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.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... WITTENBERGE Die Prig- nitzer Wirtschaft ist ein- geladen, die 20 Digital- arbeiter in Wittenberge zu besuchen. Sie werden das Projekt Coworking Space vorstellen, für das sie in die Region gekommen sind. Am Montag, dem 29. Juli von 10 bis 12.30 Uhr, sind die Mitglieder der Wirtschaftsinitiative Westprignitz exklusiv herzlich dazu eingeladen, den Coworking Space in der Alten Ölmühle zu besichtigen, sich über das Anfang des Monats gestar- tete Projekt zu informie- ren und mit Teilnehmern und Organisatoren ins Gespräch zu kommen. In- teressierte melden sich unter Telefon 03877 9253- 60 an. Die Wirtschaftsini- tiative hat rund 150 Mit- glieder. hata ZUSTELLUNG: 03876 - 79 95 83 99 REDAKTION: 03877 - 92 90 82 80 PRIVATE ANZEIGEN: 03876 - 79 95 84 44 LESERSERVICE: 03876 - 79 95 83 99 Manche können es nicht lassen. Unsere betagte Bekannte ist eine passio- nierte Radfahrerin. Ob Bäcker, Kurzeinkauf oder zur Kaffeetafel der Freundin – stets fährt sie mit dem Rad. Selbst ein angebro- chener Daumen kann sie davon nicht abhalten. „Lass das Rad stehen“, mahnte ihr Mann sie mehrfach. Mit dem lädierten Finger könne sie nicht schnell genug reagie- ren. Sie schlug alle Warnun- gen in den Wind. Sei ja alles halb so schlimm. Wieder schwang sie sich in den Sat- tel, wollte am Abend in aller Schnelle noch einen Einkauf erledigen. Da kreuzte ein Huhn ihren Weg. Alles ging viel zu schnell. Sie konnte weder bremsen noch sicher ausweichen und stürzte. Der trockene Kommentar ihres Mannes: „Huhn ist tot, Oma hat überlebt.“ Ihr Hanno Taufenbach DONNERSTAG, 18. JULI 2019 SEITE 7 . . ........................................................................................................................................................................................................................................................................................... Logistik-Unternehmen Meyer & Meyer und Eigentümer des Veritas-Parks schließen erstmals langfristigen Mietvertrag Von Paul Grotenburg WITTENBERGE Jede Mus- tang-Jeans, die über Europas Ladentheken geht, macht seit 2007 vorher ein Mal im Wittenberger Veritas-Park Halt. Und dort wird sie auch die nächsten Jahre einen Zwischenstopp einlegen. Denn die Meyer & Meyer Logistikzentrum Wittenber- ge GmbH & Co. KG hat gemeinsam mit Marcus Trö- ger, Geschäftsführer der KBMI Primus Grundbesitz GmbH & Co. KG aus Leipzig, als Eigentümer des Witten- berger Veritas-Parks, erst- mals einen langfristigen Mietvertrag geschlossen. „Das ist ein Vetrauensbe- weis des Unternehmens in den Standort Wittenberge und gibt beiden Parteien eine Sicherheit“, ist Marcus Tröger glücklich. Auf rund 14 000 Quadrat- metern verarbeitet Meyer & Meyer in den ehemaligen Singerhallen Textilteile. Einer der wichtigsten Hauptkunden ist seit zwölf Jahren das Modelabel Mus- tang. 2019 sollen rund 5,7 Millionen Teile der Marke am Standort umgeschlagen werden. „Die Jeans und andere Kleidungsstücke werden hier vor Ort geprüft und verpackt, ehe sie in ganz Europa verteilt werden“, erklärt Sabine Herrmann, Standortleiterin des Spezia- listen für Fashionlogistik. Bislang habe man haupt- sächlich Jahresverträge abgeschlossen, erklärten Tröger und Herrmann, umso erfreuter sei man, nun diese langfristige Partner- schaft verkünden zu kön- nen. Immerhin sei der Fashion-Logistiker schon seit 2003 Mieter im Veritas- Park. Grund für diesen langfris- tigen Mietvertrag ist der neue Auftrag, den das Spedi- tionsunternehmen vom deutschen Modelabel erhal- ten hat. Dieser geht über drei weitere Jahre. „Es besteht sogar die Möglichkeit auf ein viertes“, so Sabine Herr- mann. Für Meyer & Meyer ein Grund, die bislang ange- mietete Fläche im Veritas- Park zu erweitern. „Allein für den Auftrag von Mustang benötigen wir rund 2000 Quadratmeter mehr Flä- che.