vom zeitungshaus zum multiplattformunternehmen
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Vom Zeitungshaus zum Multiplattformunternehmen
Hannover, 12. Dezember 2009
Who killed the Newspaper?
Hannover, 12. Dezember 2009
Hannover, 12. Dezember 2009
Zeitungen 2009 auf einen Blick
Quelle: BDZV/Schütz
überregionale Zeitungen 10 1,65 Mio.Straßenverkaufszeitungen 9 4,41 Mio.Tageszeitungen gesamt 352 20,48 Mio.
Wochenzeitungen 28 1,99 Mio.
Sonntagszeitungen 6 3,43 Mio.
Gesamtauflage der Zeitungen 25,90 Mio.
Zeitungsausgaben insgesamt 1.524
Publizistische Einheiten 136
Auf je 1.000 Einwohner über 14 Jahre kommen in Deutschland 300 Tageszeitungsexemplare
Hannover, 12. Dezember 2009
Wie viele Leser haben die Zeitungen?
Die Zeitungen erreichen 74 Prozent der Deutschen über 14 Jahre – davon 71 Prozent täglich
46,3 Millionen Männer und Frauen lesen täglich Zeitung
56 Prozent der 20- bis 29-Jährigen lesen täglich Zeitung
45 Prozent der 14- bis 19-Jährigen lesen täglich Zeitung
Quelle: Media Analyse 2009 Hannover, 12. Dezember 2009
Reichweitenentwicklung der Tageszeitungen 1993 – 2008 (in Prozent nach Altersgruppen)
62
,9
56
,4
53
,6
47
,1
75
,2
68
,1
63
,2
57
,7
81
,6
77
,2
72
,2
66
,8
86
,0
84
,0
79
,7
73
,7
88
,0
86
,6
83
,8
80
,6
87
,3
86
,6
84
,8 83
,8
82
,5
83
,2
82
,7 82
,9
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 über 70
1993 1998 2003 2008
Quelle: ag.ma Berichtsbände Hannover, 12. Dezember 2009
Die Zeitung – Werbemedium Nummer einsAnteile der Medien am Werbemarkt 2008
Quelle: ZAW Hannover, 12. Dezember 2009
Werbeaufwendungen 1998 – 2008 Marktanteile der Medien in Mrd. Euro
Quelle: ZAW/BDZV Hannover, 12. Dezember 2009
Werbeaufwendungen 1998 - 2008Marktanteile der Medien in Prozent
Quelle: ZAW/BDZV Hannover, 12. Dezember 2009
Anzeigen- und Vertriebsumsätze der Zeitungen* seit 1995 in Millionen Euro
* Tageszeitungen, Wochen- und Sonntagszeitungen, Meldung der Einzelumsätze der Supplements bis 2002
Hannover, 12. Dezember 2009
9.203 9.187
Alles im Wandel
Expansion des Internet
Demografische Entwicklung
Jugendliches Informations- und Kommunikationsverhalten
Hannover, 12. Dezember 2009
67 Prozent der Deutschen sind online – das sind 43,5 Millionen User
Hannover, 12. Dezember 2009
6,510,4
17,7
28,6
38,8
44,1
53,5 55,357,9 59,5
62,765,8 67,1
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Angaben in Prozent
Quelle: ARD/ZDF-Online-Studie 1997 - 2009
Internetnutzung steigt weiter an
67,1 Prozent der Bundesbürger sind im Netz
• 96 Prozent der 14- bis 29-Jährigen
• 84 Prozent der 30- bis 49-Jährigen
• 40 Prozent der über 50-Jährigen
Hannover, 12. Dezember 2009
Angaben in Mio. Unique User für einen durchschnittlichen Monat (Internetnutzer letzte 3 Monate)Eigene Auswertung auf Basis: AGOF e.V. / internet facts 2009-I und 2008-I
Unique User in Mio.
41 Prozent der Internetnutzer besuchen regelmäßig Zeitungswebsites
Hannover, 12. Dezember 2009
Zeitungsmarken im Internet
Hannover, 12. Dezember 2009
Neue Wettbewerber – neue Partner?
Hannover, 12. Dezember 2009
Trotz Krise: Wachstum findet in digitalen Märkten statt
Hannover, 12. Dezember 2009
555
1035
1909
2884
3648
4047
271 332495
689 754
2004 2005 2006 2007 2008 2009 (Prognose)
Brutto-Online-Umsatz (OVK) Netto-Online-Umsatz (ZAW)
In Mio. E
uro
+87%
+84%
+51%
+26%
+49%+39%
+9,4%
+10%
Netto-Volumen Online-Werbemarkt 2008 in Millionen Euro
Hannover, 12. Dezember 2009
Anteil der Zeitungen am Online-Werbekuchenist noch zu gering!
Gesamt: 2.085 €
Quelle: berlin institute (Robin Meyer-Lucht)
(4,0% Bannerwerbung)(1,5% Onlinewerbung gesamt)
Wie gehen wir mit Google um?
