anlagespiegel für berater 2012

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ANLAGESPIEGEL für Berater + Kapitalanlage + Fonds + Immobilien + Versicherung + 2012 Einsichten und Aussichten: Welche Anlageprodukte für Vermögensberater und Finanzdienstleister besonders interessant sind www.wmd-brokerchannel.de eMagazin Ausgabe - April 2012 - 7,50

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Page 1: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

ANLAGESPIEGEL für Berater

+ Kapitalanlage + Fonds + Immobilien + Versicherung +

2012Einsichten und Aussichten:

Welche Anlageprodukte für Vermögensberater und Finanzdienstleister besonders interessant sind

www.wmd-brokerchannel.deeMagazinAusgabe - April 2012 - 7,50 €

Page 2: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

*Die DWS/DB-Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI, Stand: Ende Januar 2012. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Kostenpauschalen (p.a.): DWS TRC Deutschland: 1,45%, DWS TRC Top Dividende und DWS TRC Top 50 Asien: 1,5%. Die Sondervermögen weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung/ der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken einer erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten und nach oben unterworfen sein. Jeder DWS TRC Fonds investiert dauerhaft mindestens 85% seines Vermögens in Anteile des jeweiligen Masterfonds. Bis zu 15% des Wertes jedes TRC Fonds dürfen in Derivate zur Absicherung investiert werden. Damit können bis zu 80% des Aktienmarktrisikos des jeweiligen Masterfonds abgesichert werden. 1Quelle: €uro, 02/2012

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Page 3: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews unter www.wmd-brokerchannel.de

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Immobilien, Investmentfonds, Aktien, Geschlossene Fonds, Versicherungen, Aktien, Zertifikate - in wel-che Anlageprodukte haben Kapitalanleger derzeit Vertrauen, welche Produkte sind am stärksten nachgefragt, was sind die Trends in der Branche? Genau diesen Fragen sind wir mit dem aktuellen Magazin Anlagespiegel 2012, für Sie nachge-gangen.

Variable Lebensläufe erfordern flexible Anlagekon-zepte, so nicht nur die Erkenntnis einer Studie des BVI, des Bundesverbandes der Investmentbranche, die direkt oder indirekt die Ersparnisse von über 50 Millionen Bürgern betreut. Auf die sich wandeln-den Bedürfnisse der Sparer reagiert die Branche schnell mit neuen Anlagekonzepten. Die Ange-bote reichten von Sparplänen über Garantiefonds bis zu Lebenszykluslösungen. Eurokrise, Rettungs-schirme, Berg- und Talfahrt an den Aktienmärk-ten, die Unsicherheit an den Märkten führt auch

zu einer anhaltenden Renaissance der Immobilie, die jahrelang als unsexy in Anlegerkreisen galt. Für 58 Prozent aller Deutschen ist das Thema Immobi-lien in den vergangenen Monaten laut einer Studie immer wichtiger geworden. Sowohl institutionelle Anleger als auch Privatanleger schichten demnach Liquidität und Erspartes in Betongold um.

Auch die Zahl der Sparer in Deutschland wächst: Mehr als jeder zweite Bundesbürger gibt an, re-gelmäßig Geld zurückzulegen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 52 Prozent. Ein Drittel der Deut-schen bildet gelegentlich Rücklagen. Also das Verständnis selbst etwas zur Altersvorsorge bei-zutragen, wächst bei den Verbrauchern deutlich an. Mit welchen Lösungen Versicherer und Invest-mentgesellschaften darauf reagieren, wie sich die aktuellen Angebote Geschlossener Fonds rechnen oder welche Lösungen Banken derzeit offerieren, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Ihr Team von wmd-brokerchannel.de

Editorial | ANLAGESPIEGEL 2012

Page 4: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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VERSICHERUNG

6 Studie: Zukunft der Altersvor-sorge - Welche Konzepte die Verbraucher überzeugen

7 LV 1871 nimmt ETF neu in Fondspalette auf

8 Überschuss-Talfahrt setzt sich auch 2012 fort

10 Das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling: Der Autopilot für die Fondspolice

12 Sofort Rente bekommen und das Leben genießen

14 Friends Provident International bringt neues Anlagekonzept für die Altersvorsorge

16 Umfrage: Deutsche wollen alt werden

18 Genius – Sicherheit, Flexibilität und Rendite optimal kombiniert

20 CosmosDirekt gewinnt den Gol-denen Bullen 2012

21 Geldanlage für die Altersvorsor-ge: breit streuen, gezielt auswäh-len

22 Neue Fondspolicen - Generation MONEYMAXX Discover 2012

GESCHLOSSENE FONDS

23 Geschlossene Fonds: Einzelob-jektfonds sind in der Mehrzahl

24 Real Invest: Vermögensverwal-tende und gewerbliche Steuer-konzepte im Vergleich

26 G.U.B. zeichnet Mercatus X von fairvesta mit der Bestnote sehr gut aus

27 Innovative Produkte in verschie-denen Produktmänteln

28 Frischer Wind aus dem Süden

Lacuna realisiert Bayerns größtes Windprojekt

30 Gewinner der Finanzkrise

32 Gotzi's FONDS-Check: DNL Sachwert Rendite-Fonds 4

34 Gotzi's FONDS-Check: Project Reale Werte 12

36 Gotzi's FONDS-Check: Sweden Wood Energy 1

38 Anleger investieren gezielt antizy-klisch

40 Fondsbörse Deutschland: Starkes erstes Quartal im Zweitmarkt

41 PROJECT Fonds Gruppe erweitert REALE WERTE Fondsreihe

44 Real I.S. legt achten Australien-fonds auf

45 Parkhaus-Investitionen bieten hohe Rendite und geringes Risiko

46 Fondshaus Hamburg führt Produktreihe mit erweitertem Wohnimmobilienfokus fort

48 WealthCap startet neuen Immo-bilienfonds

49 Seniorenheime - Die Demogra-phie ist kein Selbstläufer

INVESTMENT

51 Anlegerstudie im ersten Quartal 2012

52 Dividendenhauptsaison eröffnet: Fidelity erläutert, was Anleger beachten sollten

53 SAUREN Dachfonds mit neuen

historischen Höchstständen

54 Anleger verschenken Potenzial

56 Neue Fonds entsprechen Risiko-abneigung der Anleger

57 INFINUS legt vermögensverwal-tenden Rohstofffonds auf

58 AXA Investment Managers: Inflation-Linked Bonds - Sicher-heit in unsicheren Zeit

59 apano liegt wieder im Trend

60 Wo aktive Manager sinnvoll ver-walten: der Dexia Index Arbitrage

61 AXA Investment Managers: Hohe Liquidität treibt 2012 Aktienkurse

63 C-QUADRAT - APM Absolute Re-turn erreicht neues Allzeit-Hoch

64 Kapitalanlagen: Nur vier Pro-zent der Deutschen achten auf ethische Aspekte

65 Neues Weißbuch: Die Zukunft

der weltwei ten Zinssätze

66 Roland Berger Studie European Private Equity Outlook

2012

68 Schwierige Zeiten: Schuldenkrise dämpft Optimismus der Private-Equity-Branche

69 Dividendentitel wirken sich stabi-lisierend im Umfeld von Inflation oder Deflation aus

70 Capital-Fonds-Kompass 2012: Zehn Fonds häuser erzielen Best-note von fünf Sternen

71 Aktienfonds: Attraktive Geldanla-ge auch in Krisenzeiten

72 Nordea: Bei Mischfonds Risiken von Anfang an richtig verteilen

73 Internationale Sparstudie 2012 in 19 Ländern: Deutsche sind auch in der Krise Weltmeister im Geldhorten

74 Roland Berger-Studie: Asset Management-Branche erlebt strukturellen Wandel

ANLAGESPIEGEL 2012 | Inhaltsverzeichnis

Page 5: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

Die Sofort-Rente der VPV

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BANKENANLAGEN / ZERTIFIKATE

76 Aigner fordert von Banken und Sparkassen Nachbesserungen bei Beipackzetteln für Geldanleger

78 Vermögende Frauen: Zielgruppe mit hohem Potenzial im Private Banking

80 Sparschwein-Comeback: 58 Pro-zent der Deutschen lagern Geld zu Hause

81 Kombi-Sparen mit Tages- und Festgeld bringt Top-Rendite bis

3,8 Prozent

82 Erhebliche Unterschiede in der Produktqualität der einzelnen Zertifikate-Emittenten

84 Lehman Brothers: Erstattungen für deutsche Anleger

86 VTB Direktbank bietet jetzt für alle Festgeldlaufzeiten monatliche Zinszahlungen an

87 Anleger sollten Kosten von Börsen und Brokern genau prüfen

IMMOBILIEN

90 Die Immobilienbranche profitiert von der Schuldenkrise

91 Immobilie mieten oder kaufen - eine Modellrechnung

93 Immobilienrente: Die Immobilie zu Geld machen und trotzdem darin wohnen bleiben

94 Immobilienstandort Deutschland: noch attraktiver als vor der Euro-Krise

96 Die sieben Todsünden beim Immo-bilienkauf

98 Wie sinnvoll ist eine Immobilie im Deflationsfall?

IMPRESSUM 42 Impressum

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Jeder dritte Deutsche (34%) plant in den kom-menden zwei Jahren mehr für seine private Al-tersvorsorge zu tun. Hoch im Kurs stehen dabei

vor allem sichere Anlageformen; Renditeaussichten von mehr als drei Prozent spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Fondsbasierte Versiche-rungen mit Garantien auf die eingezahlten Beiträ-ge haben das Potenzial, die klassische Lebens- oder Rentenversicherung in der Gunst der Verbraucher zukünftig abzulösen.

Dies zeigt die aktuelle Finanzmarkt-Trendstudie „Zukunft der Altersvorsorge – Welche Konzepte die Verbraucher überzeugen“ des Marktforschungs-instituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. 1.000 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 65 Jahren wurden im Februar 2012 zu ihrem aktuellen Vorsor-geverhalten und ihren künftigen Anlage- und Pro-duktpräferenzen befragt.

Private Altersvorsorge zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Derzeit sparen die Bundesbürger im Durchschnitt monatlich etwa 130 Euro für ihre private Altersvor-sorge. Gängigste Produkte sind klassische Lebens- oder Rentenversicherungen, Bausparverträge und Immobilien. Freilich offenbart ein genauerer Blick, dass 42 Prozent der Deutschen aktuell für ihr Al-ter entweder gar nichts (24%) oder monatlich nur kleinere Anlagebeträge von bis zu 50 Euro zurück-legen (18%). Folglich meinen auch lediglich 30 Pro-zent, bereits ausreichend für ihr Alter vorgesorgt zu haben. 41 Prozent sind sich hingegen bewusst, ei-gentlich mehr für ihre private Altersvorsorge tun zu müssen, können sich dies eigenen Angaben zufolge derzeit aber finanziell nicht leisten.

Altersvorsorge der Zukunft: Entscheidungskriterien und Produktpräferenzen

Mit Abstand wichtigstes Entscheidungskriterien

beim Abschluss neuer Altersvorsorgeprodukte ist für die Bundesbürger die Sicherheit ihrer Geldanla-ge. Verlustrisiken zugunsten höherer Renditechan-cen werden hingegen nur von einem kleinen Teil risikoaffiner Anleger in Kauf genommen. Fondsge-bundene Produkte lassen sich daher durch entspre-chende Garantie-Optionen auch in der Breite der Bevölkerung enorm aufwerten: Durch Garantien werden fondsbasierte Produkte auch für normale Sparer attraktiver als die klassische Lebens- oder Rentenversicherung.

„Fondsgebundene Garantieprodukte, insbesonde-re solche mit festen Garantiezusagen, könnten der neue Hoffnungsträger in der Altersvorsorge wer-den und die oft kritisierte klassische Lebens- oder Rentenversicherung ablösen“, sagt Robert Quin-ke, Geschäftsführer bei der HEUTE UND MORGEN GmbH. „Da diese neuen Produkte bisher erst wenig bekannt sind, bedarf es jedoch noch einiger Infor-mation und Aufklärung, um das vorhandene hohe Potenzial auszuschöpfen.“Noch aber hat auch die klassische Lebensversiche-rung nicht ausgesorgt: Aufgrund ihres besonders hohen Sicherheits-Images in der Bevölkerung – freilich auch aufgrund nur dürftiger Kenntnis des verringerten Garantiezinses sowie nicht zuletzt fehlender etablierter Alternativen – genießt diese bei einfachen Sparern und auch bei jungen Anle-gern oft noch einen erstaunlich guten Ruf. Ganz im Gegenteil zur Riester-Rente, die beim Verbraucher deutlich an Attraktivität eingebüßt hat.

Studie: Zukunft der Altersvorsorge - Welche Konzepte die Verbraucher überzeugen

Fondsbasierte Garantieprodukte als neue Hoffnungsträger

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

Page 7: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Transparenz stärkt Sicherheitsgefühl

Ebenfalls von hoher Relevanz beim Abschluss alters-vorsorgerelevanter Finanzprodukte ist neben dem Top-Thema „Sicherheit“ das Thema „Transparenz“, d.h. die Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Anlage. Erst diese führt auf Seiten der Verbraucher letztlich zu einem subjektiven Gefühl der Sicherheit und Kontrollierbarkeit der eigenen Altersvorsorge.

Von der Finanzbranche selbst wird zudem immer wieder die Bedeutung der „Flexibilität“ der Vorsor-geprodukte betont. Hier zeigt die Studie, dass die Bundesbürger verschiedene variable Einzahlungs- und Entnahmeoptionen durchaus zu schätzen wis-sen. Für unverzichtbar hält diese aber nur jeder vierte Bundesbürger; eine Zahlungsbereitschaft für einzelne Flexibilitätsmerkmale besteht sogar nur bei jeweils maximal 10 Prozent der Kunden. Kurz: Fle-xibilität in der Altersvorsorge darf aus Verbraucher-sicht nichts kosten.

Potenzial auch für nachhaltige Geldanlagen

Trotz eines hohen ökologisch-sozialen Bewusstseins in der deutschen Bevölkerung spielt das Thema „Nachhaltigkeit“ bei der Entscheidung für vorsor-gerelevante Geldanlagen bislang erst eine unterge-

ordnete Rolle: Lediglich 7 Prozent haben bis dato gezielt eine solche nachhaltige Geldanlage getäti-gt. Noch klafft hier eine deutliche Lücke zwischen Grundeinstellungen und dem konkreten Anlagever-halten. Immerhin jeder vierte Bundesbürger, allen voran junge Menschen und besonders kompetente Anleger, schätzen nachhaltige Anlageformen aber bereits als besonders attraktiv ein. Von daher kann auch hier von einem Bedeutungs-zuwachs im Altersvorsorgemarkt der Zukunft aus-gegangen werden.

Studienbestellung

Die komplette 110-seitige Trendstudie „Zukunft der Altersvorsorge – Welche Konzepte die Verbraucher überzeugen“ mit zahlreichen weiteren Ergebnissen zu den altersvorsorgerelevanten Entscheidungs- und Produktpräferenzen sowie mit ausführlichen Differenzierungen nach verschiedenen soziodemo-graphischen Kriterien, den Kunden einzelner Ban-ken und Versicherungsgesellschaften sowie nach einer Anlegertypologie kann über die HEUTE UND MORGEN GmbH bezogen werden. Die Studie „Zu-kunft der Altersvorsorge“ ist Teil der regelmäßigen Studienreihe „Finanzmarkttrends“.Autor: HEUTE UND MORGEN GmbH

Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

Die Lebensversicherung von 1871 a. G. Mün-chen (LV 1871) hat ihre Fondspalette weiter ausgebaut. Erstmals stehen drei börsenge-

handelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF) zur Wahl. Dafür arbeitet die LV 1871 mit iShares zu-sammen, einem der weltweit führenden ETF-Anbieter. Insgesamt können Kunden aus über 60 Fonds wählen.

Drei replizierende ETF ergänzen ab sofort die Fondspalette der LV 1871. Mit dem iShares DAX (DE), dem iShares EURO STOXX 50 (Acc) und dem iShares MSCI World partizipieren Kunden an der Ent-wicklung des Deutschen Aktienindex beziehungs-weise der Wertentwicklung großer europäischer

LV 1871 nimmt ETF neu in Fondspalette auf Weitere Qualitätsfonds in Fondsauswahl integriert

und weltweiter Unternehmen. "Vermittler können ihren Kunden so eine noch breitere Fondspalette anbieten. Kunden profitieren von einer besonders transparenten und kostengünstigen Anlagemög-lichkeit", erläutert LV 1871 Vertriebsvorstand Rolf Schünemann die ETF-Vorteile. Die Indexfonds kön-nen sowohl für bestehende als auch für neue Fonds-policen gewählt werden.

Vorteile für Kunden

Exchange Traded Funds sind börsengehandelte

Page 8: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Fonds. Sie bilden einen Index und dessen Wertent-wicklung, zum Beispiel den Dax, möglichst genau nach. Aufgrund ihres Anlagespektrums eignen sich diese Fonds vor allem für Kunden, die breit gestreut in Aktien investieren wollen.

Weitere Qualitätsfonds in Fondsauswahl inte-griert

Anhand der Fondspalette der LV 1871 lässt sich für

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

Für Inhaber von Lebenpolicen wird sich dieses Jahr die Freude in Grenzen halten. Die durch-schnittliche Gesamtverzinsung erlebt 2012 ih-

ren nächsten Tiefstand und sinkt von 4,05 auf 3,9 Prozent.

Die jährliche Untersuchung von MORGEN & MOR-GEN ergab, dass nur 14 von 71 untersuchten Ge-sellschaften die Gesamtverzinsung konstant halten konnten. 56 Gesellschaften hingegen senkten die Zinsen und nur eine Gesellschaft erhöhte um fünf Promillepunkte auf leicht überdurchschnittliche 4,05 Prozent. Drei Gesellschaften bilden mit einer Senkung des Gesamtzinses um 0,5 Prozentpunkte die traurige Spitze und allein vier Gesellschaften bie-ten noch 4,50 Prozent und mehr.

„Angesichts dieser massiven Rückgänge werden Freunde von hohen Renditen langsam umdenken müssen und für wirklich effektive Verträge auf an-dere Produkte, mit teilweise aber auch höheren Ri-siken, ausweichen“, sagt Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer bei MORGEN & MORGEN. „Den-noch sind 3,9 Prozent Verzinsung im Schnitt für eine sichere Kapitalanlage immer noch sehr gut.“ Das

Neugeschäft ist jedoch hart getroffen, wenn man bedenkt, dass der Garantiezins zwischen 1994 und 2000 noch bei 4 Prozent lag und zu Jahresbeginn von 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent gefallen ist.Neben der laufenden Verzinsung muss jedoch auch jede Gesellschaft einzeln betrachtet werden, da die Rechengröße, auf die sich die jeweilige Überschuss-beteiligung bezieht, individuell bestimmt wird. Die Berechnungsgrundlage ist bspw. bei den einen das aktuelle Jahreskapital, bei den anderen das Kapital des Vorjahres. Teils wird die abgezinste Variante ge-wählt, teils nicht. So variiert die Rendite bei gleicher Verzinsung um bis zu 0,6 Prozentpunkte je nach Be-zugsgröße.

"Kunden werden in diesem Jahr in der Regel mit we-niger als vier Prozent Rendite rechnen müssen", sagt Schinnenburg. „In den nächsten Jahren dürfte die-ser Wert auch weiter fallen.“ Trotz dieser negativen Prognosen bieten Lebenpolicen noch unschlagbare Pluspunkte. Zum einen sind sie eine sichere Anla-geform und zum anderen erwirtschaften alternati-ve Anlageformen selten drei bis vier Prozent. Auch bieten Lebenpolicen lebenslange Renten, was bei der steigenden Lebenserwartung der Deutschen ein großer Vorteil ist. Es ist letztendlich eine sehr indivi-duelle Entscheidung, welche Variante gewählt wird.Autor: MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH

Überschuss-Talfahrt setzt sich auch 2012 fort

jeden Geschmack eine qualifizierte Anlagestrategie abbilden. Neu im Fondsportfolio der LV 1871 sind auch die Gemischten Fonds Ethna-AKTIV E und Ethna-GLOBAL Defensiv sowie der Aktienfonds Car-mignac Investissement. Sie investieren im europä-ischen beziehungsweise internationalen Markt. Alle drei Fonds haben sich in den vergangenen Jahren gut oder sogar sehr gut entwickelt. Autor: LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München

Page 9: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Page 10: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Das neue Investment-Stabilitäts-Paket (ISP) von HDI-Gerling kann man am treffendsten mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm

im Auto vergleichen, gibt es doch – ähnlich dem ESP - bei der langfristigen Geldanlage Stabilität und Kontrolle – und das auch in schwierigen Phasen. Bis-her galt das Prinzip: Das Anlageziel ist eine größt-mögliche, aber nicht garantierte Rendite bei einem für den Kunden nicht transparenten Risiko. „Wir drehen diese Anlageausrichtung jetzt um, indem der Kunde künftig nach seiner Risikotoleranz ge-fragt wird und seine Antwort zur Grundlage für die Steuerung des Portfoliomanagements genommen wird“, erklärt Gerhard Frieg, Vorstand für Produkte und Marketing, bei der HDI-Gerling Lebensversiche-rung AG. „Damit richten sich die Anlageentschei-dungen stärker nach den Interessen des einzelnen Kunden: Er bestimmt selbst, wie risikoreich sein Portfolio sein darf. Und aus dieser individuellen Ri-sikobereitschaft ergibt sich die mögliche, zu erwar-tende Renditechance“, so Frieg weiter.

Folglich gilt: Je höher die Risikobereitschaft ist, de-sto höher können auch die Erfolgsaussichten sein. Mit dem ISP geht HDI-Gerling einen neuen Weg in der Versicherungsbranche. „In der Vergangenheit hat eine vom Kunden erwartete, aber nicht einge-troffene Rendite seinen Frust erhöht, wenn sich die erhofften Gewinne nicht eingestellt haben. Denn: Bisher hat die Risikotoleranz des Kunden die Anla-

geentscheidung des Portfoliomanagers nur indirekt beeinflusst. Jetzt ist sie das bestimmende Element, an dem sich alles ausrichtet“, erläutert Gerhard Frieg.

Begrenzung der Verluste auch bei schlechter Marktentwicklung

Besonderer Vorteil für den Anleger: Durch entsprechende Steuerungsmechanismen hält die Portfolioverwaltung die gewählte Risikotragfä-higkeit über die gesamte Laufzeit konstant. Das heißt: Zu jedem Zeitpunkt werden Verluste – auch bei schlechten Marktentwicklungen – auf das vom Kunden definierte Budget begrenzt. Frieg dazu: „Mit der Festlegung einer individuellen Risikotrag-fähigkeit muss der Kunde nun keine Angst mehr vor Schwankungen an den Finanzmärkten haben und braucht sich künftig auch nicht mehr regelmäßig bei Veränderung der Kapitalmärkte um die Ausrichtung seines Portfolios kümmern.“

Konkret bedeutet das: Fallen beispielsweise gera-de die Aktienwerte, setzt der Fondsmanager auf an-dere Anlagen, ohne dabei an starre Grenzen gebun-den zu sein und umgekehrt. Ändert sich dagegen die Risikoneigung des Kunden, kann er sein Portfo-lio dementsprechend jederzeit anpassen. Insgesamt sechs Investment-Stabilitäts-Pakete für unterschied-liche Risikogruppen stehen zur Auswahl.

Das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling:

Der Autopilot für die Fondspolice

+++ Investment-Stabilitäts-Paket (ISP) von HDI-Gerling macht Risiko transparenter und stärkt damit das Kundenvertrauen +++ Risikoneigung des Kunden bestimmt die mögliche Renditechance +++ Neues Konzept garantiert höchste Flexibilität in der Portfolioverwaltung +++

Gerhard Frieg,Vorstand für Produkte und Marketing, HDI-Gerling Lebensversicherung AG

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

Page 11: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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1. Das Investment-Stabilitäts-Paket Smart inve-stiert mit seiner konservativ ausgerichteten An-lage vor allem in Geldmarktfonds, Kurzläufer-Rentenfonds und Total-Return-Strategien. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 2 Prozent dem-entsprechend sehr gering.

2. Das Investment-Stabilitäts-Paket Komfort setzt auf eine stabile Verzinsung durch eine breite Streuung der Anlage, insbesondere im Bereich von Anleihefonds unterschiedlicher Segmente, Regionen und Laufzeiten unter Beimischung an-derer Marktsegmente. Die Zielgröße für das Ri-sikomaß, also der Wert des maximalen Verlustri-sikos ist mit 5 Prozent dementsprechend gering.

3. Das Investment-Stabilitäts-Paket Trend kann eine attraktive Verzinsung durch breite Streuung der Anlage, insbesondere im Bereich der Anlei-hefonds bei signifikanter Beimischung anderer Marktsegmente wie Aktien-, Total-Return- oder Immobilienfonds. Die Zielgröße für das Risiko-maß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 10 Prozent dementsprechend ausgewogen.

4. Das Investment-Stabilitäts-Paket Dynamik setzt auf ein langfristiges Kapitalwachstum auf Basis eines breit diversifizierten und aktiv geführten

Wertpapierportfolios. Die Zielgröße für das Risi-komaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 15 Prozent dementsprechend moderat.

5. Das Investment-Stabilitäts-Paket Sportiv erwar-tet möglichst hohe Rendite durch Verteilung risikobehafteter Investmentinstrumenten wie Aktien-, Hochzinsanleihen- oder Rohstofffonds. Gegebenenfalls werden beispielsweise Staats-anleihen- oder konservative Absolute-Return-Fonds beigemischt. Darüber hinaus ist hier auch eine aktive Steuerung des Risikozielwertes möglich. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 20 Prozent dementsprechend als größer zu be-schreiben.

6. Das Investment-Stabilitäts-Paket Sprint ermögli-cht hohe Rendite durch die Anlage in beispiels-weise Schwellenländeraktien-, Nebenwerte-, Branchen- oder Rohstoffwertefonds bei einer aktiven Steuerung des Risikozielwertes. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 25 Prozent dem-entsprechend als risikoreicher zu bezeichnen.

Welches Paket für den Kunden individuell das rich-tige ist, hängt vor allem von der jeweiligen persön-lichen Risikotragfähigkeit ab. Dabei richten sich die Anlageschwerpunkte von eher konservativ ausge-richteten bis hin zu eher auf hohe Rendite ausge-richtete Anlagen. „Ganz gleich, für welche Aus-richtung der Kunde sich auch entscheidet: Ein vom Kunde vorgegebenes Risikomaß ist die Zukunft für Fondspolicen und die beste Möglichkeit, das Ver-trauen der Kunden noch weiter zu stärken. Gera-de das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling steht für einen verantwortungsvollen und sehr be-wussten Umgang mit Risiko und Ertrag“, so Frieg.

Ein weiterer Vorteil: HDI-Gerling setzt bei sei-nem Investment-Stabilitäts-Paket als einer der er-sten deutschen Versicherer auf eine transparente Kosten- anstatt auf eine intransparente Kickback-Ausrichtung seiner angebotenen Produkte. Bei Kickbacks handelt es sich um Rückvergütungen aus Ausgabeaufschlägen oder Verwaltungsgebühren der Kapitalanlage, die vom Produktgeber an die anlageberatende Bank oder Versicherung erstattet werden. „Bei der Berechnung unserer Portfolios geben wir die Kickbacks direkt an unsere Kunden weiter. Ein Kunde braucht sich also nicht von der Kickback-Quote leiten lassen, sondern er kann ganz individuell das Portfolio wählen, das am besten zu seinen Bedürfnissen passt“, erklärt Gerhard Frieg abschließend.

Bildquelle: HDI-Gerling Lebensversicherung AG

Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

Page 12: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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wmd: Herr Dr. Schmidt, bei der VPV werden zwei Sofort-Renten gegen Einmalbeitrag sehr gut ange-nommen – die VPV Clever-Rente und die VPV Aktiv-Rente. Was sind die Besonderheiten?

Dr. Schmidt: Unser Ziel war es, uns von den her-kömmlichen Produkten am Markt zu unterscheiden und uns auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen.

Dies ist zum einen die Höhe der Rente zu Beginn. Hier heben wir uns mit der VPV Clever-Rente ab, da wir mehr Rente zu Beginn zahlen, als vergleichbare Anbieter konventioneller Rentenversicherungen mit ähnlicher Todesfallleistung. Zum anderen sind das die hohen Renditechancen durch unser ISS®-System, welches Sie bereits aus der VPV Power-Rente kennen. Sowie ein Todesfallschutz für die Hinterbliebenen und eine hohe Flexibilität mit Mög-lichkeiten der Zuzahlung, Entnahme und Rückkauf in den ersten 12 Jahren.

wmd: Sie werben mit einem doppelten Steuervor-teil. Bitte erklären Sie diesen.

Dr. Schmidt: Das ist das Sahnehäubchen oben drauf! Eine konventionelle lebenslange Rente wird mit ihrem Ertragsanteil besteuert. Bei uns wird der Einmalbeitrag in zwei Teile aufgeteilt. Ein Teil finan-ziert die Rentenzahlung in den ersten 12 Jahren, der andere Teil wird mit ISS® angelegt, um im direkten Anschluss die lebenslange Rentenzahlung zu garan-tieren. In der ersten Phase werden ausschließlich die tatsächlichen erwirtschafteten Erträge besteuert. Dadurch sind in den ersten Jahren nur sehr wenig

Steuern zu zahlen. In der Lebensrenten-Phase wer-den die Rentenzahlungen mit ihrem Ertragsanteil besteuert. Dadurch, dass die lebenslange Renten-zahlung bei der VPV Clever-Rente erst im 13. Jahr beginnt, ist das Alter entsprechend höher und der Ertragsanteilsatz niedriger.

wmd: Die VPV Sofort-Renten bieten also doppelten Steuervorteil, hohe Anfangsrenten, Flexibilität, To-desfallleistung und Renditechancen. Bitte erklären Sie uns noch den Unterschied zwischen Clever- und Aktiv-Rente.

Dr. Schmidt: Die Produktvorteile gelten für beide Varianten. Das Ziel der VPV Clever-Rente ist es dem Kunden, bei einem angenommenen mittleren Kurs-verlauf, eine stets steigende Rente über die gesamte Laufzeit zu gewähren.Die VPV Aktiv-Rente ist für den Kunden geeignet, der zu Beginn des Ruhestands aktiv leben möchte. Die Anfangsrente ist noch höher als bei der VPV Clever-Rente und wird dann nach 9 Jahren geringer ausfallen. So können wir auf jeden Kundenwunsch eingehen.

Sofort Rente bekommen und das Leben genießen

Dr. Peter Schmidt,Vorstandsvorsitzender,Vereinigte Post. Die Makler AG

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

Page 13: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

Ab jetzt gibt es bei HDI-Gerling sechs gemanagte Portfolios mit Investment-Stabilitäts-Paket. Ihre Kunden entscheiden selbst, wie hoch Ihre Risiko-bereitschaft ist und welche Rendite sie erwarten können. Mit modernsten Instrumenten sorgen wir dafür, Risiken kontinuierlich zu steuern und Werte konstant aufzubauen – in allen Börsenphasen. Mehr unter 0221 144-7777.

www.hdi-gerling.de

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Page 14: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Friends Provident International (FPI) legt ein neues Anlagekonzept für die private und be-triebliche Altersvorsorge im Rahmen ihrer

fondsgebundenen Versicherung Friends Plan auf, das Vermögensverwaltungsstrategien von zehn namhaften Gesellschaften in einem Portfolio vereint.

Das neue „FPI Portfolio TopVermögensverwalter“ kombiniert zehn aktive Investmentansätze, die alle in eine Vielzahl von unterschiedlichen Anlageklas-sen investieren können. Bei den Vermögensver-waltern handelt es sich um folgende Privatbanken und Kapitalanlagegesellschaften: Warburg Invest, Hamburger Sparkasse (Haspa), Morningstar Asso-ciates Europe, DJE Kapital AG, Carmignac Gestion, C-Quadrat, ETHENEA, Sal. Oppenheim, PIMCO und die smart-invest GmbH.

Jedes Zielinvestment hat einen festen Anteil von 10 Prozent am Gesamtportfolio. Durch die unterschied-lichen Wertentwicklungen der Einzelstrategien kön-nen sich im Laufe eines Anlagejahres in Bezug auf die Ausgangsverteilung des Portfolios Veränderungen ergeben. Diese werden einmal im Jahr durch einen automatischen Rebalancing-Prozess korrigiert, der von Friends Provident International kontrolliert wird. Damit wird die Volatilität der Wertentwicklung des Gesamtportfolios reduziert, ohne jedoch die Ertrag-schancen einzuschränken.

Das Portfolio ist für die Altersvorsorgesparer inte-ressant, die die Chancen der Kapitalmärkte nutzen möchten, aber auf Grund der schwer einschätz-baren Marktentwicklung auf erfahrene Vermögens-verwalter vertrauen, die ihnen die Anlageentschei-dung abnehmen. Das „FPI Portfolio TopVermögensverwalter“ ergänzt das bisherige Angebot aus Einzelfonds, Höchst-standssicherungsfonds, gemanagten und vermö-

gensverwaltenden Portfolios, mit denen Friends Provident International den unterschiedlichen Kun-denbedürfnissen gerecht werden und den Versicher-ten eine große Anlageflexibilität in einem Altersvor-sorgekonzept einräumen will. Jeder Vertragsinhaber kann zudem zu jeder Anlagestrategie eine Garantie hinzuwählen, die zum vereinbarten Rentenbeginn die Höhe der eingezahlten Beiträge absichert. Die Garantie kostet fünf Prozent der Beiträge.

Stefan Rueb, Investment-Manager bei der fpb AG, der Vertriebsmanagementgesellschaft von FPI, sagte:

„Das Kapitalanlagerisiko wird bei dem FPI Portfo-lio TopVermögensverwalter breit gestreut. Zehn erfahrene Vermögensverwalter variieren je nach Marktlage die Portfolioallokation, um mit ihren dif-ferenzierten Lösungsstrategien Renditechancen zu nutzen und das Risiko von Kursverlusten zu redu-zieren. Diese Diversifizierung ist im Bereich der ver-mögensverwaltenden Anlagen im Bereich der lang-fristigen Altersvorsorge-Lösungen in Deutschland einzigartig.“ Stefan Giesecke, Vorstand der fpb AG, kommen-tierte die Einführung des Anlagekonzeptes:

„Mit diesem Portfolio treffen wir genau den Nerv der Zeit. Makler und Kunden sind auf der Suche nach Alternativen zu den konventionellen De-ckungsstockpolicen, deren Bedeutung erheblich

Friends Provident International bringt neues Anlagekonzept für die Altersvorsorge

Zehn renommierte Vermögensverwalter in einem Portfolio

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sinken wird. Mit dem ´FPI Portfolio TopVermögens-verwalter´ bieten wir eine interessante Alternative. Erstens, das Portfolio ist einfach zu erklären. Zwei-tens, die Kapitalanlage übernehmen Experten, die unabhängig vom Versicherer sind, und drittens ha-ben die Versicherten eine Chance auf mehr Rendi-te und mit der FRIENDS-Garantie die Sicherheit des Beitragserhalts.“

Weitere Informationen zu dem FPI Portfolio TopVermögensverwalter

1. Zehn Strategien mit jeweils einem zehnprozen-tigen Anteil am Gesamtportfolio:

FPI Warburg Portfolio Active Assets FPI Carmignac Patrimoine FPI Haspa Portfolio Stabil FPI DJE Managed Depot Wachstum FPI Ethna Aktiv FPI Portfolio Quality Selections FPI C-Quadrat Total Return Dynamic FPI Oppenheim Global Absolute Return FPI PIMCO Global Multi-Asset Fund FPI smart invest Helios

2. Auflagedatum: 01.03.2012

3. Verwaltungskosten: 2,35%. Ab dem 6. Versi-cherungsjahr ist ein Treuebonus p.a. in Höhe von 0,75% vertraglich vereinbart, der dem Fondsvermögen direkt gutgeschrieben wird.

4. Rebalancing: erfolgt durch Friends Provident In-ternational

Autor: Friends Provident

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

Jeder dritte Deutsche (34 %) möchte mindestens das 90. Lebensjahr erreichen. Dabei soll die Le-bensfreude nicht durch Krankheiten, Altersar-

mut und Einsamkeit geschmälert werden. Zu we-nige investieren aber in Gesundheit und finanzielle Vorsorge. Das ergab eine Studie der Gfk-Gruppe im Auftrag der Zurich Versicherung in Deutschland.

Größte Angst vor Alterskrankheiten

Die Deutschen möchten gerne alt werden: 99 % der Befragten wollen mindestens 70 Jahre – jeder Dritte mindestens 90 Jahre alt werden. Knapp 16 % wünschen sich sogar das Überschreiten der "ma-gischen 100". Dennoch sehen die Deutschen dem

Älterwerden nicht unbeschwert entgegen. Mit dem Altwerden verbinden sie Ängste. So fürchten sich acht von zehn Befragten (81 %) insbesondere vor Krankheiten im Alter. 44 % befürchten ihren Kin-dern oder Verwandten wegen Erkrankungen oder Gebrechlichkeiten zur Last zu fallen. Vier von zehn (41 %) sorgen sich vor einem allgemeinen Verlust der Lebensfreude. Und jeweils rund 36 % beschäf-tigt die Gefahr im Alter zu vereinsamen oder von Altersarmut betroffen zu sein.

Umfrage: Deutsche wollen alt werden

Sichere und ergiebige Altersvorsorge-produkte gefordert

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Je nach Berufsgruppe starke Diskrepanzen bei der Vorsorge

Die Studie zeigt, dass in Bezug auf das Vorsorgebe-wusstsein je nach Berufsgruppe signifikante Unter-schiede herrschen. Zwar wollen 34 % der Arbeiter gerne älter als 90 Jahre alt werden, doch nur 19 % legen besonderen Wert auf gesunde Ernährung; 26 % hoffen mit Sport und Bewegung für eine unbe-schwerte Gesundheit zu sorgen. Die finanzielle Vor-sorge ist lediglich für 32 % der Arbeiter besonders wichtig, während dies in der Gruppe der Beamten bereits zwei von drei Befragten (65 %) angaben. Neun von zehn (87 %) der befragten Beamten ge-

ben an regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr-zunehmen. Etwa die Hälfte (51 %) hält sich durch Sport und Bewegung fit. In Sachen Ernährung legen 46 % besonderen Wert auf gesunde Mahlzeiten.

