zitty essen und trinken 2011/2012
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8 , 9 0 E u r oS p E z i a l 2 011 / 2 012
SpEzial ESSEn + TrinkEn 2011 /2012iSBn 978-3-922158-35-6
i S B n 9 7 8 3 9 2 215 8 3 5 6
COUPONS
im Wert von
250 EUrO
ESSEN + TriNkENber 1.000 Empfehlungen fr restaurants, Bars, Cafs und kneipen
kChENTrENdSregionalkche und
die vegetarische VersuchungEiN PlaTz aN dEr SONNE
Die schnsten orte zum drauen Sitzen
diE BESTENneue restaurants und
alle klassiker
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Unser Cover zeigt die Lavanderia Vecchia, einen fabelhaften Italiener in einer ehemaligen Wscherei in Neuklln. Foto: Lisa Wassmann
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5 Z I T T y s p E Z I a L
I N h a L T
Jenseits des Clubsandwichs 26
Boutique-Hotels bereichern die Berliner Gastronomie mit ungewhnlichen
Konzepten
Umgesattelt, glcklich geworden 34
Quereinsteiger in der Gastronomie
Geschichten aus Gasthusern 42
Berliner Restaurants in der Literatur eine Spurensuche
Der gute Morgen 48Eine Hommage an das Tellerfrhstck
Sind Sie nicht der Kuchengraf ? 54
ber die Glckseligkeit des Konditerns
Cocktails und ihre Trinker 59
Eine hochprozentige Typologie
Register 66Charlottenburg 68Friedrichshain 86Kreuzberg 92Mitte 116Neuklln 137Prenzlauer Berg 142Schneberg 157Tiergarten 170Wilmersdorf 176Nordwesten 184Nordosten 188Sdwesten 191Sdosten 197
Index 201Alphabetisch 202Gastronomisch 206Impressum 210Coupons 211
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4 Z i t t y S p e Z i a l
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Unsere Liebsten 6Die Mitarbeiter dieser Ausgabe verraten, wo sie am liebsten
essen gehen und trinken
Die neue Graswurzelbewegung 12
Warum die Regionalkche mehr als nur ein Trend ist
Vegetarische Teller 20Gemsekche gilt als kreative Herausforderung. Fnf Berliner
Spitzenkche ber ihre fleischlosen Gerichte
InHALT
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Umgesattelt, glcklich geworden
Frher hie es: wer nichts wird, wird wirt. Vier Berliner gastronomen treten den gegenbeweis an
texteb e t t i n a h o m a n n , m a r t i n h i l d e b r a n d t ,
F e l i x d e n k , l y d i a b r a k e b u S c h
Fotografie l i S a W a S S m a n n
sumi hadie modeunternehmerin, diekoreanische kche serviert
yam yam alte Schnhauser Str. 6
mitte
siehe auch register Seite 120
Mittags um halb eins in der Alten Schnhauser Strae. Im Yam Yam ist jeder Tisch besetzt, am Tresen warten weitere Gste. Das kleine koreanische Lokal ist bei Mitte-Kreativen und Touristen gleichermaen beliebt. Noch vor zwei Jahren ging es in dem Raum mit den grnen Wnden und den dekorativen Stuckresten an der Decke deutlich ruhiger zu. Manch-mal sa ich den ganzen Tag da und es kamen gerade mal drei Leute, sagt Yam Yam-Chefin Sumi Ha. Damals betrieb sie hier noch den Best Shop, eine von Berlins interessantesten Adressen fr Avantgardemode. Das
Sortiment war erlesen, skandinavische Designer wie Henrik Vibskov konnte man bei ihr finden, lange bevor sie hierzulande populr wurden. Zur Mode ist die 34-jhrige Tochter korea-nischer Einwanderer durch Zufall gekommen. Ihr Lebensgefhrte und Vater ihres heute siebenjhrigen Sohnes, der Grafik-Designer Hanno Bucker, grndete das T-Shirt-Label Mazooka. Sie half ihm, gemeinsam fanden sie den Laden in der Alten Schnhauser, den sie schlielich alleine fhrte. 2006 grndete sie die Mode-messe Ideal, eine Schnapsidee, wie sie heute sagt. Hoch angesehen unter Kreativen, hatte die Messe zu wenig Besucher, zu wenig Aussteller. Es war eine harte Zeit, vor allem finan-ziell, sagt Ha. Ich habe mich immer mehr gefragt: wen interessiert das schon, wem bringt das was?2009 gab sie auf und beschloss, sich einen alten Traum zu erfllen: das eigene Restaurant, in dem sie ihre Leidenschaft fr koreanische Kche ausleben knnte. Mit multikulturellem Freundeskreis in Frankfurt am Main
aufgewachsen, war ihre wichtigste Verbindung zum Land ihrer Herkunft, das sie nur von Urlaubsreisen kannte, das Essen. Durch das Restaurant ist etwas in mir aufgegangen, etwas, das ich immer gesucht habe, auch fr mei-nen Sohn, sagt sie. Obwohl der neue Job sehr viel Arbeit macht, kaum Frei-zeit bleibt und an Urlaub nicht zu denken ist, ist sie glcklich mit ihrer Entscheidung. Sie staunt selbst dar-ber, wie gut ihr Konzept angekom-men ist, obwohl sie keine Zugestnd-nisse an deutsche Geschmacksvorstel-lungen macht. Gsten, die fragen, ob ein Gericht nicht ohne Knoblauch bereitet werden knnte, sagt die aus-gesprochen hflich, manchmal fast vorsichtig formulierende Sumi Ha schon mal: Das knnte ich, aber dann wre es nicht mehr koreanisch.Der beharrliche Einsatz fr das Beson-dere, Authentische, gut Gemachte hat sie bereits als Modeunternehmerin ausgezeichnet. Jetzt haben sehr viel mehr Menschen etwas davon: Es ist ein gutes Gefhl, etwas zu machen, das die Leute wirklich wollen.
