unsere themen: gekommen um zu bleiben? zuwanderung aus ... · schulfest der...
Post on 22-Jul-2020
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Unsere Themen: ♣ Gekommen um zu bleiben? Zuwanderung aus Südosteuropa ♣ Leben in der Baustelle: Neues und „Altes“ rund ums Thema ♣ The winner takes it all? K 5-Schule und der deutsche Schulpreis ♣ Und immer wieder Bäume. Aktuelles zu T 4/T 5
Quartierzeitung für die Unterstadt März 2013
Kein Platz für Fotos? Wir schon!
Termine
März ♣ 17.03.2013, 11.00 Uhr
Straßenfest Mannheimer Platte, H 7, 26
♣ 19.03.2013, 19.30 Uhr „Immer wieder dienstags..“, Hör- und Klangspuren, Café Filsbach, J 6, 1-2
♣ 21.03.2013, 16.30 Uhr Sommertagszug, Mozartschule R 2
April ♣ 10.04.2013, 19.00 Uhr
Bezirksbeirat Innenstadt/ Jungbusch, Ort noch offen
♣ 17.04.2013, 19.00 Uhr Gemeinsame Sitzung Stadttei-lkonferenz und Quartiergre-mium, Aula der K 5-Schule
♣ 18.04.2013 Ausstellungseröffnung Mannheim Solothurn, Stadtgalerie S 4, 17
♣ 29.04.2013, 19.00 Uhr Redaktionssitzung Lameyer K 1, 7-13 EG
Mai ♣ 08.05.2013
Meile der Religionen, Innenstadt
♣ 18. – 25.05.2013 Internationales Deutsches Turnfest, Metropolregion
♣ 27.05.2013, 19.00 Uhr Redaktionssitzung Lameyer K 1, 7-13 EG
Juni ♣ 14.6.13, 15.00 - 18.00 Uhr
Schulfest der Maria-Montesso-ri-Schule, U2 5-7
♣ 21. – 29.06.13 Internationale Schillertage, Nationaltheater Mannheim
♣ 26.6.13, ca. 9.00 - 12.00 Uhr Sportfest der Maria-Montesso-ri-Schule am Luisenpark (Sportplatz)
Editorial
sucht Geschichten Der Lameyer soll im wahrsten Sinne des
Wortes eine Quartierszeitung sein, die
nicht nur über aktuelle Entwicklungen zu
informieren, sondern auch um Menschen
zusammen zu bringen. Dazu interessiert
uns, wer eigentlich so hinter den Fassaden
wohnt, was die Menschen umtreibt und
wo sie sich besonders engagieren und
einbringen. Sollten Sie/ihr Ideen für solche
Geschichten haben, würden wir uns über
ein Treffen in unseren Redaktions-
sitzungen freuen.
♣ Die Redaktion
Impressum Herausgeber: Mannheimer Quartiermanagement e.V.
Quartiermanagement Unterstadt V.i.S.d.P.: Dr. Esther Baumgärtner I K 1, 7-13 I
68159 Mannheim
Mitarbeiter_innen dieser Ausgabe: Esther Baumgärtner, Nikola Jung, Christian Kirchgässner, Detlef Möller, Marco Otto, Josi
Roßteutscher und Schüler_innen der Johannes-Kepler-Werkrealschule Fotos: Esther Baumgärtner, Johannes-Kepler-
Werkrealschule, Quartiermanagement Östliche Unterstadt
Leserbriefe und Geschichten senden Sie bitte an esther.baumgaertner@mannheim.de oder
postalisch an Quartiermanagement Unterstadt I K 1, 7-13 I 68159 Mannheim
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 26.05.2013 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben lediglich die Meinung der entsprechenden
Autoren wieder.
Neues aus dem Quartier
Gekommen um zu bleiben? Zuwanderung aus Südosteuropa
Mittlerweile hat das Thema Zuwanderung
aus Südosteuropa – wenn auch zögerlich –
über einzelne Städte hinaus Wellen ge-
schlagen. Insbesondere eine Zuwanderung in
unser Sozialsystem wird dabei befürchtet. In
Mannheim betrachtet man diese Migrati-
onsbewegung auf Basis neuer Erkenntnisse
unter anderen Vorzeichen. Um Almosen wird
hier durch Zuwander_innen selbst eher sel-
ten gebeten. Häufiger ist der Fall zu be-
obachten, dass Dritte versuchen, aus der Un-
kenntnis des deutschen Rechtssystems die-
ser Bevölkerungsgruppen für sich selbst
Kapital zu schlagen.
