universitätsklinik für kinderchirurgie · 6 für die klinik ein sehr wichtiges ereignis war die...
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3
Inhaltsverzeichnis
Editorial 5
Organigramm Kinderchirurgie 7
Klinikleitung 8
Mitarbeitende 9
Kinderneurochirurgie 12
Kindertraumatologie / Kinderorthopädie 13
Minimal invasive Chirurgie 14
Tumorchirurgie 15
Thoraxchirurgie 15
Viszerale Kinderchirurgie 16
Verbrennungs-/Plastische Chirurgie 16
Kinderurologie 17
Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten (LKG) 18
Notfall 19
Forschung 21
Lehre 23
Kongresse und Workshops 23
Gastärzte / -ärztinnen 24
Internationale Kooperationen 24
Pflegebereich 25
Operationsbereich 28
Kinderanästhesie 29
Kinderradiologie 31
Physiotherapie 32
Sozialdienst 32
Seelsorge 33
Spitalpädagogik 34
Kinderpsychologie 35
Sekretariat 35
Statistik Stationen 36
Statistik Tagesklinik 36
Statistik Poliklinik 37
Statistik Notfall 37
Statistik Postoperative Überwachungseinheit (PÜE) 38
Operationsstatistik 39
Drittmittel 45
Publikationen 45
Projekte 48
Weiterbildungen / Abschlüsse 49
Patientenmeldungen 50
Presse 51
Fundraising der beiden Kinderkliniken 52
Fotogalerie 53
5
Editorial
Auch 2007 war ein Jahr, welches einer Reflektion bedarf. Alle
erzielten Vorhaben sind das Ergebnis der Mitarbeit jedes
einzelnen Mitglieds der Kinderchirurgischen Mann- und
Frauenschaft, wofür ich mich aufrichtig bedanken möchte.
Pflegefachfrauen, die diese Aufgabe früher auch auf der
Station getätigt haben, durchgeführt. Kritisch betrachten wir
die Tatsache, dass diese Einheit von 9.00 – 19.00 Uhr an
Wochentagen in Betrieb ist, womit die Kinder während der
Dienstzeiten und am Wochenende wie zuvor direkt von der
Operationseinheit auf die Station kommen.
Wir blicken selbstkritisch zurück auf die Stationen in der
Frauenklinik, die trotz erheblichem Aufwand immer noch als
bedingt kinderfreundlich zu betrachten sind. Die Arbeit auf
den Stationen ist erschwert und die Transporte vom Notfall
und der Operationseinheit belastend. Trotz diesen Umstän-
den gibt es keine Qualitätsverluste.
Wir sind aber auch selbstbewusster geworden, alle er-
wähnten Probleme konstruktiv zu lösen. Alle ziehen am
gleichen Strick, Konflikte werden zeitnahe aufgeklärt und die
Lösungen kommuniziert. Unser Selbstbewusstsein reicht
auch aus, um Kritik zu akzeptieren und auch hier zeitnahe zu
reagieren. Hierfür danke ich allen Konstruktivkritikern.
Im Folgenden, möchte ich kurz chronologisch einige
Ereignisse des Jahres kommentieren, wobei der Anspruch auf
Vollständigkeit nicht erhoben wird.
Am 22. Februar haben wir im Sternen Muri die inzwischen
zur Tradition gewordene interdisziplinäre Fortbildung für die
niedergelassenen Kollegen zum Thema Schädelanomalien
durchgeführt. Diese Veranstaltung fand sehr großes
Interesse, da das Thema nicht nur von der schulmedizi-
nischen Seite (Neuropädiatrie und Kinderchirurgie) her,
sondern auch von der Komplementärmedizin (Sakralthera-
peuten) beleuchtet und diskutiert wurde.
Im Rahmen der Bemühungen, dass die beiden Universitäten
Basel und Bern zunehmend Kooperationen suchen bzw.
komplementär arbeiten, ein Wunsch der politischen Füh-
rung, haben wir am 29. März ein Minisymposium in Bern
veranstaltet, um die wissenschaftlichen Projekte der beiden
Kliniken gegenseitig vorzustellen, damit eine Kooperation
konkreter wird. In diesem Rahmen haben die beiden
Chefärzte der Kliniken Studentenvorlesungen in der anderen
Universität gehalten.
Darüber hinaus aber gilt mein Dank auch all jenen, die die
Ziele der Kinderchirurgie verfolgt und unterstützt haben.
Getreu unserem Motto vom letzen Jahr „selbstkritisch, aber
selbstbewusst“ haben wir versucht, 2007 nicht nach den
Schuldigen zu suchen, sondern im Vordergrund stand das
Erkennen von Schwachpunkten und Sicherheitslücken,
insbesondere in der kritischen Phase nach dem Umzug der
Kinderchirurgischen Stationen in die Frauenklinik. Bereits im
Januar war es klar, dass wir ein Problem mit Infektionen
hatten, insbesondere bei onkologischen Patienten. Sämtliche
Maßnahmen - einschließlich eines vorübergehenden Bau-
Stopps - wurden eingeleitet bis das Problem erkannt und
beseitigt wurde.
Wir blicken selbstkritisch zurück auf etwas mehr als ein Jahr
Tagesklinik, integriert in der Poliklinik und nicht wie zuvor auf
den Stationen. Das ausgearbeitete Betriebskonzept hat sich
absolut bewährt. Die tageschirurgisch zu operierenden
Kinder wurden optimal vorbetreut und pünktlich und ohne
große Wartezeiten am Tag der Behandlung operiert.
Postoperativ wurden, wie geplant, die Kinder in der
Tagesklinik betreut und in 98 % der Fälle fand die Entlassung
von dort wie geplant am gleichen Tag statt.
Wir blicken selbstkritisch zurück auf die neue Postoperative
Überwachungseinheit (PÜE), in der zum ersten Mal seit der
Gründung der Klinik, die Kinder postoperativ in einer dafür
vorgesehenen Einheit die ersten Stunden nach der Operati-
on verbringen. Diese hochqualifizierte Arbeit wird von den
6
Für die Klinik ein sehr wichtiges Ereignis war die Zertifizierung
der Klinik von der Union Européenne des Médecins Spécialis-
tes, (U.E.M.S.). Vom 26.-28. April wurde die Klinik von dieser
eurokratischen Behörde besucht. Bitte lesen Sie mehr dazu
unter Abschlüsse / Weiterbildungen. Im Rahmen des 8.
European Congress of Paediatric Surgery in Torino im Mai
2007 wurde das Zertifikat öffentlich übergeben.
Das Projekt interdisziplinärer Kindernotfall, wurde nach einer
relativ kurzen Vorbereitungszeit im April 2007 eingeführt.
Näheres möchten Sie bitte auf Seite 15/48 lesen. Unser
Konzept ist voll und ganz aufgegangen. Die 10 Stellen im
Notfall sind von den Weiterzubildenden der Pädiatrie und der
Kinderchirurgie sehr begehrt. Die Zufriedenheit wegen der
ständigen Präsenz des Arztes im Notfall, unabhängig vom
Fach, ist von Seiten der Pflege erheblich gestiegen.
Am 23. Juni fand das Benefizkonzert zu Gunsten der
Spendenaktion der Kinderkliniken Batzebär in der Heiliggeist-
kirche in Bern statt. Das Münchner Jugendorchester führte
Werke von Kinderkomponisten des vorletzten Jahrhunderts
auf. Mehr dazu auf Seite 52.
Zwei Kongresse bildeten die wissenschaftlichen Highlights in
diesem Jahr. Am 04. Oktober fand in Bern der 37. Jahreskon-
gress der Schweizerischen Gesellschaft für Kinderchirurgie
statt. Über 80 Kinderchirurgen aus der Schweiz und dem
Europäischen Ausland haben diesen Kongress besucht, eine
Zahl, die bislang sehr selten erreicht wurde.
Im Anschluss daran wurde mit dem XX. Internationalen
Kongress für Kinderchirurgische Forschung begonnen. 200
Teilnehmer aus 20 Ländern waren in Bern zu Besuch. Es
wurden Themen auf dem Gebiet der kinderchirurgischen
Forschung präsentiert und diskutiert. Bei der offiziellen
Abendveranstaltung wurde der Novartis-Preis in Höhe von
CHF 10.000 verliehen.
Auch in diesem Jahr wurden die Klausurtagungen für die
Klinikleitung und das erweiterte Kader (alle Oberärztinnen
und Oberärzte, Leiterinnen der Stationen und leitende
Pflegefachfrauen und die Administrationsleitung) abgehal-
ten. Wir beschäftigten uns mit dem begonnenen Thema des
Vorjahres „Ziele der Klinik“. Das zwanglose Verbringen
dieses Tages miteinander hat sich sehr bewährt und trägt
wesentlich zu einer besseren interprofessionellen Kommuni-
kation bei.
Erfolgreich war auch die Zertifizierung des Druckmessungs-
labors und des Operationsbereichs durch die SQS sowie der
Bettenstationen, des Notfalls und der Poli-und Tagesklinik
durch die CONCRET.
Am 7. November hatten wir einen Besuch des Gesundheits-
ministeriums der USA. Zweck dieses Besuches war die Präsen-
tation unseres Systems, um eventuelle Anpassungen in den
USA vornehmen zu können. Der Besuch von Herrn Kerry
Weems, Chief of Medicare & Medicaid der USA, der von
Herrn Thomas Zeltner, Direktor des BAG begleitet wurde, war
beeindruckend.
Unsere Weihnachtsfeier am 20. November war wieder - wie
jedes Jahr - ein besonderes Ereignis, welches inzwischen von
Allen geschätzt und erwartet wird. Getreu dem Motto „Vom
Ball zum Stall“ haben die Mitarbeitenden sich von Debütan-
tinnen und Debütanten in handfeste Bäuerinnen und Bauern
umgewandelt. Die Vielfalt der getragenen Schweizer
Trachten und die Jodeleinlagen sowie der Jodelunterricht
rundeten das Ambiente im Stall komplett ab.
Leider mussten wir uns von Frau M. Jost, Leiterin des Notfall-
Teams verabschieden, welche nach kurzer Krankheit ent-
schlief. Wir bedauern diesen Verlust.
Im vergangenen Jahr wurden wir einige Erfahrungen reicher.
Was ist aber Erfahrung?
Heutzutage wird auf der einen Seite Erfahrung gefordert,
anderseits gibt es Meinungsbildner, die selbstsicher und
scheinbar aufgeklärt, Erfahrung der Vergangenheit zuordnen.
Ist nicht Erfahrung ein Begriff, bei dem die Vehemenz mit
dem er nach außen getragen wird, geradezu die innere
spiegelnde Ambivalenz übertönt? Wie kann unterschieden
werden zwischen gefestigter Erfahrung, die stets Neuem
aufgeschlossen und vorurteilsfrei geblieben ist und jener die
dem reinen Rekapitulieren des Gewohnten verfallen ist und
jedem Neuen verschließt? Der viel besagte Satz: „Wir haben
damit schon immer gute Erfahrung gemacht“ zeigt nicht
gerade die Bereitschaft, gegenüber Neuem offen zu sein.
Wir müssen „Erfahrung“ wahrnehmen als einen Status, der
die Möglichkeit der Evidenz, aber gleichzeitig die Gefahr der
Involution beinhaltet. Und diese Erfahrung ist stets zu
betrachten im Zusammenhang mit einer Person oder einer
Institution und wie sie ihre eigentlichen Bedeutungsinhalte
zum Ausdruck bringt. Losgelöst vom Menschen ist der Begriff
„Erfahrung“ farblos. Er wird zum Gerinnsel, wo Blut gemeint
war. Das Motto unserer Klinik im 2007 lautet:
„Bewahrung der Erfahrung“
7
Organigramm Kinderchirurgie
Klinikdirektor
Leitender Arzt Direktionssekretärin
Medizinisches
Sekretariat
Oberarzt D1
Oberarzt D3
Oberarzt D2
Oberarzt D4
Oberarzt
Poliklinik
Oberarzt
Forschung
Oberarzt NF
Tagesklinik
Oberarzt NF
Leitung
Leiterin Pflegedienst
Stationsleitung
Pflege D1
Stationsleitung
Pflege D2
Stationsleitung
Pflege D3
Stationsleitung
Pflege D4
Leitung Pflege NF
Leitung Pflege
Tagesklinik / Poliklinik
Sekretariat
Pflegedienst
Leiterin OP Bereich
Stv. Leiterin
OP Bereich
8
Klinikleitung
(Stand Dezember 2007)
Direktor und Chefarzt
Prof. Dr. med. Dr.h.c. Zacharias Zachariou
Leitender Arzt
Dr. med. Theddy Slongo
Leiterin Pflegedienst
Heidi Blaser
Leiterin OP-Bereich
Kathrin Ziörjen
Leiterin Pflege Notfall
Marlène Jost
Direktionsassistentin
Ursula Gueder
Oberarzt
Dr. med. Wolfram Kluwe
Fachassistent
Dr. med. Alexander Joeris
9
Mitarbeitende
(Stand Dezember 2007)
Chefarzt und Direktor
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Zacharias Zachariou
Leitender Arzt
Dr. med. Theddy Slongo
Oberärzte/innen
PD Dr. med. Steffen Berger ab 01.02.2004
Dr. med. Dietmar Cholewa ab 01.07.2004
Dr. med. Wolfram Kluwe ab 01.06.2005
Dr. med. Sabine Marchand ab 01.05.1990
Dr. med. Valérie Oesch ab 01.07.1996
Dr. med. Isabelle Schnyder ab 01.06.1998
Dr. med. Ulrike Subotic ab 01.04.2007
Dr. med. Robert Stern ab 01.12.2004
Konsiliarii
Prof. Dr. med. Georges Kaiser
Dr. med. Anna Rüdeberg
Dr. med. Ladislav Nagy
10
Fachassistenten
Dr. med. Alexander Joeris ab 01.07.2003
Dr. med. Ulf Kessler ab 01.10.2003
Dr. med. Marc Buchwald bis 31.10.2007
Dr. med. Peter Klimek ab 01.02.2007
Dr. med. Ioannis Pegiazoglou ab 01.03.2006
Dr. med. Stephan Stöhrer ab 01.11.2006
Dr. med. Ulrike Waldschmidt ab 01.09.2004
Allgemeinassistenten
Dr. med. Y. Aref ab 01.06.2007
Dr. med. Hans Ulrich Bender bis 31.08.2007
Dr. med. Eva Brack bis 31.05.2007
Dr. med. F. Döpp ab 01.09.2007
Dr. med. M. Hahn ab 01.06.2007
Dr. med. N. Hess bis 30.09.2007
Dr. med. U. Jochumsen ab 01.07.2007
Dr. med. A. Kapagerof bis 30.06.2007
Dr. med. K. Krümmer ab 01.09.2007
Dr. med. E. Lurz ab 01.10.2007
Dr. med. U. Schneider bis 31.05.2007
Dr. med. D. Schulte bis 30.06.2007
Dr. med. Y. Yi ab 01.03.2007
Klinikpsychologe
Dr. phil. Michael Wyler bis 31.12.2007
Pflegekader
Heidi Blaser Leiterin Pflegedienst
Marlène Jost Leitende Pflegefachfrau Notfall
Cornelia Meier Leitende Pflegefachfrau Poliklinik
Kristin Adler Pflegeexpertin
Kathrin Hirter Pflegeexpertin
Karin Bühler Meyer Pflegeexpertin
Karin Stöckli Meisser Ausbildungsverantwortliche
Stationsleiterinnen
Martina Spahni Stationsleiterin D1
Judith Bütikofer Stationsleiterin D4 / Stv. Leiterin Pflegedienst
Franziska Hermann Marino Stationsleiterin D2 Nord
Andrea Knuchel Stationsleiterin D3 Süd
Leitendes Personal Operationsbereich
Kathrin Ziörjen Leiterin Operationsbereich
Edith M. Walcher Stv. Leiterin Operationsbereich
Ruth Steiner Ausbildungsleiterin
11
Leitendes bzw. zuständiges Personal paramedizinische Berufe
Monika Marbacher Chef-Physiotherapeutin
Cornelia Kocher Chef-Ergotherapeutin
Sylvia Bucher Sozialberatung Kinderklinik
Christine Dällenbach Sozialberatung Kinderklinik
Gerlinde Schade Sozialberatung Kinderklinik
Ursula Kummer Lehrerin / Spitalpädagogik
Bettina Tribolet Lehrerin / Spitalpädagogik
Sandra Mosimann Werklehrerin / Spitalpädagogik
Rahel Werfeli Werklehrerin / Spitalpädagogik
Sekretärinnen
Ursula Gueder Direktionsassistentin
Monika Blank Sekretärin
Pia Demonti Sekretärin
Norma Dick Sekretärin
Karin Gitzel Sekretärin
Susanna Guggisberg Patientenmanagement
Marlise Kälin Sekretärin Lehre + Forschung
Igballe Shalaj Administration
Elisabeth Vogt Sekretärin
Esther Burkhalter Stationssekretärin
Lisbeth Claudon Stationssekretärin
Franziska Kiener Stationssekretärin
Barbara Luginbühl Stationssekretärin
Ursula Tschan Stationssekretärin
Bernadina Prenkaj Stationssekretärin
Barbara Zürcher Stationssekretärin
Dienstleistungs-/Forschungslabor
Lic. chem. Colette Boillat Wissenschaftliche Mitarbeitende
Alice Zosso Laborantin
12
2007 etablierten wir eine kombinierte, durch Neuropädiatrie
und Kinderchirurgie gemeinsam durchgeführte Hydrocepha-
lus-Sprechstunde. Diese findet einmal pro Monat zur
Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten und ihren
Angehörigen statt.
