auftaktveranstaltung, 31. august 2015 Ökonomische …€¦ · 2 herausgeber: vr 11137 amtsgericht...

31
DIALOGFORUM NEUES ÖKONOMISCHES DENKEN Dokumentation AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE BILDUNG UND LEHRE IN NRW UND DEUTSCHLAND – CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DÜSSELDORF, 31.08.2015

Upload: others

Post on 10-Jun-2020

6 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

DIALOGFORUM NEUES ÖKONOMISCHES DENKEN

Dokumentation

AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015

ÖKONOMISCHE BILDUNG UND LEHRE IN NRW UND DEUTSCHLAND – CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN

DÜSSELDORF, 31.08.2015

Page 2: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

2

HERAUSGEBER:

VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf

GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED:

Prof. Dr. Till van Treeck

WISSENSCHAFTLICHE REFERENTIN BEREICH NEUES ÖKONOMISCHES DENKEN:

Janina Urban

GESCHÄFTSSTELLE:

FWGW e.V.

Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V.

Kronenstraße 62

40217 Düsseldorf

Telefon: 0211 9945080

E-Mail: [email protected]

LEITER DER GESCHÄFTSSTELLE:

Nikolaus Kowall

ERSCHEINUNGSDATUM:

September 2015

Page 3: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

3

Inhalt

INFORMATIONEN ZUR FWGW ................................................................................................................ 4

PROGRAMM ............................................................................................................................................ 5

BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG ............................................................................................................ 6

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG I ................................................................................................. 9

PLURALISMUS IN DER VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE: WORUM GEHT ES? ............................................... 10

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG II .............................................................................................. 20

(SOZIO-)ÖKONOMISCHE BILDUNG IN DER SCHULE ............................................................................... 21

PROJEKTIDEEN DER FWGW ................................................................................................................... 25

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG III ............................................................................................. 28

TEILNEHMER_INNENLISTE ..................................................................................................................... 29

Page 4: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

4

INFORMATIONEN ZUR FWGW

Die Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung

e.V. (FWGW)

Die Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FWGW)

wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes

Nordrhein-Westfalen im September 2014 als eigenständiger Verein mit Sitz in Düsseldorf gegründet

und wird derzeit von einem Kollegium von sieben Professorinnen und Professoren geleitet. Aufgabe

und Ziel der FWGW ist es, in Zeiten unübersichtlicher sozialer und ökonomischer Veränderungen neue

interdisziplinäre Impulse zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung zu geben und politische

Gestaltungsoptionen für die Gewährleistung von Teilhabe in einer sozial integrierten Gesellschaft zu

entwickeln. Durch die Organisation innovativer Dialogformate und die Förderung zukunftsorientierter

Forschungsprojekte will die neue Forschungsstelle die Vernetzung von Wissenschaft, Politik und

zivilgesellschaftlichen Akteuren vorantreiben und den zielgruppengerechten Transfer neuer

Forschungsergebnisse gewährleisten.

Wissenschaftliches Kollegium: Prof. Dr. Till van Treeck (geschäftsführendes Vorstandsmitglied,

Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena), Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer

(Universität Bielefeld), Prof. Dr. Heike Herrmann (Fachhochschule Fulda), Prof. Dr. Hartmut Hirsch-

Kreinsen (Universität Dortmund), Prof. Dr. Ute Klammer (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Dirk

Messner (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn), Prof. Dr. Sabine Pfeiffer (Universität

Hohenheim).

Der FWGW-Themenbereich „Neues ökonomisches Denken“

Der Themenbereich „Neues Ökonomisches Denken“ ist einer von derzeit vier Themenbereichen der

Forschungsstelle für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FWGW). Themenverantwortliches

Vorstandsmitglied der FWGW ist Prof. Dr. Till van Treeck (Universität Duisburg-Essen). Zentrale

Aufgabe des Themenbereichs „Neues ökonomisches Denken“ der FWGW ist es, Pluralismus und

gesellschaftliche Relevanz in den Wirtschaftswissenschaften inhaltlich und institutionell zu fördern.

Gerade in Deutschland sind der Mangel an Pluralismus in der Volkswirtschaftslehre und die Dominanz

einseitig marktliberal orientierter Theorieansätze nach wie vor besonders stark ausgeprägt. Im Bereich

der ökonomischen Bildung soll ein Beitrag zur Demokratisierung des ökonomischen Wissens geleistet

werden. Zudem soll untersucht werden, inwieweit das für die sozialwissenschaftliche Bildung

grundlegende Kontroversitätsgebot im Bereich ökonomischer Lehrmaterialien (universitäre

Lehrbücher, Schulmaterialien) besser realisiert werden kann.

