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ZVEH
20.09.2013 - 1 -
B. SchulzeBundesbeauftragter für das Normenwesen im ZVEH
Auswahl von Erdungsanlagen, Potentialausgleichund Schutzleiter nach DIN VDE 0100-540 (06/2012) -
Auswirkungen für den Netzbetrieb
18. September 2013 Rheinsberg
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Wo kommt denn der Stromin Deutschland her?
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20.09.2013 - 4 -
W e n d e = Richtungswechsel
Energiewende =Energierichtungswechsel
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Aus technischer Sicht existiert nach dem Herausziehen eineverschwindend geringe Restwahrscheinlichkeit einer für einige Sekundenvorhandenen Restspannung. (gemessene 197 V für ca. 4 s)
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20.09.2013 - 7 -
01.01.2002Einführung einer neuen
Maßeinheit in der Elektrotechnik
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VDE 0100-540:2012-06„Errichten von Niederspannungsanlagen –
Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel– Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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542.1 Allgemeine Anforderungen
542.1.1 Erdungsanlagen dürfen für Schutz- und fürFunktionszwecke, entsprechend den Anforderungen derelektrischen Anlage, gemeinsam oder getrennt verwendetwerden. Die Anforderungen für Schutzzweckemüssen immer Vorrang haben.
In Deutschland muss in allen neuen Gebäuden einFundamenterder nach der nationalen Norm DIN 18014errichtet werden.
542.1.2 Wenn in der elektrischen Anlage ein Erdervorhanden ist, muss dieser durch einen Erdungsleitermit der Haupterdungsschiene verbunden werden.
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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542.2.3 Im Folgenden sind Beispiele von Erdern genannt, dieverwendet werden dürfen:
- Fundamenterder, in Beton verlegt nach DIN 18014;- Fundamenterder, in Erde verlegt (Ringerder) nach DIN 18014;- metallene Elektrode vertikal oder horizontal in Erde verlegt (z. B.Rundstäbe, Drähte, Bänder, Rohre oder Platten);- Metallmäntel und andere Metallumhüllungen von Kabeln,entsprechend den örtlichen Auflagen oder Anforderungen;- andere geeignete unterirdische Konstruktionsteile aus Metall (z. B.Rohre), entsprechend den örtlichen Auflagen oder Anforderungen;- einbetonierter verschweißter Bewehrungsstahl in Erde(ausgenommen Spannbeton).
In Deutschland sind Wasser- und Gasrohre als Erder nicht erlaubt.
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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542.2.5
In Deutschland dürfen die vorgenannten Verbindungsleiterzum Fundamenterder nur in Erde verlegt werden, wenn sie
1. mit Kunststoff überzogen sind oder2. aus nichtrostendem Stahl nach Werkstoffnummer
1.4571 oder3. gleichwertig zum dauerhaften Schutz (nach
„Zertifiziertes europäisches Referenzmaterial(EURONORMZRM) Nr. 284-2 DIN EN 10020“)
bestehen.
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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411.4 TN-Systeme
Wo die Erdung durch ein öffentliches oder anderesVersorgungssystem vorgesehen wird, sind dienotwendigen Bedingungen außerhalb der elektrischenAnlage in der Verantwortlichkeit desVerteilungsnetzbetreibers.
VDE 0100-410: 2007 – 06„ - Schutz gegen elektrischen Schlag“
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In Deutschland ist es für den Verteilungsnetzbetreiberverpflichtend, die Bedingung
Damit sind die Anforderungen erfüllt.
VDE 0100-410: 2007 – 06„ - Schutz gegen elektrischen Schlag“
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VDE 0100-460: 2002 – 08„ - Schutzmaßnahmen - Trennen und Schalten“
461.2 In TN-C-S- und TN-S-Systemen braucht derNeutralleiter nicht
• getrennt oder• geschaltet zu werden,
wenn das Stromversorgungsunternehmen erklärt, dassentweder
1. der PEN-Leiter oder2. der Neutralleiter
zuverlässig mit einem geeignet niedrigen Widerstand mitErde verbunden ist.
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ANMERKUNG 1Diese Erklärung gibt das Stromversorgungsunternehmennur für das Versorgungssystem bis zum Übergabepunktzur Verbraucheranlage ab.
