ausgabe 02/2019 · ideen austauschen, dann wird jeder von uns zwei ideen haben.« (george bernard...
Embed Size (px)
TRANSCRIPT

Ausgabe 02/2019
im Wiesenhüttenstift WIR

Grußwort
Editorial
Sommerfest
Erntedankfest
Ausflug in den Rheingau
Zu Kunst und Kuchen nach Bad Homburg
Die Visionale auf Station im Wiesenhüttenstift
Jahresrückblick in Fotos
Main Lieblingsteller: Wiesenhüttenstift ist
bestes Seniorenrestaurant Frankfurts
Vorstellung des neugewählten Heimbeirats
Hausfeste
Impressum
2
3
4
8
10
12
15
16
20
22
23
24
Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
I N H A L T
1

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
E D I T O R I A LG R U S S W O R T
32
Liebe Leserinnen und Leser,
»Wenn Sie einen Apfel haben und ich einen
Apfel habe und wir diese Äpfel dann austau-
schen, dann haben Sie und ich immer noch
beide einen Apfel. Aber wenn Sie eine Idee
haben und ich eine Idee habe und wir diese
Ideen austauschen, dann wird jeder von uns
zwei Ideen haben.« (George Bernard Shaw,
Literatur-Nobelpreisträger)
Der Austausch, die Kreativität, das gemeinsa-
me Überdenken von Sachverhalten ist es, was
Bewegung schaff t. Was es uns ermöglicht, zu
wachsen, Altbewährtes zu verbessern und
Neues zu schaff en. Dieses Ziel, uns täglich zu
verbessern und etwas Gutes zu schaff en, er-
fordert Engagement und Verantwortungsbe-
wusstsein. Es erfordert Ausdauer und manch-
mal über seinen eigenen Schatten zu springen.
Zum Ende eines ereignisreichen Jahres
möchte ich mich herzlich bei all jenen bedan-
ken, die dieses Ziel zu einem gemeinsamen
Ziel gemacht haben.
Ihrem Arbeitseifer und Ihrer Bereitschaft
zum Austausch ist es zu verdanken, dass wir
in einem positiven Miteinander stetig weiter-
und über uns hinauswachsen.
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist doch immer wieder erstaunlich, wie
schnell so ein Jahr vergeht, und schon sind
wir wieder mitten in der besinnlichen Jahres-
zeit, der Adventszeit angekommen. Diese Zeit
sollte Gelegenheit zu Besinnung und innerer
Einkehr bieten – zur Ruhe kommen und sich
auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Mir per-
sönlich gefällt der Brauch, am Jahreswechsel
innezuhalten und sich Ziele zu stecken. Es
reißt uns aus dem Alltagstrott und öff net den
Blick für neue Perspektiven. Umso mehr freue
ich mich, dass ich hier die Möglichkeit habe,
Sie zu grüßen und Ihnen eine schöne Vorweih-
nachtszeit zu wünschen.
Sie haben wieder viel erlebt dieses Jahr. Das
kann man besonders schön am Jahresrück-
blick in Bildern dieser Weihnachtsausgabe der
Hauszeitschrift erkennen.
Besonders erwähnenswert fand ich die dies-
jährige Visionale, bei der Filme gezeigt wurden,
die von Kindern gemacht wurden. So hatten
wir im Wiesenhüttenstift die Möglichkeit, im
September einen eigenen Kinotag zu veran-
stalten, bei dem nicht nur Sie, liebe Bewohne-
rinnen und Bewohner, sondern auch Kita- und
Hortkinder aus der Nachbarschaft eingeladen
waren. Die Nachfrage hierfür war noch größer
Nun, da langsam die Ruhe einkehrt und woh-
lig warmer Plätzchenduft die Stube füllt, wün-
sche ich Ihnen allen eine besinnliche Weih-
nachtszeit und gesegnete Festtage im Kreise
Ihrer Familien und alles Gute für das bevorste-
hende Jahr 2020!
Herzlichst
Ihre
Beatrix Schorr
Direktorin
als im Vorjahr und so waren teilweise über 60
Kinder zu Gast. Ich bin stolz, dass hier solch
schöne Projekte auf die Beine gestellt wer-
den und das Miteinander, auch innerhalb des
Stadtteils, so gut gelebt und gepfl egt wird.
In diesem Sinne wünsche ich allen gesegne-
te Weihnachten, alles erdenklich Gute, Glück,
Gesundheit und Zufriedenheit für das bevor-
stehende neue Jahr und viel Spaß beim Durch-
stöbern der Hauszeitung.
Ihre
Prof. Dr. Daniela Birkenfeld
Sozialdezernentin
der Stadt
Frankfurt am Main
Seniorin der Stiftung

