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WORT AUS JERUSALEM Ausgabe Nr. 6 2019 Alijah: ICEJ unterstützt 150.000 Juden BEIM LAUBHÜTTENFEST IN ISRAEL Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude! Jesaja 9,2

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Page 1: BEIM LAUBHÜTTENFEST - ICEJ...Stufen zum Heim. Ich bin etwas über-rascht, als wir angekommen: Vor mir liegt kein großer Gebäudekomplex mit Parkanlage, wie ich es von Altersheimen

WORT AUS JERUSALEMAusgabe Nr. 6 2019

Alijah: ICEJ unterstützt 150.000 Juden

BEIM LAUBHÜTTENFEST IN ISRAEL

Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude!Jesaja 9,2

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DEUTSCHLANDDeutscher Zweig e.V. . Postfach 130963 . 70067 StuttgartTel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488E-Mail: [email protected] . Internet: www.icej.deBankverbindung: Evangelische Bank, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1

SCHWEIZSchweizer Zweig . Postfach 11 . CH-5057 ReitnauTel.: +41-(0)62 726 01 95 . Fax: +41-(0)62 726 07 68E-Mail: [email protected] . Internet: www.icej.chBankverbindung: Postkonto 60-719578-3, IBAN CH44 0900 0000 6071 9578 3, UBS AG, IBAN CH77 0028 8288 4419 6501 R, BIC: UBSWCHZH80A

ÖSTERREICHÖsterreichischer Zweig . Postfach 334 . 4021 LinzTel.: +43(0)7227-21183 . Internet: www.icej.at . E-Mail: [email protected]: Sparkasse Oberösterreich, IBAN: AT34 2032 0174 0070 0370, BIC: ASPKAT2LXXX

ISRAELInternational Christian Embassy JerusalemP.O.Box 1192 . Jerusalem 9101002, IsraelTel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970

E-Mail: [email protected] . Internet: www.icej.org

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem jüdischen Volk und seinen Verheißun-gen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv

zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen.Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwil-lige Zuwendungen von Freunden

und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.

IMPRESSUM

redaktionsleitung Birte Scholz

autoren Werner Bischof, Jürgen Bühler, Gabriela Hess, Ester Heinzmann, Hannelore Illgen, Timon Kaiser, Kayla Muchnik, David Parsons, Carina Rieger

übersetzungen Ester Heinzmann, Carina Rieger

gestaltung Project-2

druck Designpress GmbH

fotos Levi Dörflinger, Dov Friedman, ICEJ-Deutschland, ICEJ-Jerusalem, ICEJ-Österreich, ICEJ-Schweiz, Dieter Illgen, Onlineteam Glaubenszentrum Bad Gandersheim, Jani Salokangas, Adode Stock, Pixarbay

bibeltexte Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

die Bibel nennt Sukkot, das Laubhüttenfest, mo’ed Adonai, ein Fest des Herrn (3. Mose 23,2; 44). Es ist kein Fest der ICEJ, sondern des Herrn. Die Bibel bezeichnet es auch nicht als jüdisches Fest – sondern als Fest des Herrn. Dieses Fest gehört Gott! Das hebräische Wort mo’ed meint nicht einfach einen Feiertag, vielmehr bedeutet es eine „festgesetzte Zeit“ – wie ein Termin, den man in seinen Kalender einträgt, mit Datum und Uhrzeit. Gott selbst hat Sukkot in seinem Kalender vermerkt, um seinem Volk zu begegnen. So war es auch dieses Jahr für uns. Als die ersten freiwilligen Helfer und Festteilnehmer eintrafen sagten viele: „Seit unserer Ankunft spüren wir die Gegenwart Gottes sehr stark.“ Ja, Gott wartete bereits in Jerusalem auf sein Volk!

Wenn Gott da ist und spricht, werden Menschenleben verändert und Wunder geschehen. Gott hatte eine Verabredung und Begegnung mit seinem Volk in Jerusalem. Im Laufe der Jahre hieß es beim Laubhüttenfest immer wieder: „Dies war bisher das beste Fest!“ Auch 2019 machte Jesu Gegenwart es zum besten Fest aller Zeiten. Gott redete mächtig durch seine Diener und mit dem leisen Flüstern seiner Stimme sprach er sehr persönliche Berufungen aus. Heilungen, Zeichen und Wunder geschahen! Eine Frau aus Belgien wurde von einem schlimmen Rückenleiden geheilt, das sie von Geburt an hatte.

Gott bestätigte offensichtlich die erstmalige Teilnahme einer ägyptischen Delegation beim Fest. Sacharja 14,17 warnt: über die Nationen, die nicht zum Laubhüttenfest kommen, wird es nicht regnen. Ägypten wird als einzige Nation namentlich aufgefordert zu kommen (Vers 18). An genau dem Abend, als sich die ägyptische Delegation auf der Bühne der Pais-Arena vorstellte, erhielten wir die Meldung aus Ägypten, dass es gerade in Kairo regnete. Am Rückreisetag wurden die ägyptischen Festbesucher in Kairo mit Regen empfangen – obwohl dort Niederschläge zu dieser Jahreszeit äußerst ungewöhnlich sind. Straßen in ganz Ägypten waren überflutet.

Es war ein Wunder, in Jerusalem über Skype mit der ersten offiziellen christlichen Reisegruppe in Saudi Arabien verbunden zu sein. Bei unserer Abschlussgebetsveranstaltung in der Davidzitadelle in Jerusalems Altstadt war die Sonne von einem zweifachen Regenbogen umringt. Ich nahm das als Zeichen, dass Gott während des Festes einen Bund mit uns geschlossen hatte. Auch für mich war es das beste Laubhüttenfest – denn Jesus war hier! Ich hoffe, dass Sie nächstes Jahr nach Jerusalem kommen, um mit uns den Herrn zur festgesetzten Zeit anzubeten.

In Jesus Christus verbunden

Ihr

Dr. Jürgen BühlerPräsident der ICEJ in Jerusalem

LIEBEFREUNDE,

Titelbild: Deutsche Gruppe bei der Laubhüttenfestfeier in Ein Gedi

ICEJ – Deutscher Zweig e.V. ist Träger des Spenden-Prüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.

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icej-laubhüttenfest 2019

Berichte vom Fest 04

Begegnungen beim Laubhüttenfest 05

Ägypter beim Laubhüttenfest 07

Impressionen 08

Jüdische Feste: Sukkot 10

Hinter den Kulissen 11

Stimmen zum Fest 12

icej-sozialabteilung

Heim für Holocaustüberlebende 14

40 Jahre Alijah-Projekte der ICEJ 16

Besuch in Südisrael 18

aus der botschaft

ICEJ-Nachrichten 20

EuGH bestätigt Kennzeichnungspflicht 21

9. November: Israeltag der ICEJ 22

Für jüdisches Leben in Deutschland 24

Sprechertour mit Dr. Susanna Kokkonen

und Termine Schweiz 26

ICEJ-Reisen 2020 28

Neue Folgen von Faszination Israel 29

ARISE – Für junge Leute: PRAY 30

Termine Deutschland und Österreich 31

04Begegnungen beim ICEJ-Laubhüttenfest

Großer Israeltag in Bad Gandersheim

22

Ermutigung für Israelis an der Gaza-Grenze18

INHALT

Alijah: Willkommen in Israel!16

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ANDERS ALS GEDACHT In Haifa angekommen spüren wir sofort das schwülwarme Klima der schillernden Hafenstadt. ICEJ-Mitarbeiterin Yudit Setz, die die Einrichtung betreut, und Janni Tolhoek, Assistentin der ICEJ-Sozialabteilung, erklimmen mit uns die Stufen zum Heim. Ich bin etwas über-rascht, als wir angekommen: Vor mir liegt kein großer Gebäudekomplex mit Parkanlage, wie ich es von Altersheimen aus Deutschland kenne. Vielmehr gleicht das Heim einer Art Wohngemeinschaft aus mehreren Häusern, die auf drei Stra-

ßen verteilt liegen und in denen bis zu 70 Bewohnern ein friedlicher Lebensabend ermöglicht wird.

ZEITLOSE INVESTITION „Ihr hättet euch heute in Jerusalem einen schönen Tag machen können, aber ihr seid statt-dessen zu uns nach Haifa gekommen. Toda raba (vielen Dank)!“ Mit diesen Worten begrüßt uns Heim-Gründer und Direktor Schimon Sabag von der israelischen Hilfsorganisation „Helfende Hände“. Auch Yudit bekräftigt die inter-nationale Besuchergruppe in ihrem

Das ICEJ-Laubhüttenfest 2019

GOTT WILL NEUES SCHAFFEN

Wie ist es, als junge Deutsche Israelis zu begegnen, die den Holocaust überlebt haben? Natürlich hatten wir das Thema in der Schule, aber vor Ort zu sein ist doch etwas ganz anderes. Gemeinsam mit 30 Laubhüt-tenfest-Teilnehmern aus 13 verschiedenen Nationen machte ich mich auf den Weg nach Haifa, um dort zum ersten Mal in meinem Leben Holocaustüberlebenden zu begegnen. Mir war es wichtig, ihnen zu sagen: Eure Geschichte ist für die junge Generation immer noch aktuell und solange ihr lebt, werden wir an eurer Seite stehen.

Am ersten Abend des ICEJ-Laubhütten-festes in der Jerusalemer Pais-Arena hieß ICEJ-PRÄSIDENT DR. JÜRGEN BÜHLER alle Festbesucher herzlich willkommen und hielt die Eröffnungs-predigt zum diesjährigen Konferenzthe-ma „Beginnings – Der Anfang aller Dinge“. Er zitierte Jesaja 43,19: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.“ „Der Herr möchte neue Dinge schaffen. Lasst uns einen neuen Anfang vom Herrn erwar-

ten, eine frische Salbung und Erneue-rung unserer Berufung“, forderte Bühler die Festbesucher auf. „Es ist wichtig, dass die Fundamente unserer Beziehung mit dem Herrn stimmen.“ Er betonte wie wichtig es ist, dem Herrn zu vertrauen und an einen Schöpfergott zu glauben, der sich uns noch immer täglich durch sein Wort und seinen Geist zuwendet. Respekt und Hunger nach dem Wort Gottes seien die Voraussetzung für einen neuen Anfang. Bühler hielt seine Bibel in die Höhe und erklärte: „Dies ist das kost-barste Buch der Welt!“

Erstmals hat während des ICEJ-Laub-hüttenfestes die internationale ICEJ-ACADEMY stattgefunden. Einer der Dozenten war Gottfried Bühler, Ers-ter Vorsitzender der ICEJ-Deutsch-land. Das Thema seines Seminars

lautete „Israel und die Gemeinde“. GOTTFRIED BÜHLER verwies auf 1.  Petrus 2,4-6 und Jesaja 28,16, in denen Jesus als der lebendige, kostba-re Stein bezeichnet wird. „Jesus ist der Eckstein, der in Zion gelegt ist, niemand

kann ihn entfernen. Unser Fundament wurde in Jerusalem gelegt!“, sagte Büh-ler. In der Kirche habe es schon sehr bald einen Bruch zwischen Juden und Christen gegeben. „Deswegen gibt es die ICEJ. Sie wurde 1980 in Jerusalem gegründet, um den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem jüdischen Volk zu heilen“, erklärte er. Christen sollten Jerusalem nicht als Laststein sehen, sondern als Ort, an dem der Grundstein unseres Glaubens gelegt wurde, der Ort, an dem alles begann. Das Verhalten der UN, EU, Deutschlands und vieler anderer Nationen, die sich trotz Freundschafts-bekundungen in ihren Entscheidungen immer wieder auch gegen Israel stellen, sei nur so zu erklären, dass Dunkel die Völker bedecke (Jesaja 60,1-2). Bühler rief die Seminarteilnehmer auf, für ihre Länder, Regierungen und Gemeinden zu beten, ihre Stimme zu erheben und für Israel einzustehen.

Bühler hielt seine Bibel in die Höhe und erklärte: „Dies ist das kostbarste Buch der Welt!“

ICEJ-ACADEMY BEIM LAUBHÜTTENFEST: ISRAEL UND DIE GEMEINDE

Gottfried Bühler spricht beim ICEJ-ACADEMY-Seminar „Israel und die Gemeinde“.

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Juliane (links im blauen Kleid) zu Besuch in der Sukka von Rabbi Shmuel Bowman (Mitte)

BESUCH IN DER SUKKA (LAUBHÜTTE)

Teilnehmer der deutschen Reisegruppe und ihre jüdischen Gastgeber in Efrat.