Im Hinblick auf die Pensionierung von Frau Dr. Rüdeberg
wurde das Konzept der Betreuung von Kindern mit Spina
bifida erarbeitet: ab 2008 wird diese Sprechstunde von Frau
Dr. V. Oesch mit der konsiliarischen Unterstützung von Frau
Dr. Rüdeberg übernommen.
2007 sind die Zahlen der neurochirurgischen Eingriffe im
Vergleich zum Vorjahr rückläufig (54 in 2007 vs 74 in 2006),
wobei dies vor allem auf die Anzahl der Shunt-Revisionen mit
nur 13 Eingriffen gegenüber 23 in 2006 zurückzuführen ist.
Da es weniger notfallmässige Shunt-Revisionen bei einer
konstanten Anzahl elektiver Revisionen gab, ist diese
Reduktion als positiv im Sinne weniger Komplikationen zu
werten. Ebenfalls kamen dieses Jahr glücklicher Weise nur 3
Kinder mit Meningomyelocele auf die Welt (6 in 2006) und
auch weniger Kinder mit kongenitalem Hydrocephalus. Im
ambulanten Bereich waren die Zahlen stabil ebenfalls bis
leicht regredient.
Am 22. Februar 2007 fand die Fortbildung für Kinderärzte
über Schädeldeformitäten statt. Als Antwort konnte eine
deutliche Zunahme der Zuweisungen zur Abklärung von
betroffenen Patienten festgestellt werden.
Kinderneurochirurgie
Dr. med. V. Oesch
Verschluss einer Meningomyelozele
Neugeborener mit rupturierter MMC., 2. Lebenstag, präoperativ
Befund unmittelbar nach Fadenentfernung am 14. postoperativen Tag
13
Aufgrund der extrem hohen Unfallrate bei Kindern stellte
auch dieses Jahr die Behandlung von Kinderfrakturen ein
Hauptbestandteil unserer Tätigkeit dar. Der Standard der
Frakturbehandlung kann an unserer Klinik als sehr hoch
angesehen werden, dies zeigt sich vor allem bei der Repositi-
on der supracondylären Humerusfraktur. Es ist inzwischen
allen Oberärzten möglich diese Fraktur geschlossen zu
reponieren und zu fixieren. Dies stellt weltweit, zumindest
europaweit eine sehr gute Situation dar. Es gibt heute noch
Kliniken, die diese Fraktur in über 50% der Fälle offen
behandelt, obwohl nachgewiesen ist, dass die geschlossene
Behandlung bessere Resultate erzielt.
Dieser Standard wird in Kursen immer wieder geübt und mit
Hilfe der AO Kinder Frakturkurse weltweit verbreitet. Man
kann heute sagen, dass unsere Klinik deswegen rund um den
Globus bekannt ist.
Kinderorthopädisch hat man sich über das vergangene Jahr
erste Gedanken zu einem neuen Konzept zwischen der
Chirurgischen Kinderklinik und der Orthopädischen Klinik
gemacht. Künftig soll unser Standort noch mehr positioniert
werden im Sinne der Schaffung eines gemeinsamen Kompe-
tenzzentrums zur Behandlung des muskulo – skelettalen
Systems im Kindesalter; umfassend Kinderorthopädie,
Kindertraumatologie, Tumoren des Bewegungsapperates,
rekonstruktive Chirurgie in diesem Bereich. Auch werden
erste Gedanken zur Nachfolge des momentanen Stelleninha-
bers gemacht.
Kindertraumatologie / Kinderorthopädie
Dr. med. Th. Slongo
Erster Kinder AO Kurs Saudi Arabien ( workshop )
Typische Lernsituation anlässlich Kurs in Argentinien(workshop)
14
Es wurden 163 Operationen minimal invasiv durchgeführt.
Das entspricht einer erneuten Steigerung von 10% gegenü-
ber dem Vorjahr.
Die grösste Anzahl repräsentieren die Laparoskopien (91)
gefolgt von den Thorakoskopien (23) und minimal invasiven
Eingriffen an den Harnwegen (16). Weitere Skopien mit
therapeutischer Indikation waren: Arthroskopien (8),
Oesophagoskopien (25).
Wir streben prinzipiell an einen Eingriff primär minimal
invasiv zu beginnen, um überflüssige Eröffnungen der
Körperhöhlen zu vermeiden. Die minimal invasive Chirurgie
ist somit ein Tool und keine eigene Eingriffsgruppe. Die
laparoskopischen Eingriffe gehören fest in das Ausbildungs-
konzept unserer Klinik, damit auch zukünftig das Verfahren,
welches zur Reduktion der Schmerzen und einer schnelleren
Rehabilitation führt, angewandt werden kann.
News 2007
Laparoskopische Kolektomie bei Colitis ulcerosa: Wir
konnten eine Kolektomie bei schwerer transmuraler
therapieresistenter Colitis ulcerosa erfolgreich durchführen.
In der Erwachsenenmedizin wird die laparoskopische
Kolektomie bei Colitis ulcerosa kontrovers diskutiert und in
Zentren der Wert gerade evaluiert. Die endgültigen EBM
Ergebnisse stehen noch aus. Erste RCT zeigen keinen
Nachteil der Laparoskopie gegenüber der offenen Operati-
on. Auch unsere Operation war durch die Parakolitis
erschwert und hat sicher noch zu lange gedauert. Eine
Halbierung der Operationszeit ist anzustreben, um wirklich
von minimal invasiven Eingriffen sprechen zu können.
Diesmal stand aber die Machbarkeit und die Sicherheit im
Vordergrund. Dem Mädchen konnte wie auch immer die
grosse mediane Laparatomienarbe erspart bleiben.
11 jähriges Mädchen mit schwerer therapieresis-tenter Colitis ulcerosa.
a) Die Röntgenübersichtsaufnahme in der Notfallstation zeigt ein toxisches Megacolon.
b) Auch bei der Laparoskopie sieht man die schwere Parakolitis hier die linke Flexur.
c) Das entfernte Kolon nach Laparoskopie.
Eingriffsstatistik MIC 2005-2007
Minimal invasive Chirurgie
Dr. med. D. Cholewa
Laparoskopie
Thorakoskopie
Andere MIC
0
20
40
60
80
100
120
2005 2006 2007
Eingriffsstatistik MIC 2005-2007
a b c
15
Tumorchirurgie
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Z. Zachariou
Thoraxchirurgie
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Z. Zachariou
2007 waren die Zahlen der behandelten Kinder kaum
unterschiedlich zum Vorjahr. In ca. 20 % der neu erkrankten
Patienten mit Tumoren war ein diagnostischer oder ein
therapeutischer Eingriff notwendig.
Das Nephroblastom oder Wilms-Tumor ist ein solider Tumor
der ausschliesslich im Kindesalter vorkommt mit einem
Altersgipfel um das 3. Lebensjahr. Heutzutage führt die
Kombination von Chemotherapie und chirurgischer Resekti-
on mit eventueller postoperativer Radiotherapie zu einer
Heilung von über 85%. Diese Tumoren werden meist durch
das Erscheinen vom Tumor im Abdomen diagnostiziert, den
man auch sehr gut palpieren kann. Zunehmend wird auch
die sogenannte organsparende Chirurgie angewandt, wenn
ein gesunder Teil der befallenen Niere zu erhalten ist,
insbesondere bei doppelseitigen Tumoren. Bei Befall der
gesamten Niere, ist eine Nephrektomie notwendig.
Dank der sehr guten Kooperation mit der Pädiatrischen
Onkologie bietet unsere Kinderklinik eine sehr gute Behand-
lung dieses kindlichen Tumors.
Im letzten Jahr haben wir uns bemüht einen Schwerpunkt im
Bereich der Thoraxchirurgie zu setzen. Dies ist uns nur zum
Teil gelungen und der Grund liegt daran, dass es nicht sehr
viel Patienten gibt, die einen Lungeneingriff benötigen.
Nichtsdestotrotz haben wir alle Patienten, die einen Lungen-
eingriff benötigt haben, komplikationslos behandelt unter
zunehmender Nutzung der minimal-invasiven Kinderchirur-
gie, also als thorakoskopische Eingriffe.
Bulae oder Lungenblasen, kommen bei Jugendlichen, die
meist an einem Schwund von elastischen Fasern im Körper
leiden. Dadurch kommt es zu Blasen in der Lunge, die dann
platzen und einem sogenannten Pneumothorax verursa-
chen. Die Therapie der Wahl ist die Entfernung des erkrank-
ten Lungengewebes mit der Hoffnung, dass das übrige
Lungengewebe gesund ist. Heutzutage führen wir fast
ausschliesslich diese Eingriffe thorakoskopisch durch, was
eine sehr schonende Methode ist, die den Kindern eine sehr
kurze Hospitalisation ermöglicht.
Thoraxchirurgie (Abb. rechts) Thorakoskopische Aufnahme von Lungen-
blasen an der rechten Lungenspitze.
Tumorchirurgie (Abb. links)Wilmstumor tragende
entfernte Niere
16
Die viszerale Kinderchirurgie beinhaltet ein grosses Spektrum
an Erkrankungen, die von den Bauchorganen (Leber, Milz,
Bauchspeicheldrüse) oder vom Magen-Darmtrakt ausgehen.
Neben den angeborenen Verschlüssen vor allem des
Verdauungsapparates (Ösophagusatresien, Duodenalatre-
sien, Dünndarmatresien, Dickdarmatresien, Analatresien,
Gallengangsatresien) gehören die Innervationsstörungen des
Darmes (M. Hirschsprung) und die angeborenen Defekte in
der Bauchwand (Omphalocele, Gastroschisis) in diese
Gruppe. Auch Kinder mit einer cystischen Fibrose können
durch einen Mekoniumileus frühzeitig auffallen. Praktisch
alle Kinder mit solchen Erkrankungen brauchen eine oder
mehrere Operationen in den ersten Lebenstagen bis
Lebensmonaten. Notfallmässige Operationen müssen
insbesondere bei Früh- und Neugeborenen durchgeführt
werden, bei denen es zu einer nekrotisierenden Enterokolitis
oder zu einem Volvulus des Darmes gekommen ist.
Die Gesamtzahl der Bauchoperationen ist von 521 im Vorjahr
auf 639 Eingriffe in 2007 angestiegen. Diese Zahl beinhaltet
neben den oben genannten angeborenen Fehlbildungen
auch die Appendektomien (158 konventionell und laparos-
kopisch) und Leistenbruchoperationen (229 Hernien/
Hydrocelenoperationen).
Ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Kinder, die eine
Bauchoperation benötigen, ist die enge interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit den pädiatrischen Gastroenterologen
und den Kinderradiologen.
Verbrennungs-/Plastische Chirurgie
PD Dr. med. St. Berger
Drittgradige Verbrühung der Handrückseite bei einjährigem Kind, 5 Tage nach Unfall (links) und 6 Monate nach Spalthaut-Transplantation der Finger und Vollhaut-Transplantation des Handrückens (rechts). Freie Beweglichkeit aller Finger.
Mit harten klebrigen Mekoniumkügelchen ausge-mauerter enggestellter Darm (oben) und davor aufge-stauter Darm (unten) bei einem Kind mit Mekoniumi-leus bei cystischer Fibrose.
Viszerale Kinderchirurgie
PD Dr. med. St. Berger
Die Plastische Chirurgie im Kindesalter besteht nur zu einem
kleinen Teil aus sogenannten „Schönheitsoperationen“
(Ohranlegeplastiken, Narbenkorrekturen). Der grössere Teil
dieser Operationen erfolgt dagegen zur Entfernung von
gutartigen Hauttumoren (Naevi, Hämangiome) oder
rekonstruktiv nach Verletzungen oder Verbrennungen und
Verbrühungen.
Für plastische und orthopädische Korrekturen angeborener
Handfehlbildungen (Syndaktylien, Polydaktylien) und für die
Versorgung schwerer Handverletzungen (Replantationen
etc.) besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Handchirur-
gie im Hause.
Das 2005 eingeführte Verbrennungskonzept wurde 2007
weiter vereinfacht und ein besonderer Augenmerk auf die
Schmerzbehandlung bei Kindern mit Verbrennungen und
Verbrühungen gelegt. Gerade bei Kleinkindern mit Verbren-
nungen an der Hand ist die gute Schmerzausschaltung sehr
wichtig für die spätere Compliance der Kinder, die im
weiteren Verlauf intensive Physiotherapie und Ergotherapie
benötigen, wenn die Beweglichkeit der Finger erhalten
bleiben soll.
17
Die kontinuierliche ambulante Betreuung der kinderurolo-
gischen Patienten in der zweimal wöchentlich durchgeführ-
ten Spezialsprechstunde und die gute interdisziplinäre
Zusammenarbeit an unserem Zentrum mit der Geburtshilfe,
den Neonatologen, den Kinderradiologen und den Kinderne-
phrologen führte zu der Zunahme an ambulanten Vorstellun-
gen (2005: 406 Patienten; 2006: 452Pat.; 2007: 543) sowie
an operativen und diagnostischen Eingriffen (2005: 389Ope-
rationen; 2006: 493Op; 2007: 536Op) in der Kinderurologie
im Jahr 2007.
