von der aufklärung bis zum ersten...
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Von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg
Die Aufklärung
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Immanuel Kant (1784):Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
2
Die Voraussetzungen:Empirismus und Rationalismus
Francis Ba______ (18. Jh.)
„Die einzig verlässliche Quelle der Erkenntnisist die Erfahrung!“
− Ablehnung jeglichen unüberprüfbaren Wissens
− Beobachtung und Experiment als einzige wissenschaftliche Methoden
Rene Des_______ schuf den Ratio__________
„Cogito ergo sum!“(„Ich denke, also bin ich!“)
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Gegen politische Unmündigkeit
John Lo____
− Staatslehre: Einschränkung des Staates auf das Notwendigste
− Schutz des Eigentums der Bürger
− Volk als höchste Autorität im Staat (=Volkssouveränität)
− Forderung der Trennung der Staatsgewalten in
• Gesetzgebung (Legislative) und
• Regierung (Exekutive)
Charles Mon__________
− führte zusätzlich die Rechtsprechung (Jurisdiktive) ein
− „Der Herrscher hat die Pflicht,das Wohl seiner Untertanen zu sichern!“
− Absetzung des Herrschers durch das Volk möglich
4
Aufklärung und Gesellschaft
Idee der allgemeinen Volksbildung
− Einrichtung von Volksschulen in Österreich unter Maria Theresia
− um 1800 besuchten trotzdem nur ca. 25% der Kinder eine Schule
Erziehung der Kinder in den Manufakturen zu Gleichmäßigkeit, Pünktlichkeit und Ausdauer
Zurückdrängung der Frauen in den häuslichen Bereich
Jean Jaques Rou________
− „Emile oder über die Erziehung“ (Erziehungsroman)
− es ist oberste Bestimmung der Frau, Kinder zu gebären
Die Aufklärer hielten soziale Ungleichheiten und jede Form von Unfreiheit für ungerecht. Sie setzten sich für die Emanzipation der jüdischen und bäuerlichen Bevölkerung und der Sklavinnen und Sklaven ein.
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„Vernünftige“ Änderungen im Recht
Cesare de Be_________:
„Von den Verbrechen und Strafen“
− Ablehnung von Willkür der Richter
− Ablehnung der Folter und der Todesstrafe
− Aburteilung von Gesetzesbrechern nicht als Vergeltung,sondern zum Schutz der Bevölkerung undals erzieherische Aufgabe
− Folter als untaugliches Mittel zur Wahrheitsfindung
„Vor dem Ausspruche des Richters kann man keinen Menschen als schuldig ansehen. Man darf einen Unschuldigen nicht foltern, und unschuldig ist nach dem Gesetz jeder, dem ein Verbrechen nicht nachgewiesen ist.“
Cesare des Beccaria, Von den Verbrechen und Strafen, 1764
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Herrschaft der Natur –der Physiokratismus
Francois Que______− Leibarzt Ludwigs XV.
−Forderung nach einer Wirtschaft ohne staatliche Eingriffe
− Lan_______schaft als „Quelle aller Reichtümer des Staates“
−Weitere Forderungen der Physiokraten
− Förderung der Binnenkolonisation statt der Erweiterung der Kolonien
− Bauernbefreiung - Abschaffung der Leibeigenschaft
− Bodenreform - bebautes Land als freies Eigentum
Der Physiokratismus hatte das Bestreben, die Einflussnahme des Staates zurückzudrängen. Damit wurde er zu einer wichtigen Grundlage des Wirtschaftslib___________ im nachfolgenden Industriezeitalter.
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Zeitalter der Aufklärung
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Die Amerikanische Revolution
Englische Kolonien in Nordamerika
−ab dem 17. Jh. organisierten Handelsgesellschaften
die englische Kolonialpolitik
−1620: die Pilgerväter („pil____ fa_____“) landeten mit der Mayflower
und gründeten die Siedlung Plymouth
• kleine Handwerker und Kaufleute
• Verfolgung ihrer Sekten im Mutterland England
• Suche nach religiöser Toleranz
− König Karl II. verlieh dem Quäker William P_____ das „Waldland“
• Grundsätze der Humanität und der religiösen Toleranz
• Gründung von Pennsylvania und der Stadt Philadelphia („Stadt der Bruderliebe“)
−1776 gab es ___ britische Kolonien an der Ostküste
• nördliche Gebiete: Getreideanbau, Viehzucht, Handwerk
• südliche Kolonien: Plantagenanbau (Tabak, Baumwolle) mit Sklavenhaltung9
Konflikte mit dem Mutterland
− „Stamp Act“: Einführung einer Steuer auf alle Rechtsdokumenteund Druckerzeugnisse
−Boykott aller englischen Waren durch die Kolonisten („Nonimportation“) →mehrere englische Firmen gingen bankrott
Im Frieden von Paris (1763) hatte Großbritannien ganz Kanada und Louisiana östlich des Mississippi gewonnen. Der Siebenjährige französisch-englische Krieg hatte aber die britischen Finanzen stark belastet. Deshalb wollte das Parlament in London die Kolonien stärker zur Bezahlung der britischen Staatsschulden heranziehen.
