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Post on 05-Apr-2015
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Wirkt Erlebnispädagogik?
Seminar: ErlebnispädagogikDozentin: Dr. Sabine ReukerSemester: SS 09Referenten: Fabian Drechsel, Peter Schaffrinski, Michael Wöhrmann
Gliederung
1. Einführung2. Institutionen, die Forschung betreiben3. Evaluation von Outdoor-Aktivitäten4. Fallbeispiel:
Wirkung erlebnispädagogischer Schul-fahrten
5. Fragen zur Diskussion6. Literaturverzeichnis
Institutionen die Forschung betreiben Association for
Experential Education (AEE)
Institutionen die Forschung betreiben Corporate
Adventure Training Institute (CETI)
beschäftigen sich mit der betrieblichen Erlebnispädagogik -> Ergebnisse übertragbar
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten Verfasser: Boudette, R.D. Jahr: 1989 Titel: Outward Bound Untersuchungsgruppe:
Jugendliche Sträflinge Methode: quantitativ Instrument: Global Self
Esteem Scale Ergebnis: Stärkung des
Selbstvertrauens, aber hohe Rückfallquote und die Selbsteinschätzung blieb gleich
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten Verfasser: Durgin, C.H.; McEwen, D. Jahr: 1991 Titel: Troubled young people after the adventure programm Untersuchungsgruppe: jugendliche Problemkinder Methode: kombiniert Instrument: Fallstudie Ergebnis:
- Anfangs Verbesserung bei den Jugendlichen- mit der Zeit erlischt das Erlernte
Fazit:- Nachbetreuung, auf kommunaler Ebene, notwendig damit das erlernte beibehalten wird; 4 Fallstudien über auffällige Jugendliche- jüngere Jugendliche besser geeignet, um sie zu verändern - längerer Zeitraum für das Programm, damit die Jgdl. länger gestärkt werden können
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten Verfasser: Gass, Michael Jahr: 1991 Titel: The Longitudinal Effects of an
Adventure Orientation Programm Untersuchungsgruppe:
Universitätsstudenten Methode: Quantitativ Instrument: Auswertung der Häufigkeit
des Studienabbruchs Ergebnis:
- nach 1 Jahr der Studie geringere Rate der Abbrüche- nach 3 ½ Jahren gestiegen aber immer noch niedriegere Rate der Studienabbrüche als die Kontrollgruppe
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten Verfasser: Clagett, A. Jahr: 1989 Titel: Effective therapeutic wilderness camp programs
rehabilitating emotionally disturbed Untersuchungsgruppe: jugendliche Problemkinder Methode: Qualitativ Instrument: Statistische Teilnehmerunterlagen Ergebnis:
- 85% ziehen das Programm bis zum Ende durch- keine Rückfallquote bis 6 Monate nach dem Camp, jedoch eine 6 Monatige Nachbetreuung
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten
Wildnisprogramme mit Schülern
positive Veränderung des Selbstkonzeptes (Gillett u.a.)
signifikante Verbesserungen hinsichtlich Selbsteinschätz- ung und schulischer Leistun- gen
Wirkungen blieben auch nach 18 Monaten erhalten (Marsh, Richards, Barnes – Australien), längere Kurse liefern tenden- ziell deutlich bessere Ergeb- nisse (Cason & Gillis)
- Ergebnisse aus
53 Studien -
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten
“Troubled Youth“
Verbesserung der Sozialak- zeptanz, interpersonalen Kompetenz und des Selbst- vertrauensVerringerung von Fremdsteu-erung und manifestierter Gewalt (Baer & Kelly, 1969)Geringere Rückfallrate bei straffälligen Jugendlichen (Bartel, Wichmann, 1983)Bessere Ausbildung und per-sonelle Abstimmung der “Teamer“ wünschenswert
- Ergebnisse aus
53 Studien -C
A
T
I
n
a
t
e
Corporate Adventure
Training Program
24 Studien zu betriebli- chen Abenteuer-Ausbil-
dungsprogrammen
Ergebnisse zeigen positive Wirkungen
bzgl. Motivation, Betriebsklima, Teamfähigkeit,
Risikobereitschaft u.a.
