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T.K.SRIBHASHYAM
WIE YOGA WIRKLICH WURDE
URSPRUNG UND ENTWICKLUNG DER LEHRE DES YOGA
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Zuerst veröffentlicht 2011 in der Edition Yogakshemam, Frankreich unter dem Titel „Emergence du Yoga - Origine et développement de l`enseignement du Yoga“
ISBN 978-2-7466-3265-3
© Les Editions Yogakshemam, France mai 2011
Vom gleichen Autor und seiner Schwester Srimathi T. Alamelu
Erschienen in englischer Sprache bei DKPrintworld Publications:
Way to Liberation, Mok a M rga (An itinerary in Indian Philosophy)
Blissful Experience, Bhakti (Quintessence of Indian Philosophy)
From Devotion to Total Surrender, Sharan gati Yoga, (In the light of Indian Philosophy)
In Vorbereitung in französischer Sprache: Indische Psychologie, manovijñ na,
von T.K.Sribhashyam und Cristina Blanchelande
1. Auflage Deutsche Ausgabe
Verlag Via Nova, Alte Landstr. 12, 36100 Petersberg
Telefon : (0661) 6 29 73, Fax : (0661) 96 79 560
E-Mail : info@verlag-vianova.de
Internet : www.verlag-vianova.de/www.transpersonale.de
Umschlaggestaltung : Guter Punkt, Münschen
Überarbeitung und Satz : T.K. Sribhashyam
Übersetzung : Stéphanie Vanhooydonk
Druck und Verarbeitung : Appel und Klinger, 96277 Schneckenlohe
© Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-86616-267-9
Die Verwertung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar.
Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.
-
Gewidmet meinem Vater und Lehrer
Sri T. Krishnamacharya
und
meiner Mutter Srimathi T. Namagiriammal
-
Wichtige Informationen die Aufnahmen meines Vaters betreffend :
Die Fotografien meines Vaters, dargestellt im Kapitel « Erinnerungen an meinen Vater » wurden an seinem 79. Geburtstag in Chennai aufgenommen und mir bei dieser Gelegenheit überreicht. Ich hatte den Wunsch, sie aus Dankbarkeit einzufügen.
Fotografien (in alphabetischer Reihenfolge):
• Luz Studio, Chennai, Indien • Pars Media, Berlin, Deutschland • Stephane Gerber, Préverenges, Schweiz • Steve Perrone, Cannes, Frankreich • T.K. Sribhashyam, Nice, Frankreich • V8 Productions, Nice, Frankreich
Umschlaggestaltung:
• Sumitra Sribhashyam und Anne Levilain, London, England
Künstlerische Beratung:
• Claire Sribhashyam, Nice, Frankreich
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................. v
Abbildungen ..................................................................................................................................... ix
Schreiben vom Präsidenten der Vereinigung Yogakshemam (Frankreich) ........................................
Danksagungen .................................................................................................................................
Vorwort ............................................................................................................................................
Zur Einleitung ................................................................................................................................... 5
Kapitel 1 Entstehung des Yoga ......................................................................................................... 7
Der Ursprung der Yogalehre ......................................................................................................... 7
Das Leben Brahma Rathis im Wald ............................................................................................... 9
Die Vermählung Y jñavalkyas ....................................................................................................... 9
Die Lehre Y jñavalkyas für seine Frau ........................................................................................... 9
Kapitel 2 Yoga S dhana ................................................................................................................ 11
Das Mittel ................................................................................................................................... 11
Von der Wiedergeburt zur Befreiung .......................................................................................... 12
Einige Details zum ukla Yajur Veda ........................................................................................... 13
Die Lehren von Y jñavalkya ........................................................................................................ 13
Die Tradition der Anrufung der Meister ...................................................................................... 14
Die vier Grundlagen der Existenz, Puru rtha ............................................................................. 15
Einheit und Trennung, Yoga und Viyoga ..................................................................................... 16
Die vedischen Riten der verschiedenen Lebensstufen ................................................................ 16
Die Befreiung ist für alle ............................................................................................................. 17
Von den Veden zum Yoga ........................................................................................................... 17
Kapitel 3 Ursprung der Pr y mas ............................................................................................... 19
Pr a .......................................................................................................................................... 19
Das Anrufen von Pr a im Atharva a- Veda ............................................................................... 20
Die fünf Funktionen von Pr a ................................................................................................... 20
Die Heilkraft von Pr a ............................................................................................................... 20
Der Herr über das, was atmet, und das, was nicht atmet ............................................................ 20
Pr a, der Schöpfer, der Reis und die Gerste .............................................................................. 21
Von der Zeugung bis zum Tod ..................................................................................................... 21
Der Honig der Schöpfung ............................................................................................................ 21
Die Vision des Schöpfers und der höhere Weg ............................................................................ 21
Das Gewand von Pr a ............................................................................................................... 22
Die beiden Büffel und der Karren ............................................................................................... 22
Segnung der Neugeborenen ....................................................................................................... 22
Der Wohltäter der geschaffenen Welt ........................................................................................ 22
Zwei Weise der Veden ................................................................................................................ 22
Der höhere Weg ......................................................................................................................... 22
Die Einteilungen von Pr a ......................................................................................................... 23
1
3
2
..... Auf dem Weg zur Erkenntnis ................................................................................................... 8
-
vi Wie Yoga wirklich wurde
Pr a vereinigen ......................................................................................................................... 23
Kapitel 4 Die „neuen“ Pr y mas ................................................................................................ 25
Körperreinigende Mittel ............................................................................................................. 25
Ujj yi .......................................................................................................................................... 26
Mudr ......................................................................................................................................... 26
Der Gebrauch der Mudr s außerhalb der Veden ......................................................................... 27
Die Mudr s im Yoga .................................................................................................................... 27
sana .......................................................................................................................................... 28
Dhy na ....................................................................................................................................... 30
Dh rana ...................................................................................................................................... 33
Kapitel 5 In Erinnerung an meinen Vater ........................................................................................ 35
Kapitel 6 Praktische Indikationen ................................................................................................... 55
Kapitel 7 Beispiele für Allgemeine Praxisreihen .............................................................................. 57
Kapitel 8 „Life Saving Sessions“ ...................................................................................................... 71
Kapitel 9 Beispiele für Pr y ma Praxisreihen ............................................................................. 75
Kapitel 10 Beispiele für Praxisreihen bei Vollmond und bei Neumond ............................................ 79
Kapitel 11 Einblick in die Praxisreihen meines Vaters ..................................................................... 81
Kapitel 12 Die Früchte der sanas .................................................................................................. 85
Kapitel 13 Steckbriefe der sanas .................................................................................................. 87
Adho Mukha Baddha Ko a sana .......................................................................................................................... ....... 89
Adho Mukha Padma sana .......................................................................................................................... ................. 90
Adho Mukha Padma sana, Variante ................................................................................................................ ........... 91
Adho Mukha v na sana .......................................................................................................................... .................. 92
kar a Dhanura sana .......................................................................................................................... ....................... 93
Ananta sana .......................................................................................................................... ...................................... 94
Ap na sana oder Pavana Muktha sana .................................................................................................................... 95
Ardha Baddha Padma Pa cimat na sana ................................................................................................................... 96
Ardha Candra sana .......................................................................................................................... ........................... 97
Ardha Matsyendra sana Nr. 1 .................................................................................................................... ................. 98
Ardha Matsyendra sana Nr. 2 .................................................................................................................... ............... 100
Ardha N va sana .......................................................................................................................... ............................. 101
Ardha Padma Ap na sana........................................................................................................................... .............. 102