Was sich Zuwander_innen aus Südoste-
uropa in Mannheim häufig tatsächlich erhof-
fen, sind Chancen auf eine gesicherte Zu-
kunft, die in den Herkunftsländern so nicht
immer gewährleistet sind. Dabei sind sicher
nicht alle Zuwander_innen mit einer dauer-
haften Bleibeabsicht gekommen. Einige ver-
dienen ihr Geld als saisonale Arbeitskräfte
hier und anderswo. Bislang haben diese erst
einmal die Absicht, mit einer immensen
Flexibilität, die in unserem Wirtschafts-
system heutzutage verstärkt verlangt wird,
der Arbeit hinterher zu reisen und sich damit
einen gewissen Wohlstand zu erwirt-
schaften. Unter den Zuwander_innen finden
sich außerdem Studierende, die erst einmal
zum Zwecke der Ausbildung gekommen sind,
aber später vielleicht einmal den ein oder
anderen Fachkräftenachwuchs stellen.
Andere sind aber tatsächlich gekom-
men, um zu bleiben. Sie schicken ihre Kinder
in Kindergärten und Schulen, lernen
Deutsch, versuchen ihre Lebens- und Wohn-
verhältnisse kontinuierlich zu verbessern
und sich dem Leben hier anzupassen. Nicht
immer funktioniert dies nahtlos: Ob aus
falsch verstandener Hilfsbereitschaft oder
zum Zwecke der Ausbeutung haben sich
letztlich Strukturen entwickelt, die zwar
kurzfristige Erfolge versprechen, langfristig
aber ins gesellschaftliche Abseits führen.
Insofern ist es umso wichtiger, den Kontakt
dieser Zuwander_innen zum ersten Arbeits-
markt zu erhöhen.
Nicht nur um Geschäftemachern den
Hahn abzudrehen sondern auch, um ihre
Chancen zu erhöhen, ihre Kenntnisse und
Fertigkeiten in eine reguläre und entspre-
chend sozialversicherungspflichtige Anstel-
lung einbringen zu können und damit auch
langfristig die eigene Zukunft und die ihrer
Familien zu sichern. Um dieses Ziel zu er-
reichen gibt es viel zu tun: Vorurteile müssen
abgebaut, Sprachkenntnisse erworben und
ein gegenseitiges Verständnis entwickelt
werden.
Nicht alles, aber vieles davon kann mit
dem Integrationsfonds der Stadt Mannheim
bewirkt werden. Insofern bietet dieser Fonds
ein wichtiges Instrument insbesondere dort,
wo Zuwander_innen auf Grund ihrer Her-
kunft aus einem EU-Land mit begrenzter
Freizügigkeit für Deutschland keinen Zugang
zu gesellschaftlicher Teilhabe erfahren.
Die bereitgestellten Gelder sollen daher
unter anderem dazu beitragen, Zugang zu In-
tegrationskursen zu erleichtern, Kinder bei
der Teilhabe an Bildung zu unterstützen und
neue Kommunikationswege zu eröffnen, um
die Abhängigkeit von Parallelstrukturen zu
minimieren und die Durchlässigkeit auf den
regulären Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Verschiedene Maßnahmen sind dazu ge-
plant: Neben einer Jobbörse im Jungbusch,
welche bei Qualifizierungsmaßnahmen aber
auch in Fragen der Selbstständigkeit bera-
tend zur Seite stehen soll, sind auch Gelder
zur Unterstützung von Schulen, Kindergärten
und Jugendeinrichtungen bereit gestellt wor-
den. Auch die Selbstorganisation von Zuwan-
der_innen und die Kenntnis über ihre Rechte
und Pflichten in Deutschland gilt es zu ver-
bessern. Mit der ersten Ausschüttung des
Integrationsfonds hat man insbesondere die-
se Aspekte berücksichtig. Eine weitere Aus-
schreibung ist noch in diesem Jahr geplant.
Auch Einrichtungen der Unterstadt sind
bedacht worden. Das Quartier verfügt über
jahrelange Erfahrung des Miteinanders und
fungiert durch Einrichtungen und Einzel-
handel als ein wichtiger Motor zur Ankunft
von Zuwander_innen in die Stadtgesell-
schaft. Mit diesem Erfahrungsschatz und der
Unterstützung des Integrationsfonds kann
hier ein entscheidender Beitrag dazu ge-
leistet werden, das Parallelstrukturen für
diese Zuwanderung an Bedeutung verlieren
und Neuzuwanderer, die sich in dieser Stadt
einbringen möchten, hier auch eine Heimat
finden.