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Q u E r E i n s T E i g E r
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Bernd Bomann
Der Schauspieler, der ein Friedhofscaf erffnete
C af f inovo alter St.-Matthus-kirchhof
grogrschenstr. 1214Schneberg
siehe auch register Seite 166
Auf den Tischen liegen Hkeldeckchen. Ein Holzkreuz hngt an der Wand, die mit gemalten Blumen verziert ist. Im Bcherregal lehnt neben Ratge
bern zur Trauerbewltigung die Bibel. Nichts deutet darauf hin, wer in dem Friedhofscaf die Wirtin ist: Ichgola Androgyn, eine stadtbekannte Tunte.Bernd Bomann heit sie im brgerlichen Leben und lebte bislang wenig brgerlich. Seit den 80er Jahren kmpft der 50jhrige Freidenker mit befreundeten PolitTunten fr die rechtliche Gleichstellung homosexuel ler Partnerschaften. Bomann trat in Varietes und Bhnenshows auf, brachte im SchwuZ eine SaferSexShow auf die Bhne und grndete 1987 die erste HIVPflegestation Deutschlands. Rosa von Praunheim drehte ber das Wirken des politisch aktiven TravestieKnstlers den Dokumentarfilm Tunten lgen nicht.
Und nun sitzt der politische Aktivist jeden Morgen ab 9 Uhr in seinem Caf auf dem Alten St.MatthusKirchhof in Schneberg, bewirtet alte Wit wen und verkauft Grabgestecke. Ist Bomann altersmilde geworden? Nein, sagt er und erzhlt, wie durch Aids der Umgang mit dem Tod in der Schwulenszene unmittelbarer geworden ist. Vor zehn Jahren fand er auf dem Friedhof ein altes, verlassenes Familiengrab. Mit seinen Freun den bernahm er eine Patenschaft, um das Grab vor dem Verfall zu schtzen. Und um mal ein eigenes Grab zu haben. Als die langjhrige Freundin Ovo Maltine starb, hat sie dort ihre letzte Ruhesttte gefunden. Bomann war fortan tglich auf dem Friedhof und entdeckte das leer stehende Gemeindehaus. Er fragte bei der Kirchhofverwaltung nach, die lie ihn gewhren. Mit 1.000 Euro mbelte er das alte Gemuer auf und erffnete 2006 darin sein Caf. Freunde dachten, das sei nur wieder so eine bekloppte Idee von mir und dass ich scheitern wrde.Tat er aber nicht. Mit seinem bedchtigen Auftreten kommt er gut an bei den meist lteren Friedhofsbesuchern. Er trgt dezente Kleidung, eine braune Cordjacke und Krawatte, und spendet mit ruhiger Stimme Trost, fast wie ein Pfarrer. Im Verein Efeu engagiert sich Bomann fr die Erhaltung und Weiterentwicklung der Friedhofskultur. Andere Menschen wrden sich mit diesen Aufgaben zufrieden geben, einer wie Bomann aber kennt keinen Feierabend. Gleich um die Ecke hat er ein Restaurant erffnet, die Hufs Restauration, das Langzeitarbeitslose integrieren soll. Ein weiteres Projekt: Eine Limonade mit dem Namen Berlinade, die alternative Theater untersttzen soll, und prompt zu einem Rechtstreit mit Bionade fhrte. Diesen hat er bereits gewonnen. Eine Mitarbeiterin, die in geblmter Bluse den Gsten Kaffee bringt, sagt lchelnd: Bernd wird erst Ruhe geben, wenn er hier begraben liegt, und selbst da bin ich mir nicht so sicher.
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39 Z i T T y s p e Z i a l
Frank belherrDer DJ, der zurck an den Herd wechselte
noodles & F igl iskalitzer str. 94b
kreuzberg
siehe auch register seite 102
Einen Plattenspieler hat er in seinem Laden. Nur msste Frank belherr, um eine andere Platte aufzulegen, aus sei-ner offenen Kche raus und einmal um die Bar rumgehen. Zu weit. Manch- mal ertappt er sich dabei, dass er seiner Freundin Claudia zuruft, die den Ser-vice macht, sie solle einen anderen Sound spielen. Ich komm halt nicht raus aus meiner Haut, sagt belherr, ein guter Koch, der mal ein guter DJ war. In seinem Restaurant am Lausitzer Platz stehen wenige Tische, kein Stuhl gleicht dem anderen und auf der ber-dimensionierten Tafel stehen Gerichte wie Blutwurstrisotto, Salsiccia mit Jakobsmuscheln oder Kabeljau-Cannel-loni mit Tomaten-Basilikumsugo. Seit drei Jahren betreibt belherr das Noodles & Figli. Den zerknitterten Charme des Nachtmenschen versprht der 41-Jhrige mit den groen Tto-wierungen und tiefen Augenringen aber heute noch. Unter dem Namen Frank Finger war er vor zehn Jahren als House und Techno-DJ gut im Geschft. Er war ein Mann der spten Stunden. Wenn die meisten kaum noch tanzen konnten, mixte er sich elegant von Platte zu Platte. Und spielte Stcke, die man noch im Ohr hat, wenn die Party lngst vorbei ist. Fr das Fried-richshainer Label Freizeitglauben war er das Aushngeschild. Aus ganz Deutschland huften sich die Booking-Anfragen. Dann, vor sieben Jahren, kam Emil zur Welt, sein Sohn. Da musste ich mich entscheiden die DJ-Nummer durchziehen und an-fangen, Platten zu produzieren. Oder was anderes machen.