Page 5: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

5

PROGRAMM 13.00 - 13.45 Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen/FWGW Grußwort und Kurzinput Ulrich Wehrhöfer, Leiter der Gruppe Lehrerausbildung, Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) NRW

13.45 - 14.30 Pluralismus in der Volkswirtschaftslehre: Worum geht es?

Impulsvortrag: Lino Zeddies, Netzwerk Plurale Ökonomik e.V., Freie Universität Berlin Diskussion

14.30 - 15.00 Kaffeepause 15.00 - 15.45 (Sozio-)Ökonomische Bildung in der Schule

Impulsvortrag: Das Kontroversitätsgebot als Herausforderung für die ökonomische Bildung, Prof. Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld

Diskussion ab 16.00 Projektideen der FWGW, Diskussion über weiteres Vorgehen

Impulsvortrag: Prof. Dr. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen/FWGW und Janina Urban, FWGW

Diskussion

17.30 Ende der Veranstaltung

Page 6: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

6

BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG

Page 7: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

7

Page 8: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

8

Page 9: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

9

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG I

Prof. Dr. Till van Treeck, Geschäftsführer der FWGW, stellt die Ziele und Aufgaben der FWGW vor.

Ulrich Wehrhöfer vom Ministerium für Schule und Weiterbildung erläutert Stellenwert und Perspektive der (sozio-)ökonomischen Lehrerausbildung.

Page 10: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

10

PLURALISMUS IN DER VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE: WORUM GEHT ES? Lino Zeddies, Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.

Page 11: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

11

1. Bestandsaufnahme

Page 12: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

12

Page 13: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

13

2. Probleme und Kritik

Page 14: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

14

Page 15: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

15

Page 16: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

16

3. Eine Vision pluraler Ökonomik

Page 17: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

17

4. Das Netzwerk Plurale Ökonomik

Page 18: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

18

Page 19: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

19

Page 20: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

20

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG II

Lino Zeddies vom Netzwerk Plurale Ökonomik referiert über die VWL-Lehre aus studentischer Sicht und die Aktivitäten des Netzwerks.

Prof. Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld, erläutert die Bedeutung des Kontroversitätsgebots für die (sozio-)ökonomische Bildung.

Angeregte Diskussionen nach den Vorträgen.

Page 21: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

21

(SOZIO-)ÖKONOMISCHE BILDUNG IN DER SCHULE Prof. Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld

Wissenschaftsorientierung und Kontroversität in der ökonomischen Bildung

Die konventionelle ökonomische Bildung betrachtet wirtschaftswissenschaftliches Wissen als

weitgehend unstrittig. Kontroversen räumt sie erst beim Themenkomplex Wirtschaftspolitik ein. Ihr

Klassiker ist die Kontroverse zwischen angebots- und nachfrageorientierter Politik. Im Übrigen herrscht

eher ein Mangel an Kontroversität (Hedtke 2002).

1. Pluralität der Grundbegriffe Verborgene wissenschaftliche Kontroversen betreffen schon das alltägliche Schulwissen. Ein Beispiel

bietet der Grundbegriff Markt. Die einen definieren in ihren Bildungsstandards den Markt „als

‚spontane Ordnung‘ der Koordination einer Vielzahl von Handlungen über den Preis“ und fügen

leichter Hand hinzu, der Markt „ist das Kernelement ökonomischer Theorie“ (Seeber u.a. 2012, 96).

Damit legen sie zugleich den Charakter „der“ Volkswirtschaftslehre als Lehre von dieser Art von Markt

fest.

Ein anderes Bild der VWL präsentiert der Nobelpreisträger Ronald Coase (1988, 7): Ökonomen würden

zwar behaupten, die Funktionsweise des Marktes zu untersuchen, tatsächlich aber habe der Markt in

der modernen Wirtschaftstheorie eine noch unbestimmtere Rolle als das Unternehmen.

Für viele Institutionenökonomen besteht das Wesen des Marktes darin, dass er kein spontanes

Phänomen ist. Vielmehr sehen sie „den Markt als eine Organisation“ und definieren ihn „als soziale

Einrichtung sich wiederholenden Tausches zwischen einer Mehrheit von Tauschreflektanten“

(Richter/Furubotn 2010, 344).

