ausschreibung vergabe abrechnung kostenkontrolle · doku-nr.: s-ava-2018-01, druckstand: 17.10.2017...
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Schnelleinstieg
Ausschreibung – Vergabe – Abrechnung– Kostenkontrolle
© SOFTTECH GmbH
Schnelleinstieg AVANTI
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nicht ganz auszuschließen. SOFTTECH GmbH sieht sich daher gezwungen,
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wortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben
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eller Fehler ist SOFTTECH GmbH jederzeit dankbar.
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Doku-Nr.: S-AVA-2018-01, Druckstand: 17.10.2017
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Inhaltsverzeichnis
Einführung ....................................................................................................... 4
Die Programmoberfläche ................................................................................. 5
Das Programm starten ..................................................................................... 6
Neues Projekt anlegen ..................................................................................... 8
Leistungsverzeichnis anlegen ........................................................................... 9
Positionen erstellen / erfassen ...................................................................... 15
Mengen ermitteln, Kostenschätzung ............................................................. 23
Adressverwaltung .......................................................................................... 28
LV als Blankett ausgeben ............................................................................... 30
Angebote erfassen ......................................................................................... 32
Preisspiegel .................................................................................................... 37
Kostenermittlung und Bauteile ...................................................................... 38
Schnittstellen ................................................................................................. 41
GRAVA (grafisches Aufmaß) ........................................................................... 42
Programmeinstellungen................................................................................. 43
Datensicherung .............................................................................................. 44
Kurzwegtasten ............................................................................................... 45
Installationshinweise ..................................................................................... 46
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Einführung
Mit dem vorliegenden Schnelleinstieg möchten wir Ihnen vorstellen, wie Sie
mit wenigen Schritten zu einer ersten Ausschreibung gelangen. Unser Au-
genmerk liegt dabei nicht auf einer detaillierten Programmdokumentation,
sondern darauf, Ihnen einen Überblick von der LV (Leistungsverzeichnis)-
Erstellung bis zum Preisspiegel zu geben. Lernen Sie die übersichtliche und
praxisorientierte Programmoberfläche an einem kleinen Beispiel kennen!
Um Ihnen den Vorgang der durchgängigen Bearbeitung vorzustellen, fangen
Sie mit einem neuen (leeren) Projekt an, das Sie zunächst strukturieren und
dann mit Positionen füllen werden, um es entsprechend weiterzubearbeiten.
Informationen zu Installationsarten und technische Hinweise entnehmen Sie
bitte der Dokumentation Installation und technische Hinweise.pdf. Diese
lässt sich über den Eingangsbildschirm der Produkt-DVD öffnen oder über die
Windows-Startleiste, Programmgruppe SOFTTECH.
Neuerungen entnehmen Sie bitte dem Dokument Neuerungen.pdf der
Installations-DVD bzw. aus der Ablage
C:\ProgramData\SOFTTECH\AVANTI2017\HLP
Jederzeit steht Ihnen die umfangreiche Programmhilfe mit der Beschreibung
der Funktionen zur Verfügung. Wichtige Abkürzungen, Kurzwegtasten, Kurz-
anleitungen entnehmen Sie bitte der Programmhilfe im Kapitel Anhänge.
▪ Pulldown-Menü Hilfe > Programmhilfe
Eine effektive Hilfe bei der Vermittlung weiterer Kenntnisse bieten die
praxisbezogenen Schulungen und Workshops. Näheres über Termine,
Bedingungen und Kosten erfahren Sie über das Internet unter
www.softtech.de oder direkt über Ihren Händlerpartner.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß mit diesem Tutorial.
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Die Programmoberfläche
Nach dem Programmstart öffnet sich ein Startassistent, über den das zu
bearbeitende Projekt ausgewählt wird oder bei Bedarf ein neues Projekt
angelegt werden kann. Damit Sie im weiteren Verlauf dieses Schnelleinstiegs
wissen, von welchem Programmbereich wir sprechen, möchten wir Ihnen
zunächst die Programmoberfläche vorstellen.
Programmoberfläche mit Desktopdarstellung Ausschreibung.
1 Hauptmenü (Pulldown-Menü)
2 Iconleisten (Programmleisten, Funktionsleisten), ändern sich je nach Kontext
3 Aufgabengruppen (Navigation, Office und BIM pro) mit jeweiligen Auf-gabenbereichen (Desktops)
4 Anzeigebereich, hier mit Leistungsverzeichnissen und LV-Positionen, Daten ändern sich je nach Kontext
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Das Programm starten
Der Programmstart erfolgt über:
▪ das Start-Icon auf der Windows-Oberfläche
▪ das Startmenü von Windows:
Programme \ SOFTTECH \ AVANTI \ V2018 \ Avanti pro 2018
Über das Startmenü sind weitere programmbezogene Anwendun-
gen und Dokumentationen zu starten.
Beim ersten Programmstart können Grundeinstellungen zum Programm
vorgenommen werden, es öffnen sich verschiedene Dialoge, z. B. zur optio-
nalen Programmregistrierung und der Voreinstellungsassistent. Der Assistent
wird nicht wieder angezeigt, wenn er einmal vollständig durchlaufen wurde.
Einstellungen können auch später in den Systemeinstellungen im Programm
vorgenommen werden (Pulldown-Menü Extras > Einstellungen).
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Der Startassistent
Ab dem zweiten Programmstart öffnet sich unmittelbar der Startassistent.
Der Startassistent ermöglicht u. a. einen schnellen Programmstart mit einem
vorhandenen oder neuen Projekt. Im linken Fensterbereich können aktuelle
Informationen zum Programm abgerufen werden.
Der Startassistent
Programmsteuerung
Die Programmsteuerung erfolgt über die Maus (linke, rechte Maustaste)
und/oder über die Tastatur. Zur Bedienung und Dateneingabe steht je nach
Cursorposition auf der Programmoberfläche eine Vielzahl von Kurzwegtasten
zur Verfügung. Eine Liste der wichtigsten Kurzwegtasten entnehmen Sie bitte
dem Abschnitt Kurzwegtasten.
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Neues Projekt anlegen
1. Wählen Sie im Startassistenten [Neues Projekt anlegen]
(analog im Programm: Pulldown-Menü Datei > Neues Projekt).
