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viaWALA Sonderdruck Sonderdruck aus der viaWALA Nr. 7, November 2007 Wasser, Öl und Wärme: das Jungebad; Seiten 1-4 Durchströmt von Kopf bis Fuß: die Dr. Hauschka Ganzkörperbehandlung; Seiten 19-20 Ein Magazin der WALA Heilmittel GmbH Auf den Menschen schauen

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viaWALASonderdruck

Sonderdruck aus der viaWALA Nr. 7, November 2007Wasser, Öl und Wärme: das Jungebad; Seiten 1-4

Durchströmt von Kopf bis Fuß: die Dr. Hauschka Ganzkörperbehandlung; Seiten 19-20

Ein Magazin der WALA Heilmittel GmbH

Auf den Menschen schauen

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_Obwohl das Badewasser ein Grad kühler als die Körpertemperatur ist, fühlt es sich angenehm warm an. Der Bademeister Reinhold Schön hat dem Wasser sieben Milliliter Badeöl zuge-setzt, allerdings nicht einfach hineinge-schüttet, sondern durch eine gläserne Apparatur hindurch laufen lassen, die auf dem Wasserschlauch aufgesteckt ist und das Öl stabil mit dem Wasser vermischt. Weich und entspannend schmiegt sich dieses Badewasser um den Körper und trägt ihn weit mehr als gewöhnliche Bäder. Es hat durch die Heilpflanzenzusätze im Badeöl auf Oli-venölbasis einen gesundheitsfördernden und vielseitigen therapeutischen Effekt, beispielsweise bei Neurodermitis, Pilzin-fektionen, Erkältung, Rheuma, Migräne, Schlafstörungen oder hohem Blutdruck. Die Rede ist vom Öldispersionsbad nach Werner Junge, dem Jungebad®.

WIRBELND VERBUNDEN Die gläserne Jungebad-Apparatur hat die Form eines Zylinders, auf dem ein kleiner, mit dem Zylinder verbundener Behälter für das Badeöl sitzt. Läuft Wasser mit hoher Geschwindigkeit durch den Zylinder, entsteht ein Wirbel und damit ein Sog, der das Öl aus dem Behälter zieht. Der Wirbel zerstäubt Wasser und Öl in feinste Tröpfchen, das Öl legt sich anschließend als hauchdün-ner Film über die kleinen Wassertröpf-chen und bleibt in dieser Form lange mit dem Wasser verbunden. So fein verteilt hat das Öl eine zweieinhalb-tausendfach vergrößerte Oberfläche. Die Haut, sonst schützende Barriere, nimmt nun das Badeöl leicht auf, verstärkt durch eine spezielle Unter-wasser-Bürstenmassage, die auf der Rhythmischen Massage aufbaut und den Lymphfluss anregt.

EIN BUCH UND EINE

MATHEMATISCHE LÖSUNGWerner Junge und seine Frau Franziska stammten aus Berlin. Beide waren Me-dizinische Bademeister und Masseure und führten in den 1930ern zusam-men ein Reformhaus. 1937 litt ihre Kundin Frau Zapf unter einer schweren Pilzinfektion im Mundbereich. Die Ärzte hatten ihr als Therapie sämtliche Zähne gezogen. Als das noch nicht half, wollten sie den mittlerweile entzün-deten Unterkiefer entfernen. Werner Junge, den die verzweifelten Zapfs um Rat baten, schlug vor, das Immunsys-tem zu unterstützen, und zwar durch ein Bad mit feinst zerstäubtem Öl. Von der positiven Wirkung dieses Bades auf den Wärmehaushalt des Menschen, den so genannten Wärmeorganismus, hatte Junge gerade in einem neu erschienenen Buch von Rudolf Steiner gelesen*. Wie dieses Zerstäuben gehen sollte, hatte Steiner allerdings nicht geschrieben.