Neben den schwerpunktmässig häufiger durchgeführten
endoskopischen Eingriffen zur Unterspritzung der Ureterosti-
en beim VUR, der Ureterschienung bei der Uretermündungs-
stenose und der Laserabtragung von Harnröhrenklappen
wurden deutlich mehr Eingriffe bei Hypospadie durchgeführt
(2005: 13Op; 2006: 44Op; 2007: 42Op).
Die Zunahme an Zuweisungen in unsere Klinik führen wir
ausserdem auf die erfolgreiche Gestaltung zweier Workshops
zur pränatalen Diagnose „Hydronephrose“ und zur opera-
tiven Versorgung bei Hypospadie zurück.
Für die folgenden Jahre wollen wir die endoskopischen
Techniken weiter vervollkommnen und auch den transabdo-
minellen bzw. retroperitonealen Zugang für die minimal-
invasive Chirurgie an der Niere einsetzen.
pränatales MRI bei Hydronephrose bds.
Kinderurologie
Dr. med. W. Kluwe
Hypospadiekorrektur
18
Die interdisziplinäre Kooperation, welche schon pränatal im
Perinatalzentrum des Inselspitals in der Frauenklinik beginnt,
zeigt ihre Auswirkungen. Die beratenen Eltern schätzen
diese Information sehr und wir können in der Kinderchirurgie
die entsprechenden Therapieschritte einleiten. Postnatal
erfolgt weiterhin die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit
den Kollegen/Innen aus der Kieferorthopädie, Stillberatung,
Audiologie / HNO, Logopädie, Kieferchirurgie, Psychologie,
Genetik und dem Sozialdienst. Die 2- 3x pro Monat durch-
geführte Spezialsprechstunde haben wir in ihrem Ablauf
verbessert was den Patienten sehr entgegenkommt. Pro Jahr
behandeln wir weiterhin 10-15 neue Patienten und im
Schnitt werden 120 - 130 Patienten in der Spezialsprech-
stunde für LKG betreut.
Seit 2005 haben wir eine operative Kooperation mit der
Kinderchirurgie in Genf injiziert und der gegenseitige aktive
Austausch führt zu vielen befriedigenden Momenten, deren
Resultate sich sehen lassen.
Aktuell erarbeiten wir zusammen mit den Kolleginnen der
Pflege ein Behandlungskonzept für Kinder im ersten
Lebensjahr, da der Wunsch nach einer Vereinheitlichung des
LGK-Team
Behandlungs- und Betreuungskonzeptes besteht.
Als Novum haben wir eine zweimalige interdisziplinäre
Fortbildung während des Jahres für das LKG- Team einge-
führt. Dieser Wissenszuwachs verbessert unsere Bemü-
hungen um die Kinder mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten
so dass alle davon profitieren. Nur dank dem Einsatz aller
Beteiligten gelingt die optimale Betreuung.
Im Herbst 2007 hat das LKG -Team die Jahrestagung der
Schweizerischen Gesellschaft für LKG organisiert. Das Thema
“Engagements in Entwicklungsländern – eine kritische
Betrachtung“ hat zu nachhaltigen Diskussionen geführt und
wird auch auf unsere Arbeitsweise einen Einfluss haben.
Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten (LKG)
Dr. med. I. Schnyder
19
Der Kindernotfall ist seit April 2007 auf Ebene der Assistenz-
ärzte vollständig interdisziplinär. Das bedeutet, dass Assisten-
ten aus der Kinderchirurgischen und der Pädiatrischen Klinik
nach einem intensiven Vorbereitungskurs jeweils Patienten
beider Fachdisziplinen versorgen. Die fachliche Verantwor-
tung ist auf Ebene der Oberärzte weiterhin nach Pädiatrie
und Kinderchirurgie getrennt. Dieses neue Modell wurde
eingeführt, um die Wartezeiten im Kindernotfall zu verkür-
zen und die Ausbildung der Assistenzärzte zu verbessern. Die
Anzahl der Patienten, die im Kindernotfall behandelt
wurden, stieg in 2007 weiter an auf 16.294 (Vorjahr 15.802).
Die Mehrzahl der Patienten war im Kleinkindesalter (Abb. 1).
Ein grosser Teil der Patienten suchte abends und an den
Wochenenden den Notfall auf (Abb. 2). Die Anwesenheits-
dienste der Assistenten wurden genauer dem zu erwar-
tenden Patientenaufkommen angepasst (Abb. 3).
Die administrative Leitung des Kindernotfalls übernahm PD
Dr. med. St. Berger und die Stellvertretung wurde Frau Dr. A.
Duppenthaler übertragen.
Abb. 1: Altersverteilung der pädiatrischen und kinderchirur-gischen Patienten im Kindernotfall
Abb. 2: Verteilung der pädia-trischen und chirurgischen Patienten nach Uhrzeit des Eintrittes auf die Notfallstation
Notfall
PD Dr. med. St. Berger
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
2000
2200
2400
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Anz
ahl P
atie
nten
Alter [Jahre]
Patienten nach Alter
Pädiatrie 2007 Chirurgie 2007
0
100
200
300
400
500
600
700
06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 00 01 02 03 04 05
Anz
ahl P
atie
nten
Uhrzeit
Patienten nach Tageszeit
Pädiatrie 2007
Chirurgie 2997
20
Notfallbeobachtung
Die Zahl der Patienten im Kindernotfall, welche in der
Notfallbeobachtung bis zu 24 Stunden behandelt werden, ist
gleichbleibend gegenüber dem Vorjahr. Diese Abteilung
dient der Beobachtung von Kindern, z.B. mit leichtem
Schädelhirntrauma (Gehirnerschütterung) und allen anderen
Assistenten nach Tageszeit
Abb. 3: Den Patientenzahlen angepasstes neues Dienstzeitenmodell für Assistenten im Kindernotfall. In Zeiträumen mit wenig Patienten (0:00-7:00) ist nur ein Assistent auf dem Notfall, in Zeiträumen mit vielen Patienten (17:00-23:00) sind bis zu vier Assistenten auf dem Notfall anwesend.
Fällen, bei denen erst nach einer gewissen Beobachtungszeit
entschieden werden kann, ob eine stationäre Aufnahme
erforderlich wird oder ob die Entlassung nach Hause möglich
ist.
21
Im Jahresbericht der Chirurgischen Kinderklinik von 2006 wurde ausführlich über den Fortschritt in den einzelnen Arbeitsgruppen berichtet. Weitere Ergebnisse und neue Projekte werden im Folgenden kurz dargestellt.
Arbeitsgruppe Sepsis
Projekt: Gerinnungsveränderungen bei der Endotoxinämie und fäkaler Peritonitis beim Schwein (U. Kessler, C. Boillat, S. Jakob)In einem ersten Schritt konnte erkannt werden, dass Schweine eine im Vergleich zum Menschen stärkere Gerinnungstendenz haben. Die Übertragbarkeit von beim Schwein untersuchten Gerinnungsveränderungen in pathologischen Situationen (experimentelle Sepsis, usw.) auf den Menschen bleibt deshalb zu evaluieren. Aktuell werden gemessene Gerinnungsveränderungen beim Schwein in verschiedenen pathologischen Situationen ausgewertet.
Projekt: Intraoperative Gerinnungsveränderungen bei orthopädischen Eingriffen bei Kindern (U. Kessler, M. Ebneter, T. Slongo, S. Berger, Z. Zachariou)In einer Pilot- Evaluierung an 14 Patienten konnte ein deutlicher Einfluss der Volumengabe auf die Vollblut- Gerinnung festgestellt werden. Hohe Volumengabe beein-flusst die Blutgerinnung negativ. Die Untersuchung des Einflusses der Gerinnung auf Blutverlust oder die Gabe von Blutprodukten könnte daraus an einem grösseren Kollektiv abgeleitet werden.
Projekt: Laborwerte bei Neugeborenen mit nekrotisierender Enterokolitis (U. Kessler, S. Berger)An einer retrospektiven Kohorte an über hundert Kindern mit NEC Grad 2 und 3 konnte gezeigt werden, dass die frühzei-tige Bestimmung der Routine- Blutparameter nicht mit der Sterblichkeit korreliert. Lediglich eine frühzeitige Lactat- Erhöhung im Rahmen der Blutgasanalyse korrelierte mit dem Outcome der Patienten. Aktuell wird in Zusammenar-beit mit den Kollegen der Pädiatrie (L. Schlapbach, M. Nelle, Ch. Aebi) eine laborchemische Untersuchung zur Bedeu-tung der angeborenen Immunität im Rahmen der NEC bei 30 an NEC erkrankten Patienten und 60 Kontrollpatienten durchgeführt.
Arbeitsgruppe Neurotrauma
Projekt: Effekt von hypertonen NaCl-Infusionen auf ICP, CPP und SjvO2 bei Kindern mit schwerem SHT (S. Berger, A. Joeris)Abschluss der Datenanalyse und Einreichung der Arbeit zur Publikation in: Neurosurgery
Projekt: Interdisziplinäre Kinder-SHT-Studie der Sektion Kindertraumatologie der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) (A. Joeris, T. Slongo)Abschluss der Datenerhebung und Analyse, aktuell in der Publikationsvorbereitung (Manuskript wird geschrieben).Aus dieser Studie heraus wurde eine neue Studie initiiert:
Projekt: Optimierung der radiologischen Diagnostik bei Kindern mit leichtem Schädelhirntrauma (A. Joeris, R. Wolf, T. Slongo) Der Hintergrund dieser Studie ist, dass 80% der durchge-führten Schädelröntgen und knapp 50% der durchgeführ-ten CCT ohne pathologischen Befund sind. Insgesamt wird bei 30% der Kinder mit SHT ein konventionelles Röntgen und bei 11% ein CCT gemacht. Ziel ist es nun, bei gleich-bleibender Qualität der Diagnostik/Therapie die Röntgendi-agnostik zu minimieren. Aktueller Stand: Vorbereitung der Studiendurchführung.
Arbeitsgruppe Craniofaziale Fehlbildungen
Projekt: Quantitative Analyse der Entwicklung normaler und hydrocephaler Ratten des H-Tx-Stammes (V. Oesch, C. Boillat)
Arbeitsgruppe Traumatologie/Orthopädie
Projekt: Kinder-Fraktur-Klassifikation der langen Röhren-knochen (Th. Slongo, L. Audigé, PAEG und Paediatric Classification Working Group)
Projekt: chronOS Injekt bei benignen Knochenzysten im Kindes- und Jugendalter (A. Joeris, Th. Slongo)Retrospektive Datenanalyse und aktuell Verfassen eines Manuskript zur Publikation, geplant in: J Orthop Trauma
Forschung
PD Dr. med. St. Berger
22
Projekt: Der radialseitige Fixateur extern bei supracon-dylären Humerusfrakturen (A. Joeris, Th. Slongo)Datenanalyse beendet, zur Publikation eingereicht, Paper wird im August 08 im JBJS Am veröffentlicht
Arbeitsgruppe Chirurgische Onkologie
In vitro photodynamische Therapie beim Neuroblastom (D.
Cholewa, I. Pegiazoglou, R. Hunger, A. Zosso, Z. Zachariou)
Wie im letzten Jahresbericht angekündigt war es in diesem Jahr Ziel zu beweisen, dass die unterschiedliche Überle-bensrate nach Bestrahlung photosensibilisierter Zellen mit Licht der Wellenlänge 633 nm auf die verschieden stark ausgeprägte Bildung von Protoporphyrin IX (PPIX) aus dem Precursor Drug Aminolävulinsäure (ALA) resultiert. Dafür führten wir in vitro fluoreszenzspektrografische Untersuchungen durch. Die Neuroblastomzellen wurden mit den Photosensibilisatoren inkubiert und ihr Fluores-zenzspektrum zwischen 600 bis 680 nm aufgezeichnet. Insbesondere wollten wir untersuchen inwieweit die Hexylestervariante der Grundvariante der Aminolaevulin-säure überlegen ist. Dabei zeigte sich, dass das Hexyl ALA zu einer acht bis zehnfachen Akkumulation von PPXI führt.
In vitro-Wachstumsverhalten von kongenitalen vaskulären
Tumoren (I. Pegiazoglou, D. Cholewa, A. Zosso, Z. Zachari-
ou)
Wir untersuchten in diesem Jahr weiter die Ausprägung des radiären Wachstums von in vitro Kulturen von Häman-giomen. Das radiäre Wachstum korreliert mit dem Alter des Patienten bei Probeentnahme und von der Proliferation/ Involution. Geringes Lebensalter des Patienten ist gleich-bedeutend mit hohem in vitro Wachstumspotential. Sind Hämangiome klinisch proliferierend wachsen sie in vitro stärker.
-200
0
200
400
600
800
1000
1200
* 604 610 616 622 628 634 640 646 652 658 664 670 676
MHH MHH ALA 0.5 mmol/l (6h) MHH Hexyl ALA 0.05 mmol/l (6h)
0
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Score
jünger als 7 monate älter als 6 Monate
In vitro Wachstum Hämangiome/ Lebensalter bei Entnahme
0 5 10 15 20 25
22
10
Summe Score
In vitro Wachstum Hämangiome/ Alter
>6 Monate
< 7 Monate
0
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
4.5
Scor
e
Proliferation Involution
In vitro Wachstum Hämangiome / Klinisches Stadium
23
Ausbildung
Studentischer Unterricht SBKU-Vorlesungen, Plenarvor-•
lesungen im 4. und 5. Studienjahr
Chirurgisches Blockpraktikum 5. Studienjahr, Medizi-•
nische Fakultät Universität Bern
PBL(problem based learning)-Tutorien 3. Studienjahr, •
Medizinische Fakultät Universität Bern
Nicht-studentischer Unterricht:•
Unterricht an der TOA (technische Operationsassisten-•
ten)-Schule, Schulungszentrum der Universität Bern und
Ecole du personnel soignant, Fribourg
Fortbildung Pädiatrie
20.02.2007
Thorax-, Abdomen- , Schädelhirntrauma
PD Dr. med. St. Berger
24.04.2007
Leistenhernie, Phimose, Hodenhochstand, Hypospadie
Dr. med. W. Kluwe
19.06.2007
Schädeldeformitäten
Dr. med. V. Oesch
30.10.2007
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Dr. med. I. Schnyder
11.12.2007
Verbrennungen
PD Dr. med. St. Berger
22.02.2007
Fortbildung für Hausärzte: Schädelformanomalien
29.03.2007
SYNERGIA: 1. Kolloquium der kinderchirurgischen Universi-
tätskliniken Basel und Bern
04.10.2007
Kinderurologie heute / 37. Jahresversammlung SGKC in Bern
05./06.10.2007
XXth International Symposium on Paediatric Surgical
Research in Bern
Dieser Kongress ist inzwischen die wichtigste Veranstaltung
in der Fachwelt der Kinderchirurgie in Bezug auf Grundla-
genforschung. Ein internationales Komitee unter der
Federführung von Prof. Prem Puri aus Dublin ist zuständig
für die wissenschaftliche Qualität des Kongresses. Besonders
junge Wissenschaftler aus aller Welt präsentieren ihre
Ergebnisse und erfahrene Kinderchirurgen stehen für eine
konstruktive Kritik zur Verfügung. Im Rahmen des Kon-
gresses wird auch der Novartis-Preis in Höhe von CHF
10.000 verliehen. Die Organisation dieses Kongresses war
sehr gut, nicht zuletzt dank der guten Vorbereitungen durch
die Direktionssekretärin Frau Ursula Güder und den Ober-
arzt, Dr. Robert Stern.