GOTT WILL NEUES SCHAFFEN

ICEJ-ACADEMY BEIM LAUBHÜTTENFEST: ISRAEL UND DIE GEMEINDE

Für die deutsche ICEJ-Reisegruppe war der Besuch bei jüdischen Familien in Efrat in Judäa ein besonderes High-light des Laubhüttenfestes. Eingeladen

hatte Rabbi Shmuel Bowman, Freund und Partner der ICEJ sowie Direktor der israelischen Organisation „Operation Lifeshield“, mit dem wir transportable

Schutzbunker in gefährdeten Gebieten in Israel aufstellen – derzeit besonders in israelischen Ortschaften entlang des Gazastreifens. Rabbi Bowman und fünf seiner Nachbarn luden die Besucher aus Deutschland in ihre Laubhütten ein. Die Teilnehmer wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und genossen die israelische Gastfreundschaft. Die begeis-terten Gastgeber informierten in ihren Laubhütten über die jüdischen Fest-tagsbräuche und erzählten aus ihrem Leben. Sie waren sehr dankbar, dass es Christen gibt, die Israel und das jüdische Volk lieben und für sie einstehen. „Ich war sehr bewegt von unserem Besuch bei jüdischen Familien in Efrat und ihrer Gastfreundschaft gegenüber uns Christen. Es war ein herzliches Mitei-nander! Sie haben uns einiges erzählt über ihr Leben angesichts der Bedro-hung durch Terroristen, und trotz die-ser traumatischen Erfahrungen sind sie voller Lebensfreude“, sagte Juliane Hall (Bielefeld). Die Begegnungen mit Erzäh-len, Zuhören und Anteilnehmen waren für beide Seiten sehr bereichernd.

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GOTTES BERUFUNG FOLGEN Die beiden Ladies plaudern fröhlich. „Wir hatten nichts als die Berufung von Gott, nach Israel zu ziehen und dort einen Nachrichtendienst zu gründen“, erzählt Barbara. „Unsere zweite Wohnung in Jerusalem war nicht möbliert und wir bezogen sie, ohne dass wir Betten für unsere siebenköpfige Familie hatten.“ Dankbar denkt sie zurück: „Wir haben nie aufgegeben.“ Auch den beständigen Spagat zwischen Familie, Mitarbeit im damals NAI genannten Büro und der Betreuung von vielen Gästen meisterte sie erfolgreich. Barbaras Mann Ludwig

half 1980 entscheidend bei der Grün-dung der ICEJ mit, insbesondere durch seinen Kontakt zum damaligen Jerusale-mer Bürgermeister Teddy Kollek.

UNERMÜDLICHER EINSATZ 1981 wurde Christian, der als Evangelist und Schullehrer mit brennendem Herzen für Israel tätig war, vom 1. Vorsitzen-den der neu gegründeten ICEJ gebeten, den Deutschen Zweig der ICEJ zu leiten. Der Herr segnete die Arbeit und ab 1982 führten Joliene und Christian mehrmals jährlich Reisegruppen nach Israel. Bis kurz vor seinem Tod 2012 war Christian

für die ICEJ in Deutschland unterwegs, so oft es ging begleitet von Joliene. Wäh-rend ihrer schweren Krebserkrankung 1982 hörte Joliene klar Gottes Reden, dass sie Israel-Produkte in Deutschland anbieten sollte. Bis heute führt sie ihren Israelladen „Jerusalem Boutique“ in Michelstadt (Tel. 06061-73416). Joliene freut sich sehr darüber, dass die Arbeit der ICEJ weiter wächst, gesegnet wird und über die Einheit der Mitarbeiter in Stuttgart. „Wenn mein Mann Christian das sehen könnte, würde er einen Freu-densalto machen“, sagt sie.

Sowohl Familie Schneider als auch Fami-lie Stephan wurden in den jeweiligen Israel-Dienst einbezogen – anfangs fand beispielsweise bei beiden die Versand-arbeit auf dem Fußboden des familiären Wohnzimmers statt. „Bei allem oft an die Grenzen gehenden Einsatz können wir nur sagen, dass es Gottes Gnade zu ver-danken ist, was daraus entstanden ist“, sind sich Barbara und Joliene einig – und strahlen charmant!

Zwei Israel-Pionierinnen erinnern sich:

In den aktiven Jahren ihrer Mitarbeit in den von ihren Ehemännern gegründeten Israel-Werken sind sie sich nur wenige Male begegnet. Aber die damals entstandene Herzensverbindung ist sofort wieder lebendig, als wir im Garten eines Jerusalemer Hotels zusammensitzen. Barbara Schneider ist die Witwe von Ludwig Schneider, Gründer des messianischen Nachrichten-Magazins „Israel Heute“, und Joliene Stephan hat mit ihrem verstorbenen Ehemann Christian Stephan den Deutschen Zweig der ICEJ gegründet.

Barbara und Joliene

„IM WOHNZIMMER FING ALLES AN ...” VON HANNELORE ILLGEN,

VORSTANDSMITGLIED ICEJ-DEUTSCHLAND

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Ägyptische Christen beim Laubhüttenfest

EIN HISTORISCHER MOMENT IM ZEITPLAN GOTTES

VON ESTER HEINZMANN

BEGEGNUNG MIT DER DEUT-SCHEN REISEGRUPPE Beim sponta-nen Zusammentreffen mit der deutschen ICEJ-Reisegruppe am Eröffnungsabend in Ein Gedi begrüßte Gottfried Bühler die Gruppe aus Ägypten: „Es ist uns eine Freude euch hier zu sehen! Ein wun-derbares Erlebnis!“ Die Ägypter freuten sich sichtlich über die Begegnung und bedankten sich herzlich für die finanzi-elle Unterstützung ihrer Reise. Die Teil-nahme von elf Ägyptern wurde durch die

großzügigen Spenden von ICEJ-Unter-stützern aus Deutschland ermöglicht. Eine ägyptische Schwester berichtete, zu Tränen gerührt, dass sie bereits seit 2011 für Israel bete. „Gott sprach zu mir in Träumen und zahlreichen Visionen. Ich wusste, ich muss nach Israel kommen!“

REGEN IN ÄGYPTEN Als die Laub-hüttenfestfeier der ICEJ in der Pais Arena in Jerusalem fortgesetzt wurde, betete die ägyptische Delegation an

einem Abend für ihre Nation. Einer der Pastoren dankte Gott: „Danke dafür, dass du derjenige bist, der uns verbindet, und dass wir dich gemeinsam mit unse-ren israelischen Geschwistern in Jerusa-lem anbeten dürfen.“ Eine messianische Jüdin, die dies im Publikum miterlebte, bewegte es zutiefst, die Prophetien Got-tes vor ihren Augen in Erfüllung gehen zu sehen. „Auf welch wunderbare Weise Gott doch im Verborgenen wirkt!“, sagte sie. Am selben Abend erhielt einer der ägyptischen Festbesucher die Nachricht, dass es in Ägypten zu regnen begonnen hatte. Diese Tatsache bestärkte die Grup-pe in ihrer Überzeugung, Gott mit ihrer Reise nach Jerusalem erfreut zu haben.

JERUSALEM-MARSCH Gegen Ende des Laubhüttenfests nahmen die ägyp-tischen Christen auch am Jerusalem-Marsch teil. Ihr Anblick sorgte bei der Jerusalemer Bevölkerung und den israe-lischen Zuschauern, die den Marsch der Nationen vom Straßenrand aus mitver-folgten, für Erstaunen. Manche hatten Tränen in den Augen und fragten: „Was ist passiert, selbst unsere arabischen Nachbarn kommen und sagen wir lieben euch!“ Spontan wurden die Ägypter will-kommen geheißen und hörten immer wieder freudige Grüße auf Arabisch.

Es war ein historischer Moment und zugleich ein besonderer Grund zur Freude: Erstmalig in der 40-jährigen Geschichte des ICEJ-Laubhütten-festes durfte die ICEJ eine Delegation von Festbesuchern aus Ägypten begrüßen. 16 Christen, Leiter und Pastoren aus allen Teilen des Landes, waren der expliziten Aufforderung des Propheten Sacharja an Ägypten gefolgt, in Jerusalem das Laubhüttenfest zu feiern, damit es in Ägypten regnen möge (Sacharja 14,16-18).

Gottfried Bühler, Tom Craig (Leiter der ägyptischen Delegation) und Jürgen Bühler in Ein Gedi

DANK & GEBET

Wir möchten uns bei allen Unterstützern für Ihre Gebete und großzügigen Spenden bedanken, die die Teilnahme unserer ägyp-tischen Geschwister beim Laubhüttenfest ermöglicht haben. Bitte beten Sie auch weiterhin für die Festbesu-cher aus Ägypten, dass Gott sie zuhause vor Repressali-en durch die Behörden und die Bevölkerung bewahrt.

„IM WOHNZIMMER FING ALLES AN ...”

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IMPRESSIONEN VOM LAUBHÜTTENFEST

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WAS BEDEUTET SUKKOT? Das Wort ‚Sukkot‘ bezeichnet die kleinen Hütten, in denen die Juden während der Fest-woche wohnen sollen. Sie erinnern an die behelfsmäßigen Unterkünfte in der Wüste, in denen die Israeliten 40 Jahre lang in vollkommener Abhängigkeit von Gottes Versorgung gelebt hatten. Durch das meist aus Zweigen bestehen-de Dach einer solchen provisorischen Hütte (Sukka) soll nach rabbinischer Vorschrift der Himmel zu sehen sein. Aufgrund dieser Bauweise wird Sukkot auf Deutsch meist mit ‚Laubhüttenfest‘ wiedergegeben.

WANN FINDET DAS LAUBHÜT-TENFEST STATT?Das Laubhüttenfest (3. Mose 23,33-44) ist ein Erntefest und wird nach dem jüdi-schen Neujahrsfest (Rosch HaSchana) und dem Versöhnungstag (Jom Kip-pur) als letztes hohes Fest des biblischen Kalenders im September/Oktober gefei-ert. Der erste und siebte Tag der Feier-lichkeiten sind Vollfeiertage, an denen das öffentliche Leben in Israel ruht, hinzu kommt ein achter Schlusstag. Das Laub-

hüttenfest gehört neben dem Passah- (Pessach) und Pfingstfest (Schawuot) zu den drei großen jährlichen Wallfahrtsfes-ten, die Gott Israel gegeben hat.

WIE WIRD GEFEIERT?Das sichtbarste Symbol des Festes sind die bunt geschmückten Sukkas, die nach Jom Kippur auf Balkonen, in Hinterhö-fen oder auf der Straße aufgestellt wer-den. An Sukkot nehmen Juden zum täg-lichen Gebet ihren Feststrauß mit. Dieser besteht aus einer Zitrusfrucht (Etrog), einem Palmzweig (Lulav) sowie Myr-ten- und Bachweidenzweigen. Er wird beim Gebet in alle Himmelsrichtungen geschwenkt, um alle Nationen und Völ-ker zu segnen. Jüdische Geschäfte blei-ben geschlossen, die Kinder haben Ferien und viele jüdische und christliche Pilger sind im Land. Sukkot soll ausdrücklich ein Freudenfest sein (3. Mose 23,40).

WER IST EINGELADEN? Das Einzig-artige an diesem Fest ist, dass neben Isra-el auch die Nationen eingeladen sind. Als Salomo den Tempel an Sukkot einweihte, bat er Gott darum, auch die Gebete von Pilgern zu erhören (2. Chronik 6,32-33), „denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker“ (Jesaja 56,7). In seinem Buch „Sukkot“ der Reihe „Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis“ erklärt Mar-tin Baron (S.12f): „Die Zahl 70 galt nach alter jüdischer Auffassung als Symbol für die Gesamtheit der Völker der Welt. […] Siebzig Jungstiere wurden während der

Tage des Festes geopfert (4. Mose 29,12-34). […] Es ist das Fest, bei dem die Nati-onen der Welt involviert sind.“

WORAUF WEIST DAS FEST HIN?Der Prophet Sacharja sieht voraus, dass die Nationen im messianischen Zeitalter jedes Jahr nach Jerusalem hinaufziehen werden, um „anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüt-tenfest zu halten“ (Sacharja 14,16). Die jährliche ICEJ-Feier weist prophetisch auf die Erfüllung dieses Festes hin. Auch Jesus feierte als Jude das Laubhüttenfest (Johannes 7,37-38). Wenn wir als Chris-ten zu Sukkot nach Jerusalem kommen, erwarten wir im Glauben, dass Gott uns begegnet und unsere Gebete beantwortet. Wir werden gestärkt in unserer Erwar-tung auf das Wiederkommen Jesu und das Offenbarwerden des neuen Jerusa-lems, wenn Gott ganz bei den Menschen wohnen wird.

Jüdische Feste

5 FRAGEN ZUM LAUBHÜTTENFEST VON CARINA RIEGER

ICEJ-SHOP –FÜR SCHATZGRÄBER:(Bitte Artikel, Stückzahl und Preis

auf dem Bestellschein eintragen)

„Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis“7er-Buchset 456 Seiten inkl. Schautafel, 38,50€ zzgl. Versandkosten

DVD Video-Seminar Gesamtspielzeit: 362 Minuten, 39,50€ zzgl. Versandkosten

ICEJ-Partner Rabbi Shmuel Bowman in der ICEJ-Sukka

Wahl von Etrog und Lulav an einem Verkaufsstand in Jerusalem

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5 FRAGEN ZUM LAUBHÜTTENFEST HINTER DEN KULISSEN – FREIWILLIGE HELFER BEIM LAUBHÜTTENFEST

VON ESTER HEINZMANN

Die Laubhüttenfestfeier der ICEJ kann jedes Jahr nur deshalb stattfinden, weil mehr als 200 freiwillige Helfer, die Feast Team Members, ein bis zwei Wochen ihrer freien Zeit investieren, um mit ihrem großartigen Einsatz bei der organisatorischen Umsetzung zu helfen. Sie kommen ebenso wie die Festbesucher aus aller Welt. Auch aus Deutschland waren dieses Jahr wieder Feast Team Members in verschiedenen Einsatzbereichen dabei.