♣ Esther Baumgärtner
„Ich lieb‘ den Frühling, ich lieb‘ den Sonnenschein ...“
… mit diesem Lied werden sich die Kinder
vieler Einrichtungen aus der Westlichen wie
der Östlichen Unterstadt schon jetzt er-
wartungsvoll einstimmen auf den Sommer-
tagszug am 21. März! Bereits zum 13. Mal
ziehen die buntgeschmückten Gruppen be-
gleitet vom Feudenheimer Spielmannszug
und im Schutz der Polizeieskorte durch die
Quadrate, allen Rodungen und Baustellen
zum Trotz. Als neuer Treffpunkt bot sich die
Mozartschule in R2 an. Von hier aus wird
sich der Zug entlang der Einbahnstraße zwi-
schen S1/S2 und T1/T2 schlängeln und in
Höhe der Montessori-Schule auf den ge-
wohnten Weg stoßen. Entlang der Breiten
Straße heißt es dann wieder „Kinder gehen
vor!“ - und alle Bahnen stehen still: Für alle
Beteiligten ein Zeichen für mehr Sicherheit
von Kindern im Verkehr!
Der Sommertagszug 2012 schlängelt sich durch die Quadrate.
Nach Umrundung des Marktplatzbrun-
nens schwenkt die bunte Schar geordnet
wieder zwischen Q und R in Richtung Lamey-
garten ein. Auch wenn die Baustellen R5 und
Q6/Q7 überdimensional grüßen; die Polizei
lotst den Sommertagszug umsichtig zum Ziel.
Zwischen R6 und R7 zeigt sich sogar ein
verbesserter ebenerdiger Zugang zum La-
meygarten, also ohne Treppenhindernis.
Auf das kleine aber feine Programm, das
Kindergruppen aus Mozartschule, Kita G4,
ELKIZ und „Arche Noah“ sowie Kiga „St. Se-
bastian“ aufführen werden, freuen sich alle.
Gespannt sind sie auch darauf wie der
Schneemann aus dem Sickinger-Kinderhaus
diesmal das Theater um sich herum über-
steht, bis er beim „Winter Ade“ schmählich
verbrannt wird. Sobald die Jugendfeuerwehr
mit dem Löschen beginnt, erwacht wieder
die Vorfreude bei Groß und Klein und alle
singen „Ich lieb` den Frühling, ich lieb` den
Sonnenschein ... Dum-Di-Da“!
Alle sind herzlich eingeladen zum Sommer-
tagszug am Donnerstag, den 21. März 2013 –
Treffpunkt ist um 16.30 Uhr im Hof der
Mozartschule in R2!
♣ Josi Roßteutscher Mannheimer Arbeitskreis Kinder in der Stadt
(KIDS) e.V.
Der deutsche Schulpreis 2013 unter dem Motto „Dem Lernen Flügel verleihen“
Vor Ort weiß man es längst: gerade in multi-
ethnischen Stadtteilen ist eine hervorragende
schulische Arbeit besonders wichtig. Die
Johannes-Kepler-Werkrealschule ist für ihre
erfolgreiche Arbeit nun ausdrücklich gelobt
worden. Das darauf nicht nur Lehrer_innen
sondern auch Eltern und Schüler_innen stolz
sein können, zeigt der folgende Artikel aus
der Schülerzeitung der K 5-Schule:
Wir haben uns für den Deutschen Schulpreis
2013 beworben und zählen bundesweit von
114 Schulen zu den besten 20 Schulen. Vom
10.-11.01. war eine Jury aus Experten und
Vertretern der Robert-Bosch Stiftung und
der Heidehof-Stiftung an der Johannes-
Kepler-Werkrealschule in Mannheim.
Diese Jury hat mit Schülern, Lehrern,
pädagogischen Mitarbeiten und Eltern von
einigen Schülern gesprochen. Die Jury gab
uns eine positive Rückmeldung!
Die Jury sagte:
„Hier herrscht zwischen allen Beteiligten ein
großes Vertrauen. Dies ist eine Schule, in der
ein tolerantes Miteinander unter einer posi-
Schulband der Johannes-Kepler-Werkreal-schule tiven Einbeziehung der Eltern gut gelingt.
Das ist pädagogisch gesehen eine profes-
sionelle Leistung.“ Lob gab es auch für die
Schülerinnen und Schüler: „Sie sind sehr of-
fen und neugierig. Sie finden, dass ihre Schu-
le diese Auszeichnung verdient.“
Wir hoffen, dass wir nominiert werden
und einen Preis gewinnen. Wir müssen auf
das Ergebnis bis Ende März warten. Dann
wissen wir, ob wir eine Runde weiter sind.
♣ Auszug aus der Schülerzeitung der Johannes-Kepler-Werkrealschule
T4/T5 - Die Bäume und ein Parkplatz
Die Bäume - eine endlose Geschichte?