Ardha Padma Hala sana .......................................................................................................................... .................. 103
Ardha Padma Pa cimat na sana .......................................................................................................................... .... 104
Ardha Setu Bandha sana .......................................................................................................................... ................ 105
Ardha Utka a sana .......................................................................................................................... .......................... 106
Baddha Ko a sana .......................................................................................................................... .......................... 107
Bhag ratha sana .......................................................................................................................... .............................. 108
Bh radv ja sana .......................................................................................................................... ............................. 109
Bheka sana........................................................................................................................... ..................................... 111
Bhujanga sana .......................................................................................................................... ................................ 112
Bhujanga sana, Variante ................................................................................................................ ........................... 113
Catu p da P am ............................................................................................................................ ............................. 114
Dan a sana .......................................................................................................................... ..................................... 115
Dan a sana, Varianten ............................................................................................................... .............................. 116
Dhanura sana .......................................................................................................................... .................................. 118
Dhanura sana, Variante ................................................................................................................ ............................ 119
Eka P da Ap na sana .......................................................................................................................... ...................... 120
Eka P da Dhanura sana .......................................................................................................................... .................. 121
-
Inhaltsverzeichnis vii
Eka P da alabha sana .......................................................................................................................... .................... 122
Eka P da rdhva Prasuta P da sana ......................................................................................................................... 123
Eka P da Vipar ta alabha sana .......................................................................................................................... ...... 124
Garu a sana .......................................................................................................................... .................................... 125
Hala sana .......................................................................................................................... ......................................... 126
Ja hara Pariv tti Nr. 1 ..................................................................................................................... ............................. 127
Ja hara Pariv tti Nr. 2 ..................................................................................................................... ............................. 128
Kar a P a sana .......................................................................................................................... ............................... 129
Mar cya sana Nr. 1 .................................................................................................................... ................................ 130
Mar cya sana Nr. 2 .................................................................................................................... ................................ 131
Mar cya sana Nr. 3 .................................................................................................................... ................................ 132
Matsya sana .......................................................................................................................... .................................... 133
N va sana .......................................................................................................................... ........................................ 134
Padma sana .......................................................................................................................... ..................................... 135
Parigha sana .......................................................................................................................... .................................... 136
Parvata sana .......................................................................................................................... .................................... 137
Parvata sana, Vorbeugen ............................................................................................................... ........................... 139
Pa cimat na sana .......................................................................................................................... ........................... 141
Pariv tta Pa cimat na sana........................................................................................................................... ............ 142
Pariv tta Pa cimat na sana, Variante ................................................................................................................ ....... 143
Pin a sana .......................................................................................................................... ....................................... 144
Pras rita P da Utth na sana .......................................................................................................................... ........... 145
P rvat na sana .......................................................................................................................... ............................... 146
P rvat na sana in Upavi a Ko a sana ................................................................................................................... 147
R ja Kapota sana .......................................................................................................................... ............................. 148
Samastithi..................................................................................................................... ............................................... 150
Sarv nga sana .......................................................................................................................... ................................. 151
Variante von Sarv nga sana: Eka P da Sarv nga sana .......................................................................................... 153
Variante von Sarv nga sana: Eka P da kuñcana sana ......................................................................................... 154
Variante von Sarv nga sana: Dvi P da kuñcana sana ......................................................................................... 155
Variante von Sarv nga sana: Pras rita Sarv nga sana .......................................................................................... 156
Variante von Sarv nga sana: Baddha Ko a sana in Sarv nga sana ..................................................................... 157
Variante von Sarv nga sana: kuñcana sana Pariv tti .......................................................................................... 158
Variante von Sarv nga sana: P r va Eka P da Sarv nga sana ............................................................................... 159
Variante von Sarv nga sana: Ardha Padma kuñcana sana .................................................................................. 160
alabha sana .......................................................................................................................... ................................... 161
r a sana (Vipar ta Kara i Mudr ) ........................................................................................................................... 162
v na sana .......................................................................................................................... ...................................... 164
Simha sana .......................................................................................................................... ...................................... 166
Supta P da A gu a sana .......................................................................................................................... ................ 168
Supta Pariv tta P r va Eka P da A gu a sana ......................................................................................................... 169
Supta P r va Eka P da A gu a sana ........................................................................................................................ 170
Supta Parvata sana .......................................................................................................................... ......................... 171
T a sana .......................................................................................................................... ........................................ 173
T a sana Pariv tti ........................................................................................................................... ......................... 174
Upavi a Ko a sana .......................................................................................................................... ......................... 175
Upavi a Ko a sana, komplett ................................................................................................................ .................. 176
rdhva Mukha sana .......................................................................................................................... ........................ 178
rdhva Mukha v na sana .......................................................................................................................... ............. 179
rdhva Prasuta P da sana .......................................................................................................................... .............. 180
rdhva Prasuta P da sana und Ardha Setu Bandha sana ...................................................................................... 181
U ra sana .......................................................................................................................... ....................................... 182
Utka a sana .......................................................................................................................... ..................................... 184
Utth na sana .......................................................................................................................... ................................... 185
Utth na P da sana .......................................................................................................................... .......................... 186
Utthita P da A gu a sana........................................................................................................................... ............. 187