2. Geben Sie im Dialog Neues Projekt eine Nummer und eine Bezeichnung
ein. Eine Projektnummer wird zunächst vorgeschlagen, Sie können aber
auch eine eigene Projektnummerierung vergeben. Geben Sie eine Pro-
jektbezeichnung ein, um den Projektinhalt zu beschreiben. Der Daten-
pfad wird automatisch vergeben und in die Projektablage eingebunden.
Bestätigen Sie die Angaben mit [OK].
3. Aktivieren Sie im nächsten Dialog des Projektassistenten die Option
[Keine Daten übernehmen] und wählen Sie [Weiter].
4. Wählen Sie im folgenden Dialog als Startaufgabe [Ausschreibung].
Deaktivieren Sie die Option [ ] Projekteinstellungen bearbeiten
und bestätigen Sie mit [Weiter].
5. Bestätigen Sie den Einstellungsdialog ebenfalls mit [OK].
Im Anschluss wird das neue Projekt mit der Aufgabengruppe Aus-
schreibung geöffnet, es existieren noch keine LVs bzw. VE.
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Leistungsverzeichnis anlegen
Bevor Positionen eingegeben werden können, muss eine LV-Struktur ange-
legt werden. Mit der Aufgabe Ausschreibung werden die verschiedenen
Vergabeeinheiten (VE) bzw. Leistungsverzeichnisse (LV) nach Bedarf definiert
und strukturiert. Diese LV-Liste kann auch später noch um weitere VE/LVs
ergänzt werden.
LV anlegen (Vergabeeinheit anlegen)
1. Wählen Sie Menü Einfügen > Neues LV.
2. Geben Sie in das Feld Vergabeeinheit die gewünschte Nummer ein,
z. B. 001.
3. Geben Sie in das Feld Bezeichnung den Namen der Vergabeeinheit ein,
z. B. Mauerarbeiten.
Darstellung in der LV-Liste; links das erste LV im Strukturbaum Leistungsverzeichnisse, rechts in der LV-Liste. Mit Klick auf [...] rechts der Eingabefelder können auch Stan-dardwerte ausgewählt werden.
Legen Sie entsprechend weitere Vergabeeinheiten an: Beton-, Stahlbeton-
arbeiten, Zimmermannsarbeiten etc. Bedenken Sie bei Ihrer Strukturierung,
dass eine Vergabeeinheit später einem Auftrag entspricht. Informationen
zum LV werden über die Kartei Leistungsverzeichnis angelegt und verwaltet.
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Um Ihnen bei der Vielzahl an Ausschreibungsinformationen den Überblick zu
erleichtern, werden nicht alle Informationen gleichzeitig angezeigt, sondern
in Karteien zusammengefasst:
Karteien am oberen und unteren Fensterrand gliedern die Vielzahl von möglichen LV- und Ausschreibungsdaten, wie z. B. die hier abgebildete Kartei Leistungsverzeichnis. Wichtige Karteien sind auch: [LV-Liste], [Leistungsverzeichnis], [LV-Positionen].
LV-Gliederung
Die LV-Struktur wird über die Kartei LV-Gliederung innerhalb der Kartei
Leistungsverzeichnis definiert. Sie können eine vorgegebene Struktur aus der
Liste (OZ-Struktur) auswählen oder die Struktur manuell über die Eingabefel-
der definieren.
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Für das Beispiel verwenden wir die Struktur 11.22.PPPP. Die eingestellte
Struktur wird rechts im Fenster als Vorschau abgebildet:
Die Kartei LV-Gliederung ermöglicht die individuelle Strukturierung der OZ-Struktur eines LVs.
Da eine umfangreiche Positionssammlung leicht unübersichtlich wird, kön-
nen Sie ein LV mit Bereichsgruppen gliedern, z. B. in Gewerk und Titel.
Diese Bereichsgruppen werden in der LV-Gliederung definiert. In der vorge-
gebenen Struktur 11.22.PPPP ist eine zweistufige Hierarchie definiert, die
zusammen mit VE/LV der weit verbreiteten Gliederung nach Los oder Ge-
werk/Titel entspricht.
Position anfügen
Beim Anfügen der ersten Position in ein leeres LV werden entsprechend der
eingestellten Struktur auch die Bereichsgruppen eingefügt.
1. Selektieren Sie das LV.
2. Wechseln Sie auf die Kartei LV-Positionen und klicken Sie dort auf eine freie Fläche, um das Fenster zu selektieren.
3. Drücken Sie [F3].
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4. Eine Position mit den dazugehörigen Bereichsgruppen wird erzeugt:
Bereichsgruppen umbenennen
Die Namen der Bereichsgruppen Gewerk und Titel können nach Bedarf mit
eigenen Bezeichnungen überschrieben werden.
1. Selektieren Sie im LV die zu ändernde Zeile, z. B. *Gewerk*.
2. Wechseln Sie auf die Kartei LV-Positionen.
3. Klicken Sie in die Spalte Kurztext und drücken Sie [F2].
4. Überschreiben Sie den Begriff Gewerk mit der von Ihnen gewünschten Bezeichnung.
Die LV-Gliederung lässt sich über die Karteikarten Leistungsverzeichnis > LV-
Gliederung betrachten und ändern (siehe weiter oben „LV-Gliederung“).
Jedes LV/VE kann dabei eine eigene Gliederung besitzen. Die Standardgliede-
rung für das gesamte Projekt lässt sich über die Projekteinstellungen vor-
nehmen (Menü Extras > Einstellungen Projekteinstellungen > Optionen >
Strukturen ...).
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Kostensteuerung, Budget
Die Kartei LV-Liste ist für Sie ein wichtiges Instrument der Kostensteuerung, denn sie ermöglicht Ihnen jederzeit die genaue Übersicht über die Projekt-kosten.
Zu Beginn eines Projekts kann für jede angelegte VE ein Budget festgelegt
werden, im Lauf der Planung können Sie das Budget mit den Schätz-, Verga-
be- und Abrechnungspreisen vergleichen und haben so einen steten Ver-
gleich.
Tragen Sie zu jeder Ihrer VE das geplante Budget ein, es kann später noch
verändert werden.
1. Selektieren Sie das LV.
2. Wechseln Sie auf die Kartei LV-Liste.
3. Klicken Sie in die Spalte Budget und drücken Sie [F2].
4. Geben Sie einen Wert ein, z. B. 60000.
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Summenzeile in LV-Liste einfügen
Für eine aussagekräftigere Übersicht können Summenzeilen und Komment-
arzeilen in die LV-Liste eingefügt werden. Sehr hilfreich ist dabei die Unter-
scheidung nach Zwischensumme, Hauptsumme und Gesamtsumme.