Nun erhoben die Kolonisten ihre Forderung nach mehr Mitbestimmung: „No tax______ without repr___________!“
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Die Boston Tea-Party (1773)
Die Kolonisten reagierten mit der Gründung militanter patriotischer Vereine und mit Gewalttaten. Das Parlament in London hob die Stempelsteuer auf. Doch bald führte das Parlament eine T___steuer ein, um die East India Company finanziell zu unterstützen.
Boston Tea Party (1773)
− als Indianer verkleidete amerikanischeSiedler kaperten drei Teeschiffeund warfen ihre Ladung ins Meer
− Sperre des Bostoner Hafens− Unterstellung der Kolonie Massachusetts
unter eine königliche Militärregierung
Beim ersten Kontinentalkongress der Kolonisten in Philadelphia wurde die „Nonimportation“ verstärkt.
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Der Unabhängigkeitskrieg
Zweiter Kontinentalkongress in Philadelphia
− Umwandlung der amerikanischen Miliz in eine reguläre Armee
− George Washington wird Oberbefehlshaber
Thomas Paine: „Co_____ Sense“
− Stimmungswandel in der Bevölkerung
− Idee der Unabhängigkeit bekommt Schwung
Am 4. Juli 1776 beschlossen die Kongressdelegierten die Un____________erklärung der13 Vereinigten Staaten von Amerika.
In den ersten Gefechten zwischen regulären britischen Truppen und der einheimischen Milz bei Lexington undConcord blieben die Amerikaner Sieger.
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Amerikanische Unabhängigkeitserklärung, Präambel
„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Bestreben nach Glückseligkeit. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten; dass sobald einige Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volks ist, sie zu verändern oder abzuschaffen, und eine neue Regierung einzusetzen, die auf solche Grundsätze gegründet, und deren Macht und Gewalt solchergestalt gebildet wird, als ihnen zur Erhaltung ihrer Sicherheit und Glückseligkeit am schicklichsten zu sein dünket. Zwar gebietet Klugheit, dass von langer Zeit her eingeführte Regierungen nicht um leichter und vergänglicher Ursachen willen verändert werden sollen; und demnach hat die Erfahrung von jeher gezeigt, dass Menschen, so lang das Übel noch zu ertragen ist, lieber leiden und dulden wollen, als sich durch Umstoßung solcher Regierungsformen, zu denen sie gewöhnt sind, selbst Recht und Hülfe verschaffen. Wenn aber eine lange Reihe von Misshandlungen und gewaltsamen Eingriffen, auf einen und eben den Gegenstand unablässig gerichtet, einen Anschlag an den Tag legt sie unter unumschränkte Herrschaft zu bringen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen, und sich für ihre künftige Sicherheit neue Gewähren zu verschaffen.“
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Die Verfassung der Vereinigten Staaten
System der gegenseitigen Kontrolle („Ch____ and Bal_____“)− Leg________ (= gesetzgebende Gewalt) – Kongress mit zwei Kammern
• Senat: jeder Staat wird von zwei Senatoren vertreten (alle sechs Jahre gewählt)
• Repräsentantenhaus: bestehend aus 435 Abgeordneten (alle zwei Jahre gewählt)
− Ex________ (=vollziehende Gewalt) – der Präsident
• alle vier Jahre gewählt, nur eine Wiederwahl möglich
• Staatsoberhaupt und Regierungschef
• leitet die Außenpolitik, befehligt die Streitkräfte
• ernennt die Bundesbeamten
• besitzt ein aufschiebendes Vetorecht in der Gesetzgebung
− Ju_________ (=richterliche Gewalt) – Oberster Gerichtshof
• besteht aus 9 vom Präsidenten auf Lebenszeit ernannten Bundesrichtern
• prüft Gesetze und Verwaltungsakte des Bundes und der Staaten
Eine Konferenz in Philadelphia arbeitete die Bundesverfassungaus, welche 1789 in Kraft trat. In ihr wird die Trennung in drei Staatsgewalten streng beachtet.
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Verfassung der Vereinigten Staaten
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America‘sWorldToday???