Verheiratete leben unbeschwerter

Im Vergleich zu Paaren ohne Trauschein sehen vor allem Verheiratete dem Alter unbeschwerter ent-gegen. Während 31 % der Verheirateten eine Al-tersarmut befürchten, ist dieses Unbehagen bei in eheloser Partnerschaft Lebenden mit 42 % deutlich ausgeprägter. Auch scheint der Trauschein für den Lebensabend mehr emotionale Sicherheit zu bieten:

Nur knapp 29 % der Verheirateten fürchten sich vor Einsamkeit im Alter. Bei unverheirateten Paaren sind dies über 43 % und damit ähnlich viele wie unter den Ledigen (knapp 43 %) und den getrennt Leben-den (42 %).

Unsicherheit bei der finanziellen Absicherung

Insgesamt macht das Studienergebnis deutlich, dass jeder dritte Deutsche (37 %) Angst vor Altersarmut hat – gleichzeitig glauben rund zwei von drei Be-fragten (62 %), dass sie bisher bei der finanziellen Absicherung für das Alter nicht alles richtig gemacht haben. Etwa jeder Dritte (36 %) legt nach eigenen Angaben besonderen Wert auf die persönliche fi-nanzielle Vorsorge – ein Zeichen dafür, dass die Bri-sanz der finanziellen Situation im Alter beim Großteil der Bevölkerung im Bewusstsein, die Bereitschaft zu handeln, jedoch dramatisch gering ist.

Sichere und ergiebige Altersvorsorgeprodukte gefordert

Dem Missverhältnis zwischen den Befürchtungen der Bürger in Bezug auf ihre finanzielle Situation im Alter und der Bereitschaft finanziell ausreichend vor-zusorgen, steht eine konkrete Erwartungshaltung an das Produktangebot der Assekuranz gegenü-ber. Die Befragten fordern Vorsorgemodelle, die sich ihrer individuellen Lebenssituation und ihrem Alter anpassen. So ist grundsätzlich jedem zweiten Deutschen (50 %) vor allem eine ausgewogene Mi-schung aus Sicherheit und Renditechancen wichtig. Ausschließlich auf Sicherheit legt immerhin jeder Dritte (32 %) beim Thema Altersvorsorge beson-deren Wert; wobei nur ein sehr geringer Teil (3 %) den persönlichen Fokus auf hohe Renditechancen ohne jegliche Sicherheiten legt. Interessant auch, dass sich im Laufe des Lebens der Anspruch an die Sicherheit der Vorsorgeprodukte verändert. In der Gruppe der bis 29-Jährigen legen nur rund 19 % Wert auf eine höchstmögliche Sicherheit – bei den über 60-Jährigen sind dies 44 %. Dagegen bevorzu-gen 60 % der 40-Jährigen vor allem eine ausgewo-gene Mischung aus Sicherheit und Renditechancen. Autor: Zurich Gruppe Deutschland

Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

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Die Altersvorsorge sollte möglichst alles bie-ten: Sie sollte so sicher sein wie eine klas-sische Rentenversicherung, flexibel wie ein

Girokonto, aber gleichzeitig die Renditechancen eines Fonds ermöglichen. Oftmals sind diese Wün-sche der Kunden nur schwer miteinander vereinbar.

Die Württembergische Lebensversicherung AG, eine Tochtergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische AG (W&W), verbin-det mit ihrer Fondspolice Genius den Wunsch nach Sicherheit, Flexibilität und Rendite. Durch die Kon-zeption als dynamisches Drei-Topf-Hybrid mit einer besonderen Wertsicherungsstrategie können die Chancen der Aktienmärkte voll ausgenutzt werden.

Das Herzstück von Genius – der Wertsiche-rungsfonds

Was unterscheidet die Fondspolice der Württember-gischen Lebensversicherung von anderen Produkten

am Markt? Vor allem ihr Sicherungsmechanismus, der in dieser Form einzigartig ist. In dem sogenann-ten „zweiten Topf“, dem Wertsicherungsfonds Ge-nius Strategie, werden keine Umschichtungen zwi-schen sicheren und chancenreichen Anlageklassen vorgenommen. Vielmehr wird die Garantie des Kun-den durch den Kauf und Verkauf von Optionspapie-ren sichergestellt. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass die Garantieerzeugung für den Kunden nahezu kostenneutral erfolgt und seine Rendite nicht durch prozyklisches Kaufverhalten geschmä-lert wird. So wird zum einen eine durchgängig hohe Aktienquote bei hoher Sicherheit ermöglicht, und zum anderen führt diese Systematik (Zero-Cost-Collar) zu geringeren Garantiekosten. Ein Novum am Markt ist auch die zusätzliche „harte Garantie“ der Württembergischen Lebensversicherung: Sollte die von der deutschen Anlagegesellschaft gegebene Garantie im Wertsicherungsfonds verfehlt werden, steht das Versicherungsunternehmen direkt für sei-ne Kunden ein. Das investierte Geld ist somit sicher.

Die Garantievielfalt

Bei Genius hat der Kunde die Möglichkeit, zwi-schen verschiedenen endfälligen Garantievarian-ten auszuwählen und damit das Produkt an sein individuelles Sicherheitsbedürfnis anzupassen. So kann er entweder eine Beitragsgarantie von 0% bis 100% vereinbaren oder diese mit der wachsenden Guthabengarantie kombinieren. In dieser Variante sind ihm zum vereinbarten Rentenbeginn nicht nur 100% der geleisteten Beiträge sicher, sondern der

Genius – Sicherheit, Flexibilität und Rendite optimal kombiniert

Jens Gregor,Vertriebsdirektor Ost Vorsorge,Württembergische Vertriebsservice GmbH

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garantierte Anteil des Guthabens wächst automa-tisch mit. Dabei steigt der Garantiewert von 0% zu Versicherungsbeginn auf 100% zum vereinbarten Rentenbeginn. Kursschwankungen am Aktienmarkt – auch kurz vor Rentenbeginn – können somit nicht mehr die Substanz der Rente angreifen. Natürlich kann Genius auch ohne Garantien mit allen verbun-denen Steuervorteilen abgeschlossen werden.

Sechs Richtige – acht Wichtige

Für die Auswahl der geeigneten Fondspolice ist nicht nur der Aufbau des Produktes entscheidend, son-dern auch das Kleingedruckte in den Bedingungen. Oftmals sind die Formulierungen für Kunden je-doch kaum verständlich. Die Württembergische Vertriebsservice GmbH, die Maklergesellschaft der W&W-Gruppe, hat zur Unterstützung des Bera-tungsprozesses acht wesentliche Qualitätsfaktoren identifiziert und in einer Beratungsbroschüre aufbe-reitet. Der Verkaufsansatz „Sie kennen sechs Rich-tige – Wir zeigen Ihnen acht Wichtige“ geht dabei unter anderem auf den Rentengarantiefaktor, die Treuhänderklausel und den Liquiditätsvorteil ein. Die

beiden zuerst genannten Qualitätsfaktoren sind für die Höhe der späteren Rente entscheidend und be-stimmen, wie hoch die Rente ausfällt und ob even-tuell zum Rentenbeginn noch eine Änderung an der vereinbarten Rentehöhe vorgenommen werden kann. Beim Liquiditätsvorteil hingegen steht die Fle-xibilität des Kunden auch im Rentenbezug im Fokus. Hier ist es wichtig, dass Kapital entnommen werden kann, um im Bedarfsfall über einen größeren Geld-betrag verfügen zu können.

Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

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Für die Jury des "Goldenen Bullen" 2012 steht klar fest: CosmosDirekt geht "Neue Wege". Daher zeichnete sie die fondsgebundene Ren-

tenversicherung Flexible Vorsorge Invest mit dem gleichnamigen Preis aus. Bereits zum 19. Mal wur-den mit den "Goldenen Bullen" herausragende Leistungen, neue Ideen und Produkte der Finanz-branche gekürt. In der Jury saßen auch dieses Jahr Verlagsredakteure und Professoren verschiedener Finanz-Lehrstühle, die die zahlreichen Vorschläge und Bewerbungen prüften.

"Mit der Flexiblen Vorsorge Invest von CosmosDi-rekt können Anleger ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen. Im persönlichen Online-Bereich "meinCosmosDirekt", das mit einem Direktbank-Depot vergleichbar ist, können Kunden je nach Marktlage und Anlageinteresse ihr Geld umschich-ten. Die oft gescholtene 'Black Box Lebensversiche-rung' wird dadurch durchsichtig. Mit mehr als 5.000 Fonds zur Auswahl und einer Jahresgebühr von 24 Euro kann die Flexible Vorsorge Invest mit nam-

haften Online-Brokern mithalten." Mit diesen Wor-ten begründete Dr. Frank B. Werner, Chefredakteur der Zeitschriften "Euro" und "Euro am Sonntag", die Entscheidung der Jury.

Die Flexible Vorsorge Invest ergänzt seit Herbst 2011 die Produktfamilie Flexible Vorsorge von CosmosDi-rekt. Sie schlägt die Brücke zwischen kurzfristiger Geldanlage und klassischer Altersvorsorge und ist daher laut Jury besonders innovativ und zukunfts-weisend.

"Unser Anspruch ist es, immer wieder neue Wege für unsere Kunden zu gehen. Daher freut uns die-se Auszeichnung ganz besonders", so Peter Stock-horst, Vorstandvorsitzender von CosmosDirekt.

Über die Flexible Vorsorge Invest

Mit der Flexiblen Vorsorge Invest hat CosmosDirekt seit Herbst 2011 eine fondsgebundene Rentenversi-cherung im Portfolio, die eine einzigartige Auswahl von mehr als 5.000 Fonds bietet. Anleger können täglich zwischen den Fonds wechseln. CosmosDi-rekt erhebt dafür keine Transaktionsgebühren, son-dern gibt vielmehr Rabatte auf die Ausgabeaufschlä-ge der Fondsgesellschaften - bis zu 100 Prozent. Im persönlichen Online-Bereich "meinCosmosDirekt" haben die Anleger Wertentwicklung und Guthaben immer im Blick. Bei dem Flexiblen VorsorgeKonto Invest starten Kunden zu Vertragsbeginn mit einer Einmalzahlung. Daneben gibt es mit dem Flexiblen VorsorgePlan Invest auch die Variante eines Spar-plans mit regelmäßigen Beiträgen. Autor: CosmosDirekt, Lebensversicherungs-AG

CosmosDirekt gewinnt den Goldenen Bullen 2012

Neue Wege - mit diesem Preis zeichnet Axel Springer Financial Media die Flexible Vorsorge Invest aus

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

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Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

Aktien, Staatsanleihen oder Gold: Vielen Vor-sorgesparern fällt es immer schwerer, einen Überblick über die Anlagemöglichkeiten zu

behalten. Welche sind derzeit die risikoreichsten? Welche bieten die meisten Chancen? Die Heidelber-ger Lebensversicherung AG bietet Vorsorgesparern mit ihren drei aktiv gemanagten Vorsorgeportfolios Hilfe. Mit dem Management der Portfolios wurden die Experten von Morningstar Consulting Euro-pe, dem Investment Consulting Unternehmen von Morningstar, betraut, die sowohl die Fondsauswahl als auch mittels eines Rebalancing-Verfahrens die Zusammensetzung der Vorsorgeportfolios der ak-tuellen Marktsituation laufend anpassen. "Damit wollen wir Maklern und Kunden einen einfachen Zugang zu den aktuell besten Investmentmöglich-keiten bieten", erklärt Thomas Bahr, Vorstandsvor-sitzender der Heidelberger Leben.

Das Konzept der Vorsorgeportfolios der Heidelber-ger Leben basiert dabei auf der Kombination von drei Investmentansätzen: Risiko optimieren durch breite Diversifikation (Multi Asset), Zugang zu den weltweit besten Fondsmanagern (Multi Manager) sowie Kursschwankungen anpassen (aktive Risiko-steuerung). "Unser Ziel ist es, auch den weniger in-vestmentaffinen Kunden in unseren Altersvorsorge-produkten Anlagealternativen zu bieten", so Bahr.

Die gemanagten Vorsorgeportfolios sind als Teil des qualitätsgeprüften Fondsangebotes der Heidel-berger Leben in den Produkten zur Basisrente, Pri-vatrente und Riesterrente verfügbar.

Unterschiedliche Aktienanteile für unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse Eher sicherheitsorientierten Anlegern steht das "HLE Active Managed Portfolio konservativ" mit einer Aktienquote von bis zu 35 Prozent zur Verfügung. Anlegern, die Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Ertrag und Sicherheit

legen, können die Stärken des "HLE Active Mana-ged Portfolio ausgewogen" nutzen, dessen Aktien-quote bis zu 60 Prozent betragen kann. Das "HLE Active Managed Portfolio dynamisch" mit einer Ak-tienquote von bis zu 75 Prozent spricht die eher ren-ditepotenzialorientierten Anleger an. "Wir setzen weiterhin konsequent auf Qualität und Flexibilität" erläutert Bahr. Kunden können, müssen aber nicht, ausschließlich in ein Vorsorgeportfolio investieren. Die Vorsorgeportfolios können beliebig miteinander oder auch mit den Einzelfonds und vermögensver-waltenden Fonds im Angebot des Versicherers kom-biniert werden.

Bei der Auswahl der Fonds profitieren Makler und Kunden zusätzlich vom 5R-Qualitätssicherungspro-zess der Heidelberger Leben. Er ist benannt nach den Kriterien Reputation, Rating, Rendite, Risiko und Review, auf die jeder Fonds einmal pro Quartal überprüft wird. Der 5R-Prozess wurde erst kürzlich vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung mit "exzellent" benotet. Auch die Assekurata Asseku-ranz Rating-Agentur GmbH hatte den Prozess be-reits ausgezeichnet.Autor: Heidelberger Lebensversicherung AG

Geldanlage für die Altersvorsorge: breit streuen, gezielt auswählen

Aktiv gemanagte Vorsorgeportfolios ergänzen das qualitätsgeprüfte Fondsangebot des Versicherers

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Der Fondspolicenspezialist MONEYMAXX hat seine Produktfamilie Discover zum Jahr 2012 überarbeitet und mit einem neuen Marke-

tingkonzept ausgestattet. Die Komplexität des Themas Vorsorge wird im neuen Verkaufsmaterial durch Titelmotive aus der Natur versinnbildlicht, die ein verstecktes Detail enthalten. Die kräftige mono-chrome Farbgebung der Titel und die "tierischen" Motive setzen neue Akzente in der Werbelandschaft für Versicherungsprodukte.

Bei den Produktleistungen von Discover 2012 wird Bewährtes mit innovativen Entwicklungen ergänzt. Kernelement aller Discover Produkte ist weiterhin die Kapitalanlage in Einzelfonds aller Assetklassen oder in gemanagte Fondsbaskets, die hohen Qua-litätsauflagen unterliegen. Für die Tarifvarianten mit Garantie wird das neueste Garantiemodell des Marktführers DWS genutzt, das als Flexible Portfolio Insurance (FPI) dynamischer als bisherige Garantie-mechanismen auf volatile Märkte reagieren kann. Die von Franklin Templeton betreuten gemanagten Anlagevarianten nutzen ebenfalls ein dynamisches Asset-Allokations-System, das auf stabile Renditen in allen Marktlagen abzielt. Das freie Einzelfondsa-ngebot enthält ab 2012 fünf zusätzliche Fonds aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Vermögensverwal-tung und Rohstoffe.

Discover Hybridtarife bieten ab 2012 eine neue Garan-tie-Variante an. Über die Beitragssummen¬garantie hinaus bietet die Option Garantie PLUS eine wer-tentwicklungsabhängige Erhöhung der Garantie-summe über die gesamte Laufzeit, die ein Vielfaches der Beitragssummengarantie erreichen kann. Eine weitere Produktneuheit ab 2012 ist die sogenannte Investitionsoptimierung für Einmalanlagen und Zu-zahlungen. Der Betrag zur Aufstockung des Vorsor-gekapitals wird durch dieses Instrument über einen Zeitraum von bis zu sechzig Monaten von einem Depotfonds ratierlich in die gewünschten Fondsbas-

kets eingebracht, um so den Cost-Average-Effect zu nutzen.

Auf der Seite der Versicherungsbausteine punktet MONEYMAXX Discover insbesondere durch ma-ximale Flexibilität in der Verrentungsphase. Bis zu einen Monat vor dem tatsächlichen Rentenbeginn kann der Kunde sich bei der Privatrente zwischen sechs Verrentungsmodellen entscheiden. Neu ab 2012 ist die erhöhte Rente bei Pflegebedürftigkeit. Sie kann beantragt werden, wenn zu Rentenbeginn bereits eine Pflegebedürftigkeit vorliegt. Ein 64jäh-riger Mann beispielsweise würde dann lebenslang mehr als das Zweifache seiner regulären Leibrente erhalten. Alle Discover Verträge enthalten zudem eine Pflegeoption, die dem Kunden nach der An-sparphase den Abschluss einer Pflegerente ohne Gesundheitsfragen ermöglicht, neuerdings auch gegen laufende Beitragszahlung.

Mit ihren zahlreichen Garantiemöglichkeiten, lei-stungsstarken Investmenttools und variablen Ver-rentungsmodellen bieten MONEYMAXX Discover Policen gerade vor dem Hintergrund der Rech-nungszinssenkung 2012 eine attraktive Alternative zu klassischen Rentenprodukten.Autor: MONEYMAXX Lebensversicherung

Neue Fondspolicen-Generation MONEYMAXX Discover 2012

Mehr Fonds zum Thema Nachhaltigkeit

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

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Geschlossenen Fonds könnten bald per Ge-setz zur Risikostreuung und somit zur Inve-stition in mehrere Objekte verpflichtet wer-

den. Für klassische Einzelobjektfonds wäre es das Aus. Gegenwärtig machen sie rund die Hälfte des emittierten Fondsvolumens aus.

Im Rahmen der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in deutsches Recht wird gegenwärtig diskutiert, ob Geschlossene Fonds künftig das Risiko auf mehre-re Investitionsobjekte verteilen müssen. Scope hat ausgewertet, wie viele Fonds von einer derartigen Regelung betroffen wären. Dazu wurde das emit-tierte Fondsvolumen der vergangenen fünf Jahre analysiert.

Ergebnis: Seit 2006 hat sich der Anteil der Einzel-objektfonds nahezu verdoppelt. Im Jahr 2006 inve-stierten Geschlossene Fonds nur zu einem Drittel in ein einziges Objekt. Zwei Drittel des aufgelegten Fondsvolumens hingegen waren Mehrobjektfonds. Im Jahr 2011 hat sich das Verhältnis verkehrt:

Gewichtet nach Fondsvolumen investierten mehr als die Hälfte – 54 Prozent – der emittierten Fonds in ein einziges Objekt. 43 Prozent des emittierten Fondsvolumens waren Mehrobjektfonds. Die rest-lichen drei Prozent des emittierten Fondsvolumens entfallen auf sonstige Fonds. Dazu zählen beispiels-weise Genussrechte und Zweitmarktfonds.

Im Bereich der Immobilienfonds – dem wichtigsten Segment – ist der Anteil der Einzelobjektfonds noch stärker ausgeprägt. Rund 41 Prozent des im Jahr 2006 angebotenen Fondsvolumens waren Einzel-objektfonds. 2011 betrug der Anteil bereits fast 70 Prozent und erreichte damit einen absoluten Höchststand. Mitverantwortlich dafür war die hohe Anzahl außergewöhnlich großvolumiger Immobili-enfonds im vergangenen Jahr.

Die Scope-Auswertung zeigt, dass der erwogene

Zwang zur Risikodiversifizierung auf der Ebene des einzelnen Fonds enorme Auswirkungen auf die Fondsbranche hätte. Ein Geschlossener Immobili-enfonds, der die diskutierten Regelungen erfüllen würde, müsste in mehrere Core-Büroimmobilien in-vestieren. Er hätte dann ein deutlich höheres Fonds-volumen als derzeit üblich. Ob sich Initiatoren mit solchen „Riesenfonds“ in Vertrieb wagen, darf be-zweifelt werden. Zudem dürfte die Beschaffung des Fremdkapitals für einen solchen Fonds derzeit pro-blematisch sein.

Hinzu kommt, dass es ursprünglich gerade die Idee des Geschlossenen Fonds ist, in einen klar abge-grenzten Sachwert zu investieren. Im vergangenen Jahr fanden insbesondere jene Fonds, die in einzel-ne Büroimmobilien oder in ein Großraumflugzeug investieren, großes Interesse bei Anlegern.

Die Verpflichtung, innerhalb eines Geschlossenen Fonds das Risiko auf eine Vielzahl von Investitions-objekten zu verteilen, käme ein Stück weit einer Entmündigung des Anlegers gleich. Denn bislang übernimmt der Anleger eigenständig die Diversifi-kationen über mehrere Fonds und Asset-Klassen.Autor: Scope Group

Geschlossene Fonds: Einzelobjektfonds sind in der Mehrzahl

Analyse-Mitteilung von Scope Analysis

Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

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Real Invest: Vermögensverwaltende und gewerbliche Steuerkonzepte im Vergleich

Chancen und Risiken unterschiedlicher Steuerkonzepte für geschlossene Immobilien-Zweitmarktfonds

Immobilien-Zweitmarktfonds wurden aus steu-erlichen Gründen oft vermögensverwaltend konzipiert. Damit verzichten sie auf ein aktives

Portfoliomanagement und können interessante Op-portunitäten während der Laufzeit nicht nutzen. Die steuerlichen Vorteile sind dabei nicht mit Sicherheit gegeben. Werden die Tatbestandsmerkmale eines gewerblichen Grundstückshandels erfüllt, drohen dem vermögensverwaltenden Zweitmarktfonds und seinen Anlegern Steuernachzahlungen zuzüglich entsprechender Zinsbelastungen. Im Zweitmarkt bieten gewerbliche Fondskonzepte mehr Sicherheit und bessere Chancen.

Deutschen Anlegern wird eine starke Abneigung gegen den Fiskus nachgesagt. Gibt es eine Mög-lichkeit, Steuern zu sparen, schlagen sie zu. Auch heute noch gibt es vereinzelt geschlossene Fonds, die bei der Konzeption vor allem auf steuerliches Tu-ning setzen. Häufig werden hierdurch bei unsicherer Realisierung der steuerlichen Vorteile Ertragschan-cen vergeben. Ein Bespiel dafür sind vermögens-verwaltend konzipierte Fonds, die in eine Vielzahl von Immobilien investieren, im Wesentlichen also Zweitmarktfonds. „Zweitmarktfonds für Immobilien sind für eher sicherheitsorientierte Investoren prin-zipiell ein gutes Konzept. Sie investieren nicht nur in weitgehend inflationsgeschützte Sachwerte, son-dern sie identifizieren die Zielinvestments nach der bereits gezeigten Performance und nicht allein nach Prognosen. Zudem wird durch die größere Anzahl an Zielobjekten gegenüber den Single-Asset-Fonds eine Risikodiversifikation erreicht“, sagt Wolf-Dieter Ruch, Geschäftsführer des Hamburger Emissions-hauses Real Invest.

Wenn die erhoffte Wertsteigerung eines Immobi-lienzweitmarktfonds zum Laufzeit-Ende dann noch steuerfrei vereinnahmt werden soll, klingt das natür-lich interessant. Aber: „Für Immobilieninvestments

im Allgemeinen und Immobilienzweitmarktfonds im Speziellen gelten komplexe steuerliche Regelungen. Investoren und Berater sollten daher genau prüfen, ob das jeweilige steuerliche Konzept mit Blick auf die Geschäftsidee und den Markt sinnvoll und auch tragfähig ist. Hierbei sind die alternativen Konzepti-onen mit ihren einzelnen Vor- und Nachteilen – so auch die tatsächlichen steuerlichen Unterschiede zwischen den vermögensverwaltenden und den gewerblichen Zweitmarktfonds - miteinander zu vergleichen“ ergänzt Jörn Dieckmann, geschäfts-führender Gesellschafter bei der Wirtschaftsprü-fungs- und Steuerberatungsgesellschaft Dr. Stein-berg & Partner GmbH in Hamburg.

Steuer-Tuning: Einschränkungen im Handeln und unsichere Steuervorteile

Riskant ist für vermögensverwaltende Zweitmarkt-fonds die drohende Qualifizierung eines gewerb-lichen Grundstückshandels schon auf Fondsebene, die neben der laufenden Gewerbesteuerpflicht auch die Einkommensteuerpflicht der Veräußerungser-gebnisse nach sich zieht. Ausschlaggebend hierfür ist die so genannte Drei-Objekt-Grenze.

„Verkauft beispielsweise der Fonds innerhalb von zehn Jahren mindestens drei Fondsanteile oder mittelbar drei Immobilien im Wert von jeweils über 250.000 Euro – maßgeblich ist nicht nur der Wert des Fondsanteils, sondern auch der dahinter ste-hende Immobilienwert bei Veräußerung – kann der vermögensverwaltende Status vom Finanzamt aber-

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kannt werden. Und zwar rückwirkend bis zum Be-ginn“, warnt Dieckmann. Das Problem dabei: Dem Fondsmanagement ist es kaum möglich, dieses Risi-ko mit Sicherheit auszuschließen. Denn als Verkauf gilt auch, wenn die Anleger eines Zielfonds be-schließen, den Fonds aufzulösen. Dieckmann: „Wir empfehlen diesen Aspekt vor dem Hintergrund des langfristigen Zeithorizonts von zehn Jahren bei der Beurteilung des steuerlichen Konzepts zu beachten. Zudem scheidet wegen der so genannten steuer-lichen Infizierung eine Investition in gewerbliche Zielfonds aus. Andernfalls entfielen wiederum die steuerlichen Vorteile der Vermögensverwaltung.“

Zusätzliche Renditechancen bei gewerblichen Immobilienzweitmarktfonds

Tritt der Fonds von Anfang an gewerblich auf, ent-fällt nicht nur das Risiko späterer Steuernachzah-lungen auf einen Schlag. Die Freiheit, Fondsanteile aktiv zu handeln, erlaubt auch, zusätzliches Rendite-potenzial auszuschöpfen. „Unsere Zweitmarktfonds sind gewerblich, um bewusst Gewinne zu realisie-ren. So haben wir zum Beispiel einen Anteil des DG Anlage Einkaufscenterfonds zu 270 Prozent des Nennwertes verkauft – das ist ein Plus von 75 Pro-zentpunkten gegenüber den Anschaffungskosten“, sagt Ruch. Gerade über längere Laufzeiten sei ein aktives Portfoliomanagement sinnvoll, um flexibel Hochpreisphasen auszunutzen. „Als gewerblicher Fonds können wir zudem unbesorgt Anteile über 250.000 Euro und auch gewerbliche Zielfonds kau-fen – das vergrößert unsere Einkaufsmöglichkeiten um etliche gute Objekte“, so Ruch. Auch wollen viele Anleger heute flexibler investieren und bevor-zugen auch bei geschlossenen Fonds Laufzeiten un-ter 10 Jahren – auch für diese Anleger sind gewerb-liche Fonds ideal.

Doch was kostet die Sicherheit und Flexibilität den Anleger eines gewerblich geprägten Fonds? „Tat-sächlich ist der Unterschied geringer als landläufig angenommen“, erläutert Dieckmann. Zu berück-sichtigen sind die Gewerbesteuerpflicht sowie die Einkommensteuerpflicht der Veräußerungsergeb-nisse, also Veräußerungserlös abzüglich der fort-geschriebenen Anschaffungskosten der Zielanteile. Auf Grund der Anrechenbarkeit der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer können natürliche Per-sonen in Abhängigkeit der persönlichen steuerlichen Verhältnisse je nach Hebesatz der Gemeinde häu-fig 80 bis 100 Prozent der Gewerbesteuer wieder zurück erhalten. Dieckmann: „Die Gewerbesteuer spielt aus diesem Grunde unseres Erachtens für die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit eines steuerlichen Konzepts eher eine nachrangige Rolle. Und um den Nachteil der Einkommensteuerpflicht korrekt zu be-werten, muss man beachten, dass man die etwaige Steuerfreiheit bei einem vermögensverwaltenden Zweitmarktfonds durch die zehnjährige Haltefrist einschließlich ihrer Risiken erkauft.“

„Wir haben uns schon vor Gründung der Real In-vest Reihe ausführlich mit dem Thema Steuern aus-einander gesetzt und uns vor dem Hintergrund der Beratungssicherheit und des aktiven Portfolioma-nagements bewusst für eine gewerbliche Prägung entschieden. Denn wir wollten eine steuersichere Anlage schaffen, die die Renditen maximiert, statt nur die Steuer gering zu halten. Für den Anleger zählt letztlich das Ergebnis unter dem Strich“, er-läutert Ruch.Autor: RIZ Real Invest

Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

G.U.B. zeichnet Mercatus X von fairvesta mit der Bestnote sehr gut aus

Wichtigstes Qualitätsmerkmal ist die Investitionsstrategie des Immobilien-handelsfonds

Das renommierte Hamburger Analysehaus G.U.B. hat den aktuellen Immobilienhan-delsfonds Mercatus X von fairvesta mit der

Bestnote „sehr gut“ ausgezeichnet – das entspricht der höchsten Qualitätsstufe „Dreifachplus“.

Wichtigstes Qualitätsmerkmal ist die Investitions-strategie des Immobilienhandelsfonds. Mercatus X nutzt Sondersituationen wie zum Beispiel Ban-kenverwertungen, Erbauseinandersetzungen oder Zwangsversteigerungen, um Immobilien besonders günstig zu erwerben, um sie nach einer kurzen Hal-tedauer von drei bis fünf Jahren mit Gewinn wieder zu verkaufen. Dabei setzt fairvesta auf Qualität und setzt strenge Investitionskriterien voraus: Es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen Sanierungs- und Modernisie-rungsstau aufweisen. Der Kaufpreis darf maximal 70 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht über-steigen. Die durchschnittliche Ist-Rendite der in-frage kommenden Objekte muss bezogen auf den Kaufpreis mindestens zehn Prozent pro Jahr betra-gen. Der Mercatus X hat somit gleich zwei Gewinn-quellen: den Mietgewinn und den Handelsgewinn. Deutschlands älteste Ratingagentur sieht darin ge-nerell sehr gute Chancen auf überdurchschnittliche Ergebnisse.

Die G.U.B. hebt die von fairvesta abgegebene Plat-zierungsgarantie, die externe Mittelverwendungs-kontrolle über die gesamte Laufzeit und den vor-gesehenen Anlegerbeirat besonders hervor. Auch die neuen Features des Fonds überzeugen die Ra-tingagentur: Es besteht ein Sonderkündigungsrecht bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (mindestens 50 Prozent) sowie eine Rückkaufgarantie (zu 80 Pro-zent des steuerlichen Buchwertes).Die Analyse bescheinigt Mercatus X ein weiteres großes Plus: Seine Herkunft. Mit der fairvesta Unter-

nehmensgruppe steht ein platzierungsstarkes und im Bereich des Immobilienhandels etabliertes Emis-sionshaus hinter dem Fonds. Die vor zehn Jahren ge-gründete fairvesta hat bis dato rund 500 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben, die Investitionsstra-tegie bei den Vorläuferfonds über seiner eigenen Prognose umgesetzt und kann sehr positive Ergeb-nisse bei den bisherigen Transaktionen vorweisen. Anleger des kurzlaufenden Vorgängerfonds "fair-vesta zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH", der in 2011 aufgelöst wurde, erzielten nach der Endabrechnung eine Rendite von 12,37 Prozent pro Jahr.

Der Fonds Mercatus X hat ein Volumen von 100 Mil-lionen Euro mit der Erweiterungsoption auf 200 Mil-lionen Euro. Anleger können sich ab einer Anlage-summe von 10.000 Euro bei einer Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren beteiligen. Während der Laufzeit können jährlich bis zu 6,5 Prozent der An-lagesumme gebührenfrei als gewinnunabhängige Entnahme entnommen werden.

„Für unseren Vorgängerfonds Mercatus IX haben wir vor knapp einem Jahr bereits die Note Doppel-plus erhalten. Dass wir jetzt für den Jubiläumsfonds Mercatus X gleich mit der Höchstnote ausgezeichnet wurden, macht uns sehr stolz und bestätigt uns da-rin, unsere Produkte stetig weiterzuentwickeln. Das steigert nicht nur die Umsatzzahlen von fairvesta, sondern sorgt vor allem für eine hohe Produktqua-lität zum nachhaltigen Vermögensaufbau unserer Anleger “, freut sich Hermann Geiger, Vorstand der fairvesta Group AG.Die vollständige G.U.B.-Analyse fairvesta Mercatus X steht auf www.fairvesta.de kostenlos zur Verfügung.Autor: fairvesta Holding AG

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

wmd: Sie haben mit der ecoConsort AG vor zwei Jahren ein eigenes Emissionshaus mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit gegründet. Welche Ziele verfolgen Sie und welche Produkte bieten Sie an?

Jürgen Klein: Die ecoConsort AG versteht sich als Emissionshaus für Nachhaltigkeit und setzt neue Maßstäbe in diesem Segment. Die Besonderheit ist die Auflegung innovativer Produkte in verschiedenen Produktmänteln. Hierzu gehören offene Fonds ge-nauso wie Festzinsprodukte. Oberster Grundsatz ist stets ein verantwortungsvolles Investieren mit einem ökologischen, sozialen oder ethischen Nutzen für Mensch und Umwelt. Wir ermöglichen privaten An-legern den Zugang zu einem globalen Wachstums-markt mit berechenbaren und attraktiven Renditen ohne die sonst üblichen starken Schwankungen oder sonstigen Unwägbarkeiten.

wmd: Warum wählten Sie Orderschuldverschreibung als Finanzierungsinstrument?

Jürgen Klein: Wir verfügen durch die Future Busi-ness PLUS AG über eine langjährige Expertise bei Laufzeitprodukten auf Basis von substanzwertori-entierten Anlagen. Von diesem Know-how-Transfer profitiert die ecoConsort AG in hohem Maße. So ha-ben sich die Produkte der Vergangenheit in verschie-densten Marktsituationen bewährt und sich auch in Krisenzeiten als sehr zuverlässig gezeigt.

Ein Beleg für die Kontinuität sind die hohen Wie-deranlagequoten. Darüber hinaus ist auch die breite Streuung auf Immobilien in Spitzenlagen, wachs-tumsstarken Beteiligungen und fondsgebundenen Policen höchster Qualität einmalig auf dem deut-schen Markt. Dieses Konzept setzen wir bei der eco-Consort AG eins zu eins mit grünen Anlagen um. Der

Kunde erhält somit auch im Nachhaltigkeitssegment ein bewährtes Produkt, das auf eine erfolgreiche Hi-storie zurückblicken kann.

wmd: Was sind die besonderen Merkmale dieser An-leihe?

Jürgen Klein: Markenzeichen der neuen Produkte sind ihre Eigenschaft als Unternehmensanleihen (Cor-porate Bonds) mit einer laufzeitabhängigen Verzinsung zwischen 5,25 und 7 Prozent pro Jahr und möglichen Anlagebeträgen ab 2.500 bzw. 5.000 Euro. Die Min-destlaufzeiten bewegen sich zwischen 90 Tagen und fünf Jahren. Erträge lassen sich sowohl thesaurierend als Nullkuponvariante, mit jährlicher Ausschüttung oder als Annuitätenanleihe vereinnahmen. So bie-tet etwa die annuitätische Variante mit monatlichen Auszahlungen von Ausschüttungen und Anlagebe-trag dem Kunden eine Vielzahl von Möglichkeiten.

wmd: Woher nehmen Sie die Expertise für die Aus-wahl der Zielinvestments?

Jürgen Klein: Wir sind ein eingespieltes Team, das bereits vor der Gründung der ecoConsort AG erfolg-reich zusammengearbeitet hat und mit der Bege-bung von Substanzwertprodukten bestens vertraut ist. Auch kooperieren wir bei der Produktentwicklung sehr eng mit der INFINUS AG Finanzdienstleistungs-institut als führendem Haftungsdach in Deutschland. Darüber hinaus verfügen wir über ein breites Netz-werk unabhängiger Experten, über das alle Zielin-vestments einer umfassenden Due-Diligence-Prüfung unterzogen werden. Dies gilt sowohl für den Beteili-gungsbereich im Primär- und Sekundärmarkt als auch für das Immobiliensegment – etwa bei Objekten nach dem bekannten Green-Building-Standard.

Interview mit Jürgen Klein, Vorstand der ecoConsort AG, Dresden

Innovative Produkte in verschiedenen Produktmänteln

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Deutschland ist auf Erneuerbare-Energien-Kurs. Dabei braucht der weitere Ausbau neben den bereits festgeschriebenen ge-

setzlichen Rahmenbedingungen und der breiten Befürwortung aus der Bevölkerung auch finanzielles Engagement. Davon profitieren Investoren, gleich-zeitig unterstützen sie den Weg in eine klimafreund-liche und langfristig funktionierende Energiever-sorgung. Windkraft spielt hier eine herausragende Rolle. Sie leistete 2011 mit 48,1 Terrawattstunden (TWh) den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen – und der Bedarf steigt weiter enorm an, besonders in Süddeutschland. Denn Ba-yern verfügt laut Bundesverband WindEnergie e.V. mit 41 Gigawatt (GW) bundesweit über das größte Windenergiepotenzial. In Niedersachsen liegt es nur bei 26 GW. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 6,6 m/s bringt vor allem Nordbayern zudem ideale klimatische Voraussetzungen mit. Das Ziel: Bis 2021 soll der Anteil von Windkraft an der Energieversor-gung in Bayern von heute 1 % auf 10 % steigen.

Dieses Potenzial setzt die Regensburger Lacuna AG gemeinsam mit dem erfahrenen Projektierer Fronte-ris um. Sie realisieren in der Region Hof den größ-ten zusammenhängenden Windpark Bayerns: Bis 2014 entstehen fünf Windparks, die eine Gesamt-leistung von über 60 MW umfassen. Bereits seit Januar produziert der Windpark Trogen 1 Strom.