Konventionenökonomen begreifen Märkte als Qualitätskonventionen: „Märkte sind zuallererst Orte,

an denen die Qualität der Güter geprüft und evaluiert wird. […] Konsumenten und Produzenten richten

konventionsbasierte Erwartungen an das Tauschobjekt, die nicht einfach durch mechanische

Anpassung von Angebot und Nachfrage zur Deckung kommen.“ (Eymard-Duvernay u.a. 2011, 215).

Schon die Wirtschaftswissenschaften arbeiten mit gegensätzlichen Grundbegriffen. Die alternativen

Marktbegriffe aus Wirtschaftssoziologie und Politischer Ökonomie kommen noch hinzu.

Jeder dieser Marktbegriffe impliziert politische Positionen. Wer lernt, dass der Markt spontan

funktioniert, neigt dazu, staatliches Handeln als „Eingriff in den Markt“ abzulehnen. Nur in

Ausnahmefällen wird es legitim, etwa wenn es zu „Marktversagen“ kommt. Lernt man dagegen, dass

ein Markt von vielen Akteuren organisiert wird, zu denen von Anfang an auch der Staat gehört, dann

macht das Etikett „Staatseingriff“ wenig Sinn.

Der Mangel an wissenschaftlicher Kontroversität in Produkten der Wirtschaftsdidaktik indiziert einen

Nachholbedarf an Wissenschaftsorientierung.

Page 22: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

22

2. Wissenschaftsorientierung Seit den 1970er Jahren gilt Wissenschaftsorientierung als allgemein anerkanntes Bildungsprinzip und

bildungspolitische Leitidee. Die Wissenschaftsorientierung und der Stand der Wissenschaft, so meine

These, begründen das Doppelgebot von Multiperspektivität und Kontroversität in der Schule.

Als regulative Leitidee verlangt Wissenschaftsorientierung, dass Bildungsgegenstände und Methoden,

sich am jeweils aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientieren. Interdisziplinarität,

Multiperspektivität und kritisches Denken kann man als Elemente von Wissenschaftsorientierung in

der sozialwissenschaftlichen Domäne betrachten.

Die Sozialwissenschaften haben aus methodologisch-wissenschaftstheoretischer Sicht

vier gemeinsame Charakteristika: Multiparadigmatizität, Theorienpluralität, Methodenpluralität sowie

politische und soziale Pluralität. Das gilt auch für die Wirtschaftswissenschaften. Aus dieser vierfachen

Pluralität der Bezugswissenschaften folgt die Leitidee der Multiperspektivität; sie ist ein Kernelement

der Wissenschaftsorientierung von Bildung.

3. Wissenschaftliche Multiperspektivität Multiperspektivität ist zum einen ein typisches Element moderner Gesellschaften und ihrer

Teilsysteme (gesellschaftliche Multiperspektivität). Zum anderen ist Multiperspektivität ein

Charakteristikum moderner Wissenschaften. Wissenschaftliche Multiperspektivität mit ihren vier

Dimensionen Paradigmen, Theorien, Methoden und politische Positionen ist ein Qualitätskriterium für

wissenschaftsorientierte Bildung.

Multiperspektivität braucht man, um Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und die Bedeutung von

Wissenschaft zu verstehen. Damit wird allgemeine Multiperspektivitätskompetenz zum wesentlichen

Element von Urteils- und Handlungskompetenz in den Feldern Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Allerdings ist das wirtschaftsdidaktische Interesse an wissenschaftlicher Multiperspektivität sehr

gering. Sie spielt in Bildungskonzepten und -standards und in Unterrichtsmaterialien eine nachrangige

Rolle. Folglich fehlen den Lernenden Gelegenheiten, diese Multiperspektivitätskompetenz zu

erwerben und zu festigen.

Konzeptionell zielt die Wirtschaftsdidaktik mehrheitlich auf das Gegenteil von Multiperspektivität: Die

Lernenden sollen oft nur eine einzige wissenschaftliche Perspektive erwerben und verinnerlichen. Zwei

Beispiele mögen diese didaktische Denkweise illustrieren.

In ihren „Bildungsstandards der ökonomischen Allgemeinbildung“ postulieren Seeber, Retzmann,

Remmele und Jongebloed die Bezugnahme auf „das Erkenntnisinteresse der Ökonomik“ und „die

Orientierung an der ökonomischen Erkenntnisperspektive“ (Seeber u.a. 2012, 89–90, Hervorh. RH).