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Die Französische Revolution
Krise der alten Gesellschaft‚Ancien Regime‘ – drei Stände
− Gei____________ (0,5% der Bevölkerung)
− A____ (1,5%)
− Dr______ Stand (98%)
• keine sozialen Vorrechte
• bestritt das gesamte Steueraufkommen(Abgaben an Staat, Kirche und Feudalherrn)
• forderte politische Mitbestimmung und eine gerechte Besteuerung
Krise des Staates− zerrüttete Finanzlage
− Zahlungsunfähigkeit des Staates
Deshalb wurden am 5. Mai 1789 die Ge_____stände, die seit 1614 nicht mehr zusammenkommen durften, einberufen.
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Einberufung der GeneralständeJeder Stand wählte seine Abgeordneten getrennt:
− Geistlichkeit (300)
− Adel (300)
− Dritter Stand (600)
− Aufbruchsstimmungin Frankreich
− Unzahl von Flugschriften
Vertreter der ersten beiden Stände (Graf Mirabeau, Abbe Sieyes, Erzbischof Talleyrand, Marquis Lafayette, …) sympathisierten mit den Forderungendes Dritten Standes.
Zeitgenössische Karikatur auf die Revolution
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Abbe Sieyes: „Was ist der Dritte Stand?“
Der Plan dieser Schrift ist ganz einfach. Wir haben uns drei Fragen vorzulegen.1. Was ist der Dritte Stand? ALLES.2. Was ist er bis jetzt in der politischen Ordnung gewesen? NICHTS.3. Was verlangt er? ETWAS ZU SEIN.
Ist es nicht nur zu gewiss, dass der adelige Stand Vorrechte und Befreiungen genießt, die er sogar sein Recht zu nennen wagt und die von den Rechten der großen Körperschaft der Bürger gesondert sind? Dadurch stellt er sich außerhalb der gemeinschaftlichen Ordnung und des gemeinschaftlichen Gesetzes (…) Der Dritte Stand umfasst alles, was zur Nation gehört; und alles, was nicht der Dritte Stand ist, kann sich nicht als Bestandteil der Nation ansehen. Was ist also der Dritte Stand? ALLES. (…)
Welche Möglichkeiten bleiben dem Dritten Stand unter diesen Umständen, wenn er seine politischen Rechte wiedererlangen will?
Dann rufen wir eben das (Volks-)Gericht der Nation an, den einzigen Richter, der für alle die Verfassung betreffenden Streitfragen zuständig ist.
Behschnitt, Die Französische Revolution, 1978, S. 29f.
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Das Jahr 1789
Datum Ereignis
5. Mai Eröffnung der Generalstände in Versailles
17. Juni Der Dritte Stand erklärt sich zur Nationalversammlung
20. Juni „Schwur im Ballhaus“
14. Juli Sturm auf die Bastille
2. Julihälfte Beginn der bäuerlichen Revolution
4. August Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
5.-6. Oktober Marsch nach Versailles: Der König und die Abgeordneten werden nach Paris geholt
2. November Die Kirchengüter werden der Nation übereignet
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Die Revolution marschiert
1792− Fl______versuch des Königs: Gefangennahme bei Varennes
− Kriegserklärung an Österreich
− Sturm auf den königlichen Palast (Tuilerien)
− Ludwig XVI. flüchtete in den Schutz der Nationalversammlung
− 21. September: Ausrufung der Rep_______
1793− 21. Jänner: Verurteilung des Königs zum Tod →
Hinrichtung des Bürgers Louis Capet (Guillotine)
− die Jako______ übernahmen die Macht in Frankreich
− Ter____ als Regierungsmittel
− „Kult der Vernunft“: Abschaffung des Christentums
− „Schreckensherrschaft“ der Jakobiner (Ma________ Rob____________)
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Schreckensherrschaft der Jakobiner
1794−Der Schrecken wurde als offizielles Regierungsmittel anerkannt.