Im Februar begann der Bau des zweiten Projekts, Feilitzsch. Lacuna wird den Windpark als geschlos-senen Fonds platzieren, den Investoren ab Ende April zeichnen können. Anleger profitieren neben den idealen Standortbedingungen auch von dem ENERCON PartnerKonzept. Durch die Zusammenar-beit mit dem deutschen Marktführer in der Produk-tion von Windkraftanlagen ermöglicht Lacuna eine überdurchschnittlich hohe technische Verfügbarkeit von 97 %. Direktvermarktung des erneuerbaren Stroms ermöglicht für Investoren zudem zusätzliche Gewinne. Dabei sind durch das Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz Mindesteinnahmen in Höhe der Ein-speisevergütung gesetzlich festgelegt. Mit diesem Investmentkonzept profitieren Anleger langfristig von dem enormen Potenzial Bayerns.

Daten der Beteiligung Fondsgesellschaft: Lacuna Windpark Feilitzsch GmbH und Co KG Mindestzeichnungssumme: Euro 10.000Zu platzierendes Eigenkapital: Euro 4.685.000 Prognostizierte Gesamtausschüttung: ca. 253 % (bezogen auf die Pflichteinlage ohne Agio inkl. Rückführung der Pflichteinlage vor Steuern des An-legers)Laufzeit: bis 31.12.2032Anlagentechnik: 4 Windenergieanlagen des Typs ENERCON E-82 E2, Leistung je 2,3 MWGesamtleistung: 9,2 MW

Frischer Wind aus dem SüdenLacuna realisiert Bayerns größtes Windprojekt

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Beitrag von Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG

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DNL

TSO-DNL FUND IV, L.P. • USA Sachwert-Renditefonds

Diversifikation:

6 Bestandsimmobilien mit zeitnahen, laufenden Erlösen für die Fondsgesellschaft.

Vorrangie Ausschüttung:

Bevorrechtigte Planauszahlungen für die Investoren in Höhe von 8 % p. a.

TOP Rendite:

Anfängliche Rendite des Bestandsportfolios 9,22 % p. a. zzgl. 2,89 % p.a. Tilgung = 12,11 % p.a.

Positive Leistungsbilanz:

TSO hat seit 1988 bei keinem Investment Geld verloren.

Kurze Laufzeit:

Kurze Planlaufzeit von drei bis fünf Jahren.

Sicherheit:

Inflationsgeschützte, substanzstarke und diversifizierte Immobilieninvestitionen.

Detailinformationen erhalten Sie bei der Exklusiv-Vertriebsbeauftragten der TSO-Europe Funds, Inc. für Europa:

DNL Investmentagentur für US-Immobilien e.K. // Am Seestern 8 // 40547 Düsseldorf Tel.: 0211 / 5 22 87 10 // Fax.: 0211 / 5 22 87 120 // E-Mail: [email protected] // Web: www.dnl-invest.com ©dnl2011

Shoppes of Baymeadows // Jacksonville // Florida

Shops of Dunwoody // Dunwoody // Georgia

Corporate Center Conyers // Conyers // Georgia

100 East Second Avenue Building // Rome // Georgia121 Perimeter Center West // Atlanta // Georgia

10 Franklin Plaza // Roanoke // Virginia

TSO-DNL Fund IV Werbung 4. Quartal 2011 - Kopie.indd 1 14.02.2012 11:47:01

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Interview mit Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity ag

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

wmd: Sie offerieren aktuell ihren neuen Publikums-fonds Performance Fonds Nr. 3. Gibt es Unterschiede zu den Vorgängerfonds?

Thomas Olek: Mit diesem Performance Anlagepro-dukt haben wir im Jahr 2011 neben dem Fonds Nr. 2 bereits den zweiten Fonds dieser Assetklasse an den Start gebracht. Die publity Performance Fonds sind Produkte, die perfekt in unsere Zeit passen. Sie drücken sich nicht vor den wichtigen Themen na-mens „Bankenkrise“ oder „Schuldenschnitt“. Im Gegenteil: publity informiert darüber und trägt mit den Performance Fonds dazu bei, dass Schuldner komplett entlastet werden. Dies haben alle publity Fonds gemeinsam. Auch beträgt die Mindestzeich-nungssumme weiterhin 10.000 Euro. Der Unter-schied besteht darin, dass mit dem Fonds Nr. 3 zwar weiterhin in das Segment Non-Performing-Loans investiert wird, wir uns jedoch nunmehr auf besi-cherte und unbesicherte Kreditforderungen konzen-trieren. Daneben wurde zu Beginn des Jahres eine Änderungsvereinbarung zum Vertrag über das Ser-vicing und die Aktenverwaltung getroffen, womit sich die monatliche Vergütung für die beauftragte Aktenverwaltung und das Forderungsmanagement signifikant reduziert. Zudem stellen wir erstmals un-sere Vertriebspartner von der Haftung für unsere Fondsprodukte frei und übernehmen damit alles: Gut, sicher, publity.

wmd: Was sind die wichtigsten Grundsätze für ihre Fondsangebote?

Thomas Olek: Was Anleger heute mehr denn je brauchen, ist die Sicherheit ihrer Investition. Gleiches gilt für unsere Vertriebspartner, die sich mit unseren Produkten in der geschlossenen Fondswelt

sicher fühlen müssen. Beides erreichen wir durch regelmäßige Geschäftsberichte einschließlich der testierten Leistungsbilanzen, welche wir halbjähr-lich veröffentlichen. Das nennen wir Transparenz! Unsere klar definierten Investitionskriterien und die unabhängigen Prüfungsprozesse, bestätigt in Due Diligence-Berichten, bilden dabei die Basis für jede Kaufentscheidung. Ohne dieses dadurch geschaf-fene Vertrauen können wir nicht funktionieren. Un-sere Grundsätze: Performance – Transparenz – Part-nerschaft im Vertrieb!

wmd: Wie sind die Vorgängerfonds bisher für die Kunden gelaufen?

Thomas Olek: Super! Der Frühzeichner-Bonus des publity Fonds Nr. 1 wurde bereits zum 30. Juni 2010 ausbezahlt. Eine weitere Teilausschüttung – dieses Mal über rd. 742.000 Euro, das sind zehn Prozent der Anlagesumme – floss ab dem 1. August 2011 an die Anleger zurück. Und schließlich wurden zum

Gewinner der Finanzkrise

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15. November 2011 knapp drei Millionen Euro – 40 Prozent der Anlagesumme – zurückgezahlt. Da-mit haben die Anleger elf Monate nach Abschluss der Investitionsphase des publity Fonds Nr. 1 bereits 50 Prozent ihres Investitionskapitals wieder auf ihren Konten. Im Dezember 2011 bekamen die Anleger des voll-platzierten publity Fonds Nr. 2 bereits 400.000 Euro zurück. Dies war der Bonus für die Frühzeichner. Da-mit konnten nur elf Monate nach Beginn und bereits drei Wochen vor Abschluss der Emissionsphase (!) des publity Fonds Nr. 2 die ersten Gelder an die Anleger ausbezahlt werden. Mit diesen Leistungen steigern wir das Vertrauen unserer Anleger in unsere Arbeit!

wmd: Was sind die wichtigsten Eckdaten des aktu-ellen Fondsangebotes?

Thomas Olek: Die Eckdaten des publity Fonds Nr. 3 kurz und kompakt: Investition in besicherte und un-besicherte NPLs (Non-Performing Loans), Fondsvo-lumen: 22.020.000 Euro zzgl. 5% Agio, Beteiligung ab 10.000 Euro, Emissionsphase bis 31.12.2012, Gesamtlaufzeit: bis 30.06.2016, Renditeprognose: 10% p.a. nach IRR.

Daneben heißt das aktuelle Zauberwort bei publity „Combi-Anlage“. Es bezeichnet das neue Fonds-produkt publity Performance Plus+ Fonds Nr. 1. Die-ser Fonds vereinigt das Beste aus zwei Welten: eine überschaubare Einmalzahlung und angenehme Ra-tenzahlungen. Damit kann jeder Anleger in den lu-krativen Markt der Non-Performing Loans, also der Banken-Kreditforderungen, die nicht mehr bedient werden, investieren – und gewinnen! Dabei haben wir gute Anregungen aus dem Vertrieb aufgegriffen und verarbeitet. Wie bereits beim „Einmalzahler“ des publity Fonds Nr. 3 dauert die Emissionsphase vom publity Performance Plus+ Fonds Nr. 1 bis zum 31. Dezember 2012. Anleger können sich mit 20% der Zeichnungssumme als Einmalzahlung an die-sem Produkt beteiligen; die übrigen 80% der Zeich-

nungssumme werden während der 5-jährigen An-sparphase in gleichen Monatsraten angelegt. Die Gesamtlaufzeit beträgt nur 15 Jahre. Diese neue publity „Finanzdelikatesse” ermöglicht eine Beteili-gung mit ratierlicher Auffüllung und investier aus-schließlich in die publity Performance Fonds (Ziel-fonds). Damit haben wir einen weiteren Gewinner der Finanzkrise kreiert.

wmd: Welchen Risiken stehen welche Chancen für die Anleger gegenüber?

Thomas Olek: Auch wir können uns nicht davon freisprechen, dass eine Fonds-Beteiligung eine mit Risiken behaftete unternehmerische Beteiligung ist. Die bisherigen Abwicklungen unserer publi-ty Fonds Nr. 1 und Nr. 2 können jedoch belegen, dass die in unseren Prognoserechnungen zugrunde gelegten Angaben nicht von den tatsächlichen Ent-wicklungen abgewichen sind. Im Gegenteil: Kosten wurden eher verringert und Ausschüttungen vorzei-tig gewährt. Durch unsere intelligente Verwertung der Kreditforderungen erwirtschaften wir stabile Erlöse in kurzer Zeit und minimieren damit stetig alle Risiken. Umgekehrt arbeiten wir daran, unsere Renditeprognosen von 10% p.a. nach IRR noch zu übertreffen. Zudem entfällt eine Nachschusspflicht, da wir auf die Verwendung von Fremdkapital ver-zichten.

wmd: Haben Analysten ihr Fondsangebot geprüft? Wenn ja zu welchen Ergebnissen sind diese gekom-men?

Thomas Olek: Klar! Erst am 13.04.2012 kam der Report kapital-markt intern in der Ausgabe 15/2012 mit seinem Bericht „Publity-Fonds klar auf Perfor-mance-Kurs!“ zu dem Ergebnis, dass wir uns mit dem aktuellen publity Performance Fonds Nr. 3 un-verkennbar auf Erfolgskurs bewegen. Diesem Fazit schließen wir uns an und freuen uns darauf, zukünf-tig den Gashebel nochmals weiter umzulegen!

Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

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Die Konjunkturaussichten Anfang 2012 in den USA sind gut. Die Wirtschaft gewinnt an Fahrt. Gute Gründe eigentlich, in den

Dollar zu investieren, zumal er im Vergleich zum Euro stärker wird. Fondsinitiator TSO DNL bietet die Gelegenheit dazu. Mit dem aktuellen Angebot „Sachwert Rendite-Fonds 4“ beteiligen sich Anleger an Gewerbeimmobilien, vor allem im Südosten der USA.

Markus Gotzi: Sie schreiben in den Verkaufspro-spekten Ihres aktuellen Angebotes, dass Sie mit Einkaufspreisen von 50 Prozent der Wiederherstel-lungskosten der Immobilie rechnen. Ist die Zeit der Fire-Sales gekommen? Wenn man in die Medien schaut, auch in den USA, dann liest man dort, dass die Preise für Gewerbeimmobilien weiterhin hoch sind.

Wolfgang Kunz: Sie haben Recht, die Preise sind in den USA weiterhin hoch, aber die Frage ist wo. Die USA sind 27-mal so groß wie Deutschland, haben unglaublich viele unterschiedliche Märkte und einer davon ist zum Beispiel Atlanta. Wir ha-ben allein in Atlanta 16 verschiedene Büromärkte. Die Kunst ist es diese genau zu kennen. Die Ge-schäftsphilosophie von TSO ist es, seit 1988 Fire-Sales auch an teuren Standorten zu identifizieren und daran zu partizipieren. Wir merken dass seit 2008 private und institutionelle Anleger verstärkt Kapitalbedarf haben und verkaufen wollen - da-von partizipieren wir.

Markus Gotzi: Geben Sie doch bitte ein paar Bei-spiele. Wer ist denn so verzweifelt, dass er zu 50 Prozent des Immobilienwertes verkauft?

Wolfgang Kunz: Es sind ganz unterschiedliche Gruppen wie z. B. private Investoren und Invest-mentgesellschaften aber auch institutionelle An-leger. Ein Beispiel: Ein institutioneller Anleger hat sich verkalkuliert; die Immobilie hat einen hohen Leerstand. Er muss aber in seinen Bilanzen aus-weisen, dass er Ertrag bringende Immobilien hat. Nun kommt etwas Wichtiges hinzu, wenn ein Ver-käufer gegen Ende des Jahres noch mit Verlust verkauft, kann er den Verlust steuerlich geltend machen. Dies sind die Kreise aus denen wir unter anderem kaufen.

Markus Gotzi: TSO listet in seinem Verkaufspro-spekt eine ganze Reihe von Mietverträgen auf. Einige davon laufen noch viele Jahre und ande-re laufen in Kürze aus. Wie ist denn die aktuelle Nachfrage von Mietern am Markt? Können die Immobilien anderweitig nachvermietet werden?

Interview mit Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor DNL Investmentagentur für US-Immobilien e.K.

Gotzi's FONDS-Check: DNL Sachwert Rendite-Fonds 4

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

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Wolfgang Kunz: Ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsphilosophie von TSO ist die Vermietung. TSO hat für diesen Bereich Fachleute, die nichts an-deres tun, als die Mieten zu optimieren. Bereits bei unseren aktuellen Investitionsobjekten finden Ver-handlungen über eine Verlängerung statt, wurden Neuvermietungen eingeleitet. Dies alles dient dem Zweck, den Ertrag der Immobilie möglichst hoch zu halten, damit diese später verkauft werden kann. Sie finden dieses Modell betriebswirtschaftlich in unserem Prospekt wieder. Im Prospekt werden Rück-stellungen gebildet, sowohl für Leerstände als auch für Neuvermietung. Somit ist sichergestellt, dass das Ziel der Neuvermietung auch erreicht wird.

Markus Gotzi: Nicht nur dieser Fonds, alle Fonds von TSO investieren schwerpunktmäßig im Südos-ten der USA. Ergibt sich daraus für die Anleger nicht ein Klumpen-Risiko?

Wolfgang Kunz: Der Südosten der USA hört sich räumlich sehr beschränkt an, ist aber mit der Grö-ße Europas vergleichbar. TSO investiert dort in die Standorte, die vergleichbar sind mit Paris, London oder München, also Kernstandorte wie Atlanta, Raleigh oder Orlando. Was zeichnet nun diese Standorte aus? Sie haben alle eins gemeinsam: Sie haben ein extrem hohes Bevölkerungswachs-tum. Atlanta wächst zum Beispiel seit 28 Jahren um 100.000 Menschen pro Jahr. Aber auch der Zuwachs großer Industrieunternehmen zeichnet den Südosten der USA aus. Dort haben sich allein

1.200 Firmen aus Deutschland angesiedelt. Zu den größten Produzenten gehören Wacker Che-mie, BMW, Mercedes und Volkswagen.

Markus Gotzi: Der Fonds berücksichtigt in seinem Investitionsplan eine Liquiditätsreserve in Höhe von 2 Millionen Dollar. Wofür ist das Geld gedacht?

Wolfgang Kunz: Diese Summe ist ein Erfahrungs-wert. TSO führt keine Investition durch, die nicht auf den finanzmathematischen Grundlagen beruht. TSO ist einfach der Meinung, dass man eine Liqui-ditätsreserve für das vernünftige Management eines guten Fonds braucht, um zum Beispiel eventuelle Mietausfälle abzufedern. Man sollte auch nicht ver-gessen, dass diese Reserve in der Gesamtkalkulation des Fonds enthalten ist. Das heißt, dass die Erträ-ge, die mit den Immobilien erwirtschaftet werden natürlich so hoch sein müssen, dass die Liquiditäts-reserve auch finanzierbar wird und ist - dies ist bei unserem Fonds der Fall.

Markus Gotzi: Sie haben eine Untersuchung in Auf-trag gegeben aus der hervorgeht, dass Sie mit ver-kauften Objekten eine jährliche Rendite von 24 Prozent erzielen konnten. Was waren dies für Objekte?

Wolfgang Kunz: Es handelte sich hierbei um kleine Shopping-Center, Bürogebäude, gemischt genutzte Center. Alles vergleichbare Objekte, die wir auch jetzt in unserem neuen Fonds anbieten.

Für das VIDEO bitte auf das Bild klicken.

Sehen Sie das gesamte Interview in unserer Sendereihe „Gotzi’s-Fonds-Check“ auf www.wmd-brokerchannel.de

Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

Page 34: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Wohnen müssen wir alle – das Standard-Argument von Anbietern geschlossener Wohnungsfonds. Es stimmt, wohnen

müssen wir alle. Trotzdem sind solche Fonds keine Erfolgsgarantien. Entscheidend ist vor allem die Er-fahrung der Anbieter. Und hier ist die Project Grup-pe aus Bamberg weit vorne. Sie macht in ihrer ak-tuellen Fondsreihe bereits das Dutzend voll. Aktuell bietet das Emissionshaus den Fonds „Project Reale Werte 12“ an.

Markus Gotzi: Sie bringen derzeit schon Ihren 12. Wohnungsfonds auf den Markt. Ein Alleinstellungs-merkmal Ihres Fonds ist, dass er ein reiner Eigenka-pitalfonds ist. Warum verzichten Sie auf den Hebel der Fremdfinanzierung und wie gelingt es Ihnen trotzdem, vergleichbar hohe Renditen auszuschütten?

Wolfgang Dippold: Eines unserer wichtigsten Prin-zipien ist: Höhere Stabilität steht bei uns vor höherer Rendite. Aus diesem Grund verzichten wir seit über 12 Jahren konsequent auf jegliche Finanzierung in unseren Fonds. Das bedeutet keinerlei Finanzierung sowohl im Fonds, als auch auf Zielfonds-Ebene und selbstverständlich auch im Objektbereich bei der Projektentwicklung. Wenn Sie sich rückblickend Im-mobilienfonds anschauen, war in den letzten 10 bis 20 Jahren, wenn die Einnahmen zum Beispiel nicht so liefen wie geplant oder sich die Kostenstruktur veränderte, der größte Stressfaktor das Thema Fi-nanzierung. Diesen Faktor schalten wir für unsere Anleger konsequent aus. Unser Anleger ist im Prin-zip der Eigentümer des lastenfreien Grundbuchs. Insofern ist für uns ein Stressfaktor von außen reine Theorie. Warum wir auch höhere Renditen erzielen im Vergleich zu finanzierten Konzepten: Das liegt an unserem frühzeitigen Verkauf.

Markus Gotzi: Sie sprechen es an, beim Verkauf unterscheidet sich Ihr Fonds von vielen anderen An-geboten. Sie planen nicht den Abverkauf im Portfo-lio an einen Großinvestor, sondern an einzelne Käu-fer, in der Regel sogar Eigennutzer und kalkulieren dabei mit einem recht frühzeitigen Erlös. Wie funktio-niert das?

Wolfgang Dippold: Diese Frage wird uns natürlich häufiger gestellt. In den letzten Jahren haben wir nachweisen können, dass wir tatsächlich so früh-zeitig verkaufen. Im Durchschnitt verkaufen wir ein Drittel der Wohnungen bevor überhaupt der Bau be-ginnt in besonderen Fällen sogar alle Wohnungen. Dadurch erreichen wir höhere Renditen für unsere Kunden. Warum der Käufer so frühzeitig kauft, ist zum Teil relativ einfach:In drei bis vier Wochen kann er nicht mehr sicher sein, dass er die von ihm gewünschte Wohnung überhaupt noch bekommt. Interessant für den Käu-fer sind die hohe Ausstattungsqualität der Objekte und natürlich auch die interessante Lage. Die Kom-bination von guter Ausstattung und guter Lage war schon immer relativ selten am Markt.

Für einen Käufer, der selber einziehen möchte, ist ganz entscheidend, dass er frühzeitig alle Informa-tionen zur Ausstattung der Wohnung erhält. Bei uns sieht er vorab die Badeinrichtung, also die Sa-nitäreinrichtung, Küche, Fliesen, Holzboden, etc. und das alles meist in 3D. Selbst die Information zu welchem Zeitpunkt die Sonne durch welches Fen-ster scheint ist in unseren Präsentationen enthalten. Insofern bekommt er frühzeitig ein relativ klares Bild seiner künftigen Wohnung.

Andere Objekte der Project Gruppe, die bereits ge-

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Interview mit Wolfgang Dippold, Geschäftsführer der Project Gruppe, Bamberg

Gotzi's FONDS-Check: Project Reale Werte 12

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

baut sind, kann sich der Käufer sich direkt vor Ort anschauen. Und er weiß: Es gibt bei uns für die Fi-nanzierung der Bautätigkeit keinen Stress, weil wir Eigenkapital basiert sind.

Markus Gotzi: Die Immobilienmärkte in Deutsch-land sind nicht einheitlich, sondern entwickeln sich sehr differenziert. Nicht überall steigen die Preise und Mieten. Jetzt investieren Sie schwerpunktmäßig in Hamburg, München und Berlin, das kann man ver-stehen. Aber warum ausgerechnet auch in Nürnberg?

Wolfgang Dippold: Den Standort Nürnberg kann man aus unserer Sicht relativ einfach erklären. Zu-nächst einmal ist Nürnberg der Heimatmarkt un-seres Asset-Managers. Unsere Profis in der Immo-biliengruppe kennen jedes Detail, jeden Straßenzug in Nürnberg. Das ist ein entscheidender Vorteil. Au-ßerdem, und das ist vielleicht weniger bekannt im Bundesgebiet, ist Nürnberg ein sehr stabiler Markt, was den Wohnbereich betrifft, und auch ein sehr wachstumsstarker Markt. Nürnberg hat in den letzten Jahren einen sehr großen Strukturwandel hinter sich gebracht und ist dadurch zu einem der Top-Standorte im Bereich Hightech in Deutschland geworden. Es gibt eine Menge interessante Arbeit-geber in Nürnberg: Siemens, Bosch, DATEV, GfK und etliche andere große Arbeitgeber. Und Nürn-berg hat mit etwa 1,5 Prozent Leerstandquote bei Wohnungen eine der niedrigsten Leerstandquoten in Deutschland. Nürnberg liegt damit sogar noch knapp unter München.

Markus Gotzi: Ihr Konzept sieht Reinvestitionen vor, gleichzeitig bekommen Anleger aber auch Aus-schüttungen. Wie gelingt Ihnen das?

Wolfgang Dippold: Wir haben generell ein rein-vestiertes Konzept. Trotzdem hat der Anleger bei uns die Wahl. Er kann zwischen verschiedenen Aus-schüttungs-Varianten wählen. Da ist beispielweise die Möglichkeit der „8 Prozent gewinnunabhän-gigen Ausschüttung“, welche vor allem für ältere Anleger geeignet ist, die einen Auszahlungsplan und feste Einnahmen brauchen. Die mit „8 Prozent gewinnunabhängige Ausschüttung“ schütten wir von Beginn an monatlich aus. Das bedeutet, dass wir in den ersten ein bis zwei Jahren schneller aus-schütten als wir Gewinne erwirtschaften, insofern läuft die Ausschüttung in diesen Jahren gegen die Substanz. Aber sie ist für den Anleger planbar.

Alternativ gibt es bei uns auch die Möglichkeit der „6-prozentigen Ausschüttung“ im Jahr, ab dem Jahr 2016, oder die „Thesaurierung“. Das Schöne für den Anleger, der thesauriert, ist, dass er durch

Für das VIDEO bitte auf das Bild klicken.

Sehen Sie das gesamte Interview in unserer Sendereihe „Gotzi’s-Fonds-Check“ auf

www.wmd-brokerchannel.de

den Gesellschaftsvertrag die Sicherheit hat, dass er uns nach dem 4. Jahr mitteilt - egal ob er es bei Abschluss schon weiß oder nicht - wie viel er im 5. Jahr entnehmen möchte. Er kann bis zur Hälfte der Zeichnungssumme für sich entnehmen.

Markus Gotzi: Sie stellen bei Ihrem Fonds dem An-leger Renditen zwischen 7 und 12 Prozent in Aus-sicht. Wie verlässlich sind die, vor allem vor dem Hintergrund, was Vorgängerfonds erwirtschaftet haben?

Wolfgang Dippold: Hier sprechen Sie unsere Lei-stungsbilanz an. Unsere ersten sechs Fonds, die wir aufgelegt haben, waren wesentlich Fonds im Be-reich der Bestandsimmobilien. Danach, ab dem Jahr 2003, haben wir das Konzept der eigenkapitalba-sierten Immobilienentwicklung präsentiert. Wenn Sie sich diese Fonds anschauen, liegen alle Fonds im Plan und alle Ausschüttungen der Fonds liegen im Plan. Ich glaube, dabei ist das Entscheidende, dass wir die Objektrenditen, die wir benötigen, um diese 7 bis 12 prozentigen Renditen für unsere Anleger zu erwirtschaften bisher erzielt haben - sogar mit Steigerungen, selbst in der Finanzmarktkrise. Und das Schönste: Kein einziges Objekt, das wir jemals realisiert haben, haben wir negativ abgeschlossen.Deswegen sind wir uns sicher, dass wir die Rendi-ten für unsere Anleger auch weiterhin realisieren. Wir bieten mit unserem Fonds eine Investition in die stabilste und gefragteste Anlageklasse am Markt, in die deutschen Wohnimmobilien. Durch unser zü-giges und schnelles Anlagekonzept vermeiden wir alle Langfristrisiken, die mit Immobilien üblicherwei-se verbunden sind und mit unserem Eigenkapital-konzept alle Risiken, die mit der Finanzierung ver-bunden sind. Das alles bei attraktiven Renditen.

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Skandinavische Investitionsstandorte fehlten bislang in geschlossenen Fonds. Vor allem aus steuerlicher Sicht lohnten sich Beteiligungen

für private Anleger kaum. Green Investors aus Düs-seldorf öffnet die Tür nach Norden. Mit dem Fonds „Sweden Wood Energy 1“ finanzieren private Anle-ger ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio den Kauf und den Betrieb von Holzheizwerken in Schweden. Ein Markt, auf dem sich kaum ein Anleger ausken-nen dürfte. Der Initiator fordert daher einen erheb-lichen Vertrauensvorschuss ein.

Markus Gotzi: Die Anleger beteiligen sich mit Ihren ersten Fonds an der Finanzierung von Holzheizwer-ken in Schweden. Worum geht es bei diesem Invest-ment genau?

Ingo Soriano Eupen: Der Anleger beteiligt sich über eine Zwischenfinanzierung in den Aufbau eines Portfolios von Holzheizwerken in Schweden. Der Unterschied zum Holzheizkraftwerk ist, dass wir hier auf die Verstromung verzichten und uns aus-schließlich auf die Produktion von Wärme und die Einspeisung in das sehr gut ausgebaute Fernwärme-netz in Schweden konzentrieren.

Markus Gotzi: Warum ausgerechnet Schweden?

Ingo Soriano Eupen: Schweden hat, wie bereits gesagt, ein sehr gut ausgebautes Fernwärmenetz und ist mit der benötigen Biomasse, in diesem Fall Holzhackschnitzel, hervorragend ausgestattet. Fast 60 Prozent der Fläche Schwedens besteht aus Wald und so ist die Beschaffung des Rohmaterials Holz natürlich ein Einfaches.

Markus Gotzi: Der Anleger beteiligt sich nicht di-rekt, sondern über einen Partizipationsschein, also

eine Art Mezzanine-Finanzierung, die der Anleger quasi ohne Sicherheiten zur Verfügung stellt. Geht der Anleger mit diesem Konstrukt nicht ein großes Risiko ein?

Ingo Soriano Eupen: Wir mussten diesen Umweg der Zwischenfinanzierung gehen, denn ansonsten wären wir steuerlich sehr schlecht gestellt und das Geschäftsmodell hätte sich so nicht gerechnet.

Markus Gotzi: Was heißt das steuerlich für die Anle-ger genau?

Ingo Soriano Eupen: Auf Anlegerseite wird in Deutschland ausschließlich der Kapitalertrag von den 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag versteuert.

wmd: Am Ende der Laufzeit profitiert die Betreiber-gesellschaft, deren Gesellschafter - Erik und Elmar Schäfer - auch die Gesellschafter der Direkt Invest sind, die wiederum die Holding des Initiators Green Investors ist. Ergeben sich aus dieser Konstruktion nicht Interessenkonflikte?

Ingo Soriano Eupen: Ich sehe hier keinen Inte-ressenkonflikt, da das Investitionskapital der Fami-lie Schäfer nachrangig nach den Auszahlungen des Partizipationsscheins an den Anleger behandelt wird. Das heißt im Erfolgsfall wird die Familie Schä-fer erst nach den Anleger bedient.

Markus Gotzi: Anleger bekommen bei Ihrem Fonds laufende Ausschüttungen von 8 – 10,5 Prozent. Am Ende bekommen die Anleger darüber hinaus noch den Equity-Value. Wie wird dieser errechnet?

Ingo Soriano Eupen: Wir haben einen unabhän-gigen deutschen Wirtschaftsprüfer beauftragt, der

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Interview mit Ingo Soriano Eupen, Vorstand der Green Investors AG

Gotzi's FONDS-Check: Sweden Wood Energy 1

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

am Ende der Laufzeit den Unternehmenswert der schwedischen Betreibergesellschaft ermittelt. Da-raus errechnet sich, mit einer bestimmten Formel, der Überschusszins, der inklusive des Investitions-volumen und der 2019 fälligen Zinszahlung einen Mittelrückfluss von rund 190 Prozent ergibt.

Markus Gotzi: Wer bringt die Expertise mit gerade in Schweden die entsprechenden Holzheizwerke aus-zuwählen?

Ingo Soriano Eupen: Ein sehr wichtiger Punkt. Wir haben hier in den letzten drei Jahren ein gut besetztes Kompetenzteam gebildet. In erster Linie natürlich durch den Vorstandsvorsitzenden der Be-treibergesellschaft Stefan Andersson, der schon seit Anfang der 80er Jahre sehr gut im Bereich Biomasse und Holzheizwerke in Schweden vernetzt ist. Darü-ber hinaus haben wir auch Professor Lars Strömberg (ehemaliger Manager des Energiekonzerns Vat-tenfall) gewinnen können. In Deutschland werden wir zudem beraten durch die Firma PROLiGNIS, die nicht nur uns sondern auch die Betreibergesellschaft in Schweden berät und auch das Controlling durch-führt. Die Firma PROLiGNIS hat bereits sehr erfolg-reich Anlagen in einem Volumen von rund 180 Mil-lionen Euro entwickelt und konzipiert.

Markus Gotzi:: Warum warten die Schweden aus-gerechnet auf deutsches Geld? Warum finanzieren sie die Holzheizwerke nicht selbst?

Ingo Soriano Eupen: Wir sind hier in einem an-deren Marktsegment als die großen Energiekon-

zerne in Schweden unterwegs. Die Konzerne sind momentan damit beschäftigt, die bestehenden An-lagen in einer Größenordnung von 30 bis 50 Me-gawatt umzurüsten beziehungsweise zu moderni-sieren. Wir beschränken und konzentrieren uns auf den Bereich der kleineren und mittleren Anlagen mit rund 10 Megawatt. Diese Anlagen werden derzeit noch von den dortigen Kommunen betrieben. Auch die Kommunen in Schweden möchten von ihrem Geld lieber Kindergärten und Schulen bauen. Von daher sind die Kommunen daran interessiert, dass hier Investoren kommen, die diese Anlagen erwer-ben und umrüsten - von aktuell fossiler Befeuerung auf die Befeuerung mit Biomasse

Markus Gotzi: Der typische New-Energie-Fonds funktioniert aufgrund von staatlich, reglemen-tierten, erhöhten Vergütungssätzen. Wie ist das in Schweden?

Ingo Soriano Eupen: Wir haben in Schweden, ins besondere in Bezug auf Wärme, keinerlei Art von Subventionen. Es gibt zwar den Zertifikate Handel, der ist für uns jedoch erst im zweiten Schritt inte-ressant, wenn wir dort auch in die Verstromung ge-hen. Was wir derzeit machen ist nichts anderes als Wärme verkaufen. Wir produzieren diese Wärme für umgerechnet zwischen fünf und sieben Cent pro Kilowattstunde und verkaufen diese Wärme an feste Abnehmer über langfristige Lieferverträge zwi-schen 9 und 11 Cent pro Kilowattstunde. Hieraus errechnet sich dann der Gewinn, ganz ohne Sub-ventionen.

Für das VIDEO bitte auf das Bild klicken.

Sehen Sie das gesamte Interview in unserer Sendereihe „Gotzi’s-Fonds-Check“ auf www.wmd-brokerchannel.de

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Der Handel mit geschlossenen Fonds im März zeigt erstmals in 2012 einen positiven Auf-trieb. Bedingt ist dieser durch das rege Inte-

resse vor allem privater Anleger an unterbewerteten Fonds. Björn Meschkat, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG: "Erfreulich ist, dass Investoren die Chancen des Marktes erkennen und nutzen. Sie konzentrieren sich zunehmend auf die wesentlichen Bewertungsdetails einzelner Fonds und investieren gezielt in Fonds mit guten Zukunftsaussichten."

Schiffsfonds: Leichter Anstieg der Durchschnittskurse

Im März vermelden die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Schiffsfonds 124 öffentliche Han-delsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von no-minal rund 3,98 Mio. Euro. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen beträgt 40,6 Prozent (Fe-bruar 2012: 39,7 Prozent). Das Ranking der besten Schiffsfonds der Emissionshäuser im März führt mit 142,5 Prozent der Bulker MS Paguera von Harren & Partner an. Auf Rang zwei folgt mit einem Han-delskurs von 105,4 Prozent das 2.450-TEU Schiff MS Jandavid S von HCI, den dritten Platz belegt mit 98,5 Prozent das MS Northern Decency der Nord-deutschen Vermögen. Schlusslicht im März ist mit

4,0 Prozent das 20 Jahre alte Containerschiff MS Hansa London der Hansa Treuhand.

Der Deutsche Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff DZX-S schließt am 30. März bei 816,60 Punkten.

Immobilienfonds: Einkaufscenter weiter vorn

Im März vermelden die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Immobilienbeteiligungen 265 öf-fentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolu-men von nominal rund 9,35 Mio. EUR. Den höchsten Kurs im Ranking der besten Fonds der Emissions-häuser erreicht mit 550,0 Prozent der DWS ACCESS DGA Einkaufs-Center-Immobilienfonds. Rang zwei belegt mit 260,5 Prozent der DG Anlage Einkaufs-Center-Fonds, auf Platz drei folgt H.F.S. Leasing 1 mit 135,0 Prozent. Das Schlusslicht bildet mit 1,0 Prozent der HL Hannover Leasing Fonds 140 IME-TRA. Der durchschnittliche Handelskurs für Immo-bilienfonds liegt im März mit 43,83 Prozent um um 4,49 Prozentpunkte unter dem aus Februar.

Der Deutsche Zweitmarktindex für geschlossene Immobilienfonds DZX-I schließt am 30. März bei 873,41 Punkten.Autor: Deutsche Zweitmarkt AG

Anleger investieren gezielt antizyklisch

Marktbericht zum Zweitmarkt für geschlossene Fonds für März 2012

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Die ersten drei Monate des laufenden Jah-res haben dem Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland einen erfreulichen Handelsum-

satz von 34 Millionen Euro beschert. Besonders er-freulich ist der Umsatz im März, der mit rund 13 Millionen Euro noch über den Ergebnissen der Vor-monate liegt. Alex Gadeberg, Vorstand der Fonds-börse Deutschland Beteiligungsmakler AG, zieht da-her eine positive Bilanz: „Wir konnten den Umsatz des Vorjahreszeitraums leicht steigern und auch die Zahl der Vermittlungen ist weiter gestiegen.“ Von Januar bis März 2012 haben bereits knapp 1.000 Fondsbeteiligungen erfolgreich den Besitzer ge-wechselt. „Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrie-den, vor allem vor dem Hintergrund der allgemei-nen Marktbedingungen. Der Zuspruch, den wir von Seiten der Anleger erfahren, ist bemerkenswert – was die steigenden Vermittlungen deutlich zeigen.“

Vom Gesamtumsatz im März entfallen rund 9,3 Mil-lionen Euro auf Immobilien, rund 1,7 Millionen Euro auf Schiffsbeteiligungen und etwa 1,8 Millionen Euro auf sonstige Fonds. Die Zahl der Vermittlungen lag bei 340, was für das erste Quartal eine Gesamt-zahl an Vermittlungen von knapp 1.000 bedeutet. „Je mehr Anteile wir im Monat vermitteln können, desto erfreulicher gestaltet sich der Handel auch für die Anleger. Denn manch Anleger muss zum Teil Wochen und Monate warten, bis sich ein passender Käufer auf sein Angebot meldet“, so Gadeberg. „Und leider können wir viele Angebote gar nicht vermitteln, weil die Vorstellungen der Verkäufer zum Teil weit von der Realität am Markt entfernt sind. Es ist ein tagtägliches Jonglieren mit den Kursen, das unsere Händler hier vollziehen, um manchen Anle-ger doch noch zum Zuge zu bringen.“

Betongold weiterhin besonders gefragt

Mit einem Volumen von rund 24 Millionen Euro in den ersten drei Monaten machen Immobilienfonds nach wie vor den Schwerpunkt des Handels an der

Fondsbörse aus. Und auch die Kurse betreffend liegt dieses Segment vor den anderen. Den höch-sten Handelskurs erzielte der DWS ACCESS DGA Einkaufs-Center-Immobilienfonds, der im Februar zu 550,50 Prozent der Nominale den Besitzer wech-selte. Auf Platz zwei der Kursrangliste schafft es ein weiterer Einkaufscenterfonds: Der DG Anlage Ein-kaufs- Center-Fonds konnte mehrfach vermittelt werden, wobei der Höchstkurs bei 260,50 Prozent lag. An dritter Stelle lag der HFS Leasing 01 mit 135,00 Prozent der Nominale.

„Wir freuen uns besonders, dass seit 19. März 2012 nun zwölf geschlossene Immobilienfonds der ILG im sogenannten Premium-Segment der Fondsbörse gelistet sind. Die Fonds im Premium-Segment oblie-gen einer erhöhten Informations- und Transparenz-pflicht“, so Gadeberg.