Das Laubhüttenfest 2020 findet vom 2. bis 7. Oktober statt – wir feiern 40 Jahre ICEJ! Es wäre super, wenn Sie als Feast Team Member dabei sind! Weitere Informationen unter: https://feast.icej.org

ANDREA HERRMANN AUS LEUTENBACH

„Die Gemeinschaft unter den Freiwilligen aus aller Welt ist beeindruckend. Es ist wunderbar dem internationalen Leib Christi dienen zu dürfen! Ich bin bereits zum vierten Mal als Helferin beim Laubhüt-tenfest dabei, dieses Jahr im Ordner-Team. Anfangs hatte ich Vorbehalte, da meine Englischkenntnisse eine Herausforderung darstellen, aber es geht gut mit Gottes Hilfe. Ich möchte jeden ermutigen, der darüber nachdenkt, sich als freiwilliger Helfer anzumelden: kommt auf jeden Fall!“

CARINA RIEGER NEUE MITARBEITERIN DER ICEJ-DEUTSCHLAND

„Ich bin zum ersten Mal beim Laubhüttenfest und es macht richtig viel Spaß – auch wenn viel Einsatz gefordert ist beim Übersetzen ins Deutsche. Doch ich kann auch persönlich viel mitnehmen.

Das Miteinander im Übersetzer-Team ist schön. Es ist ein wertvoller Dienst, den Menschen die Botschaften in ihrer Sprache nahezubringen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!“

LEVI DÖRFLINGER AUS STUTTGART

„Die Veranstaltungen sind wirklich gut organisiert. Ich unterstütze das Social Media Team als Fotograf. Bei uns herrscht ein guter Zusammenhalt, die gegenseitige Wertschätzung ist sehr hoch. Zwar habe ich hier viel zu tun, aber wenn Gott dich zu etwas beruft, gibt er dir auch die Kraft dazu.“

SUSANNE KRAUS AUS FLENSBURG

„Ich helfe in der Team-Members-Lounge. Mir gefällt das internationale Miteinander auf dem Laubhüttenfest sehr gut und ich sehe meinen Dienst

hier als einen Weg, mich für Israel einzusetzen.“

TOBIAS NEUBERT AUS ANNABERG

„Ich bin das zweite Jahr in Folge beim Laubhüttenfest. Letztes Jahr hatte ich es nicht geplant, aber Gott führte es so. Inzwischen durfte ich die geistliche Bedeutung von Sukkot besser verstehen, und darum bin ich nun wieder hier. Es ist sehr bereichernd mit Menschen aus anderen Ländern gemeinsam das Laubhüttenfest in Jerusalem zu feiern und gemeinsam dienen zu dürfen.“

JAANA AROLA AUS WITTLICH

„Mein Mann Jesaja und ich sind seit 2004 fast jedes Jahr als freiwillige Helfer beim Laubhüttenfest – mit unseren drei Kindern, das ist uns sehr wichtig. Ich bin als Übersetzerin für Finnisch eingesetzt, mein Mann bei den Verkaufsständen. Gott hat uns Israel und die Arbeit der ICEJ aufs Herz gelegt und wir sehen unseren Einsatz beim Laubhüttenfest als Möglichkeit, Israel zu segnen. Auch die vielen Freundschaften, die wir über die Jahre mit Menschen aus aller Welt schließen durften, lassen uns immer wiederkommen. Wir möchten andere ermutigen, beim nächsten Laubhüttenfest als freiwillige Helfer dabei zu sein: wenn man sich einbringt, kann man etwas bewegen!“

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STIMMEN ZUM LAUBHÜTTENFEST

Lui und Markus Zimmermann (Stutensee, 1. LHF)„Der Lobpreis während des Laub hüttenfests war einfach mega stark! Die Eröffnungs-veranstaltung in Ein Gedi war für uns der Höhepunkt.“

Lena Fröschle (Kempten/Allgäu)„Es ist bewegend zu sehen, wie die Nationen hier zusammenkommen, gemeinsam Gott anbeten und sich als Christen bewusst an die Seite Israels stellen.“

Mimi Kaikoni und Joschka Korbatsch (Mönchengladbach, 1. LHF)

„Beim Abendmahlgottesdienst am Gartengrab war es sehr bewegend, vor Ort des Leidens Christi zu gedenken.“

Jonathan und Alena Müller (Schwarzenbach a. d. Saale, 1. LHF)

„Es ist beeindruckend, diese Einheit unter den Christen zu sehen. Die Vielfalt der

unterschiedlichen Nationen und Kulturen ist wunderschön.“

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STIMMEN ZUM LAUBHÜTTENFEST Markus„Ich komme seit 18 Jahren zum Laubhüttenfest, um Israel zu unterstützen und dem Volk zu zeigen, dass wir zu ihm stehen.“

Hansjörg Bischof, Direktor ICEJ-Schweiz 1 „Der Jerusalem-Marsch ist ein Höhepunkt, wir sind zum 36. Mal als Gruppe mit dabei! Wir wünschen Israel „Chag Sameach“, frohes Fest, und Gottes Segen. Schalom aus der Schweiz!“

Simona (19) 2 „Ich war schon einmal beim Laubhüttenfest und bin wiedergekommen, weil mir einfach alles mega gut gefallen hat.“

Irene Klanner, ICEJ-Österreich 1 „Ich bin zutiefst von der Live-schaltung nach Saudi Arabien berührt. Dass wir nun mit der Bibel dort einreisen dürfen ist von unendlicher Bedeutung.“

Irmi (Eisenstadt, 2. LHF) 2 „Die Anbetungszeit und die Predigt von Mosy Madugba haben mir extrem gut gefallen. Die verschiedenen Sprecher waren super.“

Harry Frühmann 3 (Welten, 9. LHF)„Es ist ein Privileg, dass ich beim Laubhüttenfest dabei sein darf. Man bekommt einen Einblick ins Wirken Gottes in Israel und weltweit.“

Torsten Langejürgen 4 (4. LHF)„Es gibt gute Vorträge, auch die Musik ist sehr gut mit so einer Salbung. Alles ist gut organisiert. Der Höhepunkt war der Einzug der Nationen. Der Herr hat mir Israel seit Jahren aufs Herz gelegt.“

Renate Lohninger 5 (St. Georgen, 4. LHF) „Es ist eine Freude, dass wir hier Österreich repräsentieren dürfen und die Israelis sehen, dass auch Österreich Israel unterstützt.“

Brigitte, 1. LHF „Es ermutigt uns zu hören, was Gott hier im Land und auf der ganzen Welt tut, denn wir beten täglich für Israel.“

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Patenschaft übernehmenMit einer Patenschaft für das Haifa-Heim helfen Sie uns, die laufenden Kosten zu decken. Sie erhalten die Lebensgeschichte eines Bewohners, der sich auch über eine schöne Karte freut.

Patenschafts-Flyer anfordern [email protected] Tel. +49(0)711 – 83 88 94 80

[email protected] Tel. +43(0)7227 – 21 18 3

Weitere Infos: www.patenschaft.icej.de

ANDERS ALS GEDACHT In Haifa angekommen spüren wir sofort das schwülwarme Klima der schillernden Hafenstadt. ICEJ-Mitarbeiterin Yudit Setz, die die Einrichtung betreut, und Janni Tolhoek, Assistentin der ICEJ-Sozialabteilung, erklimmen mit uns die Stufen zum Heim. Ich bin etwas über-rascht, als wir angekommen: Vor mir liegt kein großer Gebäudekomplex mit Parkanlage, wie ich es von Altersheimen aus Deutschland kenne. Vielmehr gleicht das Heim einer Art Wohngemeinschaft aus mehreren Häusern, die auf drei Stra-

ßen verteilt liegen und in denen bis zu 70 Bewohnern ein friedlicher Lebensabend ermöglicht wird.

ZEITLOSE INVESTITION „Ihr hättet euch heute in Jerusalem einen schönen Tag machen können, aber ihr seid statt-dessen zu uns nach Haifa gekommen. Toda raba (vielen Dank)!“ Mit diesen Worten begrüßt uns Heim-Gründer und Direktor Schimon Sabag von der israelischen Hilfsorganisation „Helfen-de Hände“. Auch Yudit bekräftigt die internationale Besuchergruppe in ihrem

Kommen: „Wir können die Vergangen-heit nicht ändern, wohl aber die Gegen-wart und Zukunft.“ Diese Worte werden von den Mitarbeitern vor Ort mit Herz und Hand in die Tat umgesetzt.

„Was bei mir am meisten Eindruck hinterlassen hat, war die Einstellung der Mitarbeiter, ihr Herz für die Überlebenden und die Liebe zu ihrer Arbeit.”Donna Smith, Cook Inseln

LIEBESDIENST Debora Wanner, Marlen Degen und Kerstin Hoffmann sind seit September wertvoller Teil des Haifa-Teams. „Mit wenig Hilfe können wir hier viel Gutes tun. Das ist extrem beglückend”, freut sich Debora. Allerdings sei es auch nicht

Mein erster Besuch im Haifa-Heim

DIE KRAFT PERSÖNLICHER BEGEGNUNG

VON CARINA RIEGER

Wie ist es, als junge Deutsche Israelis zu begegnen, die den Holocaust überlebt haben? Natürlich hatten wir das Thema in der Schule, aber vor Ort zu sein ist doch etwas ganz anderes. Gemeinsam mit 30 Laubhüt-tenfest-Teilnehmern aus 13 verschiedenen Nationen machte ich mich auf den Weg nach Haifa, um dort zum ersten Mal in meinem Leben Holocaustüberlebenden zu begegnen. Mir war es wichtig, ihnen zu sagen: Eure Geschichte ist für die junge Generation immer noch aktuell und solange ihr lebt, werden wir an eurer Seite stehen.

Das Haifa-Team kann aktive Verstärkung durch weitere Volontäre vor Ort gut gebrauchen, vor allem im Social-Media-Bereich. Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren:

[email protected] oder Tel. 0711-83889480

Deutsche Festbesucher und die ICEJ-Mitarbeiterinnen Ester Heinzmann (links) und Carina Rieger (2. v. r.) besuchen Esti.

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Weitere Infos: www.patenschaft.icej.de

immer leicht, sich an die neue Kultur anzupassen, Beziehungen mit den Über-lebenden aufzubauen und rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Die drei freuen sich über Gebet, dass sie sich wei-terhin gut einleben und ihre Aufgaben freudig bewältigen können.

„Ich bin von der Arbeit der ICEJ beeindruckt, wie ihr den Überlebenden Hoffnung schenkt. Ihr stellt ihre menschliche Würde wieder her. Ich würde gerne noch einmal ins Heim zurückzukommen.“Ethel Nhleko, Eswatini

GANZ PERSÖNLICH Ich habe schon viel über den Holocaust gesehen, gehört und gelernt. Aber wie viele andere Menschen auch habe ich noch nie einen Juden getroffen, der all das real durchlitten hat, was wir nur aus den Geschichtsbüchern kennen. Und

so muss ich schwer schlucken, als drei Holocaustüberlebende den Raum betre-ten und mir neu bewusst wird, dass die Gräueltaten an ihnen in unserem soge-nannten christlichen Abendland gesche-hen sind. In Kleingruppen verlassen wir die behagliche Distanz dokumentarischer Berichterstattung und sprechen mit einer Überlebenden – ganz persönlich.

„Wir werden die Überlebenden im Herzen tragen. Wir hatten zuvor schon einiges über den Holocaust gehört, aber die tatsächliche Bruta lität hat uns tief bewegt.“Sonja und Roland Törn, Schweden

VERÄNDERNDE BEGEGNUNG „Wir sind so glücklich, dass ihr uns besu-chen kommt, um uns zuzuhören“, heißt uns die 80-jährige Esti Lieber warmher-zig willkommen. Da sie Jiddisch spricht, verstehe ich nicht jedes Detail, aber um die Grausamkeit ihrer Erlebnisse zu ver-deutlichen, braucht es nicht viele Worte. In Polen sind bis auf ihre Schwester Rachel alle anderen zwölf Familienmit-glieder brutal ums Leben gekommen. Am meisten prägt sich mir ihr Beschluss ein, den sie zu dieser Zeit als kleines Mädchen gefasst hat: „Wenn ich über-

lebe und groß bin, will ich anderen hel-fen.“ Später ist Esti mit ihrer Schwester nach Israel ausgewandert und Kranken-schwester geworden, um diese Absicht in die Tat umzusetzen. Viel zu schnell heißt es schon wieder Abschied nehmen von einer kurzen doch intensiven Bekannt-schaft, deren persönliches Schicksal dem Appell „Niemals vergessen!“ eine viel tie-fere Bedeutung verleiht.