Erneut und wohl weiterhin nicht abschlie-
ßend für diese Quadrate wurde im Arbeits-
kreis T4/T5 über die Rettung der Bäume de-
battiert. Dass dabei Bürgerbeteiligung ernst
genommen wird, machte nicht nur die An-
wesenheit der zuständigen Abteilungsleiter
der Verwaltung sondern auch des 1. Bei-
geordneten Herrn Specht deutlich. „Ein
Erhalt der Bäume zwischen T5 und T6 ist
nicht möglich“, so erklärte der Fachmann
des Grünflächenamtes. Das erfuhr fachlich
keinen Widerspruch. Insbesondere bereits
die derzeitige Ausbreitung deren Wurzeln
gerate in einen unlösbaren Konflikt mit der
geplanten Bebauung des Quadrats T5 und
das bei noch nicht ausgewachsenen Bäum-
en. Erst die Hälfte ihrer zu erwartenden Le-
bensdauer hätten diese erreicht.
Also: Ohne genügende Wurzeln kein
Überleben. Das wäre für den Stadtteil ein
herber Verlust. Die vorgesehene Neube-
pflanzung wird, und das haben Anwohner zu
Recht beklagt, etliche Jahre benötigen, bis
die derzeitige Größe der Bäume wieder
erreicht wird. Der Kampf um die Bäume ist
jedoch nicht ergebnislos geblieben. Die
eigentlich geplante Straßenbreite zwischen
T5 und T6 wird um einen Meter erweitert.
Das bedeutet etwas mehr Licht und Luft für
die Anwohner und auch größere neue
Bäume, wobei allerdings kaum mit einem so
prächtigen Baumtyp wie dem vorhandenen
zu rechnen ist. Kaum ein Trost wird sein,
dass auf dem nichtbebauten Teil von T4 eine
größere Anzahl von Bäumen vorgesehen ist
und somit letztlich auf beiden Quadraten
mehr Bäume als bisher stehen werden. In
unserer Innenstadt ist nun einmal jeder
Baum wichtig. Das ist so offenkundig, dass
das keiner näheren Begründung bedarf.
Die Diskussion um die Bäume war damit
innerhalb des Arbeitskreises beendet. Somit
bleibt nur noch die Entscheidung des Ge-
meinderats abzuwarten. Der vorgeschaltete
Ausschuss für Umwelt und Technik erteilte
der Verwaltung den Auftrag zu prüfen, ob ei-
ne Veränderung der Bebauung auf den bei-
den Quadraten den Erhalt der Bäume si-
chern könne, eine Veränderung derart, dass
die auf T4 geplante Bebauung auf T5 statt-
finden solle und umgekehrt diejenige von T5
auf T4. Dadurch würde der auf T4 vor-
gesehene Quartiersplatz auf T5 liegen und
somit der Erhalt der an seinem Rand gegen-
über T6 stehenden wohl drei Bäume ge-
sichert. Das wäre sehr zu begrüßen und
würde die Erwartungen der Bürger erfüllen.
Das Ergebnis der Prüfung durch die Ver-
waltung lag zum Zeitpunkt des Redakt-
ionsschlusses dieses „Lameyer“ noch nicht
vor und bleibt daher abzuwarten.
Neu für den Arbeitskreis T4/T5 war die
Information der Verwaltung, auch alle wei-
teren Bäume im Straßenraum um diese Qua-
drate seien nicht zu erhalten und daher eine
Neubepflanzung erforderlich. Gut wäre ge-
wesen, dieses schon früher den Bürgern in
genügender Deutlichkeit zu kommunizieren.
Umso mehr muss die Rettung der Bäume
zwischen T/5 und T/6 Priorität haben.
Ein Anwohnerparkplatz auf T5?
Keine Mehrheit der in dieser Sitzung an-
wesenden Bürger fand sich auch diesmal für
die Einrichtung eines Anwohnerparkplatzes.
Grundlage war der objektiv fehlende Bedarf
und der unangemessene und unverhältnis-
mäßig hohe Kostenaufwand. Für 70 weg-
gefallene Parkplätze und ab etwa März 2013
derer nur noch 40 müssten 60.000,-€ aus-
schließlich für einen begrenzten Zeitraum,
nämlich bis Ende 2013, zur Herrichtung eines
Parkplatzes ausgegeben werden. Dabei wäre
eine Nutzung allein durch Anwohner wegen
fehlender Zufahrtskontrollen kaum sicher-
gestellt. Die Einrichtung solcher Kontrollen
würde die Kosten auf 100.000 € erhöhen, so
die Aussage der Stadt.
Dieser objektiv geringe Bedarf wird da-
durch unterstrichen, dass der Stadt trotz
zahlreicher Aufrufe per Presse und E-Mail in
nur 14 Rückmeldungen Anwohnern einen
Bedarf erklärten.
Dass subjektiv ein Parkplatzbedarf gese-
hen wird, ist nachvollziehbar. Allerdings
stellt sich die derzeitige Problematik in der
östlichen Unterstadt kaum anders dar als in
den vorhergehenden Jahren.
In den Parkhäusern für Anwohner ver-
billigte Parkmöglichkeiten vorzusehen, wu-
rde durch den Arbeitskreis vorgeschlagen für
die Dauer der weiteren zahlreichen inner-
städtischen Baumaßnahmen und der damit
verbundenen Parkraumverknappung.