SFI Index: Keine Erholung in Sicht

Der SFI TKL.SHIP FUND INDEX ist im Vergleich zum Vormonat um weitere 13,12 Prozent gesunken. Für die einzelnen Segmente bedeutet dies einen Rück-gang von 24,71 Prozent bei Containerschiffen, 2,94 Prozent bei Tankern und 10,86 Prozent bei Bulkern. Im Bereich der Containerschiffe wird es für die Schifffahrtsgesellschaften immer schwieriger, ein Schiffshypothekendarlehen zu erhalten oder nur zu verlängern. „Die HSH Nordbank vermeldet, dass sie die aktuell in Containerschiffe investierte Kreditsum-me bis zum Jahresende um rund ein Viertel abbau-en möchte“, sagt Gadeberg. „Da dieses Vorgehen auch von anderen Marktteilnehmern zu erwarten sein wird, wird dies vermutlich zur Folge haben, dass Banken sehr viel schneller auf den Schiffsver-kauf drängen werden, falls die Regeltilgung nicht erbracht werden kann.“Autor: Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG

Fondsbörse Deutschland: Starkes erstes Quartal im Zweitmarkt

Handelsumsatz von rund 34 Millionen Euro

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

Die 1995 gegründete PROJECT Gruppe über-zeugt Anleger und Analysten seit Jahren mit stabil konzipierten Immobilienentwicklungs-

fonds bei Renditen zwischen 7 und 12 Prozent. Das Erfolgsrezept und Alleinstellungsmerkmal der Fran-ken: konsequente Eigenkapitalstrategie und Spezia-lisierung auf die Entwicklung von Wohnimmobilien in fünf ausgewählten deutschen Metropolregionen. Jetzt legt das Bamberger Emissionshaus mit den Fonds 11 und 12 zwei neue Immobilienfonds der erfolgreichen REALE WERTE-Reihe auf.

Pünktlich zum Frühlingsanfang startet die PROJECT Fonds Gruppe den Vertrieb ihrer beiden neuen REALE WERTE Fonds 11 und 12. Damit erhalten Anleger die Möglichkeit, ihr Kapital auch künftig gewinnbrin-gend in deutsche Wohnimmobilienentwicklungen der PROJECT Gruppe zu investieren. Die Konzentrati-on auf die kurzen Phasen Neubau und Sanierung von Immobilien bilden das Kernstück des PROJECT Stabi-litätskonzeptes: Bei Haltezeiten von nur zwei bis vier Jahren sind Verkaufspreise planbar, eine Nachvermie-tung oder spätere Revitalisierungskosten entfallen komplett. Zudem bieten diese Phasen die höchsten Renditepotenziale im Bereich der Immobilie. Deshalb ist die von PROJECT verfolgte Anlagestrategie mit Verzicht auf jegliche Fremdfinanzierung für Kapital-anleger hoch interessant.

Einmalanlage und ratierlicher Vermögensaufbau

PROJECT hat die Bedürfnisse deutscher Anleger ge-nau identifiziert und bietet mit dem REALE WERTE Fonds 12 einen Einmalanlagefonds sowie mit dem REALE WERTE Fonds 11 den ratierlichen Vermögen-saufbau mit eigenkapitalbasierter Wohnimmobilie-nentwicklung an. Die Einmalanlage erfolgt mit einer Laufzeit ab 10 Jahren und einer Anlage ab 10.000 Euro. Anleger können zwischen einer Entnahme von bis zu 50 Prozent der Zeichnungssumme oder einer planbaren monatlichen gewinnunabhängigen Aus-schüttung von 8 Prozent im Jahr wählen. Alternativ gibt es eine monatliche Ansparvariante. Dadurch, dass die Fonds in mindestens 15 Objekte investieren, bietet dieses Konzept eine einmalige Möglichkeit der Immobilienstreuung. Für die Fondsanleger werden Renditen von 7 bis 12 Prozent nach allen Kosten er-wartet.

Hurdle Rate für PROJECT Gewinnbeteiligung von 8 auf 12 Prozent angehoben

„Der wirtschaftliche Erfolg unserer bisher aufgelegten Fonds bestätigt unser Anlagekonzept. Unser Vertrau-en in den Erfolg unseres Entwicklungskonzeptes ist sehr hoch, weshalb wir die Hurdle Rate auf Objekte-bene von 8 auf 12 Prozent angehoben haben. Erst bei darüber hinausgehenden Gewinnen fließt ein Anteil bis zu einem Fünftel an das Management von PROJECT“, so Wolfgang Dippold, geschäftsführen-der Gesellschafter der PROJECT Fonds Gruppe.

PROJECT Fonds Gruppe erweitert REALE WERTE Fondsreihe

Einmalanlage und ratierlicher Vermögensaufbau

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PROJECT Fonds verzichten konsequent auf Finan-zierungen auf allen Ebenen, weshalb die Anleger durch das lastenfreie Grundbuch der Objekte gesi-chert sind – alle mit einer Finanzierung verbundenen Risiken werden ausgeschlossen. Doch auch weitere Festlegungen stabilisieren die PROJECT Fonds: Dies sind der Verzicht auf Zwischengewinn des Initiators beim Objekteinkauf, klar fixierte Investitionskriterien bei der Objektauswahl, Streuung des Fondskapitals in mindestens 15 Objekte pro Fonds und die Spezialisie-rung auf die fünf Metropolregionen Berlin, Frankfurt, Hamburg, Nürnberg und München.

Mehr Flexibilität für Anleger

Stärker als jemals zuvor hat PROJECT bei der Fonds-konzeption der neuen REALE WERTE Fonds 11 und 12 die Bedürfnisse von Anlegern berücksichtigt. So wurde nicht nur das Berichtswesen von halbjährlich auf quartalsweise erscheinende Fonds Reports ver-bessert, sondern auch eine zusätzliche Sonderkündi-gungsmöglichkeit in definierten Notfällen eingeführt. Bei Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit, Scheidung, Vererbung sowie bei Feststellung einer nur noch kurzen weiteren Lebenserwartung kann der Anle-ger vorzeitig auf sein eingesetztes Kapital zugreifen. Ferner besteht jetzt bei der Einmalanlage eine allge-meine Kündigungsmöglichkeit nach dem 5. Jahr. Au-ßerdem wurden laufende Kosten zum Teil verringert, die Wirtschaftsprüfung auf alle Ebenen ausgeweitet sowie die Haftsumme auf ein Prozent reduziert.Autor: PROJECT PI Immobilien AG

ImpressumVerlag und Herausgeber:wmd Verlag GmbHWiesseer Straße 12683707 Bad WiesseeTel: +49 (0)8022 – 187110Fax: +49 (0)8022 – [email protected]

Geschäftsführung:Friedrich A. WanschkaChefredaktion: Friedrich A. Wanschka

Layout: Astrid KleeFoto: fotolia, adpic

Handelsregister: HRB 165643 Amtsgericht MünchenBankverbindung:Sparkasse Rosenheim - Bad AiblingBLZ 711 500 00, Kto. 24364Steuer-Nummer: 139/142/50247Ust.- IdNr. DE 812638572Verkaufspreis: 7,50 Euro

Anzeigen:Matthias Heß wmd Verlag GmbHc/o SEL Selected Media OHGKattunbleiche 31a22041 HamburgTel: +49 (0)40 [email protected]

Technische Umsetzung / Produktion:wmd Verlag GmbHAstrid KleeWiesseer Straße 12683707 Bad WiesseeTel: +49 (0)8022 – 187110Fax: +49 (0)8022 – [email protected]

Der Verleger übernimmt keine Haftung für un-verlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verleger das ausschließliche Ver-lagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf des Urhe-berrechts. Dieses Recht bezieht sich insbesondere auch auf das Recht, das Werk zu gewerblichen Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere Datenbanken auf-zunehmen. Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlegers ist eine Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts-gesetzes unzulässig. Aufsätze und Berichte geben die Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht verantwortlich.

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Real I.S. legt achten Australienfonds auf

Langfristiger Mietvertrag mit staatlichem Mieter

Die Real I.S. AG startet den Vertrieb des Ba-yernfonds Australien 8. Der Fonds investiert in eine Büroimmobilie im Geschäftszentrum

von Melbourne. Die Immobilie ist langfristig über rund zehn Jahre an die australische Regierung, vertreten durch das Verteidigungsministerium, ver-mietet. Nach Sydney, Canberra und Adelaide kehrt das Emissionshaus mit der Hauptstadt des Bundes-staates Victoria quasi zu den Wurzeln der Bayern-fonds-Australienserie zurück. "In Melbourne hat die Erfolgsstory der Australien-Fonds der Real I.S. im Jahr 2005 begonnen, das Premium-Objekt von damals konnte mit einem Gesamtrückfluss von 147 % nach nur rund zwei Jahren wieder verkauft werden. Das sind gute Voraussetzungen, denn das Gebäude des neuen Fonds liegt nicht weit entfernt, erneut im zentralen Geschäftsviertel", erklärt Andreas Heibrock, Pressesprecher und Mit-glied der Geschäftsleitung.

Melbourne wurde 2011 wieder zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt und ist darüber hinaus die Stadt in Australien mit dem größten Bevölkerungs-wachstum. Prognosen zufolge soll es langfristig ei-nen Anstieg um 70 Prozent im Vergleich zu heute auf 6,8 Mio. Einwohner geben. Angesichts dieser Herausforderung legt die Stadt besonders großen Wert auf eine nachhaltige Sicherung der Lebens-grundlagen, Green Buildings setzen im Büroimmo-bilienmarkt von Melbourne die Maßstäbe.

Das vollvermietete Fondsobjekt Defence Plaza in der 655-661 Bourke Street, Melbourne, umfasst eine Fläche von rund 19.000 Quadratmetern und ist unterteilt in ein Bürohochhaus und ein denkmalge-schütztes eingeschossiges Gebäude mit historischer Fassade. Die Büroimmobilie liegt im Geschäftszen-trum von Melbourne und ist nur rund 50 Meter vom wichtigen Verkehrsknotenpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs "Southern Cross Station"

entfernt. In direkter Nachbarschaft befinden sich re-nommierte Mieter wie die National Australian Bank (NAB) oder die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ). Mieter bis zum Jahr 2021 ist die aus-tralische Regierung, vertreten durch das Verteidi-gungsministerium, welches bereits äußerst lange an das Fondsobjekt gebunden ist.

Das nachhaltige und zertifizierte Gebäude hat be-reits 3,5 Sterne des australischen Energieeffizienz-ratings NABERS und soll nach einem umfassenden Modernisierungs- und Aufwertungsprojekt 4,5 Sterne erreichen.

Eckdaten des Fonds

Das Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds beträgt rund 131 Millionen Australische Dollar (AUD) inklu-sive Agio und ist geplant als Eigenkapitalfonds. Ge-mäß Fondskonzept soll eine jährliche Ausschüttung von anfänglich 6,25 Prozent ansteigend auf 6,5 Prozent nach australischen Steuern erzielt werden. Eine Beteiligung ist ab AUD 15.000 zuzüglich fünf Prozent Agio möglich.

"Wir haben auch für diesen Bayernfonds Australien 8 bereits wieder eine hohe Nachfrage in unserem Vertriebspartnerkreis und erwarten eine zügige Plat-zierung", meint Andreas Heibrock zur Platzierungs-dauer des neuen Fonds.Autor: REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

Investitionen in Parkhäuser sind eine stabile Art der Immobilienanlage. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Bouwfonds REIM durchgeführte Untersuchung

über Parkhausinvestitionen. Die durchschnittliche Ren-dite eines optimal diversifizierten Portfolios erhöht sich unter Einbeziehung von Parkhäusern um mehr als 100 Basispunkte, während das Risiko reduziert wird.

Die Rendite ist besser als bei „traditionellen“ Immobilieninvestments

In den vergangenen sieben Jahren wurden mit Inve-stitionen in Parkhäusern bessere Renditen erzielt als mit anderen traditionellen Immobilieninvestments. Laut aktueller Zahlen von IPD lag die durchschnitt-liche Gesamtrendite von Parkhaus-Investments in den Niederlanden im Zeitraum von 2004 bis 2010 trotz der Wirtschaftskrise mit 10,9 Prozent pro Jahr auf einem sehr hohen Niveau.

Im Fall von Parkhäusern besteht das konventionelle Verfahren darin, den Mietzins während der Vertrags-laufzeit jährlich durch eine vereinbarte Preisindexklau-sel (beispielsweise Koppelung an die Inflationsrate) anzupassen. Indexierte Mietverträge für Parkplät-ze bieten somit eine Wertsicherung und Inflations-schutz. Die Dauer der Mietverträge für Parkplätze va-riiert zwischen 15 und 30 Jahren. Der Abschluss von Langzeitmietverträgen mit Parkplatzbetreibern bietet nicht nur eine Absicherung gegen die Inflation, son-dern auch eine stabile direkte Rendite.

Zusätzliche Einnahmensicherheit

Parkhaus-Investments kennzeichnen sich durch eine zusätzliche Einnahmensicherheit. Benjamin Rüther, Senior Research Analyst von Bouwfonds REIM erklärt: “Ein Vergleich von Parkhäusern mit Büros macht es deutlich. Für Büroflächen gilt: Wenn ein Mieter aus-zieht generiert das Objekt erst wieder Einnahmen, wenn ein neuer Mieter gefunden wurde. Dieses Pro-blem existiert bei Parkhaus-Investitionen nicht: Ein Investor erhält Miete vom Betreiber des Parkhauses.

Sollte der Betreiber ausfallen, bleiben die Gebäude-nutzer – die Autofahrer – dennoch erhalten. In die-sem Fall fließen dem Investor statt der Mieteinnah-men die vollen Parkeinnahmen zu. Der Cash-Flow wird somit direkt durch die Stellplatzvermietung ge-neriert. Das stellt eine Einnahmensicherheit und ein geringes Risikoprofil dar. Es ist aber wichtig sich auf gute Parkhäuser in guten Lagen zu konzentrieren.“

Hohe Rendite und geringes Risiko

Laut der Analyse von Bouwfonds REIM hat ein optimal diversifiziertes Portfolio ohne Parkhaus-Investitionen eine erwartete Rendite von 7,1% und ein Risiko von 5,7%. Wenn man Parkhaus-Investitionen zu einem di-versifizierten Portfolio hinzufügt, dann steigt die Ren-dite auf 8,2% und das Risiko reduziert sich auf 5,2%. Die Sharpe-Ratio (eine Kennzahl für das Rendite-Risiko-Profil eines Assets) für Parkhaus-Investitionen war in der aufgezeichneten Periode im Vergleich zu anderen Immobiliensegmenten sehr günstig.

Die Niederlande, eine attraktive Region

Die Niederlande sind eine der attraktivsten Regi-onen Europas für Investitionen in Parkhäuser. Be-völkerungsdichte und Mobilität sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr hoch. Der Kraftfahrzeugbesitz liegt unter dem europäischen Durchschnitt, ist aber deutlich ansteigend. Die oft hi-storischen Innenstädte der niederländischen Gemein-den bieten nur sehr wenige Parkmöglichkeiten im öffentlichen Straßenraum, wodurch eine hohe Ak-zeptanz für gebührenpflichtiges Parken besteht. Zu-sätzlich existiert in den Niederlanden eine politische Richtlinie, das Parken im öffentlichen Straßenraum zu verringern, was den Parkhäusern zugutekommt. Der Parkraummangel verstärkt sich, da die Innenstädte insbesondere als Einzelhandelsstandort, infolge der strikten Restriktionen für Entwicklungen „auf der grünen Wiese“, einen Aufschwung erleben.Autor: Bouwfonds Real Estate Investment Management

Parkhaus-Investitionen bieten hohe Rendite und geringes Risiko

Research von Bouwfonds REIM

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Fondshaus Hamburg führt seine Produktreihe mit erweitertem Wohnimmobilienfokus fort. Nachdem das Hamburger Emissionshaus un-

längst den Start einer Beteiligung am Neubau eines „Adagio City Aparthotels“ in Köln bekanntgegeben hatte, investiert der neue Fonds „FHH Immobilien 12 - Studieren & Wohnen“ in zwei Anlagen mit Studentenapartments in Hamburg und Frankfurt/Main, die im Oktober 2012 bzw. November 2013 fertig gestellt werden sollen. Für beide Objekte (Ge-samtmietfläche rund 6.200 Quadratmeter) beste-hen 20-Jahresmietverträge. Betreiber wird die FDS gemeinnützige Stiftung mit Hauptsitz in Erlangen sein, eine seit über 40 Jahren auf die Verwaltung von Studentenwohnheimen spezialisierte gemein-nützige Stiftung im Verbund der Moses Mendels-sohn Stiftung.

Das Gesamtinvestitionsvolumen des „FHH Immobi-lien 12 - Studieren & Wohnen“ liegt bei ca. 29,6 Millionen Euro. Es sollen rund 18,4 Millionen Euro zuzüglich Agio (etwa 62 Prozent) bei privaten An-legern eingeworben werden. Diese können sich ab 50.000 Euro zuzüglich drei Prozent Agio beteiligen. Ab 2014 wird mit Auszahlungen von 5,5 Prozent p.a. kalkuliert. Die Anleger können mit 5,5 Prozent Auszahlungen per annum ab der Objektübernah-me der Studentenapartmentanlage in Frankfurt im November 2013 rechnen. Bis dahin erhalten Anle-ger zeitanteilig 2,5 Prozent per annum. Insgesamt werden bis zum Ende der geplanten Fondslaufzeit 2024 für die Anleger laufende Auszahlungen aus der Vermietung und Verpachtung in Höhe von 64,5 Prozent und zusätzlich aus der Veräußerung der Ob-jekte eine Schlussauszahlung von rund 102,7 Pro-zent prognostiziert.

Marktlücke für Studentenapartments

„Anleger profitieren bei diesem Beteiligungsange-bot von einem sehr günstigen Verhältnis von An-

Fondshaus Hamburg führt Produktreihe mit erweitertem Wohnimmobilienfokus fort

Neuer Fonds investiert in Studenten-apartment-Anlagen in Hamburg und Frankfurt/Main

ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

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gebot und Nachfrage, denn Studentenwohnungen sind gerade in Metropolregionen knapp“, erläutert Angelika Kunath, Geschäftsführerin bei Fondshaus Hamburg. So steht bundesweit gerade mal für je-den neunten Studenten ein öffentlicher Wohnhe-implatz zur Verfügung. In Universitätsstädten wie Hamburg oder Frankfurt/Main, gibt es noch weni-ger Plätze. In Hamburg beispielsweise teilten sich 2011 rund 88.000 Studierende gerade mal 5.800 Wohnheimplätze. Die meisten Studenten bevorzu-gen jedoch als Unterkunft eine Mietwohnung. Wie aus der Sozialerhebung des Deutschen Studenten-werkes hervorgeht, würden 83 Prozent gerne in einer eigenen Wohnung oder Wohngemeinschaft leben. Tatsächlich tun es bislang nur 65 Prozent. „Es besteht daher eine Marktlücke für Studentenapart-ments“, konstatiert Angelika Kunath Beide Anlagen des „FHH Immobilien 12 - Studieren & Wohnen“ liegen zentral in Innenstadtnähe, das Hamburger Albrecht-Mendelssohn-Bartholdy-Haus an der Ecke Hühnerposten/Schultzweg und das Franz-Oppen-heimer-Haus in der Frankfurter Europaallee. Die 130 Apartments mit 160 Apartmentplätzen in Hamburg beziehungsweise 131 Einzelapartments in Frankfurt

sind komplett und modern eingerichtet. In der „All-In-Miete“ sind sämtliche Nebenkosten enthalten, auch eine Strom- und Internetflatrate. Zudem küm-mert sich ein Gebäudemanager vor Ort um tech-nische Probleme sowie alle Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit den Wohnungen, so dass die Studenten einen persönlichen Ansprechpartner haben. Im Frankfurter Objekt befindet sich im Erd-geschoss zudem eine Kindertagesstätte.

Ende 2024 sollen die Objekte nach einer Haltedauer von durchschnittlich etwa 13 Jahren verkauft wer-den. Die Restlaufzeiten der Miet- bzw. Pachtverträ-ge betragen dann noch durchschnittlich gewichtet rund acht Jahre. Kalkuliert wurde ein Verkauf auf der Basis des 16,5-fachen der unterstellten Miete. Dies entspricht im Vergleich zum Einkaufsfaktor einem Abschlag einer halben Jahresnettomiete der für 2025 unterstellten Miete. Zur weiteren Sicher-heit wurde zudem insgesamt für beide Objekte ein Verkaufsabschlag in Höhe von etwa 950.000 Euro für Revitalisierungsmaßnahmen und Verkaufskosten kalkuliert.Autor: FHH Fondshaus Hamburg

Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

WealthCap startet neuen Immobilienfonds Zu 100 Prozent an die Sparkasse KölnBonn vermietet

Im April startet WealthCap den Vertrieb des neu-en geschlossenen Immobilienfonds „WealthCap Immobilien Deutschland 34“. Damit können sich

Anleger an einer Büroimmobilie in der Rheinmetro-pole Köln beteiligen. Bei dem Objekt handelt es sich um ein im Jahr 2004 errichtetes Verwaltungsgebäu-de der Sparkasse KölnBonn. Das Bürogebäude ver-fügt über eine Gesamtfläche von 31.798 qm und ist vollständig an die Sparkasse KölnBonn vermietet. Die größte kommunale Sparkasse Deutschlands be-sitzt einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von mehr als 12 Jahren. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Fondsgesellschaft beläuft sich auf rund 81,7 Milli-onen Euro (inkl. 5 Prozent Agio). Der Ankaufsfak-tor betrug 13,75 Jahresmieten. „Gut vermietete Büroobjekte an den deutschen Top-Standorten gel-ten international mehr denn je als aussichtsreiche und stabile Investitionsform,“ betont Gabriele Volz, WealthCap Geschäftsführerin Marketing, Vertrieb und Kundenservice.

Beteiligungsangebot mit bewährtem Flexibili-tätskonzept

Anleger des neuen Immobilienfonds haben die Möglichkeit, sich für ein flexibles Anlagekonzept zu entscheiden und damit die Beteiligung an ihre individuellen Lebensumstände anzupassen. So kön-nen sie zwischen einer beliebigen Einzahlungsrate zwischen 70 und 100 Prozent der Zeichnungssum-me wählen. Zudem können Anleger entscheiden, den Restbetrag entweder durch Ausschüttungsver-zicht zu leisten oder zu einem späteren Zeitpunkt durch Einzahlung auszugleichen. Zusätzlich haben Anleger die Wahl, Ausschüttungen zu thesaurieren. Die Thesaurierung wird mit einem variablen Ertrag von zur Zeit 2,75 Prozent p.a. vergütet. Darüber hi-naus sieht das Angebot für Einzahlungen bis zum 31.12.2012 einen Frühzeichnerbonus in Höhe von vier Prozent p.a. vor. „Das flexible Fondskonzept bietet dem Anleger eine maßgeschneiderte Lösung und ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität bei der Immobilienbeteiligung“, sagt Gabriele Volz.

Eckdaten des Fonds

Mit dem Beteiligungsangebot plant WealthCap rund 43 Millionen Euro Eigenkapital zu platzieren. Die Prognoserechnung erstreckt sich über einen Zeitraum von 15 Jahren. Während des Prognosezeit-raumes sollen rund 218 Prozent des eingezahlten Kommanditkapitals an die Anleger zurückfließen. Die Prognose sieht regelmäßige Ausschüttungen in Höhe von 5,75 Prozent p.a. vor. Erstmalige Rückflüs-se an die Investoren sind für das Jahr 2013 geplant.

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Geschlossene Fonds | ANLAGESPIEGEL 2012

Die Einkünfte aus der Beteiligungsgesellschaft wer-den als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung behandelt. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 10.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio bezogen auf die Zeichnungssumme. Die Annahmen der Fondskalku-lation zeigen den konservativen Charakter des Be-teiligungsangebots.

Wesentliche Eckdaten der Fondskalkulation

• Eigenkapitalquote in Höhe von 52,6 Prozent der Gesamtinvestition

• Hohe annuitätische Tilgung in Höhe von an-fänglich 3 Prozent p.a.

• Revitalisierungskosten in Höhe von 6 Millionen Euro (ca. eine Jahresmiete) zum Ende der Miet-vertragslaufzeit

• Mietabschlag in Höhe von 25 Prozent zum Ende der Mietvertragslaufzeit

• Inflationsannahme 2,0 Prozent p.a.

Der Standort Köln

Die Rheinmetropole Köln ist mit knapp einer Mil-lion Einwohnern die größte Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt in Deutschland. Die Domstadt ist ein bedeutendes Han-delszentrum und nimmt eine führende Stellung im

Westeuropäischen Güterverkehr ein. So weist Köln das höchste Eisbahnaufkommen Deutschlands aus und verfügt über den größten Container- und Um-schlagbahnhof des Landes. Der Wirtschaftsstand-ort Köln wird vom Dienstleistungsgewerbe geprägt – mehr als die Hälfte der Beschäftigten arbeitet im Dienstleistungssektor. Köln gilt neben München als bedeutendster Medienstandort der Bundesrepublik. Seit der Jahrtausendwende verzeichnet die Stadt eine positive Bevölkerungsentwicklung, die unter anderem auf beschäftigungsbedingte Zuzüge zu-rückzuführen ist. Der Immobilienstandort Köln zählt mit 7,4 Millionen qm Bürofläche zu den Big-Seven in Deutschland. Einer Umfrage des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zu Folge weist Köln gemeinsam mit Düsseldorf und Bonn im Bun-desvergleich die höchste Attraktivität als Bürostand-ort aus. Die Leerstandsquote in Köln hat sich auch in den Krisenjahren 2008 und 2009 als äußerst stabil erwiesen und liegt mit zur Zeit 8,4 Prozent unter-halb des Durchschnittwertes der A-Standorte. Die Fondsimmobilie befindet sich in der Adolf-Grimme-Allee im Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof“. Der Makromarkt Köln-Ossendorf verzeichnet seit 2006 stetig sinkende Leerstandsraten und weist heute mit 4,6 Prozent den geringsten Leerstand in Köln aus.Autor: Wealth Management Capital Holding GmbH

Seniorenheime - Die Demographie ist kein Selbstläufer

Kriterien für erfolgreiche Pflegeimmobilienfonds: Gute Lage, attraktive Immobilie und überzeugendes Fondskonzept

Die Deutschen werden immer älter. So beläuft sich die verbleibende Lebenserwartung von heute 65-jährigen Männern nach Angaben

des Statistischen Bundesamts auf weitere 17 Jahre und 4 Monate. Bei gleichaltrigen Frauen beträgt sie statistisch sogar weitere 20 Jahre und 7 Monate. Und mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Ab dem 65. Lebensjahr verdoppelt es sich geschätzt alle fünf Jahre. „Die

Nachfrage nach guten Pflegeplätzen wird weiter zunehmen. Das ist für Anleger interessant, die in diesen Markt investieren wollen“, sagt Frank Schuh-mann, Prokurist und Chefanalyst des Beteiligungs-spezialisten dima24.de.

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Geschlossene Fonds

Fakt ist: Der Bedarf ist da. So wird bis zum Jahr 2050 die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland von derzeit 2,1 Millionen auf mindestens 4,2 Millio-nen steigen. Dies steigert auch die Nachfrage nach Pflegeheimplätzen: Laut Berechnungen von CBRE Research werden 2030 mehr als 1,2 Millionen Men-schen in Pflegeheimen leben – ein Plus von rund 70 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. „Ein Vorteil von Pflegeimmobilien, etwa gegenüber Bürogebäuden, ist die geringere Abhängigkeit von der Konjunktur, denn Pflegebedürftigkeit richtet sich nicht nach der gesamtwirtschaftlichen Lage“, sagt Schuhmann. Pflegeimmobilien versprechen daher langfristig sta-bile Einnahmen. Auch die Rendite kann sich sehen lassen: Aktuelle Pflegeimmobilienfonds prognosti-zieren zwischen 6,5 und 8,5 Prozent Auszahlungen für die Anleger – und damit mehr als derzeit bei Wohnimmobilien in guter Lage möglich ist.

Demographie allein ist nicht genug: Auf Lage, Objekt und Betreiber kommt es an

„Die Nachfrage nach Pflegeheimplätzen wird stei-gen, allerdings ist die Demographie allein noch kei-ne Garantie für den Erfolg eines Investments in Pfle-geimmobilien“, erläutert Schuhmann. So geht die Unternehmensberatung Ernst & Young von einer deutlichen Konsolidierung in der Pflegebranche in den nächsten Jahren aus, die vor allem großen Pfle-geheimbetreibern nützt. Anleger sollten sich des-halb vor ihrer Investitionsentscheidung ausführlich beraten lassen und insbesondere drei Aspekte bei der Fondsauswahl beachten: eine gute Lage, eine attraktive Immobilie und einen leistungsfähigen Be-treiber.

Erstens ist die Lage des konkreten Pflegeheims ein wichtiges Kriterium für ein erfolgreiches Invest-ment. „Wie jede andere Wohnimmobilie auch sollte die Pflegeimmobilie möglichst zentrumsnah liegen, eine gute Infrastruktur und ein schönes Wohnum-feld bieten – so dass dort auch Menschen einzie-hen wollen“, sagt Schuhmann. Der zweite Punkt ist die Attraktivität und das Alter des Pflegeheims selbst: Schuhmann empfiehlt Anlegern, darauf zu achten, dass die Pflegeimmobilie möglichst neu oder neuwertig ist. Bei älteren Pflegeheimen muss in der Fondskalkulation genug Kapital für eine Ge-neralsanierung der Immobilie zurückgestellt sein, damit sich die Investitionskosten bei Änderungen der Nachfrage oder rechtlichen Neuregelungen im Rahmen halten. Vor dem Hintergrund, dass künftig die Unterbringung in Einzelzimmern vom Gesetzge-ber vorgeschrieben werden könnte, sollte das Pfle-geheim darüber hinaus über einen möglichst hohen Anteil von Einzelzimmern verfügen.

Drittens muss der Pflegebetreiber leistungsfähig sein und die Gesamtkalkulation stimmen, damit eine Investition in eine Pflegeimmobilie zum Erfolg wird: Laut Schuhmann sollten Anleger auf einen großen, erfahrenen und bonitätsstarken Betreiber achten. Auch die Pacht ist entscheidend: „Es sollten nur Pflegeimmobilien in Frage kommen, die für die Laufzeit des Fonds fest verpachtet sind, um stabi-le Mieteinnahmen und damit Auszahlungen für die Anleger darstellen zu können“, so Schuhmann. Die Höhe der Pacht darf den Betreiber dabei wirt-schaftlich nicht überfordern. „In der Vergangenheit ging diese Rechnung bei manchen Pflegeimmobili-enfonds nicht auf, die Immobilien waren zu teuer eingekauft worden und die Betreiber konnten die Pacht nach zehn Jahren nicht mehr zahlen“, sagt Schuhmann.

Pflegeimmobilienfonds als Anlagealternative zu Büro- und Wohnimmobilienfonds

Pflegeimmobilienfonds sind aktuell ein Nischen-markt, in dem nur wenige Fondsgesellschaften aktiv sind. „Aufgrund der möglichen Rendite und der Anlagesicherheit können sie für Anleger eine interessante Alternative zu Wohn- oder Büroimmo-bilienfonds sein, wenn die Besonderheiten dieser Assetklasse beachtet werden“, meint Schuhmann. Derzeit hat dima24.de zwei Pflegeimmobilienfonds im Angebot. Anleger, die sich über dima24.de an einem geschlossenen Fonds beteiligen, sparen in je-dem Fall bares Geld: Das Agio von 5 Prozent wird bei allen angebotenen Fonds zurückgezahlt.Autor: dima24.de, Vermögensbratung GmbH

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

Die Stimmung unter den Anlegern in Deutsch-land hat sich im ersten Quartal 2012 deut-lich aufgehellt. So rechnen 28 Prozent der

Befragten mit steigenden Aktienkursen in den näch-sten sechs Monaten im Vergleich zu 19 Prozent im Vorquartal. Von einem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland gehen 18 Prozent aus, zehn Prozent-punkte mehr als bei der letzten Erhebung. Gleich-zeitig fürchtet die Mehrheit (84 Prozent) weiter stei-gende Preise bei unverändert niedrigen Zinsen (50 Prozent). Dennoch bleibt das Sparkonto mit 79 Pro-zent die meistgenutzte Anlageform. Dies zeigt eine Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhal-ten im ersten Quartal 2012.

Die Aussichten für die Aktienmarktentwicklung in den nächsten sechs Monaten haben sich verbessert. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten erwar-tet leicht steigende Börsennotierungen. Im vierten Quartal 2011 waren es lediglich 18 Prozent. An stark steigende Aktienkurse glauben zwei Prozent (Vorquartal: ein Prozent). Auch der Anteil derer, die von einer Seitwärtsbewegung der Märkte ausge-hen, nimmt um acht Prozentpunkte auf 32 Prozent zu. Im Gegenzug werden die pessimistischen Stim-men leiser: Während im letzten Quartal noch 45 Prozent von fallenden Kursen überzeugt waren, sind es aktuell 31 Prozent. Den optimistischeren Ausblick für Aktien teilen auch die Experten von Union In-vestment. "Das Umfeld für den Aktienmarkt hat sich verbessert. Die Gewinnerwartungen sind gut", sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer von Union In-vestment. Ebenso die Dividendenaussichten, denn in den letzten zwölf Jahren hätten noch nie so viele Unternehmensgewinne im Deutschen Aktienindex gesteckt. "Dazu kommen die niedrigen Bewer-tungen, wodurch Aktien, insbesondere von Unter-nehmen mit hoher Dividendenrendite, weiterhin als Anlage zu empfehlen sind", erläutert er. Allerdings müsse nach dem starken Jahresauftakt mit tempo-rären Rückschlägen gerechnet werden.

Konjunkturerwartungen hellen sich auf

Der zukünftigen wirtschaftlichen Lage in Deutsch-land blicken die Anleger ebenfalls mit mehr Op-timismus entgegen. Einen konjunkturellen Auf-schwung erwarten 18 Prozent, mehr als doppelt so viel als im vierten Quartal 2011 (acht Prozent). An eine gleichbleibende Situation glauben 54 Prozent gegenüber 49 Prozent bei der letzten Befragung. Nur 28 Prozent gehen davon aus, dass sich die hie-sige Konjunktur eintrüben wird. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 42 Prozent.

Anleger fürchten Kaufkraftverlust

Mit Blick auf die Teuerungsrate in den nächsten sechs Monaten gehen 74 Prozent von leicht stei-genden Preisen aus (Vorquartal: 72 Prozent). Stark steigende Preise erwarten mit zehn Prozent drei Prozentpunkte weniger als im letzten Quartal. Un-verändert bleibt der Anteil der Befragten, die von einem konstanten Preisniveau ausgehen (14 Pro-zent) sowie leicht fallende Preise vermuten (ein Pro-zent). Seit dem ersten Quartal 2010 rechnet keiner mehr mit stark fallenden Preisen. Gleichzeitig vertritt jeder Zweite die Meinung, dass die Zinsen im näch-sten halben Jahr gleichbleiben. Dies ist ein Anstieg um neun Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Quartal. Demgegenüber nimmt der Anteil derer, die von fallenden Zinsen überzeugt sind, um sieben Pro-zentpunkte auf knapp ein Fünftel (19 Prozent) ab. Mit steigenden Zinsen rechnen nahezu unverändert 27 Prozent (Vorquartal: 28 Prozent).

Sparkonto vor Preissteigerungen nicht ge-wappnet

Obwohl die Anleger für die Entwicklung der Aktien-

Anlegerstudie im ersten Quartal 2012 Anleger bleiben Sparkonto treu

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Dividendenhauptsaison eröffnet:Fidelity erläutert, was Anleger beachten sollten

Daimler eröffnet morgen mit seiner Haupt-versammlung die Dividendenhauptsaison in Deutschland. Insgesamt schütten die Dax-

Konzerne in diesem Jahr 27,5 Mrd. Euro an ihre Ak-tionäre aus - so viel wie lange nicht. Doch welche Dividendenzahler sind für Anleger wirklich interes-sant? Drei Fragen an Christian von Engelbrechten, Manager des Fidelity Germany Fund von Fidelity Worldwide Investment:

Wie attraktiv sind deutsche Dividendentitel im internationalen Vergleich?

"Betrachtet man nur die Dividendenrendite, also den an Aktionäre ausgeschütteten Teil des Unter-nehmensgewinns pro Aktie im Verhältnis zum Akti-enkurs, ist Deutschland mit einer durchschnittlichen Rendite von rund 3,6 Prozent weniger attraktiv als viele andere europäische Länder. Allerdings muss man über diese Zahl hinaus blicken, denn hohe Di-videndenrenditen sind häufig ein Zeichen einer Not-lage. Beispiel Spanien: Die dortigen Unternehmen haben im Durchschnitt eine sehr hohe Dividenden-

rendite. Die Nachhaltigkeit dieser Rendite ist jedoch mehr als zweifelhaft."

Wie nachhaltig sind die Dividenden deutscher Konzerne?

"Gemessen an der historischen Entwicklung und im Vergleich zu anderen Anlagen wie Festgeld ist die Dividendenrendite in Deutschland hoch. Aber vor allem sind die Dividenden hier nachhaltig und dürften sogar noch steigen. Deutsche Unternehmen zeichnen sich durch gesunde Bilanzen, konstante Zahlungsströme und eine hohe Wettbewerbsfähig-keit aus. Dadurch werden sie wachsen und attrak-tive Dividenden ausschütten können."

Sollten Anleger sich auf Aktientitel konzentrieren, die über Jahre eine gute Dividende gezahlt haben,

märkte sowie der Konjunktur wieder positiver ge-stimmt sind und auch nur 26 Prozent der Befragten ihr Sparkonto vor der Inflation geschützt sehen, set-zen sie ihre Erwartungen nicht in ihrer Geldanlage um. Grund dafür ist das nach wie vor sehr hohe Si-cherheitsbedürfnis. Für mehr als die Hälfte der An-leger (57 Prozent) steht der Aspekt der Sicherheit an erster Stelle bei ihrer Geldanlage (Vorquartal: 61 Prozent). Deutlich wird dies an der hohen Besitz-quote des Sparkontos (79 Prozent). Gay rät daher: "Statt den Kopf in den Sand zu stecken und ihr Ver-mögen weiterhin auf Sparkonten zu parken, sollten Anleger in höher rentierliche Anlageformen wie beispielsweise Aktien investieren." Denn wer das Sparkonto derzeit nutzt, hätte sogar einen realen Vermögensverlust, da die Renditen von maximal 0,5 Prozent weit unter der Geldentwertung liegen. "Anleger, deren individuelles Risikoprofil eine Anla-ge in Aktien nicht zulässt, können sich bereits mit

kleinsten Beiträgen an Offenen Immobilienfonds beteiligen und sich so vor Preissteigerungen schüt-zen. Durch die breite Streuung des Fondsvermögens über unterschiedliche Wirtschaftsregionen, Stand-orte, Nutzungsarten sowie Mietlaufzeiten erzielen sie stetige Erträge, die nur zum Teil versteuert wer-den müssen", so Gay.