− Gui_________ als „Rasiermesser der Nation“
− ca. 15.000 Opfer allein in Paris, mehr als 100.000 im übrigen Frankreich
−Gesetz gegen die Verdächtigen
−Festsetzung von Lebensmittel_______preisen
−Hinrichtung von Jakobinern
Hinrichtung Robespierres„Die Revolution fraß ihre Väter“
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Napoleon betritt die Bühne1795: General Napoleon Bon_______ besiegte die Aufständischen
− viele Gesetze der Terrorherrschaft wurden rückgängig gemacht
− Wiederherstellung der Wirtschaftsfreiheit
1799: Ende des sog. Direktoriums (Herrschaft der Großbürger)
− Konsulatsverfassung – Napoleon wurde „Erster Kon____“
1804: Napoleon ließ sich als „Kai____ der Franzosen“ bestätigen
Fortsetzung der Restauration− zahlreiche Emigranten kehrten zurück
− Versöhnung mit der Kirche (Konk______)
− Zentralisierung der Verwaltung
− „C____ Napoleon“ (auch „C____ Civil“)→ Grundlage des französischen Zivilrechts)
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Europa unter Napoleon1804: ein direkter Angriff Napoleons auf England scheiterte
1805: Drei______schlacht bei Austerlitz gegen Russland und Österreich
− Friede von Pressburg
• Österreich verlor Tirol und Vorarlberg an Bayernsowie seinen süddeutschen Besitz, Venetien und Dalmatien an Frankreich
• Salzburg kam zu Österreich
1806: Schlacht bei Je___ und A____stedt gegen Preußen
− Friede von Tilsit
• Preußen verlor mehr als die Hälfte seines Staatsgebietes an Frankreich
• 16 deutsche Staaten schlossen sich unter Napoleon zum Rheinbund zusammen
− Kaiser Franz II. von Österreich legte die Kaiserkrone nieder
• Ende des Hei______ Rö________ Reiches Deu_______ Nation (800-1806)
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Europa unter Napoleon1806: Kon________sperre gegen England
− Verbot jeglichen Handelsverkehrs mit England
− zunächst harte Folgen für England:Arbeitslosigkeit, Absatzkrisen, kein Getreide aus Russland und Preußen
− schließlich scheiterte die Kontinentalsperre
1809: Österreich erklärte Frankreich den Krieg
− Schlacht bei As______
• Erzherzog Karl besiegte Napoleon erstmalig in einer offener Schlacht
− Schlacht bei Deutsch-Wagram
− Napoleons Truppen siegten - Friede von Schön________
• Österreich verlor Salzburg und das Innviertel an Bayern
• Dalmatien, Istrien Kroatien, Osttirol und Teile Kärntens wurdenzum Königreich Dalmatien zusammengefasst
− In drei Schlachten am Berg I____ wurden die bayerisch-französischen Truppen besiegt, Andreas Ho____ wurde schließlich in Man____ erschossen!
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Napoleons Debakel in Russland1812: Feldzug gegen Russland
− größtes Heer der Geschichte: „Gra_____ Armee“ (600.000 Mann)
− Versorgungsschwierigkeiten der französischen Armee
− russische Taktik der „ver________ Erde“ (Feldherr Kutusow)
− Oktober 1812: französischer Rückzug
− Napoleon ließ seine Truppen im Stich
1813: Völkerschlacht bei Lei_____
− große Koalition der Preußen, Russland, Österreich, England und Schweden
− Einnahme von Paris - Napoleon musste abdanken→ König Ludwig XVIII.
− Verbannung Napoleons auf die Insel El___
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Europa unter Napoleon
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Der Wiener Kongress – Teil 1−Leiter: Fürst Clemens Wenzel von Mett_______
−viele Festlichkeiten: „Der Kon_____ ta____“
−Frühjahr 1815: Napoleon floh von der Insel Elba
• „Herrschaft der 100 Tage“
Der Unhold ist seiner Verbannung entronnen.
Der Tiger hat sich in Gap gezeigt.
Das Ungeheuer ist nach Grenoble entkommen.
Der Tyrann hat in Lyon verweilt.
Der Usurpator hat es gewagt, sich der Hauptstadt auf 60 Stunden zu nähern.
Bonaparte naht mit Riesenschritten.
Napoleon wird morgen unter den Mauern von Paris sein.
Der Kaiser ist in Fontainebleau.
− 1815: Schlacht bei Wat______• endgültige Niederlage Napoleons• Verbannung auf die Insel St. He_____
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Grundsätze
Restau________• Wiederherstellung des politischen Zustandes von 1789
Legi_______• Rechtfertigung der Ansprüche der alten Dynastien
Soli_______• gemeinsame Interessenpolitik der Fürsten
zur Abwehr revolutionärer Ideen
Der Wiener Kongress – Teil 2
Zur Wahrung der Prinzipien und der Ergebnisse am Wiener Kongress wurde zwischen den Mächten Russland, Österreich und Preußen die „Hei_____ All_____“ gegründet. Ihr Ziel war der Schutz von Religion, Frieden und Gerechtigkeit.
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Das „Gleichgewicht der Mächte“Russland, Österreich, Preußen, Großbritannien und Frankreich bestimmten von nun an bis zum Beginn desEr____ Welt______ die Geschicke Europas.