Die Lösung kam Werner Junge aus seinem Wissen über die Lemniskate (Bewegung in Form einer liegenden Acht), über das Wirbelprinzip und über die projektive Geometrie – ein Teilge-biet der Geometrie, das davon ausgeht, dass sich alle Parallelen im unendlichen Raum treffen. Bei einem Glasbläser ließ er die erste Jungebad-Apparatur herstellen und bereitete mit ihr ein Rosmarinbad für Frau Zapf zu, die schon bei der ersten Behandlung eine Besserung spürte. Nicht lange und die

gesamte Infektion war ausgeheilt.

WASSER, ÖL UND WÄRME: DAS JUNGEBAD

WERNER JUNGE BESCHÄFTIGTE 1937 BEI DER ZUBEREITUNG THERAPEUTISCHER BÄDER EINE FRAGE: WIE LÄSST SICH ÖL

MIT WASSER OHNE ZUSATZ VON EMULGATOREN VERBINDEN? EINE MATHEMATISCHE VORLIEBE, EIN BUCH UND

DIE NOT EINER FRAU HALFEN IHM BEI DER LÖSUNG.

TEXT: CATRIN COHNEN, FOTOS: SABINE BRAUN

* STEINER R. GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN. 20 VORTRÄGE, GEHALTEN IN DORNACH VOM21. MÄRZ BIS 9. APRIL 1920 VOR ÄRZTEN UND MEDIZINSTUDIERENDEN. 15. UND 16. VORTRAG. DORNACH: RUDOLF STEINER VERLAG 1999.

JUNGEBAD v i aWALA 07

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In Zusammenarbeit mit dem anthropo-sophischen Ärztekreis, der sich in der Homöotherapeutischen Abteilung des Klinikums Heidenheim traf, entwickelte das Ehepaar Junge ihre Methode weiter.

Der Badearzt Dr. Hermfried Kunze sammelte an seinen Patienten Erfah-rungen mit den verschiedenen Ölzu-sätzen und veröffentlichte die erste Indikationsliste.1996 zogen die Junges, die zwischen-zeitlich ein Sanatorium im Schwarzwald führten, nach Bad Boll – bis heute Sitz der Jungebad KG. Als sich Werner Junge mit 80 Jahren zur Ruhe setzte, über-nahm seine Schwiegertochter Angelika Junge zusammen mit Arno Schmid die kaufmännische Seite, während ReinholdSchön die Ausbildung weiterführte und Dr. Albrecht Warning in Essen die um-fangreichen Unterlagen Werner Junges in seine Obhut nahm. Angelika Junge, die die moderne Linie des Unterneh-mens prägte, starb sehr früh, ihr Sohn Florian musste 2003 mit 25 Jahren das Geschäft übernehmen. Für die Zukunft plant Werner Junges Enkel eine Interna-tionalisierung des kleinen Unterneh-mens. Zusätzlich wünscht er sich die Untersuchung weiterer Anwendungs-bereiche für das Jungebad. „Inhaltlich gibt es noch 90 Prozent zu erforschen“, ergänzt Reinhold Schön, der die Thera-piemöglichkeiten des Jungebades noch lange nicht ausgeschöpft sieht.

MIR GING ES NOCH NIESO GUT WIE HEUTE Reinhold Schön steht leicht gebeugt. Seit 15 Jahren begleitet er das Junge-bad als Bademeister, seit vielen Jahren als Ausbilder und Stellvertretender Vorsitzender des Therapeutenverbands für Öldispersionsbäder nach Werner Junge. Eigentlich wollte er den Bau-ernhof seiner Familie übernehmen, als eine früh beginnende Krankheit seinen Plan durchkreuzte, die ihn bis heute begleitet: Morbus Bechterew, eine rheumatische Erkrankung, die Schmer-zen und Versteifungen in den Gelenken, besonders in der Wirbelsäule verursacht. Nachdem er den elterlichen Hof nicht übernehmen konnte, wurde er Bank-kaufmann und selbständiger Versiche-rungskaufmann. 1989, nach 25 Jahren, machten seine Gelenke nicht mehr mit.Die Berufsunfähigkeit zwang ihn, einenneuen Weg zu suchen. Er machte die