Lehre Kongresse und Workshops
XXth International Symposium on Paediatric Surgical Research in Bern
24
Frau Dr. med. Clara Ines Trujillo Kolumbien April/Mai 2007•
Herr Dr. med. Alexandros Karentzos Griechenland Mai – August 2007•
Herr Dr. med. Remus Vezan Rumänien Oktober 2006 – August 2007•
Frau Dr. med. Gisele Cristine Schelle Deutschland Oktober – Dezember 2007•
Frau Dr. med. Evangelia Rachmani Griechenland Oktober – November 2007•
Internationale Kooperationen
Im Rahmen des Erasmus-Programms der Europäischen
Union, welches das Ziel verfolgt, die Zusammenarbeit von
Hochschulen innerhalb der EU und anderen europäischen
Ländern sowie die Mobilität von Studenten und Dozenten zu
fördern, war Prof. Zachariou zweimal an der Aristotele
University of Thessaloniki und einmal wurde unsere Klinik
von Prof. Zavitsanakis besucht. Bei diesen Treffen werden
Kooperationsprojekte besprochen, Vorlesungen zu speziellen
Themen gehalten sowie Live-Operationen für die Weiterbil-
dung durchgeführt.
Auch dieses Jahr fand ein Besuch an der Kinderchirurgie in
Cluj-Napoca in Rumänien statt. Spezielle Operationen
wurden von uns und den Kollegen durchgeführt oder
instruiert, so wie es heutzutage der Standard ist.
Gastärzte / -ärztinnen
Im Jahre 2007 wurde der rege Austausch mit ausländischen
Kliniken weiter entwickelt. Auch die von unserer Klinik
durchgeführten „Gastoperatioen“ weltweit haben weiter
zugenommen und das Bedürfnis nach Teaching wächst
weiter. Im Auftrag der AO International wurden durch Dr.
Slongo weltweit Kinder Fraktur Behandlungskurse angebo-
ten und durchgeführt; dies in Deutschland, England, Chile,
Kolumbien, Paraguay, Schweiz.
Besuch einer Rehabilitations – Klinik in Santiago de Chile, wo täglich über 250 Kinder ambulant behandelt werden
Workshop in Bogota, Kolumbien
OP-Saal Rumänien
25
Ein äusserst ereignisreiches und bewegtes Jahr liegt hinter
uns. Nach der Auslagerung der Bettenstationen ins Geschoss
D der Frauenklinik im 2006 galt es, sich am neuen Standort
einzuleben. Die Integration der Kinderchirurgischen Tageskli-
nik in die Poliklinik, das Arbeiten in umfunktionierten
Räumen und die neu geschaffene Postoperative Überwa-
chungseinheit erforderten Anpassung und Gewöhnung vom
Personal. Im Juni, nach rund 6 Monaten Betriebszeit, erfolgte
eine umfassende Evaluation. Als Methode wurde eine
schriftliche Befragung aller Mitarbeitenden der drei betrof-
fenen Organisationseinheiten gewählt. Die Rücklaufquote
betrug 62%.
Die Mitarbeitenden zeigten sich mit der Gesamtsituation, der
Behandlungs- und Pflegequalität, der Patientensicherheit,
dem Arbeitsklima, der Zusammenarbeit, der Personalsituati-
on und den Abläufen mehrheitlich zufrieden. Auch der
Umzug wurde bezüglich Vorbereitung und Durchführung
positiv bewertet.
Handlungsbedarf ergab sich bezüglich Raumsituation und
Umgebungsbedingungen. Insbesondere die schlechte
Akustik, zu viel Lärm, Hellhörigkeit, das schlechte Klima, zu
grosse Hitze, fehlende Lüftung und fehlende Sonnenstoren
wurden bemängelt. Abklärungen mit den Verantwortlichen
aus dem Bereich „Areal und Gebäude“ sind am Laufen und
wir hoffen, dass noch vor dem Sommer 2008 konkrete
Verbesserungsmassnahmen umgesetzt werden.
Pflegequalitätssicherung und –Entwicklung
Zertifizierung der Pflege
Die bestehenden Zertifikate der vier Bettenstationen, der
Poliklinik und der Notfallstation wurden mit sehr erfreulichen
Resultaten bestätigt. Dies ist gerade unter den obgenannten
Bedingungen keineswegs selbstverständlich und es wird vom
gesamten Personal sehr viel an gutem Willen, Flexibilität und
Einsatz abverlangt.
PRN
Durch regelmässige Fallbesprechungen in Bezug auf die
PRN-Punkte-Erfassung konnten die Pflegefachpersonen
sensibilisiert und zur Diskussion untereinander angeregt
werden. Die erneute Überprüfung durch das PRN-Team
zeigte positive Resultate. Die PRN-Standards wurden den
neuen Gegebenheiten (PÜE) angepasst und die Leitbediene-
rinnen sind sich ihrer Verantwortung für eine gute Datenqua-
lität bewusst. Im Herbst 2007 fand eine Überprüfung der
Eingaben am PC statt- diese Resultate werden im 2008
verfügbar sein.
Portfolio Pflegebereich
In der Einführung des Evidence-based Practice (EBP) wurden
die nächsten Schritte unternommen. Am Teamtag 2007
setzten sich die Pflegeteams mit der Bedeutung von EBP
auseinander und lernten, wie man eine Forschungsfrage
stellt. Sie haben Schritte festgelegt, um im Verlaufe des
Jahres Probleme in der Praxis mittels Fachliteratur bearbeiten
zu können. Das Lesen und die Analyse von Fachliteratur wur-
den im Berichtsjahr geübt.
Übergabegespräch am Patientenbett
Das Übergabegespräch am Patientenbett wurde evaluiert
und es hat sich gezeigt, dass die Eltern und Pflegefachper-
sonen dieses sehr schätzen.
Einführung Pflegediagnostik
Im Rahmen der Einführung der Pflegediagnostik wurde die
Teilprojektleiterin geschult.
Die Stationen setzten sich mit dem Buch „Pflegediagnosen
und Massnahmen“ von Doenges/ Moorhouse/ Murr
auseinander.
Leitlinien
Die Leitlinie Gesässpflege wurde erarbeitet.
Der Stoma-Standard für Erwachsene wurde für die Kinder
angepasst.
Die SID Richtlinien wurden allen Pflegefachfrauen vorge-
stellt. Die Prüfung der darin erwähnten Schlafsäcke ist auf
der Chirurgie noch am Laufen.
Die Leitlinien Wundbehandlung wurden überarbeitet.
EBKE
Kritische Ereignisse werden gemeldet, systematisch bearbei-
tet und kommuniziert.
Wundbehandlung
Zur Qualitätsentwicklung im Bereich Wundassessment und
Wundbehandlung konnte Frau Franziska Müller als Wund-
Pflegebereich
Frau H. Blaser, Leiterin Pflegedienst
26
spezialistin ausgebildet werden. Sie führte mit grossem Erfolg
interprofessionelle Schulungen durch.
VINOP (Vision im Notfall Organisation Pflege)
Näheres möchten Sie bitte unter der Rubrik Projekte lesen.
Das Arbeitsvolumen auf der Kindernotfallstation hat auch im
Berichtsjahr erneut massiv zugenommen. Mit Blick auf das
ständige Ansteigen der Fallzahlen gibt die Klinikleitung einer
interprofessionellen Projektgruppe den Auftrag zum Erstellen
eines Betriebskonzeptes anhand einer Bedarfs- und Prozes-
sabklärung.
Neue Pflegedokumentation NF-Station
Auf der NF-Station wurde eine neue Pflegdokumentation
entwickelt und eingeführt.
Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege
Im 2007 absolvierten 30 Studierende aus 4 verschiedenen
Schulen/Ausbildungsprogrammen ein Praktikum an der
chirurgischen Kinderklinik. Erstmals wurde eine Lernende aus
dem Programm „Fachangestellte Gesundheit (FAGE) durch
Mitarbeitende der Chirurgischen Kinderpoliklinik während
ihres Praktikums begleitet und betreut. Da es sich um einen
neuen Lehrplan für Jugendliche handelt, war eine vorberei-
tende gezielte Schulung der einbezogenen Mitarbeitenden
erforderlich. In Anbetracht der zunehmenden Verände-
rungen und Entwicklungen in der Bildungslandschaft des
Gesundheitswesens gewinnt die Fachgruppe der Berufsbild-
nerinnen unter der Leitung der Ausbildungsverantwortlichen
an immer grösserer Bedeutung. Die Umsetzung der neuen
Curricula stellte eine besondere Herausforderung dar und
erforderte eine zusätzliche, intensive Begleitung aller an der
Lernbegleitung tätigen Mitarbeitenden durch die Ausbil-
dungsverantwortliche.
Die Stationsleiterinnen Pflege der Bettenstationen haben
dieses Jahr im Rahmen des Aufnahmeverfahrens für
zukünftige HF-Studierende wiederum 20 Eignungsprü-
fungen durchgeführt.
Dienst-Pflegeexpertin
Seit Mai 2007 ist von Montag bis Freitag eine Dienst-
Pflegeexpertin anwesend. Sie kann zur Unterstützung für
pflegerische Handlungen oder für Pflegeberatung jederzeit
beigezogen werden. Die Rückmeldungen der Evaluation sind
erfreulich, es müssen noch kleine Anpassungen gemacht
werden.
Praxiseinsätze Pflegeexpertinnen
Anhand der neuen Stellenbeschreibung der Pflegeexper-
tinnen, die im Oktober 2007 verabschiedet wurden, sollte
die Pflegeexpertin 25% ihrer Anstellung in der direkten
Pflege arbeiten. Die Evaluation zeigt, dass die Praxis diese
Einsätze gut findet, die zeitlichen Abstände und der Nutzen
für die Pflegenden werden jedoch bemängelt.
Personelles
Am 30. Dezember 2007 ist Frau Marlène Jost nach längerer
Krankheit in ihrem 57. Lebensjahr verstorben. Durch ihre
liebenswürdige und freundliche Art und ihr grosses Engage-
ment wurde sie sowohl von Patientinnen und Patienten als
auch von den Mitarbeitenden sehr geschätzt. Die Tatsache,
dass sie nicht mehr unter uns weilt, betrübt uns sehr und
stimmt uns traurig.
27
Erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen
Nachdiplomkurs „Managen im Spital“, Kurs 7, College-M
Hermann Marina Franziska •
Nachdiplomstudiengang Pflegeberatung, Bern
Beiner Ursula•
Sahli-Grossen Barbara•
Praxisbegleiterin Basale Stimulation.
Bucher Franziska •
Wundexpertin SAfW“, H+ Aarau
Franziska Müller•
Höhere Fachausbildung für Gesundheitsberufe, Stufe 1
(HFG) mit Schwerpunkt Berufspädagogik“, am Weiterbil-
dungszentrum für Gesundheitsberufe (WEG)
Grützner Kathrin•
Bütikofer Judith•
Schürch Monika•
Intermediate Care: (IMC)
Burkhalter Céline•
Imhof-Walker Erika•
Kehrer Katharina•
Lehmann Tanja•
Scherler Pia•
Wir gratulieren allen Absolventinnen ganz herzlich zu ihrem
erfolgreichen Abschluss!
Projekt/-Abschlussarbeiten
Sahli-Grossen Barbara:
Unangenehme und Angst auslösende Interventionen auf der
Kindernotfallstation
Bütikofer Judith:
Ziele vereinbaren - Leistung beurteilen
Beiner Ursula:
Das Erstgespräch in der chirurgischen Tagesklinik, Anforde-
rungskriterien
Bucher Franziska:
„Aber bitte mit Farbe“
Grützner Kathrin:
Die Einschätzung der Kompetenz und die Begleitung der
Lernenden anhand des Benner Modells.
Schürch Monika:
Cognitive Apprenticeship, Kognitive Lehre
Publikationen / Referate
Bühler Meyer K.: Fördernde Pflege fördert auch die Pfle-
genden, Zeitschrift Krankenpflege, Februar 2007
Hirsbrunner Madeleine: „Den eigenen Rhythmus entwi-
ckeln“, Zeitschrift Krankenpflege, Oktober 2007
Referate:
Hirter K.: Non-pharmacological pain alleviation; Meeting of
the Pan European Pain Specialists, 20.06.07; Bern
Hirter K.: Familienorientierte Pflege im Spital – eine Utopie?;
Pflegefachtagung Pädiatrie, 26. 10.07, Zürich
Bühler Meyer K.: Das Übergabegespräch am Patientenbett,
Pflegefachtagung Pädiatrie, 26. 10.07, Zürich
Berichte in Zeitungen und Fachzeitschriften
BZ 8. Januar 07: Die Umsetzung des Schmerzbehandlungs-
konzepts wird dargestellt.
SBK Zeitschrift Feb. 07: Eine arbeitspsychologische Analyse
einer exemplarisch ausgewählten Pflegetätigkeit zeigt auf,
dass die wahrnehmungs- und entwicklungsfördernde Pflege
(WEP) sich nicht nur für die Patienten positiv auswirkt. Sie
fördert auch die Pflegenden, ohne sie zu überfordern.
SBK Zeitschrift Dez. 07: Das Referat Familienorientierte
Pflege im Spital von K. Hirter wird positiv kommentiert.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle Mitarbeitenden
der Klinik. Dank ihrem engagierten Mitwirken konnten auch
in diesem Jahr zahlreiche grosse und kleine Projekte realisiert
werden!
28
Auch in diesem Jahr stellten wir fest, dass die Patienten-
zahlen und die Zahlen der Operationen stetig steigen. Die
oberste Priorität aller Teamangehörigen ist die Aufrechterhal-
tung der Qualität. Die zunehmenden Anforderungen an alle
Beteiligten stellen uns vor die Dringlichkeit, die Personalsitu-
ation und die Prozesse zu überprüfen und Massnahmen zu
ergreifen. Die Umsetzung des Arbeitsgesetzes, die Einarbei-
tung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die
steigenden Anforderungen aller Beteiligten machten es zwin-
gend, dass die Schulung des Personals intensiviert wurde.
Mit regelmässigen Schulungen im Bereich der Medizintech-
nik kann die Sicherheit gegeben werden, dass auch in diesem
Bereich die Qualitätssicherung gewährleistet ist.
Wie jedes Jahr fanden im Frühsommer die Audits der SGS
statt. Die Grundlagen der Zertifizierung nach ISO 9001:2000
geben uns die Möglichkeit Prozesse und Standards zu
überprüfen, umzusetzen und einzuhalten. Die fachbereichs-
verantwortlichen Mitarbeiterinnen, die Mitarbeiterinnen bei
der Patientenlagerung und die Verantwortlichen der Sterilisa-
tion und Aufbereitung der Instrumente und Materialien
haben ihre Arbeit kritisch hinterfragt und Massnahmen zu
einer Optimierung der Prozesse eingeleitet.
Die Aus- und Weiterbildung von OP-Personal wurde im
Berichtjahr im ganzen Inselspital zentralisiert und die Inhalte
wurden von den Aus- und Weiterbildungsstätten den
heutigen Anforderungen einer Tertiärausbildung angepasst.
Wir bieten in unserem OP-Bereich Praktikumsplätze für die
Ausbildung der Technischen Operationsfachfrauen/Männer
sowie für die Studierenden der
Operationspflegeschule an. Pflegende und Lernende
Pflegepersonen aus den Bereichen der Bettenstationen
haben die Gelegenheit, die Kinder in die Operationsabteilung
zu begleiten. Dies wird rege genutzt und fördert die interpro-
fessionelle Zusammenarbeit.