Europa nach demWiener Kongress 31
Das 19. Jahrhundert
Vom Beginn der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg
England – das „Mutterland“ der Industriellen Revolution
England hatte im 18. Jh. viele hervorragendeVoraussetzungen für die Industrialisierung
• eine herausragende Stellung als Handels- und Kolonialmacht
• günstige Ro__________
• günstige Verk____________
• große Kapitalreserven
• eine an das Profit_________ angelehnte Wirtschaftsgesinnung
• genügend Arbeitskräfte und inv__________freudige Unternehmer
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Agrarrevolution und Bevölkerungswachstum
• danach enorme Fortschritte in der Me_________
• spürbarer Rückgang der Ki________sterblichkeit
• bessere Nahrungsmittelversorgung
• Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion durch …
• Ablöse der Dreifelderwirtschaft durch die Fruchtwechselwirtschaft
• Düngung mit Stallmist
• Import ausländischer Rinder
• Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Geräte (Dresch- und Sämaschinen)
• Folge: ein explosionsartiger Bevölkerungsanstieg
Bis ins 18. Jahrhundert war die St______rate in Europa fast ebenso hoch wie die Ge________rate.
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Bevölkerungsentwicklung in den Ländern (in Millionen)
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Der Wirtschaftsliberalismus
Auf dem europäischen Festland war die Wirtschaft dem Staat völlig untergeordnet (Mer____________).
In England setzten Adel und Bürgertum ihre politischen Freiheiten auch im Wirtschaftsleben durch.
• Es gab keine Wirtschaftsmonopole.
• Die Zünfte wurden abgeschafft.
• Der Staat überließ die Wirtschaft den freien Unternehmern.
• Vor allem die Cal__________ führten den Kampf gegen die staatlicheBevormundung und für den wirtschaftlichen Liberalismus(Fleiß, Sparsamkeit, gottgefällige Lebensführung).
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„Eine freie Wirtschaftreguliert sich selbst!“
Der schottische Nationalökonom Adam Sm____ (1723-1790)
forderte freien Markt und freien Wettbewerb.
• Staa_______ Eingriffe in die Wirtschaft, meinte Smith, würden nur die
Initiative der Unternehmer und damit auch Handel, Produktion und
Wohlstand eines Landes gefährden.
• Nur die Ar_______ (nicht Dienstleistungen und Grundbesitz)
war für Smith produktive Arbeit.
• Für die Vermehrung des Wohlstands war alleine
der sparsame Unternehmer (Ka_________) verantwortlich.
• Arbeits_________ wurde vorangetrieben, Betriebe vergrößert.
• Die Pro-Kopf-Erzeugung nahm ständig zu.
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Arbeitsteilung in der Industrie
38
Hochkapitalismusund WeltwirtschaftNeue Wirtschaftsform des industriellen Kapitalismus:
• Unternehmungen schlossen sich zusammen.
• Es entstanden Ak_______gesellschaften und große B______institute.
• Wirksames Währungssystem durch Einführung der Goldwährung
• 1873: große europäische Wirtschaftskrise („Börsenkrach“ in Wien)
Ziele Voraussetzungen
• ständige Steigerung des Ka______• möglichst hohe Gewinne
• ausgebaute Verkehrswege• Abbau der Zollgrenzen• möglichste viele Konsumenten
39
Die „Erste Industrielle Revolution“
• James Har_______ entwickelte 1764 die „Spinning J______“.
• Danach folgte der Einsatz der Wa_____kraft in der Spinnerei.
• Schließlich löste die D______maschine das Wasserals Antriebskraft ab.
• Folge: gigantische Produktionssteigerungen
Die Massenerzeugung in den Spinnfabriken senkte auch den Preis erheblich:
40
Die industrielle Produktion zwischen 1780 und 1860(in Mio. brit. Pfund)
41
Die Entwicklung der Eisenbahn zwischen 1850 und 1910(Streckennetz in 1.000 km)
42
Erfindungen der „Ersten Industriellen Revolution“
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Wissenschaftliche und technische Erneuerungender „Zweiten Industriellen Revolution“
44
Folgen der Industrialisierung
Die Soziale Frage
45
Arbeiterunterkunft für 9 Personen
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Karl Marx und Friedrich EngelsSozialismus als Wissenschaft
47
Der gesetzmäßige Ablauf der Geschichte
Die Geschichte von Klassenkämpfen
Urgesellschaft keine Kl________
Sklavenhalter-gesellschaft
Sklavenhalter – Sklaven
Feudalismus Feu_____herren – Leibeigene
Kapitalismus
Kapitalisten – Pro_________Zerfall des Kapitalismus: „Mehrwerttheorie“ →Verelendung des Proletariats → Konzentration des Kapitals →Überproduktion und Absatzkrise