Utthita P r va Ko a sana .......................................................................................................................... ................ 188
Utthita P r va Utth na sana .......................................................................................................................... ........... 189
Utthita Triko a sana Nr. 1 .................................................................................................................... ..................... 190
Inhaltsverzeichnis vii
-
viii Wie Yoga wirklich wurde
Utthita Triko a sana Nr. 2 .................................................................................................................... .................... 191
Vajra sana .......................................................................................................................... ....................................... 192
Vajra sana, Varianten ............................................................................................................... ................................ 193
Vasi ha sana .......................................................................................................................... .................................. 195
Vim na sana .......................................................................................................................... ................................... 196
Vipar ta Kara i ............................................................................................................................. ............................... 198
Vipar ta alabha sana .......................................................................................................................... ..................... 199
V ra Bhadra sana .......................................................................................................................... ............................. 200
Kapitel 14 Steckbriefe der Mudr s ............................................................................................... 203
A vin Mudr .............................................................................................................................. ................................. 205
Bhujangui Mudr .............................................................................................................................. .......................... 206
Khecari Mudr .............................................................................................................................. .............................. 207
Maha Bandha ................................................................................................................... ........................................... 208
Maha Mudr .............................................................................................................................. ................................. 209
Ta ka Mudr oder T agi Mudr .............................................................................................................................. 210
Vipar ta Kara i Mudr ............................................................................................................................... .................. 211
Kapitel 15 Steckbriefe der Pr y mas ........................................................................................ 213
Allgemeine Indikationen ....................................................................................................... ...................................... 215
Abhyantara V tti ........................................................................................................................... .............................. 217
B hya V tti ........................................................................................................................... ....................................... 217
Bastri ........................................................................................................................ ................................................... 218
Kap la Bh ti oder Bhastrika ............................................................................................................. ........................... 219
Kap la Bh ti, Variante .................................................................................................................. .............................. 220
N odhana ........................................................................................................................ ...................................... 220
Sama V tti ........................................................................................................................... ........................................ 221
tal .............................................................................................................................. .............................................. 222
Stambha V tti ........................................................................................................................... ................................... 223
S rya Bhedana ................................................................................................................... ......................................... 224
Ujj yi Anuloma .................................................................................................................... ........................................ 225
Ujj yi Pratiloma .................................................................................................................. ........................................ 225
Ujj yi Viloma ..................................................................................................................... .......................................... 226
Glossar der medizinischen Fachbegriffe ........................................................................................ 227
Glossar der Sanskritbegriffe .......................................................................................................... 228
Verzeichnis von Begriffen aus dem Sanskrit .................................................................................. 232
Annex Der atmende Gott ............................................................................................................. 235
-
Abbildungen Abb. 1 Ananta sana (Satya) _________________________________________________________________________ 27
Abb. 2 Utthita Triko a sana Nr. 1 ____________________________________________________________________ 37
Abb. 3 Utthita Triko a sana Nr. 2 ____________________________________________________________________ 37
Abb. 4 Utthita P r va Utth na sana __________________________________________________________________ 38
Abb. 5 Utthita P r va Ko a sana _____________________________________________________________________ 38
Abb. 6 Pras rita P da Utth na sana __________________________________________________________________ 39
Abb. 7 Ja hara Pariv tti _____________________________________________________________________________ 39
Abb. 8 Supta P r va P da A gu a sana _______________________________________________________________ 40
Abb. 9 Supta Pariv tta P r va Eka P da A gu a sana ___________________________________________________ 40
Abb. 10 rdhva Prasuta P da sana ___________________________________________________________________ 41
Abb. 11 Supta P da A gu a sana ___________________________________________________________________ 41
Abb. 12 Bhujanga sana ____________________________________________________________________________ 42
Abb. 13 Sarv nga sana ____________________________________________________________________________ 42
Abb. 14 r a sana ________________________________________________________________________________ 43
Abb. 15 Pin a sana _______________________________________________________________________________ 43
Abb. 16 Hala sana ________________________________________________________________________________ 44
Abb. 17 Simha sana _______________________________________________________________________________ 44
Abb. 18 Dan a sana _______________________________________________________________________________ 45
Abb. 19 Ardha Baddha Padma Pa cimat na sana _______________________________________________________ 45
Abb. 20 Ardha Matsyendra sana Nr. 1 (Ansicht von vorn) _________________________________________________ 46
Abb. 21 Ardha Matsyendra sana Nr. 1 (Ansicht von hinten) _______________________________________________ 46
Abb. 22 Ardha Matsyendra sana Nr. 2 (Ansicht von vorn) _________________________________________________ 47
Abb. 23 Ardha Matsyendra sana Nr. 2 (Ansicht von hinten) _______________________________________________ 47
Abb. 24 Mar cya sana Nr. 1 _________________________________________________________________________ 48
Abb. 25 Upavi a Ko a sana 1 _______________________________________________________________________ 48
Abb. 26 Upavi a Ko a sana 2 _______________________________________________________________________ 49
Abb. 27 Upavi a Ko a sana 3 _______________________________________________________________________ 49
Abb. 28 P rvat na sana in Upavi a Ko a sana ________________________________________________________ 50
Abb. 29 kar a Dhanura sana _______________________________________________________________________ 50
Abb. 30 Bh radv ja sana ___________________________________________________________________________ 51
Abb. 31 Baddha Ko a sana _________________________________________________________________________ 51
Abb. 32 Maha Mudr _______________________________________________________________________________ 52
Abb. 33 Khecari Mudr _____________________________________________________________________________ 52
Abb. 34 Padma sana ______________________________________________________________________________ 53
Abb. 35 Adho Mukha Baddha Ko a sana (Estelle) _______________________________________________________ 89
Abb. 36 Adho Mukha Padma sana (Stéphanie) __________________________________________________________ 90
Abb. 37 Adho Mukha Padma sana, Variante (Heike) _____________________________________________________ 91
Abb. 38 Adho Mukha v na sana (Françoise) ___________________________________________________________ 92
Abb. 39 Adho Mukha v na sana (Muriel) _____________________________________________________________ 92
Abb. 40 kar a Dhanura sana (Claire) ________________________________________________________________ 93
Abb. 41 Ananta sana (Claire) ________________________________________________________________________ 94
Abb. 42 Ap na sana (Stéphanie) _____________________________________________________________________ 95
Abb. 43 Ardha Baddha Padma Pa cimat na sana (Renée) ________________________________________________ 96
Abb. 44 Ardha Candra sana (Pascal) __________________________________________________________________ 97
Abb. 45 Ardha Matsyendra sana Nr. 1 (Chantal) ________________________________________________________ 98
Abb. 46 Ardha Matsyendra sana Nr. 1 (Brigitte und Renée) ________________________________________________ 98
Abb. 47 Ardha Matsyendra sana N° 2, rechte Seite (Estelle) ______________________________________________ 100
Abb. 48 Ardha N va sana (Renée) ___________________________________________________________________ 101
Abb. 49 Ardha Padma Ap na sana, linke Seite (Stéphanie) _______________________________________________ 102
Abb. 50 Ardha Padma Hala sana (Cornelia) ___________________________________________________________ 103
-
x Wie Yoga wirklich wurde
Abb. 51 Ardha Padma Pa cimat na sana (Chantal) ______________________________________________________104
Abb. 52 Ardha Setu Bandha sana (Renée) _____________________________________________________________105
Abb. 53 Ardha Setu Bandha sana (Muriel) _____________________________________________________________105
Abb. 54 Ardha Utka a sana (Pascal) __________________________________________________________________106
Abb. 55 Baddha Ko a sana (Muriel) __________________________________________________________________107
Abb. 56 Bhag ratha sana (Renée) ____________________________________________________________________108
Abb. 57 Bh radv ja sana (Renée) ____________________________________________________________________109
