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Wie kann man theoretische Kenntnisse in der Sportpraxis vermitteln?

Zwischen Sitzen und Schwitzen

0. Ein „praktischer“ Einstieg.1. Theorie im Sportunterricht, d.h.2. Form und Funktion der Theorie im Sport3. Theorie und institutioneller Rahmen4. Kompetenzen = (Wissen & Können)5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II6. Zusammenfassung

Gliederung

0. Ein „praktischer“ Einstieg

0. Ein „praktischer“ Einstieg

Gegenstand:

Fußball

Thema:

„Fußball kann Spaß machen-

muss aber nicht!“

Berliner Modell der Didaktik

Einstieg in das Thema:

MethodenLehrervortrag

Praktisches Experiment

Auswertungs-gespräch

Planungs-gespräch

0. Ein „praktischer“ Einstieg

0. Ein „praktischer“ EinstiegStummes Schreibgesprächzum Abschluss der Reihe

0. Ein „praktischer“ Einstieg

0. Ein „praktischer“ Einstieg

0. Ein „praktischer“ Einstieg

Bei stummen Schreibgesprächen können auch die Stilleren ihre (selbst sehr persönlichen) Erfahrungen, Wünsche usw. einbringen.

Unterrichtsgespräche

„Wie war es heute? – Oder:warum sollen wir uns unterhalten?“

Probleme: - Mangelnder Gesprächsbedarf und -wunsch

- Ablenkung der Aufmerksamkeit (Bälle, Lautstärke, aktuelle Spieleindrücke, Sitzsituation)

Lösungen: - Probleme stellen, Ziele setzen

- Ergebnisse fordern und umsetzen

- Routinen (Sitzkreis, Gesprächsregeln)

- Durch Medien unterstützen!!!

0. Ein „praktischer“ Einstieg

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

... in einem für den Sport geeigneten Verständnis:

„all das, was nicht sportliche Bewegung oder sportbezogene Bewegung ist“

(Zimmermann nach Groth 2003)

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

Berliner Modell der Didaktik=> Gegenstand

Sportunterricht ohne Theorie in diesem weiten Verständnis funktioniert nicht!

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

Anknüpfungspunkt „Fehler korrigieren“

2. im Bewusstsein,

1. in der Kommunikation im Unterricht,

3. im Thema im Unterricht,

wenn Kommunikation und Bewusstsein gekoppelt sind, d.h., wenn die Gedanken der Anwesenden sich mit den kommunizierten Beiträge befassen.

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

Theorie findet statt…

1. Kommunizieren im Sport

Vom Planen zum ...

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

... Handeln1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

2. Bewusstsein und Denken im Sport

Vom individuellen Erleben und Ausprobieren ...

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

… zum Bewerten : Erfahrungen bilden1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

„Über die Methode wirdder Inhalt zum Thema.“

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

Berliner Modell der Didaktik=> Methoden und Thema!

Zielefestlegen

Wegeplanen

Kommuni-kation

Bewusst-sein

Them

a

Perspek-tiven finden

Wegegehen

Ziele ver-wirklichen

Lern-schritt

Lernschritt

Lern-schritt

Lernprozess beobachten

Bewertung

Ausblick

Beurteilungs-kriterien

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

Unterrichtsgespräche können Bewusstseinund Kommunikation verbinden, und

zu Beginn (einer Stunde)Ziele setzenAufgaben klären

im Verlauf (einer Stunde)Unstimmigkeiten aufdeckenVerständnisschwierigkeiten klären

zum Ende (einer Stunde)den Erfolg oder Misserfolg bestimmenneue Ziele vorbereiten

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

„Über die Methode wird der Inhalt zum Thema.“

MethodenLehrervortrag

Praktisches Experiment

Auswertungs-gespräch

Planungs-gespräch

1. Theorie im Sportunterricht, d.h.

2. Form und Funktion von Theorie im Sport

Anknüpfungspunkt „Unterricht öffnen“

Form von Theorie- je nach Grad der Bewusstheit und Überprüftheit

RoutinenRezepte und Empfehlungenwissenschaftliches Wissen

Fazit:

Alle diese Wissensarten haben ihre Bedeutung für die Praxis und das Han-deln. Der jeweilige Wert kann aber durch den Rahmen, in dem Theorie vermittelt werden soll, massiv verändert werden.

Bsp.: Kinderturnen vs. Sport-Lk

2. Form und Funktion der Theorie im Sport

Instrumentelle Theorieist (einzig und allein) dem motorischen Lernfortschritt und der effektiven Gestaltung des Lernprozesses gewidmet.Problemorientierte Theoriesoll helfen, die Schülerinnen beim Lösen von sportlichen Aufgaben und Schwierigkeiten im Sport zu unterstützen.Aufklärende Theorienimmt das gesellschaftliche Phänomen des Sports in den Blick.