Unser Sommerfest ist immer wieder ein
Highlight, und neben den vielen Angehö-
rigen unserer Bewohner feierten 2019 auch
zahlreiche Verwandte unserer Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter mit. Es war eben
ein echtes Familienfest.
Manchmal ist es wie verhext – oder nicht?
Eigentlich war es in diesem Jahr wie immer:
Von Juni bis August hüllte sich die Stadt in glü-
hende Hitze mit Rekordwerten, an lauen Som-
merabenden schwitzte man bis Mitternacht
und in den Freibäder fanden unfreiwillige
»Stehpartys« statt. Aber pünktlich zu unserem
großen Sommerfest kühlte es erst einmal ab!
Zwar freute man sich über strahlenden Son-
nenschein, doch ein kühler Wind schlug etwas
auf die feierfreudigen Gemüter. Für uns im
Wiesenhüttenstift ist das nichts Neues. Wenn
an einem Freitag im August das Sommerfest
ansteht, ist es ab Montag erst einmal etwas
frisch, eventuell auch regnerisch. Als wollte
Petrus uns ein bisschen auf Trab bringen und
auf die Probe stellen: Aber flexibel können wir!
Also wurde auch dieses Jahr wie gewohnt
gewerkelt, geschleppt, dekoriert und mit gro-
ßem Eifer geschafft. Und sobald die ersten
Sonnenblumengestecke fertig sind, kommt
man unweigerlich in Sommerlaune – egal wie
der Himmel ausschaut.
Als am Freitagmorgen der Innenhof lang-
sam einem Sonnenblumenmeer glich, war die
Vorfreude auf das mittägliche Fest allgegen-
wärtig. Nach und nach wurden die Getränke-
und Grillhütte bestückt, die Waffel- und Bur-
gerstationen eingerichtet, und um 12.00 Uhr
ging es dann endlich los – bei strahlendem
Sonnenschein!
Gutgelaunt begrüßte Direktorin Beatrix
Schorr unsere Bewohnerinnen und Bewohner
samt deren Angehörigen, unsere Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter sowie die Mitglieder
des Pflegamts, Schulleitung, Förderverein und
Schülerinnen und Schüler der benachbarten
Carlo-Mierendorff-Schule. In ihrer kurzen
Ansprache ließ sie die erste Jahreshälfte noch
einmal Revue passieren, angefangen beim Fa-
schingsfest im Februar, bei dem wir unseren
Neubau noch auf die Schippe nahmen, über
die diversen räumlichen Neuerungen bis hin
zum Ausblick und der Freude darüber, dass es
auf der Baustelle seit einigen Wochen weiter-
geht.
Dann übergab sie das Wort an die Seniorin
der Stiftung, Frau Prof. Dr. Daniela Birkenfeld,
Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
Sommerfest
S O M M E R F E S T
4 5

die ihrerseits noch einmal die Vertreter der
Carlo-Mierendorff-Schule begrüßte, zu der
wir schon seit vielen Jahren eine herzliche,
nachbarschaftliche Beziehung pflegen. Immer
wieder sind sie gern gesehene Gäste unseres
Hauses, dürfen wir doch nicht selten Schüle-
rinnen und Schüler im Rahmen von Praktikas
oder gemeinsamen generationenübergreifen-
den Projekten bei uns willkommen heißen.
Schon traditionsgemäß spendet das Versor-
gungshaus und Wiesenhüttenstift die Erlö-
se des Weihnachtsbasars an die benachbarte
Schule. Auch dieses Jahr war dabei wieder eine
stolze Summe zusammengekommen, so dass
Frau Prof. Dr. Birkenfeld wieder einen entspre-
chenden Spendenscheck überreichen konnte.
Für eine tolle Stimmung sorgten einmal
mehr die Sloppy Notes, die den Innenhof
mit rhythmischen Jazzklassikern beschall-
ten. Während der Pausen mischten sich die
Musiker unters Volk und genossen die heite-
re Atmosphäre ebenso wie wir. Während die
einen feierten, waren die anderen fleißig an
den verschiedenen Essens- und Getränkesta-
tionen tätig. Neben den Klassikern Burger und
Bratwürste wurden in diesem Jahr auch Baked
Potatoes serviert, die gleich großen Anklang
fanden.
Nach dem letztjährigen Erfolg der alkohol-
freien Cocktails durften sie beim Sommerfest
2019 natürlich auch nicht fehlen. Und wieder
erfreuten sie sich solcher Beliebtheit, dass un-
sere Cafeteria nun beschlossen hat, sie dauer-
haft anzubieten – an neuen Variationen wird
auch schon gearbeitet.
Es war ein heiteres Fest, das bis in den frü-
hen Abend zum »Klönen« einlud.
Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
S O M M E R F E S T
6 7