Abb. 58 Bheka sana (Françoise) _____________________________________________________________________111
Abb. 59 Bhujanga sana (Stéphanie) __________________________________________________________________112
Abb. 60 Bhujanga sana, Variante (Estelle) _____________________________________________________________113
Abb. 61 Catu p da P am 1 (Françoise) ________________________________________________________________114
Abb. 62 Catu p da P am 2 (Muriel) ___________________________________________________________________114
Abb. 63 Catu p da P am 2 (Françoise) ________________________________________________________________114
Abb. 64 Dan a sana (Estelle) _______________________________________________________________________115
Abb. 65 Dan a sana, Variante 1 (Patrice) ______________________________________________________________116
Abb. 66 Dan a sana, Variante 2 (Patrice) ______________________________________________________________116
Abb. 67 Dan a sana, Variante 2 (Patrice) ______________________________________________________________116
Abb. 68 Dan a sana, Variante 2 (Patrice) ______________________________________________________________116
Abb. 69 Dhanura sana (Chantal) _____________________________________________________________________118
Abb. 70 Dhanura sana, Variante (Stéphanie) ___________________________________________________________119
Abb. 71 Eka P da Ap na sana (Patrice) _______________________________________________________________120
Abb. 72 Eka P da Dhanura sana (Patrice) _____________________________________________________________121
Abb. 73 Eka P da alabha sana (Cornelia) _____________________________________________________________122
Abb. 74 Eka P da rdhva Prasuta P da sana (Estelle) ____________________________________________________123
Abb. 75 Eka P da Vipar ta alabha sana (Claire) ________________________________________________________124
Abb. 76 Garu a sana 1 (Pascale) ____________________________________________________________________125
Abb. 77 Garu a sana 2, rechte Seite (Gabriel) __________________________________________________________125
Abb. 78 Hala sana 1 (Renée) ________________________________________________________________________126
Abb. 79 Hala sana 2 (Pascal) ________________________________________________________________________126
Abb. 80 Ja hara Pariv tti Nr. 1 (Chantal) ________________________________________________________________127
Abb. 81 Ja hara Pariv tti Nr. 2 (Gabriel) ________________________________________________________________128
Abb. 82 Kar a P a sana (Renée) ____________________________________________________________________129
Abb. 83 Mar cya sana Nr. 1 (Gabriel) _________________________________________________________________130
Abb. 84 Mar cya sana Nr. 2, rechte Seite (Catherine) ____________________________________________________131
Abb. 85 Mar cya sana Nr. 3, rechte Seite (Estelle) _______________________________________________________132
Abb. 86 Matsya sana (Brigitte) ______________________________________________________________________133
Abb. 87 N va sana (Pascal) _________________________________________________________________________134
Abb. 88 Padma sana (Patrice) _______________________________________________________________________135
Abb. 89 Parigha sana, rechte Seite (Pascal) ____________________________________________________________136
Abb. 90 Parvata sana 1 (Estelle) _____________________________________________________________________137
Abb. 91 Parvata sana 2 (Estelle) _____________________________________________________________________137
Abb. 92 Parvata sana 3 (Estelle) _____________________________________________________________________137
Abb. 93 Parvata sana 4 (Estelle) _____________________________________________________________________137
Abb. 94 Parvata sana, Vorbeuge 1 (Dominique) _________________________________________________________139
Abb. 95 Parvata sana, Vorbeuge 2 (Estelle) ____________________________________________________________139
Abb. 96 Parvata sana, Vorbeuge 3 (Estelle) ____________________________________________________________139
Abb. 97 Pa cimat na sana (Estelle) __________________________________________________________________141
Abb. 98 Pariv tta Pa cimat na sana, rechte Seite (Stéphanie) _____________________________________________142
Abb. 99 Pariv tta Pa cimat na sana, Variante (Françoise) ________________________________________________143
Abb. 100 rdhva Mukha Padma sana (Claire) __________________________________________________________144
Abb. 101 Pin a sana (Claire) ________________________________________________________________________144
Abb. 102 Pras rita P da Utth na sana 1 (Muriel) _______________________________________________________145
Abb. 103 Pras rita P da Utth na sana 2 (Stéphanie) ____________________________________________________145
Abb. 104 P rvat na sana (Françoise) _________________________________________________________________146
Abb. 105 P rvat na sana in Upavi a Ko a sana (Muriel) ________________________________________________147
-
Abbildungen xi
Abb. 106 R ja Kapota sana, rechte Seite (Brigitte) ______________________________________________________ 148
Abb. 107 Samasthithi (Satya) ________________________________________________________________________ 150
Abb. 108 Sarv nga sana (Muriel) ___________________________________________________________________ 151
Abb. 109 Sarv nga sana (William) __________________________________________________________________ 151
Abb. 110 Eka P da Sarv nga sana (Renée) ____________________________________________________________ 153
Abb. 111 Eka P da kuñcana sana (Renée) ___________________________________________________________ 154
Abb. 112 Dvi P da kuñcana sana (Cornelia) __________________________________________________________ 155
Abb. 113 Pras rita Sarv nga sana (Patrice) ___________________________________________________________ 156
Abb. 114 Baddha Ko a sana in Sarv nga sana (Cornelia) _______________________________________________ 157
Abb. 115 kuñcana sana Pariv tti (Cornelia) __________________________________________________________ 158
Abb. 116 P r va Eka P da Sarv nga sana (Cornelia) ____________________________________________________ 159
Abb. 117 Ardha Padma kuñcana sana (Cornelia) ______________________________________________________ 160
Abb. 118 alabha sana (Cornelia) ___________________________________________________________________ 161
Abb. 119 r a sana (Muriel) _______________________________________________________________________ 162
Abb. 120 r a sana (Renée) _______________________________________________________________________ 162
Abb. 121 rdhva Mukha v na sana (Cornelia) ________________________________________________________ 164
Abb. 122 Adho Mukha v na sana (Françoise) _________________________________________________________ 164
Abb. 123 Simha sana (Renée) ______________________________________________________________________ 166
Abb. 124 Supta P da A gu a sana (Renée) ___________________________________________________________ 168
Abb. 125 Supta Pariv tta P r va Eka P da A gu a sana (Renée) __________________________________________ 169
Abb. 126 Supta P r va Eka P da A gu a sana (Stéphanie) ______________________________________________ 170
Abb. 127 Supta Parvata sana 1 (Brigitte) _____________________________________________________________ 171
Abb. 128 Supta Parvata sana 2 (Pascal) ______________________________________________________________ 171
Abb. 129 T a sana (Dominique) ___________________________________________________________________ 173
Abb. 130 T a sana Pariv tti (Françoise) _____________________________________________________________ 174
Abb. 131 Upavi a Ko a sana (Claire) ________________________________________________________________ 175
Abb. 132 Upavi a Ko a sana, komplett (Pascale) ______________________________________________________ 176
Abb. 133 Upavi a Ko a sana, komplett (Claire) ________________________________________________________ 176
Abb. 134 rdhva Mukha sana (Dominique) ___________________________________________________________ 178
Abb. 135 rdhva Mukha v na sana (Cornelia) ________________________________________________________ 179
Abb. 136 rdhva Prasuta P da sana (Pascale) _________________________________________________________ 180
Abb. 137 rdhva Prasuta P da sana und Ardha Setu Bandha sana 1 (Pascale) ______________________________ 181
Abb. 138 rdhva Prasuta P da sana und Ardha Setu Bandha sana 2 (Renée) _______________________________ 181
Abb. 139 U ra sana (Stéphanie) ____________________________________________________________________ 182
Abb. 140 U ra sana (Chantal) _____________________________________________________________________ 182
Abb. 141 Utka a sana (Pascal) _____________________________________________________________________ 184
Abb. 142 Utth na sana (Renée) ____________________________________________________________________ 185
Abb. 143 Utth na P da sana (Stéphanie) _____________________________________________________________ 186
Abb. 144 Utthita P da A gu a sana ________________________________________________________________ 187
Abb. 145 Utthita P r va Ko a sana (Claire) ___________________________________________________________ 188
Abb. 146 Utthita P r va Utth na sana (Estelle) ________________________________________________________ 189
Abb. 147 Utthita Triko a sana Nr. 1 (Muriel) __________________________________________________________ 190
Abb. 148 Utthita Triko a sana Nr. 2, von hinten (Stéphanie) ______________________________________________ 191
Abb. 149 Utthita Triko a sana Nr. 2, von vorne (Stéphanie) ______________________________________________ 191
Abb. 150 Vajra sana (Pascal) _______________________________________________________________________ 192
Abb. 151 Vajra sana, Variante 1 (Estelle) _____________________________________________________________ 193
Abb. 152 Vajra sana, Variante 2 (Estelle) _____________________________________________________________ 193
Abb. 153 Vasishta sana (Catherine) _________________________________________________________________ 195
Abb. 154 Vim na sana 1 (Estelle) ___________________________________________________________________ 196
Abb. 155 Vim na sana 2 (Estelle) ___________________________________________________________________ 196
Abb. 156 Vipar ta Kara i (Pascal) ____________________________________________________________________ 198
Abb. 157 Vipar ta alabha sana (Patrice) _____________________________________________________________ 199
Abb. 158 V ra Bhadra sana (Estelle) _________________________________________________________________ 200
Abb. 159 A vin Mudr (Estelle) ______________________________________________________________________ 205
Abb. 160 Bhujangui Mudr (Stéphanie) _______________________________________________________________ 206
Abbildungen xi
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xii Wie Yoga wirklich wurde
Abb. 161 Maha Bandha (Dominique) __________________________________________________________________208
Abb. 162 Maha Mudr , rechte Seite (Muriel) ____________________________________________________________209
Abb. 163 Maha Mudr (William) ______________________________________________________________________209
Abb. 164 Ta ka Mudr (Dominique) __________________________________________________________________210
Abb. 165 Vipar ta Kara i Mudr (Gabriel) ______________________________________________________________211
Abb. 166 Mrigi Mudr (Sumitra) ______________________________________________________________________215
Abb. 167 Pr yama (Sumitra) _______________________________________________________________________216
Abb. 168 tal (Satya) ______________________________________________________________________________222
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Schreiben vom Präsidenten
der Vereinigung
Yogakshemam (Frankreich)
Liebe Leser,
Sri T.K. Sribhashyam schrieb endlich die außergewöhnliche Lehre nieder, die er von seinem Vater Sri T.K. Krishnamacharya erhalten hatte. Er unternahm diese langwierige und anspruchsvolle Arbeit um seinen Schülern und der Welt von morgen zu helfen, diese bis zum heutigen Tag nur mündlich weitergegebene Lehre zu bewahren.