Hannover, 12. Dezember 2009
Die Nutzer wollen mitmachen!
Hannover, 12. Dezember 2009
Was bringt die Zusammenarbeit mit den Nutzern?
Hannover, 12. Dezember 2009
Reichweitenaufbau Ansprache neuer Zielgruppen Neue Produkte/Geschäftsmodelle Kundenbindung Themenfindung Meinungsvielfalt Content Material für die (gedruckte) ZeitungMarketing für die Zeitung: „Stadtgespräch sein“ Optimierung der Benutzerführung
Risiken und Aufwand nicht unterschätzen!
Hannover, 12. Dezember 2009
Risiken bei unkontrollierter Veröffentlichung: Probleme mit bedenklichen Inhalten Urheberrechtsverletzungen Verärgerung der Leser Schädigung der Marke Gefahr von Klagen gegen den Verlag
Was ist zu tun? Klare Teilnahmeregeln laufende Kontrolle von Nutzerbeiträgen professionelle journalistische Begleitung Stärkung der Selbstregulation: Sensibilisierung der Nutzer Klare Kennzeichnung von Nutzerbeiträgen ggf. Registrierungspflicht (mindert aber Teilnahmebereitschaft)
Verbreitete IrrtümerBlogs, Wikis und Communities -
Hannover, 12. Dezember 2009
treten in Konkurrenz zu professionellen Journalisten
lohnen sich nur im Großen sind nicht steuerbar
laufen von ganz allein
funktionieren nur bei jungen Zielgruppen
stattdessen:
ergänzen und bereichern das Themen- und Meinungsspektrum
der „Long Tail“ gilt auch für Blogs, Wikis und Communitys
klare Regeln fungieren als Leitplanken
müssen angemessen betreut werden
alle Internetnutzer sind potenzielle Zielgruppe
Zeitungen machen Web-Videos
Hannover, 12. Dezember 2009
Immer mehr Verlage bieten Bewegtbilder
Vor allem eigenproduzierte lokale Inhalte stoßen auf hohe Akzeptanz
OMS hat ein nationales Vermarktungsmodell für bewegte Bilder gestartet
Lokale und regionale Qualitätsseiten ermöglichen im Verbund eine deutschlandweite Werbeabdeckung mit nur einer Buchung
Zeitungen machen mobil
Hannover, 12. Dezember 2009
Zeitung auf dem iphone
Hannover, 12. Dezember 2009
Trend E-Reader
Hannover, 12. Dezember 2009
Crossmediale Stärken ausspielen
Hannover, 12. Dezember 2009
Zeitungen können Print, Online, Mobil und Bewegtbild
Inhalte bilden den Kern unserer Marken, nicht allein der Medienkanal
Crossmedia-Konzepte auf allen Ebenen sind gefordert
Sieben Thesen
1. Deutschland ist und bleibt ein Land der Zeitungen, die große Reichweite und ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit garantieren.
2. Die Zeitungen müssen die digitalen Medien nutzen um ihre Reichweite zu erhöhen und neue Erlöse im Nutzer- und Werbemarkt zu generieren.
3. Zeitungen in Deutschland sind im Internet erfolgreich – aber es fehlt bisher eine Strategie zur Refinanzierung
4. Die Zeitungen müssen versuchen, im Internet eine Paid-Content-Strategie entwickeln.
5. Zeitungen müssen sich künftig noch stärker auf ihre journalistische Kernkompetenz konzentrieren.
6. Die Zeitungen müssen die Möglichkeiten von Social Media ausschöpfen und Communities aufbauen.
7. Die Zeitungen müssen – gerade im Lokalen – neue Geschäftsfelder und Produkte entwickeln.
Hannover, 12. Dezember 2009
Herausforderung
Hannover, 12. Dezember 2009
Die Zeitung muss sich zum integrierten
Multiplattformunternehmen entwickeln, das
sich auf seine (lokalen) Stärken besinnt und
alle Chancen der digitalen Welt nutzt.
Hannover, 12. Dezember 2009
Neue Wege gehen, Dinge einfach ausprobieren!
Kooperation statt Einzelspiel!
Nicht lange zögern,einfach machen! Die Zeit drängt.
Zeitungen sind starke Marken -Qualität, Professionalität, Vertrauen
Verlage haben wertvolle Inhaltegroßes Know-howMarketingkapazitäten
Handeln aus einer Position der Stärke
”It is not the strongest of the species that survive, nor the most intelligent, but the one most responsive to change.”
Hannover, 12. Dezember 2009
…und Darwin hatte Recht!
Hannover, 12. Dezember 2009
„Danke“
für Ihre Aufmerksamkeit
Hans-Joachim Fuhrmann
fuhrmann@bdzv.de www.bdzv.de
Hannover, 12. Dezember 2009
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