ZUKUNFTSPLÄNEDie ICEJ-Deutschland konnte letztes Jahr mit Spendengeldern ein neues Gebäu-de erwerben, in dem einige der ältesten Bewohner besondere Pflege erhalten werden. Die Renovierungsarbeiten kön-nen voraussichtlich in wenigen Monaten beginnen. Uns bleiben nur noch knapp 15 Jahre, um den Überlebenden der Schoah unsere Hilfe praktisch zu zeigen. Vielen Dank an alle treuen Freunde, Beter und Spender, die in den vergangenen Jahren die Bewohner des Haifa-Heims mit ihren Gaben unterstützt haben!

DIE KRAFT PERSÖNLICHER BEGEGNUNG

Bitte helfen Sie uns, den betagten Haifa-Heim- Bewohnern weiterhin ein liebevolles Zuhause zu bieten. Als Verwendungszweck bitte „HAIFA-HEIM“ angeben, herzlichen Dank!

Esti Lieber als junge Frau

Internationale Festteilnehmer im Haifa-Heim mit den Bewohnerinnen Rita (vorne Mitte) und Mania (2. Reihe Mitte) sowie ICEJ-Mitarbeiterin Yudit Setz (hinten Mitte)

V.l.n.r. Kerstin Hoffmann, Marlen Degen und Debora Wanner bereichern seit September

das Team im Haifa-Heim

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Gottes uralte Verheißungen erfüllen sich vor unseren Augen – und wir dürfen tat-kräftig mithelfen! Bitte unter-stützen Sie uns, die Aufforde-rung in Jesaja 43,6 weiterhin umzusetzen und das jüdische Volk nach Hause zu bringen. Verwendungszweck: „ALIJAH“ Vielen Dank!

HEIMKEHR AUS ALLER WELT Dem israelischen Statistikbüro zufolge sind seit der Staatsgründung bisher über drei Millionen Juden ins Land Israel zurück-gekehrt. Knapp 1,6 Millionen Juden ent-schieden sich in den letzten 40 Jahren für Israel als ihr Heimatland. Sie kom-men aus dem Norden, Süden, Osten und Westen – z.B. aus Russland, Äthiopien, Indien und Frankreich – nach Israel zurück, in wortwörtlicher Erfüllung der biblischen Verheißung: „Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln, ich will sagen zum Norden: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde.“ (Jesaja 43,5-6). Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ vor 30 Jahren und dem Zusammenbruch der Sowjetunion wanderten beispielsweise mehr als eine Million russischsprachiger Juden in einer gewaltigen Alijah-Welle nach Israel ein.

WIE DIE ICEJ HILFT Die ICEJ hat sich auf vielfältige Weise daran beteiligt, die Juden bei ihrer historischen Rückkehr ins Land ihrer Väter zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit mit der Jewish Agency und anderen Partnerorganisati-onen wurden die Kosten für Flüge nach Israel oder die Anreise zum Abflughafen der Alijah-Flüge sowie die Reise-, Unter-bringungs- und andere Kosten übernom-men, um die notwendige Registrierung

mit Hilfe der Jewish Agency zu erlangen. Bedürftige jüdische Familien bekamen Darlehen und körperlich Beeinträchtigte erhielten besondere medizinische Ver-sorgung und Hilfe beim Krankentrans-port auf dem Weg nach Israel.

Alijah-Seminare und Freizeiten der Jewish Agency wurden ebenso gesponsert wie Hebräisch-Unterricht und Compu-terkurse für junge russische Juden in Vor-bereitung auf ihre Alijah. Die ICEJ über-nahm auch immer wieder die Kosten für Alijah-Messen, Willkommensveranstal-tungen und andere Events für jüdische Einwanderer bei der Ankunft in Israel. Darüber hinaus leistet die ICEJ Integrati-onshilfe für zehntausende jüdische Neu-einwanderer und hilft ihnen so, sich im Land Israel niederzulassen und sich in die israelische Gesellschaft zu integrieren.

40 Jahre Alijah-Projekte

ICEJ HILFT 150.000 JUDEN BEI DER RÜCKKEHR NACH ISRAEL

VON DAVID PARSONS

Beim Laubhüttenfest 2019 feierte die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) einen Meilenstein der Alijah-Arbeit: Seit ihrer Grün-dung im September 1980 bis heute hat die ICEJ mehr als 150.000 Juden aus aller Welt geholfen, Alijah zu machen (nach Israel einzuwandern). Das sind fast 10 Prozent aller Juden, die sich in den letzten vier Jahr-zehnten entschieden haben, nach Israel zu gehen.

Endlich in Israel! Jüdische Neueinwanderer am Flughafen in Tel Aviv.

Beim ICEJ-Laubhüttenfest 2019 empfangen ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler (1) und Isaac Herzog (2), Vorsitzender der Jewish-Agency, jüdische Neueinwanderer, denen die ICEJ geholfen hat, nach Israel zu gehen.

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1980 Christen aus über 32 Ländern gründen beim Laubhüttenfest in Jeru-salem die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ).

1981 Die ICEJ startet die Kampagne „Aufschrei Mordechais“. Weltweit orga-

nisieren Christen Demonstrationen, um gegen das Leid der Sowjetjuden zu protestieren.

1984 Dr. Ulla Järvilehto (ICEJ-Finnland) unterstützt in sieben Jahren über 60.000 Sowjetjuden, die über die Grenze Ungarn / Österreich

entkommen, mit Kleidung und Hygie-neartikeln. Die ICEJ Deutschland und Niederlande schließen sich an.

1986 Die ICEJ in Jerusalem verpflich-tet den weltweiten Dienst der Alijah.

1989 Über Sankt Petersburg und Helsinki bringt die ICEJ mehr als 35.000 Juden aus Nordwestrussland nach Israel, über Weißrussland mehr als 4.000 Juden.

1990 Im Mai landet der erste ICEJ-Alijah-Flug für Juden aus der Sowjetunion in Tel Aviv, finanziert von der ICEJ

Deutschland und Finnland. Mit 54 Charterflügen sowie 203 Gruppen- und Einzelflügen bringt sie fast 20.000 sowjetische Neueinwanderer nach Israel.

1990er Die ICEJ ist Hauptsponsor des „Exobus“-Projekts. Über 35.000 Juden reisen mit Bussen

zu Flug- und Seehäfen in Russland, Weißrussland, der Ukraine und Osteu-ropa, ca. 5.000 Juden aus Kaliningrad kommen über Polen nach Israel.

1991 Die ICEJ-Schweiz bringt in 20 Jahren mehr als 7.000 Juden mit Bus-Konvoys aus der Westukraine zu Flug-häfen in Ungarn, von da nach Israel.

1992 Mit dem Raoul-Wallenberg Zentrum in Budapest hilft die ICEJ jüdi- schen Familien auf ihrem Weg nach Israel.

1996 Über 8.000 Juden aus Usbekis-tan und muslimischen Staaten in Zen-tralasien bringt die ICEJ nach Israel.

1996 Eröffnung des ICEJ-Alijah-Büros in Sankt Petersburg, geleitet von Howard Flower, der 2006 ICEJ-Direktor für Alijah wird.

1998 Die ICEJ-Finnland finanziert zwei Alijah-Busse für Taschkent, um zahlreiche Juden Zentralasiens zu Flug-häfen zu bringen.

1998 Das ICEJ-Programm „Weit entfernte Städte“ unterstützt jüdische Familien aus entlegenen Sowjetregio-nen wie Sibirien nach Israel zu gehen.

2000 Die ICEJ hilft Familie Jin bei der Alijah – den ersten chinesischen Juden der alten Kaifeng-Gemeinde.

2003 Die ICEJ unterstützt russisch-sprachige Juden aus Nordamerika bei der Rückkehr nach Israel, ab 2004 fördert sie die Alijah von Juden in Deutschland.

2006 Die Alijah-Arbeit der ICEJ in Weißrussland beginnt, ein Jahr später in-itiiert die ICEJ

ihr „Fischer“-Programm in Frankreich.

2008 Mit der Jewish Agency sponsert die ICEJ Willkommensveranstaltungen für Neueinwanderer, im Jahr darauf finanziert die ICEJ Alijah-Flüge für Juden aus Schweden

2010 Die ersten ICEJ-Flüge für Juden aus Frankreich starten, die ICEJ setzt sich für die Alijah aus Lettland und Litauen ein.

2012 Mit Shavei Israel bringt die ICEJ über

1.000 Bnei Menashe Juden aus Indien nach Israel.

2013 Ukraine-Krise: Die ICEJ sponsert Flüge, Transport

und Alijah-Seminare für 2.000 ukraini-sche Juden.

2016 Die ICEJ finanziert Direktflüge für bisher 1.920 äthio-pische Juden

von Addis Abeba und Gondar nach Israel.

2017 Auf die steigende Alijah-Welle aus Weißrussland und Nordwestruss-land reagiert die ICEJ mit der Finan-zierung von Transport und Alijah-Semi-naren.

2018 Die ICEJ unterstützt Alijah-Freizeiten in Weißrussland, Lettland, Russland und der Ukraine.

2019 Die ICEJ finanziert Flüge für Juden aus Lateinamerika, einschließlich Brasilien und Venezuela.

ICEJ HILFT 150.000 JUDEN BEI DER RÜCKKEHR NACH ISRAEL

ZEITLEISTE DER ICEJ-ALIJAH-PROJEKTE

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LICHT DER HOFFNUNG INMIT-TEN DER FINSTERNIS In Begleitung von Nicole Yoder, Leiterin der ICEJ-Sozialabteilung, und Rabbi Shmuel Bow-man, Direktor von Operation Lifeshield, mit dem die ICEJ gemeinsam zahlreiche transportable Bunker in betroffenen Gebieten aufgestellt hat, besuchten wir einen Karate-Club im Kibbuz Magen. Hier, ca. vier Kilometer von der Gaza-Grenze entfernt, lernen Kinder schon im Alter von vier Jahren, sich mit ihrem Körper zu verteidigen. Da diese Art der

Selbstverteidigung nicht vor Raketen aus Gaza schützt, haben die Kinder seit Kur-zem auch Zugang zu einem bombensi-cheren Bunker direkt vor dem Gebäude, dank einer großzügigen Spende der ICEJ Schweiz. „Ich bin tief bewegt, dass wir die jüdische Bevölkerung, die in unmit-telbarer Nähe zu ihren Feinden lebt, ermutigen können. Wir helfen ihnen, sich sicher zu fühlen“, meinte Lucie Kar-lus, eine Reiseteilnehmerin aus Tsche-chien, angesichts der Hilfe, die die ICEJ vor Ort leistet.

MITLEID STATT BITTERKEIT Nach-dem Sicherheitskräfte verschiedener Kibbuzim uns ein geländegängiges Löschfahrzeug vorgeführt hatten, mit dem von Feuerballons ausgelöste Brän-de gelöscht werden können, informier-

te uns Ilan Isaacson, Sicherheitschef der Eschkol-Region, über die aktuelle Lage im Grenzgebiet. In Ilans Worten schwang sein Mitleid für die Menschen in Gaza mit, die in Geiselhaft der Ter-rororganisationen Hamas und Islami-scher Dschihad leben, und auch seine Hoffnung, dass sich eines Tages Israelis und Palästinenser wieder gegenseitig besuchen können – wie sie es in der Ver-gangenheit getan hatten. Paul Coulter aus Irland fasste es so zusammen: „Es ist sehr beeindruckend, dass die Men-schen in dieser Region sich ‚süße‘ Her-zen bewahrt haben. Sie zeigen keinerlei Bitterkeit, stattdessen empfinden sie sogar Mitleid für die Menschen in Gaza.“ Während wir Ilans Worten lauschten, erreichte uns die Meldung, dass ein Feu-erballon im Kibbuz Magen, den wir vor wenigen Minuten besucht hatten, nie-dergegangen sei.

DAS ANDAUERNDE TRAUMA MIL-DERN Unseren letzten Halt machten wir in Hetz Schachor, wo wir 800 Meter vom Gazastreifen entfernt den stellver-tretenden Sicherheitschef der Scha’ar HaNegev Region kennenlernen durften. Er erläuterte uns, wie die lokale Bevölke-

Leben an der Frontlinie des Terrors

EIN BESUCH IN ISRAELS VERWUNDBARSTER REGION

VON ESTER HEINZMANN

Während des Laubhüttenfests ergriffen 45 Teilnehmer aus verschie-denen Teilen der Welt die Gelegenheit, zwei von Israels gefährdetsten Regionen, Eschkol und Scha’ar HaNegev, zu besuchen. Diese Regionen grenzen an den von der islamistischen Terrororganisation Hamas kon-trollierten Gazastreifen, aus dem Terroristen regelmäßig Raketen und Mörsergranaten auf israelische Ortschaften abfeuern. Mit entzündbaren oder explosiven Präparaten ausgestattete Terrorballons werden ebenfalls über die Grenze geschickt und setzten schon zahlreiche Landstriche in Südisrael in Brand.