Entsprechend seiner Tradition überließ Sri T.K. Sribhashyam das Werk der Vereinigung Yogakshemam Frankreich. Dieses wunderbare Geschenk wird der Vereinigung überaus hilfreich sein ihr Ziel zu verfolgen: die Verbreitung der Lehre, die der Meister Sri T. Krishnamacharya seinem Sohn und Schüler Sri T.K. Sribhashyam übertragen hatte.
Was mich betrifft stimmte ich zu, den Vorsitz in der Vereinigung zu übernehmen, nicht nur aus Dankbarkeit gegenüber meinem Lehrer, sondern auch gegenüber meinem Vater, der uns beide für die Teilnahme an der 3-jährigen Ausbildung, die Sri T.K. Sribhashyam am 26. Oktober 1994 in Nizza begann, eingeschrieben hatte. Ich kam aus Paris und Papa aus Belgien.
Ich dachte, Yoga sei lediglich Gymnastik und eine Methode zur Entspannung.
Sri T.K. Sribhashyams hervorragendes Wissen und Können führte mich weit darüber hinaus.
Die schriftliche Übermittlung wird es vielen anderen Menschen erlauben, in den Genuss dieser philosophischen und spirituellen Lehre zu kommen.
Mein aufrichtiger Dank gilt Sri T.K. Sribhashyam und all jenen, die der erfolgreichen Herausgabe dieses Werkes so viel Zeit gewidmet haben.
Georges Paternoster
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Danksagungen
Dieses Buch, das dem Auftauchen des Yoga nachgeht, wurde geschrieben, um der großen Dankbarkeit für meine Eltern, Sri T. Krishnamacharya und Srimathi T. Namagiriammal, Zeugnis zu verleihen. Großer Dank gebührt auch meinem ältesten Bruder, Sri T.K. Srinivasan. Die Gespräche, die ich während meiner Kindheit mit ihm führte, haben die Lehre meines Vaters stets fruchtbar beleuchtet. Ich möchte mit der Publikation dieser unveröffentlichten Lehre meinen Schülern in Indien, die ich zwischen 1956 und 1970 unterrichtete, und meinen Schülern in Europa, die ich ab 1970 lehrte, danken. Sie haben mich durch ihr aufrichtiges Interesse ermutigt, das Wissen des Yoga, das mir mein Vater anvertraut hat, weiterzugeben.
Meiner Frau Claire und meinen Kindern Sumitra und Satya, die mich stets bei dieser Aufgabe unterstützt haben, drücke ich hier meine tiefe Dankbarkeit aus. Ich danke besonders Dr. Nancy Carpentier für ihre wertvolle Unterstützung bei der Vorbereitung der Technikblätter.
Mein Dank geht auch an meine Schülerinnen Hedi Blumer und Elisabeth Volk und an Thilo Cunz für ihren unermüdlichen Einsatz zur Veröffentlichung der deutschen Fassung des Buches.
Die deutsche Ausgabe des Buches wäre auch nicht möglich gewesen ohne die Hilfe von Benedikte Chaillet, die nicht mehr unter uns weilt.
Ich danke den Photographen, welche die Illustration dieses Buches möglich machten, ebenso wie meinen Schülerinnen und Schülern, die unentgeltlich ihren Beitrag zu den Fotos im praktischen Teil geleistet haben, Muriel nicht zu vergessen, die sich trotz fortgeschrittener Schwangerschaft (8 ½ Monat) auf eine Fotosession eingelassen hat.
Dieses Buch ist nichts anderes als eine im Wesentlichen mündliche Überlieferung, aus diesem Grund gibt es keine Bibliographie. Doch ich würde mich glücklich schätzen, alle Referenzen zu traditionellen, alten Texten, die uns zu diesem Thema erreichen, in der nächsten Auflage einzuschließen.
Dieses Buch ist all denjenigen gewidmet, die in der Vergangenheit Yoga studierten, es gegenwärtig studieren und in der Zukunft studieren werden. Nice, Frankreich, 7. April 2008.
T. K. Sribhashyam.
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Vorwort
Ich wurde oft gebeten, ein Buch über Yoga zu schreiben, so wie ich es gemäß der von meinem Vater ererbten Tradition unterrichte. Man überzeugte mich, dass dies ein Beweis und eine Unterstützung darstellen würden, um über diese einzigartige und unvergleichliche Lehre zu sprechen und sie zu verbreiten.
Ich war mir zwar der Schwierigkeiten und der unvermeidlichen Einschränkungen, welche beim Niederschreiben einer ausschließlich mündlichen Lehre auftreten, bewusst; es war mir aber auch bewusst, dass nach meinem Verlassen dieser materiellen Welt diese Lehre, die nur mein Vater zu übermitteln vermochte, für immer verschwinden würde.
Ich habe Emergence du Yoga geschrieben, damit die Welt von morgen über ein Mittel verfügt, das ihr erlaubt, die Lehre dieses außerordentlichen Erbes weiter zu unterrichten, sowohl in Indien wie auch in der westlichen Welt.
