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Post on 06-Feb-2018
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Wegbegleiter durch den Advent
Mit dem Gotteslob den Advent gestalten:
in der Familie, in Gemeinschaften oder allein
Der Blick auf den zweiten Adventssonntag ist mit der Erwartung verbunden, das nächste
Licht auf dem Adventskranz zu entzünden. Ein besinnlicher Augenblick: Gott will geboren
werden unter uns als Mensch durch die Jungfrau Maria. Jesus, wahrer Mensch und wahrer
Gott, ist das Wort des Vaters im Himmel (vgl. Joh 1). Auf seine Geburt bereiten wir uns vor.
Noch bleibt genügend Zeit, mich innerlich vorzubereiten auf die Geburt des Herrn. Dasselbe
gilt für Familien, für Gebetsgruppen oder für kleine Andachtsgemeinden in den
Pfarrverbänden und Einrichtungen des Bistums Passau. Das neue Gotteslob ist dabei in der
geistlichen Gestaltung der Adventszeit ein wertvoller Wegbegleiter.
Kirchenjahreszeit: Advent
Wer überhaupt wissen will, was Advent bedeutet, findet im neuen Buch bei Nr. 15 unter der
Rubrik „Was bedeutet…?“ einen ersten Zugang. Dort werde ich auf die Nummern 217,2 und
4 verwiesen. Hier werden das Kirchenjahr allgemein und der Advent im Besonderen
erläutert. Diese Einführung in das Verständnis des Advents ist für jeden Leser/ jede Leserin
im besten Sinne des Wortes erhellend. Schon am ersten Adventssonntag wurde in vielen
Kirchen des Bistums dieser Text von einem Lektor vorgetragen.
Segnung des Adventskranzes
Wunderschön dargestellt ist im neuen Gotteslob die Segnung des Adventskranzes zu Hause
im familiären Kreis. Ab Nr. 24,1 wird eine kleine häusliche Feier angeboten, die alle
Anwesenden einlädt, mitzuwirken. Mit dabei sind auch bekannte Adventslieder, die vielen
von Kindheit an vertraut sein dürften (z. B. „Wir sagen euch an den lieben Advent“ – Nr.
223). Die Segnungsfeier ist so aufgebaut, dass sie jede/r einfach Schritt für Schritt
übernehmen und weiterführen kann. Mit kursiver Schrift werden Hinweise gegeben, das
Weihwasser zu verwenden oder die Kerze anzuzünden.
Hausgebet im Advent
Schließlich finden die Beter ein Hausgebet im Advent (Nr. 25,1-7). Aktiv Mitwirkende für
Lesung und Fürbitten, aber auch für den Vorbeter-Dienst sind gefragt. Eingeplante Stille
passt gut zum Advent. Mit einer Segensbitte und einem Marienlied, zu dem
Auswahlnummern angeboten werden, endet die Feier.
Morgenlob und Abendlob
Selbstverständlich können auch das Morgenlob im Advent (Nr. 620 – 622,5) und die Vesper
(Abendlob) im Advent (Nr. 633-634,9) einfach begangen werden. Ein Schritt leitet zum
nächsten weiter, ohne dass unübersichtlich im Gotteslob hin und her geblättert werden
müsste. Bei den Psalmtexten sei darauf hingewiesen, dass die Sternchen (*) im Textablauf
zu einer kurzen Atem- und Denkpause aufrufen. Sie helfen, das Gebetete ins Herz gehen zu
lassen. Sie erinnern mich, dass Christus der eigentliche Beter ist und er mich ruft, mit ihm zu
beten. So erst wird mein Gebet stark und wirksam.
Adventsandacht und Adventslieder
Unter der Nr. 675,1 wird im Gotteslob ein Andachtsabschnitt angeboten, der unter der
adventlichen Überschrift „Erwartung“ steht. Wer diese Andacht betet, beginnt sie mit der
allgemeinen Eröffnung (Nr. 673,1-3). Dort werden die Familie, die Gebetsgruppe oder der
einzelne Beter eingeladen, Lieder auszuwählen. Es empfiehlt sich, Lieder zur Adventszeit zu
nehmen. Sie sind im Stammteil (dem Teil, der in allen Diözesen gleich ist) bei den Nummern
218-234 und im Eigenteil (dem Teil, der die Gewohnheiten des Bistums Passau beinhaltet)
bei den Nummern 765-774 aufgeführt. Abgeschlossen wird die Andacht mit Nr. 681,1-6.
Rosenkranzgebet
Selbstverständlich sei an dieser Stelle auch auf das Rosenkranzgebet hingewiesen. Das
neue Gotteslob verweist mich dabei auf Nr. 4,1-2 und 4,2A4 („Die freudenreichen
Geheimnisse“) hin.
Angelus („Engel des Herrn“) und Kyrie-Rufe
Prinzipiell können die Familienmitglieder, die Gruppe oder auch der einzelne Beter den
„Engel des Herrn“ bei Nr. 3,6 beten oder das Lied singen bzw. beten, das bei Nr. 891,1-4 im
Eigenteil abgedruckt ist: „Der Engel des Herrn“.
Ebenfalls sind die Huldigungsrufe an Christus, die Kyrie-Rufe im Advent, eine Bereicherung
für das Gebet – Nr. 163,2.
Domkapitular
Msgr. Dr. Hans Bauernfeind,
Leiter des Seelsorgeamtes
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