belherr entschied sich, die Platten-kiste zuhause stehen zu lassen und wieder als Koch zu arbeiten, wie er es gelernt hat. Die ersten zwei Jahre hab ich das Auflegen vermisst, da bin ich nicht mehr in Clubs gegangen, sagt belherr. Wenn er mal auf einer Party war und das Tanzflchenglck seinem Hhepunkt entgegenblubber-te, berlegte er dauernd, welche Plat-te er spielen wrde. Melancholische Momente. Aber es ging nicht mehr. Da hat man mal 3000 Euro im Mo-nat, mal nur 200. Das ist wenig ste-tig. Und heute zieht es mich nicht mehr hin.Seit vier Jahren hat belherr sein ei-genes Restaurant. Hier kann er seine ganze Erfahrung ausspielen. Denn bevor er als DJ durch die Clubs zog, war er als Koch viel unterwegs. Von der Bretagne zum Lago Maggiore. Vom Grandhotel in der Schweiz, wo er als Tournant alle Positionen der Spitzen-kche kennenlernte bis zu einer fami-liengefhrten Trattoria, wo er mit Oma und Enkel den Nudelteig knetete. Zwei Sachen nahm er aus seiner Wan-derschaft mit: ein groes Repertoire an Gerichten. Und die Fhigkeit, alles selber zu machen: Pasta, Brot, Eis. Im Noodles & Figli wechselt die Karte fast tglich. Hier ist so wenig Platz, da kann ich nichts lagern. Wenn sein Fleischlieferant, ein pensionierter Lehrer aus der Uckermark, geschlach-tet hat, dann holt er sich ein Viertel Rind und probiert neue Fisch-Fleisch-Kombinationen oder Gerichte mit Innereien. berhaupt mag er Experi-mente. Etwa gesalzene Pana cotta oder Ziegenkse-Eis. Das sorgt manch-mal fr Irritationen bei den Gsten. Aber so zieht man auch ein Publi-kum, sagt belherr und klingt noch wie ein DJ. Ruhiger ist das Leben als Koch, Wirt und Vater nicht. Als DJ konnte ich drei Tage schlafen, dafr war ich vorher drei Tage wach. Wenn es gut luft, kommt er jetzt um Nachts um eins ins Bett. Manchmal erst um drei. Morgens steht dann Emil auf der Mat-te. Und die ersten Lieferanten rcken auch an.
Restaurant & Cocktailbar
Vorbergstr. 11 10823 Groe Sommer-Terrasse
(Schneberg)
Tel. (030) 78 71 66 67www.varaderobar.de
11Vo r b e r g s t r a e H
aupstrae
Grunewald
Strae
Gleditsch
Strae
Akazien
Strae
U
Vo r b e r g s t r a e 1 1( E c k e G l e d i t s c h s t r . )
1 0 8 2 7 B e r l i nS c h n e b e r g
U - BahnEisenacher
Strae ffnungszeiten: 17.00Open End
Spezialitten derCubanischen Kche Live-Musik/ThemenfesteBuffetTanz & Choreografi e Exklusivbuchungenbis 100 Personen
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Peter Regensburg
Der Kameramann, der ein frnkisches Caf betreibt
engelberg Oderberger Str. 21
prenzlauer berg
siehe auch register Seite 153
Dampfender Gulasch. Duftende Rou-laden. Palatschinken, mit Quark gefllt. So schmeckt seine Kindheit. Wlder, Berge, Fachwerkhuser. So sieht seine Kindheit aus. Die donau-schwbische Oma und die in Ungarn geborene Mutter werkelten gemein-sam in der Kche, tafelten ppig auf. Es ging nie blo darum, den Hunger zu stillen. Im Hause Regensburg, im frnkischen Miltenberg, wurden Mahlzeiten zelebriert. Und irgend-wie wusste Peter Regensburg schon damals: Eines Tages will er sein eige-nes Gasthaus fhren.Gasthaus. Der Begriff kommt einem nicht auf Anhieb in den Sinn, wenn man das Engelberg in Prenzlauer Berg betritt. Es ist eben die Berliner Versi-on eines Gasthauses. Die Oderberger-Straen-Version. Das Ambiente eine Mischung aus rustikal und stylish. Das Speisenangebot deftig, aber aus-
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Q u E r E i n s T E i g E r
geklgelt und hochwertig. Peter Regensburg sitzt an einem schweren Holztisch, vor sich einen Laptop und einen Berg Unterlagen. Es ist Mon-tag. Ruhetag. Und Ruhe, das heit fr Peter Regensburg: eine Menge Arbeit. Er verordnet sich selbst einen Crashkurs Gewerbekche: Wie-viel Ware bestelle ich fr welchen Zeitraum. Wenn hier am Wochen-ende in der grten Mauerpark-Madness eine Gruppe sechs Rhreier bestellt, dann mssen eben auch die Zutaten fr sechs Rhreier im Khl-schrank sein, sagt er und stapelt die Papiere. Er wusste zwar schon immer, dass er Gastwirt sein will. Er ist aber dennoch erst mit Mitte Dreiig ins kalte Wasser gesprungen. Bis dahin ist sein Leben Schlangenlinien gefah-ren im positiven Sinne. Vor elf Jahren kam Peter Regensburg in die Hauptstadt. Nach dem Besuch einer Fotoschule arbeitete er fr die Produktionsfirma Kobalt als Kame-ramann, wirkte unter anderem mit bei
der Produktion der Fernsehsendung Polylux. Mit dem Team reiste er durch die Welt von Rio de Janeiro bis nach Georgien. Ein Traumjob. Aber keine Berufung. Regensburg hat auf viele Arten sein Geld ver - dient: als Inlineskate-Instructor fr Kinder, als Barista und eben als Kameramann. Stationen auf dem Weg zum Lebenstraum. Als Poly-lux eingestellt wurde, war es an der Zeit, sich dem Projekt Gasthaus zu widmen. Das ehemalige Caf Lotter-leben in der Oderberger Strae wur-de zum Engelberg, einer gastrono mi-schen Hommage an die Heimat Mil-tenberg: Brot, Wurst, Kse, Schnp-se und Wein alles wird frisch aus der Stadt zwischen Spessart und Odenwald angeliefert. Zum Teil kennt Regensburg die Produzenten aus Schulzeiten. Aus der Vitrine am Tresen, den Regens - burg mit befreundeten Schreinern aus einem 150 Jahre alten Kiefern-holz gefertigt hat, kann der Gast
zwischen frnkischem Schinken und verschiedensten Wurst- und Kse-sorten whlen. Es gibt frisch gebacke-nen Leberkse, Strammen Max, Gu-lasch. Gutes ohne Schnickschnack eben. Die Details stecken in der Ein-richtung: Alte Emaillelampen hngen ber den Tischen. Feinkost ist in Re- galen drapiert. Das ist es vielleicht, was Regensburg aus seiner Zeit als Kameramann mitgenommen hat. Das sthetische Empfinden, das siche-re Auge. Ich wei schon, wie so ein Teller auszusehen hat, sagt er. ber dem Tresen eine Eigenkreation: Die Lampen sind aus je einer umgedreh-ten Porzellanschssel und einer Tasse zusammengesetzt. Der Glaser hat uns gesagt, wir htten eine Fifty-fifty-Chance, dass es hlt, sagt Regens-burg. Keine Sorge. Das hlt schon.