In der Verbraucheranlage gilt der Neutralleiter als geeignetniederohmig geerdet, wenn in keinem Fall die jeweilszulässige Berührungsspannung zwischen Neutralleiter undSchutzleiter überschritten wird.
VDE 0100-460: 2002 – 08„ - Schutzmaßnahmen - Trennen und Schalten“
ANMERKUNG 2Der Neutralleiter wird in Belgien, Frankreich, Norwegen,Portugal, Spanien und in der Schweiz nicht als zuverlässiggeerdet mit geeignet niedrigem Widerstand betrachtet.
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20.09.2013
Entwurf DIN 18014: 2012-12„Fundamenterder — Allgemeine Planungsgrundlagen“
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20.09.2013
Entwurf DIN 18014: 2012-12„Fundamenterder — Allgemeine Planungsgrundlagen“
Überarbeitung Stand 11.10.2011:
4 Anforderungen an den Fundamenterder4.1 Allgemeines
„Fundamenterder im Sinne dieser Norm dürfen nurdurch
1.Elektro- oder2.Blitzschutzfachkräfte, oder3.unter deren Aufsicht errichtet werden.“
7 Dokumentation und Durchgangsmessung7.1 Dokumentation
„Vor dem Einbringen des Betons ist eine Dokumentation durchein in ein Installateur-Verzeichnis eines Netzbetreiberseingetragenes Installationsunternehmens anzufertigen.“
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VDE 0100-600: 2008 – 06„ - Prüfungen“
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Messung des Erderwiderstands im TN-Systeme
Wenn die Örtlichkeit der Anlage (z. B. in Städten) so ist,dass es praktisch nicht möglich ist, zwei Hilfserdervorzusehen, dann ergibt die
1. Messung der Fehlerschleifenimpedanz oder das
2. Verfahren B3 in Anhang B Werte, die auf dersicheren Seite liegen.
VDE 0100-600: 2008 – 06„ - Prüfungen“
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VDE 0100-600: 2008 – 06„ - Prüfungen“
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543.4 PEN-, PEL- oder PEM-Leiter
ANMERKUNG Da diese Leiter zwei Funktionenübernehmen, und zwar als Schutzleiter (PE) und entwederals Neutralleiter (N), Außenleiter (L) oder Mittelpunktleiter(M), sind alle anwendbaren Anforderungen für dieentsprechenden Funktionen zu berücksichtigen.
543.4.1 PEN-, PEL- oder PEM-Leiter dürfen nur in festinstallierten elektrischen Anlagen verwendet werdenund müssen aus mechanischen Gründen einenLeiterquerschnitt von mindestens 10 mm2 Cu oder16 mm2 Al besitzen.
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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Beispiele für den PEN-Anschluss
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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Beispiele für den PEN-Anschluss
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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Beispiele für den PEN-Anschluss
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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DIN VDE 0100-444 (VDE 0100-444)
„Errichten von Niederspannungsanlagen - EMV“
Übergangsfrist endet am 01. Mai 2013
ZVEH
Aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) ist in neu zuerrichteten Gebäuden nach DIN VDE 0100-444 (VDE 0100-444) im TN-Systemeine Aufteilung des PEN-Leiters ab der Einspeisung im Gebäude vorzunehmen.Diese Anforderung wird als erfüllt angesehen, wenn sichergestellt ist, dassgleichzeitig der Aufteilungspunkt des PEN-Leiters mit der Erdungsanlageverbunden ist und wenn die Aufteilung des PEN-Leiters
1. im Hausanschlusskasten innerhalb eines Gebäudes oder,
2. bei gemeinsamer Anordnung in einer Hausanschlussnische, auf einerHausanschlusswand oder in einem Hausanschlussraum,
a) im Zählerschrank im unteren Anschlussraum,b) im Hauptstromversorgungssystem z.B. in einem Hauptverteiler erfolgt.
3. Bei einer Einspeisung im TN-System über eine Anschlusssäule im Freien istdie Aufteilung an der erstmöglichen Stelle im Gebäude vorzunehmen.
Die Leitungen nach dem Aufteilungspunkt sind 5-adrig (L1, L2, L3, N, PE)auszuführen.