SozialismusZusammenbruch der kapitalistischen Wirtschaft → Sturz der Kapitalisten durch gewaltsame Revolution→ Vergesellschaftung der Produktionsmittel → Dik________ des Proletariats
KommunismusÜbergang zur kla______losen Gesellschaftkein Privateigentum an Produktionsmitteln, kein Staat,keine Entfremdung, planmäßige Produktion 48
Wie organisierten sich die Arbeiter?GE________SCHAFTEN
• führten Verhandlungen mit den Unternehmern
• Ziel: bessere Arbeitsbedingungen• höhere Löhne
• Verkürzung der Arbeitszeit
• Recht auf Streik
• Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit
GE________SCHAFTEN• Ziel: Ausschaltung des Zwischenhandels → billigere Lebensmittel
AR_________PARTEIEN• Ziel: Bildung einer starken Gruppe gegen die Unternehmer, Wahlrecht
• Chartismus
• Sozialdemokratie
• Kommunismus
• Christlich-Soziale Bewegung49
Staatliche Sozialgesetzgebungin Österreich
1867: Vereins- und Ver___________srecht für Arbeiter
1870: Arbeiter erhalten das Ko_______- und St_____recht
1883: Einsatz von Gewerbeinspektoren zur Kontrollevon Fab_______ und Ge_______ordnungen
1885: Einführung des 11-Stunden-Tages;Verbot von Fabrikarbeit für Kinder unter 14
1888: 1. Kra_______versicherungsgesetz
1896: 1. Ko_______vertrag(=Arbeits- und Lohnvertrag für Arbeiter)
50
Massenparteien in ÖsterreichPartei Gründer Wähler Forderungen
SozialdemokratischePartei
Victor A_______Otto BauerKarl Renner
Industrielle Arbeiterschaft
H________lder Programm (1888/89)• Allgemeines Wahlrecht• Nationale Autonomie• Minderheitenschutz• Arbeiterschutzgesetze• Unentgeltlicher, konfessionsloser
Unterricht• Trennung von Kirche und Staat
Christlich-Soziale Partei
Karl Lu_______Prinz Alois von LiechtensteinLeopold Kunschak
KleinbürgertumGeistlichkeitBauerntumArbeiterschaft
• Lösung der „Sozialen Frage“ im Sinne der christlichen Soziallehre
• Antisemitismus• Antiliberalismus• Antisozialismus
Deutschnationales Lager
Georg Ritter von Schö_______
KleinbürgertumStudentenAkademiker
Lin_______ Programm (1882)• Sicherung der Stellung der Deutschen• Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Reich• Rassischer Antisemitismus• Gegnerschaft zum Katholizismus
(„Los von Rom“)51
Die Entwicklung des Wahlrechts in Ö
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Der LiberalismusDer Liberalismus war geprägt durch die Forderungen nach Grundrechten, Verfassung, Gewaltenteilung, gewählter Volksvertretung und Rechtsstaat.
Welche Grundrechte forderten die Liberalen?• Meinungs-, R_____- und Pressefreiheit
• Verbot der Ze_____
• Vereins- und Versammlungsfreiheit
• Schutz vor willkürlicher Ver________
• Trennung von Ki_____ und St_____(Religion galt den Liberalen als Privatsache)
• Schutz des privaten Eig_______
Träger des Liberalismus war das Bü_________, das seine Gleichstellung gegenüber dem Adel anstrebte. Was es für sich beanspruchte, gestand das Bürgertum der Arbeiterschaft nicht zu.
53
Die Revolutionen von 1848
54
Die Wiener Revolution von 1848Revolutionen im M_____, M___ und Ok_______ 1848
• soziale Revolten der Bauern, Arbeiter und Studenten
• Forderungen nach einer Verfassung, Aufhebung der Grunduntertänigkeit
Ergebnisse
• Niederschlagung der Aufstände durch die kaiserlichen Truppen
• Aber: Aufhebung der Ze_______
• Aufhebung der bäuerlichen Grunduntertänigkeit (Abg. Hans Kud______)
• Franz Fer________ I. dankt schließlich ab
• Nachfolger: Franz Jo______ I.
• Aufstände der Nationalitäten (Ungarn, Tschechen) wurden niedergeschlagen
• Neue Verf_________: Rückkehr zum Absolutismus
• Verwaltungsreform: neue Ministerien, Bauernbefreiung blieb bestehen
Besonders die Arbeiterschaft erlebte 1848/49 eine erste breitere Politisierung. Sie machte allerdings die Erfahrung, dass ihre Forderungen nach staatsbürgerlicher Gleichberechtigung und sozialer Besserstellung im Bürgertum abgelehnt wurden.
55
Neue Nationalstaaten entstehen
Italien den Italienern
• 1831: Guiseppe Mazz____ gründete im Exil die Bewegung „Junges Italien“
• 1848: erste regionale Aufstände in Italien
• 1859: Krieg gegen Österreich → Sieg der Italiener
• Schlacht bei Sol________
• Freiheitskämpfer Gui_______ Gari_______
• Gründung des Roten Kreuzes (He____ Du_______)
• 1860: „Zug der Tau______“ durch Sizilien und Unteritalien
1861: Vereinigung zum Königreich Italien -Vik___ Em_____ wird erster König von Italien.