Gntzelstr. 21 Berlin-Wilmersdorf Tel. 030.873.99.46 Fax 030.873.12.35www.magazzino.de ffnungszeiten: Mo-Mi 10-18.30 Do-Fr 10-20 Sa 9.30-18 Uhr
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REGISTER
Charlottenburg 68
Friedrichshain 86
Kreuzberg 92
Mitte 116
Neuklln 137
Prenzlauer Berg 142
Schneberg 157
Tiergarten 170
Wilmersdorf 176
Nordwesten 184
Nordosten 188
Sdwesten 191
Sdosten 197
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6 8 Z I T T Y S P E Z I A L
Edelkche
Alt Luxemburg
Brgerlichkeit in ihrer besten Form: Das
Restaurant von Ingrid und Karl Wanne-
macher bietet Gastfreundschaft auf
hchstem Niveau: Die Dame des Hauses
im Service, immer perfekt und souvern,
dazu mit den stets passenden Weinemp-
fehlungen, der Kchenchef mit dem ver-
sierten Hndchen fr die franzsisch-
deutsche Spitzenkche, gerne mal mit asi-
atischen Ausflgen und der notwendigen
Erfahrung, die diese Kombination auch
gelingen lsst. Ein idealer Ort fr einen
wunderbar gelassenen Abend zu zweit.
Die Mens kosten, je nach Anzahl der
Gnge zwischen 48 und 72 Euro, von 17
bis 19 Uhr gibt es sogar 15 Prozent
Rabatt fr frhe Esser. Bis um sieben Uhr
abends muss der Tisch dann allerdings
gerumt sein.
Windscheidstr. 31, d Sophie-Charlotte-Platz,
s Charlottenburg, 5 323 87 30, MoSa ab 17 Uhr.
Hauptspeisen 2530 . www.altluxemburg.de
Ana e Bruno
Das italienische Restaurant Bruno Pelle-
grinis mit Kchenchef Andrea Girau
gehrt zu den Besten der Stadt. Die Spei-
sen rangieren auf internationalem Spit-
zenniveau, doch im Preis-Leistungs-Ver-
hltnis wurde es von anderen Restaurants
dieser Klasse inzwischen berholt. Fr ein
Drei-Gnge-Men zahlt man rund 45
Euro, sechs Gnge kosten 95 Euro.
Sophie-Charlotten-Str. 101, s Westend, 5 325 71 10,
tgl. ab 17 Uhr. Hauptspeisen 2733 . www.a-et-b.de
Don Camillo
Auf die Karte kann man lange warten. Sie
wird ersetzt durch ein Beratungsgesprch.
Die frischen Zutaten werden auf einem
Servierwgelchen vorgefahren, und das
Wie und Was klrt man mndlich. Was es
gerade gibt, hngt von der Saison ab.
Nach Hausfrauenart bezeichnet der
Koch die Zubereitung, was wohl meint,
dass keine berkandidelte Kche zu
erwarten ist, die virtuelle Hausfrau jedoch
durchaus ihr Handwerk versteht.
Schlostr. 78, d Sophie-Charlotte-Platz, 5 322 35 72,
MoSa 1723.30 Uhr. Hauptspeisen 18,5026 .
Keine Kreditkarten. www.don-camillo-berlin.de
First Floor
Nach dem Weggang von Matthias Buch-
holz hat Matthias Diether das Kchen-
zepter bernommen. Der erfahrene Koch,
der unter anderem Chef de Partie unter
Harald Wohlfahrt war, vertritt die klassi-
sche Haute Cuisine mit modernem Ein-
schlag. Seine Kche verzichtet auf Effekte
und blumige Kchenpoesie, sie konzen-
triert sich auf die akkurate Zubereitung
des klassischen Feinschmecker-Einmal-
eins: Auf Gnseleber folgt Hummer, auf
Jakobsmuschel Fisch. Bei Diether findet
man sogar eine Neuinterpretation des
Klassikers Rinderfilet Rossini Art auf
der Karte, ein Gericht, dessen Retro-
charme fast schon wieder avantgardi-
stisch ist. Was geblieben ist im Gourmet-
Restaurant im ersten Stock des Palace
Hotels, ist die vielfach ausgezeichnete
Weinauswahl von Ausnahmesommelier
Gunnar Tietz mit ber 1400 Positionen.
