wirkung von akustischer maskierung auf kognitive leistung in büroumgebung
Post on 05-Jan-2016
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Wirkung von akustischer
Maskierung auf kognitive Leistung in
Büroumgebung
Planungsreferat für das Seminar Forschungsmethodik 2
Katrin TopolnikBlase LisaGößl Vera
Stellt Lärm am Büroarbeitsplatz
ein Problem dar?
•negative Stimmung
•erhöhter Stress
•körperliche Beschwerden
•Schwierigkeiten bei der Konzentration
aus „Der Spiegel“, Nr. 10, 1997:
Die Westdeutsche Landesbank in Münster hat für 700.000 DM eine Geräuschanlage in ihren
Büroräumen installiert, denn die ca. 1000 Beschäftigten beklagten das Fehlen des
gewohnten Rauschens, nachdem dort eine neue, leisere Klimaanlage eingebaut worden
war.
Literatur
• Acoustical Quality in Office Workstations, as assessed by Occupant Surveys. K.L. Jensen, E. Arens, L. Zagreus, Indoor Air (2005), Vol 5., 2401-2405
Soundmasking1. Was ist Soundmasking?Soundmasking homogenisiert den ständig schwankendenGeräuschpegel in einer Büroumgebung und steigert dadurch das akustische Wohlbefinden der Mitarbeiter.Ein kaum wahrnehmbarer Geräuschteppich verdeckt leisere Geräusche und sorgt für einen konstanten Grundgeräuschpegel. Gespräche aus der Umgebung und z.B. ein Telefonklingeln werden nicht mehr als störend wahrgenommen.
2. Welche Technik wird benötigt?Eine digitale Anlage spielt über ein Lautsprechersystem einen angenehmen, vom Gehör nicht zuordenbaren Klang in den Grundgeräuschpegel ein und kann über eine Zielsteuerung der jeweiligen Arbeitssituation angepasst werden. Das Soundmasking System wird auf die akustische Bürosituation eingemessen. Bei Änderung der Bürolandschaft oder der Nutzungsstruktur ist eine schnelle Anpassung problemlos.
Literatur
•„The impact of background speech varying in intelligibility: Effects on cognitive performance an perceived disturbance S.J.Schlittmeier et al., Ergonomics, 51(5), 719-736
Eine signifikante Minderung der Störwirkung ist durch eine Reduzierung der Sprachverständlichkeit erreichbar.
Gut verständliche Sprache wird nicht nur als störend erlebt, sie stört kognitive Leistungen tatsächlich und zwar auch dann, wenn sie sehr leise
ist.
Literatur
•Background Music as Noise Abatement in Open-Plan Offices: A Laboratory Study on Performance Effects an Subjective Preferences. S.J. Schlittmeier et al., Applied Cognitive Psychology, 23, 684-697
Hypothesen
•H1: Mit Hilfe akustischer Maskierung (Rauschen) kann die Konzentrationsfähigkeit in Großraumbüros verbessert werden
•H2: Männer und Frauen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Merkleistung bei unterschiedlichen Geräuschen
Variablen
•UV1: Geschlecht (männlich vs. weiblich)
•UV2: Geräuschbedingung (Ruhe vs. Bürogeräusche vs. Rauschen mit Bürogeräuschen)
•AV: Gedächtnisleistung
Versuchsdesign & Messverfahren
•2x3-Design
•mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung
•1-Within and 1-Between Subject Factor
Instruktion•Sie bekommen nun hintereinander 9 Zahlen, präsentiert. Ihre Aufgabe ist es, sich diese Zahlen in der richtigen Reihenfolge zu merken. Nach der Präsentation haben sie 20 Sekunden Zeit die Zahlen auf den vor Ihnen liegenden Zettel zu notieren. Nach Ablauf der 20 Sekunden ertönt ein Signalton. Bitte richten Sie dann wieder ihre Aufmerksamkeit auf das Fixierkreuz. Es werden jeweils 10 Aufgaben in drei unterschiedliche akustischen Bedingungen präsentiert. Zwischen den drei Bedingungen gibt es eine Pause von 2 Minuten.
•Es folgt erstmal ein Testdurchlauf bevor die eigentliche Testung beginnt.
Stichprobe
Frauen Männer
15 15Ruhe
Bürogeräusche
Rauschen mit Bürogeräuschen
Alter 18 – 25 Jahre -> Konstanthaltung der Gedächtnisleistung
Randomisierte Zuteilung –> Variation der Bedingungen
Gruppentestung mit jeweils 10 Probanden
Störvariablen•Messung in Gruppen Geräusche die zusätzlich entstehen nicht störend, da ProbandInnen durch Bürogeräusche beeinflusst
•keine reale Umgebung, Bürogeräusche werden durch Stereolautsprecher erzeugt
•Durch Stereowiedergabe erzeugtes Schallfeld variiert bzgl. Sitzplatz Messung der Lautstärke
•Motivation relative geringe Durchgänge
Operationalisierung
•Serial recall task ProbandInnen müssen sich eine randomisierte Reihe von Zahlen merken und wiedergeben
•Es werden den ProbandInnen 10 Durchgänge pro Bedingung präsentiert (ein Durchgang dauert 30 sek. und hat 9 Zahlen)
•Ermittlung der Fehleranzahl pro Durchgang
•Fehleranzahl wird über die 10 Durchgänge pro Bedingung gemittelt
ERwünschtes Ergebnis
Erwünschtes Ergebnis
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Ruhe Bürogeräusche Rauschen
Maskierungssignal
Fehl
erra
te in
%
w m
Literatur• Memory updating in working memory: The role of the celtral executive.
Neil Morris and Dylan M. Jones, British Journal of Psychology (1990), 81, 111-121
• Disruption of office-related tasks by speech and office noise. Simon Banbury & Dianne C. Berry, British Journal of Psychology (1998), 89, 499-517
• Acoustical Quality in Office Workstations, as assessed by Occupant Surveys. K.L. Jensen, E. Arens, L. Zagreus, Indoor Air (2005), Vol 5., 2401-2405
• „The impact of background speech varying in intelligibility: Effects on cognitive performance an perceived disturbance S.J.Schlittmeier et al., Ergonomics, 51(5), 719-736
• Backround Music as Noise Abatement in Open-Plan Offices: A Laboratory Study on Performance Effects an Subjective Preferences. S.J. Schlittmeier et al., Applied Cognitive Psychology, 23, 684-697
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