Dank der Kompetenz jedes einzelnen Teammitgliedes und
dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Chirurgen
können wir unseren Patientinnen und Patienten die best-
möglichste Qualität und Sicherheit bieten.
Ich danke dem ganzen OP-Team für die Unterstützung und
die Bereitschaft, die immer höher werdenden Anforderungen
mitzutragen und allen Beteiligten der anderen Berufsgruppen
für die konstruktive und gute Zusammenarbeit
Operationsbereich
Frau K. Ziörjen, Leiterin Pflegedienst OP-Bereich
Operation eines Säuglings auf der Intensivstation wegen extremer Frühgeburtlichkeit.
29
Das Team der Kinderanästhesie Bern setzt sich aus einer
Kerngruppe Kinderanästhesisten und zwei Teamleitern der
Pflege (Pflegefachpersonen Anästhesie) zusammen. Diese
werden ergänzt von einer wechselnden Gruppe junger
Oberärzten, Assistenzärzten wie auch Pflegefachkräften der
Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Schmerztherapie
(KAS). Im regulären Tagesprogramm werden Säuglinge und
Kinder aller Altersklassen sowohl für chirurgische Eingriffe
wie auch diagnostische (meistens bildgebende Verfahren)
und therapeutische Interventionen betreut.
Die ultrasonographisch gesteuerte Blockade peripherer
Nerven hat auch in der Kinderanästhesie Einzug gehalten.
Unser Ultraschallgerät Sonosite MicroMaxx, ergänzt mit
einem hochauflösenden, kindergerechten 25mm Schallkopf,
erlauben nun Nervenblockaden wie die axilläre Plexusblo-
ckade, Femoralis- / Poplitealblock oder auch die Ilioinguina-
lis- und Rectusscheidenblockade „unter Sicht“ und mit
nachvollziehbarer Lokalanästhetikaausbreitung durchzufüh-
ren. Neben der Darstellung von Nerven lassen sich natürlich
auch Gefässe, von zentralvenös bis hin zu peripheren Venen
oder Arterien, sonographisch lokalisieren und entsprechend
gezielter punktieren. Dies verbessert vor allem bei unseren
jüngsten und leichtesten Patienten die Qualität unserer
Arbeit und verkürzt die Interventionsdauer.
Zusammen mit der chirurgischen Tagesklinik wurde im
vergangenen Jahr das Projekt der Tagesklinik-Sprechstunde
implementiert: In der Vorwoche des geplanten chirurgischen
Eingriffs folgt nun in einem zeitlich adäquaten Abstand
sowohl die kinderchirurgische wie auch die anästhesiolo-
gische Information von Eltern und Patient bezüglich Ablauf
und Risiken der bevorstehenden Intervention. Zudem liess
sich dadurch an den jeweiligen Operationstagen der Ablauf
optimieren und dementsprechend Wartezeiten für Patient
und Eltern minimieren.
Speziell für die Altergruppe der Früh- und Neugeborenen wie
auch der Säuglinge steht natürlich wie bis anhin unser Team
der Kinderpikettisten auch nachts und an Wochenenden,
unterstützt vom Notfallteam KAS, jederzeit zur Verfügung,
um eine kompetente und rasche anästhesiologische Betreu-
ung bei Notfällen zu gewährleisten.
Kinderanästhesie
Dr. med. F. Stucki / Dr. med. S. Seiler
Sonographie zur axillären Plexusblockade beim Kind (10 jährig)1: Arteria axillaris2: Vena axillaris3: N. medianus4. N. ulnaris5: N. radialis6: N. musculocutaneus
30
Auch im Jahr 2007 stellte die Urodynamik das Hauptkontin-
gent der Untersuchungen im Druckmessungslabor dar. Was
die Kinder mit Myelomeningocele anbelangt, wurde Ende
des Jahres ein Programm betreffend der Standard-Verlaufs-
kontrollen der Harnwege aufgestellt. Dies erfolgte aufgrund
von Recherchen in der einschlägigen Literatur und nach
eingehenden Diskussionen innerhalb der „Schweizerischen
Arbeitsgruppe für Urodynamik im Kindesalter“ (SAGUK).
Dementsprechend werden die urodynamischen Nachkont-
rollen der Harnwege bei MMC-Patienten ab 2008 intensi-
viert.
Statistik 2007
Art der Untersuchung Ambulant Stationär Total 2006 Ambulant Stationär Total 2007
Uroflowmetrie 106 1 107 154 3 157
Bladder Scan 80 1 81 81 1 82
Cystomanometrie OHNE Uroflow 12 7 19 11 9 20
Cystomanometrie MIT Uroflow 25 0 25 7 1 8
Anorektale Druckmessung 10 12 22 26 4 30
Rektumschleimhaut Biospien 1 2 3 2 0 2
pH-Metrien 0 0 0 0 0 0
Total Untersuchungen 257 299
Druckmessungslabor
Dr. med. S. Marchand
Die anorektalen Druckmessungen zum Ausschluss eines M.
Hirschsprungs als Ursache einer Stuhlentleerungsstörung
nahmen immer noch einen festen Platz im Druckmessungsla-
bor ein. Rektumschleimhaut-Saugbiopsien wurden nur bei
pathologischem resp. unklarem Befund anlässlich der
Druckmessung entnommen.
Die Rezertifizierung des Druckmessungslabors fand am
25.6.07 statt und verlief erfolgreich.
0
50
100
150
200
250
300
Uro
flow
met
rie
Blad
der
Scan
Cyst
oman
omet
rie
OH
NE
Uro
flow
Cyst
oman
omet
rie
MIT
U
roflo
w
Ano
rekt
ale
Dru
ckm
essu
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Rekt
umsc
hlei
mha
ut
Bios
pien
pH-M
etri
en
Tota
l Unt
ersu
chun
gen
Druckmessungen pro Jahr
Total 2006
Total 2007
31
In der Kinderradiologie war das besondere Ereignis im Jahr
2007, dass uns eine volle Oberarztstelle für einen dritten
Facharzt und Stellenprozente auf AA und MTRA-Sektor
zugesprochen wurden. Nun können die vorhandenen
Engpässe abgepuffert werden und die kritische Überzeit-
Kumulation zunächst auf Assistentenseite behoben werden.
Für die Unterstützung des Stellenbegehrens bedanken wir
uns bei den Chefärzten und dem Direktorium des DRNN wie
auch bei den Chefärzten der Kinderkliniken – und nicht
zuletzt bei der Spitalleitung! Mit Freude wurde auch die
Schaffung einer 50%-Ausbildungsstelle für pädiatrische oder
kinderchirurgische Assistenzärzte im Ultraschallbereich
aufgenommen. Frau Dr. Langanke konnte von der Kinder-
chirurgie kommend als erste von einer Ausbildungs-Rotation
im Ultraschall profitieren und nutzt nun die erworbenen
Kenntnisse erfolgreich als Oberärztin in Wien.
Daneben ist besonders bemerkenswert, dass uns im Rahmen
des DoseWatchers-Projektes eine Reduktion der Jahres „over
all“ Röntgendosis um überraschende 60% gelang, bei unein-
geschränkt guter Bildqualität! Dies wurde Ende des Jahres
zur Freude unseres Röntgen-Teams mit dem ersten Preis
beim Wettbewerb der Insel-Qualitätsprojekte belohnt.
Seit 2007 profitieren Kinder von dem Niedrigdosis-Röntgen-
gerät LODOX auf der Erwachsenen-Notfallstation, einem
Innovationsprojekt des Inselspitals. Bei Ganzkörperaufnah-
men kann so schnell eine Übersicht über wesentliche
Verletzungen gewonnen werden.
Bei den Leistungszahlen ist im Ultraschall – wie in allen
vorangegangenen Jahren – eine Zunahme der Ultraschallun-
tersuchungen zu verzeichnen von 6.477 auf 6.750 Massnah-
men. Dies entspricht einem Mehraufwand von ca. 125
Assistenten-Arbeitsstunden und 40 Oberarzt-Supervisions-
stunden. Eine gezieltere Indikationsstellung seitens aller
Zuweiser könnte hier noch eine deutliche Entlastung bringen.
Alle anderen Untersuchungssegmente inklusive Grossgeräte
sind in etwa konstant.
Lodox: Niedrigdosis-Gesamtkörper-Röntgenbild zur schnellen und schonenden Abklärung von Polytraumata. Hier nach Verkehrsunfall. Trotz Überlagerung von Matratze, Kissen, Kabeln etc. ist eine gute Basis-Diagnostik möglich. Oberschenkelschaftfraktur beidseits.
29%
4%2%
6%3%
43%
13%Thorax
Abdomen
Becken
Schädel
WS
Ortho
Andere
14%
19%
19%
4%
8%
20%
16%
Jahresgesamtdosis 2007
Die Jahresgesamtdosis für alle Röntgenbilder konnte bei in
etwa gleichem Aufkommen dank digitaler Technologie um
63% reduziert werden! Für Wirbelsäulenaufnahmen werden
nur noch 19% statt vorher 38% benötigt.
Zum Vergleich: Die Jahresdosis 2006
Kinderradiologie
Dr. med. R. Wolf
32
Die total 1045 Stellenprozente der Physiotherapie Kinderkli-
niken teilten sich 17 diplomierte Physiotherapeutinnen. Mit
diesen Ressourcen wurden hospitalisierte und ambulante
Patienten der chirurgischen und der medizinischen Kinderkli-
niken betreut (inkl. Pädiatrische Intensivstation und Neona-
tologie). Dies beinhaltete auch die Mitarbeit in folgenden
Sprechstunden: Skoliose, Cystische Fibrose, Botox, Neuro-
muskuläres Zentrum und Pneumo-Poliklinik.
Von den 2007 durch uns gesamthaft durchgeführten rund
17500 physiotherapeutischen Behandlungen, betrafen ca.
20% Patienten chirurgische oder orthopädische Probleme.
Daneben hatten wir auch weiter mit den Schwierigkeiten
und Herausforderungen der Gesamtsanierung zu kämpfen.
So wurden unsere Therapieräume im Provisorium P6 zB. bei
heftigen Regenfällen regelmässig zu „Therapie-Bädern“,
weil das Dach teilweise undicht war.
Weiterbildungen
Im Juni 07 gelang es uns, im Inselspital Bern einen internatio-
nalen Workshop „Test of infant motor performance (TIMP)“
erfolgreich zu organisieren und durchzuführen.
Klinikintern wirkten wir bei der Schulung des Schmerzbe-
handlungskonzeptes und WEP mit und führten für verschie-
dene Stationen individuelle Schulungen zu Themen wie Inha-
lation oder Kinetec-Schiene durch.
Forschung
Das mehrjährige Forschungsprojekt „A new standardised
treadmill walking test requiring low motor skills in children
aged 4 to 10. Wäffler Kammermann N, Stauffer R, Wettstein
M, Frey U, Radlinger R.“ konnte erfolgreich abgeschlossen
werden (Publikation erfolgt 02/2008).
Publikationen
Atemphysiotherapie bei Frühgeborenen. Blum A, Bucher C,
Feller M, Hollauf M, Hüssy G, Lachat C, Marbacher M,
Püntener B, Riggenbach R, Stauffer R, Tebben V, Wegelin M,
Zimmermann S.; PP Bulletin (Physiotherapiea Paediatrica)
2007; 19: 29-37.
Wir sind ein Team von sechs diplomierten Sozialarbeite-
rinnen sowie einem diplomierten Sozialarbeiter. Das Sekreta-
riat der Sozialberatung wird von zwei Teilzeitsekretärinnen
geführt.
Die Sozialberatung berät und begleitet Eltern während
stationären und ambulanten Aufenthalten ihrer Kinder zu
diversen Fragestellungen, welche mit der jeweiligen Erkran-
kung sowie den daraus resultierenden Konsequenzen für die
betroffenen Familien im Zusammenhang stehen. Unser
Arbeitsalltag wird geprägt durch eine Vielzahl von Kontakten
mit Personen aus unterschiedlichsten Lebensumständen. Im
Jahr 2007 nahm die Sozialberatung mit 3`734 Familien
Kontakt auf, welche in der Kinderklinik behandelt wurden.
Zudem konnten an finanziellen Ressourcen gesamthaft Fr.
496`765.- erschlossen, respektive an die von der Sozialbera-
tung betreuten Familien vermittelt werden.
Als Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Eltern lassen
sich folgende Themenbereiche benennen:
psychosoziale Beratung und Begleitung•
Informationsvermittlung (u.a. betreffend Sozialversiche-•
rungen, Hilfsmittel sowie diverse Entlastungsmöglich-
keiten zu Hause)
Triage zu externen Fachstellen•
Vermittlung von Finanzierungs- und Vorfinanzierungs-•
hilfen
Der Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im Spital
wird von Seiten der Sozialberatung eine grosse Rolle
beigemessen. Die Sozialberatung nimmt daher regelmässig
an Rapporten sowie interdisziplinären Helfersitzungen teil.
Physiotherapie
Frau M. Marbacher, Leiterin Physiotherapie
Sozialdienst
Frau G. Schade, Leiterin Sozialdienst
33
Für das DFKE sind die beiden Seelsorgerinnen Barbara Rieder
Howald (BRH) und Carmen Cattarina Baumli (CCB) tätig.
Wir gehören dem ökumenischen Seelsorge -Team des
Inselspitals an und unterstehen den Leitenden der kath. und
ref. Seelsorge.
Aufgrund interner Umverteilungen in unserem Team steht
dem DFKE seit August 2007 insgesamt weniger Seelsorgezeit
zur Verfügung als bis anhin. Beide Seelsorgerinnen haben
zusätzliche Aufgaben auch ausserhalb des Departements
übernommen:, Frau Rieder Howald hat die Betreuung der
Abteilung N, Medizin Anna Seiler, übernommen und ihre
Stellenprozente um 10% erhöht. Frau Baumli ist neu
zuständig für die Neuromuskuläre Sprechstunde Erwachsene
und in der Kinderklinik.
Weiterhin werden beide Seelsorgerinnen während ihren
Abwesenheiten durch den Pikett-Dienst der Seelsorge vertre-
ten.
Für das DFKE sind wir seit dem 1.08.07 folgendermassen
zuständig:
Barbara Rieder Howald, ref., 70 % (Hauptverantwortliche
Kinderchirurgische Klinik, Medizinische Universitäts-
Kinderklinik: G1 Nord; Frauenklinik: Gynäkologie)
Carmen Cattarina Baumli, kath., 80 % (Hauptverantwort-
liche Medizinische Universitäts-Kinderklinik, alle Bereiche,
neu: Neuromuskuläre Sprechstunde der KiKli, Frauenklinik:
Geburtshilfe)
Angebote der Seelsorge
Wir begleiten Eltern und Angehörige des Kindes oder •
Jugendlichen
Wir suchen mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und •
Angehörigen nach Antworten auf ihre Fragen und
unterstützen sie darin, ihre eigenen Ressourcen zu
wecken und zu stärken
Wir gestalten auf Wunsch der Eltern oder Angehörigen •
Rituale wie z. B.