“ Denn die Absatzzahl soll steigen. Ziel ist es, bis Jahr 2022 rund 7,5 Millionen Textilartikel in Wittenberge abzuwickeln. Bis zu 90 Mit- arbeiter sind derzeit in den Unternehmen Meyer & Mey- er und Schulz Personalser- vice beschäftigt, um diese großen Mengen zu bewälti- gen. Doch mit dem größeren Auftragsvolumen müsse man dringend weitere neue Mitarbeiter finden. „Dabei greifen wir durchaus auch auf ungelernte Arbeitskräfte zurück. Hier geht viel über Learning by Doing“. Für die Sanierung der neu- en Fläche nehmen sowohl Meyer & Meyer als auch Marcus Tröger Geld in die Hand. Beide gehen jeweils von einer sechsstelligen Summe aus. „Genauer lässt sich das zum aktuellen Zeit- punkt noch nicht sagen“. Seit knapp zwei Jahren ist die KBMI Primus Grundbe- sitz GmbH & Co. KG Eigen- tümer des Veritas-Parks. „In diesem Zeitraum konnten wir weit über zehn neue Mie- ter gewinnen“, erklärt Mar- cus Tröger. Derzeit befinde man sich in weiteren Ver- handlungen mit potenziel- len neuen Mietern. „Die kommen aus ganz unter- schiedlichen Branchen und Regionen und wollen nach Wittenberge kommen.“ Von rund 66 000 Quadratmetern Fläche seien derzeit etwas mehr als die Hälfte vermie- tet. Sabine Herrmann und Marcus Tröger in einer der Logistikhallen von Meyer & Meyer im Veritas-Parok. Hier werden hauptsächlich Textilien der Marke Mustang kontrolliert und verpackt, ehe sie in die Läden in ganz Europa gehen. FOTO: PAUL Rettungshundeführer aus ganz Deutschland absolvieren Trainingscamp mit ihren Vierbeinern in der Prignitz PRIGNITZ Jutta Sprenger gibt ihrem dreijährigen Labrador das Kommando. Anuk läuft durch den Bundesforst bei Perleberg auf der Suche nach einem Menschen in Not, wird fündig und zeigt den Fund durch Bellen an. Es ist Gott sei Dank kein Ernstfall. Die Leh- rerin vom Regionalverband Lippe-Höxter der Johanniter ist Rettungshundeführerin und nimmt wie rund 20 wei- tere in dieser Woche an einem Trainingscamp rund um Wit- tenberge teil. Dieses organi- siert Antonina Zado, Leiterin der Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Wit- tenberge. „Bei diesen Trai- ningscamps kann man Erfah- rungen austauschen, sehen wie andere Hundeführer trai- nieren. Wir sind Antonina dankbar, dass sie das hier alles organisiert hat“, sagt Jutta Sprenger, die neben Anuk noch den neunjährigen La- brador Bandit dabei hat. Er ist Trümmer und Fläche geprüft, Anuk vorerst für die Fläche. „Wir wollten eigentlich alle an einer Trainingswoche in Malchin teilnehmen, doch daraus wurde kurzfristig nichts, so haben wir für einige es hier organisiert“, berichtet Antonina Zado. Das Training in dieser Woche führt die Ret- tungshundeführer und ihre Vierbeiner auf der Suche nach vermissten Menschen in die Fläche und in Trümmer. „Wir freuen und bedanken uns, dass uns die Trainingsareal zur Verfügung gestellt wor- den sind“, sagt Antonina Zado. Ob zum Beispiel im Bun- desforst, auf dem Flugplatz Perleberg oder im stillgeleg- ten Wasserwerk Karstädt die Rettungshundeführer aus ganz Deutschland trainieren von morgens bis abends mit ihren Hunden der unter- schiedlichsten Rassen vom Herder über Labrador oder Border Collie. „Ein Hund kann 20, 25 Minuten suchen, dann ist für ihn Schluss, dann braucht er eine Pause. Das ist für ihn Schwerstarbeit“, erklärt Antonina Zado, die dank der Unterstützung des THW Ortsverbandes Witten- berge, die Trainingsgruppe in Cumlosen unterbringen kann. mark Jutta Sprenger vom Regionalverband Höxter-Lippe der Johanniter bereitet Anuk auf die Suche vor. FOTO: MARTINA KASPRZAK Unternehmer eingeladen Nachricht Immer für Sie da Guten Morgen „Ja!“ zum Standort Wittenberge Auf der Suche nach vermissten Menschen . . .................................... . . ....................................