Gebetsanliegen: Die Menschen in Südisrael sind permanent der Gefahr ausgesetzt, erneut Opfer von Raketenbeschuss und Terror zu werden. Bitte beten Sie, dass die seelische Widerstandskraft der Israelis gestärkt wird und dass effektive Wege gefunden werden, Terrororganisationen wie die Hamas und den Islamischen Dschihad in Gaza daran zu hin-dern, Israel mit Raketen und Feu-erballons zu schaden. Danken wir Gott dafür, dass er der Schutz und die Stärke seines Volkes ist, und erinnern wir unseren Herrn an sein Wort, dass er Israel einpflan-zen und in Frieden in seinem Land leben lassen will (1. Chronik 17,9; Jeremia 30,10).

Im Kibbutz Magen

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GEFÄHRDETER FRIEDE Shai ist ein starker Verteidiger seiner Orts-gemeinde und seiner Nation, auch in lebensbedrohlichen Situationen, wenn israelische Häuser und Felder fort-während mit Raketen, Mörsergranaten und Feuerballons aus Gaza beschossen werden. Als wir durch die Straßen die-ser wunderschönen, friedlichen Ort-schaft gingen, stellten wir fest, dass es hier nicht immer so ruhig zugeht. Shai erklärte uns: „Es ist so friedlich, aber das kann sich in Sekundenschnelle ändern.“ Wegen der andauernden Angriffe aus dem Gazastreifen gibt es im Kibbuz alle 150 Meter einen Luftschutzbunker. Die ICEJ hat einige von ihnen gesponsert, auch einen gegen Bomben gesicherten Schutzraum.

NEUES GRÜN AUS DER ASCHE Vor kurzem konnte die ICEJ zudem einen finanziellen Beitrag zum Wiederaufbau des Parks in Kfar Aza leisten, der durch Feuerdrachen aus dem Gazastreifen zer-stört worden war. Die Menschen waren nicht bereit, ihr zerstörtes Stück Land veröden zu lassen. Darum baten sie um Unterstützung bei der Umgestaltung der verbrannten Bereiche zu einer schönen Parkanlage. Der Park wird als Treffpunkt für die Kibbuz-Bewohner dienen und soll im Februar 2020 eröffnet werden. Dank der Hilfe Gottes und Ihrer großzü-gigen Spenden wird das, was der Feind Böses geplant hatte, in etwas Großarti-ges verwandelt: Es wird ein schöner Park entstehen, voller Bäume, Pflanzen und Früchte – und voller Leben!

rung sich einsetzt, Trauma-Behandlun-gen durchzuführen und Programme zu entwickeln, die die Widerstandskraft der Menschen stärken. Ihre größte Heraus-

forderung sei nicht der Raketenterror, sondern die Tatsache, dass das Trauma der Bevölkerung andauert. Seit Terro-risten Anfang 2001 die ersten Raketen feuerten, hat es keine Rückkehr zum Normalzustand gegeben. Eine ganze Generation von Kindern ist unter stän-digem Raketenbeschuss aufgewachsen. Die Menschen leiden unter schlaflosen Nächten, Depressionen und durchle-ben ihr Trauma wieder und wieder, ohne damit abschließen zu können. Wir erfuhren, dass trotz allem Israelis aus allen Teilen des Landes in die betroffe-ne Region ziehen und dass die Bevöl-kerung stetig wächst. Viele werden von einer tiefen Liebe zum Land und wegen des starken Gemeinschaftsgefühls, das hier so spürbar ist, angezogen. „Ich bin beeindruckt von der Widerstandskraft

der Menschen hier. Es wäre einfach, wegzuziehen, aber sie bleiben“, meinte Petra Winter aus Deutschland.

Hilfe für Südisrael

EIN BESUCH IN ISRAELS VERWUNDBARSTER REGION

ISRAELIS TROTZEN FEUERTERROR VON KAYLA MUCHNIK

Knappe fünf Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt liegt der Kibbuz Kfar Aza, der regelmäßig zum Angriffsziel für Raketen und Feuerballons von Terroristen aus dem Gazastreifen wird. Anfang September führte Shai Hermesh, ein 75-jähriger Bewohner Kfar Azas, Mitarbeiter der ICEJ-Sozialabteilung durch die Ort-schaft. Shai, ein ehemaliger Knesset-Abgeordneter, der sieben Jahre in Israels Parlament diente, ist bodenstän-dig und sehr widerstandsfähig. Er setzt sich leidenschaftlich für Menschen ein und für das Recht der Israelis, in ihrem eigenen Land leben zu dürfen.

Bitte unterstützen Sie unse-ren ICEJ Hilfsfonds, damit wir der israelischen Bevöl-kerung, die an der Frontlinie des Terrors lebt, weiterhin beistehen können. Als Ver-wendungszweck bitte „ICEJ-HILFSFONDS FÜR ISRAEL“ angeben, herzlichen Dank!

Nicole Yoder und Ilan Isaacson

Der 75-jährige Shai Hermesh, ein Bewohner des Kibbuz Kfar Aza

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Türkei

Georgien

Armenien Aserbaidschan

Zypern

Libanon

Syrien

Palästina

JordanienIsrael

IrakIran

Kuwait

Bahrain

Bahrain

KatarÄgypten

Saudi Arabien

Vereinigte Arabische Emirate

Yemen

Oman

Israel befindet sich inmitten einer schwierigen, sich ständig wandeln-den Nachbarschaft. In unseren E-Mail-Newslettern berichten wir zweimal wöchentlich über aktu-elle Themen aus Israel und dem Nahen Osten. (Weitere Infos siehe Kasten)

GAZASTREIFEN: ISRAEL GEHT GEGEN ISLAMISCHEN DSCHIHAD VOR Am 12. November hat die israeli-sche Luftwaffe Bahaa Abu al-Ata, hoch-rangiger Führer der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad im Gazastreifen, gezielt getötet. Isra-el macht ihn für zahlreiche Terroran-schläge und Raketenangriffe auf Israel verantwortlich. In den darauffolgenden 48 Stunden feuerten Kämpfer des Isla-mischen Dschihad etwa 450 Raketen auf israelische Städte entlang der Gaza-Grenze und in Zentralisrael, bevor eine Waffenruhe in Kraft trat. Immer wie-der heulte Raketenalarm, das israeli-sche Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) war im Einsatz. Rund 77 Israelis wurden während des Raketen-beschusses verletzt oder erlitten einen Schock. Israel reagierte mit Luftschlägen

auf Stützpunkte des Islamischen Dschi-had. Mindestens 34 Palästinenser wurden getötet, darunter 25 gezielt ausgeschalte-te Terroristen. Die in Gaza herrschende Terrororganisation Hamas beteiligte sich nicht an den Kämpfen.

JORDANIEN: 25 JAHRE FRIEDENS-ABKOMMEN MIT ISRAEL Der 25. Jahrestag der Unterzeichnung des israe-lisch-jordanischen Friedensabkommens am 26. Oktober verlief in beiden Län-dern ohne Feierlichkeiten. In den letzten Jahren haben sich die diplomatischen Beziehungen verschlechtert. Aus Protest gegen den Gazakrieg wurde 2009 bei-spielsweise Jordaniens Botschafter aus Israel abgezogen, ein Nachfolger erst 2012 ernannt. Experten werten israel-kritische Äußerungen des jordanischen Königs Abdullah II. jedoch als Versuche, die palästinensische Bevölkerung und die einflussreichen Muslimbrüder Jordani-ens zu beschwichtigen. Auf sicherheits-politischer und wirtschaftlicher Ebene wurden die Beziehungen vertieft: Israel unterstützt Jordanien seit der Bedrohung durch die Terrororganisation Islami-scher Staat mit militärischer Ausrüstung und Geheimdienstinformationen, beide Länder nehmen gemeinsam an interna-tionalen Militärübungen teil und Jor-danien wickelt aufgrund der instabilen Sicherheitslage in Syrien einen großen Teil seines Im- und Exports über die isra-elische Hafenstadt Haifa ab.

LIBANON: INSTABILE POLITI-SCHE SITUATION Seit Mitte Oktober protestieren tausende Libanesen gegen die desolate wirtschaftliche Lage und ver-mutete Korruption der politischen Elite im Libanon und fordern einen „Sturz des Regimes“. Ein Reformversuch scheiterte und führte am 29. Oktober zum Rücktritt des libanesischen Premierministers Saad Hariri. Die Proteste der Bevölkerung

richten sich auch gegen die schiitisch-libanesische Terrororganisation Hisbol-lah, die mit dem Iran verbündet ist und seit 2005 an jeder libanesischen Regie-rung beteiligt ist.

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRA-TE: VISA FÜR ISRAELIS Die Ver-einigten Arabischen Emirate (VAE) erwägen, Einreisebeschränkungen für Israelis ab 2020 aufzuheben. Das berich-teten israelische Medien Anfang Novem-ber. Bislang brauchen Israelis dazu den Reisepass eines Drittlands oder eine Son-dergenehmigung. Israelische Minister waren bereits mehrmals in den VAE zu Besuch. Eine Einreiseerlaubnis für Isra-elis wäre ein Zeichen dafür, dass sich die Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten am Persischen Golf entspannen. Angesichts des wachsenden Einflusses des Irans in Nahost haben sie gemeinsame Sicherheitsinteressen. Im Oktober veröffentlichte Israels Außen-ministerium eine Umfrage, laut der 42% der Öffentlichkeit in den VAE bessere Beziehungen mit Israel befürworten.

ISRAEL UNTERSTÜTZT KURDEN Anfang Oktober zogen die USA 1.000 Soldaten aus Nordsyrien ab. Die Türkei startete kurz darauf eine Militäroffensi-ve in dem von einer großen kurdischen Minderheit bewohnten Gebiet. Wie Isra-els Premierminister Benjamin Netanjahu den Kurden angesichts einer möglichen „ethnischen Säuberung“ durch die Tür-kei am 10. Oktober zugesagt hatte, leistet Israel humanitäre Hilfe. Kurdische Mili-zen wie die YPG in Nordsyrien kämpften als wichtige Verbündete der USA gegen den Islamischen Staat. Viele Kurden empfinden den Abzug der US-Soldaten als Verrat. Israel betrachtet die Kurden als moderate, pro-westliche Kräfte, die dem zunehmenden Einfluss des Irans in Syrien entgegenwirken.

ICEJ-Nachrichten

AKTUELLES AUS ISRAELS SCHWIERIGER NACHBARSCHAFT

VON ESTER HEINZMANN

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tinensischen Betrieben. Durchschnittlich versorgt ein Palästinenser, der in einer israelischen Firma angestellt ist, mit sei-nem Gehalt etwa zehn Mitglieder seiner Großfamilie. Müssen Firmenstandorte aufgrund zurückgehender Umsätze ver-legt werden, könnten hunderte Paläs-tinenser ihren Arbeitsplatz verlieren wie das Beispiel der israelischen Firma Soda Stream gezeigt hat. Aufgrund von Boykottaktionen der anti-israelischen BDS-Bewegung (Boykott, Kapitalentzug und Sanktionen) musste Soda Stream seinen Firmenstandort im Herbst 2015 von Ma´ale Adumim in die Nähe von Beerschewa verlegen, woraufhin fast alle der 500 palästinensischen Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren. Damit wer-den Standorte aufgegeben, an denen eine friedliche Koexistenz zwischen Palästi-

VERPFLICHTENDE KENNZEICH-NUNG Herkunftsbezeichnungen wie „Israel“ oder „Westjordanland“ seien laut EuGH nicht ausreichend. Zusätzlich zum spezifischen geografischen Gebiet müsse mit den Begriffen „israelische Siedlung“ und „vom Staat Israel besetzte Gebiete“ obligatorisch kenntlich gemacht werden, ob Produkte aus einem Ort stammen, dessen Errichtung gegen „humanitäres Völkerrecht“ verstoßen habe.

BENACHTEILIGUNG FÜR PALÄS-TINENSISCHE ARBEITER Proble-matisch ist, dass die EU-Vorgabe den tausenden palästinensischen Arbeitern schadet, die in israelischen Firmen in den Siedlungen Seite an Seite mit jüdi-schen Kollegen arbeiten und dort nor-malerweise mehr verdienen als in paläs-

nensern und Israelis in bisher beispiello-ser Art und Weise funktionierte.