56
Vom Deutschen Bund zum Deutschen Reich
1862: Otto von Bis________ wird preußischer Ministerpräsident• Zentrales politisches Ziel: die deutsche Einigung
1864: Krise in Schl______-Hol_______• Bruch zwischen Preußen und Österreich
1866: militärische Niederlage Österreichs bei Kö_____grätz• Auflösung des Deutschen Bundes
Neue Nationalstaaten entstehen
57
1871: Proklamation des Deutschen Kaiserreichs im Spiegelsaal des Schlosses Versailles
Der Erste Weltkrieg
Das europäische Mächtesystemvor dem Ersten Weltkrieg
Ende des 19. Jahrhunderts endet das seit 1815 bestehende System des Eur__________ Gl___________. Es entstehen neue Bündnisse.
Mittelmächte Entente-Mächte
1879: „Zweibund“ zw. D und Ö-U− Erweiterung zum „Dreibund“
durch den Beitritt Italiens
1902: Abkommen zw. I und F− wechselseitige Neutralität
im Falle eines Krieges
1881: „Dreikaiservertrag“− zw. D, Ö-U und RUS− kurzfristiger Ausgleich der
Interessen auf dem Balkan
1904: „Entente Cordiale“zw. GB und F
1907: Entstehung der „Entente“zw. GB, F und RUS
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Bündnispolitik vor dem Ersten Weltkrieg
Europa 1914 mit den Entente-Mächten, dem Dreibund, den späteren Verbündeten und den neutralen Staaten60
Aggressive deutsche Außenpolitik
− gewaltiges Flo____bauprogramm Deutschlands→ Rivalität Großbritanniens
− Aufr________politik auch zu Lande
− strategische Planungen für den Kriegsfall:deutscher „Schl________plan“
− Annahme eines Zweifrontenkrieges
− keine Rücksicht auf belgische Neutralität
Eine wesentliche Rolle in der Entwicklung des Wettrüstens spielte die Außenpolitik des Deutschen Reiches.
61
Entstehen einer pazifistische Bewegung
− Kundgebungen der Sozialdemokraten
in verschiedenen europäischen Ländern
− Internationale Friedenskongresse in
Stuttgart (1907) und Kopenhagen (1911)
− Ausrufung des internationalen
Haa_____ Schiedsgerichts
− Bertha von Suttner: „Die Wa_____ nieder“
→ Friedensnobelpreis 1905
Bertha von Suttner
62
Verbreitete Kriegsbegeisterung„In jeder Station klebten die Anschläge, welche die allgemeine Mobilisation angekündigt hatten. Die Züge füllten sich mit rasch eingerückten Rekruten. Fahnen wehten, Musik dröhnte, in Wien fand ich die ganze Stadt in einem Taumel (…). Aufzüge formierten sich (…), die jungen Rekruten marschierten im Triumph dahin, und ihre Gesichter waren hell, weil man ihnen zujubelte, ihnen, den kleinen Menschen des Alltags, die sonst niemand beachtet (…). Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss ich bekennen, dass in diesem ersten Aufbruch der Massen etwas Großartiges (…), sogar Verführerisches lag (…). Wie nie fühlten sich (…) hunderttausende Menschen, was sie besser im Frieden hätten fühlen sollen: Dass sie zusammengehören.“
Stefan Zweig: Die Welt von Gestern
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Der Weg in den Ersten Weltkrieg
Weltweit entstanden Krisenzonen− Marokko: D und F
− Balkan: RUS, Ö-U, Osmanisches Reich und Italien → 1. und 2. Balkankrieg
28. Juni 1914Ermordung des österreichischen ThronfolgersFranz Ferdinand in SarajewoFolge: Ul__________ Österreichs an Serbien
Forderung der Beteiligung Österreichsan der Untersuchung des Attentats
28. Juli 1914Kriegserklärung Österreichs an Serbien →Beginn des Ersten Weltkriegs
Julikrise und Kriegsausbruch
Franz Ferdinand
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Ziele der Kriegsteilnehmer
Mittelmächte Ziele Ziele Alliierte
Deutsches Reich
Gebietsgewinne im Westenund Osten (Siegfrieden)
Wiedergewinnung Elsass-Lothringens
Frankreich
Verständigungsfrieden(status quo)
Wiederherstellung des europäischen Gleichgewichts
England
Österreich-Ungarn
Abrechnung mit Serbien Machtausdehnung nach SüdenKriegsaustritt (1917)
Russland
Zusammenhalt des Vielvölkerstaats
schnelles Kriegsende durch militärische Unterstützung Englands und Frankreichs
USA
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Der Erste Weltkrieg
Offensivkrieg Deutschlands im Westen und Osten (1914/15)