Ausbildung zum Kneipp-Bademeister, um sich selbst therapieren zu können. Seine Freunde hielten ihn für verrückt. „Mir ging es noch nie so gut wie heute“, sagt stattdessen der 60-Jährige mit dem ansteckenden Lächeln. „Nach der Arbeit an der Wanne habe ich nie Rücken-schmerzen.“

EINE NEUE ÄRANach dem Krieg bauten sich die Junges im süddeutschen Heidenheim eine neue Existenz auf und kamen in Kontakt mit dem Ehepaar Hauschka. In den 1960er Jahren gaben sie die Herstellung von Badeölen bei deren Firma WALA in Auftrag. Bis heute stellt die WALA22 Dispersionsbadeöle her, die sich in der Jungebad-Apparatur für zahlreiche

Therapien einsetzen lassen.

PALMBLÄTTER BERÜHREN DAS HERZMit zwei Palmblätterbürsten streicht Reinhold Schön langsam unter Wasser über die Haut der Patientin. Immer wieder die gleichen Bahnen streichend, nie den Kontakt verlierend, regt er mit der Bürstenmassage sanft die Hautdurchblutung an. Wo die Haut blasser ist, hält er sich länger auf, um eine gesunden Ausgleich zu schaffen und den Menschen in seine Mitte zu bringen. Die Unterwasser-Bürstenmassage entwickelten Werner und Franziska Junge in den 1960er Jahren. Sie basiert auf der Rhythmischen Massage, die Junge bei Margarethe Hauschka gelernt hatte, und steigert die Ölaufnahme über die Haut.Reinhold Schöns Hände werden in den Bürsten spürbar. Nach einer halben Stunde endet die letzte Figur, ein herzförmiges Kreisen, mit beiden Bürsten auf Herzhöhe. Sanft hebt Reinhold Schön die Bürsten nach oben ab. Fast scheint es, als weite sich der Körper vom Herzen her aus. „Langsam aus dem Bad steigen“, empfiehlt der Bademeister und hält ein riesig großes Bibertuch bereit, in das sich die Patientin eng einhüllt. Eine Ruhephase folgt dicht eingeschlagen in Tücher, Decken und Bettdecke von Kopf bis Fuß. Nur das Gesicht schaut heraus aus der Packung, wie es bei Junges heißt, in der die Patientin wie in einem Kokon schlafen und nachspüren darf, wie sich die Wärme des Bades bis in die letzten Spitzen des Körpers ausdehnt. Das Bild einer Geburt drängt sich auf, aus dem warmen Wasser heraus in trockene Tücher. Werner Junge beschrieb es genau so: „Vor dem Bad war die Patientin eine fressende Raupe. In der Packung ist sie eine Puppe. Und nach einer Stunde kommt sie heraus

mit Flügeln, mit denen sie dann wie ein Schmetterling davonfliegt.“_

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OBEN: DIE GLÄSERNE JUNGEBAD-

APPARATUR. UNTEN: FLORIAN JUNGE

NEBEN REINHOLD SCHÖN. RECHTS OBEN:

REINHOLD SCHÖN, BÜRSTENMASSAGE,

ANSCHLIESSENDE RUHE.

WEITERE INFOS UNTER WWW.JUNGEBAD.COM UND WWW.OELUNDWASSER.COM

DR .HAUSCHKA GANZKÖRPERBEHANDLUNG v i aWALA 07

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WIEDER ZU SICH FINDENGehetzt komme ich bei meiner Kosmetikerin an. Sie empfängt mich zunächst mit einem wärmenden Fußbad. Ich atme tief durch und habe das Gefühl, wenigstens ein kleines Stück wieder näher bei mir zu sein. Danach lege ich mich bäuchlings auf die Liege, wo ich gut in Handtücher und Decken eingepackt werde. Nur mein Rücken ist frei, weil der mit dem herrlich duftenden Dr.Hauschka Moor Lavendel Körperöl eingerieben wird, für das ich mich wegen seiner schützenden und hüllenden Eigen-schaft entschieden habe. Und jetzt bin ich mitten drin in der Dr.Hauschka Ganz-körperbehandlung: Meine Kosmetikerin legt ihre Hände etwa auf die Mitte meiner Wirbelsäule und fährt dann langsam mit den Händen auseinander zum Nacken und zum Steißbein hin. Weiter arbeitet sie mit kreisenden Streichungen, die am Schluss wie ein Summen in meinem Körper fortschwingen.

