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Forschungsbeiträge
und Materialien
der Stiftung
Brandenburgische
Gedenkstätten
Band 16
Dagmar Lieske
Unbequeme Opfer? „Berufsverbrecher“ als Häftlinge
im KZ Sachsenhausen
Ab November 1933 verfügte die deutsche Kriminalpolizei im
Rahmen der „vorbeugenden Verbrechensbekämpfung“ über die
Möglichkeit, Vorbestrafte in Konzentrationslager einzuwei-
sen. Insgesamt betraf dies mehrere Zehntausend Menschen,
von denen ca. 9 000 als „Berufsverbrecher“ im KZ Sachsen-
hausen inhaftiert wurden. Der vorliegende Band befasst sich
mit der Verfolgung einer bislang weitgehend unbekannten
Haftgruppe. Anhand einzelner Schicksale werden sowohl die
kriminal polizeiliche Praxis als auch die Situation von „Berufs-
verbrechern“ im Lager sowie innerhalb der Häftlingsgesell-
schaft behandelt. � ematisiert wird auch ihr Ausschluss aus der
Erinnerungs kultur und der materiellen Entschädigung.
Dagmar Lieske, geb. 1978, Studium der Geschichte, Politik und
Literaturwissenschaften in Göttingen, Tel Aviv und Berlin.
Seit 2005 wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeiterin in
Gedenkstätten (u. a. Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen,
Gedenkstätte Bergen-Belsen). 2011–2014 Arbeit an der vorlie-
genden Dissertation. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:
Geschichte des Nationalsozialismus, gesellschaftlicher Umgang
mit (Sexual-)Straftätern, Rechtsextremismus und Erinnerungs-
kultur.
ISBN: 978-3-86331-297-8
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