Budapester Str. 45, d s Zoologischer Garten,
5 25 02 10 20, MoFr 1215 Uhr, 18.3023 Uhr, Sa, So
18.3023 Uhr (Kche bis 22.30 Uhr). Hauptspeisen 4252 .
Behindertengerecht. www.firstfloor.palace.de
Perkeo
Dieses Restaurant haben wir Helmut
Fischer zu verdanken, der schon mit
seinem Restaurant Fischers Weinfans
erfreute. Der Patron vom alten Schlag
sorgt dafr, dass die Kstlichkeiten auch
adquate Weinbegleitung erfahren. Die
wechselnde Speisekarte bietet moderne
deutsche Gerichte mit mediterranen
Schlenkern, nicht ganz preiswert, aber der
hervorragenden Qualitt angemessen.
Regelmige thematische Weinmens
liegen preislich bei 49 bis 69 Euro.
Knobelsdorffstr. 37, d Sophie-Charlotte-Platz, s Westend,
5 50 34 34 63, tgl. ab 17 Uhr. Hauptspeisen 822 .
Keine Kreditkarten. Behindertengerecht.
www.weinrestaurant-perkeo.de
Restaurant 44 im Swissotel
Das Restaurant bietet seinen Gsten
durch die riesigen Panoramafenster und
von der Terrasse aus einen beeindrucken-
CHARLOTTENBURG
Edelkche 68
Amerikanisch 69
Asiatisch 69
Deutsch 72
Europisch 74
Franzsisch 75
International 76
Italienisch 78
Mediterran 80
Weltkche 82
Vegetarisch 82
Gnstig und schnell 82
Cafs 83
Bars 84
Kneipen 85
zittys Favoriten sind mit einem markiert
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C H A R L O T T E N B U R G A M E R I K A N I S C HE S S E N + T R I N K E N 2 0 1 1 / 2 0 1 2
den Ausblick ber den Kudamm und das
Kranzlereck. Kongeniales Highlight ist die
Kche von Danijel Kresovic, der Wild-
kruter zu seinem kulinarischen Leitmotiv
erkoren und nach langer Probierphase
jetzt zur Meisterschaft getrieben hat.
Seine Kreationen sind leicht und hocharo-
matisch, sie kombinieren unangestrengt
Regionales mit internationalen Spezialit-
ten, wie das ausgezeichnete Cecina de
Lon mit Mohncreme, Calamaretti,
zweierlei vom Blumenkohl und limonen-
frischem Spinatsaft. Herausragend auch
die Desserts von Patissier Stefan Lsch
wie das Cassis Souffl mit Valrhona
Manjari, Passionsfrucht und Zitronen-
melisse, das eine Vielzahl von Komponen-
ten versammelt, ohne beliebig zu sein.
Augsburger Str. 44, d Kurfrstendamm, 5 220 10 22 88,
MoFr 1214.30 Uhr, 1822.30 Uhr, Sa 1822.30 Uhr.
Hauptspeisen 3438 . Behindertengerecht.
www.restaurant44.de
Amerikanisch
Juleps New York
Backsteinwnde, Schiefertafeln, auf denen
die Daily Specials notiert werden, Fern-
seher fr Sportbertragungen und perfek-
ter Service die Ausstattung ist so ameri-
kanisch wie die Speisekarte. Von leichten,
asiatisch beeinflussten Gerichten ber
Mediterranes bis hin zum All-Ameri-
can-Burger kann man hier die Vielfalt
amerikanischer Kche erleben. Was die
Fleischqualitt angeht, drften die Burger
in der Stadt ihresgleichen suchen: Es wird
ausschlielich sdamerikanisches Rib-Eye
Steak verwendet. Cocktails wie der
namensgebende Juleps sind ebenso Ehren-
sache wie die kalifornischen Weine.
Happy Hour ist tglich von 17 bis 20
Uhr, sonntags den ganzen Abend. In der
separaten Raucherlounge kann man per
Telefon Drinks an der Bar ordern.
USA, Giesebrechtstr. 3, d Adenauerplatz, s Charlottenburg,
5 881 88 23, tgl. ab 17 Uhr. Hauptspeisen 926,50 .
www.juleps-berlin.de
La Batea
Das lteste lateinamerikanische Restau-
rant Berlins wurde vor knapp 30 Jahren
von Exil-Chilenen erffnet. Im Lauf der
Zeit wurde es zum festen Treffpunkt fr
Exilanten und Sdamerika-Fans und ein
Ort, an dem man die Musik, Kunst und
Geschichte der Heimatlnder pflegte. Die
politische Vergangenheit kann man heute
noch an den Wandgemlden erkennen.
Auch die Speisekarte spiegelt die Vielfalt
des Kontinents wieder und reicht von spa-
nischen Tapas zu mexikanischen Empana-
das, von argentinischen Grillspezialitten
bis zum sehr schmackhaften und gehalt-
vollen chilenischen Bauerneintopf. Hier
treffen sich die Latinos aller Generationen
zum Reden, Kickern oder zum Feiern.
Lateinamerikanisch, Krumme Str. 42, d Wilmersdorfer
Strae, s Charlottenburg, 5 313 63 46, MoFr ab 12 Uhr,
Sa, So ab 10 Uhr. Hauptspeisen 312 .
www.labatea.de
Wilsons
Das Hotel Crown Plaza betreibt das stil-
sicher eingerichtete Restaurant Wilsons -
auch fr Nicht-Gste. Es hat sich das
Prime-Rib zum Thema gemacht: per
Niedrigtemperatur gegartes Edelstck aus
der Hochrippe einer speziellen Zchtung
aus Longhorn-, Angus- und Herford-Rin-
dern. Das zarte Fleisch kostet je nach
Schnittart und Portionsgre zwischen 32
und 50 Euro. Vegetarier bestellen Gnocci
mit Rucola und Kirschtomaten. Die
Desserts fallen typisch amerikanisch aus:
Schoko-, Kse-, Zitronenkchlein.