URTEIL KÖNNTE ISRAEL-BOY-KOTT FÖRDERN Die BDS-Bewegung und andere anti-israelische Organisatio-nen könnten sich nun das EuGH-Urteil zunutze machen, um einen Boykott isra-elischer Waren zu fördern. Es bestärkt zudem die Palästinenser in ihrer Weige-rung, Friedensverhandlungen mit Isra-el wieder aufzunehmen. Während das EuGH-Urteil in Israel scharf kritisiert wurde, begrüßte PLO-Generalsekretär Saeb Erekat die Entscheidung. Erekat forderte von den europäischen Staaten die Umsetzung der „rechtlichen und politischen Verpflichtung“ und rief dazu auf, die betroffenen Waren auf interna-tionalen Märkten zu verbieten. In Isra-el weckt eine Kennzeichnung jüdischer Produkte auch Erinnerungen an die dunkle Zeit des Nationalsozialismus. „Kauft nicht bei Juden!“ lautete damals der Boykottaufruf der Nazis gegen jüdi-sche Unternehmer und Geschäftsinha-ber. Zudem sieht die EU für kaum ein anderes der vielen Gebiete mit territori-alen Konflikten weltweit eine gesonderte Kennzeichnung vor.

ICEJ-Nachrichten

EUGH-URTEIL ZUR KENNZEICHNUNGS- PFLICHT PROBLEMATISCH

VON BIRTE SCHOLZ

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 12. November entschie-den, dass israelische Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Wein aus den umstrittenen Gebieten (Ostjerusalem, Golanhöhen und Westjordan-land) in den EU-Ländern besonders gekennzeichnet werden müssen. Die EU betrachtet diese Gebiete seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 als völ-kerrechtswidrig von Israel besetzt. Vorgeblich geht es beim EuGH-Urteil um Verbraucherschutz. Kunden sollen beim Einkaufen eine „informierte Entscheidung“ treffen können, auch unter „ethischen Gesichtspunkten“.

Europäischer Gerichtshof

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GOTT DER WUNDER Calev Myers, renommierter israelischer Rechtsanwalt und Gründer der israelischen Organi-sation ARISE (Allianz zur Stärkung von Israels Sicherheit und Wirtschaft), erin-nerte daran, dass der treue Gott Israels noch heute Wunder tut – in der isra-elischen Wirtschaft ebenso wie in den Bereichen Ökologie und Sicherheit. „Ich sammle Wunder, das ist mein Hobby“, lächelte Calev und berichtete von den vielen israelischen Innovationen, die zum Segen in aller Welt geworden sind: im HighTech-Bereich ebenso wie bei der

Wasseraufbereitung, Meerwasserent-salzung und Raketenabwehr. In seinem Seminar warnte Calev vor der antisemi-tischen BDS-Kampagne (Boykott, Kapi-talentzug, Sanktionen), die nicht nur Israel, sondern vor allem den Palästinen-sern schade, die in friedlicher Koexistenz Seite an Seite mit Israelis in israelischen Firmen in Judäa und Samaria arbeite-ten. „Dankt Gott für die Wunder, die er wirkt, und fragt ihn: Was kann ich tun, um Israel zu segnen?“, ermutigte Calev die Israelfreunde.

GOTT DANKENIn einer Rückschau auf die vergangenen 70 Jahre deutscher Geschichte berichte-te Gottfried Bühler vom wirtschaftlichen Aufstieg, dem Wunder der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Isra-el und von der Gnade des geistlichen Neuanfangs durch Evangelisationen und Zeltversammlungen. „Gott ist gnä-dig, vergibt und stellt wieder her. Es ist Zeit, an diesem denkwürdigen Tag, dem 9. November 2019, aufzustehen und uns beim Vater im Himmel für 70 Jahre Frei-heit und Frieden zu bedanken“, erklärte Gottfried. Die große Frage heute sei, was die Christen in Deutschland zukünftig tun werden. „Ich möchte jeden einzel-nen ermutigen aufzustehen. Erhebt eure Stimme für Israel und das jüdische Volk und startet Pro-Israel-Aktionen!“

Israeltag der ICEJ in Bad Gandersheim

DANKEN UND IM GLAUBEN HANDELN VON BIRTE SCHOLZ

Gottfried Bühler und Bibelschulleiter Helmut Kühn

Rund 800 Israelfreunde haben sich am 9. November auf den Weg gemacht, um am 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und am Gedenktag an die Reichspogromnacht 1938 beim Israeltag der ICEJ und des Glaubenszentrums in Bad Gandersheim dabei zu sein. Für mehr als 30 Jugendliche und rund 60 Kinder gab es jeweils ihr eigenes Israel-Programm, das begeistert angenommen wurde. Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ Deutschland, dankte dem Leitungsteam des Glau-benszentrums für die jahrelange gute Zusammenarbeit und begrüßte die Besucher des Israeltags: „Früher waren die Nazis auf diesem Gelän-de, heute sind Leute aus Israel da. Gott hat gewonnen, Israel hat gewon-nen und mit eurer Anwesenheit setzt ihr ein Zeichen der Solidarität mit Israel und dem jüdischen Volk!“

Calev Myers und Birte Scholz

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IM GLAUBEN STEHEN ICEJ-Prä-sident Dr. Jürgen Bühler warnte, auch über 70 Jahre nach dem Holocaust dürfe Deutschland keiner „Schlussstrich-mentalität“ nachgeben. „Wir müssen uns erinnern … und überlegen, was die nächsten Schritte Deutschlands sind“, sagte er. Es könne nicht sein, dass die deutsche Regierung immer wieder erklä-re, zum Existenzrecht Israels zu stehen, gleichzeitig aber führend in der Israelkri-tik sei und Beziehungen zum Iran unter-halte, der Israel beseitigen wolle. Jürgen forderte die Israelfreunde auf, die zwei wichtigsten Grundlagen des christlichen Glaubens in ihrem Leben lebendig zu halten: Bibellese und Gebet. „Erweckung in Deutschland ist unsere einzige Hoff-nung, aber sie kommt nicht einfach so, sie muss erbeten werden!“

ISRAEL – EIN KERNTHEMA DER BIBEL „Wieviel Israel steckt in dei-ner Bibel?“, fragte ICEJ-Politikreferent Christoph Scharnweber. In den 66 bib-lischen Büchern sei es ein Kernthema, kein Randthema. Er zeigte auf, dass in manchen theologischen Kreisen kaum ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, was den Juden im Zeitalter des Neuen Bundes nach Römer 9-11 weiter gehört. Stattdessen wird an einer Ersatztheo-logie festgehalten, die im Grunde aus jüdischer Sicht einer „Enteignungstheo-logie“ entspricht und teilweise sogar antisemitische Züge enthalten kann.

„Wo Israel drin ist, darf auch über Israel gesprochen werden!“, schloss Christoph, der in seinem Seminar das Thema Anti-semitismus noch vertiefte. Christa Egli, die seit über 20 Jahren im Glaubenszen-trum lehrt, sprach angesichts des global zunehmenden Antisemitismus über das prophetische Wort „Aber über dir, Isra-el, strahlt der Herr auf“.

ISRAEL YOUTH DAY ICEJ-Jugendre-ferent Timon Kaiser und Oliver Kaden, Jugendleiter des Glaubenszentrums, bereiteten ein buntes und abwechslungs-reiches Programm für die jungen Teil-nehmer des Israel Youth Day vor. „Wir hatten starke Lobpreiszeiten, hörten viel über Israel, auch von Calev Myers und seiner 17-jährigen Tochter Dariel. Auch die ‚Reise nach Jerusalem‘ durfte natür-lich nicht fehlen“, erzählte Timon und freute sich über das ehrliche Interesse und die vielen guten Fragen der jungen Leute über Israel, Antisemitismus und den Nahostkonflikt.

ISRAEL – AUCH FÜR KINDER! Karin Müller vom Glaubenszentrum und ihr Team nahmen die Kinder durch kreative Botschaften in den Plan Gottes mit sei-nem Volk Israel und in die aktuelle Lage mit hinein. Auf vielfältige Weise begeg-nete Gott den Kindern, von denen viele beschlossen haben, als Freunde an Isra-els Seite zu stehen. Sie zeigten dies ganz praktisch bei verschiedenen Gebetsakti-onen und beteten mit großer Ernsthaf-tigkeit für Israel. Auch einen Lobpreis-tanzkurs gab es und am Abend hatten die Kleinen ihren großen Auftritt und tanzten gemeinsam mit der Tanzgruppe „Profildance“.

Die Tänzer bereicherten den Tag ebenso wie die großartige Band, die in inten-sive Lobpreiszeiten führte. Es war sehr bewegend, dass die junge Israelin Dariel Myers zum Abschluss des gelungenen Tages mit allen Israels Nationalhymne, die Hatikwa, sang.

DANKEN UND IM GLAUBEN HANDELN

Jürgen Bühler

Tanzgruppe Profildance mit Kindern

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ICEJ-Kundgebung in Stuttgart

FÜR JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND. FÜR ISRAEL UND JERUSALEM.

VON ESTER HEINZMANN

Rund 600 Israelfreunde versam-melten sich am 3. November auf dem Stuttgarter Schlossplatz, um öffentlich ihr Bekenntnis zu jüdi-schem Leben in Deutschland und zu Israel auszudrücken. Anlass war die besorgniserregende Zunahme antisemitischer Angriffe auf Juden in Deutschland.

ANTISEMITISMUS DEN NÄHR-BODEN NEHMEN Die versuchten Anschläge auf die Synagogen in Berlin und Halle im Oktober zeigen, dass aus dem vielfach zu hörenden ‚nie wieder‘ längst ein ‚schon wieder‘ geworden sei, erklärte Gottfried Bühler, Erster Vorsit-zender der ICEJ Deutschland. Eine ein-deutige pro-Israel-Politik der Bundesre-gierung und gute Berichterstattung über Israel in den Medien würde „dem Antise-mitismus in Deutschland den Nährboden nehmen.“ Den anwesenden Mitgliedern der jüdischen Gemeinde versicherte Büh-ler: „Auf uns können Sie zählen, wir lie-

ben Sie! Und vergessen Sie nie: der Hüter Israels schläft und schlummert nicht!“

WORTEN TATEN FOLGEN LASSENMit Hinweis auf das oft zitierte Bekennt-nis der Bundeskanzlerin, die Sicherheit Israels sei deutsche Staatsräson, kritisierte Bühler, die Bundesregierung könne sich „zu nichts mehr durchringen, als Israels bloßer Existenz.“ Bei UN-Resolutionen stimme Deutschland meistens gegen Israel. „Das geht nicht“, sagte Bühler. Die Bundesregierung müsse eindeutiger han-deln: „Lassen Sie Ihren Worten Taten fol-gen.“ Die deutschen Medien rief Bühler auf, zu „berichten, was sonst nicht berich-tet wird.“

ANTISEMITISMUS MIT ISRAEL-F R E U N D L I C H E R P O L I T I K BEKÄMPFEN Bärbel Illi, Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart e.V. (DIG Stuttgart), erklärte, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen müsse die „Politik gegen-über Israel freundlicher werden.“ Die Entscheidung des EuGH zur Kennzeich-nungspflicht von Waren aus jüdischen Siedlungen im Westjordanland sei eine Gelegenheit für die Bundesregierung, ihre pro-israelische Haltung unter Beweis zu stellen, sagte Illi. „Die EU-Kennzeich-nungspflicht ist antisemitischer Mist, bitte entsorgen Sie ihn auf dem Misthau-fen der Geschichte!“

ZIVILCOURAGE ZEIGEN Michael Kashi, Vorstandsmitglied der Israeliti-schen Religionsgemeinschaft Württem-berg (IRGW), wies auf die Jahrestage der Reichspogromnacht (9. November) und des Beginns der Deportationen vom Stuttgarter Nordbahnhof (1. Dezember) hin. Diese hätten verhindert werden kön-nen, „wenn man von Anfang an Zivil-courage gezeigt hätte.“ Er dankte den Anwesenden, die trotz Regenwetters auf

AUFRUF!Starten Sie Ihre eigene Initiative und treten Sie für jüdisches Leben in Ihrer Stadt und in Deutschland ein. Organisieren Sie beispielsweise eine Kundgebung bzw. Gedenkver-anstaltung, statten Sie der Synagoge in Ihrer Stadt einen Besuch ab oder schalten Sie eine Solidaritätsanzeige in der lokalen Presse.

ICEJ-AKTIONZeigen Sie Ihre Unterstützung für jüdisches Leben in Deutschland!

Mit Ihrem Profilbild auf Whatsapp oder anderen sozialen Netzwerken! Grafik zum Herunterladen: www.bit.ly/juedisches-leben

Mit diesem Rahmen für Ihr Facebook-Profilbild: www.bit.ly/juedisches-leben-FB

Gottfried Bühler

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FÜR JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND. FÜR ISRAEL UND JERUSALEM.

den Schlossplatz gekommen waren: „Sie zeigen Zivilcourage! Sie sagen, ‚wir lassen nicht zu, dass so etwas noch einmal pas-siert!‘“ Die Stuttgarter Bürgermeisterin Isabel Fezer sagte, die deutsche Bevölke-rung müsse „Seite an Seite, Schulter an Schulter“ mit den jüdischen Mitbürgern gegen Antisemitismus kämpfen. „Es geht um unsere Menschlichkeit“, erklärte sie. BDS-VERURTEILUNG REICHT NICHT Auch Christoph Scharnweber, ICEJ-Politikreferent, forderte von der deutschen Politik eindeutige Handlungen. Es sei nicht ausreichend, im Bundestag die antiisraelische BDS-Bewegung (Boykott, Kapitalentzug, Sanktionen) zu verurtei-len, wenn man mit der Kennzeichnung jüdischer Ware die Parole „Kauft nicht bei Juden“ wiederaufleben ließe.