(vgl. zu dieser Systematik die drei analogen Funktionen bei Groth 2003)

2. Form und Funktion der Theorie im Sport

Funktion von Theorie

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird,der ist selber schuld!“

Instrumentelle Theorie

Ebene von Rezepten

2. Form und Funktion der Theorie im Sport

Routinen sammeln

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Routinen sammeln

Probleme schaffen

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Problem analysieren

Rezepte erarbeiten„Damit Balancieren spannender wird, müssen wir...“

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Probleme lösen

... das Gerät verändern ...

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Probleme lösen

... die Aufgabe verändern ...

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

„Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

Thema: „Wem beim Balancieren langweilig wird, der ist selber schuld!“

3. Theorie und institutioneller Rahmen

Prävention / RehabilitationSchule

Berliner Modell der Didaktik

=> Bedingungsfelder!

Theorie im BereichPrävention und Rehabilitation

Ziel: Wiedererlangung und dauer-hafter Erhalt von Gesundheit=> ohne weitere Anleitung!!!

Inhalte: Übungen und deren Aus-führung, Belastungsdosierung, Risiken

Vor allem: Motivation zur gesunden Bewegung!!!

3. Theorie und institutioneller Rahmen

Theorie im Bereich derSchule

Ziel: Förderung der Handlungs-fähigkeit im Sport allgemein=> ohne Anleitung der Lehrkraft

Inhalte: Sportarten und Inhaltsbereiche, Gestaltungsmöglichkeiten im Sport, ind. Bedeutung des Sports

Vor allem: Motivation zum Sport!!!

3. Theorie und institutioneller Rahmen

Fazit:

Grundlegende Kenntnisse zum Sporttreiben (Regeln, Übungen, usw.)

Wissen über Gestaltungsmöglichkeiten des Sports

Motivation zum Sport aufgebaut werden.

In allen Bereichen hat die Theorievermittlung dazu beizutragen, dass:

3. Theorie und institutioneller Rahmen

4. Kompetenzen=

(Wissen & Können)

Anknüpfungspunkt „Beobachtungskompetenz“

Berlin Land Mecklenburg

Brandenburg Vorpommern

Kerncurriculum für die Qualifikations-phase der gymnasialen Oberstufe

Sport

Anhörungsfassung 2005

Zur Entwicklung von Kom-petenzen wird Wissen syste-matisch aufgebaut und vernetzt und geht durch vielfältiges An-wenden in kompetentes, durch Interesse und Motivation gelei-tetes Handeln über. (S. 3)

3.2 Abschlussorientierte Standards (Beispiele)sinnvolle Kompetenzen- kriterienbezogen Bewegungsabläufe beobachten und helfende Hinweise zur Bewegungsausführung geben-Spiel-, Übungs- und Wettkampfsituationen sachgerecht organisieren

weniger sinnvolle Kompetenzen- sportartgerechte Sportkleidung tragen- Ausdauerleistungen erbringen

4. Kompetenzen = (Wissen & Können)

Methodenwechsel:

Vortrag => Lesepause „Kompetenzen“ (Auszug Klieme-Gutachten)

Turbo-Mini-Schreibschneeball

4. Kompetenzen = (Wissen & Können)

Pause?

Blick auf die Uhr!

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Methoden der Theorievermittlung noch nie selt en manchmal of t

1,52

1,78

1,80

1,81

1,87

2,15

2,18

2,33

2,37

2,45

2,52

2,58

2,60

3,08

3,19

3,26

3,28

Filme

Plakat - oder Pinnwände

Folien am Tageslicht schreiber

Lekt üre als Hausauf gabe

Lekt üre im Soprt unt err icht

Mit schreiben im Unt err icht

Arbeit sblät t er zur Ergebnisf ixierung

Präsent at ion von Arbeit sergebnissen durch Schülervort räge

Schülerref erat e

Taf elanschr iebe / Taf elbilder

Gruppenarbeit

Arbeit sblät t er zur Auf gabenst ellung und Inf ormat ionsdarbiet ung

gemeinsame Nachbesprechung der Anleit ungsauf gaben

Übernahme von Anleit ungsauf gaben durch Schüler

Unt err icht sgespräche

bewusst es Anwenden der Theorie in der Praxis

Lehrervort räge

Ein „empirischer“ Einstieg

1. Institutioneller RahmenInhalte und Fächer der gymnasialen Oberstufe:

sind nicht lebensnotwendigdürfen keinen essentiellen pädagogischen Wert habenlassen sich nur als Vorbereitung auf anspruchsvolle Berufe und ein Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule rechtfertigen

Unterricht dient:dient der Vorbereitung auf Abiturprüfungenbraucht Klausuren und Fachprüfungen

=> wissenschaftliches Wissen wird notwendig

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

3 Anforderungsbereiche gymnasialer Abiturprüfungen

Reproduzieren von Kenntnissen (I)Hinreichend komplex und umfangreich?