Beispiel einer LV-Liste mit eingefügter Zwischensummenzeile
1. Selektieren Sie in der LV-Liste die VE, vor der eine Summenzeile einge-
fügt werden soll (im Bild oben 004 Gipserarbeiten).
2. Wählen Sie im Menü
Einfügen > Zeile einfügen > Zwischensummenzeile.
3. Überschreiben Sie im Feld LV-Bezeichnung die vorgegebene Bezeich-
nung, z. B. ZWISCHENSUMME ROHBAU.
4. In der LV-Struktur wird diese Zeile durch ein Summenzeichen ge-
kennzeichnet.
Nach dem Einfügen einer Summenzeile sollte das Sortieren der LVs
über Summenzeilen hinweg vermieden werden, da alle voranstehen-
den Zahlenwerte der Spalte „aktuell“ summiert werden.
Summen werden allgemein mit Taste [F5] oder Menü Erweitert > Summen
aktualisiert, was z. B. nach manuellen Änderungen von Zahlenwerten not-
wendig sein kann.
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Positionen erstellen / erfassen
Nachdem nun eine erste Gliederung des Projekts in VE (LV) vorgenommen
ist, können Positionen erstellt werden. Inhalte können gänzlich neu einge-
geben oder aus Vorlagen eingefügt werden.
Markieren Sie in der LV-Struktur den Vergabebereich Mauerarbeiten. In der LV-Struktur können Sie während der LV-Bearbeitung schnell durch das ge-samte Projekt mit all seinen LVs navigieren.
Die LV-Struktur (Fenster Leistungsverzeichnisse) zeigt die vorhandenen LVs an und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf ein LV durch einen einfachen Klick auf die Bezeichnung des LVs. Je nach Status (Bearbeitungszustand) des LVs werden die LV-Sinnbilder in unterschiedlicher Farbe dargestellt.
LV-Inhalte (Positionen) anzeigen bzw. eingeben
Anfänglich sind alle neu angelegten LVs zunächst leer und sollen mit Inhalt gefüllt werden. Aktivieren Sie die Kartei LV-Positionen, die Ihnen den Inhalt des LVs anzeigt.
Im Fenster LV-Positionen wird die zunächst leere Tabelle der LV-Positionen angezeigt
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Position anlegen
In der LV-Struktur oder Liste wird eine Position z. B. über die Taste [F3] einge-
fügt. Existiert noch keine Struktur mit Bereichsgruppen Gewerk und Titel,
wird diese nun automatisch angelegt. Die Position wird automatisch nach der
eingestellten OZ-Struktur nummeriert. Ein weiteres Ausführen von [F3] in der
Positionsliste hängt weitere Positionen an. Über das Kontextmenü der
Positionsliste können auch Zeilen (Positionszeilen) eingefügt werden.
Erste angelegte Position im LV
1. Selektieren Sie in der LV-Struktur das LV Mauerarbeiten.
2. Aktivieren Sie die Kartei LV-Positionen.
3. Wählen Sie im Pulldown-Menü Einfügen > Neue Pos (oder Taste [F3]).
4. Aktivieren Sie die Kartei Langtext. Auf der Kartei geben Sie die Beschrei-
bung der Position ein (siehe nächster Abschnitt).
Links die LV-Struktur, in der Mitte die Positionsliste (Kartei LV-Positionen), rechts die Positionsdaten (Kartei Langtext)
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Position beschreiben
Zur Beschreibung einer Position steht das Fenster Langtext zur Verfügung.
Geben Sie Grunddaten wie Kurztext, Menge, Einheit und Schätzpreis unmit-
telbar in die Eingabefelder ein. Wählen Sie die Positionsart aus (i. d. Regel
Normalposition oder wählen Sie eine Positionsart nach Bedarf).
Die Ordnungszahl wird durch die OZ-Struktur (LV-Gliederung) des LVs auto-
matisch vorgegeben und sollte nicht geändert werden. Werden Positionen in
der LV-Positionsliste später manuell verschoben, wird die Nummerierung
automatisch angepasst.
Im Fenster Langtext können Sie neben der Kartei Text noch die beiden Kar-
teien Eigenschaften und Mengen und Preise auswählen. Auf den beiden
Karteien können Sie weitere Daten zu der aktuell ausgewählten Position
eingeben.
Fenster Langtext, Kartei Text
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Im Fenster Langtext stehen folgende Eingabefelder zur Verfügung:
Ordnungszahl
Die Ordnungszahl der Position wird automatisch vergeben. Sie ergibt sich aus
den übergeordneten Hierarchien und wird fortlaufend erhöht (siehe OZ-
Struktur der LV-Gliederung).
Kurztext
Der Kurztext erscheint als Positionsüberschrift und in der LV-Liste.
Menge Tragen Sie die erwartete Menge ein.
Einheit
Wählen Sie die Einheit der Menge aus, nutzen Sie die Eingabehilfe .
Schätz-EP
Zur Kostenschätzung geschätzter Einheitspreis.
Schätz-GP
Geschätzter Gesamtpreis: Der Wert wird vom Programm über Menge mal
Schätz-EP ermittelt.
Positionsart Auf Normalposition für Leistungsbeschreibung belassen oder auswählen.
Zeilenart Auf Normalposition für Leistungsbeschreibung belassen oder auswählen.
Langtext (Kartei Text)
Für den Langtext steht Ihnen ein Texteditor mit den üblichen Forma-
tierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie könnten auch Texte per
Kopieren/Einfügen aus anderen Quellen einfügen.
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Kostengruppe der Position festlegen
Für eine automatische Kostenauswertung des Projekts nach DIN 276 sollte
jeder Position auch eine Kostengruppe zugewiesen werden. Dabei stehen
folgende Kostengruppenangaben zur Verfügung:
▪ Stand DIN 276/1981
▪ Stand DIN 276/1993
▪ Stand DIN 276/2006
▪ Stand DIN 276-1/2008-12
Anzeige der Kostengruppen in den LV-Positionen
Die Kostengruppe einer Position kann im Fenster Langtext auf der Kartei
Eigenschaften definiert werden. Über diesen Dialog lassen sich auch weitere
Zuordnungen vornehmen, z. B. eine Kostenstelle oder eine Freie Nummer.