Seit Anfang 2001 lässt Union Investment durch das Marktforschungsinstitut Forsa quartalsweise eine Er-hebung zum Anlegerverhalten durchführen. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushal-ten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Die aktuelle Befragung für das erste Quartal 2012 fand in der Zeit vom 30. Januar bis 7. Februar statt. (Bei Umfragewerten, die sich nicht zu hundert Prozent addieren, gibt die Dif-ferenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.)Autor: Union Investment, Gesellschaft mbH

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

oder sind Firmen interessanter, die zum ersten Mal Dividenden zahlen - wie Apple?

"Eine kontinuierliche Dividendenzahlung ist ein Kennzeichen für Qualitätsunternehmen. Allerdings ist es sehr wichtig, neben der historischen Kontinu-ität vor allem das künftige Potenzial zu analysieren. Dass Apple erstmals eine Dividende gezahlt hat, ist positiv. Ich würde in ein derartiges Unternehmen investieren, wenn ich sicher wäre, dass es weiter wachsen kann und die Dividende keine einmalige Angelegenheit war."

Christian von Engelbrechten ist seit 2005 bei Fideli-ty und seit Januar 2011 Manager des Fidelity Funds Germany Fund. Davor war er Research Analyst und Assistant Manager des Fidelity Funds Germany Fund.

Der Fonds hat ein Volumen von 795 Mio. Euro (Stand 29.2.2012) und investiert in deutsche Aktien mit einem Schwerpunkt auf kleine und mittlere Un-ternehmen. Seit seiner Auflage am 1. Oktober 1990 hat der Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendi-te von 7 Prozent erwirtschaftet.Autor: Fidelity Investment Services GmbH

SAUREN Dachfonds mit neuen historischen Höchstständen

Wertrückgänge in Folge der Staats-schuldenkrise vollständig ausgeglichen

Zahlreiche SAUREN Dachfonds haben aktuell neue historische Höchststände erreicht und konnten damit die zwischenzeitlichen Wert-

rückgänge in Folge der Staatsschuldenkrise voll-ständig ausgleichen. Viele der für die Dachfond-sportfolios ausgewählten Fonds entwickelten sich sehr erfreulich und konnten deutliche Mehrwerte gegenüber ihren jeweiligen Referenzindizes erwirt-schaften, nachdem insbesondere die Maß-nahmen der Europäischen Zentralbank zu einem verfestigten Vertrauen und einer wieder zunehmenden Risiko-bereitschaft der Marktteilnehmer geführt hatten. Neben Aktienfonds profitierten zahlreiche Anleihen-fonds deutlich von der Entwicklung an den Märk-ten und auch viele Absolute-Return-Fonds fanden in die Erfolgsspur zurück. Die auf einer breiten Basis überzeugenden Ergebnisse führten zu einer sowohl unter absoluten als auch unter relativen Gesichts-punkten sehr erfreulichen Entwicklung der SAUREN Dachfonds. Der SAUREN Global Defensiv verzeich-nete den besten Jahresstart seiner Historie und legte im laufenden Jahr bereits um 3,3 Prozent zu. Mit einem Wertzuwachs in Höhe von 41,8 Prozent seit Auflegung im Februar 2003 erreichte der SAUREN Global Defensiv einen neuen historischen Höchst-stand. Auch der SAUREN Zielvermögen 2020, der SAUREN Zielvermögen 2030 sowie der SAUREN Global Stable Growth erzielten aktuell neue histo-

rische Höchststände und verzeichneten darüber hi-naus im laufenden Jahr überzeugende Mehrwerte gegenüber ihrem jeweiligen Referenzindex.

„Ich freue mich, dass die Stabilisierung an den Fi-nanzmärkten insbesondere aufgrund der sinnvollen Port-foliostrukturierung unserer Dachfonds und der überzeugenden Leistungen der von uns sorgfäl-tig ausge-wählten Fondsmanager sowohl zu sehr attraktiven absoluten Wertzuwächsen als auch zu Mehrwerten gegenüber den jeweiligen Referenzin-dizes geführt hat“ hebt Eckhard Sauren die guten Ergebnisse der von ihm verwalteten Dachfonds im laufenden Jahr hervor. „Wir freuen uns sehr über die Entwicklung und sehen auch aufgrund des In-teresses an der neuen, jedes Jahr fix 3 Prozent aus-schüttenden Anteilklasse 3F des SAUREN Global Defensiv, dass unsere Dachfonds wieder nachhaltig in den Vertriebsfokus vieler unserer Partner rücken“ erklärt Vertriebsvorstand Peter Buck und ergänzt: „Insbesondere die langfristigen Erfolge und Mehr-werte unserer Dachfonds zeigen auf, warum unsere Partner die SAUREN Dachfonds regelmäßig als Basi-sinvestment in ihren Kundenportfolios einsetzen.“Autor: Sauren Fonds-Service AG

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Die Emerging Markets sind in der Finanzwelt in aller Munde. Stehen sie doch für wirtschaft-liche Impulse, die auch für die etablierten

Wirtschaftsnationen zunehmend als Wachstumsmo-tor fungieren. Doch wie steht es um die Kenntnisse rund um die aufstrebenden Wirtschaftsnationen bei deutschen Privatanlegern? „Mit unserer Befragung wollten wir der Sache auf den Grund gehen. Die Er-kenntnisse sind beunruhigend. Hier tut Aufklärung Not“, erläutert Jean Guido Servais, Marketing Direc-tor für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset Management.

So zeigt die Studie, die J.P. Morgan Asset Manage-ment gemeinsam mit der Gesellschaft für Konsum-forschung (GfK) erhebt, dass gerade mal 39,2 Pro-zent der Befragten den Begriff „Emerging Markets“ in Bezug auf Finanzen schon einmal gehört haben. Als Kenner des Begriffs sehen sich lediglich 15,5 Pro-zent. 23,7 Prozent geben an, zwar den Begriff, aber nicht die Bedeutung zu kennen. Für 60,8 Prozent der Befragten ist der Begriff Emerging Markets ein Fremdwort. Hier zeigen sich bei den Geschlechtern deutliche Unterschiede: 21,0 Prozent der Männer bescheinigen sich gute Kenntnisse, bei den Frauen sind es nur 10,3 Prozent.

Jeder Dritte hält Schwellenländer und Euro-Staatsanleihen für gleich risikoreich

Bei der Risikoeinschätzung einer Anlage in Emerging Markets gegenüber Euro-Staatsanleihen halten 38,1 Prozent ein Schwellenländer-Investment für viel ri-sikoreicher. 36,8 Prozent schätzen die Risiken bei beiden Anlagen gleich hoch ein – eine Abweichung von lediglich 1,3 Prozentpunkten. 5,6 Prozent hal-ten ein Investment in die aufstrebenden Märkte so-gar für weniger risikoreich als ein Engagement in Euro-Staatsanleihen. In den neuen Bundesländern dominiert das Lager derjenigen, die für beide An-

lagen identische Risiken sehen. „Die Risikoeinschät-zung verdeutlicht eine solide Vertrauensbasis, die Schwellenländer-Investments bei Anlegern schon heute genießen. Vor dem Hintergrund der Bericht-erstattung zu den Eurostaaten ziehen Investoren die aufstrebenden Märkte als Anlageoption durchaus in Betracht“, kommentiert Servais.

Anleger sind in den Emerging Markets quasi nicht engagiert

Trotz punktuell vorhandener Kenntnisse und ausge-wogener Risikoeinschätzung sind deutsche Anleger bisher nur minimal in Schwellenländern investiert. Gerade einmal 2,5 Prozent der Befragten haben be-reits eine Anlage in dieser Region getätigt. Hierbei sind Männer (2,9 Prozent) und alte Bundesländer (2,6 Prozent) überdurchschnittlich engagiert, wäh-rend Frauen (2,1 Prozent) und die neuen Bundeslän-der (1,8 Prozent) dagegen unterdurchschnittlich in-vestiert sind. Bei der Anlageform liegen Aktienfonds bei allen Gruppen deutlich vor Anleihefonds – bei den Frauen erzielen Anleihefonds mit 0,6 Prozent noch den höchsten Wert. Insgesamt sind viermal so viele Schwellenländerinvestoren in Aktienfonds wie in Anleihefonds investiert.

Anleger verschenken Potenzial

ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Investmentbarometer Emerging Markets von J.P. Morgan Asset Management

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

Noch wenige Anleger planen ein Investment in den Wachstumsnationen – Aktienfonds bevorzugt

Nach ihren Investmentvorhaben der nächsten sechs Monate befragt, können sich 3,1 Prozent eine An-lage in Emerging Markets vorstellen, 96,2 Prozent möchten sich in naher Zukunft nicht in den Schwel-lenländern engagieren. 0,7 Prozent sind noch un-entschlossen. Männer (3,5 Prozent) liegen in punkto Investmentbereitschaft vorn. Bezüglich der Anlage-form sind rund 75 Prozent der Befragten, die ein Schwellenländer-Investment planen, noch unsicher. „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass Anleger Po-tenziale für ihr Depot ungenutzt lassen. Hier müs-sen wir Aufklärungsarbeit leisten und Chancen aber auch Risiken eines Engagements aufzeigen“, weiß der J.P. Morgan Experte.

Aufklärung dringend nötig, um Potenziale der globalen Wachstumsregionen auszuschöpfen

Generell an Schwellenländer-Investments interes-siert sind 16,1 Prozent. Die große Mehrheit, 70,4 Prozent, zeigt aktuell jedoch noch kein Interesse. Die restlichen 13,5 Prozent sind dem Themenfeld gegenüber neutral aufgestellt. Das größte Interesse zeigen Männer mit 20,5 Prozent und Befragte aus den neuen Bundesländern mit 22,6 Prozent. „Hie-sige Anleger haben zwar punktuell eine Vorstellung vom Begriff Emerging Markets, die zunehmende Bedeutung der Wachstumsregionen spiegelt sich aber noch nicht in der Geldanlage der Sparer“, stellt Servais fest. Die vorhandene Vertrauensbasis, über die Emerging-Markets-Investments bereits verfü-gen, stelle ein gutes Fundament dar, es fehle jedoch

an einer breiten Investitionsbereitschaft. „Wenn wir uns vor Augen halten, dass mehr als 80 Prozent der Weltbevölkerung in den Schwellenländern leben und deren Volkswirtschaften in den vergangenen Jahren um mehr als sechs Prozent jährlich zunah-men, nimmt das Thema in der öffentlichen Diskus-sion noch nicht den entsprechenden Raum ein“, erläutert er. Neben der günstigen Demografie ver-sprechen zunehmende Urbanisierung, anziehender Binnenkonsum, eine sich permanent verbessernde Infrastruktur und gute Bonitäten weiteres Wachs-tum. Die lokalen Finanzmärkte gewinnen zuneh-mend an Bedeutung und sind bereits ihren Kin-derschuhen entwachsen. So finden Anleger in den Emerging Markets sowohl auf der Anleihen- als auch auf der Aktienseite wichtige Investmentbau-steine. „Sparer, die langfristig für ihr Alter vorsor-gen möchten, sollten für die aufstrebenden Länder sensibilisiert werden. Hier liegen große Wachstum-schancen - auch für das Depot der Anleger“, resü-miert Servais.

Zum J.P. Morgan Asset Management Investment-barometer Emerging Markets (Deutschland)

Im Auftrag von JPMorgan Asset Management er-stellte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg im März 2012 erstmals ein Investment-barometer Emerging Markets. Die Umfrage erfolgte unter rund 2.000 Frauen und Männern ab 20 Jah-ren, die repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland sind. Für die Befragung wurden etwa 500 Interviewer eingesetzt. Die Studie erfasst Be-griffskenntnis, Risikoeinschätzung und Investment-verhalten rund um Schwellenländer von deutschen Privatanlegern. Das Investmentbarometer Emerging Markets wird in Zukunft in regelmäßigen Abständen erhoben. Die erste Erhebung fand vom 9. bis 23. März 2012 statt.Autor: JPMorgan Asset Management

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Scope hat die Neuauflagen von Fonds in unter-schiedlichen Kategorien analysiert. Ergebnis: Vor allem in Bereichen, die als konservativ und

wenig volatil gelten, wurden zahlreiche neue Fonds emittiert.

Zwischen dem 31. Januar 2011 und dem 31. Janu-ar dieses Jahres wurden insgesamt 569 Investment-fonds neu aufgelegt. Gegenstand der Auswertung sind alle in Deutschland zugelassenen Fonds (nur Hauptanteilsklassen).

Besonders deutliche Zuwächse verzeichnete dabei die Kategorie „Branchen: Konsumgüter und -dienst-leistungen“. Im Betrachtungszeitraum kamen insge-samt 19 neue Fonds an den Markt. Das entspricht einem Zuwachs von rund 25 Prozent. Die Beliebt-heit dieser Kategorie lässt sich vor allem damit er-klären, dass die Nachfrage nach Konsumgüter und Dienstleistungen vergleichsweise schwankungsarm ist. Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, können daher häufig auch in wirtschaftlichen Ab-schwung-Phasen solide Ergebnisse erzielen.

Eine weitere Kategorie mit zahlreichen Neuauflagen sind Fonds, die in den Infrastrukturbereich investie-

ren. Im Betrachtungszeitraum wurden insgesamt zehn neue Fonds emittiert. Das entspricht – ohne Berücksichtigung von Fondsauflösungen – einem Zuwachs von 30 Prozent. Ein Grund für diese Ent-wicklung: Der Infrastruktursektor profitiert nach wie vor stark von den weltweiten staatlichen Inve-stitionsprogrammen, die im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise aufgelegt wurden. Außerdem ist der Infrastrukturbereich vergleichsweise wenig vola-til und daher insbesondere für risikoaverse Anleger attraktiv.

Nur wenige neue Fonds wurden hingegen in der Kategorie Aktien Europa Standardwerte aufgelegt. Es kamen im Betrachtungszeitraum nur fünf neue Fonds auf den Markt – im Vergleich zum Fondsbe-stand ist das ein Plus von weniger als drei Prozent. Es verwundert in Anbetracht der stark ausgeprägten Risikoabneigung zahlreicher Anleger wenig, dass in der aktuellen Marktsituation, die von hoher Volatili-tät geprägt ist und kaum klare Trends aufweist, sol-che Produkte kaum neu aufgelegt werden.

Ebenfalls kaum Zuwächse verzeichnet die Fonds-kategorie „Staatsanleihen EUR“. Es wurde nur ein neuer Fonds aufgelegt. In Relation zum Fondsbe-stand ein Zuwachs von weniger als einem Prozent. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Staats-schuldenkrise in Europa und der schwächelnde Eurokurs haben die Attraktivität dieses Segments massiv reduziert. Hinzu kommt, dass Anleger für Anleihen von den verbleibenden bonitätsstarken Euro-Staaten historisch niedrige Renditen erhalten.Autor: Scope Group

Neue Fonds entsprechen Risikoabneigung der Anleger

ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Scope hat die Neuauflagen von Fonds in unterschiedlichen Kategorien analysiert

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

INFINUS legt vermögensverwaltenden Rohstofffonds auf

INFINUS Terra Premium Fund erhält Vertriebszulassung

Die INFINUS GRUPPE baut die hauseigene Fondspalette der vermögensverwaltenden Multi-Asset-Fonds weiter aus. Hierzu hat

bereits im März 2012 der INFINUS Terra Premium Fund seine Vertriebszulassung erhalten. Investiti-onsschwerpunkt sind erstklassige Investmentfonds aus dem Rohstoffsektor, mit denen sich spezielle aussichtsreiche Märkte abbilden lassen und die nach klaren Kriterien und in Zusammenarbeit mit unabhängigen externen Experten herausgefiltert werden. Diese können auch um Zielinvestments mit physischer Hinterlegung und je nach Marktla-ge durch gezielte Absicherungsinstrumente wie Futures ergänzt werden. Der INFINUS Terra Premi-um Fund operiert dabei wie seine Schwesterfonds mit flexiblen Bandbreiten und dynamischen Stopps, ohne sich an starren Grenzen bei den eingesetzten Anlageklassen oder Investitionsquoten orientieren zu müssen.

Beim Thema Rohstoffe sieht INFINUS auch in Zu-kunft ein zentrales Anlagethema. „Aufgrund der starken Marktschwankungen in dieser Kategorie bedarf es jedoch eines vermögensverwaltenden An-satzes, um als Basisinvestment für private Anleger geeignet zu sein“, so Jens Pardeike, Vorstand der INFINUS AG Finanzdienstleistungsinstitut. Die Vor-zeichen für Rohstoffinvestments bleiben dabei wei-terhin günstig. So wird der weltweite Rohstoffhun-ger aufgrund des steigenden Bedarfs insbesondere im Technologiesektor weiter zunehmen, während sich das Angebot verknappt. Dies gilt für den ge-samten Rohstoffsektor mit Edel- und Industrieme-tallen sowie Grundmetallen und trifft immer mehr auch auf die Seltenen Erden zu.

Die genannten Rohstoffkategorien decken heute 75 Prozent des Bedarfs des Technologiesektors ab. Die Metalle der Seltenen Erden kommen dabei überwie-gend in der Hightech-Industrie zum Einsatz – un-ter anderem bei Smartphones, LED-Bildschirmen,

Solarmodulen oder innovativen Komponenten der Luftfahrt- und Automobilindustrie. Dabei handelt es sich um 17 besondere Metalle wie zum Beispiel Cer, Dysprosium, Europium, Lanthan, Neodym und Yttrium.

Darüber hinaus nehmen auch Edelmetalle wie Gold, Platin oder Silber in der industriellen Produktion ei-nen festen Platz ein. Grundmetalle wie Kupfer, Ni-ckel, Zinn oder Aluminium spielen für alle auf der Welt produzierenden Industriezweige seit jeher eine tragende Rolle. Der Preisanstieg ist nicht zuletzt auf-grund des hohen Verbrauchs der boomenden neu-en Wirtschaftsgiganten wie China oder Indien trotz zwischenzeitlicher Schwankungen ungebrochen. Weiterhin werden auch industrielle Buntmetalle bei verschiedenen Produktionsprozessen benötigt. Bei-spiele sind hier Chrom, Hafnium, Indium, Kobalt, Molybdän und Zirkonium.

Autor: INFINUS AG

Der INFINUS Terra Premium Fund P auf einen Blick:

Fondsname: INFINUS Terra Premium Fund PISIN: LU0741350051WKN: A1JTEWAuflegungsdatum: 20. März 2012Fondswährung: EuroErtragsverwendung: ThesaurierungFondsgesellschaft: AXXION S.A.Fondsmanagement (Fondsberater): CATUS AGDepotbank: Banque de Luxembourg S.A.Ausgabeaufschlag: 5 %Erstausgabepreis: EUR 50,00Mindestanlage: EUR 100,00Sparplan: EUR 50,00Zulassung: Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

AXA Investment Managers: Inflation-Linked Bonds - Sicherheit in unsicheren Zeiten

Jonathan Baltora, Portfolio Manager Fixed Income - Global Rates, AXA In-vestment Managers:

Politiker und Zentralbanken suchen fieber-haft nach Auswegen aus der gegenwärtigen Schuldenkrise. Drei Möglichkeiten bieten sich

an: Wirtschaftswachstum, Umschuldung oder Infla-tion. Wachstum wäre der vernünftigste, aber auch der schwierigste Weg. Nach einer einfachen Modell-rechnung für die Entwicklung der Wirtschaft in den nächsten 10 Jahren würde selbst ein vierprozentiges Wirtschaftswachstum in den USA nicht genügen, um die Schuldenquote zu stabilisieren. Nach dersel-ben Modellrechnung gelingt dies hingegen in den nächsten 10 Jahren mit einer Inflationsrate von 4,8 Prozent. Deshalb ist nicht nur in den USA die Ver-suchung groß, das Schuldenproblem mit expansiver Geldpolitik zu lösen. Dies ist für die Zentralbanken ein Anreiz zum Gelddrucken. Damit kann die Kon-junktur gestützt und gleichzeitig die Schuldenlast reduziert werden, ohne dass die Steuern erhöht werden müssen.

Anleger müssen schwierige Entscheide fällen: Zwar ist die Inflationsrate gegenwärtig tief, aber wer in festverzinsliche Wertpapiere wie Bonds investiert, geht dennoch bewusst oder unbewusst ein Infla-tionsrisiko ein. Traditionelle festverzinsliche Invest-ments verfehlen in Zeiten beschleunigter Inflation ihr Renditeziel. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob die Coupons eine Teuerung auszugleichen vermögen.

Darum empfiehlt AXA Investment Managers den Fonds AXA WF Global Inflation Bonds. Dieser schützt vor steigenden Inflationsraten. Während traditionelle nominelle Bonds mit festen Coupons jährlich dieselben nominellen Cash Flows abwer-fen, werden bei den indexierten, Inflation-Linked Bonds die jährlich fälligen Coupons um die jewei-lige Inflationsrate bereinigt. Dadurch werden die jährlichen Zinserträge der Teuerungsentwicklung angepasst. Das trifft auch für die nominelle Rück-zahlung am Ende der vereinbarten Laufzeit zu. Mit

zunehmender Teuerungsrate steigen bei Inflation-Linked Bonds auch die Zinserträge. Ist die erwar-tete Differenz – der sogenannte Spread (break-even inflation) – zwischen Nominal- und Realverzinsung wie zum jetzigen Zeitpunkt tief, dann lohnt sich der Kauf von Inflation-Linked Bonds. Weil die künftige Inflationsentwicklung oft unterschätzt wird, sind die Preise solcher Inflation-Linked Bonds tief und daher attraktiv. Sollten die Inflationsraten steigen, dann würde ihre Rendite jene traditioneller festverzins-licher Wertpapiere übertreffen.

Investments in Gold, Immobilien und Kunst gelten als Schutz gegen die Inflation. Gold wirft jedoch kei-nen Ertrag ab. Immobilien müssen amortisiert wer-den und sind wie Investments in die Kunst wenig liquide. Für die private Altersvorsorge sind deshalb Inflation-Linked Bonds attraktiv, weil sie einen regel-mäßigen Ertrag abwerfen und inflationsgeschützt sind. Daher stellen sie als Diversifikations-Investment eine gute Ergänzung zur staatlichen Altersvorsorge dar, weil in der Regel die Altersrenten ungenügend gegen einen unvorhergesehenen Teuerungsanstieg geschützt sind. Auch institutionelle Investoren wie Pensionsfonds legen ihr Kapital in langfristige In-flation-Linked Bonds an, um ihre zukünftigen Ren-tenverpflichtungen zu sichern. AXA Investment Ma-nagers verfügt über eine 20 jährige Erfahrung im Bereich Inflation-Linked Bonds und ist für instituti-onelle Anleger ebenso wie für Family Offices und Privatbanken tätig. Mit fast 17 Milliarden Euro an verwalteten Inflation-Linked Bonds ist AXA IM welt-weit führend in diesem Marktsegment.Autor: AXA Investment Managers, Deutschland GmbH

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

AXA Investment Managers: Inflation-Linked Bonds - Sicherheit in unsicheren Zeiten

Mit den Global Futures Fund Kapitalschutz-zertifikaten 9 haben Anleger die Chance bei Aufwärts- und Abwärtstrends zu profi-

tieren. Seit heute können sie über apano gezeichnet werden.

Mit den Global Futures Fund Kapitalschutzzertifi-katen 9 bleibt apano der Global-Futures-Fund-Serie und damit Trendfolgestrategien wie dem AHL Di-versified Handelssystem treu. "Obwohl es immer wieder zu Phasen ohne deutlich erkennbare Trends an den globalen Märkten kommen kann, wird es dennoch immer Trends geben, die Managed Futures nutzen können", erklärt Markus Sievers, geschäfts-führender Gesellschafter von apano. Das AHL Di-versified Handelssystem ist Sievers zufolge so konzi-piert, dass nicht die Richtung einer Kursentwicklung entscheidend ist, sondern allein die Tatsache, dass Trends entstehen. Dabei konnte es sich auch in un-terschiedlichsten Marktszenarien und Krisen bislang erfolgreich entwickeln. In den letzten 20 Jahren hat das AHL Diversified Handelssystem eine Wertent-wicklung von +1.563,5 Prozent erzielt, während Weltaktien im Vergleich nur +216,4 Prozent errei-chen konnten.(1) AHL zählt heute zu den weltweit führenden Investment Managern auf dem Gebiet der Trendfolgesysteme.

Mit den Global Futures Fund Kapitalschutzzertifi-katen 9 können Anleger an vielzähligen Marktseg-menten teilhaben. Es werden u.a. Kontrakte auf Aktienindizes, Anleihen, Währungen, Zinsen und Waren aus dem Energie-, Metall-, und Agrarsektor gehandelt. Die Global Futures Fund Kapitalschutz-zertifikate 9 sind geeignet, ein traditionelles Portfo-lio zu diversifizieren und somit das Risiko-/Ertrags-verhältnis deutlich zu verbessern. Dieses kann damit tendenziell stabiler werden. Die Wertentwicklung der eingesetzten Produkt-Strategie korreliert nur geringfügig mit der Wertentwicklung traditioneller Anlagekategorien wie Aktien und Anleihen.

Die Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 9 verfügen über einen Kapitalschutz von 100 Prozent,

durch die Rückzahlung bei Fälligkeit mindestens zum Nennbetrag je Wertpapier. Emittentin ist die Credit Suisse AG (Niederlassung London). Der emp-fohlene Anlagehorizont der Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 9 beträgt sechs oder mehr Jahre. Die Mindestanlage liegt bei 10.000 Euro zzgl. Agio. Emissionstag ist der 20.09.2012.

Die Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 9 sind das inzwischen 23. Produkt aus der Global Fu-tures Funds-Serie von apano. 12 davon haben be-reits planmäßig die Endfälligkeit erreicht und sind an die Kunden ausbezahlt worden.

(1) Die Angaben basieren auf der tatsächlichen Wertentwicklung des Handelssystems AHL Diver-sified Programme im Zeitraum vom 01.03.1992 - 29.02.2012. Die Darstellung der Wertentwicklung erfolgt ohne Preisbezug und ist deshalb nicht um die in einem Investmentprodukt anfallenden und sich renditemindernd auswirkenden Produkt-, Trans-aktions- und Verwahrungskosten bereinigt. Weltak-tien: MSCI World (USD, NDTR). Hedged. Zeitraum: 01.03.1992-29.02.2012. Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg. MSCI, Angaben in USD.Autor: apano GmbH

apano liegt wieder im Trend Neuntes Kapitalschutzzertifikat gestartet

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Viele aktiv gemanagte Fonds können ihre Per-formanceziele nicht erreichen. Gleichzeitig verursachen diese aber Kosten durch Ma-

nagement- und Verwaltungsgebühren. Deshalb in-vestieren immer mehr Anleger in passiv gemanagte Indexfonds, auch Exchange Traded Funds oder kurz ETFs genannt. Von 2001 bis 2011 stieg die Zahl an Indexfonds allein in Deutschland von 18 auf 899. Diese Entwicklung erweitert das Anlageuniversum von Emmanuel Terraz, Fondsmanager bei Dexia As-set Management, der ein innovatives Fondskonzept verfolgt: Indexfonds bilden eine Benchmark, meist einen Aktienindex, genau ab. Werden Indizes um-strukturiert, wie zuletzt die MSCI-Indizes zum 29. Februar, müssen alle Indexfonds diese Änderungen nachvollziehen. Neu in den Index aufgenommene Aktien müssen gekauft, hinaus gefallene veräußert werden. Diese Neugewichtungen nutzt Terraz, der bei seinen Anlageentscheidungen Arbitrage-Strate-gien verfolgt. Hier wird die bei der Neuausrichtung kurzfristig entstehende Marktineffizienz ausgenutzt:

Änderungen bei der Gewichtung eines Index wer-den einige Tage vor der eigentlichen Durchführung angekündigt. Die Indexfonds müssen allerdings bis zur tatsächlichen Neugewichtung mit ihrer Anpas-sung warten, um ihre Benchmark bis zu diesem Zeit-punkt genau abzubilden. Diese Zeitdifferenz macht sich Terraz zu Nutze: „Wenn eine Aktie neu in ei-nen Index aufgenommen wird, steigt die Nachfrage durch die Indexfonds und damit auch der Preis der Aktie. Wenn es gelingt, vor den Indexfonds zu kau-fen, können wir diesen Preisanstieg mitnehmen“, erklärt der Fondsmanager. Der Preisunterschied zwischen An- und Verkauf ist der erzielte Arbitrage-Gewinn.

„Die meisten Indizes werden viermal pro Jahr neu gewichtet. Bei der Menge an verschiedenen Indi-zes, die es weltweit gibt, ergeben sich so jedes Jahr

Wo aktive Manager sinnvoll verwalten: der Dexia Index Arbitrage

Rendite unabhängig vom Markt: mehr Arbitrage-Chancen durch mehr Indexfonds

mehrere hundert Möglichkeiten für Arbitrage-Gewinne“, erklärt Terraz. „Durch die wachsende Zahl an ETFs auf immer neue Indizes werden es zukünftig sogar noch mehr.“ Für Privatanleger ist die Strategie nur schwer zu kopieren. So werden einerseits spezialisierte Computerprogramme ein-gesetzt, um die Arbitrage-Möglichkeiten zu iden-tifizieren. Andererseits nutzen viele institutionelle Investoren diese Chancen ebenfalls, so dass eine große Handlungsgeschwindigkeit notwendig ist, um den optimalen Einstiegszeitpunkt nicht zu ver-passen.Autor: Dexia Asset Management

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AXA Investment Managers: Hohe Liquidität treibt 2012 Aktienkurse

Trübe Renditeaussichten am Geldmarkt

Positivere globale Konjunkturdaten, leichte Besserungsanzeichen in der Eurozone sowie reichhaltige Liquidität leisten risikobehafteten

Anlagen nach Einschätzung von AXA Investment Managers (AXA IM) in diesem Jahr viel Unterstüt-zung. „Vor allem Aktien werden die geldpolitische Lockerung in den Industriestaaten und die niedrigen Zinsen in Schwellenländern zugutekommen“, sagt AXA IM Investmentstratege Franz Wenzel. „Gleich-zeitig werden die Renditen erstklassiger Staatsanlei-hen angesichts der nach wie vor bestehenden Ri-siken niedrig bleiben.“

Trübe Renditeaussichten am Geldmarkt

Mit etwa 0,35 Prozent habe der europäische Inter-banken-Tagesgeldzinssatz EONIA das von der Euro-päischen Zentralbank (EZB) angestrebte Niveau er-reicht, und auch die US-Notenbank wolle die Zinsen längere Zeit niedrig halten. „Ein Anstieg der Geld-marktsätze ist in absehbarer Zukunft unwahrschein-lich, zumal die Geldpolitik weltweit akkomodierend ausfällt“, erklärt Wenzel.

Einstiegschancen bei italienischen und spa-nischen Staatsanleihen

Bei den im letzten Jahr stark im Kurs gestiegenen Staatsanleihen bonitätsstarker Länder sind nach sei-ner Einschätzung Gewinnmitnahmen sinnvoll: „US-Staatsanleihen werden mit einer Rendite von rund zwei Prozent bereits unter dem fairen Wert gehan-delt. Ein starker Rückgang der Kurse ist derzeit nicht wahrscheinlich, denn Anleger drängen weiterhin in Qualitätsanleihen, und die US-Notenbank kauft im Zuge ihrer "Operation Twist" langlaufende Anlei-hen auf.“

Auch bei Staatsanleihen aus der Eurozone greifen sicherheitsbewusste Anleger ohne Rücksicht auf die Bewertung zu, wie Wenzel erklärt: „Bei zehnjäh-rigen Bundesanleihen ist die Grenze zur extremen

Überbewertung schon erreicht, für Anleiheinve-storen gibt es bessere Möglichkeiten in Italien und Spanien.“ Dort böten Korrekturen gute Einstiegs-chancen, denn die Reformen in beiden Ländern und ihr Schuldenmanagement geben Anlass zum Opti-mismus: Spanien habe bereits 58 Prozent und Ita-lien 20 Prozent der für 2012 geplanten langfristigen Emissionen platziert.

Unternehmensanleihen und inflationsinde-xierte US-Bonds bieten Chancen

Attraktiv blieben Unternehmensanleihen, zumal schlechte Nachrichten größtenteils eingepreist seien und die Bewertungen ansprechend ausfielen. Investment-Grade-Bonds aus den USA und Europa sind für Franz Wenzel ebenso interessant wie US-Unternehmensanleihen mit kurzer Duration. „Auch inflationsindexierte Anleihen können im derzeitigen Marktumfeld eine gute Wahl sein“, ergänzt Wen-zel. „Hohe Liquidität, bessere Wachstumsaussichten und steigende Preise für Rohstoffe können die In-flationsangst schüren, sodass eine langfristige Absi-cherung in den USA sich auszahlen könnte. Europa hat wegen seiner Wachstumsschwächen nur ein gedämpftes Teuerungsrisiko, sodass dort bei infla-tionsindexierten Papieren Vorsicht angebracht ist.“

Rahmenbedingungen für Aktien haben sich ge-bessert

Hohe Liquidität und positive Überraschungen bei zy-klischen Indikatoren rund um den Globus haben das Aktienmarktumfeld nach Einschätzung von AXA In-vestment Managers verbessert, zumal auch Anzei-

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chen für eine sanfte Landung der chinesischen Wirt-schaft erkennbar seien. Die stockenden Exporte und Korrekturen am Immobilienmarkt würden durch eine zyklische Erholung des Konsums abgefedert, sodass das Bruttoinlandsprodukt im Reich der Mitte 2012 immerhin um 8,5 Prozent zunehmen könne.

Doch es gibt noch Risiken

Trotz der guten Nachrichten gebe es aber noch immer Risiken: Die Probleme Griechenlands seien nicht nachhaltig gelöst, steigende Ölpreise könnten das Wachstum beeinträchtigen, und ein plötzlicher Stopp der Liquiditätsflut würde die Aktienmärkte belasten.

Stabilisierungsanzeichen geben Eurozone-Ak-tien Luft nach oben

AXA Investment Managers favorisiert derzeit unter anderem Aktien aus der Eurozone, auch wegen er-ster Anzeichen für eine konjunkturelle Stabilisierung. Zwar werde die Wirtschaftsleistung der Eurozone 2012 wohl um 0,2 Prozent sinken, Deutschland und andere Länder Nordeuropas zeigten aber eine sehr robuste Inlandsnachfrage, und die Wahrscheinlich-keit eines Euro-Kollaps habe sich dank des Fiskal-pakts, des zweiten Griechenland-Rettungspakets und der weiteren Versorgung der Banken mit billi-

ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

gem Geld durch die EZB deutlich verringert. Zudem seien die Bewertungen mit einem Kurs-Gewinn-Ver-hältnis von elf trotz der Kursrallye der vergangenen Monate noch immer günstig.

US-Aktien könnten Bewertungsgrenze erreichen

Obgleich die Unternehmensgewinne in den USA 2012 um fünf Prozent wachsen, ist AXA Investment Managers gegenüber US-Titeln vorsichtiger. „Mit dem 15fachen der berichteten Gewinne könnten die Kurse eine Obergrenze erreicht haben“, sagt AXA IM Experte Wenzel. „Die zyklischen Vorzeichen allerdings haben sich verbessert.“

Titel aus Schwellenländern sind auch bei lang-samerem Wachstum attraktiv

Aktien aus Schwellenländern sind für AXA Invest-ment Managers noch immer eine gute Anlage, obwohl die Bewertungen auf relativer Basis teurer erscheinen. „Diese Volkswirtschaften schalten lang-sam einen Gang zurück“, sagt Franz Wenzel. „Die Wachstumssorgen sind inzwischen größer als die Inflationsängste, sodass die Zinsen niedrig gehalten werden. Dies und die strukturell guten Wachstums-perspektiven dürften die Kurse an den Schwellen-märkten stützen.“Autor: AXA Investment Managers, Deutschland GmbH

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

C-QUADRAT APM Absolute Return erreicht neues Allzeit-Hoch

Konzept des Vermögensverwaltungs-fonds hat sich bewährt

Der C-QUADRAT APM Absolute Return Fonds hat am 14. März 2012 mit einem Fondspreis von 11,45 Euro (thesaurierende Tranche/ISIN

AT0000729298) ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Damit gelang es dem weltweit anlegenden und breitstreuenden Vermögensverwaltungsfonds, die vor allem im Kalenderjahr 2011 erlittenen leichten Einbußen von 1,50 % bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres wieder vollständig aufzuholen. Das risikoarme Produkt wird von Absolute Portfolio Management (APM), Wien, durch Fondsmanager Günther Kastner seit seiner Auflegung im November 2000 gemanagt. Anfang 2003 hat er den Fonds auf ein Absolute Return Konzept umgestellt. Während in schlechten Jahren wie 2008 oder 2011 die Be-grenzung von Verlusten im Fokus des Fonds stand, setzt der C-QUADRAT APM Absolute Return in gu-ten Marktphasen auf Performance-Optimierung. Von Morningstar wird der Fonds deshalb aktuell mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Fondsmanager Günther Kastner sagt: "Mit einem gut diversifizierten Portfolio und einer flexiblen An-lagestrategie ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, die Herausforderungen erfolgreich zu be-wältigen. Der neue Höchststand zeigt, dass wir in jedem Börsenumfeld konstante Erträge liefern kön-nen. Das bedeutet für uns Absolute Return."

Thomas Rieß, Gründer und Vorstand von C-QUADRAT, ergänzt: "Gerade in den Krisenjahren 2008 und 2011 hat der Fonds gezeigt, dass er mit Erfolg Ver-luste vermeiden kann. Dadurch konnte er zum Nut-zen der Anleger jetzt bereits wieder ein neues abso-lutes Hoch erreichen."

