unsere forschungskultur neu denken
Post on 21-Jun-2015
504 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Unsere Forschungskultur
neu denken: Facebook,
Twitter, Blogs &Co. in den
Vortragsreihe „artefakt5“: Geisteswissenschaften digital, 26. April 2012 im Institut für Europäische Kunstgeschichte Heidelberg
Geisteswissenschaften
Dr. Mareike König ++ Deutsches Historisches Institut Paris ++ 26.4.2012 ++
Inhalt1. Was sind soziale Medien?2. Soziale Medien im Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens3. Beispiel Twitter4. Beispiel Facebook5. Beispiel Blogs
– Warum Bloggen? 10 Gründe– Die Blogplattform de.hypotheses.org
6. Unsere Forschungskultur neu denken– Teilen und Zusammenarbeit– Fragen der Autorschaft– Qualitätssicherung– „Kultur des Fragments“– Beziehung Wissenschaft zur Öffentlichkeit – Freier Zugang zu digitalen Inhalten (Open Access)– Digitale Identitäten managen– Akademische Anerkennung – Kultur des Ausprobierens / Experiments– Chance zur Transparenz
1. Was sind soziale Medien? • Internetservices, bei denen der Inhalt von den Nutzern der Services selbst
generiert wird (user generated content)*
• Definition Wikipedia: „Social Media (auch Soziale Medien) bezeichnen digitale Medien und Technologien (vgl. Social Software), die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.“
• Vgl. Definition bei Nentwich/König: Zentrale Funktionen sind Identitäts- und Kommunikationsmanagement; Distinktionsmerkmal sind Profile**
• Kommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern vernetzt
*In: Social media: A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011, S. 7.http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
**Michael Nentwich, René König, Social Network Sites - Ein Trend für die Wissenschaft? Präsentation für die Tagung „Im Netz der Sozialen Medien“, Juni 2011: http://t.co/kfGfPko
• In: Social media: A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011, S. 7.• http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
Soziale Medien im Prozess des Wissenschaftlichen Arbeitens*
• Information finden (z.B. Social Bookmarking, Social Bibliography und Hinweise aus den Netzen, Filtern…)
• Wissen generieren / kommunizieren (Blogbeiträge, Statusmeldungen, Chats, Wiki und Feedback…)
• Qualität des Publizierten sichern (z.B. Open Review, Kommentare, Filtern…)
• Wissen verbreiten (Statusmeldungen, Wiki, Blogs, Chats… und Lehre…)
• Organisation (Kalender, Profile, Netze aufbauen…)
* Vgl. Michael Nentwich, René König, Social Network Sites - Ein Trend für die Wissenschaft? Präsentation für die Tagung „Im Netz der Sozialen Medien“, Juni 2011: http://t.co/kfGfPko; In: Social media: A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011, http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
• Definition Wikipedia: Twitter (von englisch Gezwitscher) ist eine digitale Echtzeit-Anwendung zum Mikroblogging. Es wird auch als Kommunikationsplattform, soziales Netzwerk oder ein meist öffentlich einsehbares Online-Tagebuch definiert.
• seit 2006, ca. 100 Mio Nutzer laut Twitter
• Twitter nutzen, ohne Anmeldung: https://twitter.com/#!/search-home
Praktischer Guide : Dernbach, Christoph, Anleitung: Twitter für Einsteiger – Tipps und Tricks für den Microblogging-Dienst (1 +2), in: Mr. Gadget, 21. April 2012http://www.mr-gadget.de/howto/2012-04-21/twitter-fuer-einsteiger-tipps-und-tricks-fuer-den-microblogging-dienst-1
Siehe auch: Mareike König, Über den Nutzen von Twitter bei Tagungen: das Beispiel .hist2011, in: Digital Humanities am DHIP, 21. Oktober 2011.http://dhdhi.hypotheses.org/380
Das Beispiel Twitter
Timeline mit Tweets der Personen, Einrichtungen… denen man folgt
Definition Wikipedia: „Facebook (Eigenschreibweise: facebook; englisch „Gesichtsbuch“) ist eine Online-Gemeinschaft zum Erstellen, Betreiben und Pflegen sozialer Netzwerke (…)“.