1
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24
Evaluation von Outdoor-Aktivitäten - Ergebnisse aus
53 Studien -Fazit & Ausblick
• Erlebnispädagogik als grundsätzlich wirksame Methode, um in vielen Bereichen eine Veränderung bei den Teilnehmern zu bewirken
• Besonders für Jugendliche mit Problemen eine effektive und kraftvolle Methode zur Hebung des Selbstbewusstseins
• Aus einer Sammlung von Ergebnissen sollen ferner die Ursachen der festgestellten Wirkungen und deren Transferabilität in unterschiedlichen erlebnispädagogischen Programmen erforscht werden
• Die Erkenntnisse sollen mit den Vorerfahrungen besser durchdachte, auf die Teilnehmer gezielt zugeschnittene Programme ermöglichen, welche dadurch noch effektiver werden
Studie zur Wirkung erlebnispädagogischer
Fahrten
Untersuchungsdesign und Methoden Evaluationsstudie durchgeführt von Dr. Sabine Reuker untersucht wurden zwölf
Mittelstufenklassen Bedeutung der inhaltlichen und
methodischen Gestaltung der Fahrten für sozialerzieherischen Zielsetzung
Studie zur Wirkung erlebnispädagogischer
Fahrten
t1 (vor der Fahrt)
Treatment t2 (nach der Fahrt)
Fragebogen Dilemma-Spiel
Kontrollgruppe
Fragebogen Dilemma-Spiel
Vergleichsgruppe „Sport“
Vergleichsgruppe „Stadtfahrt“
Sportfahrten
Erlebnisfahrten
Erlebnispädagogikfahrten
Studie zur Wirkung erlebnispädagogischer
Fahrten
Auswertung durch Fragebogen von Schlicht, Bläse und Schmitz (1998) Kategorien des Sozialverhaltens
Einstellung subjektive Norm Verhaltenskontrolle Intension Befindlichkeit (wurde ergänzt)
Studie zur Wirkung erlebnispädagogischer
Fahrten
Ergebnisse Insgesamt positive Effekte (bei
bewegungsorientierten Fahrten) gesteigertes Kooperationsverhalten bei
Dilemma-Spiel kein spezifischer Vorteil erlebnispäda-
gogischer Fahrten Schulfahrten fördern allg. kooperatives
Handel
Studie zur Wirkung erlebnispädagogischer
Fahrten Erlebnispädagogischer Fahrten
stärkere positive Beeinflussung der soz. Handlungsbereitschaft
positiver Einfluss erlebnispädagogischer Fahrten
Befragung von Jugendämtern Evaluationsstudie: „Erlebnispädagogik in
den Hilfen zur Erziehung“ (Willy Klawe, 1997)
Fragebögen an alle Jugendämter (653) versendet (40,9 % Rücklaufquote) 158 Jugendämter quantitative Angaben
566 Erlebnispädagogische Maßnahmen 210 Studien qualitativer Material Anteil an Hilfen zur Erziehung 1,9 % (1,5 %
Jungen)
Befragung von Jugendämtern
Einschätzung der Auswirkung der Maßnahmen durch fallzuständige Mitarbeiter/-innen der Jugendämter
regulär beendet
abgebrochen
verschlechtert 5,9 21,6
unverändert 15,3 23,1
geringfügig verbessert
24,7 28,2
etwas verbessert 32,9 15,4
stark verbessert 21,2 7,7
Wirkt Erlebnispädagogik?
Fragen zur Diskussion
Wissen diejenigen von Euch, welche bereits erlebnispädagogi-sche Erfahrungen gemacht haben, um eine nachhaltige posi-tive Wirkung?
In welchen weiteren als den hier vorgestellten Institutionen haltet ihr erlebnispädagogische Programme für vorstellbar, bzw. nötig?
Welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Evaluation von Outdoor- Aktivitäten könnte es geben?
Literaturverzeicnis Bartel & Rehm (1996). Evaluation von Outdoor- Aktivitäten.
Akzent erle- ben und lernen 5/96
Klawe, W. (1998). Evaluationsstudie „Erlebnispädagogik in den Hilfen zur Erziehung“- Zusammenfassung der Ergebnisse. Zugriff am 05.05.2009 unter http:// www.soziale-praxis.de/fileadmin/content_isp/pdf/erlebnispae- dagogik_ergebnisse.pdf.de
Paffrath, Salzmann & Scholz, (1999). Reuker, S. (2008). Wirkungen erlebnispädagogischer Schulfahrten
– Bausteine eines sozialerzieherischen Schulprofils. dvs Band; Edition Czwa- lina
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