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
F E S T E
8 9
Alle Jahre wieder im Oktober wird die
Cafeteria herbstlich-festlich geschmückt.
Heuballen und Kürbisse halten Einzug zur
jährlichen Erntedankfeier. Doch zwischen-
durch fällt der Blick immer wieder auf die
weiß-blauen Servietten, Girlanden und
Tischdecken und man fragt sich, feiern wir
nun Erntedank oder Oktoberfest?
Auch das Programm gibt wenig Aufschluss,
so steht dort zwar »Oktoberfest« in der Über-
schrift, doch findet sich auch eine »Erntedank-
Zeremonie« als Programmpunkt. Genau die-
sem Verwirrspiel nahm sich Direktorin Beatrix
Schorr in ihrer Rede an, musste sie sich doch
eingestehen, selbst immer wieder darüber zu
stolpern. Und so klärte sie ein für alle Mal auf:
Das Erntedankfest (auch Erntedank, Ernte-
fest, Erntedanksonntag) ist im Christentum
ein Fest nach der Ernte im Herbst, bei dem
die Gläubigen Gott für die Gaben der Erde
danken. Das erste Oktoberfest hingegen wurde
anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig
von Bayern und Prinzessin Therese am 12. Ok-
tober 1810 gefeiert. Es fanden damals in Mün-
chen zahlreiche private und öffentliche Feiern
statt, darunter ein Pferderennen am 17. Ok-
tober. Auf dieses geht das inzwischen in ganz
Deutschland beliebte Oktoberfest zurück.
selbstkreierten Eisbombe gab es – natürlich –
eine Bayerische Creme mit Fruchtspiegel. Es
war also für jeden etwas dabei.
Nach dem Essen wurde zu stimmungsvol-
len Schlagern, Chansons und Swing kräftig ge-
schunkelt. Manni Capello kam im letzten Jahr
so gut an, dass unsere Bewohnerinnen und Be-
wohner sich freuten, dass er auch 2019 wieder
für die musikalische Untermalung sorgte.
Die beiden Feste haben offensichtlich nur we-
nig gemein, ihre Daseinsberechtigung haben
sie aber beide. Also wird im Wiesenhüttenstift
ganz einfach ein »Erntedankfest mit einem
Hauch Oktoberfest« gefeiert.
Nach der Begrüßung durch die Direktorin
und dem Erntedankritual von Pfarrerin Gisa
Reuschenberg wurde das reichhaltige Buffet
eröffnet. Mit Spanferkel, Knödel und Kraut
sowie weiteren bayerischen Schmankerln ging
es ordentlich deftig zu. Doch auch ein süßer
Abschluss durfte nicht fehlen. Neben einer
Erntedankfest