♣ Detlef Möller
Buchempfehlung – vor allem für Mannheimerinnen und Mannheimer
Zur „Arisierung und Wiedergutmachung in
Mannheim“ wurde vor einigen Wochen ein
reichbebildertes und auch für den Nicht-
fachmann leicht lesbares Buch veröf-
fentlicht, dessen Lektüre den Bewohn-
erInnen unserer Stadt sehr zu empfehlen ist.
Aufbauend auf bereits vorhandene Un-
tersuchungen und Publikationen legt die Au-
torin Frau Dr. Fritsche von der Universität
Mainz als Sonderveröffentlichung des Stadt-
archivs Mannheim eine wirklich umfassende
Darstellung vor. Erstmals stand der gesamte
(noch vorhandene) Aktenbestand vollständig
zur Verfügung und wurde umfassend ausge-
wertet.
Insbesondere die finanzielle Ausplünder-
ung der Juden und der Ausverkauf ihrer Be-
triebe (seinerzeit gab es mehr als 1600) und
etwa 1250 Grundstücke wird dargestellt, eb-
enso wie die Zerstörung ihrer Geschäfte und
Privatwohnungen, die gegen sie verhängten
Berufsverbote usw. Das war kein „von oben“
angeordneter „Raub“, sondern wurde „vor
Ort von Mannheimer Beamten und Kauf-
leuten getragen und vorangetrieben – so der
„Klappentext“. Mit ihren Namen benannt
werden alle Akteure der Arisierung (nicht in
Anführungszeichen gesetzt aus den in
diesem Buch genannten Gründen – genauso
wie das Wort Wiedergutmachung), sowie
deren Opfer.
Buchcover der Publikation von Dr. Christiane Fritsche
Nicht schrecken muss der Umfang des Bu-
ches von 960 Seiten. An einzelnen Beispielen
– Exkurse genannt – wird der jeweilige
Ablauf der Arisierung und Ausplünderung
sowie der Wiedergutmachung auf wenigen
Seiten eindrücklich und bildhaft geschildert
und damit ein Nacherleben möglich. Ein
Beispiel: Der heutige Kaufhof am Paradeplatz
– was stand da vorher, auch ein Kaufhaus?
Wem gehörte es, wer wurde arisiert, gab es
eine Wiedergutmachung? Oder: Die Entwick-
lung des Unternehmens Vetter im „Dritten
Reich“ wird behandelt unter dem Titel „Eine
Epoche steilen Aufstiegs“.
Die Wiedergutmachung des in Mann-
heim geschehenen Unrechts wird erstmals
dargestellt. Auch werden die Namen der be-
teiligten Akteure genannt, ihre Verteidi-
gungsstrategien und Argumentationsmuster
in den Rückerstattungsverfahren – so etwa
„wir haben den Juden immer nur geholfen.“
Erschreckend ist, mit welchen Behauptungen
(zum Teil erfolgreich) versucht wurde, den
Wert jüdischen Eigentums herab zu stufen –
so etwa „Das Unternehmen war ohnehin
kaum noch etwas wert.“
Erleichtert wird dem Leser die Lektüre
durch ein vollständiges Namens- und Fir-
menregister. So kann er sich ganz gezielt in-
formieren. Auch das Interesse an dem
„Schicksal“ einzelner Grundstücke (was ge-
schah mit Q 1 oder F 7, 1/2) wird durch ein
eigenes Register berücksichtigt.
Christiane Fritsche, Ausgeplündert, zurück-
erstattet und entschädigt, Arisierung und
Wiedergutmachung in Mannheim, Mann-
heim 2013, 38,- €
♣ Detlef Möller
Leben in der Baustelle
Von Lärm, Baustellen und der Suche nach Problemlösungen Das Wohnen in der Mannheimer Innenstadt
bietet vielfältige Vorteile. Ein ruhiges und
zum Zwecke der Erholung besonders ge-
eignetes Wohnumfeld gehört nicht dazu. Die
allgegenwärtige Lärmbelastung in den Qua-
draten ist ein Dauerthema für ihre Einwohn-
er/innen.
Neuerdings wissen wir, dass dieser all-
täglich hohe Lärmpegel noch zu toppen ist.
Seit einiger Zeit wird die Östliche Unterstadt
mit (Groß-)Baustellen für den Bau von
Wohn- und Stadtquartieren überzogen. Sie
fallen zunächst durch z.T. nervenaufreibende
Abrissarbeiten auf und sorgen anschließend
Monate oder auch Jahre lang mit ebenfalls
lautstarken Hochbauarbeiten für weitere
gravierende Belastungssituationen. Beson-
dere Herausforderungen in diesem Kontext
stellen die Neubebauung der Quadrate
T4/T5 und Q6/Q7 mit R5 dar.