Dank der unzähligen philosophischen und metaphysischen Fragen meiner Schüler und ihrem aufrichtigen Wunsch, die Wahrheit zu kennen, wusste ich den unschätzbaren und unerschöpflichen Wert der von meinem Vater erhaltenen Tradition zu schätzen. Die mir von ihm übermittelte Methode des Ansatzes, um Schüler anderer als meiner Kultur zu unterrichten, ohne ihnen meinen Glauben aufzuzwingen, war für ihr Leben und ihre spirituelle Entwicklung von so großem Nutzen, dass diese sehr wertvolle Facette seiner Lehre nicht in Vergessenheit geraten darf.
Ich muss gestehen, dass die Übertragung dieser mündlichen Lehre ins Schriftliche, und dabei meinem Vater und seinen Prinzipien gegenüber treu zu bleiben, eine lange und schwierige, aber bereichernde Aufgabe war. Möge diese schriftliche Überlieferung ebenso hilfreich sein wie meine mündliche Überlieferung. Mögen Sie die Früchte der Yoga-Praxis ernten.
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Zur Einleitung
Wie Yoga wirklich wurde, so wie es in diesem Buch präsentiert wird, lehrte mich mein Vater bei Anlässen, die hier zu erwähnen lohnenswert sind.
1954 wurde mein Vater aus beruflichen Gründen nach Madras (Chennai) gerufen: Wegen seiner profunden Kenntnis des yurveda, der indischen Medizin, war er gebeten worden, wichtige Persönlichkeiten Indiens nach der Unabhängigkeit zu heilen. Er verließ also die Stadt Mysore, um sich 1955 in Madras niederzulassen. Ich folgte ihm 1956, der Rest seiner Familie zog 1958 nach. Beide lebten wir in einem kleinen Appartement unweit des Meeres. Von 1956 bis 1958 war es unsere Gewohnheit, abends ans Meer zu gehen. An Tagen, an denen der Mond über dem Meer aufging, betrachteten wir ihn am Horizont im Osten. Während dieser inspirierenden Momente erzählte mir mein Vater vom Ursprung des Yoga. Vielleicht müsste nach einer Verbindung zwischen dem Auftauchen des Mondes über dem Ozean und dem Auftauchen des Yoga, das mein Vater mir erklärte, gesucht werden. Bei Vollmond versäumten wir es nie, am Meeresufer sitzend, den Mond zu betrachten.
Auf den Pilgerschaften zog es mein Vater vor, manchmal fünfzehn Kilometer von einem Bahnhof zum anderen zu wandern, statt ein oder zwei Stunden auf einen Zug zu warten. Er wählte diese Momente, um mir vom Ursprung der sanas oder der mudr s zu erzählen. Selten gab er mir diese exklusiven und unerwarteten Unterweisungen in Tempeln, viel öfter während der Wanderungen auf den gemeinsamen Pilgerschaften.
Als wir uns eines Tages dem K l hasti-Tempel näherten, fanden wir geschlossene Tempeltore vor. Es war das erste Mal, dass er mich auf die Pilgerschaft zu einem Shiva-Tempel mitgenommen hatte. Dieser Tempel ist für die Shivaiten besonders wichtig, denn dort sind die fünf mah bh tas vereinigt. Die fünf mah bh tas sind die fünf Elemente, aus denen die manifestierte Welt besteht: p thvi, das Element „Erde“, ap, das Element „Wasser“, tejas, das Element „Feuer“, v yu, das Element „Luft“ und k a, das Element „Äther“. Von diesen fünf Elementen überwiegt v yu in diesem Tempel. Auch im Yoga ist v yu sehr wichtig.
Wir setzten uns unter einen Baum vor dem Tempel, und dort erklärte er mir den Ursprung von dhy na.
Drei Tage lang erzählte er mir viel über den Ursprung des Yoga. Immer wenn er mir dhy na erläuterte, fand dies übrigens in Shiva-Tempeln statt.
In diesem Tempel erklärte er mir die Existenz und die Bedeutung der Vitalpunkte des Tempels. Die sechzehn Vitalpunkte des Tempels sind sechzehn heilige Orte. Sie befinden sich an besonderen Stellen und sind durch Symbole aus dem Hinduismus erkennbar. In Shiva-Tempeln werden sie übrigens stärker hervorgehoben. Die sechzehn Vitalpunkte des Tempels entsprechen den Vitalpunkten im Körper, die im zweiten Kapitel beschrieben werden.
Das Kapitel dieses Buches, das dhy na gewidmet ist, bringt den Ursprung der Meditation nah, so wie mein Vater es mir auf diesen Pilgerschaften vermittelte.
Auf meiner ersten Pilgerschaft nach Tirupathi zeigte mir mein Vater den vim na1, den Dom des Tempels, welcher sich auf einem Hügel befindet. Tirupathi ist ein sehr bedeutender Pilgerort der Vi uiten. Er befindet sich - wie der K l hasti-Tempel - im Staat Andra Pradesh. Der vergoldete Tempeldom stellt das Paradies, die Himmelswelt, dar. Gold wird als himmlisches Metall betrachtet, deswegen bedeckt es den vim na, insbesondere bei den Tempeln der Vi uiten, und deshalb müssen die Pilgernden stets den vim na eines Tempels sehen und bewundern.
1 Vim na bedeutet auch Flugzeug.
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6 Wie Yoga wirklich wurde
Bei der Betrachtung des Tempeldomes zu Tirupathi sagte mein Vater mir: „Das Wissen des i2 Y jñyavalkya ähnelt diesem vim na. Je näher du ihm kommst, desto klarer wird dir, dass sein Wissen unendlich ist.“
Obwohl in diesem Buch einige Passagen aus den Veden zitiert werden, wurde mir die hier dargelegte Lehre von meinem Vater übermittelt. Es ist mein Wunsch, den Lesern das mir von ihm hinterlassene Wissen zu schenken, das Wissen über den Ursprung des Yoga und die Rolle des Weisen Yajnyavalkya, in der Übermittlung der Lehre des Yoga an die Menschheit.
2 i bedeutet Weiser.
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Kapitel 1
Entstehung des Yoga
Der Ursprung der Yogalehre
Brahma Ratha und Sunanda waren ein junges Paar, das mit großer Disziplin die Regeln der Veden1 befolgte. Beide ehrten übrigens die Grundsätze der Veden seit ihrer frühesten Kindheit. Sie wünschten sich ein Kind, das der Menschheit helfen würde, Brahman, den Schöpfer, zu erkennen. Also begannen sie, intensiv über den Schöpfer zu meditieren, um einen Sohn zur Welt zu bringen, der es jedem Lebewesen auf dieser Erde ermögliche, Brahman zu erkennen. Brahma Ratha war der Name des jungen Ehemanns. Das Sanskritwort ratha bedeutet „Karren“ oder „Wagen“. Brahma Ratha steht für denjenigen, der unentwegt dem Schöpfer (Brahman) entgegenstrebt. Durch das viele Meditieren begann der Segen des Schöpfers seine Früchte zu tragen. Eines Nachts hatten die beiden jungen Eheleute denselben Traum, in dem ihnen das Leben eines der größten is der Veden offenbart wurde. Die is sind die sieben Weisen, welche den Menschen das Wissen der Veden überliefert haben. Nach diesem Traum wurde Sunanda schwanger. Als aber die Zeit der Geburt kam, weigerte sich das Kind, den Schoß seiner Mutter zu verlassen. Zur Zeit der Veden konnten die Menschen mit den anderen Lebewesen der Schöpfung, mit den Tieren oder auch mit den Lebensformen in der Gebärmutter, sprechen. Sunanda wandte sich also an ihr Kind und bat es, geboren werden zu wollen. Das Kind antwortete ihr, dass es nicht wünsche, diese reale Welt zu verlassen, um in einer Welt anzukommen, welche nicht die Realität sei! Daraufhin versprach Brahma Ratha seinem
1 Die Veden setzen sich zusammen aus allen offenbarten Texten; sie
unterteilen sich in vier Bücher, Rig Veda, S ma Veda, Yajur Veda und
Atharva a Veda.