USA, Nrnberger Str. 65, d Wittenbergplatz,
5 21 00 78 19, MoMi 1215 u. 1823 Uhr, Do u. Fr
1215 u. 1824 Uhr, Sa 1824 Uhr, So 1315 Uhr u.
1823 Uhr. Hauptspeisen 1250 . Behindertengerecht.
www.restaurant-wilsons.de
Asiatisch
Araya Thai
Nach fnf Jahren guter thailndischer
Kche wechselten Ende 2008 die Betrei-
ber des ArayaThai. Die Speisekarte ist
immer noch authentisch: von der knuspri-
gen Ente in Sauce (in drei Geschmacks-
richtungen) bis hin zu einer groen vege-
tarischen Auswahl mit Saitan, Tempeh
oder Tofu (alles in Bio-Qualitt). Mittags
kosten die Hauptgerichte ab 5,90 Euro.
Vor der Tr lockt ein kleiner Vorgarten.
Thailndisch, Kurfrstendamm 131, s Halensee,
5 44 72 18 36, tgl. 1223 Uhr. Hauptspeisen 915 .
Behindertengerecht. www.arayathai.de
Aroma
Das Aroma ist ein sehr groes kantonesi-
sches Restaurant mit berwiegend chine-
sischem Publikum. Auch das Angebot an
Speisen ist riesig, reicht von leichten
Gemsegerichten (besonders gut: der
grne Spargel) bis hin zu kantonesischen
Spezialitten fr Mutige, wie Qualle mit
tausendjhrigen Eiern. Von 12 bis 15 Uhr
gibt es einen gnstigen Mittagstisch.
Chinesisch, Kantstr. 35, s Savignyplatz, 5 37 59 16 28,
tgl. 123 Uhr. Hauptspeisen 630 . Behindertengerecht
Calcutta
Seit ber 40 Jahren verwhnt man in die-
sem Restaurant die Gste mit Spezialit-
ten aus allen Teilen des Subkontinents.
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Wandgemlde und goldene Torbgen
geben dem liebevoll dekorierten Raum
einen orientalischen Touch. Der Service
ist zurckhaltend und zuvorkommend.
Allein das Tandoori Chicken ist einen
Besuch wert: zart und perfekt mariniert.
Es wird brutzelnd serviert, frisch aus dem
mit Holzkohle beheizten Lehmofen.
Indisch, Bleibtreustr. 17, s Savignyplatz, 5 883 62 93,
tgl. 1224 Uhr. Hauptspeisen 1015 . Behindertengerecht.
www.befo.de/calcutta
Chennai
Die sdindische Hafenstadt Chennai,
frher Madras, ist fr besonders scharfe
Currys bekannt. Im gleichnamigen
Restaurant kocht man dagegen betont
mild, Liebhaber des Subkontinents kom-
men aber trotzdem auf ihre Kosten. Hier
gibt es unter anderem das, was Inder zum
Frhstck essen: Linsen-Reis-Krapfen mit
Kokos-Chutney und Masala Dosa, einem
gemsegefllten Reismehlfladen. Frische,
ausgefallene Kche zu gutem Preis.
Indisch, Knobelsdorffstr. 35, d Sophie-Charlotte-Platz,
5 36 43 47 99, tgl. 1223 Uhr. Hauptspeisen
6,5010,90 . www.chennai-berlin.de
Daitokai
Seit 1981 im ersten Stock des Europa
Centers beheimatet ist das Daitokai ein
Klassiker der Erlebnisgastronomie. In
jedem Tisch ist in der Mitte das Teppan-
yaki, eine beheizbare Stahlplatte, ver-
senkt, auf der die flinken Kche fast alle
Gerichte vor den Augen der Gste zu-
bereiten. Allein die Gelegenheit, ihnen
dabei zuzusehen, wie sie geschickt mit
ihren Messern Hummer, Entenbrust oder
die Charolais Rinderfilets zubereiten, ist
die 56 Euro pro Sechs-Gang-Men wert.
Japanisch, Tauentzienstr. 912, d Kurfrstendamm,
5 261 80 99, tgl. 1215 Uhr (Kche bis 14 Uhr) u.
1824 Uhr (Kche bis 22 Uhr). Hauptspeisen 2648 .
Behindertengerecht. www.daitokai.de
Dodeli
Spezialitt des Hauses ist die Reisnudel-
suppe, deren Einlage die Besitzerin des
Restaurants Xiaoyin Liu aus der Provinz
Jiangxi in Sdchina importiert. Die Suppe
wird auf einem Tablett in einer groen
heien Schssel Hhnerbrhe gegart und
mit verschiedenen Zutaten wie Meeres-
frchten oder wrzig getrocknetem
Fleisch mit Wachteleiern, frischem und
eingelegtem Gemse und Walnssen ser-
viert. Auf Wunsch fhrt die Besitzerin
eine Teezeremonie durch und erklrt das
Prozedere der chinesischen Teekultur.
Chinesisch, Kantstr. 120, d Adenauer Platz, 5 312 54 18,
tgl. 1223.30 Uhr. Hauptspeisen 5,5016,50 .
Behindertengerecht
Go Go Hachi
In der schn gestalteten Sushi-Bar fahren
die Fisch-Hppchen auf Holz-Schiffen
vorbei und warten auf Selbstbedienung.
Klassische Sushis sind ebenso darunter
wie hauseigene Kreationen, zum Beispiel
mit Omelett umwickelte oder panierte.
Mittags (12 bis 16 Uhr) gibt es drei Sushi-
Teller inklusive Suppe und Tee fr 8,50
Euro oder vietnamesische Mens von 6
bis 8 Euro. Bei groem Sushi-Hunger bie-
tet sich All-You-Can-Eat fr 23 Euro an.