Segnungsfeiern für Kind, Eltern und Angehörige•
Taufe in Krisensituationen•
Erste kleine Abschiedsfeier beim Tod eines Kindes •
oder Jugendlichen
Kleine Dankesfeier am Krankenbett•
Wir unterstützen Eltern und Angehörige in ihren eigenen, •
individuellen Bedürfnissen nach einem Ritual
Wir unterstützen das Personal durch Information, •
Beratung und Begleitung
Wir beteiligen uns auf Anfrage an der Weiterbildung für •
Pflegeteams
Schwerpunkte in der chirurgischen Kinderklinik im Jahr 2007
Im vergangenen Jahr haben wir - nebst der regulären Arbeit -
folgende Schwerpunkte gesetzt:
Ökumenische Feier für Angehörige, die ein Kind/einen •
Jugendlichen verloren haben, gemeinsam mit einer
Vorbereitungsgruppe. Die Feier hat erstmals in der
katholischen Kapelle des Inselspitals stattgefunden.
(BRH/CCB)
Weihnachtsfeier für hospitalisierte Kinder und Jugendli-•
che sowie ihre Angehörigen, (BRH)
Begleitungs- und Unterstützungsgespräche für Mitarbei-•
terInnen (BRH)
Fallbesprechungen für das Pflegeteam des Kindernotfalls •
(BRH)
Fortbildung für das Pflegeteam APIB gemeinsam mit Frau •
Sylvia Habermayr und Frau Simone Keller zum Thema:
Angehörigenbegleitung in Sterbesituationen (BRH)
Vorstellen des Praxisfeldes Seelsorge an der evang. theol. •
Fakultät Bern (BRH)
Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge und Interviews (BRH/•
CCB)
Zusammenarbeit mit Elternvereinigungen (BRH/CCB)•
Es war ein intensives Jahr mit viel Austausch und guten
Begegnungen.
Wir bedanken uns bei allen MitarbeiterInnen für die interdis-
ziplinäre und kollegiale Zusammenarbeit.
Seelsorge
Frau Barbara Rieder Howald, ref. Pfrn. Seelsorgerin Inselspital ; Frau Carmen Cattarina Baumli, kath. Seelsorgerin Inselspital
34
Dienstleistung
Die Patientenschule hat den Status einer öffentlichen Schule.
Das bedeutet, dass für uns die Richtlinien und Vorgaben für
Schulen des Kantons Bern verbindlich sind. Wir arbeiten mit
den Lehrplänen des Kantons Bern, unterstehen der Erzie-
hungsdirektion als Aufsichts- und der inselinternen Schul-
kommission als Anstellungsbehörde. Für die Lehrpersonen
der Patientenschule gelten die gleichen Voraussetzungen
und Anstellungsbedingungen wie für Lehrpersonen der
öffentlichen Schule.
Wir unterrichten, erziehen und begleiten kranke Kinder und
Jugendliche im Alter von 4 - 16 Jahren während ihres
Spitalaufenthaltes. Naturgemäss gibt es Abweichungen in
der Gewichtung und Aufteilung unseres Lehr- und Erzie-
hungsauftrages. So werden keine Beurteilungen durch Noten
angewendet, wir befassen uns selten mit Schullaufbahnent-
scheiden und Elternarbeit findet nur in reduziertem Ausmass
statt. Sehr grosses Gewicht liegt jedoch auf der interdiszip-
linären Zusammenarbeit mit medizinischen und paramedizi-
nischen Fachbereichen und auf dem Zusammenwirken
zwischen Stammschule und Patientenschule.
Der Verbrauch an Unterrichts- und Bildungsmaterial wird
zum grössten Teil von der Erziehungsdirektion und zu einem
kleineren Teil vom Inselspital abgedeckt.
Preise / Beförderungen
Monteiro Barbara, Patientenschule PH Bern, Zertifikat
Schulleiterin
Personelles
Für die pädagogische Betreuung der Patienten beider
Kliniken (Medizin und Chirurgie) stehen uns 480 Stellenpro-
zent zur Verfügung. Sie sind aufgeteilt in 8 Teilzeitstellen.
Durchschnittlich werden pro Jahr insgesamt ca. 1200 Kinder
in der Patientenschule betreut.
Das Jahr 2007 ist durch ausgesprochen häufige Wechsel im
Personalbestand geprägt worden. Gründe dafür waren
Pensionierung, Kündigung, Mutterschaftsurlaub und längere
Krankheitsausfälle von zwei Lehrpersonen. Somit wurde der
Unterricht während mehreren Wochen durch verschiedene
Stellvertreterinnen abgedeckt.
In Sandra Mosimann und Ursula Kummer haben wir
kompetente und engagierte Nachfolgerinnen für Monika
Kamber und Franziska Bleuer gefunden.
Schwerpunkte
Jahresthema „zäme schaffe - zämeschaffe“. Dabei stand die
Optimierung der Zusammenarbeit mit den Abteilungen im
Vordergrund. Daraus resultierten eine Informationsveranstal-
tung für Stationsleiterinnen und eine teaminterne Tandemar-
beit zur Verbesserung von beruflichen Schwachstellen.
Erfolgreich war die Informationsveranstaltung über die
Patientenschule im Rahmen einer Weiterbildung für
freiwillige Helferinnen.
Markanter Höhepunkt des Jahres war die Herausgabe
unserer Schulzeitung „patienten@schule“. Die Zeitung
gewährt Einblick in unseren Berufsalltag und erzählt aus der
Patientenschule. Die Erstausgabe wurde mit viel Anerken-
nung aufgenommen.
Neu ist ab August 07 der Unterricht in Standardsprache in
allen Fächern verbindlich. Dies betrifft auch das Werken &
Gestalten. Wir wenden dieses Modell in modifizierter Form
jedoch mit klaren Vorgaben an.
Aussergewöhnliches Ereignis war der Besuch einer Dreierde-
legation der Erziehungsdirektion im Herbst 07. Die Besucher
zeigten sich von der pädagogischen Arbeit im Spital beein-
druckt.
Spitalpädagogik
Frau B. Monteiro, Leiterin Spitalpädagogik
35
Seit Oktober 05 arbeitete ein Psychologe mit einem Pensum
von 50% auf der kinderchirurgischen Klinik. Diese Stelle war
auf zwei Jahre befristet und wurde über Spendengelder des
‚Batzebär’ sowie durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der
Universität Bern (Direktor Prof. W. Felder) finanziert. Dafür
gilt den Spendern und Herrn Prof. Felder unser grosser Dank.
Die Hauptaufgaben der Tätigkeit des Psychologen lag in der
umfassenden psychologischen Betreuung von Patienten
nach einer schweren Traumatisierung (vor allem Verkehrsun-
fällen und Verbrennungen) und deren Eltern und Geschwis-
ter, in der psychologischen Begleitung von Kindern, welche
eine längerfristige medizinische Betreuung im Spital benöti-
gten sowie in Kurzinterventionen bei medizinisch-therapeu-
tischen Massnahmen ( zB. Verbandwechsel, schmerzhaften
Interventionen). Diese fachliche Unterstützung wurde von
den Ärzten, den Pflegenden und den betroffenen Eltern und
Kindern sehr geschätzt und wurde zu einer unentbehrlichen
Zusatzleistung in der ganzheitlichen Betreuung des Kindes.
So sind wir glücklich, dass uns die Spitalleitung Ende 07 diese
Stelle im Rahmen eines Innovationsprojektes für eine
befristete Zeit weiterhin zur Verfügung stellt. Damit können
wir verunfallte Kinder und ihre Familien weiterhin auch
psychologisch begleiten und behandeln. Die Forschung
konnte nämlich klar aufzeigen, dass die Behandlung der
psychischen Folgen nach schweren Unfällen (Verkehrsunfäl-
le, Verbrennungen) eine ebenso wichtige Rolle in der
Gesundung der Kinder spielt wie die Behandlung der
somatischen Probleme. Eine frühzeitige psychologische
Intervention kann sicherstellen, dass akute Belastungsreakti-
onen nicht in länger dauernde posttraumatische Belastungs-
störungen oder Anpassungsstörungen münden. Ziel dieser
medizinischen Dienstleistung ist es also, mit einer spezi-
fischen und frühzeitigen psychologischen Intervention den
Kindern und Familienangehörigen eine bessere Verarbeitung
des Unfalltraumas zu ermöglichen und ihnen dadurch den
Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern. Langfristig soll
damit die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien
verbessert werden.
Sekretariat
Herr Ch. Steffen / Frau M. Kälin
Kinderpsychologie
Dr. med. Ch. Wüthrich
Der Sekretariatsbereich unterstützte im Jahr 2007 mit 8
Sekretärinnen 730 Stellenprozente, Vorjahr 730) die
Dienstleistungs-, Lehre- und Forschungsaktivitäten der
Klinik.
Auf Ende Dezember 2007 ist Frau Kathrin Schwienbacher
ausgetreten. Im August des Berichtjahrs wurde Herr Sven
Balsiger zur Unterstützung des Sekretariatteams temporär
eingestellt und wird sich im Folgejahr als neuer Mitarbeiter zu
80 % bei uns engagieren.
Die Mitarbeitergespräche wurden in diesem Jahr vollständig
durchgeführt. Die Chance wurde genutzt, die Zusammenar-
beit zu intensivieren und Wünsche und Verbesserungsvor-
schläge zu äussern. Es wurde mit MitarbeiterInnen gezielt
Fortbildungen vereinbart, um sie optimal auf berufliche
Veränderungen vorzubereiten.
Die Departementsweiterbildungen erfreuen sich stets einer
grossen Teilnehmerzahl und tragen wesentlich zur Attraktivi-
tät unserer Arbeitsplätze bei und das vermittelte Wissen
erweitert die Kompetenzen unserer MitarbeiterInnen stetig.
An dieser Stelle danken wir ganz herzlich den ReferentInnen
für die lebendigen und sehr informativen Vorträge.
Unser Bestreben ist es, unsere Dienstleistungen stets zu
optimieren und immer mit der Zeit zu gehen. Dies vor allem,
da wir die Themen aus unserem Weiterbildungskonzept
gleich in unsere Arbeit einfliessen lassen.
Ein grosses Dankeschön geht an alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für die gegenseitige Unterstützung und den
grossen Einsatz.
Ein besonderer Dank gilt auch unserem Chef, Prof. Zachari-
ou, der uns ab und zu den Montag versüsst – sein Gebäck
schmeckt immer.
36
Statistik Stationen
Fälle Pflege Tage * Belegung
2006 2007 2006 2007 2006 2007
KCHK 1‘791 2‘328 12‘183 12‘921 89.99 94.08
Tagesklinik 1‘006 908 1‘006 908
NF Beobachtung 974 970 974 970
Summe 3‘771 4‘206 14‘163 14‘799 89.99 94.08
12780
14163
14799
11500
12000
12500
13000
13500
14000
14500
15000
2005 2006 2007
Belegtage (stationär + teilstationär)
Statistik Tagesklinik
2006 2007
Kinderchirurgische Eingriffe 553 560
Eingriffe Extern
Ophtalmologische Eingriffe 92 93
Kieferchirurgische Eingriffe 6 7
Zahnsanierungen 50 51
HNO Eingriffe 18 37
Plastische Eingriffe 3 6
Handchirurgische Eingriffe 3 3
CT, MRI, Nierenszintigraphie 30 29
Total Fälle 755 785
81.04
89.99
94.08
70
75
80
85
90
95
100
2005 2006 2007
Belegung (stationär)
3533
3771
4206
3000
3200
3400
3600
3800
4000
4200
4400
2005 2006 2007
Fälle (stationär + teilstationär)
37
Statistik Poliklinik
Behandlung pro Sprechstunde
2006 2007
Allgemeine Konsultationen 965 2‘459
Traumata des Bewegungsapparates 1‘653 2‘185
MMC-Sprechstunde 241 149
Hydrocephalus-Sprechstunde 191 175
Spalt-/Cranio-Sprechstunde 200 284
Orthopädische Sprechstunde 1‘366 1‘853
Wirbelsäulen Sprechstunde 134 155
Plexusparese 33 49
Prof. Zachariou Privatsprechstunde 443 549
Dr. Slongo Privatsprechstunde 1‘313 1‘916
Total Konsultationen 6‘539 9‘880
Total Patienten 3‘637 3‘793
Diagnosestatistik
Gehirnschädel 251
Gesichtsschädel 146
Hals 12
Thorax 60
Abdomen 233
Urologie 543
Wirbelsäule 237
Haut und Weichteile 442
Knochen und Gelenke 1‘853
Stomata 6
Diverses 10
Total 3793
Statistik Notfall
16‘294 Konsultationen (+3,1% zum Vorjahr: 15‘802), davon 7‘057 (43%) chirurgische Konsultationen (Vorjahr 6‘898). Die
Selbstzuweisungen nehmen nach wie vor stetig zu.
0 5000 10000 15000 20000
2006
2007
8904
9237
6898
7057
Konsultationen
Medizin
Chirurgie
38
Statistik Postoperative Überwachungseinheit (PÜE)
Frau A. Knuchel
Im Rahmen der Instandsetzung der Kinderkliniken wurde die Postoperative Überwachungseinheit (PÜE) mit 4 Überwa-
chungsplätzen eingerichtet. In dieser Einheit wird der grösste Teil der Patienten postoperativ für einige Stunden beobachtet,
bevor sie auf die normale Station verlegt werden.
Die PÜE war 2007 250 Tage offen und im Durchschnitt mit 4.7 Patienten pro Tag belegt.