Wer jemals in einem hoch verdichteten
Stadtgebiet an einer Baustelle für einen Ge-
schossbau mit nur 30 oder 40 Wohnungen
gewohnt hat, weiß: Nach einigen Monaten
der Bauarbeiten von morgens 7 bis abends
18 Uhr kann die geräuschvolle Dauerbeschal-
lung zumindest für Betroffene, die ihre
Wohnungen tagsüber nicht langzeitig verlas-
sen, gelegentlich einen folterähnlichen Char-
akter annehmen. Und das Arsenal der Folter-
werkzeuge ist groß; es reicht von an- und
abfahrenden schweren Lkws über Pressluft-
hammer und Vibrationsstampfer, dieselmo-
torgetriebene Betonmischer bis zu Kreissä-
gen, Bohrern und Trennschleifern, die gerne
mit minimalen Unterbrechungen zum Einsatz
kommen. Den Anlieger/innen bleibt schließ-
lich nur noch die Flucht.
Die Lärmproblematik ist kein zu vernach-
lässigender Faktor, der in seiner Bedeutung
auf das subjektive Wohlbefinden reduziert
werden kann. Lärm steht heute unter den
schädlichen Umweltfaktoren an zweiter
Stelle. Um es mit den Worten des Um-
weltbundesamtes zu sagen: „Zu viel Schall -
in Stärke oder Dauer - kann nachhaltige ge-
sundheitliche Beeinträchtigungen oder Schä-
den hervorrufen.“1
Selbstverständlich bestehen rechtliche
Regelungen wie die AVV Baulärm zum Schutz
der Anlieger/innen gegen signifikante Lärm-
belastungen durch Baustellen. Außerge-
wöhnliche Belastungssituationen, wie sie die
Großbaustelle Östliche Unterstadt neuer-
dings produziert, erfordern aber darüber hi-
naus außergewöhnliche Entlastungsanstren-
gungen, die über das gesetzlich Vorgesehene
hinausgehen.
Erste Schritte in diese Richtung wurden
von Seiten der Stadt und anderer Stellen be-
reits unternommen. So ist man bei der ein-
heitlichen Behördennummer 115 des städ-
tischen Bürgerservices auch speziell auf Be-
schwerden rund um die Baustellen in der
Östlichen Unterstadt eingestellt. Auf der
Homepage des Bauherren Diringer und
Scheidel (www.q6q7.de) findet sich regel-
mäßig ein wöchentliches Baustellenpro-
gramm; außerdem ist ein Bürgerinfor-
mationsbüro eingerichtet. Schließlich wurde
am 14. Februar vom Quartiermanagement
Unterstadt eine erste gemeinsame Orts-
begehung für Betroffene durchgeführt.
Dabei konnten die Teilnehmer/innen die
Problematik nicht nur bei akustisch auf-
schlussreichen Baustellengesprächen au-
thentisch erleben. Darüber hinaus standen
Vertreter von Stadtverwaltung und Bau-
wirtschaft Rede und Antwort und nahmen
viele Hausaufgaben für das weitere
Baustellenmanagement mit.
Weitere Anstrengungen sind aber erfor-
derlich. Ein Runder Tisch mit den
Betroffenen zur kontinuierlichen Begleitung
des Bauprozesses und für ein lernfähiges
Krisen- und Konfliktmanagement sollte als
Muss betrachtet werden. Hilfreich könnte
auch die Einrichtung einer städtischen
Baustellen-Website sein, auf der die Be-
troffenen etwa Messprotokolle finden und
zukünftige Belastungsspitzen entnehmen
können, um ggf. eigene Abwesenheiten
gezielt zu planen. Weitere kreative Lö-
sungsansätze könnten sein: Ein dauerhaftes
P + R-System zur Entlastung der Quadrate
von der zusätzlichen Lärmquelle Auto-
verkehr, regelmäßige autofreie Sonntage in
der Innenstadt als Ruhephasen zum Auf-
tanken oder die Finanzierung von Er-
holungswochenenden auf dem Land für
besonders belastete Baustellen-Anwohn-
er/innen. Das Wohl der Menschen und der
soziale Frieden in der Östlichen Unterstadt
sollten solche Überlegungen und entspre-
chende Maßnahmen Wert sein.
♣ Nikola Jung 1
www.umweltbundesamt.de/lärmprobleme/l
ärmwirkungen/index.htm
Weitere Informationen zum Thema finden Sie außerdem hier:
Informationsseite der Fa. Diringer + Scheidel: http://www.q6q7.de/presse.html
Informationsseite der Bürgerinitiative Östliche Unterstadt: http://www.chaos-im-quadrat.de/
Wichtige Ansprechpartner zum Thema Baustellen:
Städtische Service-Nummer: 115
Städtische Service-Mail: 115@mannheim.de
Bürgerinformationssystem Q 6/Q 7 der Fa. D+S: Tel. 0621/8607-676 (Herr Geschwill).