Anwenden von Kenntnissen (II)Eigenständig und sachangemessen?

Beurteilen, Gestalten, Bewerten (III)Kriteriengeleitet und begründet?

Scheinbar geht es nicht ohne Theorievermittlung und-anwendung!?!

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Wissenschaftspropädeutik!Wo bleibt der Sport?

Wo bleibt die Studierfähigkeit?

Primat der Bewegung!

In einer problemorientierten Verbindung von Theorie und Praxis!

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

2. Modelle der Verbindung vonTheorie und Praxis

AdditivWenn sich Theorie und Praxis berühren, dann nur zufällig: T // P

IllustrativDie Praxis verdeutlicht die Theorie T! <= P

Integrativ / problemorientiertDie Theorie unterstützt die Lösung von Praxisproblemen P? T! P!

(vgl. HAGEN/ SIEKMANN/ TREBELS 1992)

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

3. Ebenen derTheorie-Praxis-Verbindung:

HandlungslehrenErklärungswissenNormativer Diskurs

Siehe Fragebogen Jg. 12

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

4. Beispiele aus der Sekundarstufe II

Flick-Flack – trotz Angst?Wohlbefinden – trotz Laufen?Theorie-Praxis-Verknüpfung – auch in einer Theorieprüfung?

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

Arbeitsblätter, die Erfahrungen und Ergebnisse sammeln

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Tafelanschriebe und Referate, die Kenntnisse vermitteln

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Plakatwände, an denen moderiert und systematisiert werden kann

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Plakatwände, an denen moderiert und systematisiert werden kann

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Hier Arbeitskarten, die Anweisungen und Kenntnisse vermitteln, nutzen

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Tafelbilder, die denLernprozessdokumentieren

Beim Flick Flack die Angst zum Thema machen

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Eine weitere Unterscheidung:Enge des Theorie-Praxisbezugs

... sportartspezifische Theorie

... sportartübergreifende Theorie

... allgemeine (Sport)Theorie

=> Je allgemeiner eine theoretische Kenntnis ist, desto breiter ist ihre Übertragbarkeit. Je enger man an sportartspezifischer Theorie haften bleibt, desto weniger kann man außerhalb damit anfangen.

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

„Ausdauernd laufen – Wohlbefinden entwickeln“

Plakatwände, an denen moderiert und systematisiert werden kann

Physisches Wohlbefinden thematisieren

Zielscheiben, mit denen schnell Gruppenerfahrungen symbolisiertwerden und für später fixiert können

Wie lässt sich die Fähigkeiteigenständig Theorie und Praxis

zu verknüpfen in Prüfungen nachweisen?

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Ein BeispielAufgabenstellung1. Entwickle zwei volleyballspezifische Übungs-

formen mit unterschiedlichen koordinativen An-forderungen und erprobe sie in der Praxis. (Es stehen maximal vier Schüler der Jahrgangs-stufe 12 bei der Erprobung zur Verfügung.)

2. Ordne die koordinativen Anforderungen in das „KAR-Modell“ nach Neumaier ein und begründe Deine Übungsauswahl.

3. Bewerte den Einsatz eines ähnlichen Koordina-tionstrainings in anderen Sportarten.

5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

Lösungsansatz5. Kompetenzen vermitteln in der Sekundarstufe II

6. ZusammenfassungThemen für den Sportunterricht / Themen im SportunterrichtRoutinen / Rezepte und Empfehlungen / wissenschaftliches Wissen (Grad der Bewusstheit und der Überprüftheit)instrumentelle Theorie / problemorientierte Theorie / aufklärende Theorie (Funktionen der Theorie für die Praxis)Reproduzieren von Kenntnissen (I) / Anwenden von Kenntnissen (II) / Beurteilen, Gestalten, Bewerten (III) (3 Anforderungsbereiche gymnasialer Abiturprüfungen)sportartspezifische Theorie / sportartübergreifende Theorie / allgemeine (Sport)Theorie (Enge des Theorie-Praxisbezugs)

Nachfragen?

Nachfragen!

Zielefestlegen

Wegeplanen

Kommuni -kation

Bewusst -sein

Them

a

Perspek -tiven finden

Wegegehen

Ziele ver -wirklichen

Lern-schritt

Lernschritt

Lern-schritt

Lernprozess beobachten

Bewertung

Ausblick

Beurteilungs -kriterien

Welche Methodenbringen das Thema in den Unterricht?

Themen für den Sportunterrichtund

im Sportunterricht

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