Damit setzen sie auf Monoperspektivität und schließen wissenschaftliche Multiperspektivität gleich

zweifach aus: als disziplininterne Multiperspektivität und als transdisziplinäre sozialwissenschaftliche

Multiperspektivität. Sie vermitteln den Lernenden das kontrafaktische Bild einer homogenen

Wirtschaftswissenschaft – im Singular.

Page 23: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

23

Kaminski und Eggert verlangen in ihrer „Konzeption für die ökonomische Bildung“, das „Denken in

Ordnungen“ bzw. das „Denken in Ordnungszusammenhängen“ zu fördern (Kaminski/Eggert 2008, 14–

15). Alternativen dazu bieten sie nicht, sondern sie engen ökonomische Bildung auf Ordoliberalismus

und Ordnungspolitik ein. Auch andere Konzeptionen und Materialien haben einen ordoliberal-

ordnungspolitischen bias; das gilt grundsätzlich auch für einschlägige Lehrpläne. Das verfehlt den

internationalen wirtschaftswissenschaftlichen state of the art, was man bei der Durchsicht

international etablierter VWL-Lehrbücher schon als Laie erkennen kann.

Unter den ausgeblendeten Alternativen befinden sich beispielsweise die Vergleichende Politische

Ökonomie, die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung oder die Forschungsrichtung „Varianten des

Kapitalismus“. Dass Schülerinnen in der konventionellen ökonomischen Bildung nichts über den

gegenwärtigen Kapitalismus lernen, markiert einen Tiefpunkt in der Wissenschaftsorientierung.

In die Schulen drängt also eine seltsame „National“-Ökonomie, die den Eindruck von deutscher

Einzigartigkeit und Überlegenheit erzeugt. Sie suggeriert zugleich allgemeine Alternativlosigkeit, wenn

sie „die“ siegreiche Marktwirtschaft mit „der“ untergegangenen Zentralverwaltungswirtschaft

vergleicht, statt sich mit den real existierenden Alternativen unterschiedlicher marktwirtschaftlicher

Systeme zu beschäftigen.

In den genannten Bildungskonzeptionen spielt wissenschaftliche Multiperspektivität eine sehr

nachgeordnete Rolle. Ihre Leitidee lautet vielmehr, dass Lernende monoperspektivische Denkmuster

einüben sollen. So wird wissenschaftliche Monoperspektivität zum didaktischen Prinzip. Damit werten

sie das Prinzip der Wissenschaftsorientierung ab.

Wo aber schon die wissenschaftliche Multiperspektivität fehlt, da hat wissenschaftliche Kontroversität

erst recht keinen Platz.

4. Kontroversität Zunächst sei daran erinnert, dass das Unterschiedliche nicht notwendigerweise auch das Umstrittene,

das Gegensätzliche, das Kontroverse, das Unvereinbare ist. Deshalb ist wissenschaftliche

Kontroversität „nur“ eine besondere Form der Multiperspektivität. Unterschiedliche wissenschaftliche

Perspektiven – also Paradigmen, Theorien, Methoden, politische Positionen –, sind dann kontrovers,

wenn sie explizit umstritten oder umkämpft sind oder als gegensätzlich oder unvereinbar gelten. Nicht

in die Kategorie „Kontroversität“ fallen also Perspektiven, die sich komplett ignorieren, die in einer Art

monopolistischer Konkurrenz nebeneinanderher existieren oder die sich irgendwie ergänzen.

Wer bildungsrelevante wissenschaftliche Kontroversen in der Schule verschweigt, der unterschlägt

eine wichtige Form von wissenschaftlicher Multiperspektivität. Das verletzt das Prinzip der

Wissenschaftsorientierung. Das Doppelgebot von Multiperspektivität und Kontroversität kann man

also als spezifischen Teil des Gebots der Wissenschaftsorientierung auffassen.

Kontroversen brauchen Kontrahenten, um von Lernenden wirksam wahrgenommen zu werden. Die

zentrale Frage lautet: Wer darf „für die Wissenschaft“ zu den Schülerinnen sprechen und was zur

Sprache bringen?

Page 24: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

24

Mängel in diesem Punkt illustriert ein weiteres Beispiel. Zum Themenkomplex Wirtschaftsethik

kommen im Schulbuch „Oec. Grundlagen der Ökonomie“ drei deutsche Wissenschaftler zu Wort (Kap.