zukünftigen Sohn, ihn vor der Falle der erschaffenen Welt zu bewahren. Beide begannen einen großen philosophischen Dialog. Brahma Ratha gelang es schließlich, seinen Sohn von der Geburt zu überzeugen. Die Eheleute beschlossen, ihren Sohn Brahma Rathi zu nennen, was so viel bedeutet wie „von Brahma Ratha abstammend“. Dieser Name bezeichnet auch „denjenigen, der dem Wagen des Schöpfers folgen will“. Sunanda hatte einen Bruder namens Vai amp yana. Er gehörte zu den seltenen großen Meistern, welche die vier Veden beherrschten. Als Brahma Rathi das Lernalter erreichte, baten seine Eltern Vai amp yana, ihn als Schüler anzunehmen. Er wurde initiiert, und sehr bald beherrschte der junge Knabe alle Wissenschaften, die Vai amp yana unterrichtete. Brahma Rathi wurde zum Lieblingsschüler des Meisters. Er war in den philosophischen Debatten unschlagbar, selbst in den Themen, die Riten und Rituale behandelten. Trotz seiner Jugend hatte er perfekte Kenntnis über den Ablauf der Riten, die Requisiten und die mantras, die heiligen Formeln der Veden, die in jeder Phase eines Rituals zum Einsatz kommen. Mit der Zeit jedoch begann Vai amp yana den jungen Knaben, seinen Neffen, zu verachten. Zu dieser Zeit wurde in Indien einmal jährlich ein großes Treffen der is organisiert. Brahma Rathi wurde eingeladen, mit seinem Onkel daran teilzunehmen. Als Vai amp yana im Alter Brahma Rathis gewesen war, hatte er keine derartige Einladung erhalten. Er begann Hass auf seinen Neffen zu empfinden, aber er hinderte ihn nicht daran, an den Debatten teilzunehmen. Er beschloss, Brahma Rathi zu prüfen: ihn zu dieser Versammlung zu begleiten und sich dann zurückzuziehen, um zu sehen, ob der junge Knabe in der Lage war, sich alleine, ohne seinen Meister, zu verteidigen. In der indischen Tradition bewertet ein Meister die spirituellen Fortschritte seiner Schüler durch
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8 Wie Yoga wirklich wurde
Prüfungen, vor die er sie stellt, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet. Als die große Versammlung der is jedoch die Abwesenheit von Vai amp yana bemerkte, beschloss sie, ihn von der Versammlung auszuschließen. Seine Abwesenheit stellte mangelnden Respekt den is gegenüber dar. Vai amp yana verlor daraufhin seine gesamte spirituelle Kraft, d.h. die bewusste Vision Brahmans, des Schöpfers. Es gibt bestimmte Reinigungsrituale, um die Folgen begangener Irrtümer aufzuheben; die Schüler von Vai amp yana führten diese Rituale aus, um es ihrem Meister zu ermöglichen, seine verlorene Kraft wiederzugewinnen. Doch ihre Bemühungen blieben ergebnislos. Vai amp yana versank immer tiefer in die Finsternis der Unwissenheit, bis es ihm nicht mehr gelang, die mantras zu rezitieren. Seine Schüler mussten sich den Tatsachen beugen und erkennen, dass ihre Kompetenz, den Meister zu läutern, begrenzt war. Nur Brahma Rathi konnte die letzte Rettung für Vai amp yana sein. Dieser versprach, die nötigen Riten zur Reinigung seines Onkels auszuführen. Dank Brahma Rathi wurde Vai amp yana von seinen Unreinheiten befreit, erlangte all seine Fähigkeiten zurück und wurde wieder in die Versammlung der is aufgenommen. Doch statt seinem Schüler zu danken, verlangte Vai amp yana von ihm das Darbringen seiner Schuldigkeit. In der Tradition der Veden obliegen jedem Menschen vier Schuldigkeiten: gegenüber dem Schöpfer, seinem Meister, seinen Vorfahren und den Menschen2. In diesen Kontext muss die Bitte von Vai amp yana eingeordnet werden. Doch während ein Meister seinen Schüler im Allgemeinen bittet, die erhaltene Lehre weiterzuführen, zwang Vai amp yana Brahma Rathi das gesamte Wissen der Veden, das er ihn gelehrt hatte, zu vergessen. So schenkte Brahma Rathi sein Wissen als Schuldigkeit seinem Meister gegenüber. Er führte einen Ritus aus, um alles, was er gelernt hatte, zu vergessen, und opferte sein Wissen, um seinen Meister zufrieden-zustellen3.
Auf dem Weg zur Erkenntnis
Der Junge wollte jedoch nicht in dieser Unkenntnis bleiben. Er bat seine Mutter, ihm ein Mittel zu nennen, zur Kenntnis der Veden zu gelangen. Sunanda erklärte ihm, das einzige Mittel, um zu
2 Deva na, i na, pit na und manu ya na. 3 Der Legende nach „erbrach“ Brahma Rathi das Wissen, das zwei
Papageien (tittira in Sanskrit) hörten und später wiederholten.
Das, was von den Papageien (tittira) stammt, ist taittir ya. Eine
ranyaka (Abhandlung im Wald) und eine upani ad tragen den
Namen Taittir ya.
erlangen, was er wolle, sei die Kontemplation auf die Sonne4. Sie lehrte ihn ein mantra, welches diese Kontemplation5 förderte. Nachdem sich Brahma Rathi der Kontemplation auf die Sonne hingegeben hatte, erschien ihm S rya, die Sonne. Sie antwortete auf Brahma Rathis Gebet folgendermaßen: „Ich will dich das lehren, worum du mich gebeten hast, doch ich kann unmöglich innehalten, denn unzählige Planeten hängen von mir ab.“ Sie erklärte dem Knaben, ihr so schnell zu folgen, wie ihr Lauf sei, damit er ihre Lehre erhalten könne. Ratlos wie er dem Lauf der Sonne, S rya, folgen könne, erbat Brahma Rathi erneut das Wohlwollen seiner Mutter. Sunanda riet ihm, die Gattin der Sonne6 um Hilfe zu bitten: dies sei das einzige Mittel, S rya folgen zu können. Doch die Gattin der Sonne konnte ihren Mann selber nicht mehr begleiten. Sie bildete deshalb ihr eigenes Bild ab, und es ist dieses Bild7, d.h. ihr Schatten, welcher S rya bei ihrem Lauf folgt.