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
A U S F L Ü G E
10 11
»Für ein gutes Tischgespräch kommt es
nicht so sehr darauf an, was sich auf dem
Tisch, sondern was sich auf den Stühlen be-
findet.« Walter Matthau, amerikanischer
Schauspieler
Ein schöner Ausspruch, der viel Wahres ent-
hält – aber wie viel schöner noch ist es, wenn
beides wie am diesjährigen 1. Oktober zusam-
menkommt! Die Bewohnerinnen und Bewoh-
ner des Wiesenhüttenstifts und des Betreuten
Wohnens machten sich auf in den Rheingau
zum Weingut Allendorf. Schon viele Male wur-
den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Be-
wohnerinnen und Bewohner des Wiesenhüt-
tenstifts dort herzlich von der Winzer-Familie
in Empfang genommen und so war die Freude
groß, als auch in diesem Jahr wieder ein Aus-
flug nach Oestrich-Winkel anstand – diesmal
genau zur Zeit der Weinlese.
Um 11.00 Uhr startete die Reisegruppe in
Frankfurt mit einem Bus in Richtung Rhein-
gau, wo eine reichhaltige Vesper mit dem lo-
kaltypischen Spundekäs auf sie wartete. Wie
dichtet man doch im Mainzer Karneval:
»Ein jeder wääß, zum achte Gläsje
Gehört dem Mensch e Spundekäsje.
Des reizt de Gaume, stärkt de Mage –
Korz, mer kann widder ään vertrage!«
Unter der Pergola war es an diesem Tag ein
wenig zu kalt, also zog man in die gemütlich-
warme Stube um und genoss neben dem le-
ckeren Wein und Essen vor allem zahlreiche
spannende Gespräche.
Ein Spaziergang durch die Weinberge und
das Stöbern im Weinkeller rundeten den Aus-
flug ab, bevor es wieder zurück nach Frankfurt
ging.
Ausflug in den Rheingau

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
A U S F L Ü G E
12 13
Ziel des Ausflugs einiger unserer Bewohne-
rinnen und Bewohner war die Orangerie im
nahe gelegenen Bad Homburg, die schon seit
Anfang des letzten Jahrhunderts ein Mittel-
punkt des gesellschaftlichen Lebens in der
einst so mondänen Kurstadt ist. Doch das war
nicht immer so, denn zunächst diente die 1844
errichtete Orangerie, wie ja auch ihr Name
besagt, 40 Orangenbäumen als »Winterdomi-
zil«. Diese hatte Kurfürst Wilhelm von Hessen
einst den Bad Homburgern zur Tilgung seiner
Schulden in der Spielbank überlassen. Doch
nach einem Umbau zur Wandelhalle 1908 gin-
gen hier schon bald Kurgäste ein und aus. Und
bis heute laden das Restaurant und das Café
zum Verweilen ein.
Also stärkten sich unsere Bewohnerinnen
und Bewohner zunächst mit leckerem Kaffee
und Kuchen, bevor man gemeinsam mit eini-
gen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Wiesenhüttenstifts, Direktorin Beatrix Schorr
und Haushund Chester den Kurpark erkun-
dete. Das Wasser in den zahlreichen Brunnen
mag ja bei dem einen oder andren Zipperlein
für Linderung sorgen, aber gewöhnungsbe-
dürftig schmeckt es teilweise schon! Da blieb
man doch lieber oben auf der Brunnenallee,
zumal dort über aller Köpfen eine Kunstinstal-
lation flatterte: 200 ausrangierte Jacketts, die
einander bei den Schultern gepackt zu haben
schienen, als wollten sie gemeinsam auf einen
Ausgang zumarschieren. Zumindest legte der
Titel »There must be a way out of here« diese
Deutung nahe.
Auf solche gleichermaßen für staunen-
de, fragende und kritische Blicke sorgende
Kunstwerke im öffentlichen Raum waren die
Zu Kunst und Kuchen nach Bad HomburgZeitgenössische Kunst im Park, Kuchen in
der Orangerie und ein Spaziergang mit
dem Haushund. So lautete das Programm
für einen wahrlich goldenen Herbsttag an
diesem 2. Oktober.