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    WITTENBERGE Die Prig-nitzer Wirtschaft ist ein-geladen, die 20 Digital-arbeiter in Wittenberge zubesuchen. Sie werden dasProjekt Coworking Spacevorstellen, für das sie indie Region gekommensind. Am Montag, dem 29.Juli von 10 bis 12.30 Uhr,sind die Mitglieder derWirtschaftsinitiativeWestprignitz exklusivherzlich dazu eingeladen,den Coworking Space inder Alten Ölmühle zubesichtigen, sich über dasAnfang des Monats gestar-tete Projekt zu informie-ren und mit Teilnehmernund Organisatoren insGespräch zu kommen. In-teressierte melden sichunter Telefon 03877 9253-60 an. Die Wirtschaftsini-tiative hat rund 150 Mit-glieder. hata

    ZUSTELLUNG:03876 - 79 95 83 99

    REDAKTION:03877 - 92 90 82 80

    PRIVATE ANZEIGEN:03876 - 79 95 84 44

    LESERSERVICE:03876 - 79 95 83 99

    Manche können es nichtlassen. Unsere betagteBekannte ist eine passio-nierte Radfahrerin. ObBäcker, Kurzeinkauf oderzur Kaffeetafel der Freundin– stets fährt sie mit demRad. Selbst ein angebro-chener Daumen kann siedavon nicht abhalten. „Lassdas Rad stehen“, mahnte ihrMann sie mehrfach. Mit demlädierten Finger könne sienicht schnell genug reagie-ren. Sie schlug alle Warnun-gen in den Wind. Sei ja alleshalb so schlimm. Wiederschwangsiesich indenSat-tel, wollte am Abend in allerSchnelle noch einen Einkauferledigen. Da kreuzte einHuhn ihren Weg. Alles gingviel zu schnell. Sie konnteweder bremsen noch sicherausweichen und stürzte.Der trockene Kommentarihres Mannes: „Huhn ist tot,Oma hat überlebt.“

    IhrHannoTaufenbach

    DONNERSTAG, 18. JULI 2019 SEITE 7

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    Lokales Prignitzaus der

    Logistik-Unternehmen Meyer & Meyer und Eigentümer des Veritas-Parks schließen erstmals langfristigen Mietvertrag

    Von Paul Grotenburg

    WITTENBERGE Jede Mus-tang-Jeans, die über EuropasLadentheken geht, machtseit 2007 vorher ein Mal imWittenberger Veritas-ParkHalt. Und dort wird sie auchdie nächsten Jahre einenZwischenstopp einlegen.

    Denn die Meyer & MeyerLogistikzentrum Wittenber-ge GmbH & Co. KG hatgemeinsam mit Marcus Trö-ger, Geschäftsführer derKBMI Primus GrundbesitzGmbH & Co. KG aus Leipzig,als Eigentümer des Witten-berger Veritas-Parks, erst-mals einen langfristigenMietvertrag geschlossen.„Das ist ein Vetrauensbe-weis des Unternehmens inden Standort Wittenbergeund gibt beiden Parteieneine Sicherheit“, ist MarcusTröger glücklich.

    Auf rund 14 000 Quadrat-metern verarbeitet Meyer &Meyer in den ehemaligenSingerhallen Textilteile.Einer der wichtigstenHauptkunden ist seit zwölfJahren das Modelabel Mus-tang. 2019 sollen rund 5,7Millionen Teile der Markeam Standort umgeschlagenwerden. „Die Jeans undandere Kleidungsstückewerden hier vor Ort geprüftund verpackt, ehe sie in ganzEuropa verteilt werden“,erklärt Sabine Herrmann,Standortleiterin des Spezia-listen für Fashionlogistik.

    Bislang habe man haupt-sächlich Jahresverträgeabgeschlossen, erklärtenTröger und Herrmann,umso erfreuter sei man, nun

    diese langfristige Partner-schaft verkünden zu kön-nen. Immerhin sei derFashion-Logistiker schonseit 2003 Mieter im Veritas-Park.

    Grund für diesen langfris-tigen Mietvertrag ist derneue Auftrag, den das Spedi-tionsunternehmen vomdeutschen Modelabel erhal-ten hat. Dieser geht über dreiweitere Jahre. „Es bestehtsogar die Möglichkeit auf einviertes“, so Sabine Herr-mann. Für Meyer & Meyerein Grund, die bislang ange-

    mietete Fläche im Veritas-Park zu erweitern. „Alleinfür den Auftrag von Mustangbenötigen wir rund 2000Quadratmeter mehr Flä-che.“ Denn die Absatzzahlsoll steigen. Ziel ist es, bisJahr 2022 rund 7,5 MillionenTextilartikel in Wittenbergeabzuwickeln. Bis zu 90 Mit-arbeiter sind derzeit in denUnternehmen Meyer & Mey-er und Schulz Personalser-vice beschäftigt, um diesegroßen Mengen zu bewälti-gen. Doch mit dem größerenAuftragsvolumen müsse

    man dringend weitere neueMitarbeiter finden. „Dabeigreifen wir durchaus auchauf ungelernte Arbeitskräftezurück. Hier geht viel überLearning by Doing“.