Japanisch, Lotte-Lenya-Bogen 558, d Zoologischer Garten,
s Savignyplatz, 5 31 80 10 25, tgl. 1223 Uhr.
Hauptspeisen 8,5010 . Behindertengerecht
Good Friends
Im Laufe der Jahre ist das Good Friends
immer weiter gewachsen. Inzwischen hat
es drei groe Rume, die zu jeder Tages-
und Nachtzeit mit bunt gemischtem
Publikum gut gefllt sind. Kein Wunder
ist dies doch eines der besten Chinare-
staurants. Die Auswahl ist riesig und gut.
Wenn die Seele Trost braucht, empfiehlt
sich eine Wan Tan-Suppe.
Chinesisch, Kantstr. 30, s Savignyplatz, 5 313 26 59,
tgl. 122 Uhr. Hauptspeisen 6,8064 . Behindertengerecht.
www.goodfriends-berlin.de
Heno Heno
Die kleine japanische Suppenkche bietet
fantastische Kche fernab von Sushi. Bei
japanischen Gsten besonders beliebt ist
das geste Rindfleisch mit Zwiebeln und
Reis, genannt Gyudon. Kstlich sind auch
die Suppen um die fnf Euro. Zudem
sollte man unbedingt Henonade probie-
ren, das ist eine selbst kreierte Limonade.
Japanisch, Kantstr. 65, d s Charlottenburg, 5 66 30 73 70,
MoSa 1222 Uhr. Hauptspeisen 3,805,60 .
Keine Kreditkarten. http://homepage.alice.de/henoheno
Kabir
In dem eher schlicht gehaltenen indischen
Restaurant kommt das Essen authentisch
daher: Speisen aus verschiedenen Regio-
nen von Kaschmir bis Sdindien, landes-
typisch intensiv gewrzt wer sich traut,
der kann es sogar richtig scharf bekom-
men. Tagesmens und Kchenempfehlun-
gen kosten 5 Euro.
Indisch, Carmerstr. 17, s Savignyplatz, 5 312 81 57,
MoSa 1224 Uhr, So 1624 Uhr. Hauptspeisen 613,50 .
www.restaurant-kabir.de
Kien Du
Das erste thailndische Restaurant Ber-
lins, seit 1973 an gleicher Adresse. Einge-
richtet mit geweihtem Buddha-Schrein,
Blumenketten und von der Decke bau-
melnden Goldplttchen. Kenner schtzen
die lndliche Kche aus dem Nordosten
des Landes; nicht umsonst wurde das
Restaurant bereits zum zweiten Mal vom
Feinschmecker ausgezeichnet. Das Curry
stellt der Koch selbst her, unter den Feuer-
tpfen lodert ein echtes Feuer.
Thailndisch, Kaiser-Friedrich-Str. 89, d Bismarckstrae,
5 341 14 47, tgl. ab 17 Uhr. Hauptspeisen 1013 .
Keine Kreditkarten. Behindertengerecht. www.kien-du.de
Kori & Fay
Der Name steht fr Feuer und Eis, die
Einrichtung liefert mit Pflanzen und brei-
tem Wasserfall an der Wand die anderen
Elemente gleich dazu. Die Gste sitzen
zwischen Buddhafigur und indirekt
beleuchteter Bar, essen cremiges grnes
Curry oder gebratene Jakobsmuscheln
mit Austernsauce. Wer sich traut, probiert
die scharfen Chilispeisen oder die gebrate-
nen Froschschenkel. Die Kellnerinnen sor-
gen mit asiatischer Hflichkeit fr einen
gepflegten Abend.
Thailndisch, Kurfrstendamm 65, d Adenauerplatz,
5 88 71 48 85, tgl. ab 12 Uhr. Hauptspeisen 1125 .
Behindertengerecht. www.koriandfay.de
Kuchi
Das Stammhaus in der Kantstrae wurde
2005 modernisiert und besitzt nun diese
gewisse unterkhlte Eleganz, die man fr
gewhnlich in Schickimicki-Lokalen in
Mitte findet. Davon sollte man sich nicht
abschrecken lassen. Viele Stammkunden
kommen hierher wegen der frischen Zuta-
ten. Mittagsmens gibts schon ab 7 Euro.
Panasiatisch, Kantstr. 30, s Savignyplatz, 5 31 50 78 15,
tgl. 1224 Uhr. Hauptspeisen 823 . Behindertengerecht.
www.kuchi.de
Kushinoya
Hier lernt man eine hierzulande fast
unbekannte japanische Zubereitungsart
von Speisen kennen: Kushiage frittierte
Bambusspiee. Fleisch und Fisch werden
auf die feinen Holzstbe gespiet und in
l frittiert, vergleichbar mit unserem
Fondue. Diese Art des Kochens kam im
19. Jahrhundert auf, vorher war Fleisch
in Japan so gut wie unbekannt. Das
Kushinoya gehrt zu einem japanischen
Gastronomieunternehmen, Filialen finden
sich in Tokio und Kobe, ein Indiz dafr,
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dass die frittierten Spiee auch wie in
Japan schmecken.
Japanisch, Bleibtreustr. 6, s Savignyplatz, 5 31 80 98 97,
DiSo 1824 Uhr, Kche bis 23.30 Uhr. Hauptspeisen
2140 . www.kushinoya.jp
Masala
Etwas versteckt liegt dieses geschmack-
voll zurckhaltend dekorierte indische
Restaurant. Als Vorspeisen gibt es Klassi-
ker wie Mulligatawney Soup, gefllte
Teigtaschen mit verschiedenen Saucen.
Unter den Hauptspeisen ist das Lamb
Goa in scharfer Koriandersauce ebenso
wie die scharfen Grogarnelen, Jingha
Banglori, zu empfehlen: der Geschmack
des Subkontinents in einem Bissen.