Bürozeiten sind Montag 10.00 – 13.00 Uhr und Mittwoch 15.00 – 18.00 Uhr in R 6, 2
Mannheim und die Quadrate Q 6/Q 7 im Wandel der Zeit
Über Jahrhunderte hat sich in unserer Stadt
viel getan und verändert, bis zum heutigen
Tage. Eine Stadt im stetigen Wandel, wie die
vielen Baustellen auch heute noch zeigen.
Doch wenn man sich mal die Großbaustelle
Q6/Q7 anschaut, was war hier eigentlich
früher?
Mannheim existierte Jahrhunderte lang
als Dorf. Die erste urkundliche Erwähnung
erfolgte im Jahr 766 im berühmten Lorscher
Codex. 1606 wurde die Festung Friedrichs-
burg gegründet und im Jahr darauf – 1607 –
wurden die Privilegien für die Bürgerstadt
verkündet, es entstand eine Doppelstern-
festung. Festung und Stadt waren also
getrennt. Das Datum 1607 wird damit
offiziell als Gründungsjahr für die Stadt
angesehen.
Wo heute Q7 ist, befand sich damals das
Festungsgelände, also Mauern und Gräben.
In Q6 war die Bebauung nicht weit fortge-
schritten, so wie in der gesamten Bürger-
stadt. Viele Häuser waren aus Holz und Lehm
gefertigt, das Baumaterial der armen Leute.
In der Bürgerstadt gab es viele landwirt-
schaftlich genutzten Gebäude, dass diese
einer kriegerischen Auseinandersetzung
nicht lange standhielten, ist klar.
Mannheim wurde mehrfach zerstört, das
erste Mal bereits relativ früh nach der Stadt-
gründung, nämlich im 30jährigen Krieg (1618
- 1648): 1622 eroberten die feindlichen kai-
serlichen Truppen Mannheim, dann kamen
die Schweden, dann wieder die Kaiserlichen.
Franzosen mischten am Ende auch noch mit
und Mannheim war komplett zerstört und
entvölkert. Nach Beendigung des 30jährigen
Kriegs wurde die Stadt wieder aufgebaut, so
auch die Festungsgewerke.
Das war natürlich alles andere als ein-
fach, denn die Kurpfalz und auch Mannheim
waren praktisch entvölkert. So zog sich der
Aufbau hin und dauerte Jahre. Im Stadtplan
von 1663, der von Jakob van Deyl erstellt
wurde, sieht man, dass das Quadrat Q6
weiterhin nur wenig bebaut war. Die Straßen
rund um Q 6 hatten damals noch Namen,
beispielweise Mauritz Gasz zwischen den
(heutigen) P und Q Quadraten, Carls Gasz
zwischen Q und R Quadraten und Neustatter
Gasz zwischen Q5 und Q6. Hinter Q6 verlief
damals ein Wallweg, der aber keinen Namen
trug.
Auf Q7 befand sich das Festungsgelände
zur Verteidigung der Stadt. Allerdings wurde
der alltägliche Unrat in die Festungsgräben
entsorgt. Diese Gräben sollten mit Rhein-
wasser Richtung Neckar gespült werden und
somit den Dreck entsorgen. Das
funktionierte aber mehr schlecht als recht
und führte immer zu übler Geruchs-
belästigung, weshalb nur die Armen in Nähe
des Festungswalles wohnten.
Der nächste Krieg ließ leider nicht lange
auf sich warten: Erbstreitigkeiten führten
zum Pfälzisch-Orléanischen Erbfolgekrieg,
auch Pfälzischer Erbfolgekrieg genannt. Als
Reichstruppen anrückten, um die Kurpfalz zu
befreien, zerstörten die Franzosen Stadt und
Land. Mit dem Frieden von Rijswijk 1697
kehrte Ruhe ein und Mannheim wurde jetzt
wieder aufgebaut. Die Trennung von Festung
und Stadt wurde aufgegeben, es wurde nur
noch ein Festungsring errichtet der die ganze
Stadt umgab.
Die Nähe zur Festung galt weiterhin nicht
unbedingt als A-Lage, daher wurden eher un-
liebsame Dinge in Wallnähe gebaut, wie z.B.
das sogenannte Zucht-, Waisen-, und Toll-
haus („Tollhaus für Geistesgestörte“), das
sich in Q6 befand. Dieses wurde unter Kur-
fürst Carl Theodor 1749 in Betrieb ge-
nommen. Als Mannheim an Baden überging,
wurde es ausschließlich als Zuchthaus ge-
nutzt. In diesem Gebäude befand sich auch
eine kath. Kirche (hl. Michael). Diese war
öffentlich zugänglich bis 1831. Die hochge-
legten Fenster waren natürlich vergittert und
es gab eine Empore für die Häftlinge. Die
Zustände in diesem Zuchthaus müssen
schlimm gewesen sein, auch durch den Ge-
stank der von den Festungsgräben herüber
wehte.