Aufgrund seiner ansprechenden Rendite bei hoher Sicherheit wurde der innovative Fonds mit zahl-reichen Awards wie zuletzt dem Visio Fund Award 2010 oder dem Österreichischen Fondspreis 2010 ausgezeichnet. In den letzten 8 Jahren erwirtschaf-

tete der Fonds eine Performance von 3,63 %* p.a. Seit Anfang 2003 liegt der durchschnittliche Ertrag bei 3,86 %* bei einer vergleichsweise niedrigen Vo-latilität von 3,26 %*. Ziel des Fonds ist ein konti-nuierlicher Vermögenszuwachs bei größtmöglicher Sicherheit durch optimale Streuung. Hierzu legt der C-QUADRAT APM Absolute Return einen Gutteil des Vermögens in Anleihen oder Festgeld an und steuert vor allem die Aktienquote aktiv, die maximal 70 Prozent des Fondsvermögens betragen kann. Der Fonds kann auch - über Wertpapiere/Fondsan-teile/Derivate - in alternative Investments wie Abso-lute Return-Strategien, Immobilien, Rohstoffe und Währungen investieren. Seine flexible Ausrichtung gibt ihm die Freiheit, auch einmal antizyklisch an-zulegen oder von langfristigen Trends in jeder Anla-geklasse zu profitieren. In Österreich eignet sich der Fonds für den Gewinnfreibetrag (GFB). Für deutsche Anleger und KESt-befreite Anleger in Österreich gibt es zudem eine vollthesaurierende Tranche (ISIN AT0000497698) (*Stichtag jeweils 14.03.2012)Autor: C-QUADRAT Investment AG

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Nur für eine Minderheit der Deutschen ist das Thema "Verantwortung" bei der Bewertung einer Kapitalanlage relevant. Lediglich knapp

vier Prozent der Bundesbürger suchen ihre Anla-gequellen danach aus, ob sie ethischen Aspekten entsprechen und beispielsweise ökologische oder soziale Ziele verfolgen. Viel ausschlaggebender ist dagegen der Sicherheits-Aspekt. Für 49 Prozent der Deutschen stehen geringe Wertschwankungen bei der Entscheidung für eine Kapitalanlage an erster Stelle. Eine hohe Rendite ist für weitere 21 Prozent relevant. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Markt-forschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.

Jeder zweite Deutsche verfügt über gutes Know-how

Danach gefragt, wie gut die Bevölkerung ihr Wis-sen über Kapitalanlagen einstuft, zeigen sich die Befragten selbstbewusst. Knapp jeder zweite Deut-sche verfügt nach eigener Auskunft über gutes oder sehr gutes Know-how (49 Prozent). Wer von sich selbst behauptet, sich mit der Materie auszukennen, bevorzugt vor allem Tagesgeldkonten. 55 Prozent von ihnen stufen diese Anlagequelle nach wie vor als gut ein. Weitere 43 Prozent schwören auf Fest-geld und für 31 Prozent sind Aktien ebenfalls eine Option.

Geringes Wissen: Einfache Spareinlagen bevorzugt

Wer dagegen sein Wissen selbst als schlecht ein-stuft, bei dem ist das Vertrauen in die Anlagequel-len auch insgesamt geringer. Am ehesten setzt diese Bevölkerungsgruppe noch auf einfache Spareinla-gen. Knapp 40 Prozent von ihnen bevorzugen das Sparkonto. Tagesgeldkonten vertrauen dagegen nur etwa 27 Prozent und Aktien erachten sogar nur drei Prozent als gute Kapitalanlage - das sind 28 Prozent-punkte weniger als bei den Deutschen, die sich gut mit den Anlagemöglichkeiten auskennen. Autor: Faktenkontor GmbH

Kapitalanlagen: Nur vier Prozent der Deutschen achten auf ethische Aspekte

ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Umfrage: Jeder zweite Deutsche verfügt über gutes Know-how

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Werden die wichtigsten Zinssätze in den In-dustrieländern nahe Null verharren oder bald wieder auf über 1 Prozent klettern?

Und wie steht es mit den Entwicklungsländern? Bedeutet das langsamere Wachstum in den BRIC-Staaten, dass dort fallende Zinsen in Sicht sind? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das vom DWS Global Financial Institute veröffentlichte Weißbuch „World Real Interest Rates: A Tale of Two Regimes“ („Die re-alen Zinssätze weltweit: eine Geschichte über zwei Zinsregimes“). Autor Jagjit Chadha, Professor an der Universität Kent und dem Centre for Interna-tional Macroeconomics and Finance der Universität Cambridge, erklärt, was der allgemeine Rückgang der weltweiten Zinssätze wirklich bedeutet, wes-halb dies positiv ist für die aktuelle Weltwirtschaft und warum wir mit einem kontinuierlichen Anstieg rechnen können, sobald das weltweite Wachstum zurückkehrt. Dabei beleuchtet Chadha den Zusam-menhang zwischen Inflation und Zinssätzen aus ei-ner rein globalen Perspektive.

„Meine Analyse deutet darauf hin, dass es zwei Regimes für die Realzinsen gibt: Während sie in normalen Zeiten positiv sind und mit dem weltwei-ten Konjunkturverlauf variieren, sind sie in Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen negativ. Erst wenn das Wachstum gesichert ist, werden die Realzinsen rasch auf ein normaleres Niveau ansteigen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Banken selbst einen beträchtlichen Kapitalhunger haben, möchten sie doch einen Anstieg der Refinanzierungskosten auf-grund – scheinbar oder tatsächlich – ungenügender Finanzmittel beschränken. Das wird die Realzinsen in die Höhe treiben, wenn die Sparanlagen gebun-den sind und deshalb werden sich die Realrenditen mittelfristig wohl um 2 bis 4 Prozent bewegen“, er-klärt Chadha.

Dr. Asoka Wöhrmann, weltweiter Leiter des Fonds-managements von DWS Investments, stimmt dieser

Analyse zu: „Die niedrigen Zinsen in Europa und den USA, die wir schon seit geraumer Zeit erleben, sind das direkte Ergebnis der elementaren und be-harrlichen Reaktion der Geldhüter auf die Finanz-krise und die anhaltenden Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft. In den Schwellenmärkten gehen wir davon aus, dass die Inflation den Höchstpunkt er-reicht hat, weshalb auch Raum für weitere Zinssatz-senkungen besteht.“

Das DWS Global Financial Institute

Das Weißbuch ist die erste Veröffentlichung des DWS Global Financial Institute (DGFI). Das DGFI wurde von DWS Investments als wirtschaftswissen-schaftliches Institut ins Leben gerufen und hat im November 2011 seine Arbeit aufgenommen. Das DGFI will im Sinne der internationalen Gemeinschaft der Fondsanleger die unabhängigen mittel- und langfristigen Perspektiven aus zwei unterschied-lichen Welten – der Finanzwelt und der akade-mischen Welt – zusammenbringen. Den Vorsitz des neu geschaffenen Instituts hat Dr. Henning Stein.

Unter www.dgfi.com gibt das Institut mit vielfäl-tigen Publikationen Einblick in wirtschaftliche, poli-tische, finanzielle und soziale Themen, von globaler Bedeutung. Dazu gehören Weißbücher, Interviews, Videos und Gedanken von Marktakteuren wie -the-oretikern. Neben Vertretern der DWS wie Asoka Wöhrmann, Chefökonom Johannes Müller, Head of Research Petra Pflaum werden bedeutende Pro-fessoren von weltweit renommierten Instituten wie der Universität Cambridge und vielen anderen in

Neues Weißbuch: Die Zukunft der weltweiten Zinssätze

DWS Investments lanciert wirtschafts-wissenschaftliches Institut

Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Roland Berger Studie European Private Equity Outlook 2012

Schwieriges Finanzierungsumfeld zwingt PE-Investoren dazu, sich auf die Weiterentwicklung ihrer Portfolio-Unternehmen zu fokussieren

Nachdem sich der europäische Private Equity-Markt in den letzten Jahren wieder erholt hat, erwartet die Branche nun einen Rück-

gang der M&A-Transaktionen mit Beteiligung von PE-Investoren. Davon sind vor allem finanziell insta-bilere Länder wie Griechenland, Italien und Spanien betroffen. Doch auch Frankreich und die Benelux-Länder werden diesen Rückgang spüren. Als Ziel-industrien für Private Equity-Beteiligungen gelten in erster Linie Pharma und Medizin, Konsumgüter und Einzelhandel, sowie Logistik und Business Ser-vices. Große Transaktionen über 250 Millionen Euro bleiben aufgrund des volatilen Kapitalmarktumfelds und des restriktiven Finanzierungsumfelds eher die Ausnahme. Als wichtigste Quelle für Akquisitionen sehen PE-Gesellschaften Carve Outs bei Konzernen (76%) sowie Mehrheitsbeteiligungen bei Famili-enunternehmen (69%). Doch im Fokus der Aktivi-täten der PE-Investoren steht in diesem Jahr aktives Portfoliomanagement. So halten 94 Prozent der Befragten die Weiterentwicklung ihrer Portfolio-Un-ternehmen für wesentlich. Denn nur so können sie dem Auseinanderdriften der Bewertungen zwischen Angebot und Nachfrage auf dem M&A-Markt ent-gegenwirken. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie "European Private Equity Outlook 2012" von Roland Berger Strategy Consultants.

"Nach einer Belebung des Private Equity-Marktes in den letzten beiden Jahren verliert der europäische Markt langsam an Dynamik", sagt Gerd Sievers, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Das liegt vor allem an den unsicheren Konjunktur-aussichten vieler Länder sowie an schwierigen Refi-nanzierungsbedingungen."

Rückgang der M&A-Transaktionen mit PE-Beteili-gung Ganze 73 Prozent der Umfrageteilnehmer er-warten 2012 einen Rückgang bzw. eine Stagnation der M&A-Transaktionen mit Private Equity-Beteili-gung. Vor allem im Mittelmeerraum wird der Markt deutlich schrumpfen: In Ländern wie Griechenland (-10%), der Iberischen Halbinsel und Italien (-7%) werden sich PE-Investoren weniger an Firmenüber-nahmen beteiligen. "Die instabile Wirtschaftslage die-ser Länder schreckt Investoren ab", erläutert Sievers.Doch auch in Frankreich und den Benelux-Staaten erwarten Experten einen Rückgang des PE-Marktes um 7 Prozent, in der DACH-Region um 3 Prozent.

Europa, den USA und Asien zum DGFI beitragen. Um den Lesern ausgewogene Einblicke zu bieten, erstrecken sich die Publikationen über Forschungs-gebiete der Makroökonomie, Finanzwirtschaft, Psy-chologie und Soziologie.

Lord John Eatwell, Präsident des Queens’ College an der Universität Cambridge, wird zukünftig den Vorsitz der DGFI Stiftung einnehmen. „Ich bin sehr stolz, Teil dieses wirklich einmaligen Projekts zu sein.

In meiner akademischen und beruflichen Laufbahn ist mir selten eine Institution untergekommen, die derart ambitioniert auf das Ziel, das Beste aus der Welt der Akademie und der Finanzen miteinander zu verbinden, hinarbeitet“, meint Eatwell. „Das DGFI möchte echte Denkführerschaft bieten, um die langfristigen Trends in den aktuell volatilen Märkten zu identifizieren. Genau das ist im aktuellen Wirt-schaftsumfeld vonnöten.“Autor: DWS Investment GmbH, Fondsgesellschaft

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

Auch Großbritannien, einer der wichtigsten Märkte für PE-Investoren, wird einen leicht negativen Trend erleben (-2%). Im Gegentrend liegen die CEE-Re-gion und Skandinavien (+1%) und vor allem Polen (+4%). Dabei sollen die meisten M&A-Transakti-onen in den Bereichen Pharma und Medizin (56%), Konsumgüter und Einzelhandel (51%) sowie Logi-stik und Business Services (37%) stattfinden.

Fokus auf Transaktionen mittlerer Größe

Die Anzahl der M&A-Transaktionen wird 2012 stark von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung abhängen. Diese Meinung teilt ein Drittel der Be-fragten. Dabei erwarten die meisten Private Equity-Gesellschaften eine weitere Verschlechterung der Konjunkturaussichten. Entsprechend werden M&A-Transaktionen in diesem Jahr eher im Mid-Cap-Be-reich stattfinden. So rechnen 94 Prozent der PE-Ge-sellschaften damit, dass die meisten Übernahmen ein Transaktionsvolumen von weniger als 250 Mil-lionen Euro haben werden. 60 Prozent gehen eher von Transaktionen mit einem Unternehmenswert von weniger als 100 Millionen Euro aus.

"Große M&A-Transaktionen über 500 Millionen Euro dürften die Ausnahme bleiben", so Sievers. "Denn nicht nur der schwierige Zugang zur Akqui-sitionsfinanzierung belastet die Branche; auch bei Rekapitalisierungen sind Banken immer noch sehr zurückhaltend." Zudem erwarten knapp zwei Drit-tel der Befragten, dass sich der Wettbewerb für die Eigenkapitalbeschaffung im Fundraising weiter ver-schärfen wird.

Als Quelle für neue Akquisitionen sehen PE-Inve-storen vor allem Carve Outs von Großunternehmen (76%) sowie Mehrheitsbeteiligungen bei familien-geführten Unternehmen (69%). Lediglich die Hälfte der Befragten erwartet Transaktionen aus Secondary

Buy-Outs; 48 Prozent gehen von Transaktionen aus dem Bereich insolventer bzw. schlecht aufgestellter Unternehmen aus.

Weiterentwicklung der Portfolio-Unternehmen als Priorität

Doch Neuinvestitionen werden in den kommenden Monaten nur eine marginale Rolle für die PE-Bran-che spielen. Vielmehr wollen sich 40 Prozent der Investoren auf die Weiterentwicklung bestehender Beteiligungen fokussieren. Denn über die Hälfte der Befragten erkennt, dass PE-Gesellschaften ihr Geschäftsmodell an das Marktumfeld anpassen sollten. "Investoren sind vor allem mit dem Problem konfrontiert, dass die Unternehmensbewertungen bei Angebot und Nachfrage auseinanderdriften", erklärt Roland Berger-Partner Gerd Sievers. "Um bessere Preise beim Verkauf ihrer Portfolio-Unter-nehmen zu erzielen, müssen PE-Gesellschaften di-ese Firmen daher zunächst attraktiver gestalten. Das aktive Management der Portfolio-Unternehmen wird immer wichtiger."

So halten 94 Prozent der europäischen Umfrageteil-nehmer es für notwendig, sich auf ein aktives Port-folio-Management zu fokussieren. Dabei planen 54 Prozent der PE-Investoren, strategische Maßnahmen in den Unternehmen zu implementieren; 34 Prozent setzen auf laufende operative Maßnahmen wie Ko-stensenkungen oder Outsourcing-Modelle, um die Profitabilität der Firmen zu steigern. "Passives Ma-nagement als 'Controller der Portfolio-Unterneh-men' reicht nicht mehr aus, um die operative Per-formance zu verbessern", fasst Sievers zusammen.

Die Studie können Sie kostenlos herunterladen un-ter: www.rolandberger.com/pressreleasesAutor: Roland Berger Strategy Consultants

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Schwierige Zeiten: Schuldenkrise dämpft Optimismus der Private-Equity-Branche

PwC-Studie: Finanzinvestoren rechnen 2012 mit knapperen Krediten

Die Private-Equity-Branche stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2012 ein. Dies geht aus dem "Private Equity Trend Report 2012"

der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor. Als Folge der Euro-Schuldenkrise wer-den Bankdarlehen zur Beteiligungsfinanzierung knapper - mehr als die Hälfte (51 Prozent) der rund 170 befragten Finanzinvestoren rechnet mit einem schlechteren Zugang zu Krediten als 2011, während lediglich sechs Prozent vom Gegenteil ausgehen. Auch die allgemeine Marktentwicklung 2012 beur-teilt der größere Teil der Fondsmanager skeptisch: 47 Prozent erwarten eine Eintrübung der Lage, le-diglich 22 Prozent glauben an eine Erholung.

Trotz dieser insgesamt pessimistischen Einschätzung rechnen die Befragten gegenüber 2011 mehrheit-lich mit steigenden Investments (46 Prozent) und einer höheren Zahl von Exits (37 Prozent). Weniger Neuengagements erwarten lediglich 15 Prozent der Fonds, von einem Rückgang der Beteiligungs-verkäufe geht nur knapp jeder fünfte Befragte (18 Prozent) aus.

"Der erwartete Anstieg bei Neuengagements erklärt sich dadurch, dass nicht wenige Fonds das beschaff-te Geld investieren wollen, bevor der zugelassene Investitionszeitraum ausläuft", kommentiert Richard Burton, PwC-Partner und Leiter Private Equity. "Zu-dem versuchen sie durch ihre Verkäufe die best-mögliche Erfolgsbilanz für das nächste Fundraising nachzuweisen."

Im Jahr 2011 stieg das Volumen der neu abgeschlos-senen Beteiligungen bei 42 Prozent der Private-Equity-Investoren, nur 28 Prozent verzeichneten Einbußen. Allerdings stellten sich die Finanzierungs-bedingungen nach Einschätzung von 39 Prozent der Befragten "schwieriger als erwartet" dar. So gelang es nur gut jedem vierten Fonds bei Beteiligungen mehr als 50 Prozent des Unternehmenswertes mit Fremdmitteln zu finanzieren.

"Seit Anfang der Kreditklemme 2007 ist die Private-Equity-Branche mit wesentlich kürzeren Konjunk-tur- und Finanzierungszyklen konfrontiert", erläu-tert Richard Burton. "Diese Volatilität erschwert die Bewertung und Finanzierung neuer Engagements sowie die Planung des optimalen Exit-Zeitpunkts mancher Investitionen. Diese Faktoren drohen sich negativ auf die Renditen auszuwirken." Deutsche Unternehmen im Visier

Zu den Gewinnern der Finanz- und Schuldenkrise zählt - zumindest bislang - der Private-Equity-Stand-ort Deutschland. Während 2007 nur rund jeder fünfte Fonds dem deutschen Markt eine positive Entwicklung zutraute, halten derzeit 58 Prozent ein Investment für attraktiv. Von den 142 internationa-len Fonds sind 80 bereits in Deutschland präsent, weitere 23 planen eine Beteiligung auf Sicht der kommenden drei bis fünf Jahre. Die wichtigste Aus-landsregion aus Sicht deutscher Fonds ist Asien - 55 Prozent der Befragten halten den asiatischen Raum für eine attraktive Zielregion. Auf Rang zwei in der Gunst deutscher Investoren liegt Mittel- und Osteu-ropa (45 Prozent), gefolgt von Lateinamerika.

Die bevorzugte Zielbranche für Investments interna-tionaler Fonds ist 2012 das Gesundheitswesen (38 Prozent der Nennungen), gefolgt von Beteiligungen an Technologie- und Industrieunternehmen (jeweils 27 Prozent). Demgegenüber sind die deutschen Fonds auf Industriebeteiligungen (66 Prozent), In-vestments in der Konsumbranche (48 Prozent) sowie in der Automobilindustrie (41 Prozent) fokussiert.

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

Schwierige Zeiten: Schuldenkrise dämpft Optimismus der Private-Equity-Branche

Verantwortliches Investieren wird immer wichtiger

Die Studie zeigt zudem, dass das Thema Nachhaltig-keit bei den Studienteilnehmern einen höheren Stel-lenwert einnimmt. Während 2010 noch 33 Prozent Nachhaltigkeit als überaus wichtig erachteten, sind es nach der aktuellen Analyse 40 Prozent.

Nur noch 13 Prozent messen dem Thema Nachhal-tigkeit eine geringere Wichtigkeit bei - im Jahr zuvor waren es noch 25 Prozent. "Wir sehen Nachhaltig-keit als eines der wichtigsten Zukunftsthemen für Private-Equity-Gesellschaften", so Richard Burton.

"Verantwortliches Investieren bedeutet während eines gesamten Investitionszyklus auch unter ökolo-gischen und sozialen Gesichtspunkten zu handeln, um so den Unternehmenswert zu steigern."

An der Umfrage zum "Private Equity Trend Report 2012" beteiligten sich über 170 Private-Equity-Ge-sellschaften, darunter 29 mit Sitz in Deutschland. Knapp 40 Prozent der Befragten verwalten ein Be-teiligungsportfolio im Volumen von mindestens 500 Millionen Euro. Auto: PwC Pricewaterhouse Coopers GmbH

Dividendentitel wirken sich stabilisierend im Umfeld von Inflation oder Deflation aus

Studie von Allianz Global Investors

Laut einer aktuellen Studie von Allianz Global Investors können Dividendenstrategien zu ei-ner höheren Stabilität des Portfolios in Phasen

von Inflation und Deflation beitragen. Die Studie „Dividendenstrategien im Umfeld von Inflation und Deflation“ basiert auf einer Performanceanalyse von Dividendenaktienstrategien. Danach haben sich überdurchschnittliche und nachhaltige Dividen-denrenditen in Märkten wie den USA und Japan in den vergangenen Dekaden als zuverlässiger Stabili-tätsanker erwiesen.Schlüsselergebnisse:

• Aktien mit nachhaltigen und hohen Dividenden-renditen können die Volatilität eines Portfolios in unterschiedlichen Preisniveauszenarien dämpfen.

• Hohe Ausschüttungsquoten gehen eher mit überdurchschnittlichem als unterdurchschnitt-lichem Gewinnwachstum einher.

Dr. Klaus Telöken, Chief Investment Officer (CIO) des Systematic Equity Teams, der die Zusammenhänge gemeinsam mit Dr. Kai Hirschen, Portfoliomanager des Teams, untersucht hat, fasst das Ergebnis zu-sammen: „Hohe und nachhaltige Dividendenrendi-ten konnten den Anlegern nicht nur einen gewissen Schutz in einem inflationären sowie deflationären Umfeld bieten, sondern haben sich in der Vergan-

genheit auch immer wieder als Stabilitätsanker in schwierigem Marktumfeld erwiesen.“

Dividenden und Inflation

Vor den vergleichsweise moderaten Inflationsraten in den vergangenen 30 Jahren war die Weltwirt-schaft von den späten 60ern bis in die frühen 80er Jahre von sehr hohen Inflationsraten geprägt. Die Teuerungsrate stieg in Deutschland beispielsweise in den 70er Jahren auf etwa 7%, in den USA so-gar beinahe auf 15%. Dividendenstrategien schnit-ten im Gesamtzeitraum von 1967 bis 1982 besser ab, als der breite Aktienmarkt oder Investments in festverzinsliche Anlagen. „Mit einem realen Wert-zuwachs von jährlich fast 4 % konnten langfristig orientierte Anleger in einem inflationären Umfeld ihre Kaufkraft mit Dividendenstrategien nicht nur erhalten, sondern sogar steigern“, so Klaus Telöken.

Dividenden und Deflation

Der Einfluss von Dividendentiteln im deflationären

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Capital-Fonds-Kompass 2012: Zehn Fondshäuser erzielen Bestnote von fünf Sternen

Union Investment als Fondsgesellschaft der Dekade ausgezeichnet / Feri EuroRating Services und Tetralog Systems bewerten für

'Capital' Produktpalette, Fondsqualität, Manage-ment und den Kundenservice der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften

Das Umfeld an den internationalen Finanzmärkten bleibt schwierig und viele Privatanleger skeptisch. Deshalb kommt es heute mehr denn je darauf an,

die Kunden mit Kontinuität, Kompetenz und einem exzellenten Service zu über-zeugen. Genau die-se Faktoren nimmt 'Capital' zusammen mit dem Fonds-Analysehaus Feri EuroRating Services und den Service-Experten von Tetralog Systems für die 100 wichtigsten Fondsgesellschaften unter die Lupe. Das Ergebnis: Zehn Anbieter erhalten die Höchstnote.

Allianz Global Investors führt bei Universal-Anbietern, Banque de Luxembourg bei den Spezialisten

Umfeld wurde am Beispiel Japans untersucht, wo die Preise seit mehr als 15 Jahren fallen. Laut der Untersuchung von Allianz Global Investors haben sich Aktien von Unternehmen, die trotz des schwie-rigen Marktumfeldes Dividenden an Aktionäre aus-schütteten, durchschnittlich deutlich besser ent-wickelt als der japanische Gesamtmarkt, der seit seinem Höchststand Ende 1989 mehr als 50% an Wert verloren hat. Auch wenn Aktien mit hohen Dividendenrenditen in 90er Jahren ebenfalls hohen Schwankungen unterworfen waren, konnten Verluste im letzten Jahrzehnt aufgeholt und über den Gesamt-zeitraum eine positive Rendite erzielt werden.

Dividendenstrategie als defensive Anlagestrategie

Ein weiterer Teil der Studie widmet sich dem Einfluss von nachhaltig überdurchschnittlichen Dividenden-renditen im Rahmen einer defensiven Anlagestrate-gie. Rückwirkend lässt sich aus dem Vergleich einer US-Dividendenstrategie mit dem US-Gesamtmarkt über 60 Jahre ableiten, dass solche Strategien sich durchschnittlich besser entwickelt haben als der Gesamtmarkt. Als Ursache identifiziert der Co-Au-tor der Studie Kai Hirschen die besonderen Eigen-schaften der Titel: „Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen stammen häufiger aus defensi-

ven Sektoren wie Versorger, Energie oder Telekom-munikation. In der Regel sind es große, etablierte Unternehmen mit soliden Bilanzen, die sich in schwierigen Marktphasen gut behaupten können.“

Dividendenstrategie und Gewinnwachstum

Die Studie widerspricht zudem der Meinung, dass sich hohe Dividendenzahlungen negativ auf das Gewinnwachstum der Unternehmen auswirken würden. Für US-amerikanische Aktiengesellschaften zeige sich dagegen ein positiver statistischer Zusam-menhang zwischen den Dividendenausschüttungen eines Jahres und dem Gewinnwachstum für die da-rauf folgenden ein, drei oder fünf Geschäftsjahre. Einen Grund dafür könnte die aus hohen Dividen-denzahlungen folgende Disziplin bei der Auswahl zukünftiger Investments darstellen. „Überinvestition in unprofitable Projekte, oder gar wertvernichtende Übernahmen unterbleiben angesichts der verknapp-ten Mittel. Dies führt letztlich in den meisten Fällen zu einer höheren Profitabilität und höherem Wachs-tum bei den Unternehmen“, meint Dr. Hirschen. Die Analyse basiert auf der Untersuchung vergangener Marktentwicklungen, die allerdings keine Garantie für künftige Entwicklungen darstellen können.Auto: Allianz Global Investors KAG

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Capital-Fonds-Kompass 2012: Zehn Fondshäuser erzielen Bestnote von fünf Sternen

Die umfassende Analyse, die mehr als 4.600 Ein-zelfonds auf den Prüfstand stellt, führt das Wirt-schaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2012) bereits um zehnten Mal in zwei Kategorien durch: den Uni-versalisten (Anbieter mit mehr als 20 Fonds im An-gebot) und den Spezialisten (bis zu 20 eigengema-nagte Fonds). Nach dieser Unterscheidung zählten 63 Anbieter zu den Universalisten und 37 zu den Spezialisten. Die Fonds-Ratingagentur Feri EuroRa-ting Services prüfte Fondsqualität, Produktpalette und Fondsmanagement, die Unternehmensbera-tung Tetralog Systems den Kundenservice und das Internet-Angebot.

Die Höchstnote von fünf Sternen als "Beste Fonds-gesellschaft" erhielten von 'Capital' dieses Jahr bei den großen Gesellschaften Allianz Global Investors, Union Investment, Aberdeen Asset Management, Raiffeisen Capital Management,Threadneedle, LGT Capital Management und Metzler Asset Manage-ment. Unter den kleinen Anbietern kommen die Banque de Luxembourg, Sauren und Comgest auf die Bestnote. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich eine ganze Reihe von Anbietern deutlich verbessert, andere aber auch stark verschlechtert. Besonders

erfolgreich schnitt auch dieses Jahr wieder Union Investment ab. Die Fondstochter der Volks- und Raiffeisenbanken erreicht als einziger Anbieter zum zehnten Mal in Folge die Höchstnote von fünf Sternen.

"Fünf-Sterne-Gesellschaften" bieten für viele An-lageklassen Fonds mit langfristig überdurchschnitt-licher Wertentwicklung und einem erfahrenen Fondsmanagement. Die Fondsqualität fließt mit 50 Prozent in die Gesamtwertung ein und ist das wich-tigste Kriterium im Test. Dazu nahm Feri EuroRating Services jedes einzelne Produkt der Anbieter unter die Lupe und analysierte unter anderem die Wert-entwicklung über ein, drei und fünf Jahre. Der Kun-denservice, den Tetralog Systems überprüfte, geht mit 25 Prozent in die Wertung ein. Dazu testete die Münchener Unternehmensberatung die Qualität der Internetseiten und die Reaktion auf Kundenanfra-gen, die per Mail oder telefonisch gestellt wurden. Ergebnis: Die höchste Punktzahl erreicht hier DWS Investment, gefolgt von Union Investment und Al-lianz Global Investors. Die Produktpalette fließt mit zehn Prozent in die Gesamtwertung ein, das Fonds-management mit 15 Prozent. Autor: Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH

Aktienfonds: Attraktive Geldanlage auch in Krisenzeiten

Stiftung Warentest offeriert Empfehlungsliste

Aktienfonds sind zwar keine sichere Geldan-lage, aber eine gute. Gerade in Krisenzeiten können sie einem Depot Stabilität verleihen.

Die Stiftung Warentest legt in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter test.de einen neuen Fondstest vor und sagt, welche Aktien-fonds besonders attraktiv sind.

Die Auswahl an Fonds ist riesig und kaum über-schaubar: In Deutschland sind mehr als 10.000 In-vestmentfonds zugelassen. Doch nur wenige davon sind laut Finanztest empfehlenswert. Insgesamt schaffen es von rund 2.850 Fonds aus den wich-tigsten Fondsgruppen nur etwa 170 auf die Liste von Finanztest. Als empfehlenswert gelten nach

den neuen Testmethoden Fonds, die bessere Ren-ditechancen als alle anderen Fonds mit einem ge-ringeren Risiko bieten oder die den für sie maßgeb-lichen Referenzfonds in Punkto Risiko und Chance übertreffen.

Die empfohlenen Fonds finden Eingang in den neu-en Produktfinder Fonds unter www.test.de/fonds. Zu jedem Fonds listet er Angaben zu Wertentwick-lung, Risiken und Chancen auf, stellt das Fonds-konzept ausführlich vor und enthält unter anderem

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Nordea: Bei Mischfonds Risiken von Anfang an richtig verteilenMischfonds eignen sich gut zur Risikostreuung

Mischfonds zählen zu den derzeit beliebtesten Anlageformen, doch nicht alle Fonds dieser Kategorie sind auch ertragreich. „Für den

Erfolg eines Mischfonds ist der Faktor Risiko entschei-dend“, sagt Claus Vorm, Lead Portfolio Manager des Nordea 1 – Stable Return Fund (ISIN: LU0227384020). Bei der Geldanlage sei ein Umdenken weg von der reinen Renditemaximierung hin zum richtigen Bewer-ten und Begrenzen von Risiken notwendig, betont der Fondsmanager. „Ein reiner Renditefokus ist zwangs-läufig mit großen Wagnissen für Anleger behaftet“, warnt Vorm.

Grundsätzlich eignen sich Mischfonds gut zur Risiko-streuung, da sie ihre Investments über verschiedene Anlageklassen wie Anleihen und Aktien streuen kön-nen und das Mischungsverhältnis je nach Marktent-wicklung angemessen gewichten können: Laufen die Börsen gut, steigt der Aktienanteil, laufen sie schlecht, erhöht sich der Rentenanteil. „Allerdings sind die An-lageprozesse vieler Mischfonds allein darauf ausgerich-tet, potenzielle Gewinne zu maximieren, ohne aber das damit verbundene Risikoniveau von vorneherein zu betrachten“, sagt Claus Vorm. Das Anlagerisiko werde zu oft nur als Nebeneffekt der Gewinnerzielung betrachtet. So lassen sich Anlagerisiken aber nicht sinn-voll begrenzen und steuern.

Für einen dauerhaft erfolgreichen Mischfonds sei des-halb eine andere Risikobetrachtung notwendig. „Wir betrachten den Faktor Risiko nicht als Ergebnis des Investmentprozesses sondern als wichtige Stellschrau-be innerhalb dieses Prozesses“, betont Vorm. Damit verfolgt der Fondsmanager einen Ansatz, bei dem am Anfang des Investmentprozesses der Fonds über ein bestimmtes Risikobudget verfügt, dass bei der Allo-kation verteilt wird. Innerhalb des vorgegebenen Risi-koniveaus stellt das dreiköpfige Team um Vorm dann ein Portfolio zusammen, das den höchstmöglichen Ertrag erzielen kann. „Wir konzentrieren uns auf das absolute Risiko unserer Investments, und nicht auf das relative Risiko“, so Vorm. Die Vorgabe lautet, dass in-nerhalb des Anlagehorizonts von drei Jahren die Ver-lustwahrscheinlichkeit eines Investments unter drei Prozent liegen sollte.

Um das Kapital der Anleger zu schützen und eine mo-derate Wertsteigerung zu erzielen, bedienen sich die drei Fondsmanager eines durchdachten und unemoti-onalen Anlageprozesses. Ziel ist es, das Vermögen von Anfang an mit einem begrenzten Risiko auf die einzel-nen Anlageklassen zu verteilen. Dass die Strategie seit Fondsauflegung am 2. November 2005 erfolgreich ist, belegen Zeitreihenanalysen über ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre und seit Auflage: In allen Zeiträumen ist der Nordea 1 – Stable Return Fund im ersten Quartil seiner Morningstar-Kategorie „Mischfonds mit moderatem Risiko in EUR“ zu finden* (Stand 31.01.2012).Autor: Nordea Fonds Service GmbH

Angaben zu den am stärksten gewichteten Ländern und Einzeltiteln. Zusätzlich veranschaulichen Dia-gramme, wie er im Vergleich zu den anderen Fonds seiner Fondsgruppe abgeschnitten hat.

Wer zunächst wissen möchte, ob der eigene Fonds dabei ist, kann zudem kostenlos unter www.test.de/fondsfinder recherchieren und ausgewählte Wert-entwicklungsdaten zu knapp 7.300 Fonds abrufen, die in Deutschland zugelassen und seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt sind.

Mit Aktien investieren Anleger in Sachwerte. Sie werden Miteigentümer an Produktionsanlagen, Im-mobilien und anderem Firmenvermögen. Das wird häufig übersehen, wenn vom hohen Aktienrisiko die Rede ist, schreiben die Tester. Mit Aktienfonds steigen daher die Renditechancen der Geldanlage, gerade auch in Krisenzeiten.

Wichtig ist jedoch eine breite Streuung der Aktien. Die beste Grundlage sind daher Aktienfonds Welt oder Europa, die den Markt möglichst breit abbil-den. Das sind in erster Linie Indexfonds, aber auch marktnahe, aktiv gemanagte Fonds. Unter den Ak-tienfonds Welt schaffen es 36 von 539 auf die Emp-fehlungsliste von Finanztest.

Wichtig ist auch ein langer Anlagezeitraum. Aktien-fonds eignen sich für jeden, der sein Geld für min-destens zehn Jahre anlegen kann und auch dann ruhig schlafen kann, wenn der Kurs mal längere Zeit im Minus steht. Der Aktienkauf auf Kredit ist tabu.

Günstig ist der Fondskauf über die Börse, den auch Kunden von Filialbanken verlangen können. Über Fondsdiscounter im Internet gibt es viele Fonds so-gar ohne Kaufkosten. Autor: Stiftung Warentest

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Nordea: Bei Mischfonds Risiken von Anfang an richtig verteilen

Internationale Sparstudie 2012 in 19 Ländern: Deutsche sind auch in der Krise Weltmeister im Geldhorten

Die Finanzkrise hat für 54 Prozent der Deut-schen keine finanziellen Auswirkungen, dennoch bleibt das Sparen für Notzeiten

Sparziel Nummer eins der Deutschen. Die Sparer in Italien, Spanien und Rumänien trifft die Finanzkrise in Europa am härtesten, wie eine repräsentative Um-frage des Marktforschungsunternehmens TNS von über 18.000 Menschen in 19 Ländern zeigt. "In der Tradition des Sparschweins, des Sparstrumpfs und des Geldes unter der Matratze sind die Deutschen Weltmeister im Geldhorten", kommentiert Roland Boekhout, Vorstandsvorsitzender der ING-DiBa zu-sammenfassend die Ergebnisse der Sparstudie.

Deutsche im europäischen Vergleich Krisengewinner

Von den 1.000 befragten Deutschen gaben ledig-lich 9 Prozent an, direkt oder indirekt von Arbeits-losigkeit oder Gehaltskürzungen betroffen zu sein. In keinem anderen Land war der Wert so niedrig. 32 Prozent der Bundesbürger machen schneller als das Einkommen steigende Preise dafür verantwort-lich, dass sich ihre finanzielle Situation zuletzt ver-schlechtert hat. In Frankreich (56 Prozent), Italien (55 Prozent) und der Slowakei (51 Prozent) fühlen sich sogar mehr als die Hälfte der Bevölkerung von der Inflation betroffen. Arbeitslosigkeit trifft nach ei-gener Aussage insbesondere Spanier und Rumänen. In China und Indien profitieren hingegen viele Men-schen vom asiatischen Aufschwung. Die finanzielle Situation hat sich dort für 25 bzw. 27 Prozent der Befragten verbessert.

Finanzkrise wirkt sich in vielen Ländern auf Sparverhalten aus

Die Auswirkungen der Finanzkrise haben auch Ein-fluss auf das Sparverhalten. In den meisten Ländern können Großteile der Bevölkerung krisenbedingt weniger Geld zur Seite legen. 64 Prozent der Italie-ner und Spanier sparen weniger als noch zu Beginn der Finanzkrise. In Deutschland sind es lediglich 34 Prozent der Befragten. Dagegen hat sich das Spar-verhalten bei 51 Prozent nicht verändert und 15 Pro-zent der Deutschen sparen sogar mehr.