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
K O O P E R A T I O N E NA U S F L Ü G E
14 15
Sich kreativ ausleben, die vielfältigen Mög-
lichkeiten des Mediums Film entdecken und
ausprobieren, anderen die eigene Sicht auf die
Welt nahebringen, dies alles machen die zahl-
reichen Filmprojekte in Kitas, Schulen, Kin-
der- und Jugendzentren, Medienwerkstätten
und Feriencamps in ganz Hessen möglich. Die
Visionale verschafft diesen jungen Kreativen
eine große Bühne – und im Jahr darauf gehen
ausgewählte Werke noch einmal auf Tour, um
sie einem breiteren Publikum zugänglich zu
machen.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr waren wir
gerne wieder Gastgeber für die vielen kurz-
weiligen Beiträge der kleinen Filmschaffen-
den. Im Nu verwandelt sich unsere Cafeteria
in einen gemütlichen, verdunkelten Kinosaal,
in dem es auch an den verschiedensten Kino-
snacks nicht mangelte.
Bei der diesjährigen Ausgabe zog unser klei-
nes Filmfestival sogar noch mehr Publikum an
Die Visionale auf Station im Wiesenhüttenstift Filme von Kindern und Jugendlichen ge-
macht – diesem Konzept folgt die Visionale
als größtes Kinder- und Jugend-Medienfes-
tival Hessens seit fast dreißig Jahren.
als bei der Premiere! So waren zu manchen
Vorstellungen über 60 Kinder aus den benach-
barten Kitas, Horten und Schulen zu Gast, um
gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und
Bewohnern die Werke der Nachwuchs-Filme-
macher zu bestaunen.
Ausflügler natürlich gefasst. Schließlich be-
herbergt der Bad Homburger Kurpark, neben
einigen anderen Standorten im Rhein-Main-
Gebiet, im Rahmen der nun schon zum zwölf-
ten Mal stattfindenden »Blickachsen« jedes
Jahr zeitgenössische Großskulpturen. Die
diesjährige Ausstellung fand in Zusammenar-
beit mit dem Skulpturenpark Wanås Konst im
südschwedischen Knislinge statt, und entspre-
chend viele Arbeiten skandinavischer Künstler
gab es zu bestaunen. Etwa einen gigantischen
bronzenen Fuß auf der großen Wiese oder den
zunächst abweisend und massiv wirkenden
Wehrturm von Charlotte Gyllenhammar, des-
sen Inneres bei einem Blick durch die schma-
len Schießscharten plötzlich einen kleinen
goldenen Heißluftballon offenbarte, der sanft
angestrahlt im Finstern schwebte.

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
J A H R E S R Ü C K B L I C K I N F O T O S
16 17

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
J A H R E S R Ü C K B L I C K I N F O T O S
18 19

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
M A I N L I E B L I N G S T E L L E R
20 21
Main Lieblingsteller: Wiesenhüttenstift ist bestes Seniorenrestaurant Frankfurts
Spannung wie bei der jährlichen Sterneverga-
be des Guide Michelin. Wer wird es diesmal in
puncto Geschmack, Qualität, Vielfalt, Wohl-
fühlambiente und Service an die Spitze der
insgesamt 17 getesteten Seniorenrestaurants
geschafft haben? Der Saal des gastgebenden
Bürgerinstituts im Westend war bis auf den
letzten Platz gefüllt, als Sozialdezernentin Da-
niela Birkenfeld zur Bekanntgabe der Ergeb-
nisse und zur Verleihung der Urkunden für die
besten Teilnehmer schritt.
21 freiwillige Testesser, die eigens geschult
worden waren, hatten über einen längeren
Zeitraum hinweg immer wieder anonym in
den Altenpflegeeinrichtungen gespeist und
ihre Eindrücke in Bewertungsbögen festgehal-
ten, die anschließend detailliert ausgewertet
wurden. Die Idee zu der Aktion »Main Lieb-
lingsteller« war der Sozialdezernentin 2015
bei einer Reise mit anderen Stadtverordneten
nach Den Haag gekommen, wo es bereits ein
entsprechendes Programm samt Verleihung
der »Gouden Borjes« (»Goldene Teller«) gab.
Das Frankfurter Pendant fand nun schon zum
zweiten Mal statt und durfte sich im Vergleich
zu 2018 über ein stark gewachsenes Teilneh-
merfeld freuen.
Ziel des Wettbewerbes ist es, nicht nur die
Qualität der Seniorenrestaurants genauer un-
ter die Lupe zu nehmen, sondern den Betrei-
bern auch einen Ansporn zur Verbesserung ih-
rer Leistungen sowie Hinweise auf genau die
Bereiche zu geben, wo sie sich im Sinne ihrer
Bewohnerinnen und Bewohner noch weiter
verbessern können.
Insgesamt konnte Sozialdezernentin Da-
niela Birkenfeld je vier Urkunden in Bronze
und Silber verleihen – schließlich muss bei
einem so jungen Wettbewerb ja noch etwas
Luft nach oben bleiben! Die Bestnote insge-
samt und damit den glänzendsten »Silbernen
Teller« verdiente sich zur großen Freude des
ganzen Hauses aber das Wiesenhüttenstift.
Wir konnten uns in allen bewerteten Katego-
rien über weit überdurchschnittliche Bewer-
tungen freuen. Und nur haarscharf verpassten
die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter die Sonderauszeichnung als »Bestes Ser-
viceteam«. Kommentare der Tester wie »man
fühlt sich willkommen, wie im Komfort-Res-
taurant« zeigen uns, dass die tägliche Arbeit
sich wirklich lohnt.
Zum Goldenen Teller fehlte nicht viel – ein
großer Ansporn für alle Verantwortlichen in
Küche, Service und Verwaltung, im nächsten
Jahr die sprichwörtlichen drei Sterne bezie-
hungsweise den »Goldenen Main Lieblings-
teller« zu holen!
Eine ganz besondere Auszeichnung für un-
sere Küche und das Serviceteam: Bei der Kür
der besten Frankfurter Seniorenrestaurants
konnte das Wiesenhüttenstift von allen ge-
testeten Einrichtungen am meisten über-
zeugen und durfte sich über die Auszeich-
nung mit einem »Silbernen Teller« freuen.