In Q7 war zu dieser Zeit der lutherische
Friedhof, dieser war also in die Festungs-
bastion hinein geschoben (Bastion Nr. 13 St.
Bartholomäus). Mit der Inbetriebnahme des
Hauptfriedhofs ab ca. 1842 verschwanden
dann die insgesamt 4 Innenstadtfriedhöfe.
1799 sollten auch die Festungswälle und
Gräben verschwinden. Dies zog sich aller-
dings hin, da schon seit einiger Zeit die Koa-
litionskriege tobten und die kriegerischen
Auseinandersetzungen noch andauerten. Als
dann die Kriege vorbei und die Festungs-
anlagen verschwunden waren, konnte mit
der Entwicklung der Stadt fortgefahren
werden.
Überall dort, wo zuvor Festungsanlagen
standen, wurden nun Gärten angelegt. So
natürlich auch in Q7. Die sternförmige Fes-
tung war nicht mehr erkennbar, vielmehr
wurden die äußeren Quadrate an die vor-
herigen angeschlossen. Da der Unrat jetzt ja
nicht mehr in den Festungsgraben gekippt
werden konnte, wurde eine Art Ringkanal
um die halbe damalige Stadt angelegt. Auch
hier sollte Rheinwasser den Kanal
durchspülen bis zum Neckar. Wie bereits
zuvor funktionierte das mehr schlecht als
recht. So blieben die äußeren Quadrate
recht lange Grünfläche und die Bebauung
war sehr spärlich. Das Quadrat Q6 war be-
baut mit dem Gefängnis (die kleine Kirche
wurde 1920 ausgebaut, ihre Inneneinrich-
tung ist in der Region verteilt) und Häusern
die 1 bzw. 2-stöckig waren. Die meisten
Häuser in Q7 wurden zwischen 1875 und
1900 gebaut. Der Verlauf der Friedhofs-
grenze war noch um 1900 bei drei Grund-
stücksgrenzen abzulesen.
Davon ist heute in Q6 und Q7 nichts
mehr zu sehen. Die alten Barockhäuser mus-
sten weichen und in Q7 entstanden
moderne Häuser. Nach den Zerstörungen
des 2. Weltkriegs wurde wiederum neu
bebaut. Nachdem die Trümmer weggeräumt
waren entstand in Q6 das Parkhaus über
einem Tiefbunker, der während des Krieges
gebaut worden war. Dieser bot so mancher
Mannheimerin und manchem Mannheimer
Zuflucht und erweist sich auch heute noch
während des Abbruches als äußerst zäh.
Denn jetzt folgt gerade die nächste Ver-
wandlung, wie die gigantische Großbaustelle
auf Q 6/Q 7 zeigt.
♣ Marco Otto
Mittlerweile abgetragene Reste der Festungsmauer auf Q 7
Meine Unterstadt
Wir wollen einen neuen Blick auf die Un-
terstadt werfen und suchen daher für unsere
Stadtteil-Zeitung noch Hobby-Fotograf_
innen und solche, die es werden wollen.
Fotos können bis 31.7.2013 per E-Mail zuge-
sendet und via Facebook-Seite des Quartier-
managements Unterstadt betrachtet wer-
den. Die schönsten Fotos werden von un-
serer Redaktion ausgewählt und im Lameyer
abgedruckt. Einzige Bedingung: die Fotos
müssen in der Westlichen oder Östlichen
Unterstadt (für Ortsunkundige: das sind die
Quadrate ab Planken Richtung Neckar, also
E-K und P-U zwischen Ring und Planken)
aufgenommen worden sein. Einen per-
sönlichen Liebling kann man außerdem bis
31.08.2013 via Facebook-likes küren. ♣
Außerdem… Für das Internationale Turnfest werden noch
Freiwillige und für die Schillertage Gasteltern
gesucht. Werdende Gasteltern können sich
bei Sarah Weimar unter 0621 1680 544 oder
schillertage.stipendium@mannheim.de mel-
den. Für das Turnfest kann man sich als Frei-
willige_r – sogenannter volunteer – auf der
Website www.turnfest.de anmelden. Ihre
Geschichten und Erfahrungen dazu würden
wir gerne in der nächsten Lameyer-Ausgabe
vorstellen.
♣ Die Redaktion
Übrigens... Den Lameyer und weitere Infos
finden Sie auch auf der Homepage der Stadt
Mannheim oder bei Facebook jeweils unter
dem Stichwort Quartiermanagement Unter-
stadt
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