Chirurgische Patienten 1‘121
Medizinische Patienten 54Gesamt 1‘175
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
1
Gehirnschädel
Gesichtsschädel
Hals
Thorax
Abdomen
Urologie
Wirbelsäule
Haut und Weichteile
Knochen und Gelenke
Stomata
Diverses
Total
39
Operationsstatistik
Hirnschädel 2006 2007
Hirndrucksonden - Einlage 5 3
Shunteinlage mit externer Ableitung 5 6
Shunteinlage (VP-Shunt) 18 14
Shuntrevision 23 13
Shuntentfernung 5 5
Drittventrikulozisternostomie 0
Knochenlücken - Deckung 1 2
Kraniektomie bei Kraniosynostose 10 8
Anheben einer Impressionsfraktur 1 0
Total 68 51
Gesichtsschädel 2006 2007
Lippen- /Gaumenverschluss 16 10
Lippen- und Zungenbändchen, Exzision, Ranula 3 6
Velopharyngoplastik 1 0
Adenotomie durch HNO 6 0
Tonsillektomie / Operationen / Untersuchungen duch HNO 4 12
Otoplastik 11 19
Excision Präaurikulärfistel, Anhängsel 3 3
Einlegen/Entfernung von Teflonröhrchen / Parazentese durch HNO /
Ohrmikroskopie
35 61
Augenärztliche Eingriffe durch Ophthalmologen 19 11
Zahnbehandlung durch Zahnärzte 66 61
Intermaxilläre Drahtfixation durch die Kieferchirurgie / Revision 1
Operation bei Choanalatresie 1 2
Diverse Eingriffe nach Choanaloperation 6
Total 165 192
Hals 2006 2007
Resektion von Halsfistel und –zyste 8 2
Exzision Lymphangioma cysticum 3 0
Muskeldurchtrennung bei Torticollis congenitus 1 0
Strumektomie / Zyste / Parathyreoidektomie 2 1
Tracheostomie 1 2
Total 15 5
Thorax 2006 2007
Trichterbrust- und Hühnerbrustoperation nach Nuss / Revision nach
Nuss
3 8
Lungenresektion bei Tumor, Bronchiektase und Zyste 2 4
Thorakotomie diagnostisch und therapeutisch 7 5
40
Pleuradrainage 2 9
Thorakoskopie diagnostisch und therapeutisch 17 15
Ösophagusbougierung 14 7
Ösophagusanastomose bei Atresie 4 1
Zwerchfellraffung /-naht 2 1
Zwerchfellhernie 1 6
Biopsie Mediastinaltumor 1 1
Brustdrüsenentfernung bei Gynäkomastie 3 0
Total 56 57
Abdomen 2006 2007
Primäre und sekundäre Operation bei Omphalozele und Laparoschisis 1 5
Nabelhernie und –revision 17 9
Resektion Ductus omphaloentericus und Urachus Revision 1 2
Herniotomie bei Epigastrischer Hernie / Narbenhernie 3 1
Herniotomie bei Leistenhernie Säuglinge < 1 Jahr, / Kind 127 179
Hydrozelen - Operation 24 29
Fundoplicatio bei Hiatushernie offen und laparoskopisch / Gastroto-
mie
4 5
Gastrostomie (Anlegen bzw. Verschluss) 28 39
Pyloromyotomie / -plastik 5 10
Duodenalatresie, -stenose - Operation 2 3
Resektion bei Meckel’schem Divertikel 3 5
Explorative Laparotomie 42 67
Laparoskopie diagnostisch / therapeutisch 38 32
Peritonealdialyse- Katheter einlegen und entfernen 5 6
Darmoperation (Resektion, Anastomose, Stomie) 39 42
Kolon-, Analpolypabtragung 3 1
Appendektomie laparoskopisch 43 36
Appendektomie konventionell 82 122
Adhäsiolysen - Operation 10 8
Operation bei Morbus Hirschsprung 4 1
Operation bei Analatresie 3 4
Operation am Anus 9 12
Rektumbiopsie 13 7
Leberbiopsie, Milzbiopsie (offen, laparoskopisch) 13 11
Hepato - billiäre Chirurgie 2
Splenektomie bzw. Hemisplenektomie 1
Total 521 639
Urogenitaltrakt 2006 2007
Exzision von retroperitonealen Tumoren 1 0
Nierenbiopsie 9 17
Nephrektomie (-Teilresektion) bei Nierentumor oder anderem 6 3
Plastische Operation am Nierenbecken (Abgangsplastik, interpyeli-
sche Anastomose)
11 7
41
Nephrostomie (offen / perkutan) 7 4
Uretero-Cutaneostomie, Nierenabszess 1 1
UCNST - Operation 3 6
Ureterresektion 1 1
Ureterschienung 14
Ureterostioen - Unterspritzung 6
Operation an der Blase 10 17
Steinextirpation Harnwege 1
Blasenrekonstruktion / -augmentation / -ekstrophie 6
Operation am Ovar / Adnexen 5 6
Fremdkörperentfernung aus Vagina 0
Operation Vaginal- bzw. Genitalmissbildung bei Labiensynechie 9 5
Varikozele (offen / laparaskopisch) 5 3
Operation am Hoden 96 101
Endoskopische Operation an Urethra 4 10
Zirkumzision 215 197
Lösen von präputialen Verwachsung 13 16
Operation bei Hypospadie, Epispadie und Meatusstenose 44 42
Total 440 463
Wirbelsäule 2006 2007
Myelomeningozele 3 3
Operation bei Tethered Cord 0
Skolioseaufrichtung dorsal oder ventral 15 17
Skolioseaufrichtung Ventral-dorsal 5 2
Spondylodese 2 0
VEPTR , Haloextension 5 10
Stabilisation Wirbelkörperfrakturen / dorso-ventrale Stabilisierung 1 2
Abtragen Dermalsinus Wirbelsäule / Gibbus-Abtragung 1 0
Steissteratom 0
Total 32 34
Knochen und Gelenke 2006 2007
Unblutige Behandlung von Frakturen/Luxationen 155 161
Blutige Behandlung von Frakturen/Luxationen 235 284
Entfernung Osteosynthesematerial 191 189
Trepanation, Spüldrainage u.a. bei Osteomyelitis/Arthritis purulenta 21 23
Gut- und bösartige Knochentumore, Exostosen 15 13
Biopsie Tumore 2 9
Spongiosaentnahme, -plastik 2 4
Mikrovaskuläre Fibulatransplantation, -entnahme,
Gefässanastomose, Stabilisierung
3
Offene Hüfteinstellung 1 2
Tripleosteotomie / PAO 1 10
Epiphysiolyse (betroffene Seite / Gegenseite prophylaktisch) 6 7
Chirurgische Hüftluxation 13 15
Schenkelhalsoffset 1 0
42
Arthrodesen 6 6
Epiphysiodese 1
Habituelle Patellaluxation 15
Diagnostische Arthroskopie (inkl. Synovektomie) 14 8
Arthroskopisch assistierte VKB-Rekonstruktion, Meniskusrefixation 7 8
Klumpfuss, Platt- und Hohlfuss 7 7
Korrekturosteotomie mittels Platten, Fixateur extern, Ilizarov 35 46
Intertrochantäre Osteotomie 12 6
Montage Fixatuer extern oder Illizarov 46 44
Entfernung Fixateur extern oder Ilizarov 25 16
Gelenkrevisionen, Arthrotomien, ossäre Resektionen etc. 23 15
Mobilisation Extremitäten 2
Fussamputation 2
Fingerreplantation 3
Bandnaht / Meniskusnaht 10 5
Arthroskopische Kniespülung 4 2
Botox Infiltration 13 20
Chronosinjektion 3 3
Total 845 929
Haut und Weichteile 2006 2007
Versorgung Unfallwunden 142 159
Wunddébridement 37 41
Sekundärnaht, -wundversorgung 10 0
Entfernung von Fremdkörpern aus Weichteilen 20 17
Nerven- / Gefässnaht und Revision 28 26
Rekonstruktion Plexus brachialis 2 2
Sehnennaht, -plastik, Ringbandoperation 33 41
Sehnen- und Muskeltransfer 2 1
Primäre Verbrennungsbehandlung 51 35
Hauttransplantationen, sekundäre Verbrennungsbehandlung 18 17
Operation bei Syndaktylie / Hexadaktylie 6 14
Hämangiom (chirurgisch/Laser/Kryotherapie) 29 23
Exzision Haut-Tumore und Naevi 73 62
Exzision Subkutaner Tumore 36 47
Lymphknotenbiopsie, -excision 12 18
Narbenkorrektur 13 16
Endgliedteilamputation / Fingernagelentfernung 5 3
Einlegen / Entfernen von Expandern 2 0
Operation Unguis incarnatus / Panaritium 4 9
Abszessinzision 40 46
Faszienspaltung 2 0
Einlage/Entfernung Katheter (ZVK, Broviac, Port, Subclavia) 37 51
Total 602 628
43
Diagnostische Eingriffe 2006 2007
Arthrographien 9 4
Gelenkpunktion, übrige Punktionen 11 1
Ösophagoskopie / Biopsie 14 11
Gastroskopie-Duodenoskopie / Sondeneinlage 78 109
Tracheo-Bronchoskopie 22 32
Zystoskopie, Urethroskopie 48 67
Kolposkopie 2 0
Rektoskopie und Kolonoskopie / Proktosopie / Stuhlausräumung und
-spülung/Druckmessung
78 52
Knochen- und Lumbalpunktionen 27 38
Durchleuchtung (CT , MR, externe Durchleuchtungen) 10 12
Durchleuchtung perioperativ 351 525
Total 650 851
Verbände im Operationsbereich 2006 2007
Beckengips 7 6
Uebrige Gipsverbände 194 268
Klebeextensionen 5 17
VAC / Verbandswechsel / Fadenentfernung 62 57
Total 268 348
Verbände im Gipszimmer 2006 2007
Beckengips 10 9
Uebrige Gipsverbände 141 121
Klebeextensionen 57 19
Total 208 149
44
Verlauf „Gesamte Prozeduren“
5614 5724
6617
7371
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
2004 2005 2006 2007
Verlauf "Gesamte Prozeduren"
Anästhesie / Narkose 2006 2007
Intubation 1410 1494
Maske / Larynxmaske 781 772
Lokalanästhesie 21 19
Ketalaranästhesie 13 14
Standby Narkose 5 3
Peridural / Spinalanästhesie 2 5
Plexusanästhesie 2 2
Total 2240 2309
Gesamte Prozeduren
6200
6400
6600
6800
7000
7200
7400
6617
7371
2006 2007
45
Einen grossen Dank an alle Unternehmen, die uns beim
alljährlichen Workshop für unsere Hausärzte unterstützen.
Besonderen Dank geht an die Sponsoren der 37. Jahresver-
sammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Kinderchirur-
gie vom 4.10.2007 und dem 20th International Symposium
on Pediatric Surgical Research vom 5./6.10.2007:
Astra Zeneca AG, Zug
Baxter AG, Volketswil
Berchtold, Tuttlingen
B. Braun Medical AG, Emmenbrücke
Burkart Medizintechnik, Beromünster
CSL Behring, Bern
Johnson & Johnson, Spreitenbach
Mölnlycke Health Care, Dietikon
Medtronic, Tolochenaz
Nycomed, Wädenswil
Olympus AG, Volketswil
GlaxoSmithKline AG, Münchenbuchsee
Ortho Team AG, Bern
Pfizer AG, Zürich
Synthes AG, Oberstorf
Proreo Pharma AG, Liestal
Originalarbeiten In-House
1. Berger S, Schweizer M, Schweizer P (2007) Anatomical
basis for redo pull-through procedures. World J Pediatrics, 3:
134-13
2. Gougoudi E, Pikoulis E, Karavokyros I, Gorgas K, Felekou-
ras E, Georgopoulos S, Tsigris C, Giannopoulos A, Zachariou
Z (2007) Outcome of Fowler-Stephens operation for
undescended testes. Experimental study. J ANDROL, 9: Epub
ahead of print
3. Kessler U (2007) Einführung in die Rotations- Thrombelas-
tographie. Swissperfusion, 20: 5-12
4. Kluwe W, Mau H (2007) Duplication and exstrophy of the
bladder with clitoris and vagina duplex as uterus bicornis.
UROLOGY, 70 (3): 591.e1-2
5. Maile S, Slongo T (2007) Atlantoaxial rotatory subluxati-
on: Realignment and discharge within 48 h. EMERG MED J,
14 (3): 167 - 9
6. Seibel K, Berdat P, Boillat C, Wagner B, Zachariou Z,
Kessler U (2007) Haemostasis management in pediatric
mechanical circulatory support. ANN THORAC SURG, 10
7. Slongo T, Audige L, Clavert JM, Lutz N, Frick S, Hunter J
(2007) The AO comprehensive classification of pediatric
long-bone fractures: a web-based multicenter agreement
study. J PEDIATR ORTHOP B, 27 (2): 171 - 80
8. Slongo T, Audige L, Lutz N, Frick S, Schmittenbecher P,
Hunter J, Clavert JM (2007) Documentation of fracture
severity with the AO classification of pediatric long-bone
fractures. ACTA ORTHOP, 78 (2): 247 - 53
9. Slongo T, Audigé L, Schlickewei W (2007) Development
and validation of the AO pediatric comprehensive classifica-
tion of long-bone fractures by the Pediatric Expert Group of
the AO Foundation in collaboration with AO Clinical
Investigation and Documentation and the International
Association for Pediatric Traumatology. J PEDIATR ORTHOP
B, 26 (1): 43 - 49
Drittmittel Publikationen
46
10. Stern R, Berger S, Casaulta C, Raio L, Abderhalden S,
Zachariou Z (2007) Bilateral intralobar pulmonary sequestra-
tion in a newborn. J PEDIATR SURG, 42: E119 - E 23
11. Subotic U, Hannmann T, Kiss M, Brade J, Breitkopf K,
Loff S (2007) Extraction of the plasticizers diethylhexylphtha-
late and polyadipate from polyvinylchloride nagogastric
tubes through gastric juice and feeding solution. J PEDIATR
GASTR NUTR, 44 (1): 71 - 6
12. Subotic U, Holland-Cunz S, Bardenheuer M, Loff S,
Wessel LM (2007) Chance fracture - injury in pediatric
patients (rare). EUR J PEDIATR SURG, 17 (3): 207 - 9
13. Tang D, Gorgas K, Zachariou Z (2007) Effects of laparos-
copic division of spermatic vessels on histological changes of
testes: long-term observation in the model of prepubertal
rat. PEDIATR SURG INT, Nov. 6
14. Werner T, Engel V, Berger S (2007) Small omphalocele
with umbilical evagination. A distinct entity? J Pediatr Urol,
3: 70-72
Originalarbeiten Kollaborationen
1. Kraus R, Joeris A, Castellani C, Weinberg A, Slongo T,
Schnettler R (2007) Intraoperative radiation exposure in
displaced supracondylar humeral fractures: a comparison of
surgical methods. J PEDIATR ORTHOP B, 16 (1): 44-7
2. Leunig M, Slongo T, Kleinschmidt M, Ganz R (2007)
Subcapital correction osteotomy in slipped capital femoral
epiphysis by means of surgical hip dislocation. Oper Orthop
Traumatol, 19 (4): 389 - 410
3. Schweizer P, Berger S, Schweizer M, Holschneider AM,
Beck O (2007) Repeat pull-through surgery for complicated
Hirschsprung‘s disease - principles derived from clinical
experience. J PEDIATR SURG, 42 (3): 536 - 43, Journal
Article
Übrige Publikationen
1. Knorr B, Kessler U, Poschl J, Fickenscher H, Linderkamp O
(2007) A haemophagocytic lymphohistiocytosis (HLH)-like
picture following breatmilk transmitted cytomegalovirus
infection in a preterm infant. SCAND J INFECT DIS, 39 (2):
173 - 6, Andere Publikation (keine Originalarbeit)
2. Loff PD, Subotic U, Oulmi-Kagermann J, Kranzlin B,
Reinecke MF, Staude C (2007) Diethylhexylphthalate
extracted by typical newborn lipid emulsions from polyvinyl-
chloride infusion systems causes significant changes in
histology of rabbit. JPEN J Parenter Enteral Nutr, 31 (3): 188-
93, Andere Publikation (keine Originalarbeit)
3. Roebuck DJ, Aronson D, Clapuyt P, Czauderna P, de Ville
de Goyet J, Gauthieer F, Mackinlay G, Maibach R, McHugh
K, Olsen OE, Otte JB, Pariente D, Plaschkes J, Chils M,
Perilongo G (2007) Revised staging system for primary
malignant liver tumours of childhood. PEDIATR RADIOL, 37
(2): 123 - 32, Andere Publikation (keine Originalarbeit)
4. Slongo T, Audigé L (2007) AO Klassifikation für Frakturen
im Kindesalter. Steinkopff Verlag, S. 30-33, Buchbeitrag
5. Slongo T, Audigé L (2007) Appendix - AO Comprehensive
classification of pediatric long-bone fractures. Thieme, S. -,
Buchbeitrag
6. Slongo T, Hunter JB (2007) Pediatric fractures, 2nd Edition
Stuttgart New York. Thieme, S. -, Buchbeitrag
Vorträge
1.) Internationale Arbeitsgemeinschaft Kindertraumatologie,
Kindersymposium, 9.-10.3.2007, Oberdorf, Schweiz
„Erste Ergebnisse aus der Kinderchirurgie in Bern - im
Rahmen der DGU-SHT-Multicenter-Studie“
A. Joeris, M. Grütter. L. Staub, C. Röder, T. Slongo
2.) 3rd International Meeting of mild Trauma Brain Injuries in
sport, 15.-16-3.2007, St. Moritz, Schweiz
„Traumatic brain injuries in children - a slingle centre
experience“
A. Joeris, M. Grütter. L. Staub, C. Röder, T. Slongo
47
3.) 5th World Congress on Pediatric Critical Care, 24.-
28.6.2007, Genf, Schweiz
„Hypertonic saline bolus infusions in pediatric severe
traumatic brain injury: effects on cerebral perfusion pressure
and cerebrovenous oxygen saturation“
A. Joeris, A. Fichtner, B. Wagner, D. Bachmann, S. Berger
4.) AO-Faculty Meeting, 7.-8-12.2007, Davos, Schweiz
„Die distale Unterschenkelfraktur im Wachstumsalter - Und
was ist mit der Fibula?“
A. Joeris, T. Slongo
5.) 1. Gemeinsames Forum für Intensivmedizin Bern/ Basel,
06. Dezember 2007 – “Iatrogene Gerinnungsstörungen”:
U. Kessler, L. Alberio. Labordiagnostik versus POCD oder
weder noch?