Gesellschaftliche Vorbedingungen – Frankfurt um 1800
H E I M B E I R A T G E M E I N S A M F E I E R N
22 23
Faschingsfeier
Samstag, 8. Februar 2020, 14.11 Uhr
Frühlingsfest
Donnerstag, 9. April, 12.30 Uhr
auf den Wohnbereichen und im
ganzen Haus
Grill- und Erdbeerfest
Mittwoch, 20. Mai, 12.30 Uhr
Sommerfest
Freitag, 21. August, 12.00
mit Angehörigen
Bei Hausfesten und auch am Tag
zuvor bleibt die Cafeteria geschlossen
Hausfeste 2020Vorstellung des neugewählten Heimbeirats
Institutionalisiert hat der Gesetzgeber dieses
für uns selbstverständliche Prinzip in der Form
des Heimbeirates, der von den Bewohnern aus
ihren eigenen Reihen gewählt wird. Der Bei-
rat ist die demokratische Interessenvertretung
der Bewohnerinnen und Bewohner und wirkt
an allen allgemeinen die Pflege und Unterbrin-
gung, das Freizeitangebot oder die Verpflegung
betreffenden Angelegenheiten mit. Anregun-
gen oder auch Beschwerden greift er auf und
kümmert sich insbesondere auch um neue Be-
wohnerinnen und Bewohner, die er beim Ein-
leben unterstützt.
Am 30. September 2019 haben unsere Be-
wohnerinnen und Bewohner den neuen
Heimbeirat gewählt. Wir gratulieren herzlich:
Herrn Günter Grosse,
Frau Margot Schwarz,
Frau Hilde Otto,
Frau Ingrid Kutz und
Herrn Werner Gärtner
(v. l.)
Wir im Wiesenhüttenstift verstehen das
Leben und Arbeiten in unserem Haus seit
jeher als ein großes Miteinander, das von
Gespräch und Austausch zwischen Bewoh-
nern und Bewohnerinnen sowie den Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern bis hinauf
zur Direktorin lebt.

I M P R E S S U M
24
Wir im Wiesenhüttenstift
Akademische Lehranstalt
der Frankfurt University of Applied Sciences
Zertifiziert nach IQD
Herausgeberin:
Beatrix Schorr
Direktorin Versorgungshaus und
Wiesenhüttenstift
© Versorgungshaus und Wiesenhüttenstift
Gravensteiner-Platz 3
60435 Frankfurt am Main
Telefon (069) 150 51-0
Telefax (069) 150 51-11 99
E-Mail: [email protected]üttenstift.de
www.wiesenhüttenstift.de
Redaktion:
Beatrix Schorr, Eva Sapouschek
Text:
Henrik Halbleib, Frankfurt am Main
Gestaltung und Satz:
Katja Holst, Frankfurt am Main
Bildnachweis:
Archiv des Wiesenhüttenstifts
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf
durchgehende gendergerechte Schreibweisen
verzichtet.
