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Was die Pädagogik von der Flow-Wissenschaft lernen kann

Treibhäuser & Co 2008 – Herausforderungen

Dr. Dietmar Hansch – Dr. Gerhard Huhn

2. – 5. Oktober 2008

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Was die Pädagogik von der Flow-Wissenschaft

lernen kann

Teil I: WARUM überhaupt LERNEN –

Das Gehirn, die Neugier und die Freude

mit Dr. Gerhard Huhn

Teil II: Vom FLOW zur PERSÖNLICHEN MEISTERSCHAFT

– Brauchen wir ein eigenes Schulfach hierfür?

mit Dr. Dietmar Hansch

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WARUM überhaupt LERNEN

Das Gehirn,

die Neugier

und die Freude

von Dr. Gerhard Huhn

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»Seneca (4 – 65 n. Chr.) Ep. 106 schließt mit dem vorwurfsvollen:

„Non vitae, sed scholae discimus“, „Leider lernen wir nicht für das Leben, sondern für die Schule“.

Wir stellen es um und zitieren belehrend: „Non scholae, sed vitae discimus.“ Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“«

(G. Büchmann, Geflügelte Worte)

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Wenn die Sprache nicht genau und korrekt ist, stimmt das Gesagte nicht mit dem Gemeinten

überein. Wenn das, was gesagt wird, sich von dem

unterscheidet, was gemeint ist, bleibt das ungetan, was eigentlich getan werden sollte. Geschieht das

fortwährend, verfallen Sittlichkeit und Kunst. Wenn Sittlichkeit und Kunst verfallen, kommt die

Gerechtigkeit auf Abwege. Wenn die Gerechtigkeit auf Abwege kommt,

geraten die Menschen in heillose Verwirrung. Daher darf die Sprache nicht der Beliebigkeit oder Willkür unterliegen. Diese Regel steht über allen Dingen.

Chinesische Weisheit aus der Zeit der Chou Dynastie (ca. 500 v. Chr.)

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Leider lernen wir nicht für das Leben, sondern für die Schule

?Wir stellen es um und zitieren belehrend:

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.

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LERNEN VON AUSSEN NACH INNEN

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ODER

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LERNEN VON INNEN NACH AUSSEN

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Das Gehirn ist ein Organismus zur

Abwehr unwillkommener Neuerfahrungen

Peter Sloterdijk

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Das Gehirn läßt Informationen, dienicht entweder emotional und/odersinnvoll sindnicht zur weiteren Verarbeitung zu!

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Die Entscheidung, ob eine Information verarbeitet wird, trifft das Gehirn des Schülers– nicht das Gehirn des Lehrers!

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Kind bis zum Alter von 6 - 7 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind gerade neugierig ist

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Kind bis zum Alter von 6 - 7 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind gerade neugierig ist

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Kind ab dem Alter von 6 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind gerade neugierig ist

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Kind ab dem Alter von 6 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind im Moment gerade nicht neugierig ist

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Kind ab dem Alter von 6 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind im Moment gerade nicht neugierig ist

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Kind ab dem Alter von 6 Jahren :

= Informationen, auf die das Kind im Moment gerade nicht neugierig ist

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Kind ab dem Alter von 6 Jahren :

Lehrplan Prinzip: Abwehr unwillkommener Neuerfahrungen

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Die Folgen:• die ursprüngliche Neugier geht nach und

nach verloren• die Unterscheidungsfähigkeit zwischen

persönlich willkommenen und unwillkommenen Neuerfahrungen wird eingebüßt

• mangels bewusster Entscheidungen für das Wichtige kommt es immer mehr zu unbewussten Entscheidungen für das Unwichtige

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Die Folgen:

Sieg des Banalen über das Erregende

Langeweile & Lernunlust

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Notwendig:

Die Erhaltung und (oft auch schon die Wiederbelebung) der kindlichen Neugier

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Plato:Plato:

Die Hauptaufgabe der Die Hauptaufgabe der Erziehung besteht darin, Erziehung besteht darin, dafür zu sorgen, dass die dafür zu sorgen, dass die

jungen Menschen jungen Menschen an den richtigen Dingen an den richtigen Dingen

Freude habenFreude haben..

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Das Gehirn ist ein Organismus zur

Abwehr unwillkommener Neuerfahrungen

Peter Sloterdijk

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LERNEN VON INNEN NACH AUSSEN

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NEU-GIER: Freude daran, Wissen zu erwerben, zu lernen.

