befragung von zeitzeugen zum themenkomplex „flucht-vertreibung-integration“

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BEFRAGUNG VON ZEITZEUGEN ZUM THEMENKOMPLEX „FLUCHT-VERTREIBUNG-INTEGRATION“ Erlebt durch das Zwillingspaar Franz Vetter & Erna Bulz

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Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“. Erlebt durch das Zwillingspaar Franz Vetter & Erna Bulz. Die Interviewten. Franz Vetter (links), geb. am 14.02.1934 & Erna Bulz (rechts), geb. am 15.02.1934. Kindheit. mit ca. 4 Jahren. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

BEFRAGUNG VON ZEITZEUGEN ZUM THEMENKOMPLEX„FLUCHT-VERTREIBUNG-

INTEGRATION“

Erlebt durch das Zwillingspaar Franz Vetter & Erna Bulz

Page 2: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DIE INTERVIEWTEN

Franz Vetter (links), geb. am

14.02.1934&

Erna Bulz (rechts),geb. am

15.02.1934

Page 3: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

KINDHEIT

mit ca. 4 Jahren

mit ca. 8 Jahren

Als die beiden 9 Jahre alt waren, fiel Vater Rudolfim Krieg. Dies wurde ihnen mithilfe diesesTelegramms mit geteilt.

Page 4: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DER ORT GROßBOCKEN IM KREIS TETSCHEN

Hier, lebten Franz und Erna bis zu ihrer Flucht in einer Häuslerei, welche von ihren Eltern Anna & Rudolf betrieben wurde.

Das Haus der Familie Vetter, war das mit der Nummer 139 (mit gelber Markierung)

Eine Häuslerei ist in etwa das gleiche wie ein Bauernhof.

Page 5: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DISKRIMINIERUNG DER DEUTSCHEN

„Die Nachkriegszeit war viel schlimmer, als alles zuvor“, sagen die beiden.

„Wir durften nicht mehr zur Schule gehen, nur noch tschechisch sprechen und mussten eine weiße Armbinde tragen.

Page 6: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DER TAG DER VERTREIBUNG

Am 13. November 1945 wurden sie unvorbereitet morgens gegen halb 7 aus dem Bett geholt.

Erna und Franz erinnern sich: „Wir wurden aus dem Bett geholt, unsere Mutter hatte diesen Schein bekommen und die sagten zu uns, wir sollten uns fertig machen. Sie nahm sich einen Bettbezug, zwei Kissen, zwei Federbetten und etwas Tageswäsche und schnürte das als Bündel zusammen.“

Page 7: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DER WEG DER „EVAKUIERUNG“

Page 8: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

STATIONEN DER FLUCHT

Die Verpflegung bestand hauptsächlich aus Kartoffeln, Brot und Mehl

Es lebten bis zu 30 Personen in einem Raum.Der Aufenthalt dort betrug ca. 1 Monat.

1. Bensen

Page 9: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

Dort blieben sie ca. 14 Tage

2.Quarantänelager Tetschen

Page 10: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

3. Transport über die Grenze nach Deutschland

Die Reise dauerte 3 Tage und 2 Nächte ohne Essen und Hygiene. Der Transport führte von Bad Schandau nach Grevesmühlen über:

-Dresden

-Magdeburg-Stendal-Schwerin

Page 11: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

4. Grevesmühlen – Ankunft in der neuen Heimat

Anfang Juli erreichten sie morgens um halb 5 Grevesmühlen.

Dort mussten sie noch bis zum späten Nachmittag auf ihren Transport nach Questin warten.

Page 12: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

5. Lager in Questin (bei Gvm)

In Questin „wohnten“ sie mit 30 Personen in einem Raum.

Als Toiletten dienten Latrinen im Wald.

Einige fanden bei Bauern und Zigeunern in der Nähe etwas Arbeit.

Page 13: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

6. Lager in Groß Krankow

Dort blieben sie etwa bis Juni 1948.

In einem Raum lebten 50-70 Menschen.

In Groß Krankow mussten Franz und Erna das erste mal Hunger leiden.

Sie bekamen das erste mal wieder Schulunterricht.

Nach einer Weile bekamen sie auch 20 Mark Halbwaisenrente.

Page 14: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

NEUE HEIMAT – AUßERHALB EINES LAGERS

7. Bei Familie Lentschow in Käselow (bei Gressow)

Mutter Anna arbeitete auf dem Hof der Familie Lentschow.

So konnten Erna und Franz sich um Arbeit in der Nähe suchen.

Die Junge Frau Bulz fand eine Stelle als Verkäuferin, Herr Vetter eine Ausbildung zum Stellmacher.

Page 15: Befragung von Zeitzeugen zum Themenkomplex „Flucht-Vertreibung-Integration“

DIES WAR UNSERE KLEINE PRÄSENTATION