ZVEH
Netzanschluss: TN-Cab HAK (im Gebäude): TN-S
L1L2L3PEN
HAK
Zählerschrank
HES(Haupterdungs-schiene)
L1L2L3PEN
L1L2L3NPE
5-polig !
Blit
zsch
utz
met
all.
Was
serle
itung
...Fund
amen
terd
er
Variante 1
ZVEH
L1L2L3PEN
HAK
Zählerschrank
L1L2L3PEN
L1L2L3PEN(N)PE
4-polig !
Blit
zsch
utz
met
all.
Was
serle
itung
...Fund
amen
terd
er
Netzanschluss: TN-Cab HAK bis Zählerschrank: TN-Cab Zählerschrank im Gebäude: TN-S
HES(Haupterdungs-schiene)
Variante 2 a
ZVEH
L1L2L3PEN
Zählerschrank
HES(Haupterdungs-schiene)
L1L2L3PEN
Blit
zsch
utz
L1L2L3PEN(N)PE
met
all.
Was
serle
itung
...
HAK
Netzanschluss: TN-Cab HAK (außen) bis Zählerschrank: TN-Cab Zählerschrank im Gebäude: TN-S
Fund
amen
terd
er
...
4-polig !
Variante 3
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20.09.2013 - 34 -
Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene(früher „Hauptpotentialausgleich“ genannt)
In jedem Gebäude müssen der Erdungsleiter und diefolgenden leitfähigen Teile über die Haupterdungsschienezum Schutzpotentialausgleich verbunden werden:
- metallene Rohrleitungen von Versorgungssystemen, die inGebäude eingeführt sind, z. B. Gas, Wasser;
- fremde leitfähige Teile der Gebäudekonstruktion, sofern imüblichen Gebrauchszustand berührbar;
- metallene Zentralheizungs- und Klimasysteme;- metallene Verstärkungen von Gebäudekonstruktionen aus
bewehrtem Beton, wo die Verstärkungen berührbar undzuverlässig untereinander verbunden sind.
VDE 0100-410: 2007 – 06„ - Schutz gegen elektrischen Schlag“
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544 Schutzpotentialausgleichsleiter544.1 Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindungmit der Haupterdungsschiene
Der Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung zurHaupterdungsschiene muss einen Mindestquerschnitthaben von nicht weniger als:- 6 mm2 Kupfer oder- 16 mm2 Aluminium oder- 50 mm2 Stahl.
Der Querschnitt von Schutzpotentialausgleichsleitern fürdie Verbindung mit der Haupterdungsschienebraucht nicht größer als 25 mm2 Cu oder als vergleichbareQuerschnitte anderer Materialien zu sein.
VDE 0100-540: 2012 – 06 „ - Erdungsanlagen und Schutzleiter“
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20.09.2013 - 36 -
Hausanschlusswand / -nische
Einsatz im Ein-/ ZweifamilienhausMehrspartenanschluss
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20.09.2013 - 37 -
Hausanschlusswand nach DIN 18012
Einsatzim RH oder EFH ohne Keller
Nischenlösungen spielen am Marktbisher eine untergeordnete Rolle !
Im Sinne der Immobilienbesitzerund des Energieversorgers sindHA-Nischen ein gute Lösung !
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20.09.2013 - 38 -
VDE 0100-410: 2007 – 06„ - Schutz gegen elektrischen Schlag“
wirksamer Schutzleiterisoliert aufgebaute Klemme
Schutzklasse II
Ein wirksamer Schutzleiter in allen Kabel/Leitungen istgefordert.
Der Schutzleiter muss auch für einen Stromkreis, derBetriebsmittel der Schutzklasse II versorgt, in der gesamtenLeitungsanlage durchgehend leitend mitgeführt und in jedemInstallationsgerät an eine Klemme angeschlossen werden.
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20.09.2013 - 39 -
Ende des Vortrages
ZVEH
20.09.2013 - 40 -
Scherbenhaufen
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20.09.2013
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Ende des Vortrages
... und wenn Sie nicht mehr weiterwissen,es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels.
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20.09.2013 - 42 -
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Burkhard SchulzeGeschw. Scholl Str. 27
39359 CalvördeTel.: 039051 / 96510Fax: 039051 / 96511