"Angstsparen" spielt bei Deutschen noch im-mer eine Rolle

Für 62 Prozent der Deutschen dient Sparen dem Ziel, Notreserven für unerwartete Ausgaben zu bil-den. Lediglich die Hälfte der Bevölkerung spart für größere Anschaffungen an und 42 Prozent haben den nächsten Urlaub im Blick. "Das sogenannte Angstsparen spielt noch immer eine große Rolle, die Deutschen hüten ihre Ersparnisse wie einen Aug-apfel. Ersparnisse werden nicht schnell verprasst, sondern liegen auf der hohen Kante für schlechte Zeiten", sagt Carsten Brzeski, Senior Economist der ING-DiBa. Spitzenreiter sind bei diesem Ziel jedoch die Luxemburger mit 78 Prozent, genauso wie beim Sparen auf den nächsten Urlaub, das 49 Prozent der Luxemburger als Ziel erklären. Für große Anschaf-fungen sparen am häufigsten die Holländer (54 Pro-zent). Es gibt in allen Nationen aber auch Menschen, denen am Monatsende nicht genügend Geld zum Sparen bleibt. In Deutschland gaben 14 Prozent der Befragten an, nicht sparen zu können.

32 Prozent der Deutschen und US-Amerikaner "hocken" auf ihrem Ersparten

32 Prozent der befragten Deutschen gaben an, ihr Erspartes in den kommenden 12 Monaten nicht an-rühren zu wollen. International der Spitzenwert, der auch in den USA erreicht wurde. Dort gaben zudem 29 Prozent an, Ersparnisse zum Schuldenabbau nut-zen zu wollen. Für Konsumausgaben planen 23 Pro-zent der Deutschen auf ihr Erspartes zurückgreifen, bei Urlaubsausgaben sogar 39 Prozent der Bevölke-rung. "Man gönnt sich wieder was", sagt Carsten Brzeski. "Wenn es doch mal an das Ersparte gehen soll, dann nur für die Ferien oder teure Produkte wie Autos. Es bleibt dabei: Die deutsche Liebe für Autos kennt (fast) keine Grenzen. Nicht mal finanzielle." Autor: ING-DiBa AG

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Asset Management steht vor einem struktu-rellen Wandel. Wie die Studie "Redefining Asset Management in New Realities" von

Roland Berger Strategy Consultants zeigt, zwingen die Folgen der Finanzkrise, regulatorische Verän-derungen sowie der demographische Wandel die Branche zu einer Neuausrichtung. Vor allem der asi-atische Markt zeigt großes Potenzial, dort wuchsen die Asset Pools im Zeitraum von 2007 bis 2010 um 7 Prozent jährlich. Allgemein herrschen im interna-tionalen Asset Management deutliche Trends: Profi-tabel wachsen können künftig nur die Anbieter, die sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, die Kostenbasis flexibel gestalten und ihr Produktange-bot auf Kundenbedürfnisse ausrichten. Im Zuge der jüngsten Verwerfungen an den Kapitalmärkten ge-winnen außerdem die Funktion des Risikomanagers sowie eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen an Bedeutung.

"Der zunehmende Wettbewerb, die hohen Anfor-derungen der Kunden und die Verschiebung der Märkte in Richtung Asien zwingen Vermögensver-walter dazu, ihre Strategien und Geschäftsmodelle zu überdenken, wenn sie profitabel wachsen wol-len", erklärt Olaf Toepfer, Partner von Roland Berger Strategy Consultants.

Aufstrebende Märkte im Fokus

Nach der ersten Finanzkrise im Jahr 2008, bei der Anleger herbe Verluste hinnehmen mussten und massiv Mittel abzogen, stieg das weltweit durch As-set Manager verwaltete Vermögen bis 2010 wieder auf 76 Billionen Dollar an. Zwei Drittel davon, also mehr als 50 Billionen Dollar, entfielen auf institutio-nelle Investoren wie Versicherungen und Pensions-fonds.

Besonders positiv entwickelt sich der Asset Ma-nagement-Markt in den Schwellenländern, allen

voran Asien mit einem jährlichen Wachstum des verwalteten Vermögens um circa 7 Prozent auf der-zeit knapp 15 Billionen Dollar. Ein Wachstumstrend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird. Denn die Experten gehen davon aus , dass in Ländern wie China im Zuge des volkswirtschaftlichen Wachs-tums auch das verwaltete Vermögen bis 2015 um bis zu 14 Prozent jährlich zunehmen wird. Doch das internationale Geschäft stellt auch hohe Anfor-derungen, warnt Toepfer: "Nach wie vor ist Asset Management vor allem ein lokales Geschäft. Nur wenige internationale Geschäftsmodelle sind dau-erhaft erfolgreich. Allerdings ergeben sich in Asien aufgrund des Vermögenszuwachses signifikante Chancen für Asset Manager, die in der Lage sind, ihr Produktportfolio regional zu differenzieren. Auch strategische Partnerschaften mit lokalen Anbietern erscheinen durchaus lohnenswert."

Gutes Wachstumspotenzial zeigen auch ausgewähl-te afrikanische Länder wie Nigeria und der Mittlere Osten. Dort nahm der Asset Management-Markt in den vergangenen Jahren um 10 Prozent jährlich auf knapp 2 Billionen Dollar zu. Rückläufig zeigte sich hingegen der amerikanische Markt mit einem jähr-lichen Minus von rund 1 Prozent. Weiterhin stabil bleibt der deutsche Markt - doch der Wettbewerb nimmt in der Branche stark zu, warnt Frank Hei-deloff, Partner von Roland Berger: "Die Zeiten, in de-

Roland Berger-Studie: Asset Management-Branche erlebt strukturellen Wandel

ANLAGESPIEGEL 2012 | Investment

Wachstum in aufstrebenden Märkten wie Asien

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Investment | ANLAGESPIEGEL 2012

nen Asset Manager schnell und profitabel wachsen konnten, sind vorbei. Sicherlich wird Deutschland aufgrund des signifikanten verwalteten Vermögens im internationalen Vergleich ein wichtiger Markt bleiben. Jedoch erwarten wir hier einen harten Ver-drängungswettbewerb zwischen heimischen und ausländischen Anbietern, vor allem im Drittvertrieb."

Steigende Ansprüche der Kunden - Risikoma-nagement gefragt

Um im harten Wettbewerb bestehen zu bleiben, müssen sich Asset Manager verstärkt auf die Be-dürfnisse ihrer Kundschaft fokussieren: Individuali-sierte und transparente Produkte sind dabei immer mehr gefragt. "Kunden sind heute viel besser über die Anlagemöglichkeiten informiert, agieren pro-fessioneller und haben außerdem ein ausgeprägtes Risikobewusstsein", erklärt Matthias Hübner, Leiter der deutschen Asset Management Practice von Ro-land Berger. Denn vor allem seit der vergangenen Fi-nanzkrise zeigen Investoren eine starke Risikoaversion.

Die Funktion des Risikomanagers gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Denn auf dem um-kämpften Markt für Asset Management garantiert er die hohen Sicherheitsstandards der Anlagepro-dukte und dient der Vertrauensbildung zwischen Asset Manager und Kunden. "Das ist in der Branche ein sehr wichtiges Differenzierungsmerkmal und kann erhebliche Wettbewerbsvorteile schaffen", sagt Hübner.

Fokussierung auf Kernkompetenzen wird wichtiger

Der generelle Trend zu mehr Effizienz und vermin-derter Komplexität in der Branche fördert außerdem die Tendenz zum Outsourcing. Dabei geht es nicht nur um eine Reduzierung der aktuellen Kostenba-

sis, sondern vor allem auch eine höhere Flexibilität des Geschäftsmodells, um für zukünftige Krisen ge-wappnet zu sein. Somit sollten Asset Manager ihren Fokus nicht nur auf geringere Bonuszahlungen oder die Reduzierung von Sachkosten richten, sondern ihr Leistungsangebot entlang der gesamten Wert-schöpfungskette kritisch überprüfen.

Denn die Marktzyklen werden kürzer und die Vo-latilität wird die Märkte weiterhin begleiten. "Set-zen sich die Stürme an den Kapitalmärkten fort, könnten einige Anbieter in ernsthafte Schwierig-keiten geraten", warnt Hübner. "Findet sich dann kein Käufer, werden sich manche Asset Manager oder deren Eigentümer mit ganz neuen Themen wie einem geordneten Rückbau oder sogar einer Kom-plettabwicklung beschäftigen müssen."

Außerdem zeichnet sich die Asset Management-In-dustrie durch eine zunehmende Spezialisierung aus. So werden es zum Beispiel mittelgroße Asset Mana-ger schwer haben, die hunderte Fonds anbieten und sich nicht nur als Anbieter für traditionelle Anlage-klassen, sondern auch als Experten für Alternative Assets wie Private Equity, Hedge Fonds, Real Estate oder Commodities positionieren wollen. "Der Trend in Richtung Spezialisierung auf einen bestimmten Asset-Bereich ist eindeutig", erklärt Frank Heideloff. "Und auch in Zukunft werden Anbieter sich verstär-kt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sich aus manchen Asset-Klassen komplett zurück-ziehen." Autor: Roland Berger Strategy Consultants

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Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat Banken und Sparkassen aufgefordert, die Produktinformationsblätter für Geldanlage-

produkte deutlich nachzubessern. Eine Stichprobe im Auftrag des Bundesministeriums hat ergeben, dass die seit 1. Juli 2011 vorgeschriebenen Pro-duktinformationsblätter etwa zur Hälfte nicht den gesetzlichen Anforderungen an Vollständigkeit, Ver-ständlichkeit und Vergleichbarkeit entsprechen. 43 Prozent aller untersuchten "Beipackzettel" waren schon deshalb formal unvollständig bzw. unrich-tig, weil überflüssige und unzulässige Angaben ge-macht wurden oder wichtige Angaben fehlten. Dies ist das Ergebnis einer Evaluation des Beratungsun-ternehmens "evers & jung" und dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut "YouGov Deutsch-land". Im Rahmen des vom Bundesverbrauchermini-steriums in Auftrag gegebenen Forschungsberichts wurden 160 Produktinformationsblätter fachlich ausgewertet und 2.000 Verbraucher befragt.

"Die Untersuchung verdeutlicht, dass es richtig war, Produktinformationsblätter für Anlageprodukte ge-setzlich vorzuschreiben. Rund drei Viertel aller be-fragten Verbraucher bewerteten den Beipackzettel für ihre Anlageentscheidung als wichtig oder eher wichtig. Deshalb haben auch fast alle Verbraucher die in der Anlageberatung übergebenen Produktin-formationsblätter intensiv gelesen oder zumin-dest überflogen", so Bundesverbraucherministerin Aigner. Nur ein Prozent der Befragten gab an, das Produktinformationsblatt ungelesen abgeheftet zu haben. Die Studie bescheinigt dem Beipackzettel als Informationsinstrument einen erfreulich hohen Bekanntheitsgrad.

In der Praxis von Banken und Sparkassen jedoch besteht laut Aigner "noch erheblicher Verbesse-rungsbedarf". Der Forschungsbericht deckt etliche Schwachstellen in den eingesetzten Produktinfor-mationsblättern auf. Aigner: "Mehr als ein Viertel der Produktinformationsblätter waren wegen lan-

gen, verschachtelten Sätzen, nicht erläuterten Fach-begriffen, zu detaillierten Angaben oder schwam-migen Formulierungen kaum verständlich. Weniger als die Hälfte der Produktinformationsblätter waren so gestaltet, dass sie einen Vergleich mit anderen Produkten ermöglichten. Dafür habe ich keiner-lei Verständnis – die Institute hatten lange genug Zeit, die Informationsblätter vorzubereiten." Die Ministerin betonte: "Ich werde Banken, Sparkassen und Verbraucherorganisationen noch im März an einen Tisch holen, um zu klären, wie diese Defizite zuverlässig beseitigt werden können. Die Geldinsti-tute müssen ihrer seit Juli 2011 geltenden Pflicht nachkommen, den Verbrauchern leicht verständ-liche Produktinformationsblätter über Wertpapiere bereitzustellen. Darauf haben die Verbraucher einen Anspruch", so Aigner. "Ich werde die Finanzwirt-schaft nicht aus der Verantwortung entlassen, Ko-sten und Risiken von Finanzprodukten verständlich darzustellen."

Aigner betonte, natürlich bleibe dabei auch die Fra-ge der Standardisierung solcher Informationen auf dem Tisch – insbesondere die Vereinheitlichung ver-ständlicher und vollständiger Information über die Kosten und über die Risiken der Finanzprodukte: "Sollte es der Finanzwirtschaft nicht gelingen, im Laufe des Jahres zu Verbesserungen und einer Ver-einheitlichung zu kommen, werde ich mich dafür einsetzen, den Inhalt der Produktinformationsblät-ter noch konkreter durch Rechtsverordnung vorzu-schreiben. Diese Option bleibt auf dem Tisch."

Aigner fordert von Banken und Sparkassen Nachbesserungen bei Beipackzetteln für Geldanleger

Stichprobe deckt gravierende Mängel bei Produktinformationsblättern auf

ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

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Im Rahmen des Forschungsberichts waren in einer Stichprobe 160 Produktinformationsblätter zu Inha-berschuldverschreibungen/Anleihen, Aktien, Zertifi-katen, Investmentfonds, geschlossenen Fonds und Sparplänen untersucht worden. Die Autoren kom-men u.a. zu folgenden Ergebnissen:

-Das primäre Ziel eines Produktinformationsblattes, Verbraucher kurz und prägnant über wesentliche Eigenschaften des Anlageprodukts zu informieren und Vergleiche zu ermöglichen, wird derzeit meist noch nicht erreicht. Somit werden auch die Verbrau-chererwartungen an die Produktinformationsblätter nur teilweise erfüllt.

-Die Produktinformationsblätter entsprechen über-wiegend nicht den Anforderungen an Vollständig-keit, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit.

-Die Darstellung der Rendite ist bei 64 Prozent, die Darstellung der Kosten bei 33 Prozent der unter-suchten Produktinformationsblätter verständlich, die Kostendarstellung bei komplexen Produkten sogar nur bei 16 Prozent. Als ursächlich wird eine fehlende Konkretisierung der Anbieteraussagen in den zentralen Rubriken gesehen.-Die Einheitlichkeit in der Informationsdarstellung als Grundvoraussetzung für Vergleichbarkeit ist

meist nicht gegeben. Die untersuchten Produktin-formationsblätter unterscheiden sich in Detailtiefe, Sprachqualität und Begriffsverwendung. So wer-den insgesamt nur 45 Prozent und bei komplexen Produkten nur 20 Prozent als für einen Produktver-gleich nutzbar beurteilt.

Die inhaltliche Überprüfung der Produktinformati-onsblätter soll laut Bundesverbraucherministerium ab nächsten Jahr auch ein künftiger Schwerpunkt der "Stiftung Warentest sein". Sie erhält nach dem Beschluss des Koalitionsausschusses vom 4. März 2012 zusätzliche Finanzmittel, um Finanzprodukte intensiver zu prüfen und Verbraucher darüber zu informieren. Aigner: "Wir werden auf die Stiftung Warentest mit ihrer Expertise zurückgreifen. Wir wollen die Stiftung auch deshalb ab 2013 mit zu-sätzlichen 1,5 Millionen Euro pro Jahr ausstatten. Als eine ihrer ersten Aufgaben wird die Stiftung Warentest die Ausgestaltung der Produktinforma-tionsblätter in der Praxis prüfen. Damit werden wir für die Verbraucher transparent machen, wo dem Informationsinteresse der Kunden auf vorbildliche Art und Weise nachgekommen wird und wo Defi-zite bestehen."Autor: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft , und Verbraucherschutz

Bankanlagen/Zertifikate | ANLAGESPIEGEL 2012

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Die Anzahl vermögender Frauen wächst. Nach dem aktuellen World Wealth Report 2011 von Merrill Lynch Global Wealth Ma-

nagement und Capgemini werden 27 Prozent des weltweiten Vermögens von Frauen kontrolliert. „Ob Anlageberatung, Vermögensverwaltung oder Nachfolgeplanung – mit zunehmenden Vermögen werden Frauen zu einer immer bedeutenderen Kundengruppe im Private Banking“, so Prof. Dr. Rolf Tilmes, Mitglied des Vorstandes des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Da die Lebensläufe zunehmend durch Brüche und Wendepunkte gekennzeichnet sind, ist der Beratungsbedarf insbesondere auch bei Frauen steigend und komplex. Auf der anderen Seite ver-fügen sie aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation, gutem Einkommen und der Verwaltung ihrer eige-nen finanziellen Belange immer mehr über weitrei-chende Kenntnisse in finanziellen Angelegenheiten. Entsprechend zielorientiert treten sie auf. Ihre An-sprüche an eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Finanzberatung sind gestiegen.

Sehr gut qualifizierte Frauen nehmen aufgrund des gesellschaftlichen Wandels und der anhaltenden politischen Diskussion um Gleichberechtigung ver-stärkt gut dotierte Schlüsselpositionen in Unterneh-men ein. Nach Angaben des Statistischen Bundes-

amtes sind knapp 28 Prozent aller Führungskräfte in privaten Unternehmen in Deutschland weiblich. Und der Anteil wird steigen: Immer mehr Unter-nehmen wollen Positionen im Topmanagement mit weiblichen Führungskräften besetzen. Ein weiterer Grund für das wachsende Vermögen von Frauen hängt mit ihrer im Vergleich zu Männern höheren Lebenserwartung zusammen. Nach einer Studie der Postbank erben Frauen mit einem Anteil von 35 Pro-zent deutlich häufiger als Männer mit 29 Prozent. Zudem gelangen Frauen im Alter als Alleinerbinnen an große Vermögen.

Gender Finance nicht vernachlässigen

Gender Finance befasst sich unter anderem mit den spezifischen Eigenschaften von Frauen und deren Auswirkungen auf ihre Anlageentscheidungen. Frauen wird im Allgemeinen ein großes Sicher-heitsbewusstsein zugeschrieben. Da sie ihre beruf-liche Karriereplanung mit der privaten koordinieren wollen, sind ihnen Sicherheit und Flexibilität eines Anlageproduktes besonders wichtig. „Das gängige Klischee der generell risikoscheuen Anlegerin bestä-tigt sich allerdings bei vermögenden Frauen nicht“, so Tilmes. Nach einer Studie des Deutschen Insti-tuts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen Frauen und Männer bei identischem Bildungsniveau und Vermögensstatus die gleiche Neigung zu Risikobe-reitschaft bei Anlageprodukten. „Dennoch sollte

Vermögende Frauen: Zielgruppe mit hohem Potenzial im Private Banking

FPSB Deutschland: Komplexem Beratungsbedarf gerecht werden

ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

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das Private Banking das Thema Gender Finance be-rücksichtigen, um von dem wachsenden Kunden-segment der vermögenden Frauen zu profitieren“, rät Tilmes. Ihre Lebensläufe enthalten sehr häufig Brüche und Wendungen, wie zum Beispiel Baby-pausen oder vorübergehende Teilzeittätigkeit, die eine ganzheitliche Finanzplanung berücksichtigen muss. Aufgrund von alternierenden Phasen von Er-werbs- und Familienleben sind umfassende und in-dividuelle Lösungen im Bereich einer ganzheitlichen Finanzund Vorsorgeplanung besonders wichtig.

Um gezielt Frauen als Kunden anzusprechen, ha-ben einige Kreditinstitute exklusive Angebote ent-wickelt. Auf dem Programm stehen speziell auf Frauen zugeschnittene Veranstaltungen zur Vermitt-lung von Finanzkenntnissen bis hin zu Netzwerka-benden. „Jedoch sollten solche frauenspezifischen Programme nicht zu klischeehaft sein, sonst werden sie nicht angenommen“, sagt Tilmes.

Jede vierte Kundin fühlt sich schlecht beraten

Nach einer Umfrage der Boston Consulting Group unter vermögenden Privatkundinnen fühlt sich jede Vierte schlechter beraten als ihre männlichen Pen-dants. Über die Hälfte sind der Meinung, die Berater müssten besser auf ihre Bedürfnisse eingehen und sollten ihnen nicht mit Vorurteilen begegnen. „Viele Frauen spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Verwaltung des Familienvermögens und verfügen über entsprechende Kenntnisse in Finanzangele-genheiten“, weiß Tilmes. Sie haben besonders hohe Ansprüche an die fachliche und soziale Kompetenz ihres Beraters.Die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®) und Certified Foun-dation and Estate Planner (CFEP) als Nachfolgepla-ner zählen in Deutschland mit ihrem umfassenden und ständig aktualisiertem Fachwissen zur Elite in der Finanzdienstleistungsbranche. Rund 60 Prozent

der Zertifikatsträger sind als Finanz- und Nachlass-planer bei Banken tätig. Ihre fundierten Kenntnisse in Bank- und Börsenprodukten, Versicherungen, Immobilien sowie im Bereich Steuern und Recht garantieren den Kundinnen eine ganzheitliche und auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Beratung. 17 Prozent der CFP und CFEP sind weib-lichen Geschlechts. “Auch wenn mehr CFP oder CFEP weiblich sind als im Private Banking-Markt all-gemein, ist ihr Anteil trotzdem noch zu niedrig, da viele Kundinnen von Frauen beraten werden möch-ten“, so Tilmes.

Sind die Kundinnen mit den Beratungsleistungen zufrieden, erweisen sie sich gegenüber ihrer Bank als äußert loyal. Nach einer Studie der LGT-Bank zur Kundenbindung im Private Banking sind Kundinnen ihrem Berater wesentlich treuer: Während die durch-schnittliche Bankbeziehung bei Männern 15 Jahre beträgt, sind Kundinnen ihrer Bank im Durchschnitt 25 Jahre treu.

Nicht nur das Zielsegment vermögende Frau im Private Banking ist also interessant und wachsend, auch als Beraterin im Finanzdienstleistungsbereich mit einer Qualifikation als CFP oder CFEP hat man (frau) beste Chancen.Autor: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.

Bankanlagen/Zertifikate | ANLAGESPIEGEL 2012

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

58 Prozent der Bundesbürger haben einen Sparstrumpf oder ein Sparschwein zu Hause. Die altmodische Sparvariante erlebt wegen

der aktuellen Lage an den Finanzmärkten ein Come-back: 24 Prozent erweckten ihr Sparschwein oder ihren Sparstrumpf nach eigener Auskunft aufgrund der Euro-Schuldenkrise wieder zum Leben. Das er-gibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsge-sellschaft Faktenkontor und des Marktforschers To-luna unter 1.000 Bundesbürgern.

Vor allem Kleingeld wandert in den Spar-strumpf

Drei Prozent der Befragten haben sich von ihrer Bank losgesagt und bewahren ihr gesamtes Geld zu Hau-se auf. Die große Mehrheit füttert ihr Sparschwein allerdings überwiegend mit Kleingeld (65 Prozent). So befindet sich bei knapp jedem Zweiten (49 Pro-zent) höchstens 100 Euro im Sparschwein oder Spar-strumpf. Bei etwa fünf Prozent der Sparschwein-Besit-zer sind es dagegen mehr als 1.000 Euro.

Jeder Zweite spart für nichts Bestimmtes

Danach gefragt, wofür die Deutschen sparen, über-wiegt die Planlosigkeit. Jeder Zweite legt das Geld für nichts Bestimmtes zurück (50 Prozent). Weitere 29 Prozent sparen für unvorhergesehene Situati-onen, in denen sie dringend Geld benötigen. Die restlichen 21 Prozent wollen das Ersparte in größere Anschaffungen wie beispielsweise Möbel oder eine Reise investieren. Autor: Faktenkontor GmbH

Sparschwein-Comeback: 58 Prozent der Deutschen lagern Geld zu Hause

Umfrage: Jeder Zweite spart für nichts Bestimmtes

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Glaubt man neuesten Umfragen, dann füttert die Mehrheit der Deutschen (65 Prozent) ihr häusliches Sparschwein mit bis zu 1000

Euro Bareinlage. Jeder zweite legt dabei sein Geld für "nichts Bestimmtes" zurück. Offenbar sind viele Sparer aufgrund der Situation an den Finanzmärk-ten verunsichert und behalten lieber ein paar Euro zu Hause.

Nun ist das Horten von Bargeld zwar verständlich, aber kostenlos ist es jedenfalls nicht. Denn das Bar-geld-Horten kostet einerseits die entgangene Ver-zinsung und andererseits den Kaufkraftverlust durch die Inflation, von der jeder Geldbesitzer unmittelbar betroffen ist.

Und die entgangene Verzinsung ist nicht so gering, wie man vielleicht auf Anhieb denkt. Es stimmt zwar, dass die meisten etablierten Banken und Sparkassen recht geringe Zinsen auf Spareinlagen zahlen - oft so gering, dass nicht mal die Inflation ausgeglichen wird. Aber es gibt zeitgemäße Alternativen.

Dazu erklärt Michael Kramer, Geschäftsführer der VTB Direktbank in Frankfurt. "Sparer, die ein biss-chen genauer hinsehen, entdecken sehr schnell moderne Alternativen zu niedrigverzinsten Sparein-lagen und erst recht zum zinsfreien Bargeldsparen. So lassen sich mit einfachen Online-Sparprodukten sehr attraktive und vor allem sichere Renditen einfahren."

Eine besonders attraktive und in der Fachpresse viel-fach positiv erwähnte Sparschwein-Variante stellt in diesem Zusammenhang das VTB Duo dar. Manche beschreiben das VTB Duo auch als das derzeit viel-leicht flexibelste Geldanlageprodukt am deutschen Markt. Hierbei handelt es sich um eine innovative Kombination aus Tages- und Festgeld. Die Verzin-sung liegt bei bis zu 3,8 Prozent bei dreijähriger Lauf-zeit - wobei 20 Prozent der Sparsumme jederzeit frei verfügbar für den Anleger ist - so wie beim Tages-geld. "Ein Anleger, der beispielsweise 20.000 Euro über ein VTB Duo für 36 Monate anlegen möchte, erzielt 3,8 Prozent jährlich - also 2.280 Euro.", rech-net Magnus Eger, Marketingchef der VTB Direkt-

bank vor. "Er kann aber auf 4.000 Euro - also 20 Prozent seiner 20.000 Euro - täglich zugreifen - so wie er das Geld auch aus seinem Sparschwein holen könnte."

Anleger können also mit einem solchen Produkt beides haben: attraktive Zinsen wie beim Festgeld und eine Flexibilität wie beim Tagesgeld.

Ein flexibles Festgeld ist somit ein perfektes Angebot für Anleger, die satte Zinsen wollen, aber über den gesamten Anlagezeitraum flexibel bleiben möchten.

Die VTB Direktbank auf einen Blick

Die VTB Direktbank ist eine Zweigniederlassung der österreichischen VTB Bank (Austria) AG. Als kosteneffiziente Onlinebank konzentriert sich die VTB Direktbank auf einfache, attraktive und sichere Sparprodukte.

Der Kundenservice der VTB Direktbank steht An-legern an Werktagen zwischen 06.00-22.00 Uhr und an Wochenenden zwischen 09.00-14.00 Uhr telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Die TÜV-zertifizierte Internet-Banking-Anwendung und das mobile TAN-Verfahren der VTB Direktbank entspre-chen den höchsten Sicherheitsanforderungen im deutschen Markt.

Als Zweigniederlassung einer österreichischen Bank gehört die VTB Direktbank der Einlagensicherung der Banken & Bankiers GmbH in Österreich an www.einlagensicherung.atAutor: VTB Bank (Austria) AG

Kombi-Sparen mit Tages- und Festgeld bringt Top-Rendite bis 3,8 Prozent

VTB Duo als zeitgemäße Sparschwein-Variante

Bankanlagen/Zertifikate | ANLAGESPIEGEL 2012

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Aufgrund von Schwächen in der Finanzstruk-tur haben sich die Ratings der deutschen Zertifikate-Emittenten gegenüber dem Vor-

jahr deutlich verschlechtert. Verantwortlich hierfür sind vor allem erhöhte CDS-Werte sowie niedrige Bonitätsnoten der Häuser. Die größten Unterscheide zwischen den einzelnen Anbietern bestehen bei der Produktqualität. Hier fallen mehrere Emittenten ge-genüber den Erstplatzierten sehr deutlich ab. Zu diesen Schlüssen kommt Scope Analysis nach dem Abschluss der diesjährigen Ratingrunde, bei der die Management Qualität der wichtigsten, auf dem deut-schen Markt aktiven Zertifikatehäuser erneut auf den Prüfstand gestellt wurde. Einbezogen wur-den die DDV-Mitglieder sowie einige ausgewählte Emittenten.

Rating-Gesamtergebnis: Commerzbank erneut an der Spitze

Scope Analysis hat dabei 16 Produzenten einem umfassenden Management Rating unterzogen, das im Vergleich zu den Vorjahren durch zusätzliche quantitative Auswertungen bei den Punkten Trans-parenz und Produktqualität verfeinert wurde. Ge-prüft wurden die Unternehmen auf Basis von drei Ratingpanels. Wichtige Prüfkriterien waren u.a. Pro-fessionalität des Managements, Produktkompetenz, Produktreinheit, Prozessqualität, Vertriebsunterstüt-zung und Informationsqualität, Risikokontrolle und Finanzstruktur der Häuser. Die besten vier Zertifi-kate-Emittenten in der Gesamtwertung sind die Commerzbank (AA), HSBC Trinkaus (A), Deutsche Bank (A) und die LBBW – Landesbank Baden-Württ-emberg (A). Damit steht die Commerzbank erneut an erster Stelle. Auch HSBC Trinkaus behauptete seinen zweiten Platz. Während sich die Aufsteiger Deutsche Bank vom 9. Rang und die LBBW vom 11. Rang in die Top Vier verbessern konnten, stieg die DZ Bank (A) leicht auf Rang 5 ab.

Die Commerzbank überzeugte durch eine sehr hohe Transparenz und Produktqualität. Hervorzu-heben sind vor allem die engen Spreads der Zerti-fikate. Die Commerzbank lag mit einem besonders hohen Anteil ihrer Produkte im ersten Quartil der Scope Ratings. „Insbesondere vor dem Hintergrund der besonders breiten Marktabdeckung der Bank ist dieses Ergebnis eine anerkennenswerte Leistung“, resümiert Sasa Perovic, Leiter der Scope Zertifikatea-nalyse. Die Zweitplatzierte HSBC Trinkaus war das beste Haus überhaupt bei der Bewertung der Stabi-lität und der Finanzstruktur. Die Drittplatzierte, die Deutsche Bank, punktete mit einer sehr hohen Pro-duktqualität und einer sehr guten Anlegerkommu-nikation. Die LBBW zeichnete sich ebenfalls durch eine hohe Stabilität und durch eine gute Aufstellung des Managements aus.

Am schlechtesten in der Gesamtwertung schnitt die Bayern LB (BB-) ab. Dies ist vor allem auf eine im Vergleich zu den anderen Emittenten geringere Qualität ihrer Produkte zurückzuführen.

Hohe Qualität beim Kriterium Transparenz

Scope Analysis prüfte Transparenz und Qualität der zur Verfügung gestellten allgemeinen Unterneh-mens- sowie Produktinformationen. Dabei wurden Kriterien wie Internetplattform, Produktinforma-tionsblatt, Risikoaufklärung, Service Qualität und Produktreinheit nach standardisierten Prüfpunkten beleuchtet. Insgesamt ergab sich bei den deutschen

Erhebliche Unterschiede in der Produktqualität der einzelnen Zertifikate-Emittenten

Scope legt die Ergebnisse der Management Ratings 2012 vor

ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

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Zertifikate-Emittenten eine hohe Qualität in Sachen Transparenz. Scope führt dies da-rauf zurück, dass eine Reihe von Punkten, insbesondere die Produktinformationsblät-ter, definierten Standards unterliegen, de-nen die Branche inzwischen mehrheitlich folgt. „Auch wenn die Produktinformati-onsblätter noch zu verbessern sind, so hat sich die Transparenz bei Zertifikaten durch ihre Einführung doch erhöht“, erläutert Sasa Perovic.

Beim Kriterium Transparenz rangiert die Commerzbank an erster Stelle, gefolgt von der Deutschen Bank und der LBBW. Alle drei Institute werden dabei mit dem Urteil AA bewertet. Gründe sind hohe Service-qualität und Produktreinheit, unter der man eine zutreffende und transparente Bezeich-nung der Zertifikate versteht.

Stabilität: Gestiegene CDS-Werte und schlechtere Ratings belasten

Beim Prüfkriterium „Stabilität“ schlug die im Vergleich zum Vorjahr schlechtere Fi-nanzstruktur mehrerer Zertifikatehäuser durch. Dies ist auf höhere Werte für Cre-dit Default Swaps (CDS), welche das Aus-fallrisiko eines Emittenten bewerten, sowie schlechtere Credit Ratings durch die Rating-Agenturen zurückzuführen. Beide Werte fließen in die von Scope Analysis ermittelte Bonität eines Hauses mit ein. Mit dem Urteil AA rangieren HSBC Trinkaus, UniCredit und die WGZ Bank auf den ersten drei Plätzen beim Kriterium Stabilität.

Bei der Produktqualität trennt sich die Spreu vom Weizen

Sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Zertifikate-Emittenten bestehen nach Auffassung von Scope Analysis vor allem beim Kriterium Produktqualität. Hier-für hat Scope unter anderem die Spreads der Produkte analysiert, aber auch die Scope Ratings der emittierten Produkte he-rangezogen. Auf den ersten drei Plätzen lie-gen hier die Commerzbank (AA), die Deut-sche Bank (AA-) und die DZ Bank (A+). Die schlechteste Produktqualität wei-sen laut Scope die WGZ Bank und die Bayern LB (je-weils B) auf.Autor: Scope Group

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ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

Jetzt heißt es für deutsche Kleinanleger, die Zer-tifikate der niederländischen Tochter der Pleite-bank besitzen, im Lauf des Jahres ihre Ansprü-

che in den Niederlanden anzumelden. Die genaue Frist zur Anmeldung steht noch nicht fest, soll aber spätestens im 3. Quartal bekannt gegeben werden. Hiesige Anleger sollten sich dazu am besten an die Bank wenden, bei der sie die Papiere gekauft ha-ben. Sie können ihre Ansprüche aber auch direkt beim niederländischen Insolvenzverwalter anmel-den, sobald der Termin festgelegt worden ist. Un-abhängig vom niederländischen Verfahren können die deutschen Kleinanleger auch aus dem amerika-nischen Verfahren Erstattungen erwarten. Es wird damit gerechnet, dass sie letztlich insgesamt 20 plus X Prozent ihres Geldes zurückerhalten werden. Nachfolgend skizzieren wir den Hintergrund für das niederländische Verfahren:

Am 08. Oktober 2008 eröffnete das Landgericht Amsterdam das Insolvenzverfahren (in den Nieder-landen: Konkursverfahren) über das Vermögen der Lehman Brothers Treasury Co. B.V. (LBT). Diese Ge-sellschaft, eine 100-prozentige Tochter der Lehman Brothers UK Holdings (Delaware) Inc, die wiederum eine Tochter der amerikanischen Lehman Brothers Holdings Inc (LBHI) war, gab in der Vergangenheit zahlreiche strukturierte Produkte (Zertifikate) heraus. Das Vermögen der LBT besteht nahezu ausschließlich aus Forderungen gegen die LBHI.

Diese Zertifikate wurden auch an deutsche Anleger vertrieben und sind nach der Insolvenz der erwähnten Gesellschaften faktisch wertlos. Der niederländische Verwalter bat die deutschen Anleger in einer Nach-richt vom 22. Dezember 2008, diese Forderungen einstweilen nicht anzumelden.

Die Depotbanken haben bereits im amerikanischen Insolvenzverfahren die Forderungen angemeldet, da

die deutschen Anleger einen eigenen Anspruch ge-gen die LBHI aus einem Garantieversprechen haben.

Der niederländische Verwalter hat sich auch am amerikanischen Insolvenzverfahren beteiligt und auf Grundlage der amerikanischen Vorschriften eine Ei-nigung dahingehend erzielt, dass der LBT ein Betrag von 34 Milliarden 548 Millionen US-Dollar zufließen wird. Da die LBT annähernd 3.750 Zertifikate heraus-gab, bedarf es eines immensen Aufwands zur Be-wertung der einzelnen Papiere. Diese hat gerade erst begonnen.

Das niederländische Gericht hat eine Frist zur Anmel-dung der Forderungen (claims filing date) und einen Termin zur Gläubigerversammlung und Prüfung der angemeldeten Forderungen (claims admission mee-ting) noch nicht bestimmt. Der Verwalter beabsichti-gt, das Gericht zu veranlassen, die Termine im zwei-ten oder dritten Quartal 2012 zu bestimmen. Nach Auskunft des Verwalters ist von den deutschen Anle-gern aktuell nichts zu veranlassen.

Sobald auch im niederländischen Verfahren Ansprü-che angemeldet werden können, werden wir weitere Informationen inklusive eines Musterbriefs zur Verfü-gung stellen. Autor: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.,

Lehman Brothers: Erstattungen für deutsche Anleger

In den USA nähert sich das Insolvenz-verfahren über Lehman Brothers dem Ende entgegen

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Page 86: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Die VTB Direktbank erweitert innerhalb kür-zester Zeit ein weiteres Mal ihr Festgeldan-gebot und bietet Festgeld-Kunden jetzt bei

allen Festgeld-Laufzeiten die Möglichkeit an, zwi-schen jährlicher oder monatlicher Zinszahlung aus-zuwählen. Das Angebot eignet sich insbesondere für Sparer, die eine zusätzliche monatliche Einkom-mensquelle wollen. Die VTB Direktbank reagiert da-mit erneut auf aktuelle Kundenwünsche.

"Bei einer aktuellen VTB Kundenbefragung haben zahlreiche Anleger ein Interesse an monatlichen Zinszahlungen auch für die langen Laufzeiten ab 48 Monate gezeigt.", erklärt Magnus Eger, Marke-ting-Chef der VTB Direktbank. "Bis dato haben wir monatliche Zinszahlungen nur für Laufzeiten bis 36 Monate angeboten. Als kundenfreundliche Bank re-agieren wir mit der Anpassung umgehend auf der-artige Trends und unterstreichen damit unseren An-satz, eine der attraktivsten und reaktionsschnellsten Direktbanken im Langfristbereich zu sein. Die Ver-zinsung für Laufzeiten von 4 bis 10 Jahren liegt ak-tuell bei 4 Prozent bei jährlicher Zinszahlung und 3,95 Prozent bei monatlicher Zinszahlung - das sind führende Konditionen und im Rahmen unserer Fest-geldwochen gibt es jetzt auch noch 25 Euro Start-guthaben dazu."