BEGEISTERUNG daran, sich, die anderen und die Welt zu verstehen

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Informationen sind sinnvoll, wenn sie

der Entwicklung dienen(Gestaltung der Umwelt, Einfluss nehmen

können, Wachstum des Selbst)

– also das Leben optimieren

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Das, was wir als Lehrer wirklich ernst Das, was wir als Lehrer wirklich ernst nehmen müssen, ist die Verpflichtung nehmen müssen, ist die Verpflichtung dafür zu sorgen, dass jeder Moment dafür zu sorgen, dass jeder Moment des Unterrichts im Leben der Schüler des Unterrichts im Leben der Schüler

zählt.zählt.Das Wichtigste dabei ist sicher zu Das Wichtigste dabei ist sicher zu stellen, dass die Schüler wissen, stellen, dass die Schüler wissen,

warum sie etwas tun und warum es warum sie etwas tun und warum es wichtig ist, speziell das zu lernen, wichtig ist, speziell das zu lernen,

worum es gerade geht. worum es gerade geht. Mihaly CsikszentmihalyiMihaly Csikszentmihalyi

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Psycho-SynergetikPsycho-Synergetik

Sekundären Motivationssystem:

Lebens-sinn

Werte

Glück Flow

Besondere Erfahrungen

Transzendenz

Primärsystem:

Überleben des Individuums

Sexualität

Selbstverwirklichung

Es beinhaltet Komponenten, welche in der Lage sind, uns Rückmeldungzum Qualitäts-niveau unseres Systems/Lebenszu geben. DieZunahme von Synergität wird als Kohärenz (= Glücksgefühl)wahrgenommen

Antriebskräfte erwachsen aus dem primären wie dem

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Die Wirkprinzipien des Sekundären Motivationssystems werden u.a. erkennbar bei den von Prof. Mihaly Csikszentmihalyi (gesprochen: Tschik Sent Mihajii)

erforschten

Flow Erfahrungen

Sie sind ein zentraler Schlüssel zur

Selbstmotivation

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• Bergsteigern • Schachspielern • Chirurgen

• Tänzern

Hohe Selbstmotivation bei:

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Herausforderungen

hoch

niedrig

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Herausforderungen

Fähigkeiten

hoch

niedrig hoch

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Herausforderungen

Fähigkeiten

z. B. ein Berg von 1400 m Höhe

hoch

niedrig

hoch

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flowz. B. ein Berg von 1400 m Höhe

hoch

niedrig hoch

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow1400

Keine höheren Herausforderungen: Routine

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow1400

Routine

Keine höheren Herausforderungen: Routine

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow1400

Langeweile

Keine höheren Herausforderungen: Langeweile

• • •

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow

1400

Langeweile

StressFrustration

Zu große Herausforderung: Frustration, Stress

6000 •

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow

1400

Langeweile

StressFrustration

1800

Ausgewogene Steigerung von Herausforderung und Fähigkeiten: eine neue Flow-Erfahrung

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Langeweile

Apathie

Sorgen

Ängstlichkeit

StressFrustration

FLOW

Steuerung/Kontrolle

Entspannung

niedrig hochFähigkeiten

hoch

Hera

usfo

rderu

ng

Jedes Verharren-Wollen in einem Feld führt letztlich zur Apathie. Flow-Erfahrungen sind nur durch das Bewältigen neuer Heraus- forderungen und ständiges Lernen möglich.

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Wertebasierte SelbstorganisationWertebasierte Selbstorganisation

Für die Schule wie für das Unternehmen bedeutet das:

»Wer Leistung fordert, muß Sinn bieten.«

Walter Böckmann

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Wertebasierte SelbstorganisationWertebasierte Selbstorganisation

Sinn empfindet, wer Werte

verwirklicht.Viktor Frankl

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Herausforderungen

Fähigkeiten

Flow

Langeweile

StressFrustration

Sinnvoll ist es, Herausforderungen dort zu suchen, wo gleichzeitig Werte verwirklicht werden können.

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Wertebasierte SelbstorganisationWertebasierte SelbstorganisationHerausforderungen

Fähigkeiten

Flow

Langeweile

Stress

WWEERRTTEE

WWÜÜNNSSCCHHEE

ZZIIEELLEE

STÄRKENTalente

& Fähigkeiten

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STÄRKEN

TALENTE FÄHIGKEITEN

(entfalten sich (lebenslang - mit entsprechendem als Potenziale Aufwand erlernbar)bis zum 14./15.