Um die Gunst von Suryas Gattin zu gewinnen, führte Brahma Rathi eine sehr intensive Kontemplation auf die Sonne aus. S rya zeigte ihm, wo seine Gattin zu finden sei. Sie lebte als goldfarbenes Pferd (a va). Aus diesem Grund ist das Pferd in den Veden ein äußerst heiliges Tier: es repräsentiert immer die Gattin der Sonne, das heißt die Sonne selber8. Damit Brahma Rathi Schüler der Sonne werden konnte, schenkte ihm Suryas Gattin ein Pferd. Dank dieses Pferdes konnte Brahma Rathi S rya folgen und von ihr unterwiesen werden. Brahmi Rathi erfuhr durch die Stimme Suryas, der Sonne, dass die Veden, welche die Menschen kennen und weitergeben, immer unvollständig sind. Den Menschen wurde nicht der gesamte Yajur Veda9 überliefert, weil sie nicht aufrichtig sind. Tatsächlich hätten sie wegen ihrer Unehrlichkeit den Teil des Yajur Veda missbrauchen können, der in der Überlieferung der is fehlte. Da der Yajur Veda unvollständig ist, enthält er nicht die nötigen Unterweisungen, um die Realität zu erkennen: deshalb wurde er als Krishna Yajur Veda bezeichnet, was „schwarzes“ Yajur Veda bedeutet. Seit seiner Geburt war es Brahma Rathis Aufgabe, den Menschen eine Lehre zu schenken, die sie befähigte, die Realität zu erkennen. Der Krishna Yajur Veda gibt nicht alle Hinweise, um den Schöpfer zu erkennen: diese Sammlung von mantras ist stärker auf die detaillierte Beschreibung der
4 S rya, eine der wichtigsten vedischen Gottheiten. 5 Auch Sunanda, Brahma Rathis Mutter, beherrschte die Veden perfekt. 6 In Sanskrit ist die Sonne männlich und der Mond weiblich. 7 Ch ya oder der Schatten. 8 Eines der wichtigsten mantras ist eine Anrufung des Pferdes. 9 Der zweite Veda enthält die mantras der Rituale.
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Kapitel 1 : Entstehung des Yoga 9
Rituale ausgerichtet. Als also Brahma Rathi seine Studien bei der Sonne, S rya, beendet hatte, wurde seine Lehre als „ ukla Yajur Veda”, d.h. „weißes“ Yajur Veda bezeichnet, denn sie stammte von der Sonne.
Das Leben Brahma Rathis im Wald
Als Brahma Rathi sein Studium beendet hatte, begegnete er großen Meistern. Er nahm an Debatten teil, die ihn befähigten, sein Wissen zu verteidigen. Er lebte im Wald und konnte sich folglich nicht wie in einer Stadt oder auf einem Dorf kleiden. Im Wald trug er Baumrinde und Laub von dem Teil eines Baumes, der in Riten und Ritualen verwendet wird und der valka heißt. Wenn er sich in die Stadt begab, um an vom König veranstalteten philosophischen Debatten oder an großen Ritualen teilzunehmen, trug er Tierfelle. Im Wald aber trug er ausschließlich Kleider von dem Baum, der in den vedischen Ritualen benutzt wird. Deswegen wurde er von der Versammlung der is Yajña Valkya genannt, d.h. „derjenige, der mit Riten und Ritualen bekleidet ist“. Valkya sind Gewänder aus der Rinde und dem Laub des für vedische Rituale benutzten Baumes. Yajña sind Riten von kurzer Dauer.
Die Vermählung Y jñavalkyas
In der Versammlung der is wurde Y jñavalkya als sehr großer Meister betrachtet, denn er beantwortete alle Fragen. Die Versammlung bestand nicht nur aus Männern; auch Frauen beteiligten sich an philosophischen Debatten, darunter G rg , die Y jñavalkya bei Ritualen getroffen hatte. G rg hatte eine Tochter namens Maitrey ; sie begleitete ihre Mutter sowohl zur Versammlung der is als auch zu Ritualen. Maitrey war einzig und allein bestrebt, den Schöpfer zu erkennen. Y jñavalkya hatte das Hochzeitsalter erreicht, und die is, die eine Tochter im heiratsfähigen Alter hatten, wünschten sich sehr, dass sie sich mit diesem großen Meister vermählen würde. K ty yana, eine andere Philosophin, heiratete aber Y jñavalkya. Auch K ty yana nahm an der Versammlung der is teil. Als Philosophin erscheint sie in den beiden Haupt-upani aden10: Ch ndogya Upani ad und B had ra yaka Upani ad. Sie befragt ihren Mann über den Zusammenhang von Geist, Sinnen und Gegenstand beim Phänomen der Wahrnehmung. Sie ist im gesamten Kapitel, das die Epistemologie11 der Wahrnehmung behandelt, präsent.
10 Die upani aden sind philosophische Texte, die Teil der Veden sind, und
die hauptsächlich die Verbindung der Seele mit dem Schöpfer behandeln.
Die Lehre Y jñavalkyas für seine Frau
Zur Zeit des ukla Yajur Veda, nach dem Zeitalter des Krishna Yajur Veda, unterstrich Y jñavalkya in den philosophischen Debatten die Irrtümer des in der Versammlung der is anerkannten und angenommenen Wissens. Er führte den Teil der Veden ein, den die anderen nicht kannten. Meister in allen Wissensdomänen: Philosophie, Wissenschaft, yurveda (indische Medizin), Grammatik, Sprache, ... wurde Y jñavalkya zu i Y jñavalkya. Eines Abends fragte K ty yana ihren Gatten in folgendem Wortlaut: „Wenn der Veda stets auf eine gegebene Situation passt, warum ändern sich die Befehle des Veda dann? Warum sind die Menschen nicht mehr in der Lage, diese Befehle umzusetzen? Warum sind die Menschen, obwohl sie Riten und Rituale durchführen, stärker von der Materie als vom eigentlichen Ziel des Veda, d.h. der Erkenntnis des Schöpfers, angezogen?“ Daraufhin beschrieb Y jñavalkya alle Einflüsse der Objekte der Wahrnehmung auf den Menschen. Er erinnerte K ty yana, G rg und Maitrey , die ihm zuhörten, daran, dass den Menschen die Kontemplation früher leicht fiel, denn sie wussten ihre Sinneswahrnehmungen zu meistern. Stattdessen ließen ihre Zeitgenossen ihre Sinnes-wahrnehmungen umherwandern. Statt ihren Körper zum Erkennen des Schöpfers einzusetzen, benutzten sie ihn wie ein Objekt.
Y jñavalkya erklärte, dass dieser Zustand einen Wandel der Riten bewirkte. Sekundäre Riten wurden eingeführt, um das Potential der Kontemplation wiederzuerlangen, welche der Mensch nicht mehr aufrechtzuerhalten imstande war. Mehr von seinen Sinneswahrnehmungen als vom Geist abhängig geworden unterlag der Mensch der Täuschung, die ihn hinderte, geeignete Kontemplationen aus-zuführen, welche ihn den Schöpfer erkennen ließen. Doch K ty yana, G rg und Maitrey waren mit Y jñavalkyas Antwort nicht zufrieden und wandten sich einstimmig an ihn, um von ihm zu erfahren, ob es für den Menschen ein Mittel gebe, das wiederzufinden, was er früher gewesen sei.
11 Erkenntnistheorie.
Kapitel 1 : Entstehung des Yoga 9
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