II.5, S. 109-119). Sie stammen sämtlich aus einem disziplinär, theoretisch und normativ relativ engen

Spektrum: Peter Koslowski, Ingo Pies und Andreas Suchanek.

5. Politisierung Man könnte viele weitere Beispiele dieser Art anführen. Das bringt uns abschließend zu drei

Phänomenen der Politisierung der konventionellen ökonomischen Bildung, die sorgfältig zu

untersuchen sind. Erstens fehlen ihr Multiperspektivität und Kontroversität nicht auf zufällige, sondern

auf systematische Weise, weil hinter den Konzepten und Materialien meist eine verborgene politische

Agenda steht. Zweitens scheinen Akteure und Autoren, bewusst oder unbewusst, oft eine ideologische

Mission zu verfolgen. Drittens verbreiten viele Materialien den Eindruck von politischer

Alternativlosigkeit, indem sie einseitige Positionen und Überzeugungen immer wieder wiederholen.

Zusammengefasst zeigt sich: Lehrerinnen und Lehrer können sich bei Wissenschaftsorientierung,

Multiperspektivität und Kontroversität nicht auf die Angebote aus der konventionellen

Wirtschaftsdidaktik verlassen (ganz zu schweigen von den Materialien der Interessengruppen). Das

Defizit betrifft Konzeptionen ökonomischer Bildung, Lehrpläne und Lehr-Lern-Materialien.

Eine staatliche Pflichtschule muss wissenschaftliche Multiperspektivität, Kontroversität und Kritisches

Denken garantieren. Die Basis dafür legt die akademische Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern.

Wie soll Multiperspektivität an die Schulen kommen, wenn die universitäre Lehre monoperspektivisch

ist? Wie will man eine einseitige ökonomische Bildung verhindern, wenn das Studium der Lehrkräfte

einseitig ausgerichtet ist? Der Pluralismus der wirtschaftswissenschaftlichen Lehramtsstudiengänge

gehört auf den Prüfstand. Auf die Aktivistinnen der Pluralen Ökonomik warten neue Aufgaben.

Literatur

Coase, Ronald H. 1988: The firm, the market, and the law. Chicago u. a.

Eymard-Duvernay, François u.a. 2011: Werte, Koordination und Rationalität. Die Verbindung dreier

Themen durch die "Économie des conventions". In: Diaz-Bone, Rainer (Hrsg.): Soziologie der

Konventionen. Grundlagen einer pragmatischen Anthropologie. Frankfurt/M., 203–230.

Hedtke, Reinhold 2002: Die Kontroversität in der Wirtschaftsdidaktik. In: Gesellschaft, Wirtschaft,

Politik, Jg. 51, Heft 2, 173–186.

Kaminski, Hans/Eggert, Katrin 2008: Konzeption für die ökonomische Bildung als Allgemeinbildung von

der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II. Berlin.

Oec. Grundlagen der Ökonomie. 2012. Hg. von Hans Kaminski. Braunschweig.

Richter, Rudolf/Furubotn, Eirik Grundtvig 2010: Neue Institutionenökonomik. Eine Einführung und

kritische Würdigung. 4. Aufl. Tübingen.

Seeber, Günther u.a. 2012: Bildungsstandards der ökonomischen Allgemeinbildung.

Kompetenzmodell, Aufgaben, Handlungsempfehlungen. Schwalbach/Ts.