GEBETSGESANG IN DER FUSS-�GÄNGERZONE Die Kundgebung wurde umrahmt von Beiträgen der Tanz-gruppe Profildance und des Kantors der Synagoge Stuttgart, Nathan Goldman, dessen beeindruckende Stimme den Schlossplatz und die Fußgängerzone mit jüdischem Gebetsgesang erfüllte. Zum Abschluss stimmten Juden und Christen gemeinsam in die israelische National-hymne HaTikwa (Die Hoffnung) ein.

LOBPREIS GEBET ANBETUNGGEBETS-HALBNACHTIN STUTTGARTFREITAG, 13. DEZ 2019, 18–23 UHRCVJM HAUS BÜCHSENSTRASSE 3770174 STUTTGARTSeid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Kolosser 4,2

Herzliche Einladung zum Gebet für

Israel und Deutschland!

70 Jahre nach der Gründung unserer

Bundesrepublik Deutschland und

30 Jahre nach dem Mauerfall wollen

wir zu einer gemeinsamen Gebets-

halbnacht in Stuttgart zusammen-

kommen, um Gott zu danken, im

Gebet für die Zukunft Deutschlands

einzustehen und um Israel zu segnen.

Wir freuen uns auf euch!

Harald Eckert Christen an der Seite Israels

Wilfried Gotter Sächsische Israelfreunde

Martin & Ines Fritzsch Lightjoyhope

Gottfried Bühler ICEJ Deutschland

Mit

Lobpreis-

band!

Bärbel Illi

Michael Kashi

Christoph Scharnweber

Tanzgruppe Profildance

Isabel Fezer

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SPRECHERTOUR MIT DR. SUSANNA KOKKONEN

JESUS IM JÜDISCHEN KONTEXT

Von Werner Bischof

Anhand alttestamentlicher Stellen, ange-fangen von Genesis (1. Mose) bis zu den Propheten, zeigte Dr. Kokkonen auf, dass es von Anfang an Gottes Plan war, die Nationen durch die Familie und Nachfahren Abrahams zu segnen. Diese Verheissung erfüllt sich in der Gestalt und im Wirken von Jesus, dem Sohn Davids, einem Nachfahren Abrahams. Das Neue Testament betont immer wie-der, dass Jesus der in den heiligen Schrif-ten verheissene Messias Israels und der Erlöser der Menschheit ist. So zum Beispiel in der Synagoge von Nazareth: Als Jesus aus dem 61. Kapitel der Jesaja-Schriftrolle vorgelesen hatte, bezeugte er klar, der in dieser Stelle verheissene gesalbte Retter zu sein.

Frau Kokkonen führte aus, wie Jesus die biblischen Feste in Jerusalem besuchte. Dabei betonte er immer wieder, dass er die Erfüllung dessen sei, worauf diese Feste in prophetischer Weise hindeute-ten. Jerusalem und der Tempel standen im Zentrum von Jesu Wirksamkeit und werden, gemäss seinen Voraussagen, auch in Zukunft diesen Platz einneh-men. In Sacharja 14,4 lesen wir, dass Jerusalem die Bühne seiner Rückkehr sein wird.

Am Schluss der Bibel, in seinen letzten Worten an die Gemeinde, stellte Jesus mit den Worten „Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzen-de Morgenstern“ (Offenbarung 22,16b) nochmals klar, dass es nie seine Absicht war und sein wird, sich aus dem jüdi-schen Kontext zu lösen. Mit den Fragen „Sind Sie bereit, Jesus in diesem Kontext zu sehen? Verstehen Sie, dass sich die

Absichten Gottes, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bibel ziehen, an Israel plangemäss erfüllen werden?“ beendete Dr. Kokkonen ihren Vortrag.

ANTISEMITISMUS – GESTERN UND HEUTE Von Gabriela Hess

Bereits am Anfang der Bibel, in 1. Mose 15, lesen wir vom „ersten“ Antisemitis-mus! Als Abraham Tierhälften opferte stürzten sich Raubvögel auf die Fleisch-stücke. Abraham verscheuchte sie und Gott fuhr wie eine brennende Fackel zwischen den Tierhälften hindurch, um einen Bund mit Abraham zu schliessen. Die Raubvögel (Geier) sind ein Bild für die Nationen wie wir in den Propheten, Psalmen und in den Evangelien nach-lesen können. Auf eindrückliche Weise

Im September organisierte die ICEJ Schweiz eine Vortragstour mit Dr. Susanna Kokkonen. Die kompetente Referentin sprach in verschiedenen Gemeinden in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz zu den Themen «Jesus im jüdischen Kontext» und «Antisemitismus – gestern und heute». Folgend eine Zusammen-fassung beider Vorträge.

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Dr. Susanna Kokkonen (im Bild Links) ist Leiterin der gemeinnützigen Organisation «Hoffnung für verfolgte Menschen» und reist um die ganze Welt, um über den Holocaust, Völkermord, Antisemitismus und Israel zu sprechen. Dr. Kokkonen arbeitete bereits als Direktorin einer christlichen Israel Lobby Gruppe beim Europäischen Parlament in Brüssel und als Kulturattaché bei der finnischen Botschaft in Tel Aviv. Sie promovierte an der Hebräischen Universität Jerusalem in Holo-caust-Wissenschaften und war über 10 Jahre die Direktorin der «Christlichen Freunde Yad Vashems» in der israelischen Holocaustgedenk-stätte in Jerusalem.

verdeutlichte Frau Kokkonen anhand verschiedener Bibelstellen, dass der Landbesitz, ein Volk und eine Nation zu sein sowie der jüdische Glaube an einen Gott zur Bestimmung Israels gehört.

Diese Bibelstellen erklären aber auch, dass Antisemitismus ein geistliches Problem ist. Warum gibt es über Gene-rationen Menschen, die Juden hassen, obwohl sie noch nie einen Juden getrof-fen haben? Frau Kokkonen erinnerte an den Geist Amaleks (5. Mose 25, 17+18 und Hesekiel 35,5), von dem es heisst, dass er über Generationen weitergege-ben wird. Sogar die moderne Forschung spricht hier vom ältesten „Hass“. Frau Kokkonen erklärte anhand historischer Ereignisse wie der Zerstörung des zwei-ten Tempels 70 n. Chr. und der Zerstreu-ung der Juden, dass der christliche Anti-semitismus bis heute seinen Lauf nahm. Bereits die frühen Kirchenväter sahen es für wichtig an, das Christentum vom Judentum zu trennen und somit Jesus‘ jüdische Identität zu verschleiern. Im Mittelalter wurde die Kirche eine poli-tische Institution und Theologie wurde Gesetz. Für viele Juden begann damit eine grosse Leidenszeit. Auch die Refor-mationszeit war in grossem Ausmass antisemitisch.

In den darauffolgenden Jahrhunderten integrierten sich die Juden in Westeu-ropa und definierten und prägten mit ihrem Können die westliche, christ-liche Kultur. Vor dem schrecklichen Holocaust befand sich das Herz des jüdischen Volkes in Europa. Mit der Staatsgründung Israels 1948 kehrte das

Herz der Juden jedoch ins verheissene Land zurück. Frau Kokkonen las Jesaja 66, 7-9 vor. Diese Verse stehen genau in der Mitte der Bibel und kündigen die Wiedergeburt Israels an. Juden konnten niemals ein so sicheres Leben führen wie nach dem 2. Weltkrieg. 1967 erwies sich Israel als Militärmacht und erober-te Jerusalem zurück. Die Bibel spricht darüber in Lukas 21. Ab diesem Punkt haben sich die Vereinten Nationen bis heute immer wieder gegen Israel gestellt. „Je erfolgreicher der jüdische Staat wird, desto mehr wird er von Antisemiten angegriffen“, sagte Frau Kokkonen.

Israel und die Juden, vor allem in Euro-pa und den USA, werden heute bedroht und verleumdet. Grosser Druck kommt auch vom radikalen Islam in Europa. Immer wieder droht auch der Iran, ein Staat, der Menschrechte verachtet, aber von Europa finanziell unterstützt wird, mit der Vernichtung Israels. In der west-lichen Gesellschaft, den Medien und in akademischen Kreisen sind antisemi-tische Äusserungen wieder akzeptabel. Entgegen den heutigen Wichtigkeiten wie Klima und soziale Gerechtigkeit müsse die Gemeinde ihre Stimme klar erheben – für das Volk Israel und für die Christen, die weltweit in einem enormen Ausmass verfolgt werden, erklärte Frau Kokkonen. Sie forderte die Zuhörer auf, Fackelträger der biblischen Wahrheit in dieser Zeit zu sein. Der Staat Israel wird überleben, denn Gott ging selbst zwi-schen den Opfertieren hindurch. Er ist der Garant, dass Israel weiter existieren wird – auch im Angesicht seiner Feinde, schloss sie.

TERMINE ICEJ SCHWEIZ

16. bis 28. Februar 2020ICEJ Frühjahrsreise Fokus LandwirtschaftAnmeldung: www.kultour.ch

3. bis 5. Juli 2020 ICEJ-Seminar im Zentrum Ländli in Oberägeri mit Martin Baron zum Thema «Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis»

24. September bis 8. Oktober 2020ICEJ Laubhüttenfestreisemit Vorprogramm am See Genezareth und JerusalemKurzreise vom 30. September bis 8. Oktober

Alle Informationen zu den einzelnen Anlässen und weitere spannende Angebote finden Sie auf: www.icej.ch oder per Email: [email protected]

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ENVISION

2020JERUSALEM24.JAN - 01. FEB

LEITERKONFERENZ IN ISRAEL FÜR PASTOREN UND FÜHRUNGSKRÄFTE IN GEMEINDE UND WIRTSCHAFT

Infos zur Anmeldungunter www.icej.de

Jetzt anmelden!

„Bereitet den Weg für den Herrn.“

40 Jahre ICEJ Jubiläumsreise zum

Laubhüttenfest

Vom 30. September bis 9. Oktober 2020*

Weitere Israelwerke werden 2020 ebenfalls Reisen zum Laubhüttenfest anbieten.

Nähere Informationen folgen.* Änderungen vorbehalten

SHOPPEN UND SPENDENUnterstützen Sie die ICEJ mit Ihrem Online-Weihnachtseinkauf!

Kaufen Sie Weihnachtsgeschenke gerne online ein? Verschiedene Onlineshops spenden bei jedem getätigten Einkauf einen Teil des Umsatzes an die ICEJ, ohne dass für den Käufer zusätzliche Kosten anfallen.

Über das Portal Bildungsspender können Sie bei einer Vielzahl von Anbietern online einkaufen und gleichzeitig die ICEJ unterstützen: IKEA, Deutsche Bahn, Thalia, Viking, lastminute.de und andere!

Als Amazon.de Kunden können Sie sich einfach vor Ihrem nächsten Einkauf bei Smile.Amazon in Ihr Amazon-Konto einloggen. Bei der anschließenden Bestellung (zu den regulären Preisen), spendet Amazon für jeden qualifizierten Artikel automatisch an die ICEJ.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://de.icej.org/shoppen-und-spenden

BIST DU BEREIT FÜR ISRAEL?! 16. bis 25. August 2020

Ich freue mich schon mega auf die Israel Youth Tour nächstes Jahr! Wenn du (oder jemand, den du kennst) mit auf diese geniale Tour kommen möchtest, dann schreibe mir einfach per Mail oder auf Instagram.

Euer MAIL: [email protected] INSTAGRAM: @ARISE.GERMANY #ISRAELYOUTHTOUR2020

Arise Tour Arise Tour

20202020

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ICEJ-KALENDER 2020 ISRAELS VIELFALTJeden Monat erwarten Sie wunderschöne Bilder und Bibelverse, die wie Teile eines Mosaiks die Vielfalt Israels abbilden.

Mit viel Platz für eigene Planungen, komplett mit inspirierenden Bibelversen sowie christlichen und jüdischen Feiertagen, inklusive der wöchentlichen Thora-Lesungen.

