: absolut bezogen absolut bezogen Versandmenge 1) in t: 1.504.483 auf Versand 1.543.105 auf Versand
Produkte/ ALU-Nebenprodukte t kg/t t kg/t
Walzbarren 30.427 20 31.722 21 Warmband 1) 225.888 150 242.923 157 Kaltband 1) 1.278.595 850 1.300.182 843 Krätze/Späne/Schrottrückl. 2) 55.634 37 53.516 35
Treibhaus-/Abgase t kg/t t kg/t
Kohlendioxid indirekt 4) 427.744 284,31 429.745 278,49 Kohlendioxid direkt 5) 256.868 170,74 263.807 170,96 Kohlendioxidäq. gesamt 6) 699.579 465,00 708.081 458,87 Stickoxide 563 0,37 560 0,36 Kohlenmonoxid 513 0,34 453 0,29 Kohlenwasserstoffe 571 0,38 519 0,34 Staub 38 0,03 36 0,02 Chlor und Chloride 9 0,01 8 0,01
Abfälle/ Wertstoffe t kg/t t kg/t
Gefährliche Abfälle 18.137 12,05 7.922 5,13 - davon verwertet 5.802 3,86 5.111 3,31 - davon beseitigt 12.335 8,20 2.811 1,82 Nicht gefährl. Abfälle 10.697 7,11 10.368 6,72 - davon verwertet 10.697 7,11 10.368 6,72 - davon beseitigt 0 0,00 0 0,00 Kältemittel 3) 0,12 0,00 0,05 0,00
Abwasser m³ m³/t m³ m³/t
Biologische Kläranlage 223.388 0,15 245.957 0,16 Regenklärbecken 570.000 0,38 543.710 0,35
Abwasserinhaltsstoffe: t g/t t g/t - TOC 2,63 1,74 2,28 1,48 - N, gesamt 2,46 1,63 2,50 1,62 - P 0,43 0,29 0,44 0,29 - AOX 0,01 0,01 0,02 0,01
1) Versandmenge ist Summe Warm- und Kaltwalzband (keine Walzbarren)2) Krätze aus Schmelzwerk mit hohem Aluminiumgehalt (nicht berücksichtigt unter Abfälle/Wertstoffe)3) Abgabe zur stofflichen Verwertung an Fachfirmen4) Treibhausgasäquivalente: CO2 indirekt aus Stromeinsatz (Hauptverursacher, Faktor 0,67kg/kWh); Strommix Daten 2015: 75,7 % Kohle, 19,7 % Kernenergie, 1,8 % Erdgas, 2,4 % erneuerbaren Energien und 0,4 % andere fossile Energieträger zusammen. Hinsichtlich der Umweltauswirkungen werden angegeben: Radioaktiver Abfall: 0,0005 g/kWh radioaktiver Abfall, CO2-Emission: 902 g/kWh.5) Treibhausgasäquivalente: CO2 direkt aus Erdgaseinsatz (Hauptverursacher)6) Treibhausgasäquivalente: CO2 direkt und indirekt alle Quellen Standort Neuss plus An-/Abfahrt Mitarbeiter/innen7) Ermittelt aus Jahresniederschlagsmenge in l/m2 und versiegelter Fläche in m2
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Die Umwelterklärung 2017 der ALUNORF ist die erste Aktualisierung der Umwelterklärung 2016. Sie wurde dem zugelassenen Umweltgutachter Dr. Ulrich Hommelsheim zur Gültigkeitserklärung vorgelegt. Parallel fand die Zertifikatsüberwachung nach ISO 14001:2004 statt. Die Umstellung auf die neue Norm ISO14001:2015 planen wir für Ende 2017.