Lebensjahr )

WISSEN KÖNNEN FERTIGKEITEN

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Wertebasierte Selbst-Wertebasierte Selbst-OrganisationOrganisation

Mensch

Unternehmen

Markt

In put Out put

In putOut put

Out put

Out put

In put

In put

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Komplexität ist die gleichzeitige und sich ergänzende Zunahme von

Differenzierung (Zunahme von Systemelementen oder Wissen)

und

Integration (Verstehen der Zusammenhänge und Wechselwirkungen sowie Vernetzung der durch Differenzierung hinzugewonnenen Elemente mit dem Ganzen).

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Von der Zunahme von Komplexität ist

die Zunahme von Kompliziertheit

zu unterscheiden. Sie beruht auf der einseitigen Zunahme von Differenzierung ohne gleichzeitige oder zeitnahe Integration (Einseitige Anhäufung von Wissen ohne Verstehen der Inhalte und Zusammenhänge erhöht die psychische Entropie, erzeugt innere Spannungsgefühle, Unsicherheit, Depressionen, aber auch Aggressivität und Destruktivität)

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»Das Wissen, wo es als höchstes Prinzip auftritt, tötet notwendig den Enthusiasmus, den Geist . . .«Hugo Ball (1919)

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». . . Ich verachte nicht das Wissen ... (aber was wir machen müssen) ist zu lernen, wie zu lernen, unseren Appetit auf Erkenntnis zu wetzen, damit wir Freude haben können, eine Arbeit zu tun, die Erregung der Kreativität zu erspüren, zu lernen zu lieben, was wir gerade dabei sind zu tun, und das finden, was wir gerne tun würden.«

Albert Szent-Györgyi (1964)

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Der Zugewinn an Komplexität führt zu einem

Wachstum des Selbst

Der Abbau der Spannung und die tiefe Freude und Gelassenheit anschließend wird als ein fließendes, befreiendes, schwebendes Gefühl von Leichtigkeit,

von Hochgefühl, von Freude und Glück beschrieben.

Körper und Geist befinden sich im Einklang mit sich und der Welt

– im F L O W

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Es ist nur der Anfang . . .Es ist nur der Anfang . . .

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Alles zu den Themen Flow und Selbstmotivation liefert das Standardwerk von Gerhard Huhn und Hendrik Backerra. Kein Buch zum Lesen sondern ein persönlicher Begleiter für die praktische Umsetzung vieler origineller und inspirierender Anregungen, Klarheit und Schwung in das eigene Leben zu bringen.3. Überarbeitete und aktualisierte Auflage 2008, Hanser Verlag München, Euro 19,90

Raus aus dem Trott! Ein glückliches und zufriedenes Arbeitsleben scheint oft in unerreichbarer Ferne zu liegen, dabei kann es mit einer gewissen Entschlossenheit mit einfachen Mitteln erreicht werden. Dieser kleine Band aus der Pocket Reihe liefert Bausteine und Methoden, wie Sie mit mehr Freude, größerer Selbstmotivation und Selbstbestimmung Ihren Arbeitsalltag gestalten können.

Von Gerhard Huhn und Susanne Herrmann, Giovanni Lazzeri, Hendrik Backerra, Pocket Power Buch, 2007, Hanser Verlag M殤 chen, Euro 9,90

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Vielen DankVielen Dank

FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

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Wenn SIE mehr wollen:Wenn SIE mehr wollen:Bücher:

Selbstmotivation, G. Huhn - H. Backerra, Hanser VerlagErfolgsprinzip Persönlichkeit, D. Hansch, Springer VerlagFlow - Das Geheimnis des Glücks, M. Csikszentmihalyi, Klett-Cotta Der Mensch auf der Suche nach dem Sinn, V. E. Frankl, HerderZur Frage der Wertevermittlung: Ethisches Können, F. J. Varela, CampusWeb: www.emergence.de / www. fokusflow.de

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Wenn Sie mehr wollen:Wenn Sie mehr wollen:

Bücher:

Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln, Buckingham, Marcus, Coffman, Curt, Campus Verlag

Entdecken Sie Ihre Stärken JETZT! (mit Code Ziffer zum eigenen Talente-Test im Internet), Buckingham, Markus, Clifton, Donald, Pd. D., Campus Verlag

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