WOHLIGKEIT LÄSST SICH STEIGERNAuf den Rücken folgen die Beine, Füße, der Bauch – zunächst ungewohnt, danach aber umso angenehmer –, die Hände, Arme, Schultern und der Nacken. Als meine Kosmetikerin meinen Kopf in die Hände nimmt und sanft nach links und rechts dreht, lockert sich die verspannte Muskulatur. Aber Wohligkeit lässt sich steigern: Jetzt fährt sie mit den Händen durch mein Haar und über die Kopfhaut, dann streicht sie sanft die Lymphbahnen entlang über mein Gesicht. So möchte ich für immer liegen bleiben! Ehe ich mich aber versehen habe, ist sie fertig, und eineinhalb Stunden sind wie im Flug vergangen. Ich darf oder soll sogar noch zehn Minuten liegen bleiben. Das mache ich auch und fühle mich wunderbar durchströmt. Ein tiefer Frieden ist in mir.Laut meiner Kollegen geht in den folgenden Tagen ein regelrechtes Strahlen von mir aus. Tatsächlich fühle ich mich sehr gut, alle Müdigkeit ist wie weggeblasen und meine Stimmung ist um einige Grad weiter auf der Skala nach oben geklettert. Eines steht für mich fest: Eine Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung werde ich mir ab jetzt regelmäßig gönnen.

ÜBER DIE DR.HAUSCHKA GANZKÖRPERBEHANDLUNG Die Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung wurde 1996 als Körperanwendung für Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen entwickelt, die seit 1975 die Dr.Hauschka Gesichtsbehandlung ausüben. Nur Kosmetikerinnen, die an einem zusätzlichen halbjährigen Weiterqualifizierungsprogramm teilgenommen haben, können diese Ganzkörperbehandlungsmethode anbieten. Diese ist übrigens keine Massage wie die Rhythmische Massage nach Dr. Margarete Hauschka. Dr. Rudolf Hauschkas Frau hatte für Therapeuten eine Massage speziell für kranke Menschen entwickelt. Bei der Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung dagegen arbeitet die Kosmetikerin am gesunden Menschen. Hier steht die Gesundheitsvorsorge mit dem Stärken der Lebenskräfte im Vordergrund.Inzwischen verwöhnen Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen in 10 Ländern ihre Kundinnen und Kunden mit der Ganzkörperbehandlung. Unter www.dr.hauschka.de/kosmetikbehandlung/adressen/ kann man online nach Dr.Hauschka Naturkosmetike-rinnen suchen, die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz Ganzkörperbehand-

lungen oder die Gesichtsbehandlungen anbieten._

„Dein Lymphfluss ist gestaut, das sehe ich dir an.“ Das waren die Worte meiner Freundin, bevor sie mich zur Dr.Hauschka Naturkosmetikerin schickte. „Dr.Hauschka Kosmetik hat eine Ganzkörperbehandlung entwickelt, die das Lymphsystem stimuliert. Du wirst sehen, das wird dir gut tun.“ Bei der Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung behandelt die Kosmetikerin in etwa eineinhalb Stunden mit rhythmisch-atmenden Bewegungen den gesamten Körper. Dabei werden die auf-bauenden Lebenskräfte gestärkt, der Lymphstrom angeregt und dadurch Regenera-tion und Gesundheit des Menschen gefördert. Die Behandlung führt dabei zu tiefer Entspannung und hinterlässt ein Gefühl von Leichtigkeit und innerer Balance. Also genau das Richtige für alle Überarbeiteten.

TEXT: INKA BIHLER, FOTOS: CHRISTINE SCHNEIDER

RHYTHMISCH DURCHSTRÖMT VON KOPF BIS FUSS

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© WALA Heilmittel GmbH, Artikelnummer 410001508/3Dwww.wala.de, www.walaarzneimittel.de, www.dr.hauschka.com