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Fenster Langtext, Kartei Eigenschaften, Zuordnung der Kostengruppen
Positionen aus einem Katalog übernehmen
Eine mögliche Daten-Quelle für Positionen können Ihre Kataloge (z. B.
Stamm-LVs, StLB-Bau, …) sein. Ein Katalog ist eine Textsammlung, die
z. B. Ihre Bürostandardtexte oder Herstellertexte enthalten kann.
Über das Menü Kataloge > Katalog auswählen können Sie einen Katalog
öffnen. Katalogpositionen können je nach Katalog per Drag-and-drop oder
über Kopieren/Einfügen übernommen werden. Eine weitere Möglichkeit der
Datenübernahme besteht z. B. über Onlineportale.
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Ein Katalog dient somit als Datenquelle, aus welchem per Drag-and-drop
z. B. Positionsbeschreibungen in das aktuelle LV übertragen werden können.
1. Wählen Sie Kataloge > Katalog auswählen.
2. Aktivieren Sie in der Liste den gewünschten Katalog.
3. Übertragen Sie die Inhalte nach Bedarf, ziehen Sie z. B. das Gewerk
Mauerarbeiten aus dem Katalog in Ihr LV.
Ebenso können auch Daten aus anderen Projekten übernommen werden,
dazu kann ein zweites Projekt zum Kopieren geöffnet werden:
Fenster LV-Positionen, Kontextmenü > Projekt zum Kopieren öffnen.
Daten aus Projekten/Vorlagen übernehmen
Oftmals sollen bei neuen Projekten Daten aus bereits vorhandenen Projekten
übernommen werden. Zu Beginn eines neuen Projektes können über den
Projekt-Assistenten Daten eines vorhandenen Projekts übernommen wer-
den.
Wenn Daten nachträglich übernommen werden sollen, steht im Menü
Fenster oder im Kontextmenü die Funktion Projekt zum Kopieren öffnen zur
Verfügung.
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Die Funktion ermöglicht das unmittelbare Übertragen von LVs oder Positio-
nen eines vorhandenen externen AVANTI Projekts in das aktuelle Projekt. In
einem separaten Fenster wird die LV-Struktur des externen Projekts ange-
zeigt, aus der dann die gewünschten Informationen per Kopieren/Einfügen
oder per Drag-and-drop übertragen werden können.
Zur Datenübernahme von Leistungsbeschreibungen bzw. Positions-
beschreibungen aus externen Fremd-Vorlagen stehen verschiedene Schnitt-
stellen zur Verfügung. Im einfachsten Fall können Sie Positionsbeschreibun-
gen eines Produktherstellers per Copy-and-paste bzw. den Zwischenablage-
Assistenten als Langtext einfügen und die Position entsprechend manuell
anpassen. Komfortabel können Sie auch Daten von gängigen Anbietern über-
nehmen, dazu stehen Ihnen verschiedene Importmöglichkeiten zur Verfü-
gung:
▪ GAEB-Schnittstelle
▪ StLB Bau Dynamische Bau-Daten (DBD)
▪ sirAdos-Datenaustausch
▪ Heinze Bau-Office
Die Anwendungen DBD, Heinze, sirAdos sind optional lizenzabhängig.
Die Importfunktionen stehen Ihnen je nach Aufgabengruppe im Menü
Datei > Importieren oder im Kontextmenü zur Verfügung.
Kontextmenü einer LV-Position
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Mengen ermitteln, Kostenschätzung
Nachdem ein LV zusammengestellt wurde, können zur ersten Kostenschät-
zung des Projekts Mengenangaben eingefügt werden.
Es stehen mehrere Wege zur Verfügung, um Mengen einzugeben. Der ein-
fachste Weg ist, die Menge direkt in der Tabelle in die jeweilige Positionszeile
in der Spalte Menge einzutragen.
Mengen können direkt in den LV-Positionen in die Spalte Menge eingetragen werden
Mengen eintragen
1. Selektieren Sie die gewünschte Positionszeile.
2. Wählen Sie die Kartei LV-Positionen oder Langtext.
3. Tragen Sie einen Wert in das Feld Menge ein und bestätigen Sie mit der
[Eingabe]-Taste.
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Falls Sie die Position aus einem Katalog kopiert haben, wird auch eine Einheit
und ein Schätz-EP (Schätzpreis) angezeigt. Bei manuell angelegten Positionen
können Sie diese Werte auch selbst eingeben, z. B. aus Erfahrungswerten.
Der Schätzpreis bezieht sich auf eine Mengeneinheit, der Gesamtschätzpreis
der Position wird aus Menge mal Schätz-EP automatisch berechnet.
Mengenermittlung
Um die Mengenansätze einer Position genauer zu dokumentieren, können
sie aus einzelnen Teilmengen zusammengesetzt werden. Teilmengen werden
in der Kartei Teilmengen an Beschreibung angelegt.
Die eigentliche Berechnung einer Teilmenge erfolgt über die Kartei
Berechnung Vergabe-Teilmenge z. B. mit der Formel 91 | Freie Formel.
Auswahl FNr. 91 = freier Ansatz
Die Berechnung wird am Ende mit einem = abgeschlossen, wobei eine Be-
rechnung auch über mehrere Zeilen geführt werden kann, bevor sie mit =
abgeschlossen wird.
Zur Berechnung kann im Feld FNr. auch eine REB-Formel ausgewählt werden,
z. B. die Formel 04 | Rechteck/Quader, bei der Länge, Breite und Höhe (für
Berechnung eines Rechtecks einfach weglassen) eingegeben werden.
Auswahl FNr. 04 = Rechteck/Quader
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Alle Teilmengen zusammen ergeben automatisch die Menge der Position.
Jede Teilmenge kann aus mehreren Berechnungszeilen bestehen.
Die Berechnung einer Teilmenge kann aus mehreren Zeilen bestehen. Die
Summe wird in der Fußzeile angezeigt und in die Liste Teilmenge an Be-
schreibung übertragen.
Berechnung einer Teilmenge aus mehreren Zeilen und Anzeige der Gesamtsumme
Vorgehensweise Berechnung eingeben:
1. Selektieren Sie die Teilmenge in der Kartei Teilmengen an Beschreibung
2. Öffnen Sie die Kartei Berechnung Vergabe-Teilmenge.
3. Fügen Sie mit der Kurzwegtaste [F3] eine neue Zeile in die Liste ein.
4. Wählen Sie in der Spalte FNr. die Formel 91 | Freie Formel aus.
5. Geben Sie in die Spalte freier Ansatz einen Berechnungsansatz ein, z. B.
2.75*5.00=.