Page 25: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

25

PROJEKTIDEEN DER FWGW

Page 26: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

26

Page 27: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

27

Page 28: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

28

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG III

Page 29: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

29

TEILNEHMER_INNENLISTE

Name, Vorname, Titel Institution

1 Bank, Julian Sozialökonomie, Universität Duisburg-Essen

2 Beck, Herbert Mercator Berufskolleg Moers

3 Beck, Sebastian Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk (MWEIMH) NRW

4 Becker, Julian School of Civic Education (CIVES), Universität Duisburg-Essen

5 Behringer, Jan Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Hans-Böckler-Stiftung

6 Bieber, Helmut Deutsche Vereinigung für politische Bildung (DVPB) NRW

7 Blum, Silvia Sozialökonomie, Universität Duisburg-Essen

8 Buddensiek, Marit Verbraucherzentrale NRW

9 Budrich, Edmund Zeitschrift Gesellschaft. Wirtschaft. Politik (GWP)

10 Busse, Anke Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) NRW

11 Brandt, Ulrich Netzwerk Plurale Ökonomik e.V., Universität Hamburg

12 Brettschneider, Antonio, Dr. Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung (FWGW)

13 Engartner, Tim, Prof. Dr. Didaktik der Sozialwissenschaften, Universität Frankfurt

14 Evens, Josephine Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)

15 Erbes, Daniel Arbeitskammer des Saarlandes

16 Gaffal, Hans Fachreferent für Gemeinschaftskunde & Wirtschaft am Regierungspräsidium Stuttgart

17 Gran, Christoph Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.

18 Graupe, Silja, Prof. Dr. Professur für Ökonomie und Philosophie, Cusanus Hochschule

19 Großmann, Lisa Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.

Page 30: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

30

Name, Vorname, Titel Institution

20 Gütschow, Patrick Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) NRW

21 Hagedorn, Udo, Prof. Dr.

Empirische Lehr- und Lernforschung im Kontext beruflicher Organisations- und Qualitätsentwicklung, Universität Hannover

22 Hedtke, Reinhold, Prof. Dr. Didaktik der Sozialwissenschaften und Wirtschaftssoziologie, Universität Bielefeld

23 Hennicke, Martin Staatskanzlei NRW

24 Herrmann-Pillath, Carsten, Prof. Dr. Evolutions- und Institutionenökonomik, Universität Witten-Herdecke

25 Heussner, Frederick Netzwerk Plurale Ökonomik e.V

26 Hunold, Jörg Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) NRW

27 Kamella, Felix Lobbycontrol

28 Klauza, Jeanette Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

29 Klinkers, Uta Staatskanzlei NRW

30 Kowall, Nikolaus Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung (FWGW)

31 Kortendiek, Philipp Universität Duisburg-Essen

32 Krüger, Ulrich Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB)

33 Lambertz, Hans-Georg Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)

34 Land, Rainer Welttrends Potsdamer Wissenschaftsverlag

35 Lange , Dirk, Prof. Dr.

Didaktik der Politischen Bildung, Universität Hannover; Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB)

36 Liedtke, Ramona Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung (FWGW)

37 Linder, Moritz Oikos Köln, Universität Köln

38 Maier, Petra Verbraucherzentrale NRW

39 Obst, Daniel Netzwerk Plurale Ökonomik e.V., Universität Köln

Page 31: AUFTAKTVERANSTALTUNG, 31. AUGUST 2015 ÖKONOMISCHE …€¦ · 2 HERAUSGEBER: VR 11137 Amtsgericht Düsseldorf GESCHÄFTSFÜHRENDES VORSTANDSMITGLIED: Prof. Dr. Till van Treeck WISSENSCHAFTLICHE

31

Name, Vorname, Titel Institution

40 Öztürk, Asiye, Dr. Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)

41 Pocklington, Jay Young Scholar Initiative (YSI)/Institute for New Economic Thinking (INET)

42 Richtera, Roman Georg-Eckert-Institut (GEI), Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

43 Rünker, Reinhold Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk (MWEIMH) NRW

44 Sanders, Christoph Konzeptwerk Neue Ökonomie

45 Schmerr, Martina Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

46 Schrieverhoff, Christel Deutsche Vereinigung für politische Bildung (DVPB), Schulbuchautorin

47 Schwalm-Schäfer, Katharina Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes (MWEIMH) NRW

48 Stiller, Edwin Referent im Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) , Schulbuchautor

49 Steffestun, Theresa Cusanus Hochschule, Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.

50 Thiel, Anke Projekt „Böckler Schule“, Hans-Böckler-Stiftung

51 Thielemann, Ulrich, PD Dr. Me'M Denkfabrik für Wirtschafsethik, Menschliche Marktwirtschaft

52 Urban, Janina Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung (FWGW)

53 Wehrhöfer, Ulrich Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) NRW

54 Wilhelm, Benjamin Internationale Beziehungen, Universität Erfurt

55 van Treeck, Till, Prof. Dr.

Professur für Sozialökonomie, Universität Duisburg-Essen; Forschungsstelle für wissenschaftsbasierte gesellschaftliche Weiterentwicklung (FWGW)

56 Wulf, Volker, Prof. Dr. Wirtschaftsinformatik und Neue Medien, Universität Siegen

57 Zeddies, Lino Netzwerk Plurale Ökonomik e.V, Universität Berlin

58 Zweynert, Joachim, Prof. Dr. Professur für Internationale Politische Ökonomie, Universität Witten-Herdecke