Den Glanzpunkt einer sinnvollen Anlageentschei-dung setzen clevere Sparer damit immer noch mit einer Investition in Festgeld. Festgeld ist besonders geeignet für Sparer, die ihr Geld für einen über-schaubaren Zeitraum, risikolos und ohne Wert-schwankungen anlegen wollen. Im Gegensatz zum Tagesgeld ist das Geld zwar nicht täglich verfügbar, aber dafür ist die Verzinsung deutlich höher und für den gesamten Zeitraum fest zugesichert. Die VTB Direktbank ist gerade im Langfristbereich innova-tiver Vorreiter, bietet sie doch attraktive Konditionen nicht nur für Festgeldlaufzeiten von 1 bis zu 3 Jah-ren, sondern auch für lange Laufzeiten von 4, 5, 8 und 10 Jahren. Und das ganze mit frei wählbaren

Zinszahlungs-Rhythmus.

Dazu Michael Kramer, Managing Director der VTB Direktbank: "Seit Markteintritt vor 11 Monaten erhält die VTB Direktbank für ihre Angebote beim langfristigen Festgeld stets Spitzenbewertungen. Egal ob in Verbrauchermagazinen oder in Finanz-portalen, die VTB Direktbank steht mit ihren Zinsan-geboten für 24, 36, 48 und 60 Monate immer mit oben in den Tabellen".

Die VTB Direktbank bleibt damit ihrer eingeschla-genen Zinsstrategie treu, ihren Kunden in allen kurz-, mittel- und langfristigen Laufzeiten attraktive Konditionen anzubieten.

Die VTB Direktbank auf einen Blick:

Die VTB Direktbank ist eine Zweigniederlassung der österreichischen VTB Bank (Austria) AG. Als kosteneffiziente Onlinebank konzentriert sich die VTB Direktbank auf einfache, attraktive und sichere Sparprodukte.

Der Kundenservice der VTB Direktbank steht An-legern an Werktagen zwischen 06.00-22.00 Uhr und an Wochenenden zwischen 09.00-14.00 Uhr telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Die TÜV-zertifizierte Internet-Banking-Anwendung und das mobile TAN-Verfahren der VTB Direktbank entspre-chen den höchsten Sicherheitsanforderungen im deutschen Markt.

Als Zweigniederlassung einer österreichischen Bank gehört die VTB Direktbank der Einlagensicherung der Banken & Bankiers GmbH in Österreich an (www.einlagensicherung.at) Autor: VTB Bank (Austria) AG

VTB Direktbank bietet jetzt für alle Festgeldlaufzeiten monatliche Zinszahlungen an

Langfristig anlegen und monatlich von attraktiven Zinsen profitieren

ANLAGESPIEGEL 2012 | Bankanlagen/Zertifikate

Page 87: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Beim Wertpapierkauf lohnt sich der Preisver-gleich. Denn je nach Börsenplatz unterschei-den sich die Kurse und Gebühren zum Teil

deutlich voneinander. Darauf weist das Anleger-magazin 'Börse Online' (Ausgabe 15/2012, EVT 4. April) hin. Auch wenn das Internet einen bequemen Handel rund um die Uhr ermöglicht, sollten Anleger für ihre Geschäfte stets die jeweiligen Haupthan-delszeiten nutzen, da dann die meisten Marktteil-nehmer aktiv sind. Das sorgt für eine hohe Liquidi-tät und niedrigere Spannen zwischen den An- und Verkaufskursen. So verringert sich das Risiko, zu überhöhten Kursen einzusteigen oder beim Verkauf einen unattraktiven Preis zu erhalten.

Neben den jeweiligen Kursen eines Wertpapiers an den Börsen sind die Kosten des Brokers entschei-dend, über den der Handel abgewickelt wird. Online-Broker wie Comdirect, Cortal Consors und ING-Diba berechnen die Börsenkosten in Form von pauschali-sierten Börsenplatzentgelten. Auf der anderen Seite stehen Anbieter wie Flatex und Onvista Bank, die die Kosten der Börsen und der Abwicklung eins zu eins an ihre Kunden weitergeben. Nach Recherchen von 'Börse Online' liegt der Kundenpreis für eine 2.000 Euro-Order einer DAX-Aktie bei den führenden On-line-Brokern je nach Börsenplatz derzeit zwischen knapp sechs und mehr als 17 Euro. Für Anleger, die ihr Depot häufig umschichten, macht sich diese Dif-ferenz schnell im Budet bemerkbar.

Darüber hinaus sollten Anleger die Konditionen der Broker für Teilausführungen von Aufträgen prüfen, um bei den Gebühren keine böse Überraschung zu erleben, rät 'Börse Online'. Zu Teilausführungen kommt es beispielsweise im vollelektronischen Xetra-Handel dann, wenn ein Auftrag nicht sofort komplett abgewickelt werden kann. Einige Broker berechnen dafür Zusatzkosten. Wer die Ausführung seines Wertpapierauftrags in mehreren Teilen vermeiden will, sollte seine Order an eine der Regionalbörsen senden. Diese garantieren Anlegern die komplette, ungeteilte Abwicklung. Autor: BÖRSE ONLINE Verlag GmbH & Co KG,

Anleger sollten Kosten von Börsen und Brokern genau prüfen

Kurse und Gebühren für einen Wertpapierauftrag variieren je nach Börsenplatz

Bankanlagen/Zertifikate | ANLAGESPIEGEL 2012

Page 88: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Page 89: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Page 90: ANLAGESPIEGEL für Berater 2012

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Im Gegenteil: Niedrige Zinsen, Inflationsangst und der internationale Mangel an sicheren An-lagemöglichkeiten haben die Investitionen in

Wohnungen, Büros und Handelsimmobilien deut-lich ansteigen lassen. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren fort-setzen, prophezeit der von der Immobilien Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) gegründete und vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) un-terstützte Rat der Immobilienweisen in seinem jetzt vorgelegten Frühjahrsgutachten. Die unabhängige Analyse der deutschen Immobilienwirtschaft wird seit 2003 herausgegeben.

"Selbst im tiefsten Krisenjahr 2009, in dem die Immobilienpreise in 14 von 17 Ländern der Wäh-rungsunion fielen, stiegen die nominalen Preise für Wohnimmobilien in Deutschland an", erklärt Rats-mitglied Prof. Wolfgang Wiegard bei der Vorstel-lung des Frühjahrsgutachtens auf dem Immobilien-kongress Quo Vadis in Berlin.

Deutschland gelte weltweit als "sicherer Hafen", so Wiegard: Zwar werde die Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr deutlich unter der Ein-Prozent-Marke bleiben, eine Rezession sei aber unwahrscheinlich. Die positive Arbeitsmarkt-entwicklung bleibe 2012 intakt. Vor diesem Hinter-grund sowie angesichts niedriger Hypothekenzinsen blieben die Aussichten für die deutsche Immobilien-wirtschaft in den nächsten Jahren positiv.

Deutliche Preissteigerungen auf dem Wohnungs-markt

Die Angebotspreise von Ein- und Zweifamilienhäu-sern sind seit Ende 2009 um 3,8 Prozent gestiegen. Bei Eigentumswohnungen liegt das Plus sogar bei 6,4 Prozent. Dramatischer zeigt sich die Situation in den Großstädten. Die inserierten Kaufpreise für hö-herwertige Eigentumswohnungen kletterten binnen eines Jahres in Frankfurt um 4,9 Prozent, in Köln um 7,5 Prozent, in Berlin um 9,5 Prozent, in Hamburg um 11,2 Prozent und in München um 12,6 Prozent. Verwunderlich ist der Kaufpreisanstieg nicht, folgt er doch lediglich dem Mietwachstum der vergangenen Jahre, so Ratsmitglied Prof. Harald Simons. Die in-serierten Mietpreise legten in westdeutschen Städ-ten von 2009 auf 2010 um 4,1 Prozent zu, im ver-gangenen Jahr um weitere 1,4 Prozent.

Da die Nachfrage weiter stabil wachse, das verfüg-bare Angebot an Wohnungen seit zwei Jahren so-gar sinke, werde der Trend steigender Preise auch

Die Immobilienbranche profitiert von der Schuldenkrise

ANLAGESPIEGEL 2012 | Immobilien

Der deutschen Immobilienwirtschaft konnten Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise bislang nichts anhaben

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2012 anhalten. Ausreißer nach oben seien Städte wie Hamburg und München mit prognostizierten vier Prozent bis sechs Prozent oder Berlin mit sechs Prozent bis acht Prozent Preisanstieg bei Eigentums-wohnungen.

Investoren stürzen sich auf Handelsimmobilien

Ein weiteres Ergebnis des Frühjahrsgutachtens: In-ländische und ausländische Investoren haben 2011 ein Drittel mehr für Einzelhandelsimmobilien aus-gegeben als im Vorjahr. "Das Transaktionsvolumen stieg auf 10,55 Milliarden Euro an, das ist nahezu die Hälfte des gesamten mit Immobilien getätigten

Transaktionsvolumens von 22,62 Milliarden Euro", bilanziert Manuel Jahn, Einzelhandelsexperte im Rat der Immobilienweisen und Leiter des Bereichs Real Estate Consulting bei GfK GeoMarketing.

Büroimmobilien: Der Leerstand sinkt

Der robuste Arbeitsmarkt führte im vergangenen Jahr zu einem Anstieg der Bürobeschäftigtenzahl um 2,2 Prozent auf 13,44 Millionen. 2012 erwartet der Immobilienweise Andreas Schulten, Vorstand von BulwienGesa, eine weitere Zunahme um 0,7 Prozent. Dadurch verringert sich der Leerstand. Autor: Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft mbH

Immobilien | ANLAGESPIEGEL 2012

Die meisten Deutschen bauen bei der Alters-vorsorge auf die eigenen vier Wände. Nach einer aktuellen Studie der Postbank in Zu-

sammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Al-lensbach halten über 70 Prozent der Befragten die selbstgenutzte Immobilie für eine besonders sichere Form der Vorsorge fürs Alter. 34 Prozent der Be-rufstätigen planen in den kommenden Jahren, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. 2010 lag die-ser Wert noch bei 23 Prozent. Neben dem Aspekt des mietfreien Wohnens im Alter spielen auch emo-tionale Gründe wie Unabhängigkeit vom Vermieter, Gefühl der Geborgenheit und die Realisierung eines Lebenstraums wichtige Rollen bei der Entscheidung für den Erwerb eines Eigenheims. Ein Vermögens-vergleich des PFI Private Finance Institute der EBS Business School (PFI) veranschaulicht den Einfluss zweier Wohnalternativen – Eigenheim und Miet-objekt – auf die langfristige Vermögensbildung des Privatkunden.

Das Ergebnis: Die Entwicklung des Nettovermögens im Zeitverlauf fällt aufgrund der allgemein gerin-

geren Wertsteigerung von eigengenutzten Immobi-lien gegenüber Anlagen am Kapitalmarkt aus den Ersparnissen bei Mietobjekten deutlich zugunsten der Mietentscheidung aus. „Die Entscheidung für oder gegen ein Immobilieninvestment sollte der Anleger nicht nur von den derzeit historisch nied-rigen Bauzinsen abhängig machen“, rät Prof. Dr. Rolf Tilmes, Mitglied des Vorstandes des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) und wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute der EBS Business School. Tatsächlich muss der potenzielle Immobilienkäufer ein ganzes Bündel an Faktoren berücksichtigen: die wirtschaftliche und demografische Entwicklung am Wohnort, die persönliche Lebenssituation und -pla-nung, die absehbare Entwicklung der Bauzinsen so-wie die Renditeaussichten am Kapitalmarkt.

Am Ende entscheidet das Nettovermögen

Immobilie mieten oder kaufen - eine Modellrechnung

FPSB Deutschland: Wertsteigerung der Immobilie und erzielbare Rendite am Kapitalmarkt sind entscheidend

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In der Musterrechnung des PFI werden die beiden Alternativen Mieten oder Kaufen einer Immobilie gegenübergestellt. Ein Ehepaar mit zwei kleinen Kindern steht vor der Entscheidung, ein Haus für 437.000 Euro (inklusive Nebenerwerbskosten) zu kaufen oder ein entsprechendes Objekt für 2.300 Euro Warmmiete zu beziehen. Die Familie besitzt ein Anfangsvermögen von 100.00 Euro, ihr jähr-liches Haushaltsbruttoeinkommen beträgt 2012 100.000 Euro mit einer jährlichen Steigerung von zwei Prozent, ihre Lebenshaltungskosten betragen monatlich 2.750 Euro. Zur Finanzierung des Haus-kaufs nehmen sie ein Annuitätendarlehen in Höhe von 340.000 Euro zu einem Zinssatz von vier Pro-zent mit Zinsbindung bis zum Ende der Laufzeit im Jahr 2031 auf. Zusätzlich fallen beim Eigenheim pro Jahr 4.200 Euro Betriebs- und 5.500 Euro Nebenko-sten an, die wie die Mietzahlung entsprechend der angenommenen Inflationsrate jährlich um zwei Pro-zent steigen. Bei beiden Szenarien wird unterstellt, dass die Familie Liquiditätsüberschüsse konsequent in Wertpapiere mit einer jährlichen Kurssteigerung von fünf Prozent und einer Dividendenrendite von zwei Prozent anlegt. Zudem wird keine Wertsteige-rung der Immobilie angenommen.

Zwei Parameter sind für den Vergleich entscheidend: Die Wertsteigerung der Immobilie im Fall des Kaufs und die Frage, was der Kunde bei der Entscheidung für das Mietobjekt mit dem Geld macht, das er spart, weil er eine niedrigere monatliche Belastung als beim Kauf hat. Bezieht man die voraussehbaren Änderungen der Lebenssituation der Familie in die Vergleichsrechnung, wie den Auszug der Kinder mit jeweils 18 Jahren sowie den späteren Umzug in eine kleinere Wohnung und den damit verbundenen sin-kenden Lebenshaltungskosten mit ein, wird der Vor-sprung der Nettovermögensposition im Mietfall im-mer größer – auch wenn man im Eigenheim später mietfrei wohnt. Führt man den Vermögensvergleich unter den gegebenen Annahmen bis zum Zeitpunkt des statistischen Lebensendes des alleinverdienen-den Vaters im Jahre 2049 fort, beträgt der Vermö-gensvorteil im Mietfall rund 690.000 Euro.

Kauf nur bei hoher Wertsteigerung der Immo-bilie und geringer Rendite am Kapitalmarkt vorteilhaft

„Die zentralen Stellschrauben beim Vorteilhaftig-keitsvergleich sind die unterstellte Wertsteigerung der Immobilie und die Opportunitätsrendite derWertpapieranlage“, erläutert Tilmes. Erst ab einer jährlichen Wertsteigerung der Immobilie von drei Prozent würde der Käufer unter der Annahme ei-ner jährlichen Kurssteigerung von fünf Prozent und

einer Dividendenrendite von zwei Prozent mit rund 115.000 Euro am Ende vorne liegen.

„Aber solche hohen Wertsteigerungen bei Immobi-lien sind die Ausnahme und bis auf wenige Stand-ortausnahmen nicht erzielbar. Die unterstellte Op-portunitätsrendite gilt zwar nicht für risikoscheue Anleger, macht aber in der Modellrechnung Sinn, da Immobilien in der Regel langfristig erworben werden und somit von einer offensiven Anlagestra-tegie ausgegangen werden kann“, sagt Tilmes. Bei der Berechnung verschiedener Konstellationen die-ser zwei Parameter durch das PFI zeigt sich, dass ein Immobilienkauf nur bei einer sehr positiven Wert-entwicklung der Immobilie und geringen Kursstei-gerungen der Wertpapiere vorteilhaft ist.

Bei der rein finanzmathematischen Betrachtungs-weise wird unterstellt, dass der Mieter die Differenz zwischen den laufenden Mietzahlungen und den Tilgungszahlungen, die er beim Immobilienkauf leisten müsste, konsequent anlegt. “Hierbei ist das tatsächliche Sparverhalten entscheidend. Empirische Untersuchungen zeigen aber, dass Eigenheimbe-sitzer deutlich disziplinierter sparen und damit ein wesentlich höheres Vermögen ansammeln als ver-gleichbare Mieterhaushalte, die tendenziell freie Li-quidität eher konsumieren“, so Tilmes.

Professionelle Finanzplaner helfen bei der Ent-scheidung

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen ist für viele Privatkunden die größte Investition ihres Lebens. Neben den finanziellen Fragen spielen natürlich auch die emotionalen Aspekte eine wichtige Rol-le. Trotzdem sollte man bei der Entscheidung über den „Traum des eigenen Heims“ Faktoren wie die Finanzierung, die persönliche Lebensplanung, das Wertsteigerungspotenzial der Immobilie sowie die Opportunitätsrenditen auf dem Kapitalmarkt be-rücksichtigen. Professionelle Finanzplaner wie die vom Financial Planning Standards Board Deutsch-land e.V. zertifizierten Finanzplaner als CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®) erstellen nicht nur ein schlüssiges Finanzierungskonzept. Im Rahmen einer ganzheitlichen Finanzplanung analysieren sie das Immobilieninvestment vor dem Hintergrund der ge-samten individuellen Vermögensstruktur des Kun-den und seinen individuellen Bedürfnissen. „Eine Immobilie sollte auf Dauer ins Portfolio und in die persönliche Lebensplanung passen. Falsch gekauft oder finanziert bedeutet für viele Familien weniger Potenzial, weiteres Vermögen für den Ruhestand inausreichender Höhe anzusparen“, weiß Tilmes.Autor: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V,

ANLAGESPIEGEL 2012 | Immobilien

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Wenn die Rente nicht zum Leben reicht, können Hauseigentümer jetzt ihre Immo-bilie zu Geld machen und gleichzeitig da-

rin wohnen bleiben. Sie beleihen ihr Haus, nehmen einmalig einen Kredit auf, für den sie keine Raten zahlen müssen oder bekommen monatlich eine Rente ausgezahlt. Die Zeitschrift Finanztest hat sich die zurzeit angebotenen Modelle angesehen und berichtet darüber in ihrer Februar-Ausgabe.

Erst wenn der Eigentümer stirbt, das Haus verkauft oder dauerhaft auszieht, wird das Darlehen samt Zin-sen fällig. Dann bekommt die Bank ihr Geld aus dem Verkaufserlös der Immobilie. Wenn die Erben die Schulden tilgen, können sie das Haus behalten. Bis-lang bot allein die Immokasse solche Umkehrhypo-theken überregional an. Nun gibt es aber laut Finanz-test starke Konkurrenz durch die R+V-Versicherung. Ihre Immobilienrente ist seit Jahresbeginn in ganz Deutschland zu haben - allerdings mit hohen Hürden. Die Häuser müssen sich in „wertstabiler Lage“ befin-den und einen Marktwert von mindestens 250.000 Euro haben. Der Eigentümer muss zwischen 65 und

80 Jahre alt sein, und akzeptiert werden nur gut er-haltene und schuldenfreie Immobilien.

Ein 75 Jahre alter Mann mit einer schuldenfreien Im-mobilie im Wert von 300.000 Euro kann so sein Ein-kommen um 611 Euro im Monat aufbessern, eine 70jährige Frau um 364 Euro. Eine Alternative zur Um-kehrhypothek ist der Verkauf des Hauses gegen ein Wohnrecht und eine Rente. Das bietet die Stiftung Liebenau an.

Der ausführliche Artikel über die verschiedenen Möglichkeiten der Immobilienrente ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/immobilienrente veröffentlicht.Autor: Stiftung Warentest

Immobilienrente: Die Immobilie zu Geld machen und trotzdem darin wohnen bleiben

Finanztest prüft angebotene Modelle

Immobilien | ANLAGESPIEGEL 2012

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Die Staatsschuldenkrise tangiert den deut-schen Immobilien-Investmentmarkt kaum: Gegenwärtig sind deutsche Immobilien

sogar noch attraktiver als vor der Euro-Krise. Dies ist ein Ergebnis des Trendbarometers Immobilien-Investmentmarkt 2012 der Ernst & Young Real Es-tate GmbH. Rund 80 Unternehmen und Investoren in Deutschland haben an einer Befragung teilge-nommen, um den Standort zu beurteilen. Befragt wurden unter anderem Banken, geschlossene Im-mobilienfonds, Immobilien-AGs/REITs, institutionelle Investoren, Kapitalanlagegesellschaften, Opportuni-ty-/Private-Equity-Fonds, Versicherungen und Woh-nungsgesellschaften. Sowohl absolut als auch im europäischen Vergleich schätzen bemerkenswerte 99 Prozent der befragten Akteure den deutschen Markt als attraktiv ein. Besonders deutsche Wohn- und Einzelhandelsimmobilien erfreuen sich unge-brochener Beliebtheit bei allen befragten Investoren.

Erstmals wurden die Fragen auch Unternehmen und Investoren in weiteren elf europäischen Ländern für ihren jeweiligen Standort gestellt. Insgesamt nah-men rund 540 Unternehmen und Investoren an der Befragung teil.

Optimismus statt Krise

„Der Optimismus für Deutschland und den deut-schen Immobilienmarkt ist bei fast allen Befragten deutlicher ausgeprägt als für das übrige Europa“, fasst Hartmut Fründ, Managing Partner bei Ernst & Young Real Estate und Mitverfasser der Studie, zusammen. Die gute Stimmung zeige sich unter anderem bei der Preisentwicklung der favorisierten Segmente; dies sind Einzelhandels- und Wohnim-mobilien in guten Lagen. Die Befragten erwarten hier steigende Preise: Bei Einzelhandelsimmobilien in 1a-Lagen rechnet jeder Zweite mit Preissteige-rungen. Bei Wohnimmobilien an Top-Standorten

sind es sogar drei Viertel der Befragten. „In keinem anderen untersuchten Land werden diese Werte übertroffen“, so Fründ. Ein anderes Bild zeigt sich allerdings im Bürosegment. Lediglich ein Viertel der Befragten erwartet hier steigende Preise in deut-schen 1a-Lagen; insgesamt erwarten die Befragten eine eher stabile Preisentwicklung.

Transaktionsvolumen 2012 in Deutschland auf Vorjahresniveau erwartet

Ebenfalls positiv sind die Aussichten für An- und Verkaufsaktivitäten im Jahr 2012. „Das Transakti-onsvolumen für Gewerbe- und Wohninvestments wird hierzulande etwa dem Vorjahresniveau ent-sprechen, das wären rund 28 Milliarden Euro“, sagt Christian Schulz-Wulkow, Partner bei Ernst & Young Real Estate und ebenfalls Verfasser der Studie. Eine knappe Mehrheit von 56 Prozent der Befragten erwarte hierzulande sogar ein steigendes Trans-aktionsvolumen. Kein anderes Land habe ähnlich gut abgeschnitten. „Offensichtlich werden die ver-gleichsweise guten Immobilienerfahrungen aus dem Krisenjahr 2009 zumindest teilweise auf die jetzige Situation projiziert“, interpretiert Schulz-Wulkow das Ergebnis. Hinzu komme, dass Deutschland nach wie vor aufgrund der wirtschaftlichen Stabilität als Immobilien-Investmentstandort geschätzt wird.

Weitere Ergebnisse: polyzentrale Struktur als Plus

Wie die Studie zeigt, ist der Investmentfokus in Deutschland klar umrissen: Während Büroimmo-bilien nur für 14 Prozent der Befragten interessant sind, legen rund 51 Prozent einen starken Fokus

Immobilienstandort Deutschland: noch attraktiver als vor der Euro-Krise

ANLAGESPIEGEL 2012 | Immobilien

6. Trendbarometer Immobilien-Invest-mentmarkt Deutschland 2012

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auf Einzelhandelsimmobilien. Bei Wohnimmobilien sind es sogar 69 Prozent der Befragten. „Allerdings sind nicht alle Standorte gleichermaßen als Ziel von Wohn- oder Einzelhandelsimmobilien beliebt“, dif-ferenziert Fründ. Der Standort Berlin erhält der Stu-die zufolge für Wohninvestments 2012 die höchste Zustimmung. Bei Einzelhandelsinvestments favo-risieren die Befragten Düsseldorf und Köln. Frank-furt und München liegen bei Büroinvestoren vorne. „Beide Städte sind traditionelle Bürostandorte und können sich der insgesamt gedämpften Stimmung auf den Büromärkten offensichtlich etwas entzie-hen“, meint Fründ. Sein Fazit: „In der polyzentralen Struktur Deutschlands liegt neben der wirtschaft-lichen Stabilität eine der weiteren Stärken aus Sicht von Immobilieninvestoren.“ Denn die Tatsache, dass es unterschiedliche Top-Standorte je Segment gebe, erlaube eine Risikodiversifizierung, die in vielen an-deren Ländern nicht möglich sei.

Offene Fonds, Banken und Opportunity-Fonds als Verkäufer

Immobilienverkäufer in Deutschland dürften in die-sem Jahr vor allem offene Fonds, Banken und Op-portunity- beziehungsweise Private-Equity-Fonds sein. Jeweils rund neun von zehn Befragten schät-zen, dass diese Gruppen auf der Verkaufsseite min-destens moderat aktiv sein werden. Banken zählen unter anderem deshalb zu den voraussichtlich wich-tigsten Verkäufergruppen, weil sie aufgrund der zunehmenden Regulierungsvorgaben unter Druck stehen. So sehe beispielsweise die Basel-III-Regelung unter anderem eine deutlich höhere harte Kernka-pitalquote der Banken vor. „Das Thema Kreditver-käufe wird wieder an Bedeutung gewinnen, und darunter werden sich auch viele Immobilienkredite befinden“, ist sich Fründ sicher.

„Insgesamt dürfte das Immobilienangebot auch durch Restrukturierungsmaßnahmen steigen.“ Das bedeute aber nicht, dass es in großem Umfang zu Notverkäufen von Immobilien der Immobilienkre-dite komme: „Die wahrscheinlichsten Maßnahmen der Banken im Umgang mit problembehafteten Kre-diten sind einvernehmliche Restrukturierungen so-wie Verlängerungen des Rückzahlungszeitraums“, kommentiert Fründ die Befragungsergebnisse.

Auf der Käuferseite werden private und in-stitutionelle Anleger dominieren – Versiche-rungen werden Fremdkapitalgeber

Wenig überraschend: Vor allem die eigenkapital-starken Anleger werden die Käuferseite dominieren. „Neben institutionellen Anlegern zählen Family Of-fices und vermögende Privatinvestoren zu den vo-raussichtlich aktivsten Käufergruppen“, so Schulz-Wulkow. „Hier setzt sich insgesamt der Trend der jüngeren Vergangenheit fort.“ Zudem werde damit gerechnet, dass internationale Fonds eine wichtige Rolle auf der Käuferseite spielen werden. Treibende Faktoren für den Kauf seien vor allem Inflationssor-gen. Fast neun von zehn Befragten bestätigten dies. „Auch hier setzt sich ein Trend fort, der bereits seit Längerem zu beobachten ist“, sagt Schulz-Wulkow. Neu hingegen ist, dass Versicherungen künftig häu-figer als Fremdkapitalgeber für Immobilieninvest-ments Dritter auftreten könnten. Rund 85 Prozent der Befragten rechnen in Deutschland damit. Dies sei eine mögliche Folge des Versicherungsaufsichts-rechts, das gegenwärtig reformiert werde – bekannt unter dem Stichwort Solvency II. „Versicherungen müssen Immobilieninvestments künftig mit zusätz-lichem Eigenkapital hinterlegen. Je nach Konstella-tion können sie den Eigenkapitalaufwand erheblich reduzieren, wenn sie den Umweg als Immobilienfi-nanzierer wählen, statt den Käuferweg zu beschrei-ten“, kommentiert Schulz-Wulkow.

Europa zeigt sich verhalten

Unsicherheit über wirtschaftliche Stabilität und feh-lende Transaktionsmöglichkeiten zu attraktiven Prei-sen führten dazu, dass die Befragten in den anderen untersuchten europäischen Ländern ihre Standorte als weniger attraktiv eingeschätzt haben.

Zwar geht man eigentlich wegen wachsender In-flationssorgen von einem erhöhten Interesse an Im-mobilien aus, die Mehrheit der Befragten erwartet aber trotzdem einen Rückgang der Transaktionen aufgrund der Euro-Krise. Nur in Frankreich erwarten mehr als die Hälfte der Befragten 2012 einen An-stieg des Transaktionsvolumens.

Immobilien | ANLAGESPIEGEL 2012

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Die Preise von Büro- und Einzelhandelsimmobilien in 1a-Lagen werden für alle Standorte als stabil oder sogar steigend prognostiziert. Wohnimmobi-lien stehen, neben Einzelhandelsimmobilien, 2012 auch europaweit im Fokus der Investoren.

Zur Studie

Das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt erscheint jährlich seit 2006. Erstmals wurden mit der aktuellen Untersuchung nicht nur der deut-sche, sondern zwölf europäische Immobilienmär-kte inklusive Deutschland untersucht. Geantwortet haben insgesamt rund 540 europäische Unterneh-men und Investoren, die in den vergangenen Jah-ren auf dem Immobilienmarkt aktiv waren. Die Stu-die ist kostenlos erhältlich unter: www.de.ey.com/realestate.Autor: Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ANLAGESPIEGEL 2012 | Immobilien

Theologen und Philosophen mahnen die Men-schen seit Jahrhunderten, sich tugendhaft zu verhalten. Während sie davon ausgingen, dass

Sünden mit dem Tod bestraft werden, wissen Immo-bilienmakler heute, dass nicht unbedingt das Leben, aber zumindest Wohngefühl und Geld auf dem Spiel stehen. Die PlanetHome AG hat die sieben Todsün-den für den Immobilienkauf neu interpretiert.

Hochmut

Größer, näher, teurer - Häuser gelten in der heutigen Konsumgesellschaft wie auch viele andere Güter als Statussymbole. Die "Wohnst du noch oder lebst du schon?"-Devise hat sich in den Köpfen der Deut-schen festgesetzt. Dennoch sollten beim Immobi-lienkauf auch praktische und rationale Aspekte im Vordergrund stehen. "Käufer sollten sich überlegen, ob die exquisite Lage eine fehlende Anbindung zu

Verkehrsmitteln rechtfertigt oder im Gegenzug sehr zentral gelegene Eigenheime auch Kindern genü-gend Platz zum Spielen geben können", empfiehlt Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Wichtiger als der Schein sei das Sein - und damit die Lage. Stolz und Eitelkeit hingegen sollten keine Kaufentscheidung bestimmen.

Habgier

Wer beim Immobilienkauf an der falschen Ecke spart, kann schnell enttäuscht werden. "Ob Neu-

Die sieben Todsünden beim ImmobilienkaufKleine Regeln für große Kaufentscheidungen

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Immobilien | ANLAGESPIEGEL 2012

bau oder Bestandsimmobilie: Zustand und Qualität entscheiden auf Dauer maßgeblich über Wert und Rendite", sagt Anzenberger. Geiz mag bei Elektro-artikeln geil sein. Bei Immobilien rächt sich falsche Sparsamkeit vor allem dann, wenn zwingend not-wendige Instandhaltungskosten nicht eingeplant werden. "Fachlich versierte Berater können Mängel frühzeitig erkennen und beheben."

Wollust

Der Traum vom eigenen Haus ist häufig extravagant und beinhaltet viele Sonderwünsche. Auf diese ein-zugehen ist wichtig. Es gilt jedoch abzuwägen, ob diese Sonderwünsche tatsächlich Priorität haben sollten. "Luxus ist bei Immobilien nicht unbedingt im modernen Design zu sehen. Vielmehr versprechen robuste Bauweisen und edles Material hochwertige Wohnstandards und sichern den Wiederverkauf", erklärt Anzenberger. Man sollte sich daher nicht von schicken Armaturen blenden lassen, sondern wie in einer guten Beziehung auf die "inneren Werte" schauen.

Wut

Gestern durch die Finanzkrise im Aktiendepot her-be Verluste erlitten - heute alles in Immobilien in-vestiert. "Die perfekte Geldanlage gibt es nicht. Es kommt auf die richtige Mischung und individuelle Bedürfnisse an. So falsch es ist, alles auf Aktien zu setzen, so falsch wäre es, aus Wut über Verluste im Depot alles in Immobilien oder Gold zu investieren", sagt Anzenberger.

Völlerei

"Nur kaufen, was man sich leisten kann", lautet die Empfehlung Anzenbergers an alle Immobilienlieb-haber. Gerade das aktuelle Zinstief lade dazu ein, die Darlehenssumme aufzublähen. "Aktuell be-kommt ein Kreditnehmer theoretisch zehn Prozent mehr Kredit als im Frühjahr", sagt Anzenberger. Der Experte rät jedoch, die niedrigen Zinsen lieber für eine erhöhte Tilgung zu nutzen.

Neid

Um den Frieden in der Nachbarschaft zu bewahren, ist Neid auf die Nachbarn fehl am Platz. So wie man seine Nächsten nicht beneiden sollte, so sollte man diesen auch keinen Grund geben, selbst eifersüch-tig zu werden. "Das Klima zu den Nachbarn ent-scheidet über die Wohn- und Lebensqualität", sagt Anzenberger. Er rät, vor dem Kauf einer Bestand-simmobilie die Nachbarschaft zu begutachten. Wer seinen zehn Jahre alten Kleinwagen neben Nach-bars Porsche nicht ertragen kann, würde sich mögli-cherweise in der falschen Gegend niederlassen.

Faulheit

Sowohl bei der Recherche nach einer geeigneten Immobilie als auch beim Erwerb sind Aufmerksam-keit und Engagement geboten. Die erstbeste Wahl ist selten auch die beste. Preis, Lage, Ausstattung und Emotionen sollten genau abgewogen werden, bevor es zu einer Kaufentscheidung kommt. "Bis eine geeignete Immobilie gefunden wird, vergehen meist sechs bis zwölf Monate", sagt Anzenberger. Beim Bauen von Häusern kann es zudem nicht scha-den, den Prozess aktiv zu begleiten. Kunden, die sich Gedanken darüber gemacht haben, was sie wirklich wollen, können gezielt beraten werden. Wer selbst baut, kann durch Fleiß zudem den Gesamtpreis sen-ken. Die eigene Muskelkraft muss allerdings realis-tisch eingeschätzt werden. Mehr als zehn Prozent der Gesamtsumme können die wenigsten durch Ei-genleistung sparen. Autor: PlanetHome AG

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Deflation muss keineswegs unbedingt mit sinkenden Preisen für Immobilien einherge-hen. Bei Immobilien wäre dies nur dann der

Fall, wenn die Mieten sinken. Jedoch führt Deflation nicht zwangsweise zu sinkenden Mieten bei allen Immobilien- Nutzungsarten. Bei Büroimmobilien wäre ein Mietrückgang eher wahrscheinlich, weil während einer Phase schwacher wirtschaftlicher Entwicklung die Nachfrage nach Büroarbeitsplätzen zurückgeht. Im Wohnimmobilienbereich hingegen ist die Preisentwicklung eher von demographischen Faktoren wie dem Bevölkerungswachstum oder der Entwicklung der Haushaltszahlen und vom verfüg-baren Wohnraumangebot abhängig.

Core-Immobilien - vor allem im wohnwirtschaft-lichen Bereich - werfen in der Regel eine über-durchschnittliche Mietrendite ab und zeigen in allen Wirtschaftslagen eine deutliche Wert- und Einnah-mestabilität. Das bewirkt, dass solche Immobilien sich sehr widerstandsfähig in einem inflationären Umfeld zeigen. Aber gilt dies auch für das Gegen-teil - eine deflationäre Konjunkturlage, wie sie für die nächsten Jahre in Europa nicht unwahrscheinlich ist? Die Deutsche Bank räumt einem Deflationssze-nario mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent höhere Chancen ein als einer Inflation, deren Eintre-ten mit zehn Prozent veranschlagt wird. Der ehema-lige Chefvolkswirt des Hauses Norbert Walter kann sich sogar "japanische Verhältnisse" vorstellen. An dieser Stelle kann ein Vergleich mit Aktienmärkten durchaus zulässig sein. Auch hier gibt es Werte, die bei schwachem Konjunkturumfeld vergleichsweise hohe Dividenden abwerfen.

Die Entwicklung von dividendenträchtigen Aktien in einem deflationären Umfeld kann am Beispiel Ja-pans studiert werden. Seit mehr als 15 Jahren sta-gniert dort die Wirtschaftsleistung und die Preise sinken. Der japanische Aktienmarkt hat seit seinem Höchststand Ende 1989 über 50 % an Wert ver-loren. Aktien, die trotz dieses widrigen wirtschaft-lichen Umfeldes hohe Dividenden zahlen konnten, haben in dieser Zeit deutlich besser abgeschnitten

und über den Gesamtzeitraum sogar einen posi-tiven Wertzuwachs erzielt. Zwar war auch hier die Performance der Dividendenstrategie, nicht frei von Schwankungen und in den 90er Jahren erlitten Aktien mit hoher Dividendenrendite in einem stark rückläufigen Gesamtmarkt ebenfalls Verluste. Aber im letzten Jahrzehnt konnte der Anleger mit dieser Strategie den Wertverlust nicht nur aufholen, son-dern sogar über den Gesamtzeitraum – obwohl der Gesamtmarkt mehr als 50 % verlor – eine positive Rendite erzielen. (Kolumne von Ralf Haase, [email protected])

Zins-Prognose:

Kurzfristiger Zins: Wie bereits seit Herbst letzten Jahres prognostiziert, reduziert sich der 3-Monats-Euribor schrittweise Richtung 0,50%, aktuell bei 0,80%. Dies entspricht ca. 70 Basispunkten. Kurz-fristige Zinsen werden weiter fallen. Bis Mitte 2012 erreichen wir ca. 0,50%, weiteres Potenzial auf ca. 0,25% schließen wir nicht aus.

Langfristiger Zins: 10-jährige Zinssätze werden weiter auf Tiefst-Niveau verharren. Ein vorüberge-hender Anstieg um 50 Basispunkte wäre jedoch eine gesunde Entwicklung. Auf Sicht von 2-3 Jahren werden weiterhin Swap-Sätze von 1,50%-2,00% erwartet. Eine allseits erwartete, größere Zinswende wird ausbleiben. Die Schuldenkrise lässt sich lang-fristig nur durch eine schleichende Geldentwertung über eine Niedrig- bzw. Nullzinspolitik lösen.Autor: Neuwirth Finance GmbH

Wie sinnvoll ist eine Immobilie im Deflationsfall?Zins-Kommentar von Neuwirth Finance

ANLAGESPIEGEL 2012 | Immobilien

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