Fügen Sie mit [F3] weitere Zeilen nach Bedarf ein.
Tragen Sie nun zur Übung zu jeder Ihrer Positionen auch eine Menge ein,
damit in Kostenschätzung und Preisspiegel später Gesamtsummen ermittelt
werden können.
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Mengen aus CAD übernehmen
Wer seine Pläne mit einem CAD-System wie SPIRIT oder GRAVA erstellt, kann
die Vorteile der grafischen Mengenermittlung oder die referenzierte Men-
genermittlung wählen. Über den einfachen Weg der Windows-Zwischen-
ablage werden die Mengen aus der CAD-Zeichnung in die Mengenliste über-
nommen. Dabei bleibt die Verknüpfung mit der Zeichnung erhalten und die
Mengen können bei einer Planänderung aktualisiert werden. Zur Kontrolle
kann das Element, dessen Menge im LV erfasst wurde, in der Zeichnung
hervorgehoben werden.
Siehe auch Abschnitt GRAVA, S.42.
Mengen aus Revit® übernehmen
Aus einer Zeichnung der CAD-Software Revit® von Autodesk® können die
zugehörigen Mengen in AVANTI übernommen werden. Dazu muss in Revit®
ein Plug-in installiert werden. Mit dem Plug-in werden die Mengen aus der
Zeichnung VOB-konform ermittelt und können somit direkt für die Aus-
schreibung von Bauleistungen verwendet werden. Zur Kontrolle kann in
AVANTI ein Objekt (z. B. ein Raum) ausgewählt werden, das dann automa-
tisch in der Revit® Zeichnung hervorgehoben (gehighlightet) wird.
Nach Installation des Plug-ins steht in Revit® das Menü SOFTTECH BIM zur Verfügung
Folgende Aktionen können durchgeführt werden:
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▪ Mengen in Revit® bereitstellen:
Mit der Schaltfläche Mengen bereitstellen werden in Revit® die Mengen
der aktuell geöffneten Zeichnung nach VOB aufbereitet und stehen be-
reit zur Übertragung nach AVANTI.
▪ Mengen in AVANTI übernehmen/aktualisieren:
Die Mengen aus der Zeichnung werden in AVANTI eingelesen und es
wird daraus eine Baumstruktur erzeugt. Die Baumstruktur spiegelt die
Geometrie des Bauwerks wider und kann weiterhin nach Rohbau und
Ausbau getrennt werden.
Das AVANTI Projekt ist mit der Revit® Zeichnung verknüpft. Dadurch
können bei einer Änderung der Zeichnung die Mengen einfach
aktualisiert werden.
▪ Mengen in Revit® zeigen:
In der Baumstruktur kann ein Objekt (z. B. ein Raum) ausgewählt und in
der Revit® Zeichnung hervorgehoben (gehighlightet) werden. Diese Kon-
troll-Funktion kann in AVANTI an- und ausgeschaltet werden.
Erste Kostenschätzung
Nachdem die Mengen ermittelt wurden, kann in der Kartei LV-Liste der
Gesamtschätzpreis für das LV abgelesen werden. Sie können auch ablesen,
wie Sie im Verhältnis zu dem von Ihnen vorgegebenen Budget stehen und wo
ggf. Handlungsbedarf besteht.
Die LV-Liste zeigt jederzeit Budget und Schätzpreis an.
Schnelleinstieg AVANTI
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Adressverwaltung
Nachdem ein LV soweit fertiggestellt wurde, kann es ausgedruckt oder ver-
sendet werden. Bevor die ersten LVs verschickt werden, sollten die potentiel-
len Auftragnehmer jedoch in der Adressverwaltung erfasst werden. Hier
werden alle Adressen gesammelt und bei Bedarf aktualisiert.
So haben Sie eine zentrale Stelle, an der Adressen zu pflegen sind. Die Aus-
wahl eines Bieters aus der Adressverwaltung macht es später auch sehr
einfach, Anschreiben automatisch mit Adressdaten ausfüllen zu lassen.
Der Aufruf erfolgt über das Menü Fenster > Adressverwaltung oder über die
Aufgabengruppe Office > Adressverwaltung.
Die Stammadressen stehen global allen Projekten zur Verfügung.
Die Adressverwaltung besteht aus einer Liste mit allen eingetragenen Adres-sen, unabhängig von Projekten und LVs. Adressen können aber auch nur für ein Projekt oder für ein LV gespeichert werden.
Im Fenster Stammadressen kann mit einem Doppelklick auf einen Listenein-trag die Detailansicht mit weiteren Daten wie z. B. Gewerke und Bankverbin-dung geöffnet werden.
Ebenso kann das Kontextmenü (rechte Maustaste) mit weiteren Funktionen zur Adressliste aufgerufen werden, z. B. Importieren/Exportieren oder Liste filtern.
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Stammadresse erfassen
1. Öffnen Sie das Menü Fenster > Adressverwaltung.
2. Fügen Sie mit der Kurzwegtaste [F3] eine neue Adresse hinzu.
3. Aktivieren Sie die Option Neue Firma und bestätigen mit [OK].
4. Geben Sie in der Liste nun den Kurznamen und die Firma sowie weitere
Daten nach Bedarf ein.
5. Klicken Sie in ein Feld, um den Inhalt zu bearbeiten oder fügen Sie mit
[F3] weitere Adressen hinzu.
Individuelle Adressdaten am LV oder am Projekt
In der Kartei Adresse am LV (z. B. bei der Aufgabe Ausschreibung) können
Sie Adressen eingeben, die eine Referenz auf das entsprechende LV haben.
Über das Menü Fenster > Adressen am Projekt können Sie Adressen einge-
ben, die eine Referenz auf das entsprechende Projekt haben.
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LV als Blankett ausgeben
Sobald ein Leistungsverzeichnis für eine Vergabeeinheit zusammengestellt
ist, wird es an die Bieter gegeben, um die Angebote zu erhalten. Dies kann
ganz klassisch als Blankett-Ausdruck erfolgen, schneller ist der elektronische
Weg über den Datenaustausch. Das Programm unterstützt beide Vorge-
hensweisen.
LV versenden
Die Menüfunktion Erweitert > LV ausschreiben öffnet den Ausschreibungs-
assistenten. Der Assistent unterstützt Sie bei der kompletten Erstellung der
LV-Ausschreibung per Ausdruck oder per E-Mail-Versand. Dabei werden
Anschreiben, Deckblätter und Bieteradressen berücksichtigt.