Wir führen jährlich umfassende interne Umweltaudits durch und stellen dabei sicher, dass in einem Drei-jahres zyklus jeder Bereich und alle Tätigkeiten mindes tens einmal auditiert werden. Gemeinsam mit dem aktualisierten Verzeichnis der relevanten Umweltauswirkungen und den Daten und Fakten des letzten Jahres bilden die Auditberichte die Grundlage einer Managementbewertung zur Über-
prüfung der Umweltstrategie (Umweltpolitik nach EMAS), des Umweltmanagementsystems und der Fortschreibung unserer Ziele im Umweltprogramm. Sowohl die Umweltstrategie als auch das Umwelt-managementsystem bedürfen derzeit keiner inhaltlichen Änderungen. Die aktuelle Darstellung unserer Ziele ist Bestandteil dieser Umwelterklärung 2017.
Die konsolidierte Umwelterklärung 2016 wird hiermit erstmalig aktualisiert. Im Jahr 2018 erfolgt die zweite Aktualisierung. Alle Fassungen werden wir durch einen Umweltgutachter für gültig erklären lassen und veröffentlichen. In zwei Jahren ist die konsolidierte Umwelterklärung 2019 vorgesehen.
Neuss, den 21.03.2017
Erklärung
Dipl.-Ing. Stefan Erdmann Dipl.-Kfm. Thomas Geupel Dr.-Ing. Klaus Werner Döhl Technischer Geschäftsführer Kaufmännischer Geschäftsführer Umweltmanagement-Vertreter
Der unterzeichnende EMAS Umweltgutachter Dr. Ulrich Hommelsheim (DE-V-0117), zugelassen für den Bereich NACE-Code 24.42, handelt für die Umweltgutachter-organisation GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbH (zugelassen für den Bereich 24) und bestätigt begutachtet zu haben, dass der Standort der Aluminium Norf GmbH in 41468 Neuss, Koblenzer Straße 120 (Registriernummer DE-137-00016), wie in der vorliegenden Umwelterklärung 2017 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme vor Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass:
die Begutachtung und Validierung in voller Überein-stimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurde,
das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2017 der Aluminium Norf GmbH ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Neuss, den 21.03.2017
Dr. Ulrich GUT Certifizierungsgesellschaft Hommelsheim für Managementsysteme mbH (DE-V-0117) Umweltgutachter DE-V-0213 Auditleiter Eichenstraße 3b D-12435 Berlin
Die für gültig erklärte Umwelterklärung 2017 wurde der Registrierungsstelle in der IHK Duisburg eingereicht.
Gültigkeitserklärung
Impressum
Bildnachweise:
Fotografien Seite 2 und 5: Herbert HöltgenBildnutzungsrechte erworben durch ALUNORF GmbH Fotolia BilddatenbankEigene Bilder Seite 3
Layout und Druck:
Theodor Gruda GmbH, MeerbuschGedruckt auf Revive 100 Silk, Recyclingpapier, 100% Altpapier
FSC-zertifiziert (Nr. IMO-COC-24236)
Herausgeber:
Aluminium Norf GmbHKoblenzer Straße 12041468 Neuss
Verantwortlich für die Erstellung:
Herr Dr. Klaus Werner Döhl
Leiter Umwelt, als Umwelt managementvertreter.
Für weitere Informationen oder Rückfragen zu unseren Umweltschutzmaßnahmen können Sie sich auch gerne schriftlich oder telefonisch an uns wenden.
Briefadresse:
Aluminium Norf GmbHPostfach 10 03 5341403 Neuss
Telefon: (02131) 937 - 0 ZentraleDurchwahl: (02131) 937 - 8626 Herr Dr. Döhl
Umwelttelefon: (02131) 937 - 5555
Telefax: (02131) 937 - 8677E-Mail: kontakt@alunorf.deInternet: www.alunorf.de
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Aluminium Norf GmbHKoblenzer Straße 12041468 Neuss
Telefon: (02131) 937 - 0Telefax: (02131) 937 - 8677
E-Mail: kontakt@alunorf.deInternet: www.alunorf.de
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