arbeiten 4.0 und ar bei tszei tp o li tik · ar bei tszei tp o li tik benjamin mikfeld, leiter der...
TRANSCRIPT
• Bunduminittarlum für Arbeit und Sozialu
Arbeiten 4.0 und Ar bei tszei tp o li tik
Benjamin Mikfeld, Leiter der Grundsatzabteilung im BMAS WSI -Arbeitszeittagung 2017 "Arbeitszeit auf dem Prüfstand" Düsseldorf, 12. Juli 2017
ARBEIT WEITER
DENKEN
1.1 Arbeitszeiten: flexibler, vielfältiger und entgrenzter
1.1 Arbeitszeiten: flexibler, vielfältiger und entgrenzter
Blitzlichter: Dauer der Arbeitszeit Überlange Arbeitszeiten:
17 Prozent der Beschäftigten arbeiten
gewöhnlich über 48 Wochenstunden
Arbeit in Teilzeit nimmt zu und betrifft
überwiegend Frauen (TZ bis 34 Stunden: 42 Prozent der Frauen und 7 Prozent
der Männer)
Unbezahlte Mehrarbeit: Nach lAB-Berechnungen
fallen ca. 1 Milliarde unbezahlte Überstunden
pro Jahr
40% haben ihre WunschArbeitszeit (Dauer).13 Prozent wollen mehr arbeiten, 4 7 Prozent wollen reduzieren
Quelle: Wenn nicht anders angegeben - BAuA-Arbeitszeitreport 2016 \'1:--------------7. s WSI -Arbeitszeittagung 201 7 Bundesministerium für Arbeit und Soziales 5
1.1 Arbeitszeiten: flexibler, vielfältiger und entgrenzter
Blitzlichter: Lage und Verteilung der Arbeitszeit, Flexibilität
22 Prozent sagen, dass ihr Arbeitsumfeld erwartet, dass sie im
Privatleben für dienstliche Angelegenheiten erreichbar sind. 12
Prozent werden tatsächlich häufig kontaktiert, weitere 66 Prozent
manchmal oder selten
43 Prozent arbeiten am Wochenende (mind. einen Tag im Monat). Jeder fünfte leistet Schichtarbeit (12 Prozent) oder arbeitet in versetzten Arbeitszeiten (8 Prozent).
Arbeit auf Abruf: 7 Prozent der abhängig Beschäftigten arbeiten an mindestens einem Tag pro Monat auf Abruf.
Quelle: Wenn nicht anders angegeben - BAuA-Arbeit_sz_e_it_re..._p_or_t_2_01_~~------------------WSI · Arbeitszeit ng 201 7 Bundesmini r ium für Arbeit und Soziales 6
1.1 Arbeitszeiten: flexibler, vielfältiger und entgrenzter
Blitzlichter: Lage und Verteilung der Arbeitszeit, Flexibilität
Zusammenhang u .a. zwischen atypischen Arbeitszeiten wie überlangen Arbeitszeiten und
Erschöpfung, geringerer Zufriedenheit mit Work-Life
Balance.
45 Prozent haben wenig Einfluss auf Arbeitsbeginn und -Ende (niedrige Bildung: 59 Prozent), 32 darauf mal ein paar Stunden frei zu machen (niedrige Bildung: 49 Prozent)
Besc äftigtenbefragungen (z. B. IG Metall2013, 2017; DGB-Index Gute Arbeit) weisen auf steigende Arbeitsverdichtung und steigenden Erwartungsdruck bezüglich Verfügbarkeit und Flexibilität hin.
Quelle: Wenn nicht anders angegeben - BAuA-Arbeit . .:..:sz:.:e.:.:.itr:.:eLpo::.;.r..:..t .::..20:.:1:.:.~.:\---------------------WSI -Arbeitszeit ng 201 7 B undesminist um für Arbeit und Soziales 7
1.2 Veränderte Beschäftigtenwünsche
1.2 Veränderte Beschäftigtenwünsche: flexibel, aber selbstbestimmt
Blitzlichter: Arbeitszeitwünsche
IG-Metall-Beschäftigten Befragung 2017: Beschäftigte wollen mehr Selbstbestimmung und Planbarkeil ihrer Arbeitszeit.
WSI · Arbeitszeittagung 201 7
Durch gesellschaftlichen Wandel, vielfältigere Lebensentwürfe und dem Aufbrechen klassischer Rollenbilder wächst das Bedürfnis nach mehr Souveränität bei Gestaltung von
Arbeitszeit und -ort.
Angestellten, die derzeit keine Möglichkeit zur Arbeit im Horneoffice haben, würden dies gerne regelmäßig oder gelegentlich tun; in Deutschland wird Horneoffice deutlich weniger genutzt als in vergleichbaren europäischen Ländern (BMAS 2015, Monitor Mobiles und entgrenztes Arbeiten).
B undesministeciun .ür Arbeit und Soziales 9
1.2 Frauen in Teilzeit und Männer in Vollzeit wollen andere Arbeitszeiten
.ANZAHL ERWERBSTÄTIGE
Frauen in Teilzeit
Männer in Teilzeit
Frauen in Vollzeit
Männer in Vollzeit
-15
ERWERBSTÄTIGE IM ALTER VON 15 BIS 75 JAHREN GEWÜNSCHTE VERÄNDERUNG DER WOCHENARBEITSZEIT IN STUNDEN
REDUZIERUNG GEWÜNSCHT AUSWEITUNG GEWÜNSCHT (AUCH BEI GERINGEREM EINKOMMEN) (VERFÜGBAR KElT INNERHALB VON 2 WOCHEN)
-10 -5 0 5 10 15 20
QUELLE: ARBEITSKRÄFTEERHEBUNG 2015
WSI -Arbeitszeittagung 2017 B undesministecium für Arbeit und Soziales 10
•
•
•
•
•
•
1.3 Ansprüche an Arbeit: 7 Wertewelten
Balance zwischen Arbeit und Leben finden •
• Sorgenfrei von der Arbeit leben können
• . In einer starken • Solidargeschmeinschaft arbeiten
QUELLE: BMAS/NEXTPRACTICE 2016
WSI -Arbeitszeittagung 201 7
Den Wohlstand hart erarbeiten •
B undesministecium für Arbeit und Soziales 12
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
1.3 Neue Trends und Beobachtung der Arbeitszeiten im Wandel
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
3.3 Lernende Arbeitspolitik
"Lern- und Experimentierräume" zu Fragen der Arbeitszeitgestaltung und weiteren Aspekten der Arbeitswelt 4.0 im bestehenden gesetzlichen Rahmen
Ansatz für lernende Politik und das Schaffen von Aushandlungsräumen, die auf mitbestimmter Teilhabe und sozialpartnerschaftlieh geregelten Interessenausgleich basieren Sozialpartner und Unternehmen entwickeln innovative betriebliche Modellprojekte gefundene Lösungsansätze können ergebnisoffen erprobt und evaluiert werden
WSI · Arbeitszeittagung 201 7
.~. • . ~
B undesministecium für Arbeit und Soziales 27
• Bundeaminiaterium für Arbeit und Soziale•
Vielen Dank Kontaktieren Sie uns unter: [email protected]
Oder besuchen Sie uns auf:
I) www.facebook.com/BMAS.Bund
C www.twitter.co1n/bn1as_bund