Bei der Option LV an E-Mail Empfänger senden können Sie ein Layout aus
einer Liste auswählen, geeignet ist z. B. ST E-Mail Angebotsaufforderung.
Anschließend können Sie verschiedene Datei-Formate wie GAEB, RTF, HTML,
PDF oder Excel auswählen.
Leistungsverzeichnis drucken
1. Selektieren Sie in der LV-Struktur das LV.
2. Öffnen Sie Datei > Drucken > LV drucken.
3. Bestätigen Sie das Prüfergebnis nach dem automatischen LV-Check mit [OK].
Schnelleinstieg AVANTI
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4. Legen Sie im Dialog LV drucken die gewünschten Einstellungen und Druckdaten fest.
5. Wählen Sie [Drucken].
Druckvorschau nutzen
Nutzen Sie vor der Ausgabe auf dem Drucker die Vorschau, um sich davon zu
überzeugen, dass Ihre Einstellungen das gewünschte Ergebnis liefern.
In der Druckvorschau können Sie Änderungen an freien Positionen
vornehmen. In der Druckvorschau vorgenommene Änderungen
im Langtext werden bei Aktualisieren in die Position zurückge-
schrieben!
Katalogpositionen sind jedoch nicht zu editieren.
Schnelleinstieg AVANTI
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Ausgabe als GAEB-Datei
Bietern, die das LV auch elektronisch verarbeiten, können Sie über den
GAEB-konformen Datenaustausch das LV auch im Format DA83 zur Verfü-
gung stellen. Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie später nicht alle Preise von
Hand erfassen müssen, sondern umgekehrt das Angebot im Format DA84
einlesen können.
Die Angebotsaufforderung kann auch als Excel-Tabelle exportiert und später
wieder importiert werden: Menü Datei > Export > Excel Angebot-Export.
Angebote erfassen
In der Aufgabengruppe Bieter/Angebote finden Sie eine dreigeteilte Arbeits-
fläche vor. Sie ermöglicht Ihnen in der Projektstruktur die Auswahl des LV-
Bereiches für die folgende Angebotserfassung. In der Bieterliste können Sie
den jeweiligen Bieter anlegen und in der Positionstabelle die Angebotspreise
und ggf. Nachlässe erfassen. Es werden also aufgabenbezogen immer genau
die Daten bereitgestellt, die zur Bearbeitung benötigt werden.
Darstellung des Desktops Bieter/Angebote
Schnelleinstieg AVANTI
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1 Leistungsverzeichnisse (Liste der LVs)
2 Bieterliste mit allen bisher erfassten Bietern
3 Liste mit den Angeboten des unter 2 selektierten Bieters
LV auswählen und Bieter anlegen
Jedem LV können Bieter zugeordnet werden. Bieter sollten zuvor in den
Stammadressen erfasst werden.
1. Wechseln Sie in die Aufgabe Bieter/Vergabe.
2. Selektieren Sie in der LV-Struktur das LV.
3. Wählen Sie das Menü Einfügen > Bieter anlegen.
4. Klicken Sie in die Spalte Bietername und dann auf .
5. Der Dialog Adressliste wird angezeigt.
Schnelleinstieg AVANTI
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6. Markieren Sie die Option Adresse aus Stammdaten übernehmen und klicken Sie [OK].
7. Der Dialog Adressen filtern nach … wird angezeigt.
8. Klicken Sie [Suchen].
9. Der Dialog Auswahl Adressen wird angezeigt.
10. Selektieren Sie in der Tabelle den gewünschten Bieter.
11. Klicken Sie [OK].
12. Legen Sie mehrere Bieter an, indem Sie die Schritte 3 – 11 wiederholen.
Im nächsten Schritt werden die Angebotspreise erfasst.
Um einen Vergleich der Angebotspreise mit den eigenen Schätzpreisen zu
ermöglichen, kann ein Schätzbieter in die Bieterliste eingefügt werden:
▪ Erweitert > Bieter und Angebote > Schätzpreise anlegen
Schätzbieter (oben) mit zugehörigem Schätzpreisen (unten)
Bieter-Angebote können auch per GAEB-Datenaustausch über-
nommen werden, was den Vorgang erheblich vereinfacht.
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Angebotspreise des Bieters erfassen
Beachten Sie bei Eingabe der Preise, dass ein Komma [,] als Dezimal-Trennzeichen und ein Punkt [.] als Tausender-Trennzeichen interpretiert wird.
1. Selektieren Sie in der LV-Struktur das LV.
2. Selektieren Sie in der Liste Bieter den Bieter.
3. Klicken Sie in der Angebotsliste in das Feld EP.
4. Drücken Sie [F2].
5. Geben Sie den Angebotspreis (EP) ein und bestätigen mit [Eingabe]. Der Gesamtpreis (GP) wird automatisch aus Menge mal EP berechnet.
6. Erfassen Sie zu jedem Bieter und zu jeder Position einen Preis, indem Sie die Schritte 3 – 5 wiederholen
▪ Dadurch können Sie auch einen Preisspiegel erstellen. ▪ Mit der Import-Funktion könnte an dieser Stelle auch ein Angebot
im Format DA84 oder ein Excel-Angebot eingelesen werden.
Markierter Bieter (oben) mit zugehörigem Angebots-LV (unten)
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Rechnerische Prüfung
Neben der reinen Erfassung des Einheitspreises können zusätzlich auch der
Gesamtpreis und Einzelpreis-Anteile erfasst werden. Mit dieser Option wird
dann automatisch auch der vom Bieter errechnete Gesamtpreis auf Richtig-
keit geprüft. Mögliche Fehler werden hierbei automatisch angezeigt und in
der Spalte Anm. (Anmerkung) am Bildschirm und im Ausdruck dokumentiert.
EP, GP und EP-Anteil erfassen
1. Wechseln Sie in die Aufgabe Bieter/Vergabe.
2. Wählen Sie Extras > Angebot > Gesamtpreise erfassen und
.. > EP-Anteile erfassen.
3. Erfassen Sie jeweils EP mit EP-Anteilen und GP vom Bieterangebot.
4. Wechseln Sie zur nächsten Eingabe mit der [Eingabe]-Taste.
Nachlässe
Auch Nachlässe (Nachl.%) oder Pauschalangebote (Pauschal) können erfasst
werden. Nachlässe können dabei je Position, je Bereichsgruppe oder pau-
schal auf das gesamte LV eingegeben werden. Bereichsgruppen können auch
mit einem absoluten Nachlass versehen werden.