6.) Symposium Sedunois 2007. „Coagulation et Transfusi-
on“. 30.5.2007, Sion :
U. Kessler. Thrombéalstographie rotationelle.
7.) Colloque en Chirurgie Cardiovasculaire, 11.06.2007,
Genève:
U. Kessler. Utilité de la thrombélastographie dans le monito-
rage de la coagulation en chirurgie majeure.
8.) RoTEM Workshop, 21.05.2007, Anésthésie Pédiatrique,
Genève:
U. Kessler. Introduction en hémostaséologie.
9.) Colloque en Anésthésie Pédiatrique, 03.2007, Genève:
U. Kessler. Coagulopathie de dilution.
10.) Forschertag der medizinischen Kinderklinik, 23.03.2007,
Kemmeriboden:
U Kessler, P. Klimek, S. Berger, Z. Zachariou: NEC- The
Bernese data. Vortrag beim klinikinternen Forschertag der
Universitäts- Kinderklinik Bern.
11.) In vitro fluorescence and phototoxicity to Neuroblasto-
ma cells induced by aminolevulinic acid (ALA) and his
Hexylester
D. Cholewa, A. Zosso, Z. Zachariou
XXth International Symposium on Paediatric Surgical
Research in Berne
12.) Does the plasticizer DEHP induce fibrosis in human liver?
U. Subotic, H. Heinlein, S. Loff, K. Breitkopf
XXth International Symposium on Paediatric Surgical
Research in Berne
Abstracts
„Hypertonic saline bolus infusions in pediatric severe
traumatic brain injury: effects on cerebral perfusion pressure
and cerebrovenous oxygen saturation“
A. Joeris, A. Fichtner, B. Wagner, D. Bachmann, S. Berger
Pediatr Crit Care Med, 2007, Vol 8, No 3 (Suppl), pA300
Banz Y, Berdat P, Zobrist C, Meier P, Bracht H, Jakob S, Gygax
E, Jenni HJ,
Boone Y, Beslac O, Mettler D, Kessler U, Shaw S, Tevaearai H,
Carrel T, Rieben R:. Addition of the complement inhibitor
dextran sulfate to blood cardioplegia solution attenuates
myocardial reperfusion injury associated with extracorporeal
circulation in a porcine model of cardiopulmonary bypass.
Molecular Immunology 2007; 44 (1-3): 154-155
In vitro fluorescence and phototoxicity to Neuroblastoma
cells induced by aminolevulinic acid (ALA) and his Hexylester
D. Cholewa, A. Zosso, Z. Zachariou
XXth International Symposium on Paediatric Surgical
Research in Berne
Does the plasticizer DEHP induce fibrosis in human liver?
U. Subotic, H. Heinlein, S. Loff, K. Breitkopf
XXth International Symposium on Paediatric Surgical
Research in Berne
Hocke AC, Lampe MP, Witzenrath M, Mollenkopf H, Zerrahn
J, Schmeck B, Kessler U, Krüll M, Hammerschmidt S,
Hippenstiel S, Schütte H, Suttorp N, Rosseau S.
Cell-specific interleukin-15 and interleukin-15 receptor
subunit expression and regulation in pneumococcal pneumo-
nia--comparison to chlamydial lung infection.
Cytokine. 2007 May;38(2):61-73. Epub 2007 Jul 3.
Oper Orthop Traumatol. 2007 Oct;19(4):389-410.
Subcapital correction osteotomy in slipped capital femoral
epiphysis by means of surgical hip dislocation.
Leunig M, Slongo T, Kleinschmidt M, Ganz R.
48
Bücher
Medizinische Faktultät der Charité – Universitätsmedizin
Berlin
Campus Benjamin Franklin
Aus der Klinik für Kinderchirurgie
Prof. Dr. J. Waldschmidt / Frau Dr. U. Waldschmidt
Angeborene Lungenfehlbildungen im Kindesalter
Klinik und chirurgische Therapie
Prof. Dr. J. Waldschmidt
Projekte
Betriebskonzept für die Kindernotfallstation
Aufgrund der konstanten Zunahme der Patientenzahlen über
die letzten Jahre und der Zunahme der Infrastrukturprobleme
bei gleichzeitigem Bedarf an Massnahmen zur Verbesserung
der Abläufe im Patientenprozess hat die ärztliche und
pflegerische Leitung des Kindernotfalles der Klinikleitung
Antrag zum Betriebskonzept gestellt. Dieser Antrag hat die
Klinikleitung gutgeheissen. Das Projekt soll bis Mitte 2009
abgeschlossen sein und umfasst die Definition des Leistung-
sangebotes (Grundversorgung, Eintrittsportal für ambulante
und stationäre Behandlung von Kindern, Notfallversorgung,
telefonische Beratung), des Aus- und Fortbildungsauftrages
(interdisziplinäre Weiterbildung Assistenten, Fortbildung Pfle-
ge und Ärzte im Kindernotfall), die Analyse des Patientenpro-
zesses (Definition von Störfaktoren, mögliche Optimierungen
im Ablauf, Qualitätsverbesserungen) und die Bedarfsabklä-
rung (Personal, Räume, Anästhesieleistungen).
VINOP (Vision im Notfall Organisation Pflege)
Die Schlussevaluation des Projektes zeigt, dass in denjenigen
Bereichen, die gestützt auf die Ergebnisse der ersten Befra-
gung vor zwei Jahren in Arbeitsgruppen bearbeitet wurden,
klare Verbesserungen erzielt wurden. Diese zeigen sich
insbesondere im Bezug auf Kulturentwicklung, gegenseitiger
Umgang, Klärung und Festlegung der Zuständigkeiten und
Auslagern von pflegefremden Tätigkeiten.
Das Arbeitsvolumen auf der Kindernotfallstation hat auch im
Berichtsjahr erneut massiv zugenommen. Mit Blick auf das
ständige Ansteigen der Fallzahlen gibt die Klinikleitung einer
interprofessionellen Projektgruppe den Auftrag zum Erstellen
eines Betriebskonzeptes anhand einer Bedarfs- und Prozes-
sabklärung.
49
Weiterbildungen / Abschlüsse
Übergabe des Diploms
Weiterbildungen
Unsere Klinik als UEMS zertifiziertes Weiterbildungszentrum
für Kinderchirurgie
Die Europäische Vereinigung der Fachärzte (Union Europé-
enne des Médecins Spécialistes, U.E.M.S.) ist die älteste
europäische Berufsorganisation für Fachärzte in den Ländern
der Europäischen Union (EU). Sie repräsentiert 1 Million
Fachärzte mit derzeit 36 Spezialgebieten (Sektionen),
darunter auch die Kinderchirurgie. Sie repräsentiert sich aus
nationalen, standespolitischen und wissenschaftlichen
Organisationen und ist dem „Standing Committee of
European Doctors“ und dem „Advisory Committee on
Medical Training“ verantwortlich. Beide Institutionen sind
die Informationsquellen des Europäischen Parlaments und
des Europäischen Ministerrat.
1992 wurden in Paris die wesentlichen Aufgaben der
U.E.M.S. neu definiert:
Gewährleistung eines hohen medizinischen Standards in •
ganz Europa
Koordination zwischen den einzelnen Fachorganisati-•
onen in Europa
Sicherstellung der Facharztposition •
Stärkung der Solidarität unter den europäischen •
Spezialisten
Förderung der freien Migration und Interessenswahrung •
der Fachgruppen
Zusammenarbeit mit den anderen Fachdisziplinen •
Informationsaustausch bezüglich der Fachgebiete •
Die Aufgaben der Europäischen Boards sind:
Harmonisierung und Qualitätssicherung der Ausbildung •
kontinuierliche Weiterbildung (CME) •
Untersuchungen zur Demographie und Arbeitssituation •
Förderung von Austauschprogrammen•
Zertifizierung von Weiterbildungszentren•
Unsere Klinik hat sich diesen Zertifizierungsprozess als erste
und einzige Kinderchirurgische Klinik in der Schweiz am 26. –
28. April unterzogen. Zwei ausländische Vertreter des Boards
zusammen mit einem Vertreter der Fachgesellschaft besu-
chen die Klinik über 3 Tage, wobei die Einrichtungen der
Klinik, Bibliothek, Laboratorien, Poliklinik und Notfall
evaluiert werden. Weiterhin werden die Weiterbildungspro-
gramme überprüft und schließlich werden für die Kliniklei-
tung anonym alle Weiterzubildenden persönlich interviewed.
Eine sehr wichtige Rolle spielt dabei das persönliche Logbuch
der einzelnen Weiterzubildenden zum Nachweis spezieller
Untersuchungen, Operationen, Weiter- und Fortbildungs-
veranstaltungen sowie Forschungsaktivitäten.
Das Ergebnis war eindeutig positiv. Unsere Klinik verfügt
über die nötige Infrastruktur eines Europäischen Weiterbil-
dungszentrums. Den ausführlichen Bericht finden Sie auf
unserer Homepage.
Abschlüsse
Wir gratulieren Herr Dr. Alexander Joeris zur erfolgreich
abgeschlossenen Facharztprüfung als Kinderchirurg.
Zertifizierung
50
Patientenmeldungen
E-Mail vom 6.08.07 von Adrienne Grêt-Regamey
Liebe Alle,
Wir möchten einfach ganz herzlich für Euren Einsatz für
Luc, Eure Geduld (mit den Eltern) und Eure hoffnungsvollen
Worte während diesem schwierigen Jahr danken. Ohne
Euch wäre es nie so gekommen. Wir geniessen jeden Tag:
Luc robbt, trinkt, isst, und v.a. lacht den ganzen Tag!
Wir sind Euch unendlich dankbar!
Liebe Grüsse,
Adrienne, Alex und Matéo Grêt-Regamey
52
Spendengelder für öffentliche Spitäler
Die Batzebär-Spendenaktion ist schon weitherum bekannt.
Für unsere Bevölkerung und für die Steuerzahler in Bern ist
allerdings der Gedanke, dass nicht mehr allein für Katastro-
phenopfer oder Hungernde Spendengelder gesammelt
werden, sondern eben auch für Institutionen in unserem
eigenen Land und jetzt gar für öffentliche Spitäler noch etwas
fremd. Das wird sich ändern, braucht aber Zeit und Geduld.
Mit den regelmässig stattfindenden Batzebär-Anlässen rufen
wir den Bürgerinnen und Bürgern unsere Spendenaktion
immer wieder in Erinnerung. So auch im vergangenen Jahr
mit dem Golfturnier im Frühjahr, dem Benefizkonzert zum
Sommeranfang und dem Weihnachtsbazar vor dem Jahres-
abschluss.
Unterstützte Projekte
Mit den Spendengeldern konnte der Batzebär seit 2005 das
Care-Team Projekt unterstützen (Mitarbeit eines Psycholo-
gen). Das Projekt wurde gestartet mit dem Ziel, nach 2
Jahren eine Evaluation vorzulegen und bei positivem
Ergebnis der Spitalleitung zu beantragen, die Stelle definitiv
zu übernehmen.
Batzebär-Anlässe in der Übersicht
Datum Inhalt
27.11.2004 Erster Weihnachtsbazar
19.02.2005 Benefizkonzert mit Kristina Böhm und
Philippe Talart
12.12.2005 Medienkonferenz zum Fundraising
Konzept Batzebär und Care Team
Dez. 2006 Weihnachtsbazar
13.05.2007 Golfturnier Limpachtal
23.06.2007 Batzebär-Konzert in der Heiliggeistkirche
mit dem Studienstiftungsorchester
München
26.11.2007 Weihnachtsbazar
Anlässe (ausführlichere Berichte unter www.batzebaer.insel.ch/agenda.html)
Batzebär-Golfturnier
Am Muttertag, 13. Mai, standen 37 Spieler auf dem Golf-
platz Limpachtal, für das erste Batzebär-Golfturnier. Profigol-
fer und Schnuppergolfer spielten für Kinder mit neurolo-
gischen Leiden. Das Turnier wurde von Frau Schnorf, der
Mutter einer bei Erkrankung noch jungen Patientin der
Neuropädiatrie initiiert und offeriert. Die gesamte Equipe der
Neuropädiatrie, allen voran das Duo PD Dr. Maja Steinlin
und Marianne Probst war zur Mithilfe im Rahmenprogramm
engagiert.
Batzebär-Benefizkonzert
Am 23. Juni 2007 spielte das Studienstiftungsorchester
München in der Heiliggeistkirche in Bern für den Batzebär.
Werke von zwei Kinderkomponisten: Crisostomo Arriaga
(1806-26), dem Mozart Spaniens und Carl Filtsch (1830-45)
sowie ein Harfenkonzert von Anno Schreier (*1979) kamen
zur Aufführung. Solistin war Feodora Gabler (Harfe) und
Janina Hofmann im bis anhin verschollenen Klavierkonzert
des Chopinschülers Filtsch. Neben den vielen Mitwirkenden
und Helfern trugen über dreihundert Konzertgäste und
mehrere grosszügige Sponsoren, allen voran ZLB Behring,
zum grossen, auch finanziellen Erfolg bei.
Batzebär-Weihnachtsbazar
Am 26.11.2007 fuhren 3 Frauen aus Basel in ihrem bis zum
Dach vollgeladenen 2 CV nach Bern. Blumenkränzchen in
allen Farben, Kräutersäckchen mit Rosmarino und Salvia aus
Eigenanbau, Pomodoro sott’Olio im Glas und vieles andere
mehr hielten sie bis in den späten Nachmittag feil. Jetzt
warten sie schon und ungeduldig auf das nächste Weih-
nachtsfest.
Mitglieder der Gruppe Batzebär-Spendenaktion
Becher Christine Kraemer Richard
Bütikofer Judith Maurer Sandra
Cholewa Dietmar Ridolfi Lüthy Annette
Graf Monika Wüthrich Christian
Gueder Ursula Zachariou Zacharias
Hermann Franziska
Batzebär website www.batzebaer.ch und
e-mail batzebaer@batzebaer.ch
Fundraising der beiden Kinderkliniken
IMPRESSUM
Herausgeber: Universitätsklinik für Kinderchirurgie
Inhalt: Universitätsklinik für Kinderchirurgie
Layout: MediaZentrum, DFKE, Inselspital Bern
Kontakt: www.kinderkliniken.insel.ch
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