− Ste_______krieg: erstarrte Fronten (1915-18)
− „Hölle von Ver____“
− Schlacht an der Somme
− Krieg in den Kolonien− Seekrieg und Luftkrieg− neue Waffensysteme – „Industrialisierung des Tötens“
− neue Geschütze, Maschinengewehre, Schlachtschiffe, Panzer, Flugzeuge, Giftgas
− Einsatz der Zi___bevölkerung für die Kriegsproduktion (v.a. Frauen)
Das Bild des Krieges
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Eintritt der USA in den Krieg (1917)
Die USA blieben zu Kriegsbeginn neutral− seit 1915 immer wieder Versenkung ameri_________ Schiffe
durch deu______ U-Boote
− 1917: „uneingeschränkter U-Bootkrieg“
− Kriegserklärung der USA an D
− Landung amerikanischer Militäreinheiten in Europa (1918)
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Das Ende des Ersten Weltkriegs
Kriegsende im Osten− zwei Revolutionen in Ru________ (1917)
− Sonderfrieden mit den Mittelmächten in Br____-Lit_______ (1918)− Abtretung Polens, der Ukraine, des Baltikums und Finnlands
− Ende des Kriegs im Osten
− militärische Niederlage der Mittelmächte
− Hoffnungen der Mittelmächte auf die 14 Punkte Präsident Wil_____
Deutschland Österreich-Ungarn
− Ausrufung der Republikam 9. November 1918
− Waffenstillstandam 11. November 1918
− Waffenstillstandam 3. November 1918
− Ausrufung der Republik Deutsch-Österreich am 12. November 1918
Kriegsende in Mitteleuropa
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Die Folgen des Ersten WeltkriegsIn Russland entstand der erste kommunistische Staat. Auch in Deutschland, Österreich-Ungarn und im Osmanischen Reich stürzte die monarchische Ordnung.
Ökonomisch hatten mit Ausnahme der USA und Japans praktisch alle den Krieg verloren. Rund 10 Mio. Menschen verloren ihr Leben, weitere20 Mio. Menschen waren verwundet worden.
Die Besiegten des Krieges waren von den Friedensverhandlungenausgeschlossen. Sie wurden von den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien bestimmt.
Die Friedensverträge von Pa____ (1919)
− mit Deutschland in Versailles− mit Österreich in St. Germain und mit Ungarn in Trianon− mit Bulgarien in Neuilly− mit der Türkei in Sevres
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Die Folgen des Ersten Weltkrieges
− Vier europäische Großmächte zerfielen:Österreich-Ungarn, Deutschland, Russland, Osmanisches Reich
− Entstehen neuer Staaten auf dem Boden der ehemaligen Habsburgermonarchie und im Nahen Osten
− neue internationale Machtverhältnisse− die USA stiegen zur führenden Weltmacht auf
Fluchtbewegungen und Vertreibungen
− Flucht der Turkvölker in Russland− Flüchtlinge aus Polen und Elsass-Lothringen kamen nach Deutschland− Griechen, Bulgaren und Türken konnten vielfach nicht mehr
in ihre alten Siedlungsgebiete zurück− Verfolgung von Armeniern und Kurden im Osmanischen Reich
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Der Friede von Paris (1919)
Vertrag von Versaillesmit Deutschland
Vertrag von St. Germainmit Österreich
− Abtretung von Elsass-Lothringen an Frankreich, von Posen, Westpreußen und Oberschlesien an Polen
− Entmilitarisierung des Rheinlandes− Völkerbundverwaltung im Saarland;
die Kohlegruben fielen an Frankreich− Abtretung der Kolonien als
Mandatsgebiete an den Völkerbund− Abrüstung auf ein Berufsheer von
100.000 Soldaten und Auslieferung des Kriegsmaterials
− Wiedergutmachung derKriegsschäden durch Sachlieferungen; später wurden Geldzahlungen festgesetzt
− Anerkennung der Selbstständigkeit der „Nachfolgestaaten“
− Gebietsabtretungen, darunter deutschsprachige Gebiete:− Sudetenland− deutschbesiedelte Gebiete
Böhmens und Mährens− Südtirol− Teile der Untersteiermark− das Kärntner Mießtal, das Seeland
und das Kanaltal
− Verbot des Anschlusses anDeutschland
− Abrüstung auf ein Berufsheer von 30.000 Soldaten
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Die europäische Staatenweltvor und nach dem Ersten Weltkrieg
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