Format 340 x 242 mm, aufgeklappt 340 x 484 mm

9,95 Euro zzgl. 2,70 Euro Versandkostenpauschale

WENN WIR ABER IM LICHT WANDELN, WIE ER IM LICHT IST, SO HABEN WIR GEMEINSCHAFT UNTEREINANDER,

UND DAS BLUT JESU, SEINES SOHNES, MACHT UNS REIN VON ALLER SÜNDE. 1 Johannes 1, 7

Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So

1 Neujahr

2

3

4 Wajigasch

1. Mose 44,18-47,27;

Hes 37,15-37,28

5

1

6Heilige Drei Könige

7Asara B‘Tevet

8Jesaja-62-Gebet

9

10

11 Wajechi

1. Mose 47,28-50,26;

1. Kön 2,1-2,12

12

2

13

14

15

16

17

18 Schemot

2. Mose 1,1-6,1; Jes 27,6-28,13 +

Jes 29,22-23

19

3

20

21

22

23

24

25Wa‘era

2. Mose 6,2-9,35;

Hes 28,25-29,21

26

4

27 Internationaler Holocaustgedenktag

Monatsbeginn Schewat

ENVISION-Konferenz 2020

(Deutsche Reise: 24. Jan - 01. Feb)

28

29

30

31

5

internationale

christliche

botschaft

jerusalem

Januar

Ein verträumter Januartag: die Strandpromenade von Tel Aviv.

2020VIELFALT

ISRAELS

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10. Dezember auf Bibel TV DER KUNST-SCHATZ – TEIL 2 In Jerusalem gibt es seit 1906 die Bezalel-Akademie für Kunst und Design. Ihren Namen entlehnt sie aus der Bibel. Bezalel hatte unter Mose die Stiftshütte mit allen ihren Geräten kunsthandwerklich hergestellt. Dafür wurde er eigens von Gott befähigt. In diesem zweiten Teil unserer Dokumentation begleitet FASZINATION ISRAEL unter anderem den israelischen Künstler Sam Philipe.

17. Dezember auf Bibel TV ISRAEL UND DIE ARAMÄERDie Aramäer sind einer der ältesten semitischen Volksstämme. Ihre Sprache hat sich seit ca. 800 v. Chr. über den gesamten mesopotamischen Raum verbreitet. Auch Jesus von Nazareth hat wohl Aramäisch gesprochen. Die Sprache lebt heute vor allem in der maronitischen Liturgie fort. Die heutigen Aramäer sehen sich als Christen der ersten Stunde. Seit Generationen sind sie Fürsprecher des jüdischen Volkes und des Staates Israel.

31. Dezember auf Bibel TV DER NAZARENERSaleem Shalash, Pastor der Gemeinde „Home Of Jesus the King” in Nazareth, ist arabischer Israeli. Er hat vier Jahre bei der israelischen Polizei gearbeitet und an der Hebräischen Universität in Jerusalem studiert. Eines Tages empfing er von Gott den Ruf, einen Gebetskreis zu gründen. Aus 7 Personen, die sich in seinem Wohn- zimmer trafen, ist eine Gemeinde mit über 100 Mitgliedern entstanden. Saleem liebt Israel und das jüdische Volk. Er möchte Juden und Arabern Jesus bezeugen.

7. Januar 2020 auf Bibel TV DAS HOTEL DER VERSÖHNUNGDas Hotel Yehuda ist eines der Top-Hotels in Jerusalem. Einst eine Jugendherberge, wurde es von einem kanadischen Investor übernommen und völlig neu gestaltet. Jishay, der Hotelmanager, selbst jüdisch, hat aus dem Hotel gemacht, was es heute ist. Das Besondere ist, dass sein Team sowohl aus Juden als auch aus Arabern besteht. Ihre gute Zusammenarbeit ist der Garant für den Erfolg. Und ein weiterer Beleg dafür, dass Juden und Palästinenser gemeinsam viel erreichen können, wenn sie sich mit Respekt begegnen.

Bibel TV: Dienstag 22 Uhr (Wiederholung: Montag 9 Uhr)

Spreekanal Berlin: Sonntag 22 Uhr

Mediathek: www.faszinationisrael.de

DVDs: www.icej-shop.de

ZEIGT DAS, WAS SONST NICHT GEZEIGT WIRD

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PRAY

INFLUENCE TRAVEL SUPPORT (NÄCHSTE AUSGABE)

VATER UNSER …

Wir erleben immer wieder: Wer nach

Israel reist, ganz egal mit welchem

Vorwissen oder aus welchem

Hintergrund, wird feststellen: Nach der

Reise liest man die Bibel mit anderen

Augen! Denn Jesus ist beispielsweise

nicht in unserer westlichen Kultur groß

geworden und auch die Bibel wurde

nicht von Deutschen geschrieben. Somit

sind viele Dinge erst zu verstehen, wenn

man den Kontext und die Kultur der

Bibel und der Juden in Israel erlebt hat.

ARISE-JUGEND-REFERENT TIMON KAISER

> mail: [email protected]

> instagram: @arise.germany

> internet: arise.icej.de

FÜR GOTTES ANLIEGEN BETEN. Beim Gebet für Israel geht es nämlich nicht

darum, seine eigenen Anliegen vor Gott zu

bringen, sondern das zu erbitten, was Gott

möchte. Und da Gott die Erfüllung seiner

Pläne mit Israel ganz oben auf seine Agenda

geschrieben hat, kommen wir nicht drum

herum für sein Volk zu beten, wenn wir uns

dafür stark machen wollen, dass „sein Reich

komme und sein Wille geschehe!“

GEBET, also Kommunikation mit Gott, sollte

eine sehr große Rolle im Leben von

uns allen spielen. Denn wenn wir die

Geschichten von Mose, Elia, Hanna

oder Jesus lesen, dann sehen wir:

Gebet kann alles verändern!

SEI DABEI!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich euch ganz

herzlich einladen bei der Gebetshalbnacht am

13. Dezember in Stuttgart dabei zu sein (Infos

S. 25). Denn es ist etwas ganz besonderes, wenn

Christen nicht schweigen, sondern gemeinsam

für Gottes Herzensanliegen einstehen!

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Gottesdienst mit Christoph Scharnweber

Sonntag, 1. Dezember 2019, 10 UhrJosua Gemeinde SingenTheodor-Hanloser-Str. 34, 78224 Singen

Gebetshalbnacht in Stuttgart

Freitag, 13. Dezember 2019, 18–23 UhrCVJM HausBüchsenstraße 37, 70174 Stuttgart

Männerforum mit Christoph Scharnweber

Montag, 20. Januar 2020, 18 Uhr Mit Essen à la carte, anschließend Vortrag zum Thema „Antisemitismus im Wachstum – warum werden Israel und die Juden so stark angegriffen?“Gasthaus Rose, Freudentalerstr. 1, 74343 Sachsenheim-Hohenhaslach

Gottesdienste mit Gottfried Bühler

Sonntag, 12. Januar 2020, 18.00 Uhr Connect Church Bietigheim – Ev. FreikircheJesaja-62-Sonderveranstaltung in den Räumen der Connect ChurchIndustriestr. 3, 74321 Bietigheim-Bissingen

Sonntag, 16. Februar 2020, 9.30 UhrMissionsgemeinde Pfalzgrafenweiler e.V.Zeppelinstraße 2, 72285 Pfalzgrafenweiler

Gedenkveranstaltung zum Internationalen

Holocaustgedenktag

Montag, 27. Januar 2020Um 18 Uhr Kranzniederlegung an der Stuttgarter Synagoge, anschließend Marsch der Erinnerung und um 19 Uhr Begegnungsabend in der Liederhalle Stuttgart. Ehrengast: Eva Erben, Holocaustüberlebende aus IsraelInfos und Anmeldung: www.icej.de

Seminar mit Ingolf Ellßel

Freitag, 31. Jan. – Sonntag, 2. Feb. 2020Freie Christengemeinde Lebendiges Wort PfaffenhofenEinheit I: Fr., 31.1. / 19.30 Uhr, Einheit II: Sa., 1.2. / 16 Uhr, Einheit III: Sa., 1.2. / 19.30 Uhr, Einheit IV: So., 2.2. / 10 Uhr (Gottesdienst)Thema: „Israel und die Christen in der Endzeit“Raiffeisenstr. 23, 85276 Pfaffenhofen

SAVE THE DATEGroßer ICEJ-Impulstag

Freitag, 1. Mai 2020Mit Samuel Smadja, Josh Reinstein und Sarah Liberman Ort: Schwabenlandhalle Fellbach, Guntram-Palm-Platz 1, 70734 FellbachInfos und Anmeldung in Kürze auf: www.icej.de

Gemeindecamp mit Jürgen Bühler

6. bis 8. August 2020Zeltstadt Nordalb, Seminar-Thema: „Israel – ein prophetischer Ruf“

ICEJ ÖSTERREICH Sprechertour mit Christoph Scharnweber

Thema: „Back to Jerusalem – zurück zu den Ursprüngen unseres Glaubens“

Freitag, 14. Februar 2020, 19 UhrChristengemeinde FreistadtKulturzentrum Salzhof, Vergeinersaal Salzgasse 15, 4240 Freistadt

Samstag, 15. Februar 2020, 18:30 UhrHaus Gottes – Freikirche GrazRosengasse 16 (Volksmission), 8010 Graz

Sonntag, 16. Februar 2020, 10 UhrWUNDERWERK WIENAbsberggasse 27 (Expedithalle), 1100 Wien

TERMINE ICEJ

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DIE SCHÖNHEIT DER HEBRÄISCHEN SPRACHEvon Nathalie Blackham

Nathalie Blackham hat eine Leidenschaft dafür, verborgene Geheimnisse der hebräischen Sprache zu entdecken. In ihrem Buch geht sie auf hebräische Buchstaben und deren Bedeutung ein, sodass sich dem Leser ein tieferes Verständnis der hebräischen Sprache und Denkweise öffnet und ver-borgene Schätze in Gottes Wort entdeckt werden.

Stück BeschreibungEinzelpreis

EURGesamtpreis

EUR

1Premium-Salböle von „New Jerusalem“

Weihrauch & Myrrhe Rose of Sharon Cassia 10-ml-Flacon Prince of Peace Holy Anointing Oil Zimt Weitere Sorten auf icej-shop.de

9,90

2 DVD-Set: Gegen jede Wahrscheinlichkeit 29,00

3 Israel – Daten, Fakten, Hintergründe, um das Heilige Land zu verstehen 29,00

4 Die Schönheit der hebräischen Sprache von Nathalie Blackham 15,00

5 3er-DVD-Sets „FASZINATION ISRAEL – Collectors Edition“ 1 2 3 4 12,95

6 Handgefertigte Davidstern-Nudeln (500 g-Packung) 6,00

7 Die Sprache der Propheten von Robert St. John 16,80

8 ICEJ-Kalender 2020 – Israels Vielfalt 9,95

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ISRAEL – Daten, Fakten, Hintergründe, um das Heilige Land zu verstehenvon Helmut Pehlke

Eine spannende Reise von den Anfängen des gelobten Landes bis zur Gegenwart. Wir begegnen wichtigen Persönlichkeiten des Alten Testaments oder Jesus und seinen Jüngern. Wer sich beim Bibelstudium über die Geschichte eines Ortes informieren möchte, wird hier fündig – und wer nach Israel reist, um das Land kennenzulernen, sollte dieses Buch im Gepäck haben.

Gebunden, 320 Seiten.

PREMIUM-SALBÖLE von „New Jerusalem“

Die Premium-Salböle von „New Jerusalem“ werden allesamt in Handarbeit in Israel produziert. Dazu findet ausschließlich Olivenöl der Qualitätsstufe "Extra Virgin"/"Natives Olivenöl Extra" Verwendung, das von Olivenbäumen aus der Umgebung von Jerusalem gewonnen wurde. Die Aromatisierung und Mischung folgt uralten biblischen und orientalischen Rezepturen.

12 verschiedene Sorten, je 10-ml-Flacon.

FASZINATION ISRAEL – COLLECTORS EDITIONJe 3 TV-Filmberichte des beliebten ICEJ-Fernseh - magazins FASZINATION ISRAEL auf DVD:DVD 1 Holocaustüberlebende • Sie überlebten die Hölle, 41 Min. • Von Theresienstadt nach Yad Vashem, 25 Min. • Er war in der Hölle und redet vom Himmel, 25 Min.DVD 2 Staatsgründung Israels • Das Wunder vom 14. Mai, 41 Min. • Das versprochene Wunder, 25 Min. • Der Anfang vom Ende der Diaspora, 25 Min.DVD 3 Jüdische Feste • Das Fest der Nationen, 25 Min. • An diesem Tag ist alles anders, 25 Min. • Zu Sukkot in Jerusalem, 25 Min.DVD 4 Wasser in Israel • Mehr Wasser aus Meerwasser, 25 Min. • Wasser für Generationen, 25 Min. • Karg ist der Negev, fruchtbar und grün, 25 Min.

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DVD-SET: GEGEN JEDE WAHRSCHEINLICHKEIT Ist Israel ein Land der Wunder? Der Enthüllungsjournalist Michael Greenspan stellt diese Frage Kriegsveteranen, Wissenschaftlern und einem ehemaligen Untergrundkämpfer. In aufwendigen Inszenierungen werden Legenden aus Israels jüngster Geschichte lebendig. Greenspan ahnt: Eine göttliche Hand muss über diesem Land und Volk wachen. Alle 4 DVDs der Reihe „Gegen jede Wahrscheinlichkeit“ (Folgen 1–13) in einer Box.

Spielzeit: ca. 390 Min., Sprachen: Deutsch, Englisch.

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