    Für die Sanierung der neu-en Fläche nehmen sowohlMeyer & Meyer als auchMarcus Tröger Geld in dieHand. Beide gehen jeweilsvon einer sechsstelligenSumme aus. „Genauer lässtsich das zum aktuellen Zeit-punkt noch nicht sagen“.

    Seit knapp zwei Jahren istdie KBMI Primus Grundbe-

    sitz GmbH & Co. KG Eigen-tümer des Veritas-Parks. „Indiesem Zeitraum konntenwir weit über zehn neue Mie-ter gewinnen“, erklärt Mar-cus Tröger. Derzeit befindeman sich in weiteren Ver-handlungen mit potenziel-len neuen Mietern. „Diekommen aus ganz unter-schiedlichen Branchen undRegionen und wollen nachWittenberge kommen.“ Vonrund 66 000 QuadratmeternFläche seien derzeit etwasmehr als die Hälfte vermie-tet.

    Sabine Herrmann und Marcus Tröger in einer der Logistikhallen von Meyer & Meyer im Veritas-Parok. Hier werden hauptsächlich Textiliender Marke Mustang kontrolliert und verpackt, ehe sie in die Läden in ganz Europa gehen. FOTO: PAUL

    Rettungshundeführer aus ganz Deutschland absolvieren Trainingscamp mit ihren Vierbeinern in der Prignitz

    PRIGNITZ Jutta Sprenger gibtihrem dreijährigen Labradordas Kommando. Anuk läuftdurch den Bundesforst beiPerleberg auf der Suche nacheinem Menschen in Not, wirdfündig und zeigt den Funddurch Bellen an. Es ist Gott seiDank kein Ernstfall. Die Leh-rerin vom RegionalverbandLippe-Höxter der Johanniterist Rettungshundeführerinund nimmt wie rund 20 wei-tere in dieser Woche an einemTrainingscamp rund um Wit-tenberge teil. Dieses organi-siert Antonina Zado, Leiterinder Rettungshundestaffel derFreiwilligen Feuerwehr Wit-tenberge. „Bei diesen Trai-ningscamps kann man Erfah-rungen austauschen, sehenwie andere Hundeführer trai-

    nieren. Wir sind Antoninadankbar, dass sie das hier allesorganisiert hat“, sagt JuttaSprenger, die neben Anuknoch den neunjährigen La-brador Bandit dabei hat. Er istTrümmer und Fläche geprüft,Anuk vorerst für die Fläche.

    „Wir wollten eigentlich allean einer Trainingswoche inMalchin teilnehmen, dochdaraus wurde kurzfristignichts, so haben wir für einigees hier organisiert“, berichtetAntonina Zado. Das Trainingin dieser Woche führt die Ret-tungshundeführer und ihreVierbeiner auf der Suche nachvermissten Menschen in dieFläche und in Trümmer. „Wirfreuen und bedanken uns,dass uns die Trainingsarealzur Verfügung gestellt wor-

    den sind“, sagt AntoninaZado.

    Ob zum Beispiel im Bun-desforst, auf dem FlugplatzPerleberg oder im stillgeleg-ten Wasserwerk Karstädt –die Rettungshundeführer ausganz Deutschland trainierenvon morgens bis abends mitihren Hunden der unter-schiedlichsten Rassen vomHerder über Labrador oderBorder Collie. „Ein Hundkann 20, 25 Minuten suchen,dann ist für ihn Schluss, dannbraucht er eine Pause. Das istfür ihn Schwerstarbeit“,erklärt Antonina Zado, diedank der Unterstützung desTHW Ortsverbandes Witten-berge, die Trainingsgruppe inCumlosen unterbringenkann. mark

    Jutta Sprenger vom Regionalverband Höxter-Lippe der Johanniterbereitet Anuk auf die Suche vor. FOTO: MARTINA KASPRZAK

    Unternehmereingeladen

    Nachr icht

    I m m e r f ü r S i e d a

    Guten Morgen

    „Ja!“ zum Standort Wittenberge

    Auf der Suche nach vermissten Menschen

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