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Preisspiegel
Im Preisspiegel wird für jeden Preis eine prozentuale Bewertung aufgeführt.
So können Sie auf einen Blick die prozentuale Abweichung zu Ihrem Bezugs-
preis erkennen und sehen, welche Bandbreite Ihnen angeboten wurde.
Der Bezugspreis (= 100 %) einer Position wird fett hervorgehoben. Welcher
Wert als Bezugspreis verwendet wird, können Sie in den Optionen einstellen,
z. B. das teuerste Angebot oder der LV-Schätzpreis.
Nutzen Sie vor der Ausgabe auf dem Drucker die Vorschau, um sich davon zu
überzeugen, dass Ihre Einstellungen das gewünschte Ergebnis liefern.
Preisspiegel drucken
1. Wählen Sie Datei > Drucken > Preisspiegel.
2. Stellen Sie auf der Kartei Preisspiegel im Abschnitt Optionen den ge-wünschten Bezugspreis (100% Bezug) ein.
3. Wählen Sie [Vorschau] bzw. [Drucken].
Beispiel einer möglichen Preisspiegeldarstellung mit 100%-Bezug
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Kostenermittlung und Bauteile
Der Desktop Kostenermittlung ermöglicht die grafische Mengen- und Kos-
tenermittlung in einer DIN276-konformen Kostengliederung. Bei optionaler
Anbindung an die DBD-Kostenelemente können Bauteil- bzw. Positionsbe-
schreibungen unmittelbar zugewiesen werden. Über die GRAVA Schnittstelle
werden Aufmaß-Mengen unmittelbar den Bauteilen bzw. Positionen zuge-
wiesen.
Bei neuen Projekten kann über ein Vorlageprojekt eine Bauteilgliederung
importiert werden.
Desktop-Oberfläche der Aufgabe „Kostenermittlung“ mit bauteilorientierten Listen
Schnelleinstieg AVANTI
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Die Arbeits-Menüleiste gibt die Hauptschritte vor:
▪ Legen Sie ein neues, leeres Projekt an.
▪ Starten Sie den Desktop Kostenermittlung.
▪ 1. Gliederung einlesen
Importieren Sie im Fenster Bauteile eine Bauteilgliederung aus ei-
nem Vorlageprojekt (oder legen Sie eine eigene Struktur an).
▪ 2. Zeile anfügen (Bauteil)
Selektieren Sie in der Bauteile-Liste die unterste Bauteil-Ebene, in
die Sie ein Bauteil (Kostenelement) einfügen möchten.
▪ Legen Sie ein Bauteil an und selektieren Sie die Zeile des Bauteils,
um Informationen zuweisen zu können.
▪ 3. DBD öffnen
Wechseln Sie in die DBD-Kostenelemente-Anwendung.
▪ Wählen Sie in der DBD-Anwendung die benötigte Bauteil-
Beschreibung nach Bedarf aus und übergeben Sie die Bauteil-
Beschreibung. Die Daten werden automatisch in die Bauteil-Zeile
übernommen.
▪ Aktivieren Sie in der Kartei Variablen von Bauteil mit einem Dop-
pelklick die Mengenzeile.
▪ Die Kartei Berechnung Bauteilvariable wird angezeigt.
▪ Wechseln Sie nun in die GRAVA Anwendung (siehe S. 42).
▪ Nehmen Sie die Mengen in GRAVA nach Bedarf auf und übergeben
Sie diese an AVANTI. Der Mengenansatz wird unmittelbar in das
Mengen-Feld der Teilleistungen des aktiven Bauteils übernommen.
▪ Weisen Sie eine Kostengruppe zu.
Schnelleinstieg AVANTI
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▪ 4. Kosten auswerten
Führen Sie nach Bedarf eine Kostenermittlung aus.
▪ 5. Auto-LV
Im Anschluss können aus der Bauteilgliederung Leistungsverzeich-
nisse bzw. Leistungsbereiche erzeugt werden.
Nachfolgend sehen Sie das Beispiel einer Gliederung in Anlehnung an die
Kostengruppen nach DIN 276, in der Fassung vom Dezember 2008. Gliede-
rungen können wie bei VE/LVs manuell eingegeben werden oder aus einer
Vorlage importiert werden.
Beispiel einer Gliederung in Anlehnung an die Kostengruppen nach DIN 276
Schnelleinstieg AVANTI
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Schnittstellen
AVANTI verfügt über zahlreiche Schnittstellen, um Daten in verschiedenen
Formaten einzulesen, weiterzubearbeiten oder auszugeben. Neben den
Standard-Schnittstellen wie GAEB, Datanorm und Bruns oder direkten Pro-
grammschnittstellen, gibt es auch Schnittstellen, um Daten aus anderen
Datenbanksystemen, MS-Office™ Produkten, Tabellenformate oder dem
Internet zu übernehmen und auszugeben.
AVANTI ist für die aktuellen GAEB-Schnittstellen DA XML 3.1 und GAEB DA
XML 3.2 zertifiziert.
Der Datenaustausch erfolgt über:
▪ das Hauptmenü
• Datei > Importieren
• Datei > Exportieren
▪ das Kontextmenü (rechte Maustaste) einer Liste, wo verfügbar
• Importieren
• Exportieren
Der Datenaustausch wird durch einen Assistenten unterstützt, über den
verschiedene Optionen nach Bedarf einstellbar sind.
Natürlich können auch programmeigene Datenformate ausgetauscht wer-
den, etwa LVs ausgelagert und importiert werden.
Einstellungen zu den Datenschnittstellen finden Sie im Menü Extras > Einstel-
lungen > Systemeinstellungen > Lokale Arbeitsstation > Datenschnittstellen.
Weitere Informationen sind in der Programmhilfe im Kapitel Schnittstellen
zu finden.
Schnelleinstieg AVANTI
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GRAVA (grafisches Aufmaß)
GRAVA ist eine CAD-Komponente, die speziell für die Mengenermittlung
konzipiert ist. Die Oberfläche ist auf die benötigten Grundfunktionen redu-
ziert und dadurch sehr übersichtlich.