Existiert seit 2004, weltweit über 900 Mio. Nutzer (März 2012)
Konkurrent seit Juni 2011: Google+ https://plus.google.com
Das Beispiel Facebook
Soziale Netze speziell für die Wissenschaft
u.a….
Timeline mit Statusmeldungen der „Freunde“
Facebookseite des Deutschen Historischen Instituts Paris
Das Beispiel Blogs
Das Beispiel Blogs
Definition Wikipedia: „Das Blog [blɔg] oder auch Web-Log [ˈwɛb.lɔg], engl. [ˈwɛblɒg], Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit – meist öffentlich – einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt.Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird.“
Siehe auch: Cornelius Puschmann, Was ist ein Wissenschaftsblog? Präsentation seines Vortrag gehalten auf der Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften“ am 9. März in Münchenhttp://www.slideshare.net/coffee001/was-ist-ein-wissenschaftsblog
Warum bloggen? 10 Gründe1. Synergieeffekt durch Beschäftigung mit „seinem“ Thema 2. Bloggen übt Schreiben 3. Bloggen übt das Strukturieren der eigenen Gedanken4. Bloggen übt das Durchlaufen eines Publikationsprozesses, vor allem das
„Loslassen“ (d.i. Publizieren) eines Artikels5. Bloggen hilft beim Aufbau eines Netzwerks6. Bloggen macht einen bekannt, hilft eine digitale Identität aufzubauen7. Das eigene Blog hat eine Archiv-Funktion, indem es als digitaler
Zettelkasten für die/den Autoren fungiert.8. Bloggen schafft Informationssammlungen zu spezifischen Themen9. Bloggen macht Spaß wegen der Freiheit des Genres: Freiheit im Ton, in
der Länge, im Publikationsrhythmus10. Bloggen bringt einen weiter durch Kommentare, Reaktionen
Siehe auch:Beiträge rund um die Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur” am 9. März 2012 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, in: Redaktionsbloghttp://redaktionsblog.hypotheses.org
Klaus Graf, Mareike König, Entwicklungsfähige Blogosphäre – ein Blick auf deutschsprachige Geschichtsblogs, in: Redaktionsblog vom 9.12.2011 http://redaktionsblog.hypotheses.org/40
Liste der Geschichtsblogs im deutschsprachigen Raum, in: Wissenschaft und neue Medienhttp://digiwis.de/blog/wissenschaft-im-social-web/geschichtsblogs/
Grande Guerre. Politische Kulturgeschichte der Vorkriegsezeit http://grandeguerre.hypotheses.org
Atelier des Petits Champs http://dtforum hypotheses.org
Netz und Werk. Junge Hamburger Geschichtswissenschaft online http://netzwerkhypotheses.org
Mit trockenen Farben http://vivien.hypotheses.org/
Deutsch-französisches Master- & Doktorandenprogramm http://dfmdp.hypotheses.org
Unsere Forschungskultur neu denken
• Teilen und Zusammenarbeiten• Früh in Diskussion treten• Freigeben der Quellen, Blick in die Werkstatt
erlauben*• Gemeinsames Bearbeiten großer Datenmengen• Visualisierung
*Siehe auch: Pierre Mounier, Die Werkstatt des Historikers öffnen. Soziale Medien und Wissenschaftsblogs, in: Digital Humanities am DHIP, 4. November 2011.http://dhdhi.hypotheses.org/591
Flickr-Seite des Projekts PhotosNormandie; Beispiel für das gemeinsame Bearbeiten großer Datenmengen
http://www.flickr.com/photos/photosnormandie/
Unsere Forschungskultur neu denken
• Fragen der Autorschaft*• Fragen der Qualitätssicherung• Wissenschaftliche Texte: „Kultur des Fragments“**• Beziehung zur Öffentlichkeit • Freier Zugang zu digitalen Inhalten (Open Access)• Digitale Identitäten managen• Anerkennung der Leistung• Kultur des Ausprobierens, des Experiments• Chance zur Transparenz
* Vgl. Peter Haber, Digital Past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, München 2011, bes. S. 128-133.**Vgl. Klaus Graf, Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co., in: Redaktionsblog, 8. März 2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/392
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Dr. Mareike KönigDeutsches Historisches Institut Parismkoenig@dhi-paris.frTwitter: @mareike2405
Präsentation online: http://slideshare.net/mareike2405
top related