Indisch, Friedbergstr. 38, s Charlottenburg, 5 48 48 17 87,
tgl. 1224 Uhr. Hauptspeisen 6,8014,80 .
Behindertengerecht. www.restaurant-masala.de
Moon Thai
In dem schmalen, orangefarbenen Restau-
rant wird kstlichste Thai-Kche serviert.
Whrend sich im Laufe des Abends die
melodisen Stimmen der anwesenden
Thais vervielfachen ein gutes Zeichen
fr die Originalitt der Kche fhlt man
sich mit jedem Bissen mehr und mehr wie
in Bangkok. Die Gerichte mit Ente und
Tintenfisch sind besonders empfehlens-
wert, etwa der scharf gewrzte, knusprige
Entensalat mit thailndischen Krutern
und gersteten Reiskrnern (Lab Ped) fr
9 Euro. Die Chilischeiben kommen rck-
sichtsvollerweise separat. Ein zweites
Restaurant befindet sich in der Knese-
beckstrae 15, ein drittes in der Oranien-
burger Strae 46-47.
Thailndisch, Kantstr. 32, s Savignyplatz, 5 31 80 97 43,
MoSa 1224 Uhr, So 1324 Uhr. Hauptspeisen 7,5011,50 .
Behindertengerecht. www.moonthai-restaurant.de
Mr. Hai & Friends
Hinter den Glasscheiben einer asiatischen
Schaukche bereiten die Kche avantgar-
distisch-vietnamesische Gerichte zu. Der
aus Saigon stammende Mr. Hai ist Sushi-
Freunden bereits aus der Kabuki Sushi
Bar bekannt. Das Kchenteam verwendet
nur frische Produkte und kocht
geschmacksverstrkerfrei und mit viel
Fantasie. Das Lokal ist inzwischen so
beliebt, dass ohne Reservierung meist gar
nichts geht.
Vietnamesisch, Savignyplatz 1, s Savignyplatz,
5 37 59 12 00, tgl. ab 12 Uhr. Hauptspeisen 8,5015,50 .
Behindertengerecht. www.mrhai.de
Nu
Ganz Asien in einer Reisschale. Darunter
gelungene Kreationen wie Khao Soi, asia-
tische Nudeln mit Hhnchen, Kokoscre-
me, Palmzucker und Erdnssen (ab 9,50
Euro) oder Sake-No Wasabi Yaki, gegrill-
tes Lachsfilet mit Rucola und roter Bete
mit Wasabi-Sahnemeerrettich und japani-
schen Skartoffeln (ab 14,50 Euro). Alle
Hauptgerichte knnen als kleine oder
groe Portion bestellt werden. Wchent-
lich wechselnde Mittagsmens, Salat oder
Suppe und ein Hauptgericht, gibt es von
12 bis 16 Uhr fr 7,50 Euro.
Panasiatisch, Schlterstr. 55, s Savignyplatz,
5 88 70 98 11, MoFr ab 12 Uhr, Sa ab 14 Uhr,
So ab 17 Uhr (Kche bis 24 Uhr). Hauptspeisen 8,7023 .
www.nu-eat.de
Pho House
Exotische Kantstrae: Links vom Pho
House wird taiwanesisch gekocht, rechts
davon thailndisch und das Pho selbst
wartet mit traditioneller vietnamesischer
Kche auf. Wozu also sollte man noch in
den Urlaub nach Asien fahren? Die
namengebende Pho ist eine Nudelsuppe,
deren Qualitt vor allem an der Zuberei-
tung der stundenlang gekochten Brhe
hngt. Und die ist hier hervorragend. Zur
Mittagszeit geht es sehr munter zu, offen-
bar kommen auch die vietnamesischen
Nachbarn zum preiswerten Essen ins
authentische und sehr freundliche Restau-
rant. Das ist doch die beste Empfehlung.
Vietnamesisch, Kantstr. 33, d Wilmersdorfer Strae,
s Savignyplatz, 5 31 01 26 51, tgl. 120 Uhr.
Hauptspeisen 612 . Keine Kreditkarten
Rasas
Westend ist etwas gediegener als andere
Stadtteile. Kein Wunder, dass auch ein
Inder stilvoller ist. Doch nicht nur die
Optik ist besser, auch die Gerichte
schmecken raffinierter. Eine Besonderheit
ist der authentische Tandoor-Ofen, in
dem das Fleisch besonders saftig wird.
Dazu sollte man sich einen Wein aus
Indien gnnen, der harmoniert gut zu den
scharfen Gewrzen. Sonn- und feiertags
hlt das Rasas eine Spezialkarte bereit.
Indisch, Bayernallee 42, s Heerstrae, 5 33 77 29 41,
tgl. 121 Uhr (Kche bis 24 Uhr). Hauptspeisen 7,5019,50 .
Behindertengerecht. www.rasas-berlin.de
DRAUSSEN SITZEN
Schleusenkrug
Mller-Breslau-Strae, d Zoologischer Garten, s Tiergarten, Zoologischer Garten,
5 313 99 09, 16. Mrz Oktober tgl. ab 10 Uhr, November 15. Mrz tgl. 1018 Uhr,
WLan. www.schleusenkrug.de
Ab 1996 ging es aufwrts. Da bernahm ein neuer Betreiber die etwas heruntergekommene Schankwirt-
schaft und pppelte sie zum Allround-Biergarten auf. Seitdem gibt es Live-Musik, Andechser vom Fass
oder Rhabarbersaftschorle. Angeboten werden zudem nicht nur Wrstchen, sondern auch ein sehr guter
Flammkuchen und Bio-Grillgerichte. Die junge Kundschaft wei das erweiterte Angebot zu schtzen,
meist ist es knppeldicke voll.
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