Auf Grundlage von digitalen Planunterlagen werden die erforderlichen Men-
gen und Massen ganz einfach grafisch ermittelt und per Mausklick den je-
weiligen Positionen zugeordnet. Pläne können in vielen Dateiformaten im-
portiert werden:
▪ DWG, DXF
▪ JPG, BMP
▪ SketchUp
▪ IFC
GRAVA wird automatisch mit der Standard-Version von AVANTI installiert.
SPIRIT Anwender können in den Einstellungen wählen, ob mit GRAVA oder
SPIRIT (ab Version 2012) gearbeitet werden soll.
Für GRAVA steht im Menü Hilfe eine umfangreiche Programmhilfe zur Verfü-
gung, die auch als Kontexthilfe zur aktuell verwendeten Funktion aktiviert
werden kann.
Zur Einarbeitung in GRAVA steht Ihnen eine Onlinehilfe mit Schritt für Schritt-
Anleitungen und Videos zur Verfügung:
https://www.softtech.de/_fileadmin/Doku/GRAVA-Hilfe/Start.html
Schnelleinstieg AVANTI
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Programmeinstellungen
Im Menü Extras > Einstellungen finden Sie eine Vielzahl von Voreinstellungen
zu bestimmten Parametern des Programms, der Projekte oder zu Katalogen.
Einige Einstellungen sind nur verfügbar, wenn Sie als Admin im Programm
angemeldet sind.
Die Einstellungen gliedern sich in drei Hauptbereiche:
▪ Systemeinstellungen Sind gültig für das Programmumfeld und als Voreinstellungen für neue Projekte.
▪ Projekteinstellungen Sind nur für das aktuell geöffnete Projekt gültig.
▪ Katalogeinstellungen Einstellungen für Kataloge, z. B. StLB-Bau oder Heinze-Bau-Office. Kataloge sind Projekt- und LV-neutrale Sammlungen von Leistungsbe-schreibungen.
Strukturbaum der Einstellungen
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Datensicherung
Nehmen Sie Eingaben vor, werden diese automatisch gespeichert, daher
erfolgt auch keine Speicher-Abfrage bei z. B. Verlassen des Programms.
AVANTI führt regelmäßig ein automatisches Backup aus, das Ihre aktuellen Projektdaten sichert. Ein Projekt besteht aus verschiedenen Dateien und wird nicht in einer globalen Datei abgelegt. Beim automatischen Backup werden nur die im Projektverzeichnis liegenden Dokumente gesichert, verlinkte Dokumente, die aus anderen Ablagen eingebunden sind, werden nicht gesi-chert. Diese müssen Sie selbst sichern.
Im Menü Extras > Einstellungen > Systemeinstellungen > Lokale Arbeitssta-
tion > Datensicherung können Sie Einstellungen zur Datensicherung nach
Bedarf vornehmen.
Über Bearbeiten > Rückgängig ( ) können Sie aktuelle Änderungen wieder
rückgängig machen (da ein Abbrechen von Eingaben nicht möglich ist).
Möchten Sie einen bestimmten Projektstand sichern, können Sie in der Auf-gabe Office > Projektliste mit dem Menü Datei > Exportieren > Projekt si-chern das in der Liste markierte Projekt speichern. Sie können dabei eine eigene Ablage eingeben. Ein auf diesem Weg exportiertes Projekt wird nicht durch andere automatische Datensicherungen überschrieben und ist daher geeignet, einen Projektstand dauerhaft zu sichern.
Um ein Projekt zukünftig in einem bestimmten Ordner zu speichern, wählen
Sie im Menü Datei > Projekt speichern unter. Es öffnet sich ein Dialog, mit
dem Sie einen neuen, leeren Ordner Ihrer Wahl auswählen oder neu anlegen
können. AVANTI wird das Projekt zukünftig in der neuen Ablage speichern,
auch wenn das Projekt selbst nicht umbenannt wird. Die ursprüngliche Abla-
ge bleibt im letzten Zustand erhalten.
Weitere Informationen sind in der Programmhilfe im Kapitel
Programmbedienung > Datensicherung und im Kapitel
Aufgabengruppen > Office > Projektverwaltung > Projekte sichern zu finden.
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Kurzwegtasten
Die [F]-Tasten
[F1] Anfordern der Kontexthilfe
[F2] Zelle bearbeiten/editieren
[F3] Neue Zeile unter der aktuellen Zeile einfügen
[F5] Aktualisieren von Variablenwerten und Berechnungen
[F7] LV-Check
[F8] Angebots-Check
[F9] Edit-Mode an/aus
[F10] Wechsel auf Programm-Menü
[F12] Liste anzeigen oder Wechsel auf Liste
[Strg]+[F12] Eingabefenster anzeigen oder Wechseln
Wichtige Tastenfunktionen
[Leer] Wechsel in das nächste Eingabefeld oder Dialogelement
[Einf] Neue Zeile über der aktuellen Zeile einfügen
[Entf] Aktuelle Zeile löschen
[Eingabe] Wechsel ins nächste Eingabefeld bzw. Anlegen einer neuen
Zeile am Ende der Liste
[Esc] Bearbeiten/Editieren eines Datenfeldes beenden
[Tab] Wechsel ins nächste Eingabefeld oder das nächste
Dialogelement
Die komplette Liste der Kurzwegtasten ist in der Programmhilfe im Kapitel
Anhänge > Kurzwegtasten zu finden.
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Installationshinweise
Beachten Sie dazu das zusätzliche Dokument Installation und technische
Hinweise.pdf auf der Produkt-DVD oder in der Programmgruppe SOFTTECH.
Dort finden Sie eine Anleitung für die unterschiedlichen Installationsarten
sowie Hinweise zur Lizenzierung und zum Software-Schutz.
Lieferumfang
Ihr Software-Paket enthält in der Regel folgende Bestandteile:
▪ DVD des aktuellen Softwareproduktes zur Installation
▪ Dokumentation Schnelleinstieg
▪ Kopierschutz (Dongle) und/oder Lizenzdatei
Abweichend von dieser Aufstellung können zusätzliche Datenträger, Doku-
mentationen etc. enthalten sein. Dies hängt von der individuellen Bestellung
ab.
Administratorrechte zur Installation
Beachten Sie, dass die Installation und auch die Programme Schreib- und
Leserechte für die Registry benötigen, da hier verschiedene Schlüssel einge-
tragen werden, die für den Programmablauf unbedingt notwendig sind.
Entsprechendes gilt für die Installationspfade. Installationen können daher
nur mit Administratorrechten ausgeführt werden.
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Notizen
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Notizen